15.09.2022 Aufrufe

Die Grenze brennt - 2015 wiederholt sich und die Regierung schaut zu!

Die Lage an unseren Grenzen droht heuer sogar noch das Katastrophenjahr 2015 zu übertreffen. Die etablierten Medien verschweigen den erneuten Migrantenansturm jedoch und lenken mit anderen Themen ab. Das selbe gilt für die Politiker der Einheitsparteien, die das Problem entweder leugnen oder mit bloßen PR-Aktionen versuchen, ihre Wähler zu beruhigen. Info-DIREKT widmet der Migrationsproblematik deshalb den Schwerpunkt seiner 44. Printausgabe. Neben einer Reportage direkt vom Grenzübergang in Nickelsdorf, wo unsere Reporter Migranten aus Nordafrika aufgriffen, und einer Reportage aus dem Erstaufnahmezentrum Ost in Traiskirchen (Niederösterreich), wo unsere Reporter mit zahlreichen Migranten und einigen Einheimischen Gesprochen haben, finden Sie im aktuellen Heft u.a. auch Interviews und Gastbeiträge von: Hannes Amesbauer (FPÖ-Nationalrat) Markus Abwerzger (FPÖ-Tirol-Chef) Werner Reichel (Verleger und Autor) David Engels (Historiker) Jason Miller (GETTR-Chef) Dirk Spaniel (AfD-Bundestagsabgeordneter) Matthias Helferich (AfD-Bundestagsabgeordneter) u.v.m. Das 44. Magazin Info-DIREKT können Sie österreichweit über den Zeitschriftenhandel und weltweit im Abo beziehen: https://www.info-direkt.eu/abo-2/

Die Lage an unseren Grenzen droht heuer sogar noch das Katastrophenjahr 2015 zu übertreffen. Die etablierten Medien verschweigen den erneuten Migrantenansturm jedoch und lenken mit anderen Themen ab. Das selbe gilt für die Politiker der Einheitsparteien, die das Problem entweder leugnen oder mit bloßen PR-Aktionen versuchen, ihre Wähler zu beruhigen. Info-DIREKT widmet der Migrationsproblematik deshalb den Schwerpunkt seiner 44. Printausgabe.

Neben einer Reportage direkt vom Grenzübergang in Nickelsdorf, wo unsere Reporter Migranten aus Nordafrika aufgriffen, und einer Reportage aus dem Erstaufnahmezentrum Ost in Traiskirchen (Niederösterreich), wo unsere Reporter mit zahlreichen Migranten und einigen Einheimischen Gesprochen haben, finden Sie im aktuellen Heft u.a. auch Interviews und Gastbeiträge von:

Hannes Amesbauer (FPÖ-Nationalrat)
Markus Abwerzger (FPÖ-Tirol-Chef)
Werner Reichel (Verleger und Autor)
David Engels (Historiker)
Jason Miller (GETTR-Chef)
Dirk Spaniel (AfD-Bundestagsabgeordneter)
Matthias Helferich (AfD-Bundestagsabgeordneter)
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44. Ausgabe, 2022 Das Magazin für Patrioten

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Schwerpunkt

Auf einen Blick

17

6 — 7 Die Grenze brennt

Magdalena Menegus hat sich die Fakten angesehen

8 — 9 Info-DIREKT greift illegale Migranten auf

Ein Erlebnisbericht direkt von der Grenze

10 Dokumentation des Austauschs

Rudolf Bayer über den Integrationsbericht

11 Jeder kann etwas tun!

Sechs Punkte für aktive Migrationskritiker

12 Interview mit syrischem Unternehmer

13 Rechts blinken, links abbiegen

Christoph Wagner über die Mogelpackung ÖVP

13 Der Kickl-Test für die ÖVP

14 — 15 Auf Glückssuche in Europa

Ein Lokalaugenschein im Erstaufnahmezentrum Ost

15 Pushbacks endlich legalisieren!

Gastkommentar von Hannes Amesbauer

16 Multikulti-Vorzeige-Land Schweden ist gescheitert

17 Protest gegen Überfremdung

18 — 19 Ein Landesrat für Remigration

Interview mit FPÖ-Tirol-Chef Markus Abwerzger

19 Migrationskritik von links

Eine Buchempfehlung für die MFG

20 — 21 TV-Diskussion über den Bevölkerungsaustausch

22 — 23 Wahnwitzige Freude über den Tod unserer Kinder

Kevin Dorow über die Abschaffung des § 219a StGB

24 Abtreibungs-Passus für Wahl auf „stumm gestellt"

Über eine fragwürdige Vorgangsweise der MFG

25 — 26 Europa: Der kinder- und zukunftslose Kontinent

Gastbeitrag von Werner Reichel

4 |

27 Morgenthau-Plan 2.0?

Wird Deutschland jetzt deindustrialisiert?

28 — 29 „Unser Erbe verteidigen"

Interview mit Historiker David Engels

30 — 31 „Elon Musk hätte es extrem schwer gehabt"

Interview mit GETTR-Chef Jason Miller

31 Game Over - Jörg Meuthen scheitert erneut

32 — 34 Krieg in der Ukraine: Lage und Ausblick

Hintergrundinfos von Joachim Wiessner

35 USA - Taiwan - China

Gastkommentar von Dirk Spaniel

36 — 37 Epidemie der Fettleibigkeit

Ein Diskussionsbeitrag von Philippe Navarre

37 Tiefpunkt Suizidberichterstattung

38 Analyse der Sommergespräche

39 — 40 Hugins Stilfragen und Frauengespräche

41 Lauterbach zeichnen statt entführen

Kurz-Interview mit Matthias Helferich

42 Sommerfest in Schnellroda

43 — 45 Ein Brief aus Pakistan

Ein Reisebericht von Ronald F. Schwarzer

46 Aufg‘schnappt & aufg‘spießt

Impressum

(Ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum)

Magazin Info-DIREKT (Österreich, Schweiz, Südtirol)

Tummelplatz 15, 4020 Linz

E-Mail: redaktion@info-direkt.eu

Internet: www.info-direkt.eu

Magazin Info-DIREKT (Deutschland)

E-Mail: deutschland@info-direkt.eu

Medieninhaber, Hersteller,

Herausgeber und Redaktion:

Info-DIREKT VerlagsGmbH, Tummelplatz 15, 4020 Linz

Verlags- & Herstellungsort: Linz, FN: 477086 y

Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller

Druckabgabe: 9. September 2022

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Veröffentlichung

nur nach ausdrücklicher Zustimmung gestattet!

Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den

jeweiligen Artikeln angeführt.


Ein Wort zuvor

Europas Selbstmord: Der kinder- und zukunftslose Kontinent

25

Bild: Alois Endl

Liebe Leser,

wieder einmal will keiner der hochbezahlten Politiker und Experten

damit gerechnet haben, dass sich steigende Energiekosten,

egal ob durch Sanktionen oder zusätzliche Besteuerung, auf alle

Produkte und Dienstleistungen auswirken. In Wirklichkeit dürfte

es unseren Eliten jedoch sogar ganz recht sein, dass die Preise

durch die Decke gehen. Wenn die Energiekosten steigen, werden

nämlich beispielsweise Windräder auch in Gegenden rentabel, in

denen häufig auch Flaute herrscht. Ideologisch motivierter Klimaschutz

ist eben meist genau das Gegenteil von echtem Natur- und

Heimatschutz. Die Teuerungen freuen Regierungspolitiker jedoch

auch, weil sie damit ihre Bürger von Sozialleistungen des Staates

abhängig machen können. Dabei gelingt es ihnen, dank Unterstützung

ihrer Hofberichterstatter, sich als Robin Hoods zu inszenieren,

die in Form von Gutscheinen, Einmal- und Bonuszahlungen Almosen

ans geschundene Volk verteilen. Bürger, die sich dafür nicht

dankbar zeigen, dass sie einen Teil der erhöhten Steuerabgaben

unter bestimmten Bedingungen von der Politik wieder zurückbekommen,

werden dann auch noch als Putinknechte und ähnliches

diffamiert.

Freilich nutzen die aktuelle Krise auch einige Unternehmer, um

ihre Gewinne in die Höhe zu schrauben. Nur ein Beispiel dafür ist

die OMV, die uns zu überhöhten Preisen mit Diesel und Benzin

versorgt.

Bei Info-DIREKT ist es umgekehrt. Durch die steigenden Druck-,

Papier- und Versandkosten wäre es eigentlich schon lange angebracht,

unsere Abo-Preise zu erhöhen. Wir werden unsere Preise

jedoch weiterhin beibehalten. Der Grund dafür ist einfach erklärt:

Wir wollen in der Krise niemanden zurücklassen und auch weiter

neue Abonnenten dazugewinnen. Aus unserer Sicht sollte es nämlich

jedem Patrioten möglich sein, ein Magazin Info-DIREKT in die Hände

zu bekommen. Dass wir uns diese Preisstabilität leisten können,

liegt an unseren treuen Abonnenten, Spendern,

Förderern, Inserenten und ehrenamtlichen

Mitarbeitern, die Info-DIREKT auch

während der Krisen die Treue halten. Dafür

bedanke ich mich im Namen der gesamten

Info-DIREKT-Mannschaft von ganzem Herzen!

Ich freue mich, Teil eines Projektes sein

zu dürfen, für das Menschen freiwillig Zeit

und/oder Geld geben. Ihr

Ihre Spende fur

Info-DIREKT

-

j

Michael Scharfmüller

Magazin Info-DIREKT Chefredakteur

Interview mit FPÖ-Tirol-Chef Markus Abwerzger

Interview mit Historiker David Engels

Interview mit GETTR-Chef Jason Miller

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28

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Schwerpunkt

Die Grenze brennt

Die Lage an unseren Grenzen ist außer Kontrolle. Anstatt endlich Maßnahmen

gegen die Migrantenflut zu treffen, wird das Problem kleingeredet und geleugnet.

Magdalena Menegus hat sich die Zahlen und Fakten genau angesehen.

Magdalena

Menegus

(geb. 1997) hat

Agrarwissenschaften

an der Universität für

Bodenkultur in Wien

studiert und ist seit

einigen Jahren politisch

und aktivistisch

im patriotischen

Umfeld aktiv.

Österreichs Grenzen stehen sperrangelweit

offen – seit Monaten verzeichnen

die Behörden Rekordwerte

aufgegriffener illegaler Einwanderer. Mit

dem auch für Asylsuchende schmackhaften

Sozialsystem, das unter der schwarz-grünen

Regierung herrscht, ist es kein Wunder,

dass Österreich mit der zweithöchsten Zahl

an Asylanträgen pro Einwohner zu den am

meisten belasteten EU-Staaten gehört. „Bevor

das Volk ausgetauscht wird, sollte man

die Politiker austauschen“, warnte bereits

Jörg Haider. Die Befürchtungen, ein 2015

könnte sich wiederholen, bestätigen nun seit

Wochen die explodierenden Asylzahlen. Al-

stützen. Aufgrund des Asyl- und Migrationsversagens

der schwarz-grünen Regierung

setzte jüngst ÖVP-Innenminister Karner einen

äußert fraglichen Asyl-Erlass in Kraft,

und lein bequem im Juli 2022 sind mit 11.000 so weiterlesen:

viele Illegale

ins Land geströmt wie fast im gesamten schen Grenze zu entlasten: Seit kurzem dür-

um die Polizei an der österreichisch-ungari-

Jahr 2019. Besonders die burgenländische fen Migranten aus aller Herren Länder quer

Grenze gilt als Hotspot für Schlepper und illegale

Migration. Horden von fremden Män-

reisen – und das ohne Aufsicht. In der Hoff-

durchs Land zu ihrem gewünschten „Zielort“

österreichweit nern, die durch kleine Ortschaften im spazieren, nung, dass die illegalen Einwanderer Öster-

rot-schwarzen Bundesregierung ausgerufene

Asyl-Obergrenze von 37.500 Asylwerbern

wurde heuer im ersten Halbjahr bereits überschritten:

Von Jänner bis Juli 2022 gab es

bereits erschreckende 41.909 Asylanträge.

Dass 88,9 Prozent (entspricht 37.268) davon

von männlichen Personen stammen, ist keine

Überraschung. Die Dunkelziffer der Illegalen

kann man nur erahnen und liegt mutmaßlich

viel höher. Zum Vergleich waren es im selben

Zeitraum des Vorjahres „nur“ 14.000 Anträge.

Das ist eine unglaubliche Steigerung von 196

Prozent.

Karners Asyl-Erlass zeugt von Totalversagen

Auch die Kapazitätsgrenze für Polizei und

Heer an der Grenze ist längst erreicht. Schon

vor Wochen mussten laut Medienberichten

andere Bundesländer die LPD Burgenland

bei der Aufarbeitung der Aufgriffe unter-

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sind keine Seltenheit mehr, sondern die erschreckende

Realität. bestellen nicht in Österreich um Asyl ansuchen möchreich

wieder verlassen. Jene Illegalen, die gar

Zeitschriftenhandel

ten, können auch direkt in andere Staaten

oder Die erschreckenden in einer Zahlen: von über 100 weiterreisen. Trafiken Zugtickets sofort

bekommen die meist

Österreich wird überrannt

jungen Männer gratis zur Verfügung gestellt.

kaufen Im Schatten von Krieg und Inflation strömen Der brave Steuerzahler darf diesen Wahnsinn

tagtäglich bis zu 600 Asylanten – fast ausschließlich

junge Männer aus dem Nahen

selbstverständlich bezahlen.

Osten und Nordafrika – über die österreichischen

Grenzen. Die 2016 von der damaligen Vor einigen Monaten wurden die

Terrorgefahr steigt weiter an!

schrecklichen

Erinnerungen an den 2. November

2020, als ein islamistischer Attentäter mehrere

Menschen in der Wiener Innenstadt

erschoss, wieder wachgerufen. Demnach

wurde kürzlich eine islamistische Terrorzelle

aufgedeckt, die einen Anschlag auf den Wien-Marathon

geplant haben soll. Nun ergab

eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-

Sicherheitssprechers Amesbauer an den

6 |


Bild Rendi-Wagner: SPÖ Presse und Kommunikation via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0)

ÖVP-Innenminister Karner, die Zahl der ausländischen

terroristischen Kämpfer sei weiter

gestiegen. In Österreich soll es also aktuell

121 Islamisten geben, die dem Verfassungsschutz

bekannt sind. Insgesamt soll es jedoch

337 sogenannte „Foreign Terrorist Fighters“

geben, die die Staatsschützer kennen. 101

davon befinden sich aktuell in Kriegsgebieten,

16 sitzen in österreichischen Gefängnissen

und 73 sind ums Leben gekommen. Dass

die aktuelle Migrationswelle weitere radikale

Islamisten nach Österreich bringen wird, ist

eine logische Schlussfolgerung.

Zahlen der Einbürgerungen explodieren

Neben einem massiven Zustrom illegaler

Einwanderer verzeichnet Österreich ebenfalls

einen kräftigen Anstieg

bei den Einbürgerungen: Im

ersten Halbjahr 2022 gab es

laut Statistik Austria 61,3 Prozent

mehr Einbürgerungen

als im ersten Halbjahr des

Vorjahres. Demnach wurde

die österreichische Staatsbürgerschaft

an 8.158 Personen

verliehen, darunter an

2.417 (29,6%) mit Wohnsitz

im Ausland. Viele der neu Eingebürgerten

waren zuvor Staatsangehörige der Türkei

(603 bzw. 7,4 %), Syriens (531 bzw. 6,5 %)

sowie Bosnien und Herzegowinas (469 bzw.

5,7 %). Die Hälfte kaufen

der Einbürgerten sind

Frauen (50,3 %), rund ein Drittel waren Minderjährige

(31,9 %). Fast ein Viertel der neu

Eingebürgerten wurde in Österreich geboren

(1.923 bzw. 23,6 %). Für das politische

Establishment bedeutet jede abgeschlossene

Einbürgerung eine Absicherung des

Machterhalts, indem es sich langfristig neue

Wählerbatterien sichert. Dadurch wird die

Politik der offenen Grenzen zementiert und

eine demokratische Kurskorrektur für den

autochthonen Wählerstamm rückt in zunehmende

Ferne.

Laut FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl

und dem freiheitlichen Sicherheitssprecher

Hannes Amesbauer dürften keine Einbürgerungen

für Asylanten mehr vorgenommen

werden. Es müsse eine klare Trennung zwischen

Zuwanderung und illegaler Migration

geben. Unter der Regierungsbeteiligung der

FPÖ wurde damals die Frist, ab der Asylanten

die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen

können, auf zehn Jahre angehoben.

Das „Asylparadies“ Österreich solle unattraktiv

und die Grenze dicht gemacht werden:

„Die Botschaft muss lauten: ‚No way‘, hier gibt

es keine Möglichkeit mehr, illegal ins Land zu

kommen und dann auch noch dauerhaft hier

zu bleiben. Das ist die einzige Sprache, welche

die Zigtausenden illegalen Einwanderer

und die skrupellosen Schlepper verstehen!“,

so Kickl.

Katastrophenregierung

und ihre falschen Versprechen

Angesichts der exorbitanten Ausmaße der

illegalen Masseneinwanderung in Österreich

ist es legitim zu fragen, was die ÖVP-Innenminister

außer der angeblich restriktiven

Asyl- und Migrationspolitik und dem Versprechen,

kein neues 2015 mehr herbeizuführen,

gemacht haben. Denn die „harte

und konsequente“ Linie, die Karner in jeder

Pressekonferenz beschwört, wurde bis dato

in keiner Weise umgesetzt. Genauso wenig

wie Nehammers Einreisestopp für Asylwerber.

Dass also die ÖVP-Verantwortlichen

die Migrationskrise in den Griff bekommen

wollen, ist längst nicht mehr glaubwürdig.

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Bild: Trotz 41.909

Asylanträgen, die in

Während Polizei und Heer an der Grenze Österreich von 1. Jänner

die Situation aufgrund des

2022 bis 31. Juli 2022

gestellt wurden, und

Ausmaßes nicht mehr zu bewältigen

wissen,

völliger Überlastung der

kommen

und bequem

Österreich

weiterlesen:

muss als

„Asyloase“

ausgetrocknet

von Seiten der Volkspartei

lediglich PR-Inszenierungen,

Kaffeekränzchen auf

EU-Ebene und Aufforderungen

zum Handeln. Gleichzeitig

stürzen sie Österreich

in ein Asyl- und Migrationschaos

mit verheerenden sozi-

Remigration und Grenzschutz jetzt

In patriotischen Kreisen ist man sich einig:

Es braucht einen effektiven Grenzschutz und

die Aussetzung des Asylrechts. Österreich

muss als „Asyloase“ ausgetrocknet werden.

Gleichzeitig braucht es eine Politik der Remigration.

Nur so können illegale Migranten

abgeschreckt und der Bevölkerungsaustausch

umgekehrt werden. Dass die richtigen

Gegenmaßnahmen ihre Wirkung effektiv offenbaren,

zeigt das ungarische Modell unter

Viktor Orban. Jeder, der es dennoch ins Land

schafft, muss ausnahmslos in ein Ausreisezentrum

gebracht werden. Wie Kickl bereits

sagte: „Bei diesen Ausreisezentren kann es

nur einen einzigen Ausgang geben. Nämlich

eine Einbahnstraße zur Ausreise aus Österreich!“

II

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Das gibt Hoffnung!

Im August ist in einer kleinen

Gemeinde im Bezirk Lilienfeld

in Niederösterreich eine Altbäuerin im

94. Lebensjahr verstorben. Auf ihrer

Parte ist zu lesen, dass sich „in Liebe und

Dankbarkeit" nicht nur ihre Kinder, sondern

auch 26 Enkel-, 60 Urenkelkinder und ihre

fünf Ururenkerl von ihr verabschieden.

Mit den richtigen Vorbildern ist also

noch alles möglich! II

Sicherheitsbehörden

an der burgenländischen

Grenze, leugnete

SPÖ-Chefin Joy Pamela

Rendi-Wagner im ORF-

Sommergespräch die

aktuelle Krise und wollte

keine dramatische

Situation sehen - alles nur

Propaganda, meinte sie.

österreichweit

werden.

im

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alen, kulturellen und sicherheitstechnischen

Folgen.

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Info-DIREKT-Redakteure

greifen illegale Migranten auf

Ein Erlebnisbericht direkt von der burgenländisch-ungarischen Grenze

Bilder: Bei einem

Lokalaugenschein in der

Nähe des burgenländischen

Ortes Nickelsdorf

griffen zwei Info-DIREKT-

Redakteure drei illegale

Migranten auf.

Mitte Juli waren Info-DIREKT-Chef Michael Scharfmüller und ein weiterer Info-

DIREKT-Mitarbeiter in Niederösterreich und im Burgenland unterwegs, um den

stillen, aber zahlenmäßig enormen Ansturm auf unsere Grenzen durch illegale

Einwanderer zu dokumentieren. Dabei wurden die beiden kurzerhand auch selbst zu Grenzschützern.

Zum Aufgriff der „Illegalen Grenzgänger“ (IG), wie es im Bundesheer-Jargon heißt,

kam es unweit des Ortes Nickelsdorf. Hier eine kurze Schilderung der ungewöhnlichen Entdeckung

durch Michael Scharfmüller:

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und bequem weiterlesen:

„Seit ein paar Stunden stehen wir direkt am

Grenzübergang Nickelsdorf bei einer dort

provisorisch mit Containern und zwei großen

Zelten eingerichteten Erstregistrierungsstelle.

Dabei beobachten wir, wie immer wieder

Migranten mit VW-Bussen und einmal sogar

mit einem großen Bundesheer-Reisebus auf

das große Gelände österreichweit der Registrierungsstelle im

gebracht werden. Anders als im Katastrophenjahr

2015 spazieren die Migranten nämlich

in diesem Jahr meist nicht direkt zum offiziellen

Grenzübergang, sondern sickern sehr

häufig über etwas kaufen abseits gelegene Feldwege

und Maisfelder ins Land ein, wo sie dann von

Polizisten oder Soldaten aufgegriffen werden.

Um das zu sehen, oder zumindest Spuren

dieses erneuten Grenzansturms zu finden,

fahren wir in die 1.800-Einwohnergemeinde

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Bild: Welchen Sinn der aufwändige Einsatz

von Polizei und Bundesheer an unseren

Grenzen hat, wenn illegal eingereiste

Migranten, anstatt sofort zurückgeschickt zu

werden, teilweise sogar ohne Erstregistrierung

im Land bleiben können, wurde bisher offensichtlich

noch nicht hinterfragt.

Nickelsdorf, die gleich hinter dem gleichnamigen

Grenzübergang liegt. Dort lassen

wir etwas außerhalb des Dorfes unser Auto

stehen und gehen auf einer kleinen Straße

Richtung Staatsgrenze. Außer ein paar Rehen

und Hasen, die wir in der Mittagshitze bei unserem

Spaziergang aufschrecken, sehen wir

jedoch nicht viel – noch nicht.

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Versteckt unter einer Brücke

Am Rückweg zum Auto werfe ich noch einmal

einen Blick von einer Brücke, die über einen

Seitenarm der Leitha führt. Und plötzlich, ich

kann meinen eigenen Augen kaum trauen,

sitzt dort ein junger Mann, der sich die Füße

im seichten Wasser des Baches wäscht. Meine

Frage, woher er komme, beantwortet er völlig

unerschrocken mit: „Algerien“. Unter der Brücke

hören wir noch weitere Stimmen.

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Mein Kollege und ich gehen ein paar Schritte

weiter. Wir beschließen, die Polizei zu verständigen.

Der Beamte, der am Polizeiposten

Nickelsdorf meinen Anruf entgegennimmt,

fühlt sich für unsere Meldung jedoch nicht

zuständig. Er sei selbst gerade mit einem

Bilder: Info-DIREKT

8 |


Grenzfall beschäftigt. Ich solle 133 anrufen.

Auf meine Entgegnung, dass ich

den Notruf deswegen nicht blockieren

wolle, meint er, wir sollen es dem Bundesheer

melden… Schließlich erklärt

er sich doch dazu bereit, unsere Entdeckung

weiterzuleiten.

Ein ungutes Gefühl

Während des Telefonats, ein paar Meter

von der Brücke entfernt, sehen wir den

Algerier und zwei weitere Ausländer

plötzlich auf der Straße stehen. Jetzt beginnen

sie in unsere Richtung zu gehen.

Wir wissen nicht, wer diese drei jungen

Männer sind, was sie ins Land geführt

hat und was sie jetzt vorhaben. Wirklich

wohl fühle ich mich jetzt nicht. Dennoch

beschließe ich, ihnen ein paar Schritte

entgegenzugehen und eine Unterhaltung

mit ihnen zu beginnen. Die drei

machen einen offenen und freundlichen

kaufen

Eindruck. Dass mein Kollege die ganze

Szenerie mitfilmt und ich fotografiere,

stört sie nicht. Im Gegenteil, sie wollen

sogar wissen, auf welchem YouTube-Kanal

sie das Video sehen können.

Aufgrund der Sprachbarriere ist die

Unterhaltung nicht sehr ergiebig. Wir

erfahren nur, dass zwei von ihnen aus

Algerien und einer aus Marokko ist.

Wenn ich sie richtig verstehe, sind sie

über die Türkei nach Europa gekommen.

Die letzten sechs bis sieben Stunden

wären sie zu Fuß unterwegs gewesen,

erzählen sie. Ihr Zielland sei Italien.

Ein Sonntagsspaziergang?

Was gleich ins Auge sticht: Die drei

sehen nicht aus, als hätten sie eine lange

Reise hinter sich. Keiner von ihnen

hat einen Rucksack oder Ähnliches bei

sich. Nicht einmal eine Jacke oder einen

Pullover haben sie dabei. Einer der

Algerier trägt sogar nur Badeschlappen

(siehe Bild). Ihm fehlen sowohl die

oberen Schneide-, als auch die beiden

Eckzähne. Etwas besser ausgerüstet ist

nur der Marokkaner. Er ist mit einem

weißen, sauberen T-Shirt gekleidet. Um

seine Hüfte hat er eine Bauchtasche geschnallt

und in einer Hand trägt er ein

kleines Plastiksäckchen. Außer Smartphones

und Zigaretten scheinen sie

sonst auf ihrer Reise nichts (mehr) bei

sich zu tragen.

Die Polizei kommt

Die drei Migranten gehen nun weiter

Richtung Dorf. Wir halten ein paar Meter

Abstand und folgen ihnen. Etwa

eine Viertelstunde später kommt uns

ein grauer VW-Bus ohne Beschriftung,

aber mit aufgesteckter, blauer Rundumkennleuchte

entgegen – die Polizei.

So werden wir Info-DIREKT-Redakteure

Zeugen einer Amtshandlung, die sich in

diesem Gebiet täglich wahrscheinlich

um die 100 Mal abspielt. Zwei Polizisten

mit Schutzwesten steigen aus dem

Fahrzeug. Sie grüßen die drei illegalen

Grenzgänger freundlich, fragen woher

sie kommen und klären sie darüber auf,

was jetzt mit ihnen passiere. Hier eine

Kurzzusammenfassung davon:

• Sie werden jetzt zu einer Registrierungsstelle

gebracht

• Das kann bis zu 48 Stunden dauern

• Für diesen Zeitraum müssen sie ihre

Smartphones abgeben. Sie erhalten

diese jedoch nach 48 Stunden zurück.

Wenn sie noch jemandem eine Nachricht

schreiben wollen, sollen sie das

deshalb sofort machen

• Bevor es weitergeht, muss jedoch

Bilder: Oberste Priorität bei Aufgriffen von illegalen

Grenzgängern dürfte es sein, diese einem Corona-Test zu

unterziehen. Für die Erstregistrierung der Migranten fehlen

hingegen zumindest teilweise die Kapazitäten, was dazu

führt, dass die dem Staat völlig unbekannten Personen

nach 48 Stunden einfach wieder freigelassen werden.

Bild: Über die Grenze nach Österreich kommen die

Migranten meist sehr schlecht ausgerüstet. So war einer

der Nordafrikaner in Badeschlappen unterwegs.

noch ein Corona-Test gemacht werden

Glückliche Migranten

Beide Polizisten setzen sich jetzt eine

FFP2-Maske auf. Für alle drei Migranten

wird nun eine Art Stammblatt angelegt,

auf dem vermerkt wird, woher sie

kommen. Zudem bekommen sie ein

Armband mit einer Nummer. Die drei

Einwanderer machen einen sehr glücklichen

Eindruck. Immer wieder lachen

sie in unsere Kameras. Ich frage sie, ob

sie sich darüber freuen, dass sie die

Polizei aufgegriffen hat. Die Antwort ist

eindeutig: „Yes!“

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Bevor die Nordafrikaner in den Polizeibus

steigen dürfen, bekommen sie eine

FFP2-Maske verpasst und werden einer

Leibesvisitation unterzogen. Zwischendurch

zieht ein Polizeihubschrauber

eine Schleife über unseren Köpfen. Meine

Frage, ob ich es richtig verstanden

habe, dass die Migranten ihre Handys

abgeben müssen, dürfen mir die Polizisten

nicht beantworten.

Eine falsche Entscheidung?

Während die Polizisten mit ihren „Kunden“

zur Registrierungsstelle fahren,

sprechen mein Kollege und ich darüber,

ob es wirklich schlau war, unsere

Entdeckung der Polizei zu melden.

Wahrscheinlich wäre es für Österreich

nämlich besser gewesen, wir hätten die

drei in unser Auto gesetzt und gleich in

ihr Wunschland Italien gebracht, denn

jeder Migrant, der in Österreich erstregistriert

wird, wird vermutlich auch für

immer hierbleiben und so bald als möglich

auch seine Familie nachholen. II

Bilder: Info-DIREKT

Bild: Teilweise kommen die Migranten

in so großen Gruppen über die Grenze,

dass sie mit Bundesheer-Reisebussen

vom Aufgriffsort zur Registrierungsstelle

gebracht werden müssen.


Schwerpunkt

Dokumentation des Austauschs

Rudolf Bayer über Österreichs offiziellen Integrationsbericht, der den

Bevölkerungsaustausch ungeschönt dokumentiert.

Lifestyle-Linke, die den Bevölkerungsaustausch

leugnen,

müssten eigentlich nur den

„Integrationsbericht“ des Bundeskanzleramts

lesen, um zu sehen,

dass sie im Unrecht sind. Dort wird

dieser nämlich dermaßen deutlich

mit Zahlen, Daten und Fakten aufgeschlüsselt,

dass er eigentlich „Bevölkerungsaustauschsbericht“

heißen

müsste. Der Bericht kann auf der

Internet-Seite des Bundeskanzleramtes

heruntergeladen werden – es

kann also niemand sagen: „Das habe

ich nicht gewusst“.

Zahlen belegen Austausch

Der Anteil von „Menschen mit Migrationshintergrund“

in Österreich ist aktuell

auf 25,4 Prozent, das sind 2,24 Millionen

Personen, gestiegen. Vor zehn

Jahren lag dieser Wert noch bei etwa

18 Prozent. Zur Einordnung: Wien hat

ca. 1,9 Millionen Einwohner.

Besonders der Anteil von Afghanen (+

168,9 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitpunkt)

und Syrern (+ 507,4

kaufen

%) in unserem Land ist laut Bericht seit

2015 exorbitant gestiegen. Aber auch

Rumänen – mit 140.000 Personen stärker

als die Serben – sind mittlerweile

ein Faktor in der Zuwanderung.

Im „Integrationsbericht“ findet sich

dieser Offenbarungseid (S. 99): „An-

gesicht (sic!) zehntausender Geflüchteter

aus der Ukraine und den seit 2021

wieder stark gestiegenen Asylanträgen

darf nicht darauf vergessen werden,

dass die Integration der Geflüchteten

aus den Jahren 2015/16 bei weitem

noch nicht abgeschlossen ist.“ Welche

Gefahren damit verbunden sind, wird

im Bericht nicht ausgeführt. Lapidar

ist nur die Rede vom „fehlenden Austausch

zwischen Zugewanderten und

der Aufnahmegesellschaft“ (S. 4).

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und bequem weiterlesen:

Während die autochthone Bevölkerung

in Österreich schrumpft, werden

die Fremden im Land immer mehr. Das

demographische Wachstum beruht ausschließlich

auf Zuwanderung, wie der

Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias

Thomas, bei der Präsentation des

„Integrationsberichts“ erklärte: „Österreich

wächst allein durch Zuwanderung“.

Belastung fürs Gesundheitswesen

Der aktuelle „Integrationsbericht“ legt

seinen Fokus auf das Thema Gesundheit.

Dass es wirklich abwärts geht,

zeigt dieser in pseudointellektueller

Sprache verfasste Absatz auf Seite 99:

„Die multidimensionalen Einflüsse von

Gender und Migration auf die Gesundheit

(insbesondere psychische Erkrankungen

wie Depression) implizieren

eine intersektorale Zusammenarbeit im

Bereich der Prävention und Vorsorge,

HAMBURG

Fast 500 Millionen Euro

für kranke Asylanten

Eine Anfrage der AfD an die

Bürgerschaft der Stadt Hamburg deckt

auf, dass seit 2015 fast eine halbe

Milliarde Euro für Krankenkosten von

Asylbewerbern in Hamburg ausgegeben

wurden (Drucksache 22/7878).

Ende 2021 waren in Hamburg fast

60.000 Flüchtlinge registriert. Nicht

mitgerechnet: 16. 000 Ukrainer. AfD-

Hamburg-Fraktionsvizechef Alexander

Wolf dazu:

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„Wenn Vater Staat Krankenkosten in

Hülle und Fülle für alle Migranten übernimmt,

dann liegt er selbst bald auch

im Krankenbett.“ Als erste Konsequenz

müssten daher die 2.800 ausreisepflichtigen

Personen sofort abgeschoben

werden. II

der Förderung der migrationssensiblen

individuellen sowie institutionellen

Gesundheitskompetenz, sowie einer

genderspezifischen und zielgruppengerechten

Behandlung und Pflege.“

Wer das liest und schon einmal in der

Unfallambulanz eines Krankenhauses

war, muss sich daher zwangsläufig die

Frage stellen, ob wir durch Einwanderung

unser Gesundheitssystem wirklich

entlasten oder nicht doch eher vor zusätzliche

Probleme stellen?

Bevölkerungsaustausch

Diese Frage zu stellen, ist hoffentlich

gerade noch erlaubt. Sie ehrlich zu beantworten,

ist für Lifestyle-Linke jedoch

sicher so etwas Ähnliches wie Gotteslästerung.

Schließlich ist Migration die

heilige Kuh aller Globalisten. II

Bild: BKA/Christopher Dunker (Foto durch Info-DIREKT gespiegelt)

Bilder: Der von Integrationsministerin

Susanne Raab (ÖVP, links im Bild) und

Chefin des Expertenrats für Integration

Katharina Pabel (r.) im Juli präsentierte

Integrationsbericht 2022 müsste aufgrund

der eindeutigen Zahlen darin

eigentlich Bevölkerungsaustauschbericht

heißen.

10 |


Jeder kann etwas tun!

Sechs Punkte: Das kann jeder gegen den Bevölkerungsaustausch unternehmen

sein, dass durch den ständigen Migrantenzustrom

weder der Fachkräftemangel

behoben, noch

Info-DIREKT jetzt

der Sozialstaat

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gerettet

oder unsere Pensionen gesichert

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werden.

Die Beteuerungen, dass der

Migrantensturm 2015 einfach

so passiert wäre und die damalige

deutsche Bundeskanzlerin Angela

Merkel (CDU) ihre Lockrufe unterschätzt

hätte, waren alle gelogen. Spätestens

jetzt, wo Merkel mit dem „UNESCO-Friedenspreis"

für die Aufnahme von 1,2

Millionen "Flüchtlingen" ausgezeichnet

wurde, müsste das jedem einleuchten.

All die negativen Entwicklungen, die

durch die Einwanderungswelle 2015

nochmals verschärft wurden, kümmern

die Eliten jedoch überhaupt nicht. Sie

setzen weiterhin auf Einwanderung um

jeden Preis.

Das einzige, was sie aus dem Katastrophenjahr

2015 gelernt haben, ist, dem

offenen Bevölkerungsaustausch nicht

allzu viel Aufmerksamkeit zu widmen.

Stattdessen streuen sie den Bürgern immer

wieder aufs Neue alten Sand in die

Augen. Mittlerweile müsste jedoch jedem

vernunftbegabten Menschen klar

Die Frage ist, was man als Patriot tun

kann, um unsere Situation zu verbessern.

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Hier sechs Empfehlungen:

1. Die Erzählung, dass Migration etwas

Positives und Menschliches sei, muss bei

jeder Gelegenheit als Märchen entlarvt

werden.

2. Dementsprechend dürfen wir Migrationsaposteln

nicht als moralische Instanzen

anerkennen und uns nicht ihren

abstrusen Wertvorstellungen unterwerfen.

Stattdessen gilt es aufzudecken,

dass fast jeder, der für offene Grenzen

plädiert, finanzielle und/oder ideologische

Interessen daran hat oder naiv wie

ein Kind ist.

3. Den Willkommensklatscher-Parteien

ist egal, was Patrioten von ihnen denken,

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Schwerpunkt

da sie von uns ohnehin keine Stimmen

zu erwarten haben. Einfluss haben wir

nur auf Parteien, die sich selbst als Alternative

sehen. Hier gilt es jene zu unterstützen,

die das Problem ernstnehmen

und jene zu kritisieren, die das nicht tun.

4. Migranten nicht zu Feindbildern erklären,

sondern die tiefgründigen Probleme

ansprechen (siehe Buchempfehlung

auf Seite 19).

5. Etablierte Medien versuchen der

Migrationskritik so wenig Raum wie

möglich einzuräumen. Deshalb ist es

wichtig, dass jeder zum Multiplikator der

eigenen Botschaften wird - egal ob am

Stammtisch, in Schule, Arbeit oder sozialen

Medien. Wir dürfen uns den Mund

nicht verbieten lassen. Wenn wir den Bevölkerungsaustausch

nicht thematisieren,

macht es nämlich niemand.

6. Selbst Vorbild sein: Wir müssen das,

was wir wollen, so gut es geht selbst

vorleben. Wir brauchen attraktive Gemeinschaften,

in denen wir uns gegenseitig

unterstützen und stärken. II

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Schwerpunkt

Sie erzählen die Geschichten,

die Politiker hören wollen

Info-DIREKT-Interview mit dem syrischen Unternehmer Abdo el Haddad

Am Flughafen in Beirut (Libyen) unterhielt sich Michael Scharfmüller mit

dem international gut vernetzten syrischen Unternehmer Abdo el Haddad

über Fluchtursachen und darüber, wie einfach sich diese teilweise beseitigen

lassen würden.

Bild: Abdo el Haddad ist

ein aus dem syrischen

Dorf Maalula (mehr dazu

im Magazin Info-DIREKT,

Ausgabe 43) stammender,

international gut vernetzter

Unternehmer. Im

Info-DIREKT-Interview am

Flughafen in Beirut zweifelt

er daran, ob die deutsche

Regierung überhaupt

möchte, dass Flüchtlinge

jemals wieder in ihre

Heimat zurückkehren.

Wenn man

Menschen gute

Lebensbedingungen

zur Verfügung

stellt,

denken sie

nicht darüber

nach, ihr Land

zu verlassen.

Info-DIREKT: Werden die Syrer, die jetzt

in Deutschland leben, jemals wieder zurück

in ihre Heimat gehen?

Abdo el Haddad: Aufgrund meines

Respekts gegenüber Deutschland und

meinen deutschen Freunden, muss ich

je

Info-DIREKT: Dann sind diese Menschen

hier ehrlich sein. Die Meisten, die nach aber für Syrien verloren.

Deutschland gegangen sind, um sich vor El Haddad: Ja, sicher.

dem Krieg zu schützen,

und

sind keine Syrer.

Und von den Syrern sind 80 Prozent Info-DIREKT: Braucht ihr keine jungen Leute

bequem

aus wirtschaftlichen Gründen, nicht aus in Syrien?

Gründen der Sicherheit, nach Deutschland

gekommen. Aufgrund der Sanktio-

Generation. Definitiv sollte jedes Land von

El Haddad: Jedes Land braucht seine junge

nen gegen Syrien ist das tägliche Leben seinen eigenen Männern und Frauen gebaut

so schwierig, dass die Menschen dort hingehen,

wo es Strom und Wasser gibt, so einfach Menschen wollen aus vielen Gründen nicht

werden. Aber es geht um die Intention. Diese

ist das. Zudem wollen sie an den Vorteilen zurückkehren – wegen des Krieges, wegen

des deutschen Sozialsystems teilhaben. Solange

Deutschland Flüchtlinge aufnehmen Es liegt an der Politik, da etwas zu machen.

der Sanktionen, wegen des ganzen Systems.

will, werden diese Menschen deshalb jede Ich kann nur die Situation beschreiben.

Geschichte erzählen, die die deutschen Politiker

hören wollen.

Info-DIREKT: Was sollte die deutsche Regierung

tun, damit die Syrer wieder in ihre Heimat

zurückkehren?

El Haddad: Ich bin mir nicht sicher, ob die

deutsche Regierung das will. Ich habe keinen

Rat für die Deutschen, das müssen die

Deutschen selbst entscheiden. Aber meiner

Meinung nach, wenn es um die Interessen

des deutschen Volkes ginge, ist die Antwort

offensichtlich.

Info-DIREKT: Was sagen Sie zu den Syrern in

Deutschland?

El Haddad: Sie müssen sich integrieren. Sie

müssen die deutsche Kultur verstehen und

respektieren und sich nicht aufdrängen.

Info-DIREKT: Dann verlören sie ja ihre eigene

Identität.

El Haddad: Nein, das würden sie nicht. Die

meisten der Syrer in Deutschland wollen zwar

die Vorteile des deutschen Systems genießen,

sich an dieses jedoch nicht anpassen - sie respektieren

es nicht. Sie bringen das hässlichste

Gesicht ihrer eigenen Kultur nach Deutschland

mit. Das wird entweder für sie oder für die

Deutschen nicht gut enden. Die Deutschen,

so wie ich sie kenne, sind ein gutes Volk. Sie

diskutieren die Kultur und die Ideologie von

Menschen, die zu ihnen kommen, nicht. Ich

glaube jedoch, sie sollten damit beginnen, um

ihnen bei der Anpassung zu helfen.

österreichweit im

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Info-DIREKT: Welche Rolle spielen dabei

die Sanktionen gegen Syrien? Sind die überhaupt

so ein großes Problem?

El Haddad: Die Sanktionen sind das Herz der

Probleme. Es ist ganz sicher so: Wenn man

Menschen gute Lebensbedingungen zur Verfügung

stellt, denken sie nicht darüber nach,

ihr Land zu verlassen. Die Länder an der östlichen

Mittelmeerküste von Ägypten bis zur

Türkei sind voller Probleme. Wenn die Sanktionen

aufgehoben würden, würden die Lebensbedingungen

besser werden. Die Menschen

würden dann in den Ländern bleiben.

auf www.info-direk

Info-DIREKT: Glauben Sie, dass der Westen

ein stabiles Syrien haben will, oder ihm doch

ein „failed state“ lieber ist?

El Haddad: Das ist eine tiefgründige Frage,

die lässt sich hier am Flughafen nicht so

schnell beantworten, da spielen große Agenden

und viele verschiedene Interessen eine

Rolle.

Das hängt davon ab, wie sich die Politik in Zukunft

entwickelt. Momentan ist die Verwaltung

im Westen und in Syrien im „Konfrontationsmodus“

und nicht im „einfachen Modus“. Aber

wir werden überleben. Wir müssen kämpfen

und Widerstand leisten, was sonst? So haben

wir es die letzten 1.000 Jahre gemacht, wir haben

uns daran gewöhnt. [lacht] II

Wer unabhängige Me

muss diese auch unter

Bild: Info-DIREKT

12 |


Rechts blinken, links abbiegen

Christoph Wagner über den Umgang der ÖVP mit dem Thema Migration

Kaum eine andere österreichische Partei

beherrscht die Kunst, die Öffentlichkeit

über plötzliche, weil augenscheinlich

„vernünftige“, Paradigmenwechsel

zu täuschen, so sehr wie die ÖVP. Besonders

deutlich wird das am Beispiel der Migration,

wie jetzt Chats von Beamten aus dem Innenministerium

belegen.

„Das killt uns!“

Als Kurz und seine Vertrauten bereits die

tzt

Machtübernahme

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in der ÖVP und dann des

Staates im Zuge des Projekts „Ballhausplatz“

anstrebten, erging sich besonders das schwarz

geführte Innenministerium in regelrechter Sabotage

des Regierungspartners SPÖ. Zum

weiterlesen:

Vehikel dafür wurde das Reizthema Migration

auserkoren. Zunächst in Form von Kritik,

dann über arrangierten medialen Druck auf

Bundeskanzler Faymann bis hin zur Intervention

beim Nachbarland Ungarn, Lösungsversuche

des auf Faymann folgenden Christian

Kern zu untergraben. Wie Chats ehemaliger

BMI-Beamten nun belegen, alles geplant und

vollzogen, zur Stärkung der ÖVP angesichts

geplanter Neuwahlen. Freilich nicht, ohne dabei

Unverständnis eigener Parteigänger hervorzurufen:

„Das killt uns!“, meinte etwa eine

zentrale ÖVP-Beamtin des Innenministeriums,

zur kolportierten Herabsetzung der Flücht-

Zick-Zack Kurs hat Tradition

Dabei haben plötzliche Richtungswechsel bei

der ÖVP längst Methode. Spätestens seit der

ersten freiheitlichen Regierungsbeteiligung

ab dem Jahr 2000, hat die ÖVP den Stellenwert

des Migrationsthemas für sich entdeckt.

Interessant dabei: Gerade als in dieser Zeit

t.eu eine Phase abonnieren

kontinuierlicher Migration eintrat,

stellte die ÖVP fast ununterbrochen den

Innenminister. Die ÖVP schwankte in jenen

Jahren aber noch zwischen nichtssagender

„Migration mit Hausverstand“ und sprichwörtlicher

dien will,

Law & Order-Ankündigungspolitik.

Ein offenes Bekenntnis zur Massenmigration

vollzog die ÖVP erst unter Vizekanzler Mitterlehner:

Als 2015 Österreich einem noch

stützen!

nie gekannten Migrantensturm ausgesetzt

war, reihte sich die Volkspartei offen in den

Einheitsblock der Willkommensklatscher ein.

Dann kam Sebastian Kurz und verkündete als

frisch gebackener ÖVP-Chef einen vermeintlichen

radikalen Kurswechsel in der Migrationspolitik.

Aber nicht zum Wohl der angestammten

Bevölkerung, wie sich jetzt bestätigt.

Was die Spatzen schon lange von den Dächern

pfeifen, wird angesichts der ungeheuerlichen

ÖVP-Chats (dabei ist Migration nur

ein Beispiel für eine parteipolitische Vereinnahmung

eines Regierungsressorts) überdeutlich:

Wenn die ÖVP handelt, dann nur

um sich einen eignen Vorteil zu verschaffen.

Allein: Wie das freiheitlich mitregierte Oberösterreich

zeigt, gibt es auch in der FPÖ

Tendenzen, die sich nicht eindeutig gegen

Migration per se aussprechen, sondern das

Thema vorrangig als Instrument für Wahlerfolge

zu vereinnahmen suchen… II

Kickl

l bestellen

lingsobergrenze. Das könne nämlich dem Ruf

des Innenministers Sobotka schaden. Postwendend

ber 100 erfolgte die Belehrung Trafiken durch einen

sofort

Vorgesetzten: „Aber es hilft der Partei!“

Schwerpunkt

Lackmustest für die ÖVP

Unehrlichkeit einfach überführt. Michael Scharfmüller

Würde es die ÖVP mit ihrer Migrationskritik tatsächlich ernst meinen,

würde sie auch heute noch auf den freiheitlichen Herbert Kickl als

Innenminister setzen. Im Unterschied zu den vielen ÖVP-Innenministern in

den letzten 20 Jahren ist es Kickl in seiner kurzen Zeit als Innenminister

nämlich rasch gelungen, die Weichen zumindest in die richtige Richtung

zu stellen. Dass Kickl als Innenminister nicht nur Ankündigungen gemacht

hat, sondern erste Schritte auch rasch umsetzte, dürfte der ÖVP jedoch gar

nicht gefallen haben.

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die ÖVP nach Ibiza, den Rücktritt

von Herbert Kickl als Innenminister zur Bedingung für die Weiterführung

der schwarz-blauen Regierung erklärte. ÖVP-Nationalrat Laurenz Pöttinger

hat das in einem Info-DIREKT-Interview im September 2019

auch offen zugegeben: "Es war natürlich eine Forderung

da, dass man ohne Kickl weitermacht – das wissen eh alle,

das ist kein Geheimnis. (...) Mit Kickl in der Position als Minister

wird es diese Koalition nicht mehr geben."

Solange die ÖVP lieber mit den grünen Willkommensklatschern

in einer Regierung ist, als Herbert

Kickl als Innenminister zu akzeptieren,

entlarvt sie sich selbst als Mogelpackung.

Der FPÖ-Chef ist damit zum Prüfstein für die

ÖVP geworden. Die Gretchenfrage an den

jeweiligen ÖVP-Parteichef muss daher lauten:

„Nun sag’, wie hast du’s mit Kickl?“ II

Bilder: ÖVP-Politiker wie

Wolfgang Sobotka, Karl

Nehammer, Johanna Mickl-

Leitner und Sebastian Kurz

(v.l.n.r.) ging es bei ihrer

Migrationskritik immer nur

um Stimmenmaximierung

und niemals darum den

Bevölkerungsaustausch zu

stoppen.

Bild Kickl: Info-DIREKT; Bild Mikl-Leitner: © Markus Hintzen; Bild Nehammer: © BKA / Andy Wenzel; Bilder Sobotka und Kurz: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS


Schwerpunkt

Auf Glückssuche in Europa

Ein Lokalaugenschein vor der „Erstaufnahmestelle Ost" in Traiskirchen zeigt wie

notwendig es ist, endlich die Grenzen dicht zu machen. Michael Scharfmüller

Bilder: Die mit den

Migranten geführten Kurz-

Interviews finden Sie in

einem Video-Beitrag auf

dem YouTube-Kanal von

Info-DIREKT.

Sofern man in den

etablierten Medien

überhaupt etwas

über den erneuten

Migrantenansturm auf

Westeuropa liest, erfährt

man meist nur von Frauen,

Kindern und Familien,

die aus Kriegsgebieten

flüchten würden und

die wir aus Menschlichkeit

aufnehmen müssten.

Gleichzeitig erzählt man

uns, dass wir aufgrund des

Geburtenrückgangs und des

Fachkräftemangels ohnehin

auf Zuwanderer

und

angewiesen

bequem

wären. Dass es sich bei diesen

Geschichten um Märchen handelt sei. Krieg herrsche in ihrer Heimat nicht, die

die Rechnung niemals aufgeht, weiß jeder

Info-DIREKT-Leser. Trotzdem wollten ge seien in ihrer Heimat aber problematisch.

Lebensbedingungen und die Sicherheitsla-

wir uns selbst einen Eindruck davon machen,

wer die Menschen sind, die jedes einer der beiden. Einige seiner Freunde sind

"Ich habe daheim viele Probleme", erzählt uns

Monat zu Tausenden nahezu ungehindert bereits in Österreich, verrät er uns, sobald es

in unsere Heimat strömen. Dazu sind

wir ins möglich sei, werde er auch seine Familie nachholen.

Der andere Inder, ein junger Bursche,

niederösterreichische Traiskirchen gefahren,

wo sich in einer ehemaligen 19 Hektar gro-

erklärt uns, dass er daheim in der Landwirt-

ßen Artilleriekadettenschule neben ein paar

anderen Einrichtungen auch das „Erstaufnahmezentrum

Ost" befindet.

Ein Gefühl wie im Orient

Als wir um die Mittagszeit Traiskirchen erreichen,

ist auf den meisten Straßen der alten

Stadt nicht viel los. Nur im Bereich des Erstaufnahmezentrums

herrscht trotz den hohen

sommerlichen Temperaturen reges Treiben.

Zahlreiche junge Männer prägen hier das

Straßenbild. Frauen sieht man kaum, wenn

man mal eine zu Gesicht bekommt, trägt sie

meist Kopftuch und einen dicken Babybauch

vor sich her. Wie in Österreich fühlt man sich

hier nicht - eher wie in einer orientalischen

Hafenstadt, in der Menschen aus halb Asien

und Nordafrika zusammenkommen.

Wir haben unser Auto, das wir irgendwie als

sicheren Käfig empfanden, verlassen und

gehen nun zu Fuß dort hin, wo wir bei der

Anreise die meisten Migranten gesehen haben.

Wirklich wohl ist meinem Kameramann

und mir dabei jedoch nicht. Von den vielen

jungen Männern, die hier herumstreunern,

wissen nämlich meist auch die Sicherheitsbehörden

nur das, was die Menschen selbst

von sich erzählen - und das kann wahr sein,

muss es aber nicht.

Unsere Sicherheitsbedenken verflüchtigen

sich jedoch rasch - wenn auch nicht vollständig.

Ich gehe offen und freundlich auf die

Migranten zu und stelle immer wieder die

selbe Frage: "Where are you from?" Nur eine

Gruppe junger, etwas besser gekleideter

Männer winkt gleich ab, als sie uns mit Mikrofon

und Kamera sieht: "No Media - sorry!".

Fast alle anderen jungen Männer und Burschen

antworten uns jedoch.

Info-DIREKT j

Jede Menge Inder

Damit, dass wir auf viele Syrier und Afghanen

treffen, haben wir gerechnet. Überrascht sind

wir jedoch über die vielen Inder, die hier unterwegs

sind. Zwei davon sprechen zumindest

etwas Englisch und erzählen uns, dass die Reise

nach Österreich nicht schwierig gewesen

österreichweit im

schaft tätig gewesen sei - eine Antwort, die wir

relativ oft erhalten. Neben Indern treffen wir

auch auf einige Pakistaner, zwei von ihnen waren

in ihrer Heimat Ingenieure.

Zeitschriftenhand

Viele Männer, mit denen wir sprechen,

oder wollen in Österreich in bleiben einer - andere wollen von

weiter nach "Germoney" oder so wie zwei

junge Araber nach Spanien oder Frankreich.

kaufen

Freilich, alles was uns erzählt wird, verstehen

wir aufgrund der Sprachbarrieren nicht. Ein

Gespräch mit zwei Syrern ist trotzdem recht

interessant. Meine Frage, weshalb sie nach

Österreich gekommen seien, beantworten

sie mit „Krieg". Ich entgegne ihnen, dass ich

gerade in Syrien war und dort kein Krieg ist

und will von ihnen wissen, weshalb sie nicht

bspw. nach Damaskus geflüchtet sind. Darauf

bekomme ich die Antwort, dass es in

Damaskus schwierig sei, weil es dort kaum

Wohnraum, keine Arbeit und Probleme mit

der Energieversorgung gebe. Meinen Einwand,

dass sich die Lage auch in Österreich

verschlechtere und wir nicht die halbe Welt

bei uns aufnehmen können, verstehen sie

teilweise. Im Unterschied zu vielen anderen

Migranten möchten sie jedoch in Österreich

arbeiten, gibt mir der 37-jährige Tiefseetaucher

zu verstehen, der kein Wort Deutsch

auf www.info-dire

Wer unabhängige Me

muss diese auch unte


Schwerpunkt

spricht. Sein Freund,

ein Mathematik-Lehrer,

spricht weder

Deutsch noch Englisch,

hat aber neun

Kinder, die er möglichst

bald auch nach

Österreich holen will.

Mein syrischer Gesprächspartner

meint,

dass wir Österreicher

Präsident Assad entmachten

sollen, dann

würde er in seine Heimat

zurückgehen. Ich

erkläre ihm, dass das Bild: „Augen zu und

nicht unsere Aufgabe

ist, worauf eine 30 ser jungen Dame, wenn

durch!", ist das Motto die-

Minuten lange Diskussion

beginnt.

sie auf Migranten trifft.

etzt kaufen

Schwierige Situation für Einheimische

Fast wie Außerirdische wirkt ein österreichisches

Pärchen, das plötzlich ihren Kinderwagen

durch das Gedränge dunkelhäutiger Menschen

schiebt. Gefilmt wollen sie nicht werden,

Pushbacks

Gastkommentar von Hannes Amesbauer über ÖVP-

Märchen und dringend notwendige Ausreisezentren

Mit knapp 42.000 Asylanträgen im Jahr 2022 allein bis Juli,

mittlerweile sind es vermutlich bereits über 50.000, wurde

die ÖVP-Asyl-PR längst von der Realität eingeholt. Nur im Monat Juli

waren es mit beinahe 11.000 illegalen Einwanderern nahezu so viele

wie jeweils in den gesamten Jahren 2018 und 2019. Die restriktive

und konsequente Asylpolitik, die der derzeit amtierende ÖVP-Innenminister

Karner in seinen Pressekonferenzen immer versucht zu

konstruieren, gibt es genau so wenig wie Nehammers De-facto-Einreisestopp

für Asylwerber aufgrund der Corona-Beschränkungen

oder die legendäre Schließung der Balkanroute durch den ehemaligen

türkisen Messias Kurz. Die Prognosen gehen davon aus, dass

wir heuer bei den Migrationszahlen noch auf das Niveau des Jahres

2015 kommen werden.

weiterlesen:

ÖVP: "No-Way"-Inserate statt "No-Way"-Politik

sie erzählen uns aber, wie es hier ist zu leben. Die Hilf- und Planlosigkeit der Regierungsverantwortlichen kam

So erfahren wir, dass sie ganz in der Nähe des unlängst bei der Präsentation der „Anti-Marketing“-Kampagne

Erstaufnahmezentrums wohnen und deshalb eindrucksvoll zum Ausdruck. Ein paar „No-Way“-Inserate für eine

oft beobachten könnten, wie vor allem nachts Viertelmillion Euro Steuergeld ins Internet zu stellen wird die explodierenden

Zahlen an illegalen Grenzübertritten nicht nachhaltig

immer wieder Busse mit neuen Migranten ankämen.

In den Sommermonaten sei die Situation bremsen. Sinnvoller wäre es, eine konsequente „No-Way“-Politik

besonders schlimm. Meine Frage, wie es hier sei umzusetzen. Eine solche kann nur glaubwürdig realisiert werden,

als Familie zu leben, wird mit einem: „Das seht wenn endlich die sogenannten „Pushbacks“ legalisiert werden.

ihr ja eh selbst" beantwortet. Ich hacke nach und Dazu fehlen dieser schwarz-grünen Bundesregierung jedoch der

erfahre, dass die junge Mutter sobald es dunkel Wille und der Mut.

wird nicht mehr alleine auf die Straße geht. Wegziehen

will die Familie jedoch trotzdem nicht, da Schluss mit dem "Welcome-Service"

die Schulen und Kindergärten in Traiskirchen Unsere Polizisten und Soldaten im Grenzeinsatz leisten täglich hervorragende

Arbeit. Sie sind aber zunehmend mit der Masse an

eigentlich eine gute Stadt zum Leben wäre. Froh illegalen Einwanderern überlastet, weil ihnen der korrekte Hand-

sehr gut wären und Traiskirchen ihre Heimat und

sind die beiden jedoch, dass sie nur Söhne und lungsauftrag seitens der verantwortungslosen Regierung fehlt. Es

keine Tochter haben.

braucht einen völligen Paradigmenwechsel in der gescheiterten

europäischen Asyl- und Migrationspolitik. Wir müssen wegkommen

Am Rückweg zum Auto treffen wir noch eine vom „Welcome-Service“, wie er aktuell stattfindet, hin zu einem echten

Grenzschutz samt baulichen Vorkehrungen. Das Asylrecht für

junge Frau, die recht freizügig gekleidet ist. Sie

findet es schön in Traiskirchen, nur die Situation Migranten, die bereits durch zig sichere Drittstaaten gereist sind,

mit den Migranten sei „ein sehr großes Problem". muss ausgesetzt werden und diejenigen die versuchen, illegal die

„Augen zu und durch" sei da ihr Motto.

Grenze zu überqueren, müssen an eben dieser bereits zurückgewiesen

werden können. Diejenigen, die es dennoch irgendwie ins

„Fremde nicht willkommen!"

Land schaffen, sollten in Ausreisezentren

untergebracht werden, die nur ei-

Wir fahren weiter zu einer Betreuungsstätte direkt

am Grenzübergang in Klingenbach. Als wir nen Ausgang haben: nämlich jenen zur

ankommen, findet gerade eine Grillfeier statt. Ausreise aus Österreich. Dieses freiheitliche

Sofortmaßnahmenpaket zur Deat-

Wir wollen auch dort mit den Migranten sprechen.

Unseren Plan vereitelt jedoch eine aufgetraktivierung

des Asylstandortes ist das

dien will,

brachte Flüchtlingsbetreuerin, die uns mit den effektivere „Anti-Marketing“ gegen den

Worten „Fremde sind hier nicht willkommen", Zustrom illegaler Migranten! II

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des Geländes verweist. Weshalb wir wegen dieser

Aussage laut zu lachen beginnen, versteht sie

nicht. Wir hingegen verstehen nicht, warum sich

die Migranten auch außerhalb der Einrichtung

frei bewegen können. Viele Klingenbacher, mit

denen wir anschließend sprechen, verstehen das

auch nicht. II

Bild: Hannes Amesbauer (geb. 1981)

ist seit 2017 für die FPÖ Abgeordneter

zum Nationalrat. Seit 2019 ist er zudem

Sicherheitssprecher seiner Partei und

Klubobmann-Stellvertreter im freiheitlichen

Parlamentsklub.

endlich legalisieren!

| 15


Multikulti-

Vorzeige-Land:

Schweden

ist gescheitert

Ein Beitrag von www.heimat-kurier.at

Schweden ist ein Sinnbild für

das gescheiterte multikulturelle

System und die Folgen des

Bevölkerungsaustauschs. Brutale Bandenkriege,

islamischer

Terror, Vergewaltigungen,

Messerstechereien

und migrantische

Parallelgesellschaften

stehen mittlerweile an

der Tagesordnung.

Schweden gilt gemeinhin

als eines

der einwanderungsfreundlichsten

Länder

der Welt. Kein europäisches

Land hat in

den letzten Jahrzehnten

– im Verhältnis zur Einwohnerzahl

– mehr Asylwerber aufgenommen.

Selbst global betrachtet mischt die

skandinavische Nation noch in den

obersten Rängen mit. Doch kaufen das, was

einst als hochgepriesene liberale Willkommenskultur

begann, ist mittlerweile

längst an der blutigen Realität zerschellt.

Rund eine Schießerei pro Tag

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt

Schweden als eines der sichersten

Länder Europas. Mittlerweile vergeht

kaum ein Tag, an dem die eskalierende

Migrantengewalt keine Todesopfer fordert.

319 Schießereien listet die schwedische

Polizeistatistik bis Ende November

für das Jahr 2021. Tendenz Jahr für

Jahr steigend. Der hohe Zustrom an

Asylanten aus dem arabischen und afrikanischen

Raum hat die Nation innerhalb

kürzester Zeit – nicht nur in ihrer

ethnischen Zusammensetzung – radikal

verändert. Städte wie Malmö und

Stockholm stehen sinnbildlich für die

trostlosen Multikulti-Höllen, in denen

der Bevölkerungsaustausch allmählich

in sein Endstadium tritt. Über 60 sogenannte

gefährdete

Gebiete existieren

derzeit in Schweden.

Islamische No-

Go-Zonen, die jeder

Einheimische längst

fluchtartig verlassen

Aufgrund der

zahlreichen Bombenanschläge

gibt es nun eine

eigene Kategorie

in der Kriminalstatistik.

hat, und in die sich

Rettungs- und Feuerwehrkräfte

aufgrund

der grassierenden

Clan-Kriminalität nur

unter massivem Polizeischutz

wagen.

Szenen, wie man sie sonst nur aus Kabul

oder Bagdad kennt, sind indes in zahlreichen

schwedischen Regionen längst

Teil des etablierten Stadtbildes. Tagtäglich

kämpfen kriminelle Migrantenbanden

auf den überfremdeten Straßen

Malmös und Göteborgs um ihre Reviergrenzen

und Drogenabsatzmärkte.

Handgranaten und Dynamit sind in

diesem Krieg sehr beliebt. 257 größere

und kleinere Explosionen gab es allein

im Jahre 2019. Erst der massive Anstieg

der letzten Jahre veranlasste die Polizei

überhaupt dazu, eine separate Kategorie

für Bombendetonationen in die Kriminalstatistik

aufzunehmen.

43.000 Vergewaltigungen

in nur fünf Jahren

Auch in einem weiteren Ranking ist

Schweden aufgrund der Masseneinwanderung

führend: Nach Südafrika

zählt Schweden mittlerweile weltweit

zu den Ländern mit den meisten Vergewaltigungen

pro Einwohner. Die Zahlen

zeigen: Je höher die Einwanderungszahlen,

desto mehr Vergewaltigungen.

Im Jahr 1975 hatte das Land gerade

einmal 421 gemeldete Vergewaltigungen.

46 Jahre später sind es für das

Jahr 2021 9.668. Das entspricht einem

prozentualer Anstieg von über 2.200

Prozent. Allein in den letzten fünf Jahren

gab es landesweit mehr als 42.936

gemeldete Vergewaltigungsfälle.

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Ein schwelender Konflikt

Diese katastrophalen Zustände werden

von Medien & Politik – wie in vielen

westeuropäischen Ländern – weiterhin

bewusst verschwiegen und relativiert.

Die tagtäglichen Vergewaltigungen,

Morde, Anschläge und Überfälle, finden

inzwischen meist nur als vernachlässigbare

Randnotiz Einzug in die

linksliberal gelenkte Öffentlichkeit.

Um jeden Preis soll verhindert werden,

dass sich der schwelende ethnische

Territorialkrieg im Bewusstsein des autochthonen

Volkes verankert. Nach wie

vor regieren linke Parteien das Land.

Sie sind zugleich hauptverantwortlich

für die verfehlte Einwanderungspolitik

der letzten Jahrzehnte.

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Mit beschwichtigenden Parolen von

Vielfalt, Integration und Gleichheit versucht

man dort das eklatante Scheitern

des Multikulturalismus beharrlich zu

kaschieren. Ob die ethnische und nationale

Selbstabschaffung in Schweden

noch abwendbar ist, werden die

nächsten Jahre zeigen. Als mahnendes

Exempel steht das Land jedenfalls

sinnbildlich für die in ganz Europa

mehr denn je notwendige Politik der

Remigration und Null-Zuwanderung

sowie den Stopp des Bevölkerungsaustauschs.

II

16 |


Schwerpunkt

Protest gegen Überfremdung

Patriotische Aktionen lenken die Aufmerksamkeit auf das verschwiegene Problem

Bilder: Um auf den

Bevölkerungsaustausch

und die damit verbundene

steigende Kriminalität

aufmerksam zu machen,

forderten im Juli patriotische

Aktivisten in Kärnten

und der Steiermark mit

riesigen Bannern, die

Remigration endlich zu

starten.

Bild oben: In Asperg nördlich

von Stuttgart machten patriotische

Aktivisten auf die mutmaßliche

Ermordung eines

erst 17-jährigen deutschen

Mädchens durch einen Syrer mit

einem Holzkreuz aufmerksam.

Für viel Unverständnis sorgte

der Bürgermeister der Stadt, der

die improvisierte Gedenkstätte

eigenhändig neben ein

Baustellen-WC verfrachtete.

Bilder: Die "Freiheitliche Jugend" (FJ) in

Oberösterreich will sich "noch stärker positionieren,

Themenschwerpunkte auch für die Partei

setzen", erklärte FJ-Oberösterreich-Obmann

Silvio Hemmelmayr in einem "Heimatkurier"-

Interview. Dazu stellte die FJ beim Parteitag der

FPÖ-Oberösterreich nicht nur einen Antrag

gegen den Bevölkerungsaustausch, sondern

machte auf die demografische Notlage unseres

Volkes auch bei einer "RemigrationsTour" durch

Oberösterreich aufmerksam. Dabei wurden u.a.

auch Aufkleber mit der Aufschrift "Remigration

jetzt" verteilt.

Bilder oben: Ganz im Stillen sollte in Mistelbach

(Niederösterreich) das Gebäude eines bosnischen

"Kultur- und Informationsvereins" um eine Moschee

erweitert werden. Aktivisten der Gruppe "Patriotisches

Weinviertel" gelang es jedoch mit einem Banner

und Flugzetteln, die etablierten Medien und die

Mistelbacher Bürger darauf aufmerksam zu machen.

Daraufhin rückte der Bürgermeister mit Informationen

heraus. Gegenüber der "Kronen Zeitung" beteuerte

er, dass im Dachboden nur ein „eigenständiger

Gebetsbereich für Frauen" errichtet werde. „Von

einer Moschee keine Rede“, so Bürgermeister Erich

Stubenvoll (ÖVP). Interessanterweise sieht das der

Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Ümit

Vural, anders. Auf Twitter schreibt er sehr wohl von

einer Moschee und fantasiert zudem von einem Angriff

(siehe Bild), womit er wahrscheinlich die friedliche

Informationskampage der Patrioten meinte.

Bild links: Ein sichtbares Zeichen gegen die unsichtbare

Invasion illegaler Einwanderer setzte im August die

"Freiheitliche Jugend" im Burgenland. FJ-Burgenland-Obmann

Peter Aschauer dazu: „Besonders die ÖVP sollte endlich das

tun, wofür sie gewählt wurde. Die Zeit der leeren Worthülsen

muss vorbei sein, nun braucht es dichte Grenzen, statt immer

nur neue Asyl-Konferenzen.“

| 17


Schwerpunkt

Ein Landesrat für Remigration

Info-DIREKT-Interview mit FPÖ-Tirol-Landesparteiobmann Markus Abwerzger

Die FPÖ-Tirol fordert einen Landesrat für Remigration und Rückführungen und macht

damit auf ein brandaktuelles Thema aufmerksam, das etablierte Medien und Politiker

nur zu gerne unter den Teppich kehren würden: den voranschreitenden Bevölkerungsaustausch.

Wir haben bei FPÖ-Tirol-Chef Markus Abwerzger nachgefragt, welches

Aufgabenfeld ein Remigratonslandesrat hätte.

Markus

Abwerzger

(geb. 1975) ist im

Zivilberuf selbstständiger

Rechtsanwalt mit

Schwerpunkt Strafrecht

und seit seiner Jugend

in der FPÖ aktiv.

2013 wurde er zum

Landesparteiobmann

der FPÖ-Tirol gewählt.

Beim Parteitag im Juli

wurde er mit 97,9

Prozent im Amt bestätigt.

Abwerzger ist verheiratet

und Vater einer

Tochter.

Info-DIREKT: Wieso braucht Tirol einen Landesrat

für Remigration und Rückführung?

Markus Abwerzger: Man muss nur mit offenen

Augen und Ohren durch die Städte

gehen. Die Islamisierung ist

allgegenwärtig und in manchen

Stadtteilen hört man

kaum mehr ein deutsches

Wort. Aber auch ein Blick in

die Gefängnisse oder die

Kriminalitätsstatistik genügen,

um zu dieser Erkenntnis

zu gelangen. Natürlich auch

die Zahlen in Bezug auf das

Sozialsystem sprechen eine

eindeutige Sprache. Zu guter

Letzt reicht aber ein Blick

in die Schulen, um zu wissen,

wohin die Überfremdung

in zwei Generationen führt.

Die Statistiken sprechen da

eine eindeutige Sprache. Die demografische

Entwicklung ist mehr als besorgniserregend.

Mehr als ein Fünftel der in Tirol lebenden

Menschen hat bereits Migrationshintergrund.

In den Städten kaufen ist das Verhältnis noch dramatischer.

Den Landesrat für Remigration und

Rückführung braucht aber nicht nur Tirol,

sondern eigentlich so gut wie alle westlichen

Staaten.

Info-DIREKT: Wäre das nicht eigentlich ein

Bundesthema?

Abwerzger: Natürlich wäre am besten ein

Minister für Remigration und Rückführungen.

Den hatten wir ja auch, als Herbert Kickl

Innenminister war. Ich erinnere nur an die

Umwandlung von Erstaufnahmezentren

in Ausreisenzentern. Noch besser

wäre es, wenn die EU ernsthaft

ihre Außengrenzen schützen

würde. Wir müssen aber

schauen, dass wir auf allen

Ebenen, auf denen wir in

Verantwortung kommen,

entsprechende Handlungen

setzen, um

endlich eine Schubumkehr

in Gang zu

setzen. Auf jeden

Fall gibt es eine

Reihe von Zuständigkeiten

in diesem

Bereich, die Ländersache sind. Darüber

hinaus schadet es auch nicht, wenn Impulse

aus den Ländern kommen, die den Bund zum

Bewegen zwingen.

Info-DIREKT: Welche Aufgaben

sollte dieser Remigrationslandesrat

übernehmen?

Abwerzger: Zum einen

die Flüchtlingsbetreuung,

die das Land Tirol ja aktuell

ausgelagert hat. Da geht

es in erster Linie um Unterbringung

und Verpflegung.

Da kann ein Landesrat

entscheiden, wie diese

verteilt werden und wo sie

untergebracht werden und

kann etwa Hotspot-Bildung

verhindern. Spannend wäre

auch die Idee, ein Flüchtlingszentrum inmitten

eines Gebietes zu platzieren, wo migrationsbefürwortende

Parteien sich besonders

großer Beliebtheit erfreuen. Des Weiteren

die Verleihung der Staatsbürgerschaften, die

ja eigentlich Bundessache ist, aber von den

Ländern vollzogen wird. Da gibt es einen –

Ein Flüchtlingszentrum

dort zu

platzieren, wo

sich migrations-

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befürwortende

Parteien besonders

großer Beliebtheit

erfreuen.

österreichweit im

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wenn auch kleinen – Handlungsspielraum. Der

Remigrationslandesrat sollte natürlich Schnittstelle

zum zuständigen Bundesminister sein

und etwa auch Grenzkontrollen koordinieren.

Der Remigrationslandesrat muss zum Beispiel

die unverzügliche Rückführung von Asylwerbern

mit negativem Asylbescheid verlangen

sowie eine ständige Neubewertung von Drittstaaten

auf deren Sicherheit. Auf Länderebene

können auch diplomatische Kanäle geöffnet

werden, die dann Grundlage für Rückführungsabkommen

sind. Herbert Kickl hat das

etwa mit Serbien und Marokko geschafft. Allgemein

würde sich der Remigrationslandesrat

mit einem Sicherheitslandesrat, was auch

eine unserer Forderungen darstellt, perfekt

kombinieren lassen. Auch die Erarbeitung

von Anreizsystemen zur Remigration wären in

der Kompetenz dieses Landesrates. Prinzipiell

muss aber auch gesagt werden, dass Asyl als

Schutz auf Zeit für Nachbarn und nicht für die

ganze Welt seine Berechtigung hat.

Info-DIREKT: Inwiefern haben Landesregierungen

überhaupt die nötigen Kompeten-

Bild: Alois Endl

18 |


Schwerpunkt

Bild: FPÖ

zen, um dem Bevölkerungsaustausch entgegenzuwirken?

Abwerzger: Was eine Landesregierung tun

kann, ist ein Land für Zuzug attraktiv zu machen

oder eben das Gegenteilige zu bewerkstelligen.

Etwa im Bereich der Mindestsicherung

oder allgemein der Sozialleistungen hat

man da viele Möglichkeiten. Allein das Signal,

welches man mit der Installierung eines Remigrationslandesrates

aussenden würde, ist

sicher nicht zu unterschätzen. Es würde sich

bestimmt auch schnell herumsprechen, wenn

Tirol nicht mehr das Asyl- und Migrationsschlaraffenland

ist, zu dem es unter Schwarz-Grün

geworden ist. Unter Innenminister Herbert

Kickl ist ja nicht nur die Zahl der Abschiebungen

nach oben österreichweit gegangen, sondern auch im die

Zahl der Neuankömmlinge ging drastisch zurück,

weil unmissverständlich das Signal „NO

WAY“ ausgesandt wurde. Ähnlich wie in der

Schweiz könnte man aber auch finanzielle

Anreize zur Remigration kaufen schaffen. Da sind der

Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man muss nur

kreativ sein. Die Hoffnung besteht dann natürlich,

dass man mit einem positiven Beispiel

inspiriert und das Konzept dann Schule macht.

Noch ist es jedenfalls nicht zu spät, auch wenn

die Zeit gegen uns spielt.

Info-DIREKT: Was muss geschehen, dass

Tirol den ersten Remigrationslandesrat im

gesamten deutschen Sprachraum bekommt?

Abwerzger: Das haben die Tiroler am 25.

September bei der Landtagswahl in der Hand.

Nur eine starke FPÖ kann das bewerkstelligen.

Wir müssen so stark werden, damit man

an uns nicht vorbeikommt. Das würde hoffentlich

auch einen Wandel in der ÖVP bedeuten,

Migrationskritik

der konservativen Kräften in der Partei verhilft,

das Ruder zu übernehmen und den Weg für

eine Koalition öffnet. Das heißt, Anton Mattle

und sein Team müssen so abgestraft werden,

dass sie nach der Wahl Geschichte sind.

Info-DIREKT: Die ÖVP gibt sich seit Sebastian

Kurz migrationskritisch. Wieso hat sie

diesbezüglich nie etwas umgesetzt? Zumindest

in Tirol hätte sie mit 44,3 Prozent

Stimmenanteil bei der letzten Wahl ja etwas

bewegen können. Noch dazu, wo die ÖVP

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auch im Bund und in Ländern wie Niederösterreich

sehr stark vertreten ist.

Abwerzger: Kurz und seine Truppe waren

ja völlig ideologiebefreit und haben nur auf

die Umfragen geschielt. Ums Umsetzen ging

es denen nie. Wir haben dank ÖVP eine

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Rekordasylflut und aktuell mit dem 500 Euro-Klimabonus

für Asylwerber einen weiteren

Anreiz geschaffen. Das ist mehr als das

Jahresgehalt eines Afghanen. Mehr Anreiz

geht nicht. Gerade in Tirol war vom migrationskritischen

Kurs nie etwas zu spüren,

nicht einmal verbal. Seit 2013 werden wir

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mit Schwarz-Grün gequält, die Tirol zu einem

richtigen Asyl- und Migrationsparadies

gemacht haben. In Tirol verschmelzen die

Grenzen zwischen ÖVP und Grünen dermaßen,

dass man im Landtag oft gar nicht weiß,

spricht da gerade ein Grüner oder Schwarzer.

Der neue Landesobmann Anton Mattle hat ja

unter anderem eine Koalition mit uns ausgeschlossen,

weil wir so einen harten Asyl- und

Migrationskurs fordern. Er ist in Wirklichkeit

ein Grüner in Nadelstreif und diesbezüglich

noch schlimmer als sein Vorgänger Günther

Platter. II

von links

Eine Buchempfehlung für die Migrationsbefürworter der Partei

"Menschen Freiheit Grundrechte" (MFG)

Bild: Markus Abwerzger

mit FPÖ-Chef Herbert

Kickl, der in seiner kurzen

Zeit als Innenminister

zeigte, dass sichere

Grenzen und Remigration

rasch umzusetzen wären,

wenn der politische Wille

und der Mut dazu vorhanden

sind.

Allein das

Signal, das ein

Remigrationslandesrat

aussenden

würde,

ist nicht zu

unterschätzen.

MFG-Bundesgeschäftsführer

Gerhard Pöttler hat sich am

Ende eines „AUF1“-Interviews

für Migration aus wirtschaftlichen

Gründen ausgesprochen. Dabei berief

er sich auf MFG-Chef und Bundespräsidentschaftskandidat

Michael Brunner.

Dieser trete dafür ein, dass Menschen,

die aus wirtschaftlichen Gründen ihre

Heimat verlassen, in Österreich aufgenommen

werden. Einzige Voraussetzung:

Die Bereitschaft sich zu integrieren.

Ob sich die MFG aus politischem Kalkül

oder aus Unwissenheit nicht klar

gegen Massenmigration ausspricht,

ist unklar. Falls der MFG das Wissen

und/oder der Mut fehlt, sich nicht nur

gegen den Corona-Wahnsinn, sondern

auch gegen den Bevölkerungsausstausch

zu stemmen, empfehlen

wir den Polit-Neulingen das Buch „Die

Selbstgerechten" von „Linken"-Politikerin

Sahra Wagenknecht. Darin räumt

sie nämlich faktenreich und argumentationsstark

mit den größten Migrationsmythen

auf.

Massenmigration ist

"Neo-Kolonialismus pur"

Für Wagenknecht ist Massenmigration

„Neo-Kolonialismus pur“, der nicht in

das „schöne Bild von Hilfe, Solidarität

und gegenseitigem

Vorteil“

passe und „in

der Regel keine

Hilfe, sondern

ein Problem“ sei.

Pseudo-kritisch

Kurz zusammengefasst: Auch echte

Linke müssen zwangsläufig migrationskritisch

sein, wenn sie sich selbst

und ihre Forderungen ernst nehmen.

Wenn sie das nicht tun, sind sie nur

eine weitere Schattierung der zahlreichen

globalisierungsfreundlichen und

heimatfeindlichen Parteien, womit sie

sich selbst überflüssig machen. II

| 19


Schwerpunkt

Erstmals im Fernsehen:

Offene Diskussion über den

Bevölkerungsaustausch

In einem „RTV Talk Spezial“ diskutierten Florian Machl (Report24) und Michael

Scharfmüller (Info-DIREKT) mit RTV-Moderator Nicolas Schott über das Tabu-Thema

Die Zahl der gestellten Asylanträge sei mittlerweile

ähnlich hoch wie im Jahr 2015. Deshalb

müssten eigentlich alle Medien über

den erneuten Migrantenansturm berichten,

erklärt Schott gleich zu Beginn der Sendung,

um dann die Frage an seine beiden Gäste zu

stellen, weshalb die etablierten Medien trotzdem

nicht darüber berichten.

Machl sieht den Grund darin

in der Regierungskrise und

in der Mitverantwortung der

Probleme von Ex-Innenminister

und nunmehrigen Kanzler

Nehammer (ÖVP). Scharfmüller

vermutet hingegen,

dass das Thema möglichst

klein gehalten wird, damit

die Einwanderung im Stillen

weitergehen kann. Zudem

würden etablierte Medien lieber

das Klima-Thema hochkochen, da dieses

den Grünen und nicht der FPÖ in die Hände

spiele.

Das Boot ist voll

Wie enorm der Strom an Einwanderern alleine

nach Österreich ist, macht Florian Machl

an einem Beispiel fest: Die Stadt Steyr habe

Info-DIREKT

ca. 36.000 Einwohner. Heuer werde damit

je

gerechnet, dass doppelt so viele Menschen

nach Österreich kommen wie in ganz Steyr

leben. Machl dazu wörtlich:

Bild: Schott, Scharfmüller

und Machl (v.l.n.r.) kurz

vor Start der Sendung, die

alleine am YouTube-Kanal

von RTV über 30.000 Mal

aufgerufen wurde.

Bild: RTV-Moderator

Nicolas Schott brachte

in die Diskussion immer

wieder erschreckende

Zahlen über den hohen

Migrantenanteil in

unseren Schulen und

Gefängnissen ein.

und

„Das

bequem

schafft natürlich riesige Probleme. Wir

w

haben ja nicht irgendwo eine Stadt herumstehen,

die darauf wartet, besiedelt zu wer-

Der Privatfernsehsender RTV ist für

seine mutige Berichterstattung in den!“

Sachen Corona längst im ganzen

deutschen Sprachraum bekannt. Nun greift Migranten als Spielball des Kapitals

der Sender ein weiteres heißes Eisen auf: Auf die Frage von Nicolas Schott an Michael

Scharfmüller, ob es „die Eliten“ sind, die

Das Tabu-Thema Bevölkerungsaustausch!

den Bevölkerungsaustausch vorantreiben,

Um umfassend über den Bevölkerungsaus-österreichweitausch und die damit verbundenen Proble-

UN-Migrationspakt, den UN-Flüchtlings-

weist Scharfmüller auf Programme wie den im

me zu diskutieren, lud RTV-Moderator Nicolas

Schott die beiden Chefredakteure Florian Forderung nach sicheren Fluchtrouten

pakt, die deutsche Entwicklungshilfe, die

und

Machl (Report24) und Michael Scharfmüller

(Info-DIREKT) ins RTV-Fernsehstudio nach

Steyr in Oberösterreich ein.

Zeitschriftenhande

Ansiedelungsprogramme für Migranten

hin. Zudem erwähnt er, wie mit Pull- und

Push-Faktoren Menschen zum Verlassen ih-

oder in einer von ü

kaufen

rer Heimat motiviert werden, um sie so zum

„Spielball des Kapitals“ zu machen. Es gebe

aber nicht nur wirtschaftliche Interessen an

den Migrationsströmen, sondern auch ideologische,

führt Scharfmüller anhand einiger

Beispiele aus.

auf www.info-direk

Flüchtlinge als Geldregen für NGOs

Die Gesprächsrunde räumt auch mit dem

Märchen auf, dass Einwanderung etwas Positives

sei. In Wirklichkeit sei Migration für

fast alle davon Betroffenen etwas äußerst

Negatives. Den Herkunftsländern kämen dadurch

meist junge, motivierte Arbeitskräfte

abhanden, erklärt Scharfmüller anhand eines

Beispiels: Wenn in Afrika ein selbstständiger

Mechaniker seine kleine Werkstatt aufgebe,

um sich in Europa ein besseres Leben zu machen,

entstehe durch seine Abwanderung

in seiner Heimat eine Lücke. Die zwei, drei

Mechaniker und die Putzfrau, die er vielleicht

Wer unabhängige Med

muss diese auch unter

20 |


Schwerpunkt

angestellt habe, verlören dadurch ihre Arbeit,

was deren Familien in eine finanzielle Notlage

bringe. Die Kaufkraft, die dadurch abnehme

bekämen auch viele weitere Betriebe, wie Bäckereien,

zu spüren. Während der Mechaniker

in seiner Heimat ein Wirtschaftsfaktor gewesen

sei, würde er in Europa zur Belastung.

Die Jahrzehnte alten Mercedes,

die er in Afrika repariert

habe, gebe es in Europa längst

nicht mehr. Sein Fachwissen sei

hier also nutzlos. Als Fachkraft

könne der Afrikaner in Europa

deshalb nicht arbeiten. Bis er

sich als Hilfskraft in den Arbeitsmarkt

integriert habe, würde es

aufgrund der anderen Arbeitsmoral,

der Sprachbarriere und

der geringen Nachfrage nach

niedrig qualifizierten Kräften

Jahre dauern, bis er ohne staatliche Unterstützung

ein Auskommen finden könnte - sofern

das überhaupt jemals glücke.

tzt kaufen

Trotzdem würden Menschen weiter mit falschen

Versprechungen nach Europa gelockt,

erzählt Florian Machl aus seiner Zeit, als er

zwei Asylheime betreute. Bereits damals sei

eiterlesen:

ihm aufgefallen, wie angebliche Hilfsorganisationen

Migranten wie Handelswaren behandelten,

mit der sie gutes Geld verdienten.

Mit der Unterbringung von Flüchtlingen ließe

sich nämlich das Drei- bis Vierfache einer normalen

Wohnungsmiete lukrieren, so Machl.

Eine klar negative Auswirkung der starken

Migration in westlich-europäische Länder sei

neben den hohen Kosten, der Veränderung

der Gesellschaft und dem damit verbundenen

Konfliktpotential auch die steigende

Kriminalität. Diesbezüglich macht Schott auf

den hohen Ausländeranteil in Österreichs

Gefängnissen aufmerksam.

Migration löst keine Probleme,

sondern ist ein Problem

Michael Scharfmüller entlarvt zudem die Lügen,

dass Migration den Fachkräftemangel

oder das Loch in unseren Pensionskassen beheben

könnte:

„Österreich hat jetzt neun Million Einwohner.

Seit ich jung war, ist fast eine Million dazugekommen.

Wir dürften also eigentlich keine

Sorgen mehr haben, wenn Einwanderung

Probleme lösen würde!“

Kritisch gesehen wird von den beiden Chefredakteuren

jedoch nicht nur die Migration,

sondern auch „Hilfe vor Ort“. Aus Machls

Sicht ist damit nämlich eine gewisse Art von

Arroganz verbunden und für Scharfmüller

wäre es schon genug „Hilfe vor Ort“, wenn

man fremde Länder nicht mit Bomben „demokratisiert“,

sie nicht internationalen Konzernen

zum Fraß vorwirft, sie nicht mit Sanktionen

belegt und ihre Bürger nicht weglockt.

Was jeder von uns tun kann

Am Ende der Sendung sprechen die drei

Familienväter noch darüber, was jeder persönlich

tun kann, um dem Bevölkerungsaustausch

entgegenzuwirken.

Zusammenfassen lassen sich

Wir haben

nirgends eine

Stadt stehen,

die darauf wartet

besiedelt

zu werden!“

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ien will,

stützen!

die Vorschläge von Machl und

Scharfmüller so: Kritisch sein

gegenüber jenen Parteien, die

einem selbst am nächsten stehen,

und ein aktives Vorgehen

gegen die zunehmende Überfremdung

einfordern. Politiker,

die nur kurz vor Wahlen mit billigen

Sprüchen gegen Ausländer

auffallen, sollte man hingegen

nicht mehr ernst nehmen.

Als positives Beispiel, dass eine Schubumkehr

in der Migrationsfrage möglich ist,

nennt Michael Scharfmüller die Arbeit von

Herbert Kickl als Innenminister. Dieser habe

die Schweigespirale auf europäischer Ebene

durchbrochen und mit Ländern wie Ungarn

und Polen Allianzen gegen die völlig verrückt

gewordene Politik der Bundesrepublik

Deutschland geschmiedet.

Sendung jetzt nachsehen

Auf den Social-Media-Kanälen von RTV können

Sie die Sendung „Tabu-Thema Bevölkerungsaustausch“

nachsehen. Bitte denken Sie

daran, den Link zur Diskussion weiterzuverbreiten.

Wenn Sie RTV eine Anerkennung für

die mutige Arbeit zukommen lassen wollen,

finden Sie hier die entsprechenden Möglichkeiten:

www.regionaltv.at II

Bild: Florian Machl ist nicht

nur Chefredakteur von

„Report24“, sondern leitete

2015 für einige Monate

auch zwei Flüchtlingsheime

in Oberösterreich. Er ist sich

ganz sicher, dass es vielen

NGOs bei der Unterbringung

von „Flüchtlingen“ nicht um

Menschlichkeit gehe, sondern

darum, möglichst viel Geld durch

sie zu kassieren.

Bild: Für Michael Scharfmüller

liegt es auf der Hand, dass

Migration von den Eliten gewollt

wird. Wäre das nicht so, würde

es nicht zahlreiche Programme

für Migration, sondern dagegen

geben. Migration löse jedoch

keine Probleme, sondern verschärfe

nur bereits bestehende.

Würde Migration Probleme

lösen, dürften wir spätestens seit

2015 keine mehr haben, so der

Info-DIREKT-Chef.

RTV

"RTV Regionalfernsehen

OÖ" ist

ein privater

Rundfunkveranstalter

mit Sitz in Oberösterreich.

Sendergründer

Christian Schott zählt,

so wie ServusTV-

Intendant Ferdinand

Wegscheider, zu

den TV-Rebellen

in Österreich, die

vor etwa 20 Jahren

freies Fernsehen in

Österreich erkämpften.

Seit Ausbruch des

Corona-Wahnsinns leistet

der Sender auch kritische

Berichterstattung

abseits des engen

Meinungskorridors der

etablierten Medien.

Ausgestrahlt wird das

RTV-Programm in regionalen

Kabelnetzen,

terrestrisch via DVB-T2,

in den sozialen Medien

und auf der eigenen

Internetseite:

www. regionaltv.at

| 21


Wahnwitzige Freude über

den Tod unserer Kinder

Kevin Dorow über die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen

Da haben sie also nun endlich

ihren Willen bekommen:

Während der Supreme Court

in den Vereinigten Staaten von Amerika

den Lebensschutz durch die Beendigung

des „Rechts auf Abtreibung“ erfreulicherweise

bejaht

hat, wurde nach Jahren

der vom neoliberalen

Zeitgeist beflügelten

Hysterie am 24. Juni

2022 durch den Deutschen

Bundestag der §

219a StGB abgeschafft

– das Ende des Werbeverbots

für Schwanger-

schaftsabbrüche.

SPD, Grüne, FDP und Linkspartei jubeln

über die baldige Werbung kaufen für

Kindestötung – die Fraktion der Sozialdemokraten

im Deutschen Bundestag

veröffentlichte auf ihrem Twitter-Profil

gar ein Video, in welchem diverse Abgeordnete

eine aus einzelnen schwarzen

Schaumstoffblöcken aufgebaute

Mauer mit eben jenem Paragrafen lächelnd

und bei Begleitung durch das

klassische Musikstück „An der schönen

blauen Donau“ mit ganzem Körpereinsatz

niederreißen. Nachdem die Abstimmung

durch war, erhoben sich die

Abgeordneten der Regierungsbank

und applaudierten in Richtung Besuchertribüne,

wo eine Gruppe feministischer

Aktivistinnen verweilte. Die Freude

ließ sich kaum im Zaum halten.

Neoliberale Dekadenz

Erwachsene Männer und Frauen, die

sich euphorisch über Werbung für die

Tötung ungeborenen

Lebens zeigen – ein

noch größeres Sinnbild

für den dekadenten

Zerfall des westlichen

Abendlandes lässt sich

eigentlich kaum finden.

Was mit der sogenannten

„Emanzipation der

Frau“ begonnen hat,

mündet im 21. Jahrhundert

in dem Drang nach Tötung ungeborenen

Lebens.

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und bequem weiterlesen:

Maximierung

des Faktors

„Spaß“, anstatt

österreichweit das eigene Erbe im

zu erhalten.

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Doch es passt. Es passt eins zu eins

in die neue Weltordnung, wie sie sich

seit Jahrzehnten anbahnt: der aus dem

Konsumismus, Kapitalismus und Neoliberalismus

heraus entstandene Egoismus,

der Volk, Nation und – in diesem

Falle insbesondere – Familie hintenanstellt.

Der gesamtgesellschaftliche

Fokus liegt schon längst nicht mehr

darauf, das Erbe der eigenen Ahnen zu

erhalten, sondern stattdessen in einer

möglichst großen Maximierung des

Faktors „Spaß“. Und Kinder erscheinen

einer immer größer werdenden Gruppe

von Menschen als hinderlich dabei.

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Anstatt auf Eigenverantwortung zu

setzen, und bei einer nicht gewollten

Schwangerschaft enthaltsam zu leben

– eine ungeplante Schwangerschaft

setzt am Ende des Tages auch immer

Geschlechtsverkehr voraus – so setzt

die neoliberale Hegemonie lieber darauf,

das ungeborene Leben als solches

zu entwerten und das Kind bei der Abtreibung

in den Hintergrund zu rücken.

Stattdessen liegt inzwischen lediglich

die Frau im Mittelpunkt. Das Kind wird

nicht einmal mehr als solches anerkannt.

Die logische Konsequenz

Und in Anbetracht dieser Umstände ist

dieses Abstimmungsergebnis letztlich

auch nur konsequent. Erst fiel die Anerkennung

der befruchteten Eizelle als

lebendiges Wesen, dann wurde darüber

debattiert, wovon Leben letztlich

abhängig zu machen sei – ein erster

Herzschlag, Atmung, Schmerzempfinden

– und nun wird lediglich noch das

„Selbstbestimmungsrecht der Frau“ in

den Vordergrund gestellt. Wer dem

ungeborenen Leben die Existenzberechtigung

raubt, wer wie einzelne

Vertreter von der Linkspartei und den

Grünen Abtreibungen bis kurz vor die

Geburt legalisieren möchte, der ist

auch zu keiner anderen ethisch noch

zu rechtfertigenden Ansicht in der

Lage. Denn wenn der Fötus nach einer

22 |


Deutschland

solchen Auffassung nicht die Eigenschaften

eines lebenden Menschen aufweist, sondern

eher als ein im Uterus der Frau herumschwimmender

Parasit betrachtet wird, dann

bleibt auch keine argumentative Grundlage

mehr erhalten, um einer Frau eine Abtreibung

zu verwehren und öffentlich Werbung

für diese anzubieten. So wird die Abtreibung

als etwas vollkommen Normales dargestellt,

was sich auf einer Ebene wie eine

Shoppingtour zum Wochenende oder ein

Friseurbesuch befindet.

Die nächste konsequente Folge wäre eigentlich

nur die gänzliche Abschaffung des

§ 218 StGB; der Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruches

an sich, welcher jedoch

durch die darauffolgenden Paragrafen eh

bereits ad absurdum verwaschen wird. Die

FDP hat dieses Vorhaben zwar bereits dementiert

– man wolle „keinen Kulturkampf

österreichweit im

betreiben“ – doch dürfte davon

auszugehen sein, dass

auch hier die Salamitaktik der

vergangenen Jahrzehnte kaufenam

Ende genau darauf abzielen

wird. Die grüne Bundesfamilienministerin

Lisa Paus hat immerhin

bereits angekündigt,

eine Kommission zur Diskussion

über eben jene Norm

einzurichten.

Ein symbolischer Schritt

Am Ende bleibt eine große Frage über: Wird

sich die Anzahl der tatsächlich durchgeführten

Schwangerschaftsabbrüche durch diesen

Beschluss tatsächlich signifikant erhöhen?

Voraussichtlich nicht – das bleibt zumindest

zu hoffen. In der Bundesrepublik

Deutschland werden ohnehin pro Jahr

bereits etwa 100.000 ungeborene Kinder

getötet – die wenigsten davon übrigens

aufgrund einer Vergewaltigung oder medizinischer

Probleme. Nichtsdestotrotz ist

dieser Schritt symbolisch und ein weiterer

auf dem diabolischen Wege der Enthumanisierung

ungeborener Kinder und der

Demoralisierung unserer Gesellschaft.

„Abtreibung tötet zwei: das Kind und das

Gewissen der Mutter.“ sagte hierzu bereits

die Heilige Teresa von Kalkutta.

Alternative für Deutschland spricht

sich seit Jahren für die bessere

Förderung des klassischen Familienmodells

aus Mutter, Vater und

Kindern aus. Auch alleinerziehende

Mütter müssten eine weitaus bessere

Unterstützung erhalten, um

sich gegen die Tötung ihres eigen

Fleisch und Blut zu entscheiden.

Doch in einem Land, in welchem

die klassische Familie durch die juristische

Neuschaffung einer „Verantwortungsgemeinschaft“

noch

weiter in den Hintergrund gerückt

werden soll, darf familienfreundliche

Politik kaum mehr erwartet

werden. Dabei wäre eine Willkommenskultur

für Kinder – und nicht

für Schwarzafrikaner und Araber

– gerade das, was Europa derzeit

bräuchte, um seinem eigenen Zerfall

effektiv entgegenzuwirken.

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In der BRD

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Wer unabhängige 100.000 Medien Kinder will,

muss diese auch abgetrieben.

unterstützen!

Wir brauchen keine Werbung

für Schwangerschaftsabbrüche,

sondern

Unterstützung für Frauen,

die in einer schwierigen

Lebensphase schwanger

werden und moralische, organisatorische

sowie auch

finanzielle Hilfe benötigen.

Und in einem Land wie der BRD, mit einem

der höchsten Steuer- und Abgabenlasten

weltweit, ist das zu bewerkstelligen – letztlich

fehlt dabei wie so häufig nur eines: der politische

Wille. II

Bild: Der Fokus der

Politik müsste darauf liegen,

das Elterndasein so

einfach wie möglich zu

machen. Schwangeren

und Müttern in schwierigen

Lebensphasen sollte

moralisch, organisatorisch

und finanziell Hilfe geleistet

werden.

Der Fokus müsste darauf liegen, der eigenen

Bevölkerung das Elterndasein so

einfach wie möglich zu machen. Ungarn

macht es mit zinslosen Darlehen vor, die

Bilder: „My Body, my choice“ lautet das Motto

der Abtreibungsbefürworter. „Mein Körper

gehört mir“ gilt in Deutschland jedoch offenbar

nur, wenn es um die Tötung ungeborener

Kinder geht. Bei Impfungen bestimmt dann

der Staat wieder, wer sich wie oft gegen

Masern und Corona impfen lassen muss.

| 23


Politik

Das riecht nach Wählertäuschung!

MFG: Abtreibungs-Passus für

Wahl auf „stumm gestellt“

Ein Gastkommentar von Sebastian Aufreiter mit Ergänzungen von M. Scharfmüller

Bilder: Das von Florian

Machl geführte Report24-

Interview mit MFG-

Bundesgeschäftsführer

Gerhard Pöttler finden

Sie auf www.report24.

news unter dem Titel

„MFG Pöttler zu dringendem

Politikwechsel,

EU-Mitgliedschaft

und Fällen für die

Korruptionsjäger“

Bis kurz vor der

Landtagswahl

in Oberösterreich

trat die Coronamaßnahmen-kritische

Partei MFG für

Abtreibungen auf

Krankenschein ein.

Nachdem Info-DI-

REKT darüber berichtete,

verschwand

der umstrittene Passus

kurz vor der Landtagswahl in Oberösterreich

plötzlich aus dem Parteiprogramm.

Wie es dazu kam, ist ein absoluter Skandal,

der nach bewusster Wählertäuschung riecht.

In einem Interview mit Report24 gab

MFG-Bundesgeschäftsführer Gerhard Pöttler

nun zu, dass sich die Position der MFG

zur Abtreibung nie verändert hat. Zur Erinnerung:

Im MFG-Parteiprogramm wurde

– etwas verklausuliert – die Tötung von ungeborenem

Leben auf Krankenschein gefordert:

„Übernahme der Kosten für Prävention

ungewollter Schwangerschaften durch die

Krankenkasse“

Nachdem Info-DIREKT auf diesen Umstand

aufmerksam machte, löschte die MFG den

Passus kommentarlos kaufen kurz vor der für sie

wichtigen Landtagswahl in Oberösterreich

einfach aus dem online abrufbaren Parteiprogramm.

Antifa-Plattformen wie „Stoppt

die Rechten“ empörten sich damals darüber,

dass die MFG auf Zuruf von Info-DIREKT ihr

Programm verändert habe.

Position wegen Kritik „stumm gestellt“

„Report24“ fragte in einem ausführlichen Video-Interview

nun nach, wie es zum Entfernen

der umstritten Passage kam. Die Antwort

von Pöttler schockiert:

„Sie ist nicht rausgekommen, wir haben sie

nur stumm gestellt, weil wir gesagt haben

… in der damaligen Situation war halt dieses

Thema durchaus mit sehr viel Kritik behaftet.

Wir haben es jetzt im Gesundheitsprogramm

wieder drinnen, auch das Parteiprogramm

wird nächste Woche wieder auf die Homepage

gestellt, das neue.“

Keine ehrliche Vorgangsweise

Das muss man sich auf der Zunge zergehen

lassen: Die MFG weiß, dass ihre Haltung zur

Abtreibung bei einem großen Teil ihrer Wähler

nicht gut ankommt. Sie stellt den umstrittenen

Passus dann kurz vor einer für sie wichtigen

Wahl vorübergehend auf „stumm“, weil

dieser „mit sehr viel Kritik behaftet“ ist und

vermutlich nicht nur potentielle Wähler verschreckt,

sondern auch eigene Funktionäre

verärgert. An Unehrlichkeit steht diese Vorgangsweise

der MFG-Führungsriege dem

Verhalten der etablierten Parteien damit um

nichts nach.

Abtreibungsarzt als Partei-Vize

Dass die MFG so einen Eiertanz beim Thema

ungeborenes Leben aufführt, könnte

auch daran liegen, dass mit Christian Fiala

ein umstrittener Gynäkologe, der sogar

schon auf einem „Abtreibungsschiff“ tätig

war, als Parteiobmann-Stellvertreter der

MFG fungiert.

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muss diese auch unterstützen!

Das neue MFG-Parteiprogramm war

beim Erstellen dieses Artikels noch immer

nicht vollständig abrufbar. Es kann

also nicht mit Sicherheit gesagt werden,

wie die Position der MFG zum Thema

„Umgang mit ungeborenem Leben“ heute

tatsächlich aussieht. Ob die Position,

die man dann im Parteiprogramm findet,

jene ist, die man wirklich vertritt, oder

ob man Passagen davon einfach wieder

unter den Tisch fallen lässt, um sich vor

der Bundespräsidentenwahl und den

nächsten Landtagswahlen keiner Kritik

auszusetzen, wird wohl auch eher unklar

bleiben.

österreichweit im

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„Die Gesetze sind eben so“

Wir können uns aber bereits jetzt mit den

Argumentation der Partei zu ihrer Position

beschäftigen. Die MFG beruft sich auf das

Abtreibungsgesetz aus 1975. Weshalb sich

die MFG ausgerechnet bei diesem Thema

auf bestehende Gesetze bezieht, in vielen

anderen Bereichen diese jedoch schon ändern

möchte (Impfpflicht, Cannabis-Verbot),

ist unklar. Zudem forderte die MFG im alten

Programm, Abtreibungen weiter zu vereinfachen.

II

Bilder: report24.news

24 |


Politik

Der kinderund

zukunftslose Kontinent

Europas Selbstmord:

Gastbeitrag von Werner Reichel über eine Gefahr über die niemand spricht

Über 80.000 Menschen werden sich

in diesem Jahr in Österreich als sogenannte

Schutzsuchende dauerhaft

niederlassen. Ukrainer nicht

mitgerechnet. Das sind voraussichtlich

mehr, als Kinder

im selben Zeitraum hierzulande

zur Welt kommen. Immer

mehr Neugeborene haben

zudem Eltern mit Migrationshintergrund.

Aufgrund

dieser beiden demographischen

Faktoren verwandelt

sich Österreich in Rekordgeschwindigkeit

in eine Multikultigesellschaft,

in der die autochthone

österreichweit im

Bevölkerung bald

in der Minderheit sein wird.

Das ist kein düsterer Blick in die Glaskugel,

in den urbanen Zentren ist das in den jungen

Altersdekaden längst der Fall. An den Wiener

Pflichtschulen kaufen sind Kinder mit deutscher

Umgangssprache bereits jetzt in der Minderheit.

Wenn die geburtenstarke Nachkriegsgeneration,

die sogenannten Babyboomer,

Schritt für Schritt wegstirbt, beschleunigt sich

dieser Prozess massiv.

Ziel: Die Zerstörung unserer Kultur

Beides, die unkontrollierte Massenzuwanderung

aus dem Islamgürtel und Afrika nach

Europa und die Kinderarmut der autochthonen

Bevölkerung, sind keine unabwendbaren

Entwicklungen, keine höhere Gewalt,

wie das Politiker etwa von den Migrationsbewegungen

Richtung Europa behaupten, sondern

politisch gewollt und gesteuert. Beide

Ideologien, Multikulti/Identitätspolitik und

Genderismus/Feminismus, verfolgen mit un-

terschiedlichen Mitteln dasselbe Ziel: die Zerstörung

der bürgerlichen Gesellschaft, des

Nationalstaates und der westlichen Kultur.

Ohne Europäer, kein Europa.

Die Neubürger sind auch in

der fünften oder sechsten Generation

weder willens noch in

der Lage, Träger europäischer

Kultur zu werden.

Massenzuwanderung

und

Europas Armut

an Nachwuchs

sind keine unabwendbaren

Entwicklungen.

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Beide Entwicklungen, Massenzuwanderung

und Kinderarmut,

sind untrennbar miteinander

verbunden, das eine

bedingt das andere. Wer Kinderlosigkeit

propagiert und

politisch fördert, ist immer

auch ein glühender Anhänger

der Willkommenskultur. Eigene Kinder gelten

in unserer politisch korrekten Gesellschaft als

Belastung, Migranten als Bereicherung.

Kinderlose Frauen als „Rebellinnen"

In dem feministischen Buch „Kinderfrei

statt kinderlos“ heißt es: „Kinderfrei leben

heißt, gegen soziale Erwartungen zu rebellieren

– und ist deshalb auch eine feministische

Entscheidung. Frauen, die sich gegen

Nachwuchs entscheiden, sind die mutigen

Vorreiterinnen einer Bewegung, die an Zuspruch

gewinnen muss, wenn unser vom

westlichen Lebensstil maßlos ausgebeuteter

Planet noch länger bewohnbar und lebenswert

bleiben soll.“ Die Lücken, die kinderlose,

hedonistische westliche “Rebellinnen“ hinterlassen,

werden mit Neubürgern aus dem

Orient mehr als aufgefüllt. Wie damit der

Planet oder das Klima gerettet werden soll,

erschließt sich wohl nur linken Feministinnen.

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Bild: Wer Kinderlosigkeit

propagiert und politisch

fördert, ist immer auch ein

glühender Anhänger der

Willkommenskultur.

Bilder: Europäischen

Frauen wird eingeredet,

dass Kinder Karriere-,

Klima- und Spaßkiller

seien. Kinderlosigkeit

wird hingegen als Tor

zum Glück dargestellt.

Das nüchterne Erwachen

kommt dann, wenn es im

Leben einmal nicht mehr

so rund läuft. Spätestens

aber, wenn man krank

und/oder alt wird.


Politik

Leseepfehlung

"Die kinderlose

Gesellschaft" von Werner

Reichel ist in der Politikon-

Reihe des "Freilich"-

Verlags erschienen.

Es umfasst 105 Seiten

(Hardcover) und ist zum

Preis von 14,90 Euro im

guten Buchhandel, im

freilich-medien.buchkatalog.at

und bei

www.frankundfrei.online

erhältlich.

Werner Reichel

geboren 1966, studierte

Ethnologie, Publizistik- und

Kommunikationswissenschaft

in Wien. Er war rund

20 Jahre im Rundfunkbereich

tätig, unter anderem

als Programmchef und

Geschäftsführer. Heute

schreibt er regelmäßig für

konservative und liberale

Medien in Deutschland

und Österreich. Zudem

ist Reichel Inhaber und

Geschäftsführer des Verlags

Frank&Frei:

www.frankundfrei.online

Begonnen hat diese Entwicklung in den

1960er Jahren. Im letzten Drittel des vergangenen

Jahrtausends haben die Europäer

aufgehört, sich in ausreichender Zahl fortzupflanzen.

Immer mehr westliche Frauen

bleiben seither kinderlos. Die

Geburtenrate liegt aktuell bei

deutlich unter einem Kind pro

Frau. Dass die Geburtenstationen

dennoch voll sind, liegt

vor allem an den zugewanderten

Frauen aus dem Islamgürtel

und Afrika. Die europäische

Frau glaubt hingegen

an die Heils- und Glücksver-

Info-DIREKT

taten, erledigen

je

sie nun als Untergebene

des

hängig ist, ist sie laut linker

sprechen linker Ideologen,

Definition frei und emanzipiert.

Man hat sich in ein viel

die ihnen Kinder als Karriere-,

und

Klima- und Spaßkiller und Staates.

bequem w

größeres Abhängigkeitsverhältnis

begeben, denn

Kinderlosigkeit als das Tor

zum Glück – Selbstverwirklichung,

Karriere, Unabhängigkeit etc. – verchungsstaat,

der ein Sozialstaat immer auch

vom Kontroll- und Überwakaufen.

Europäische Kinder, so das aktuelle ist, kann man sich nicht scheiden lassen.

linke Narrativ, verschärfen das Problem der

Überbevölkerung, sind eine Belastung für Migranten als „revolutionäres Subjekt"

Klima, Gesellschaft und vor allem die Frauen. Kinderlosigkeit wird in Europa nicht als Problem,

sondern als Errungenschaft, Fortschritt

Der hedonistische und hypermoralische Europäer

will seine Lebenszeit nicht mehr mit und Befreiung der Frau gesehen. Wobei Kin-

so banalen Dingen wie Arterhaltung oder

Kindererziehung vergeuden. Das Erledigen

in postkolonialer Manier jene Menschen, die

man aus der Dritten Welt ins Land holt.

Linker Sozialstaat als Familienersatz

Die neulinken Europäer fühlen sich zu Höherem

berufen, verwirklichen sich in unproduktiven

Berufen selbst, retten in ihrer Phantasie

den Planeten und die Menschheit. Mit anderen

Worten, sie sind zu infantilen, bindungs-

und kulturlosen Egomanen degeneriert, die

von einem alle Bereiche des Lebens durchdringenden

Nanny-Staat gelenkt und betreut

werden müssen. Er ist der einzige Bezugspunkt

dieser kinder- und damit familienlosen

Individuen. Der bindungslose Europäer, der

auch keinen Bezug mehr zu seinem Volk hat,

ist das Ergebnis des linken Kampfes gegen

die bürgerlichen Werte und Institutionen. Die

Zerstörung der Familie ist seit Karl Marx erklärtes

Ziel der Linken. Aufgabe und Zweck

einer Familie sind Kinder, ohne sie ist sie

funktionslos, hat bestenfalls noch emotionale

Bedeutung. Der Staat hat seit den 1960ern

mehr oder weniger alle Aufgaben der Familie,

von Erziehung, Bildung, Pflege, Sicherheit,

finanzieller Absicherung etc. übernommen.

Die familiäre Geborgenheit versucht

die emanzipierte, kinderlose Frau nun im allmächtigen

Sozialstaat zu finden.

Kinder- und familienlose Frauen wählen in

hohem Maße linke Parteien. Die Befreiung

der Frau war nie mehr als ein Vorwand, ein

Lockmittel. Was sie früher innerhalb des Familienverbandes

taten, erledigen sie nun

als Untergebene des Staates. Frauen sind

im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich

deutlich überrepräsentiert. Sie arbeiten

als Kindergärtnerinnen, Altenpflegerinnen,

Krankenschwestern, Therapeutinnen, Lehrerinnen,

Sozialarbeiterinnen etc. Berufe und

Tätigkeiten, die zum Großteil

direkt oder indirekt vom

Was Frauen

früher innerhalb

der Familie

Staat finanziert und/oder

organisiert werden. Der

linke Sozial- und Umverteilungsstaat

hat die Rolle des

Ernährers, Beschützers und

Erziehers übernommen. Erst

wenn die Frau vom Staat ab-

österreichweit im

derlosigkeit immer und ausschließlich für autochthone

Frauen propagiert Zeitschriftenhandel

wird.

oder in einer von üb

kaufen

Weil der Linken die Arbeiterklasse als revolutionäres

Subjekt abhandengekommen ist, hat

sie sie durch den Migranten ersetzt, den sie

seither in großer Zahl nach Europa holt, um

den Umbau der Gesellschaft voranzutreiben.

Europa begeht, getrieben von linker Ideologie,

Selbsthass, Schuldkult und moralischer

Selbsterhöhung, kollektiven Selbstmord.

Eine Gesellschaft ohne Kinder hat keine Zukunft.

Das spüren die Europäer instinktiv und

haben sich längst aufgegeben. Das manifestiert

sich in Politik, Kunst, Wehrfähigkeit, Wissenschaft,

Lebensstil, Geopolitik etc. Trotzdem

oder gerade deshalb ist Kinderlosigkeit

ein Tabuthema. Wer ihre Ursachen und Folgen

thematisiert, wird umgehend ins rechte

Eck gestellt und mundtot gemacht. Dieser

Selbstmord einer einst großen Kultur soll

möglichst diskret und widerstandslos über

die Weltbühne gehen. II

auf www.info-direkt

Wer unabhängige Med

muss diese auch unters

Bild: Jedes Volk braucht seine eigenen Kinder,

um seine einzigartige Kultur weiterzugeben.

26 |


Deutschland

Morgenthau-Plan 2.0?

Wird Deutschland jetzt deindustrialisiert? K. Goldmann und T. Maier

Dass mit Robert Habeck ausgerechnet

die Grünen den Wirtschaftsminister

tzt kaufen

in der Bundesrepublik

stellen, könnte man mit dem

Sprichwort „Zuerst hatten wir kein Glück

und dann kam auch noch Pech dazu“

kommentieren. Zur Erinnerung: Habeck

fand Vaterlandsliebe schon immer zum

Der Morgenthau-Plan wurde in der Zeit

des Zweiten Weltkrieges in den USA

ausgearbeitet. Darin war die Umwandlung

Deutschlands von einem Industrieland

zu einem Agrarland vorgesehen.

Umgesetzt wurde der Plan vermutlich

auch deshalb nicht, weil man die Bundesrepublik

als Pufferzone gegen die

Sowjetunion brauchte und man am

eiterlesen:

Kotzen und mit Deutschland konnte er

noch nie etwas anfangen. Erschwerend deutschen Fleiß und Erfindungsreichtum

mitnaschen wollte. So wurde die

kommt hinzu, dass er und seine Partei

seit Jahren Energie teurer machen wollen,

um die angeblich „menschengerialisiert,

sondern zum Zahlmeister der

Bundesrepublik doch nicht deindustmachte

Erderhitzung" zu stoppen. Zusätzlich

verschärft wird dieses Ansinnen knappung schweben Morgenthaus Ide-

Welt. Durch die künstliche Energiever-

dadurch, dass Habeck Deutschland als en nun wieder wie eine dunkle Wolke

Vasall der USA sieht. Bei einem Besuch über Deutschland.

in Washington Anfang März meinte er:

bestellen

„Je stärker Deutschland dient, umso

größer ist seine Rolle.“

er 100 Trafiken sofort

Mediale Unterstützung

Freilich, in den Medien setzt der

grüne Habeck angesichts der Energie-Krise,

die er managen sollte,

auf patriotische Töne. Mit viel Pathos

beschwört er Deutschland und

die Nation. Von etablierte Medien

wird er dafür sogar zum „beliebtesten

Politiker" hochgeschrieben.

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Es gibt jedoch Krtitik. So twitterte

Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt

im Juni: „Wir sollten unseren Wirtschaftsminister

in Robert Morgenthau

umbenennen."

ien will,

tützen!

Damit spielte Reichelt vermutlich auf

den am 23. Juni 2022 ausgestrahlten

„Talk im Hangar-7" auf ServusTV an.

Dort sprach Fürstin Gloria von Thurn

und Taxis ganz offen darüber, dass

nun der Morgenthau-Plan durchgezogen

würde. Vor allem die Grünen würden

dieses Vorhaben vorantreiben,

erklärte sie live auf Sendung.

Ohne ausreichend leistbare Engergie

wird die deutsche Wirtschaft noch weiter

einbrechen. Ob sich Russland von einem

Land beeindrucken lässt, das sich

mit seinen Sanktionen zu einem großen

Teil selbst massiv schwächt, muss bezweifelt

werden. Die Wahrscheinlichkeit

ist hoch, dass uns die Russen auslachen,

wenn wir im Winter vor die Entscheidung

gestellt werden, ob wir hungern

oder frieren wollen.

Die Rolle der USA

Vermutlich werden solche Entscheidungen

jedoch nicht in

Europa, sondern in den USA

getroffen. Bereits im Februar

stellte US-Präsident Joe Biden

klar, dass ein russischer Einmarsch

in der Ukraine das Aus

für „Nord Stream 2" bedeuten

müsste. Bereits damals bot Biden

- natürlich völlig selbstlos

- Deutschland an, es mit Flüssiggas

beliefern zu können. Mit

Flüssiggas ist das teure, umweltschädliche

Fracking-Gas

gemeint, das sehr energie-

intensiv mit Schiffen über den Atlantik

nach Europa gebracht werden muss,

wo es noch an Häfen zur Entladung

des Gases mangelt. Von „Fridays For

Future" und Co. hört man dazu keine

Kritik, schließlich geht es darum, zwischen

Russland und Deutschland einen

Keil zu treiben und beiden wirtschaftlich

zu schaden. Bei solchen Zielen ziehen

selbstverständlich alle globalistisch ausgerichteten

NGOs, Medien und Parteien

an einem Strang.

Die Gefahr, dass Deutsche und Russen

sich annähern und ein Bündnis schmieden,

ist für die geopolitischen Strategen

in Washington nämlich eine große

Gefahr. Man stelle sich vor, welche

Kraft entstehen würde, sollten deutsche

Betriebe die gigantischen Rohstoffvorkommen

Russlands erschließen. Schon

Otto von Bismarck wusste:

„Wenn Preußen und Russland in einem

Bündnis zusammenstanden, ging es

beiden Ländern gut und Europa. Wenn

irgendwelche Kräfte es geschafft haben,

dass beide Länder in Konfrontationen

gegeneinander gestanden haben, war

es eine Katastrophe für beide Länder

und Europa." II

Bild Habeck: Heinrich-Böll-Stittung via flickr.com (CC BY-SA 2.0)

Bilder: Der Morgenthau-Plan vom August 1944

war ein vom damaligen US-Finanzminister

Henry Morgenthau veranlasster Entwurf zur

Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat.

Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt sieht zwischen

dem Morgenthau-Plan und dem Handeln

des deutschen Wirtschaftsministers Robert

Habeck (Grüne) Übereinstimmungen.

| 27


„Unser materielles wie

geistiges Erbe verteidigen“

Ein Info-DIREKT-Interview mit Historiker David Engels über Krisenjahre als

Chance für die identitäre Rückbesinnung Europas

Info-DIREKT: Herr Engels, seit vielen

Jahren beschäftigten Sie sich mit

der Frage der europäischen Identität.

Können Sie einen Überblick geben, zu

welchem Ergebnis Sie bislang gekommen

sind?

David Engels: Mein neuester Sammelband,

„Europa Aeterna“, ist nichts

Info-DIREKT jetzt kau

wärtigen westlichen Welt zu skizzieren. losophie als etwas reduktiv, so dass ich

anderes als der Versuch,

eine Antwort auf

gesagt, dass wohl auch tisch-idealistische Fundamentierung

Dabei hatte ich vorher-

mich meinerseits um eine eher dialek-

diese Frage zu geben.

und

Der abendländische

Geist bequem weiterl

der Westen zunehmend der Geschichtsmorphologie bemühe.

Dabei habe ich in meinen

eigenen Aufsätzen

versucht, auf diese gründet auf ei-

populistischer Dem-

„Renovatio Europae“ sprechen Sie sich

von Wirtschaftskrisen,

Parallelgesellschaften, Info-DIREKT: In Ihrem Sammelband

Frage in zwei Schritten

agogie, paralysierten für einen hesperialistischen Neubau

zu antworten. Auf der ner spezifischen Institutionen, bürgerkriegsähnlichen

Unru-

damit?

Europas aus. Was genau meinen Sie

einen Seite gilt es zu

berücksichtigen, dass

kulturellen Prägung,

die echten Kriegen heim-

ich zwei eng zusammengehörende Gehen,

ja vielleicht sogar Engels: Mit Hesperialismus verbinde

die abendländische

Identität tiefreichende

Wurzeln hat, ohne als „faustisch“ österreichweit

gesucht werden würde, danken. Auf der einen Seite die Überzeugung,

bevor dann in etwa 30

im

dass nur ein positives Verhältnis

zu unseren historischen Traditionen

deren Kenntnis sie gar

Jahren auf den Trümmern

der alten und dis-

jenes wankende Fundament stabilisie-

umschreiben

nicht erst verstanden

werden kann, etwa im würde. Zeitschriftenhandel kreditierten Ordnung ren kann, auf dem bestellen

die zunehmend einsturzgefährdete

abendländische Kultur

Vorderen Orient (durch

eine Art sozusagen „augusteisches“

Regime errichtet werden errichtet ist. Nicht durch Dekonstrukti-

das Alte Testament), im klassischen

Griechenland (durch die hellenische oder würde, das zwar mit einer Zustimmung der von on, Cancel über Culture und Kulturrelativis-

100 Tra

Philosophie), im antiken Rom (durch breiten Massen Ruhe und Ordnung

das dortige Staatsdenken) und natürlich

in den verschiedenen Traditionen auch grundlegende

wiederherstellen, gleichzeitig aber

Freiheitsrechte

der romanischen, slawischen und germanischen

Völker.

Doch ist diese abendländische Kultur

nicht unmittelbar gleichbedeutend

mit ihren Wurzeln: Vielmehr bin ich

der Ansicht, dass diese Wurzeln nur

das Rohmaterial darstellen, aus dem

der abendländische Geist seine Nahrung

bezog, und die er in etwas völlig

Anderes und Neues umbildete. Dieser

Geist gründet dabei ultimativ auf einer

spezifischen kulturellen Prägung, die

ich wie viele andere mit der Bezeichnung

„faustisch“ umschreiben würde

– eine seelische Verfassung, die beständig

auf der Suche danach ist, sich

selbst zu übertreffen und, auf ewig unzufrieden

und neugierig, nach mehr zu

streben.

Info-DIREKT: Einer breiteren Öffentlichkeit

sind Sie 2013 mit Ihrem Sachbuch

„Auf dem Weg ins Imperium“

bekannt geworden. Welche Entwicklung

hat die EU Ihrer Meinung nach

seit der Veröffentlichung genommen?

Engels: In meinem Buch hatte ich versucht,

strukturelle Ähnlichkeiten zwischen

der Krise der späten römischen

Republik im 1. Jh.v.Chr. und der gegen-

kaufen

beschränken würde. Die letzten zehn

Jahre haben viele dieser Punkte leider

durchaus bestätigt, wie jeder Leser sich

gut ausrechnen kann…

Info-DIREKT: Vor einigen Jahren haben

Sie die „Oswald Spengler Gesellschaft“

mitgegründet, deren Präsident

Sie sind. Welche Aktualität sehen Sie

Auf der anderen Seite scheint es überdeutlich,

dass ein Europa der über 30

Nationalstaaten unfähig ist, die gewaltigen

Herausforderungen der Zukunft in

Wer unabhängige bei Spengler und dessen Werk? Medien Angriff zu nehmen und gegenüber will, der

Engels: Spengler prägt mich seit vielen

Jahren. Dabei nehme ich eine explosion Afrikas, der Gewalttätigkeit

Expansion Chinas, der Bevölkerungs-

durchaus ambivalente Position ein. Auf des Islamismus, der problematischen

der einen Seite bin ich zwar fest davon

überzeugt, dass die verschiedenen

menschlichen Kulturen in etwa parallele

Entwicklungen durchlaufen und

ebenso wie biologische Organismen

Verfall und Tod kennen. Auch stimme

ich mit ihm darin überein, dass die

abendländische Zivilisation nach etwa

1.000 Jahren Existenz in ihre Endphase

getreten ist und zunehmend von Stagnation

und Vergreisung geprägt sein

Interview geführt von Hans Krafft

wird. In vielen Einzelfragen hege ich

aber durchaus abweichende Ansichten,

wie ich in meinen verschiedenen

Publikationen zu außereuropäischen

Zivilisationen zu begründen suche,

und empfinde auch Spenglers biologistischen

Zugang zur Geschichtsphi-

mus, sondern nur durch eine bewusste

Kontinuierung der großen Errungenschaften

unserer Vorfahren kann es

uns möglich sein, unser materielles wie

geistiges Erbe zu verteidigen, im Hinblick

auf die Realitäten des 21.Jahrhunderts

weiterzuentwickeln und unseren

Kindern unbeschadet zu überlassen.

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muss diese auch unterstützen!

Nachbarschaft mit Russland oder den

imperialen Interessen der Vereinigten

Staaten eine entsprechend starke, geeinte

und effiziente Haltung einzunehmen

- ganz zu schweigen von unseren

zahlreichen inneren zivilisatorischen

Verfallserscheinungen.

Es ist also dringend notwendig, zumindest

in einigen Kernbereichen eine

enge Zusammenarbeit zu entwickeln,

28 |


Interview zur Zukunft Europas

um das Überleben unserer inneren Vielfalt zu

verteidigen, lehrt die Geschichte doch überdeutlich,

wie groß das Risiko ist, dass Europa

sich erneut zum Spielfeld der Interessen der

neuen Weltmächte entwickelt.

Info-DIREKT: Wie würde sich ein solches

hesperialistisches Europa von der Europäischen

Union unterscheiden?

Engels: Auf der einen Seite ganz offensichtlich

durch das positive Verhältnis zu unserem

identitären Erbe, das im Gegensatz zur

herrschenden Ideologie der EU nicht etwa

unterdrückt, sondern in das Zentrum der Mission

der europäischen Institutionen gerückt

werden soll - daher eben auch die Notwendigkeit

einer Präambel, die sich nicht in einer

fen

Aufzählung der weitgehend sinnentleerten

universellen Werte des Lissaboner

Vertrags erschöpft, sondern

systematisch zeigt, wie jene

Werte im Hinblick auf die spezifisch

abendländische Identität

interpretiert und gewisserma-

esen:

ßen geerdet werden sollen.

Auf der anderen Seite durch

einen neuen institutionellen

Ansatz: Anstatt die EU durch

die Hintertür des „Sachzwangs“

(„Méthode Monnet“) zu einem bürokratischen

Monster zu entwickeln, dessen absurd

weitläufigen Kompetenzen nie durch wirkliche

demokratische Entscheidung legitimiert

wurden, das aber auf den wirklich wichtigen

Gebieten paralysiert bleibt, wollen wir den

entgegengesetzten Weg gehen, nämlich die

fiken sofort

europäischen Kompetenzen auf einige wenige

zentrale Felder beschränken, in denen

sich tatsächlich ein Mehrwert durch europäische

Zusammenarbeit ergeben könnte, alles

andere aber weiterhin auf ihrer jeweils besten

subsidiären Ebene belassen.

ren

Info-DIREKT: Warum halten Sie einen solchen

Europaentwurf für notwendig und vertreten

nicht die klassisch-konservative „Zurück-zum-Nationalstaat“

Position?

Engels: „Konservativ“ ist eine solche nationalstaatliche

Präferenz ja keineswegs, denn ich

würde aus dem Blickwinkel des Historikers

den Nationalstaat als eine recht junge und

bereits weitgehend überlebte Erscheinung

der europäischen Geschichte betrachten.

Mein eigener Konservatismus erstreckt sich

da auf ganz andere Zeitperioden, indem ich

viel eher Struktur und Funktionsweise des

Heiligen Römischen Reiches als die geeigneten

Vorbilder für einen konservativen Neubau

der EU betrachten würde - konservativ

und übrigens gleichzeitig auch hochmodern,

zeigt die vergleichende Geschichtsbetrachtung

doch, dass Geschichte sich eher zyklisch

als linear entwickelt, und unter dieser Voraussetzung

eine Art Neomedievalismus oder

Archäofuturismus nicht nur den konservativeren,

sondern gleichzeitig auch aussichtsreicheren

Lösungsansatz für die Probleme unserer

Zeit darstellt. Ganz im Gegensatz zum

nicht wirklich konservativen, sondern eher

altbackenen Wunsch nach einer Rückkehr in

die angeblich „guten alten“ Jahre des bundesrepublikanischen

Wirtschaftswunders,

hinter der meistens eher die private Nostalgie

einer gewissen Generation steht.

Info-DIREKT: Aktuell steckt Europa in vielen

Krisen. Inwieweit kann das Einfluss auf die

identitären Kräfte Europas haben?

Engels: Schon vor vielen Jahren hatte ich

befürchtet, dass nur eine schwere Krise auch

die Möglichkeit zu einer identitären Rückbesinnung

der Abendländer bringen könnte.

Auch wenn es daher zynisch

klingen mag, können wir daher

erwarten, dass die anstehenden

Krisenjahre durchaus

als Katalysator einer fundamentalen

identitären Wende

fungieren könnten. Freilich

sind die Konservativen nicht

die Einzigen, die solche Erwartungen

hegen, lesen wir

doch auch auf der linken Seite

des politischen Spektrums

ähnlich, dass die größtenteils selbst hervorgerufene

Wirtschafts- und Energiekrise ein

idealer Ausgangspunkt für den überall besprochenen

„Great Reset“ sein könnte. Nur

die gegenwärtigen, sich als zentristisch verstehenden,

faktisch weitgehend linksliberalen

Regierungseliten dürften vor der zunehmenden

Unzufriedenheit der Bürger Sorgen

haben, was erklärt, wieso die tatsächliche

Verantwortung für die seit langem anstehende

große Krise der Covid-Pandemie und

dem Ukraine-Krieg in die Schuhe geschoben

wird… II

Die abendländische

Zivilisation

ist nach etwa

1.000 Jahren

Existenz in ihrer

Endphase.

Bild: Der neueste von

David Engels herausgegebene

Sammelband

„Europa Aeterna - Unsere

Wurzeln, unsere Zukunft“

umfasst 443 Seiten und

ist zum Preis von 25,50

Euro bei Manuscriptum

erschienen. In Zentrum

des Buches steht die

Diskussion über eine identitätsstiftende

Präambel

zur Verfassung einer

Konföderation europäischer

Nationen: Was

macht Europa jenseits

eines rein geographischen

Begriffs zu einer echten

Schicksalsgemeinschaft,

und wie kann die gemeinsame

Identität auch durch

alternative europäische

Strukturen jenseits der EU

verteidigt, gepflegt und

weiterentwickelt werden?

David Engels,

geboren 1979 in Belgien,

ist Inhaber des Lehrstuhls

für römische Geschichte in

Brüssel und arbeitet gegenwärtig

am „Instytut Zachodni“

in Posen (Polen). Bekannt

wurde er u.a. durch seine

Versuche einer Aktualisierung

der Geschichtsphilosophie

Oswald Spenglers. Mehr

über David Engels und seine

Arbeit erfahren Sie unter:

www.davidengels.be

| 29


Social-Media

„Musk hätte es

extrem schwer gehabt,

Twitter zu ändern!

GETTR-Chef Jason Miller im Interview über den

gescheiterten Twitter-Kauf durch Elon Musk

G

Bild: Jason Miller (geb. 1975) ist US-Amerikaner.

Er war 2016 und 2020 Wahlkampfleiter von

ETTR ist eine relativ neue Plattform in den sozialen Medien, die

Donald Trump. Seit 2021 ist er Chef der

sich im Unterschied zu Twitter, Facebook, YouTube und Co. echte

Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat. GETTR-Chef und

Name ist eine Ableitung von „get together“,

neuen Social-Media-Plattform „GETTR“. Der

Ex-Trump-Berater Jason Miller hat früh vorausgesagt,

Info-DIREKT

dass der Kauf von

also auf Deutsch „zusammenkommen“.

jetz

Die

Twitter durch Elon Musk scheitern wird. Darüber, warum er sich da so sicher

Funktionsweise der Plattform ähnelt

war, haben wir mit ihm gesprochen.

jener von Twitter.

Bild Miller: GETTR; Bild Musk: By Duncan.Hull - Debbie Rowe, Photographer (CC BY-SA 4.0)

Bild: Für Jason Miller ist

Elon Musk ein großartiger

Unternehmer. Twitter zu

einem Hort der freien

Meinungsäußerung zu

machen, wäre jedoch

auch für den Mitinhaber

des E-Autoherstellers

Tesla und angeblich

reichsten Menschen der

Welt „eine unüberwindliche

Aufgabe gewesen“.

Info-DIREKT: Herr Miller, ist Ihnen ein Stein stark überhöhten Preis von 54 US-Dollar pro

vom Herzen

und

gefallen, als Sie hörten,

bequem

dass Aktie zu kaufen. Nun liegt die Aktie unter

we

40

Elon Musk Twitter nicht kaufen will?

US-Dollar, und in dieser Zeit hat Musk auch

Jason Miller: Die Nachricht ist bittersüß. Als einen beachtlichen Verlust seines eigenen

CEO eines Unternehmens, das sich der Verteidigung

der Meinungsfrei-

Tesla-Aktien verknüpft ist.

Vermögens erlebt, das hauptsächlich mit

heit verschrieben hat, wollte

Er kann diesen Kauf nicht

ich, dass Musk sein Ziel erreicht,

Twitter positiv zu ver-

mehr tätigen. Außerdem

GETTR wird von

ist sein Ziel, die Zahl der

ändern. Aber um ehrlich zu internationalen täglich aktiven Twitter-Nutzer

in den nächsten sechs

sein, wusste ich, dass der

Deal nie zustande kommen Investmentfonds Jahren mehr als zu vervier-

österreichweit im

fachen, einfach unrealistisch.

Es würde viel mehr

finanziert, die sich

Zeitschriftenhandel für den Schutz der be

brauchen, als nur den CEO

von Twitter auszutauschen,

Meinungsfreiheit um das Problem zu lösen,

einsetzen.

unabhängig davon wie er-

oder in einer über

kaufen

würde. Die Zahlen haben

nie gestimmt, und Musk

hätte es extrem schwer gehabt,

die Unternehmenskultur

von Twitter zu ändern

und es seinem ursprünglichen

Zweck zurückzuführen,

nämlich, Menschen den

Austausch von Ideen zu ermöglichen. Es wird

mehr brauchen, als nur den CEO von Twitter

auszutauschen, um das Problem zu lösen. Ich

danke Musk dafür, dass er die Aufmerksamkeit

des Mainstreams auf Twitters Einschränkung

der Meinungsfreiheit gelenkt hat, aber

bei GETTR haben wir bereits eine Plattform

aufgebaut, die sich fest zum Schutz der freien

Meinungsäußerung und zum Kampf gegen

Zensur verpflichtet. Ich denke, dass immer

mehr Menschen mit unterschiedlichen ideologischen

Ausrichtungen sich an der Zensur

stören, und wir heißen sie herzlich willkommen,

sich uns anzuschließen.

Info-DIREKT: Weshalb waren Sie sich so

sicher, dass der Kauf scheitern wird?

Miller: Der Deal war aus unzähligen

Gründen zum Scheitern verurteilt.

Musk bot an, Twitter zum

folgreich Musk als Unternehmer

ist. Die Mitarbeiter

von Twitter haben deutlich gezeigt, wie resistent

sie gegen das Ideal der freien Meinungsäußerung

sind, und sie wollten nicht,

dass Musk ihr Unternehmen übernimmt und

ihnen ihr politisches Spielzeug wegnimmt.

auf www.info-direkt.eu

Info-DIREKT: Das Alleinstellungsmerkmal

von GETTR ist ja die Meinungsfreiheit, wenn

Twitter nun auch freier geworden wäre, wäre

dieses Merkmal weggefallen. Was hätte das

für GETTR bedeutet?

Miller: Das Problem mit Twitter ist die dort

vorherrschende Unternehmenskultur, und

so großartig ein Elon Musk als Unternehmer

auch ist, es wäre eine unüberwindliche

Aufgabe gewesen, die politische Voreingenommenheit

innerhalb von Twitter zu ändern,

wenn der Deal zustande gekommen

wäre. Das hätte bedeutet, jeden Moderator,

jeden Ingenieur, jeden Programmierer, jede

Wer unabhängige Medien

muss diese auch unterstüt


Führungskraft, wen auch immer, zu

entfernen. Wir haben die Panik der

Mitarbeiter erlebt, als die geplante

Übernahme durch Musk bekannt

wurde, so dass die Geschäftsleitung

mehrmals eingreifen musste, um Sabotageakte

durch eigene unzufriedene

Programmierer zu verhindern, die

die Übernahme durch Musk mit allen

Mitteln verhindern wollten. Jetzt stellen

Sie sich nur vor, wie der Rest der

Mitarbeiter bei einer tatsächlichen

Übernahme reagiert hätte.

Info-DIREKT: Das Problem von alternativen

Plattformen ist, dass diese

meist nur von sehr ähnlich denkende

Menschen genutzt werden.

Wie kann es GETTR gelingen, auch

„normale Leute“ auf die Plattform zu

bringen?

t

Miller:

kaufen

GETTR bietet ein breites

Spektrum an Meinungen aus Ländern

der ganzen Welt. Wir haben

eine florierende Gemeinschaft

von Menschen, die sich gegenseitig

respektieren und Meinungsverschiedenheiten

zulassen. Ich denke,

das ist viel angenehmer als die

iterlesen:

schoss, trat er am 28.

Twitter-Gemeinschaft von Tyrannen Jänner 2022 endlich

und militanten Progressiven, die keine

andere Meinung als ihre eigene

hören wollen. In der GETTR-Community

finden sich Journalisten aus

den Mainstream-Medien, Wissenschaftler,

Mütter, Veteranen, Komiker,

Feministen und viele mehr. Ich

denke, dass immer mehr Menschen

es leid sind, sich vorschreiben zu lassen,

was sie denken dürfen und was

stellen

nicht, und dass sie nach Alternativen

suchen werden, und die führende

Alternative ist GETTR.

100 Trafiken sofort

Info-DIREKT: Wenn große Projekte

von der Laune einer Person abhängig

sind, kann das zu Problemen

führen. Wer steckt eigentlich hinter

GETTR?

Miller: GETTR wird von mehreren internationalen

Investmentfonds finanziert,

die sich für die Verteidigung

und den Schutz der politischen Meinungsfreiheit

einsetzen. Wir halten

aber auch weiterhin Ausschau nach

neuen potenziellen Partnern, die an

die Mission von GETTR glauben und

bereit sind, in sie zu investieren. Das

Recht der freien Meinungsäußerung

hängt nicht von einer Person ab, und

ich denke, dass gerade der Zusammenschluss

von Leuten mit dem Ziel,

die Meinungsfreiheit sicherzustellen,

die Zusammenarbeit so spannend

macht. II

abonnieren

will,

zen!

Game Over

Ex-AfD-Chef Jörg Meuthen scheitert mit seiner neuen Partei

am Realitätscheck und bringt ihr auch sonst kein Glück

Besserwisser sind eben keine

Bessermacher – so könnte man

zusammenfassen, was dem Ex-AfD-

Sprecher passiert ist, wo ihm die angeblich

radikalen Kräfte in der Partei

nicht mehr im Weg gestanden

sind. Aber der

Reihe nach.

Nachdem Meuthen nur

noch dadurch auffiel,

dass er ständig gegen

die eigene Partei

aus der AfD aus. Er legte

das Amt als Co-Sprecher

zurück, behielt jedoch das unverschämt

gut bezahlte EU-Mandat, das er

durch die Partei bekommen hatte.

Eigene Parteigründung gescheitert

Seine großspurig angekündigten Pläne,

er wolle eine eigene Partei gründen,

verliefen schnell im Sand. Daher

schloss er sich am 10. Juni 2022 der

„Deutschen Zentrumspartei“ (ZEN-

TRUM) an. Den Schritt setzte er nach

reiflicher Überlegung, weil es ihm in

der AfD „vollkommen unmöglich geworden

[sei] auf Basis eines rein vernunftgeleiteten,

bürgerlichen Wertefundaments

(…) politisch zu arbeiten“,

meinte Meuthen damals in einer Presseaussendung,

für die sich niemand

wirklich interessierte. Schließlich sind

Leute wie Meuthen für die etablierten

Medien nur spannend, wenn sie

gegen ihre ehemaligen Kameraden

schießen.

Meuthens Angebot an

die Wähler interessiert niemanden

Bereits als AfD-Co-Sprecher träumte

Meuthen davon, durch ein bürgerliches,

angepasstes, braves Auftreten

der AfD breitere Wählerschichten ansprechen

zu können. In seiner Presseaussendung

zu seinem Eintritt in die

Zentrumspartei fantasierte er:

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

„Wir haben (…) vollkommen unübersehbar

eine riesige politische Repräsentationslücke

in unserem Land. Ich

kann die Menschen gar nicht mehr

zählen, die mir allein in den ersten Monaten

dieses Jahres in

persönlichen Begegnungen

erzählten, sie

Meuthens

Zentrumspartei

scheitert an der

2.000-Unterschriften-Hürde.

wüssten überhaupt

nicht mehr, was sie

noch wählen sollten.“

Es mag zwar sein, dass

viele Menschen nicht

mehr wissen, was sie

wählen sollen. Was sie

jedoch genau wissen,

ist, dass Jörg Meuthen und die Zentrumspartei

keine Alternativen sind. So

schaffte es Meuthens neue Partei in

Niedersachen nicht einmal, die 2.000

Unterschriften zu sammeln, die für einen

Antritt bei der Landtagswahl im

Herbst notwendig sind. Obwohl Niedersachen

fast acht Millionen Einwohner

hat, soll es ZENTRUM nur auf 1.200

Unterschriften gebracht haben. Die

von Meuthen so oft kritisierte AfD kann

und wird übrigens zur Wahl antreten.

Niemand braucht eine „AfD light“

Mit der Fehleinschätzung, man könne

die „riesige politische Repräsentationslücke“

mit einer Art „AfD light“ füllen,

reiht sich Meuthen in die Liste seiner

AfD-Sprecher-Vorgänger ein (Lucke,

Petry). Mehr noch: Der einzige Bundestagsabgeordnete

der Zentrumspartei,

Uwe Witt, will laut Medienberichten

aus der Partei austreten. Angeblicher

Grund: Jörg Meuthen. Witt zog ursprünglich

für die AfD in den Bundestag

ein, trat dann im Jänner jedoch aus,

weil ihm diese zu radikal geworden sei.

Gut, dass es Meuthen nicht gelang, die

AfD nach seinen Vorstellungen umzugestalten.

Schade, dass Meuthen nicht

all seine Vertrauten mitgenommen hat,

als er die AfD verlassen hat. II

| 31


Militäranalyse

Krieg in der Ukraine:

Lage und Ausblick

Symbolbild: freepik

Joachim Wiessner gibt spannende Einblicke über den Zustand der Streitkräfte

und zeigt auf, unter welchen Umständen der Krieg beendet werden könnte.

Einfach weitere

Soldaten

an die Front zu

schicken, würde

zu keinem

militärischen

Erfolg, sondern

zu einem

logistischen

Chaos führen.

Aussagen geändert haben. Von „Denazifizerung“

und „Entmilitarisierung“ ist mittlerweile

kaum noch die Rede, dafür hat Russland

die Rückeroberung des Donbass als

„bedingungslose Priorität“ bezeichnet und

laut einem russischen Befehlshaber sei auch

die Eroberung der Schwarzmeerküste ein

erklärtes Ziel. Beides ist dabei aus russischer

Sicht logisch. Die von Russland mittlerweile

anerkannten „Volksrepubliken“ Donetzk und

Lugansk konnten stets nur einen kleinen Teil

der beiden gleichnamigen Oblaste regieren,

der Großteil befand sich in ukrainischer

Info-DIREKT je

Wie könnte es in den nächsten

Monaten im Ukrainekrieg anerkannten „Volksrepubliken“ die von ihnen

Hand. Den beiden mittlerweile von Russland

weitergehen?

und

Eine Frage, die beanspruchten

bequem

Gebiete zu erobern ist verständlich,

da diese vermutlich auf absehbare

w

sich viele stellen und für die es doch keine

befriedigende Antwort gibt. Eine Analyse Zeit in die russische Föderation aufgenommen

werden. Mit der Einnahme des gesam-

wird insbesondere durch das dynamische

Geschehen und die oft unklare bzw. widersprüchliche

ten Donbass würde damit die eigene Position

Informationslage erschwert. gestärkt und die der Ukraine geschwächt.

Dennoch soll zumindest ein Versuch gewagt

werden. Da für den Autoren wahrscheinlichste

Das gleiche gilt für die Schwarzmeerküste,

die zum Teil bereits unter russischer Kontrolle

Szenario wird darin bestehen,

dass steht. Durch einen Landweg auf die Krim und

die Russen versuchen werden, den gesamten

Donbass einzunehmen. Der Donbass ist österreichweit dem derzeit noch in ukrainischer Hand be-

im

die Eroberung von Häfen wie Mariupol oder

dabei nicht nur geographisch und bevölkerungsmäßig

wichtig, sondern vor allem auch

findlichen Odessa würde nicht nur die eigene

wirtschaftlich. Bereits am Anfang der Sowjet- Zeitschriftenhande

gestärkt, sondern vor allem die Ukraine von

union wurde das Donezbecken als großes dem Zugang zum Meer und damit zu vielen

Steinkohle - und Industriegebiet als das Herz Exportmöglichkeiten abgeschnitten werden.

der Sowjetunion bezeichnet. 14,5 Prozent oder Schließlich ist in die Ukraine einer vor dem Krieg von einer

ü

der weltweit größten Exporteure von Ge-

des Bruttoinlandsprodukts der Ukraine gingen

2014 auf den Donbass.

treide gewesen, wovon wiederum ein Großteil

über die Schwarzmeerhäfen exportiert

kaufen

Unklare Kriegsziele Russlands

wurde. Eine Abschneidung von diesen Häfen

Die russischen Ziele in diesem Krieg sind dürfte die Wirtschaft des Landes nachhaltig

nicht ganz klar, was vor allem daran liegt, dass schwächen. Sofern ein Ausweichen auf Land-

sie meist unkonkret bleiben und sich im Laufe

des Krieges zumindest in den öffentlichen

und Flusswege überhaupt diesem Ausmaß

auf

möglich

www.info-direk

wäre, dürfte es Jahre dauern und einige

Kosten verursachen, bis die neue Exportroute

steht, die zudem die Gewinnspanne

verschmälern dürfte. Zwar gibt es mittlerweile

die ersten Transporte über die Donau, jedoch

kann das Transportvolumen nicht annähernd

Wer unabhängige Med

die vorherigen Mengen auffangen.

muss diese auch unter

Begrenzte militärische Möglichkeiten

Auch militärisch erscheint die Beschränkung

auf den Donbass sinnvoll zu sein. Die russische

Armee hat sich bereits jetzt, trotz Geländegewinnen,

vor den Augen der Welt

blamiert. Die zuvor als eine der stärksten

32 |


Karte: TUBS via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0); Bild Putin: Kremlin.ru via wikipedia.org (CC BY 4.0); Selensky: flickr.com (CC0)

Streitkräfte der Welt eingeschätzte Armee

hat insbesondere in den ersten Wochen und

Monaten des Krieges solch eklatante Fehler

auf allen Ebenen gemacht, dass Experten

weltweit kopfschüttelnd staunten. Mittlerweile

hat sich dies durch ein neues operatives

Vorgehen, insbesondere durch die Übergabe

der Befehlsgewalt an andere, teils durch

den Einsatz in Syrien bereits erfahrene Generäle,

geändert, auch wenn sich immer noch

zahlreiche Schwächen zeigen.

Wer sich die Schwerpunkte des Kampfes

ansieht, wird feststellen, dass sich diese nur

noch auf einen kleinen Frontabschnitt, nämlich

den Donbass, beschränken. Dort rückt

die russische Armee stetig, aber langsam

vor. In einem großen Teil der Frontabschnitte

geht es dagegen vergleichsweise „ruhig“ zu,

ohne die Kämpfe, die auch dort täglich Tote

fordern, verharmlosen zu wollen. Es zeigt jedoch,

dass die russische Armee nicht in der

tzt

Lage ist, auf der

kaufen

gesamten Front anzugreifen.

Der militärische Laie wird sich darüber wundern,

da die Stärke der russischen Armee vor

dem Krieg schließlich eine Million Mann betrug

und Russland über genug einzuziehende

eiterlesen:

junge Männer verfügt. Tatsächlich reicht

es aber nicht, einfach Hunderttausende

Männer einzuziehen und ihnen eine Waffe

zu geben. In einer modernen Armeeführung

Anfang vor enormen logistischen Problemen

stand. Diese scheinen sich durch die Frontverkürzung

durch den Rückzug aus dem

Raum Kiew gebessert zu haben, dürften aber

immer noch nicht gänzlich behoben sein.

Dazu kommen Probleme des Nachschubs.

Während es an Munition und sowjetischen

Panzermodellen bislang keinen Mangel zu

geben scheint, besteht ein solcher sehr wohl

für moderne Präzisionsraketen und – mittlerweile

mehr oder weniger offen eingestanden

– auch für Drohnen. Mittlerweile soll zumindest

letzteres durch einen Großeinkauf iranischer

Drohnen angegangen werden. Zudem

sieht sich Russland wohl mit einem Mangel

an Soldaten konfrontiert, mittlerweile sind

große Plakate für den Eintritt in die vorher

eher im Verdeckten bestehende PMC Wagner

aufgetaucht und auch in Gefängnissen

werden massive Rekrutierungen vorgenommen.

Zwar sollte man

nun im Umkehrschluss

nicht die russische Armee

unterschätzen,

insbesondere im Bereich

Offensivfähigkeit

und im Bereich

der Artillerie bleibt sie

der ukrainischen teils

(numerisch) haushoch

überlegen, dennoch

steht sie objektiv vor einigen

Problemen.

liegt das Verhältnis von kämpfender Truppe

zu den der dahinterstehenden (Stäbe, Reparatur,

Logistik etc.) Truppenteilen zwischen

1:3 bis 1:5. Dazu muss man die nicht direkt

operativ eingreifenden Truppenteile wie die

in Russland traditionell großen Raketeneinheiten

und die Marine herausrechnen. Wenn

die russische Armee also zu Beginn des Krieges

mit rund 200-250.000 Mann angegriffen

hat, beträgt das nach dem oben angegebe-

l bestellen

nen Schlüssel tatsächlich der operativen Leistungsfähigkeit

einer modernen Armee. Trotzdem

hat 100 sich gezeigt, Trafiken dass sie vor allem am ber sofort

t.eu abonnieren

ien will,

stützen!

Der Faktor Zeit

Denn das werfen Hunderttausender weiterer

Soldaten an andere Frontabschnitte, wie es

sich mancher naiv vorstellt, dürfte daher weniger

zu einem militärischen Erfolg, sondern

mehr zu einem (neuen) logistischen Chaos

führen. Die Beschränkung auf einzelne, kleinere

Frontabschnitte wie den Donbass und

das neue Vorgehen, wonach die ukrainischen

Positionen zunächst mit massiver Feuerüberlegenheit

beschossen werden und dann

langsam nachgerückt wird, ist zwar erfolgreicher,

benötigt dagegen enorme Zeit. Eine Eroberung

der gesamten oder zumindest großen

Teilen der Ukraine nach dieser Methode

würde Jahre dauern, da in der Winterphase

in dem Land kaum gekämpft werden kann.

Daher dürften beide Seiten jetzt noch vor

Ausbruch des Winters versuchen, entsprechende

Geländegewinne zu verzeichnen.

Ob die Ukraine eine großangelegte Gegenoffensive,

wie zuletzt angekündigt, zu Stande

bringt, ist eher skeptisch zu bewerten. Zu oft

wurden bereits entsprechende Offensiven

angekündigt, ohne dass etwas gefolgt ist. Zudem

leiden die erfahrenen und kampfstarken

Einheiten unter nicht unerheblichen Verlusten.

Ob die derzeit im Westen zur Ausbildung

befindlichen Soldaten ausreichen werden, als

Militäranalyse

Bilder: Im Krieg zwischen

der Ukraine und Russland

läuft für beide Seiten

nicht alles wie geschmiert.

So musste Russlands

Präsident Putin nach

zahlreichen eklatanten

Fehlern seine Generäle

in der Ukraine austauschen.

Ukraines Präsident

Selenskyj hörte hingegen

nicht auf seine Generäle

und befahl eine übereilte

Offensive, die zu hohen

Verlusten führte.

Bild: Diese Karte zeigt

die Verwaltungsgebiete

(Oblaste) der Ukraine.

| 33


Militäranalsye

Kaderstamm für unerfahrene Einheiten

diese Verluste auszugleichen, bleibt

abzuwarten. Auch die Wirkung neuer

aus dem Westen gelieferter Waffensysteme

kann noch nicht abschließend

bewertet werden, wobei vor allem die

Zerstörung der russischen

Nachschubwege

durch HIMARS-Raketenwerfer

und

andere moderne westliche

Waffen durchaus

Effekte erzielen.

Unabhängig davon

fehlt es der Ukraine an

dem notwendigen Gerät

für eine große Offensive,

insbesondere

an Panzern und Artilleriegeschützen,

was

man vor nicht allzulanger

Zeit auch öffentlich zugegeben

hat. Die westlichen Waffenlieferungen

dürften daran nur wenig ändern. Dies

zeigt sich auch mit der (bei Fertigstellung

dieses Artikels) noch laufenden

erneuten Cherson-Offensive. Die Geländegewinne

sind bislang eher gering,

die Verluste (über die noch eine

Informationssperre besteht) aber wohl

durchaus hoch, jedenfalls gibt es auch

abseits von schwer verifizierbaren Telegram-Videos

Anzeichen dafür. Die

128. Sonder-Gebirgsjägerbrigade aus

Zakarpatya beispielsweise, erlitt offenbar

so schwere Verluste, dass die

Region für den 2. September einen

Trauertag verkündete. Zwar konnten

die ukrainischen Kräfte teilweise tiefere

Keile in die russischen Stellungen

treiben, jedoch implodierten diese

durch mangelnde Reserven schnell

wieder und die dort befindlichen Einheiten

mussten sich entweder zurückziehen

oder wurden aufgerieben. Dies

Bilder: Wie der Krieg in der Ukraine

weitergeht, hängt auch damit

zusammen, wie heiß der Herbst in

Deutschland tatsächlich ausfällt.

liegt auch am Gelände. Während der

Donbass durch Industriegebiete und

Wälder – die entsprechende Deckung

geben – geprägt ist, ist Cherson dagegen

vor allem eine offene Steppe. Entsprechende

Videos, wie Kolonnen auf gen und etwa in Deutschland tatsächlich

offenem Feld zusammengeschossen Wärmehallen für die Bevölkerung eröffnet

werden müssen und sich die Inflati-

werden, lassen sich gleich mehrfach

finden. Viele Beobachter sprechen von on weiter verschärft. Die einsetzenden

einer übereilten Offensive, für die es Sozialproteste und die Warnungen von

sowohl an Truppen als auch an Material

fehlt. Ungewöhnlich ten vor „Volksaufständen“ geben einen

Spitzenpolitikern und Sicherheitsdiens-

offen wird kommuniziert, ersten Eindruck von dem Potential des

Info-DIREKT

dass die ukrainischen politischen Drucks auf die Regierungen,

Die Furcht,

jetzt

Generäle von der Offensive

abgeraten haben, Druck der westlichen Regierungen auf

den bisherigen Kurs zu beenden. Der

der Präsident Selenskyj Kiew wiederum dürfte dahingehend

nach einigen

Jahren erneut

Opfer eines

Angriffes zu

jedoch aus (außen)politischen

Gründen darauf nung der Gebietsverluste des Donbass,

ausfallen, dass man zu einer Anerken-

und

bestand.

bequem

Dass die Offensive

noch in den Tagen der Krim drängt, mit dem Hinweis da-

von Teilen der Schwarzmeerküste

weit

und

nach der Abgabe des rauf, dass man durch seine Hilfe eine

Artikels nennenswerte Besetzung des ganzen Landes sowie

werden, bleibt

bestehen.

Erfolge erreichen wird,

ist zu bezweifeln, ebenso

wie dass die Ukraine

dieses Jahr noch einmal

eine (ernstzunehmende) Offensive

starten wird.

„General Winter"

Es ist daher in den nächsten Monaten

eher von einem Stillstehen der Front mit

nur örtlichen Geländegewinnen auszugehen.

Wie „General Winter“ auf beide

Seiten wirken wird, lässt sich ebenfalls

kaum abschätzen. Er dürfte zwar für

einen weitestgehenden Stillstand der

Front sorgen, was der Ukraine eine

Atempause, Zeit für die Ausbildung

kaufen

neuer Truppen und den Erhalt neuer

Waffenlieferung sowie den Ausbau der

Stellungen verschafft. Wie sich jedoch

die Heizsituation und die Lieferung von

Gas und Öl auswirken, bleibt abzuwarten.

Es besteht zudem die Möglichkeit,

Dazu kommt, dass die Ukraine auch

auf www.info-direkt.eu ab

das beide Seiten auf die „Winterpause“ immer wieder ohne Rücksprache mit

hoffen und jeweilige Frühlingsoffensiven

vorbereiten werden.

Westlicher Druck

Jedoch dürfte der Westen ab einem

gewissen Punkt Druck auf die Ukraine

zu einem baldigen Waffenstillstand ausüben,

spätestens, wenn die sozialen Folgen

der derzeitigen Politik voll einschla-

weitere proklamierte russische Ziele

wie eine „Demilitarisierung“ verhindert

habe, es „aber irgendwann auch gut

sein müsste“.

österreichweit im

Zeitschriftenhandel beste

oder in einer von über 10

Ob die Ukraine sich zu soetwas drängen

lässt, ist derzeit kaum zu bewerten.

In den letzten Monaten wurden

immer wieder Stimmen laut, dass die

Russen sich bislang an keinen Vertrag

gehalten haben, man entsprechend

also keine Abkommen mit ihnen abschließen

kann. Zudem hätte man die

selbe Situation wie zwischen 2014-22,

nur dass diesmal die Frontline um einiges

nach Westen gewandert ist. Die

Furcht, nach einigen Jahren Opfer eines

erneuten Angriffes, diesmal aber

in noch schlechterer Ausgangsstellung,

zu werden, bleibt bestehen und

ist verständlich.

den westlichen Regierungen agiert,

was insbesondere zu offen kommuniziertem

Missmut bei amerikanischen

Generälen führte. Ohne westliche Hilfe

Wer unabhängige Medien w

wiederum wird der Krieg für die Ukraine

noch schwerer. Eine abschließende

Bewertung des oder der wahrscheinlichsten

unterstütze

Szenarien eines Ausgangs muss diese auch des

Krieges ist daher nicht möglich. II

Bild: Filmkunskollektiv / wolfcohors - beide auf Instagram zu finden!

34 |


International

USA-Taiwan-China

Gastkommentar von Dirk Spaniel über eine mögliche

Positionierung Deutschlands in diesem Konflikt

Ringen um Macht und Dominanz

kaufen

Die EU hat keine herausragende militärische

Bedeutung, Deutschland

selbst wirkt vor allem kraft wirtschaftlicher

Potenz. Mit dieser Potenz nimmt

derzeit auch der politische Einfluss

Bild: Dirk Spaniel (geb. 1971) ist verheiratet

und Vater einer Tochter. Er studierte u.a. na durch massive Investitionen und

in der Welt ab. Doch während Chi-

erlesen:

in den USA und schrieb seine Doktorarbeit

Handelsabkommen nicht nur in Afrika

über Brennstoffzellenfahrzeuge. Spaniel

immer stärker Fuß fasst, knüpft die EU

war jahrelang in der PKW-Entwicklung tätig

und ist seit 2017 Bundestagsabgeordneter an ihre Geschäftsbeziehungen moralische

Standards – und schadet damit

der AfD und verkehrspolitischer Sprecher

seiner Fraktion.

der eigenen Wirtschaft und damit den

eigenen Bürgern. Auch europäische

Staaten und Unternehmen geraten

Mit dem folgenden Text möchte immer mehr in den Einflussbereich

ich einen Beitrag zur aktuellen Chinas – denken wir nur an den Hafen

von Piräus oder Kuka. Doch wäh-

Debatte leisten. Dabei handelt es

sich um meine persönliche Meinung, rend die Europäer auf Handel und

nicht um eine Parteiverlautbarung. Ausgleich aus sind, geht es China um

Macht und Dominanz.

llen

0 Trafiken sofort

Seit Russland im Februar in der Ukraine

einmarschiert ist, mehren sich die

Sorgen, China könne auf gleiche Weise

versuchen, Taiwan dem eigenen

Staatsgebiet einzuverleiben. Dass

der politische Wille dazu besteht,

daran lässt Peking jedenfalls keinen

Zweifel. Tatsächlich spricht vieles dafür,

dass China diesen Schritt geht:

onnieren

ill,

n!

Der Westen, insbesondere die EU,

ist durch Finanz-, Währungs- und

Schuldenkrisen sowie die dilettantische

Covid-Politik geschwächt. In

Deutschland, der Wirtschaftskraft

Nr. 1 in Europa, setzt die Lähmung

der Wirtschaft immer stärker ein:

schwindende Wettbewerbsfähigkeit

durch steigende Energiepreise,

Kampf gegen das Automobil als

Wirtschaftsfaktor, Sanktionen gegen

Russland – all das führt zu einem Bedeutungsverlust

auf den internationalen

Märkten. Erstmals seit über 30

Jahren ist die deutsche Handelsbilanz

negativ!

Angesichts der militärischen und wirtschaftlichen

Stärke sowie des zunehmenden

internationalen Einflusses ist

China die weitaus größte Herausforderung

für den Westen. Klar ist, dass

China – anders als Russland – kein

eventueller strategischer Rohstoffpartner

ist, sondern ein übermächtiger,

aggressiver und maximal unfairer

Konkurrent. Gleichzeitig hat China

ein maximal repressives Regime im

Inneren errichtet. Beides kann für uns

nicht einfach egal sein.

Die Selbstzerstörung Deutschlands

trägt nicht zum Weltfrieden bei

Wir können uns aber nicht in allen

Konflikten der Welt verzehren. Wir

sollten es auch nicht versuchen. Eine

rationale Außenpolitik muss immer

den Fokus auf das Wohl unseres Landes

und damit auch der Menschen in

unserem Land haben. Eine sogenannte

wertegeleitete Außenpolitik, wie

diese derzeit von der deutschen Au-

ßenministerin propagiert wird, zeigt

sich in Drohungen gegenüber uns

vielfach überlegenen Nuklearmächten.

Zusätzlich werden die Menschen

in Deutschland mit den Folgen von

Sanktionen gegen Russland und vielleicht

zukünftig auch gegen China,

sollte es zu einem Konflikt kommen,

konfrontiert.

Eine derartige selbstzerstörerische

Außenpolitik führt im Ergebnis zu

gravierenden Wohlstandseinbußen

für unser Land und bewirkt in der

Welt gar nichts. Deutschland kann

nicht die Rolle des Weltpolizisten

einnehmen – und auch nicht die des

Handlangers für den selbsternannten

Weltpolizisten USA.

Deutschland ist eine Wirtschafts-,

keine Militärmacht

Wir werden Taiwan – ebenso wenig

wie der Ukraine – militärisch zu Hilfe

kommen können. Deutschland ist

eine Wirtschafts-, jedoch keine Militärmacht.

Wollen wir den Herausforderungen

der Zeit wirksam begegnen

– also nicht nur mit warmen Worten,

wie es die Bundesregierung gerne tut

– dann kommen wir nicht umhin dafür

zu sorgen, dass unsere Wirtschaft zu

alter Stärke kommt. Nur so können

wir in der Welt Einfluss nehmen – und

damit unseren Beitrag zu Frieden und

Wohlstand auch außerhalb unserer

Grenzen leisten. II

| 35


Epidemie der Fettleibigkeit

Diskussionsbeitrag von Philippe Navarre über die

wahre Gefahr im Schatten von Corona

Im Jahr 2017

waren 93.000

Todesfälle

(10,88 %) auf

Fettleibigkeit

zurückzuführen.

Bild: Zwei Drittel der

deutschen Bevölkerung

sind übergewichtig und

damit überdurchschnittlich

anfällig für Krankheiten.

Damit verbunden ist eine

enorme Belastung für das

Gesundheitssystem und

eine stark verminderte

Lebensqualität der betroffenen

Personen.

Das Corona-Virus hält seit über

zwei Jahren Deutschland und

die Welt in seinem Bann. Regierungen

nehmen in ihrem Kampf gegen

das Virus den Ruin ganzer Volkswirtschaften

in Kauf und treten Bürgerrechte

mit Füßen. Alles mit dem ehernen Ziel,

die Gesundheit des „Volkes“ zu schützen

und zu bewahren.

Während sich unsere Regierung also

am Kampf gegen die ewige Windmühle

des Corona-Virus abarbeitet, gedeiht im

Schatten der Lockdowns eine deutlich

perfidere und gefährlichere Erkrankung

umso mehr. Es handelt sich dabei um

eine Erkrankung und ihre Vorstufe, der

wir in unserem Alltag so häufig begegnen,

dass wir sie kaum noch als solche

wahrnehmen. Ich spreche vom Übergewicht

(BMI von 25 bis 29,9) und seiner

schwersten Ausprägung, der Adipositas

(ab einem BMI von 30), die vom Bundestag

2020 endlich als eigenständige

Krankheit anerkannt wurde.

Übergewicht als Risiko

Das Gemeine am Übergewicht ist, dass

es meist nicht selber tötet, sondern eine

Vielzahl von Komplikationen nach sich

zieht. Diese reichen von der arteriellen

Hypertonie, KHK, Herzinsuffizienz,

Potenzproblemen, Diabetes, einem

erhöhten Karzinomrisiko bis hin zum

Schlafapnoe-Syndrom und vieles mehr.

Das Übergewicht erhöht, wie englische

und amerikanische Studien zeigen, sogar

das Risiko, beatmungspflichtig an

Corona zu erkranken und zu versterben.

Dabei steigt das Risiko sogar schon ab

einem BMI von 23 linear an. Insbesondere

jüngere an Adipositas Erkrankte

verlieren den statistischen Schutz, den

ihnen ihr Alter sonst geben würde.

In den zwei Jahren der Corona-Pandemie

sollen laut RKI (Stand vom

14.04.2022) rund 23 Millionen Bundesbürger

an Corona erkrankt und innerhalb

von zwei Jahren 133.000, also gut

65.000 pro Jahr, verstorben sein.

Hiergegen steht, dass allein im Jahr

2017 10,88 Prozent der Todesfälle, also

knapp 93.000, auf Fettleibigkeit zurück -

geführt werden können. Andere Studien

gehen davon aus, dass von den 320.000

Toten pro Jahr durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen

gut 160.000 Folgen einer

ungesunden Ernährung und dem damit

Info-DIREKT

verbundenen Übergewicht sind. Bezieht

man nun mit ein, dass rund zwei Drittel

der deutschen Bevölkerung, also 54,7

Millionen übergewichtig, sind, davon

sogar 19 Millionen unter die Kategorie

adipös fallen, wird die Dramatik und

und

Brisanz

bequem

dieses verdrängten Problems

deutlich.

Zwar hat die Politik bereits versucht, sich

dieses Problems anzunehmen, so zum

Beispiel in einem „nationalen Aktionsplan

zur Prävention von Fehlernährung,

Bewegungsmangel, Übergewicht und

damit zusammenhängenden Krankheiten“,

der am 25. Juni 2008 vom Bundeskabinett

verabschiedet wurde. Allerdings

ist dieser „Plan“ mit dem Ziel, die

Anzahl von Menschen mit Adipositas bis

österreichweit i

2020 zu reduzieren, kläglich gescheitert.

Anstatt den prozentualen Anteil zu reduzieren,

ist er von 13 Prozent im Jahre

Zeitschriftenhan

2005 auf knapp 25 Prozent angestiegen.

oder in einer vo

kaufen

Die Bundesregierung hat bei ihrem

Kampf gegen die Corona-Windmühle

bewiesen, dass sie durchaus in der Lage

ist, im Kampf gegen eine Krankheit - und

sei sie auch noch so harmlos -, erhebliche

Mittel einzusetzen und auch harte Maßnahmen

zu ergreifen. Allein der Vergleich

der Todeszahlen sollte einen zu dem

Schluss kommen lassen, dass der Kampf

gegen die Fettleibigkeit nicht nur mehr

Menschenleben retten würde, sondern

auch ein wirksames Mittel zur Reduktion

der Sterblichkeit durch Corona wäre. Von

der Verbesserung der Lebensqualität der

Betroffenen ganz zu schweigen.

auf www.info-di

Wer unabhängige M

muss diese auch un

Fitness-Pass statt Impfpass

Wenn es in Ordnung ist, gesunde Menschen,

die sich weigern, an einem Experiment

mit mRNA-Impfstoffen teilzunehmen,

quasi aus dem öffentlichen

Leben auszuschließen und ihre Teilhabe

auf das Überlebensnotwendigste zu beschränken,

dann stellt sich die Frage, warum

ähnliche Maßnahmen nicht auch auf

Menschen angewendet werden können,

die an einer reversiblen, aber dennoch

Symbolbild: freepik

36 |


potentiell tödlichen und gesellschaftlich

teuren Erkrankung

leiden.

Vom Standpunkt des Schutzes

der Gesundheit des „Volkes“

wäre ein Fitness-Pass, der ein

Mindestmaß an körperlicher

Leistungsfähigkeit dokumentiert,

also deutlich sinnvoller,

als ein „grüner Impfpass“.

Sport statt Impfung

Ich appelliere deshalb an die

Eigenverantwortung des Lesers,

sich lieber zwei- bis dreimal

die Woche zum Sport zu

bewegen und eine vernünftige

Diät einzuhalten, anstatt

sich auf den bestenfalls fragwürdigen

Schutz durch mR-

NA-Präparate zu verlassen. II

Staatliche Bevormundung

vs. Eigenverantwortung

Anmerkung der Redaktion:

Darüber, wie weit und in

welchen Bereichen sich der

Staat in das Leben seiner

Bürger einmischen darf, soll

oder muss, haben wir beim

„Info-DIREKT Lesertreffen“ im

Sommer 2021 in Oberösterreich

diskutiert. Diese Diskussion

werden wir im Magazin,

bei Veranstaltungen und im

„Info-DIREKT Live-Podcast“

immer wieder aufgreifen.

Schreiben Sie uns dazu gerne

- möglichst kurz gefasst - auch

Ihren Standpunkt:

redaktion@info-direkt.eu

Betreff: „Bevormundung vs.

Eigenverantwortung“

Die besten Texte veröffentlichen

wir in einem der nächsten

Magazine oder/und auf

www.info-direkt.eu

Tiefpunkt.

Wenn der Zweck die Mittel heiligt

Etablierte Medien, Politiker und

C-Promis sind nicht zimperlich,

wenn es darum geht, ihre Sichtweisen

einem breiteren Publikum aufs Auge

zu drücken. "Der Zweck heiligt die

Mittel", dürfte dabei ihr Motto sein.

So schrieben etablierte Medien

jetzt

Dass die Bundesregierung

kaufen

eine oberösterreichische Ärztin, die

dem Impfpass den Vorzug

Selbstmord beging, zur Märtyrerin

gibt, liegt wohl weniger daran,

dass die Impfung sinnvolgen

Postings gegen Impfkritiker und

hoch, weil sie zuvor mit fragwürdiler

oder besser wäre, sondern

Corona-Maßnahmenkritiker vorging

an der traurigen Tatsache,

und so den Hass einiger Spinner auf

weiterlesen:

dass es offenbar einfacher ist,

sich zog, die ihr Morddrohungen

den Bürger dazu zu bringen,

schickten.

sich ein fragwürdiges Präparat

injizieren zu lassen, als ihn

Anstatt diesen Suizid zum Anlass zu

zu körperlicher Ertüchtigung

und vernünftiger Ernährung

zu motivieren.

nehmen, um sich selbst zu mäßigen,

nutzten etablierte Medien und Politiker

das traurige Ereignis, um erneut

gegen alle, die in den letzten

2,5 Jahren nicht in den allgemeinen

Chor der Corona-Panikmacher eingestimmt

haben, zu hetzen. Erinnert

sei hier nur an die vielen mutigen Ärzte,

Wissenschaftler, Journalisten und

Lehrer, die sich öffentlich gegen den

m

Corona-Wahnsinn ausgesprochen

del bestellen haben und deshalb gesellschaftlich

und beruflich geächtet und damit

teilweise auch an den Rand ihrer Existenzen

gedrängt wurden.

n über 100 Trafiken sofort

rekt.eu abonnieren

edien will,

terstützen!

Hetze statt Einsicht

Was wäre gewesen, wenn eine dieser

Personen den enormen Druck nicht

ausgehalten hätte und keinen anderen

Ausweg mehr gesehen hätte, als

ihr Leben selbst zu beenden? Wahrscheinlich

hätten sich die Herren und

Damen „Haltungsjournalisten“ an

den Presse-Ehrenkodex, über Suizide

möglichst nicht zu berichten, gehalten

und den Selbstmord totgeschwiegen.

Auf Twitter hätten sich jedoch sicher

einige Bessermenschen gefunden, die

sich über die Tat lustig gemacht und

den Ausgegrenzten als geisteskrankes

Opfer seiner eigenen Verschwörungstheorien

verunglimpft hätten.

Wer nun glaubt, diese politischmotivierte

Suizid-Berichterstattung sei

an Heuchelei nicht mehr zu überbieten,

hat sich leider getäuscht. Die Art

und Weise, wie Haltungsjournalisten

den Selbstmordversuch des

ehemaligen FPÖ-Nationalratsabgeordneten

Hans-Jörg-Jenewein

öffentlich machten und für

ihre Zwecke instrumentalisierten, ist

an Widerlichkeit kaum noch zu überbieten.

Ganz vorne dabei: Der mit

der ÖVP sehr gut vernetzte „Kronen

Zeitung“-Redakteur Christoph Budin

und seine Kollegin Ida Metzger. Sie

titelten „Polit-Tragödie um Kickls Vertrauten

Jenewein“ und zeigten damit

gleich, wem der Angriff galt.

Ein erfundener Abschiedsbrief

Vermutlich, um ihre Geschichte brisanter

zu machen, dramatisierten

sie den Gesundheitszustand von

Jenewein und erfanden mutmaßlich

gleich auch noch selbst einen

Abschiedsbrief, den Jenewein geschrieben

haben soll. Darin soll er

sich, gemäß der "Krone"-Schreiberlinge,

von Kickl enttäuscht gezeigt

haben. Schließlich musste Jeneweins

Schwester, FPÖ-Nationalratsabgeordnete

Dagmar Belakowitsch, per

Presseaussendung ausrücken, um

einen „Fake News“-Flächenbrand zu

verhindern. Darin stellte sie klar, dass

ihr Bruder keinen Abschiedsbrief geschrieben

habe und glücklicherweise

auch nicht im Koma liege.

Anstatt sich für die Falschberichterstattung

und die Verstöße gegen den journalistischen

Ehrenkodex zu entschuldigen,

legte die "Krone" nochmals nach.

So verfasste Michael Jeannée eine Kolumne,

in der er auf abscheuliche Art

und Weise darüber spekulierte, was

Jenewein vor dem Selbstmordversuch

gedacht haben könnte.

Trotz der abscheulichen Angriffe zerplatzte

der Traum der etablierten Medien,

ein „Ibiza 2.0" herbeischreiben

zu können. Von den Anpatzversuchen

gegen Kickl blieb nämlich nichts übrig.

Sein Umgang mit den Vorwürfen,

die gegen Jenewein vor dessen Suizidversuch

erhoben wurden, war sehr

professionell.

Erschreckend: Auch Gerald Grosz

sprang auf den Zug "Alle gegen

Kickl" auf, jedoch ohne ihn namentlich

zu nennen: „Hier sind Soziopathen

am Werk, die skrupellos

agieren, eigene Parteifreunde diffamieren

und am Ende das ferngesteuerte

Bauernopfer in den

Tod treiben!“ II

| 37


Kultur

So geht Sommergespräch!

FPÖ-Chef Herbert Kickl und AfD-Thüringen-Chef Björn Höcke zeigten, wie man Sommergespräche

anlegen muss. AfD-Chef Tino Chrupalla hingegen, wie man es auf keinen Fall

machen sollte. Eine Analyse von T. Steinreutner

Bild Chrupalla: Von TC2021 via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0); Bild Höcke: Von Sandro Halank via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0); Bild Kickl: Alois Endl

Für das meiste Wohlgefallen unter

den Info-DIREKT-Lesern sorgte

das ORF-Sommergespräch mit

Herbert Kickl. Freundlich, aber bestimmt

konterte der FPÖ-Chef alle Angriffe der

beiden ihn befragenden ORF-Journalisten.

So legte er im Zusammenhang

mit einem Suizid und einem Suizidversuch

die Doppelmoral etablierter

Medien offen. Und anstatt die politisch

und moralisch eingefärbten Fragen

der Moderatoren gemäß deren engen

Denkkorridoren zu beantworten, griff er

deren Deutungshoheit in Sachen Energie-,

Klima-, Corona- und Ukrainekrise

an, indem er alternative, grundlegendere

Lösungsansätze aufzeigte. Als Kickl

dann auch noch die ständigen Angriffskriege

der USA kritisierte, dürften bei

ORF-Nachwuchstalent

die letzten Sicherungen durchgebrannt

sein. Er zappelte mit seinen Beinen, begann

wütend zu schnauben und zählte

den FPÖ-Chef mit seinen Fingern an.

Anstatt den Politiker nach seinen Ideen

zu befragen, damit sich die Zuseher

selbst ein Bild von ihm machen können,

mutierte Pötzelsberger im Laufe des

Gesprächs immer mehr selbst zum Politiker,

der sich im Wahlkampffieber befindet

und in der FPÖ seinen größten

Konkurrenten sieht.

Ganz anders bewerteten natürlich die

„Experten“ des ORFs das Sommergespräch.

Gleich zu Beginn unterstellte

ORF-Kartenableser Armin Wolf Herbert

Kickl, „rabiat“ gewesen zu sein. Die Fehlleistungen

der beiden mit Kickl sichtlich

völlig überforderten ORF-Moderatoren

waren hingegen kein Thema. Vom

ewig-gleichen Gesudere der ewig-gleichen

ORF-„Experten“ ließen sich die

Menschen in den sozialen Medien jedoch

nicht beirren – von links bis rechts

gab es dort nämlich nur Applaus für den

FPÖ-Chef.

Björn Höcke

Sicher nicht weniger feindselig gestimmt

als die Journalisten des ORFs

war jener MDR-Moderator, der das

Sommergespräch mit AfD-Thüringen-Chef

Björn Höcke führte. Im Unterschied

zu seinen österreichischen Kollegen

versuchte dieser jedoch zumindest,

den Anschein von

Freundlichkeit und

Anstand zu wahren.

Höcke ließ sich vom

MDR-Mann jedoch

trotzdem nicht um

den Finger wickeln

und sprach die Taktik

seines Gegenübers

ganz offen

Info-DIREKT jetz

Bilder: Die Sommergespräche von Tino Chrupalla, Björn

an. Die bestand darin,

jede Frage an

Höcke und Herbert Kickl (v.l.n.r.) sind auf YouTube abrufbar.

den AfD-Thüringen-Chef mit langen nichts nach. seinem ARD-Sommergespräch

zeigte er sich, sofern es nicht

Co-Referaten in ein schlechtes Licht zu

rücken. Höhepunkt des sehenswerten um seine eigene Person ging, so handzahm,

dass er aus dem Rechtfertigen

und

Gesprächs war sicherlich,

bequem

als der Moderator

der AfD-Bundestagsabgeord-

und Distanzieren gar nicht mehr raus-

we

neten Baum Rassismus unterstellte. kam. Anstatt die Angriffe des Moderators

dazu zu nutzen, seine Positionen zu

Höcke reagierte prompt: Er ließ sich

Pötzelsberger

vom Moderator die Zitate vorlesen,

entkräftete alle Angriffe gekonnt und

stellte sich klar und deutlich hinter seine

Parteifreundin. Vom Distanzieren

halte er nämlich nichts, ließ er den Moderator

wissen.

Tino Chrupalla

Bedauerlicherweise steht der zweite

AfD-Co-Sprecher, Tino Chrupalla,

in diesem Punkt seiner Kollegin um

österreichweit im

erklären und seine Partei gut zu präsentierten,

distanzierte er sich von seinen

Parteikollegen Baum und Helferich. Dabei

haben die beiden zahlreiche Erfolge

vorzuweisen, die Chrupalla vor großem

Publikum in den Mittelpunkt hätte

stellen können. Offenbar hat Chrupalla

nicht verstanden, dass er durch sinnlose

Distanzierungen selbst zur Kriminali-

Die Sommerinterviews von Höcke und

Kickl sollten in Parteiakademien als

Lehrbeispiele analysiert und weiterverbreitet

werden, da sie zeigen, dass

sierung seiner eigenen Partei beiträgt.

Zeitschriftenhandel be

unabhängiges Denken und selbstbewusstes

Auftreten die Grundlagen für Chrupalla ist sicher ein anständiger Kerl

Mehr Kampfgeist gefordert

alternative Politik sind.

oder in einer von über

und guter Poltiker. Seine Berater und/

oder er müssen jedoch verstehen, dass

Rechtsextremismus-Vorwurf

er sich bei öffentlichen Angriffen schützend

vor seine Partei, seine Mitglieder

Selbstverständlich ist dieser Politzugang

nämlich leider noch lange nicht. und Funktionäre stellen muss. Zudem

Beim letzten kaufen

AfD-Bundesparteitag ließ sollte sich Chrupalla verdeutlichen, dass

sich AfD-Co-Sprecherin Alice Weidel es völlig egal ist, was die Mehrheit der

von einem Phoenix-Moderator den Deutschen und der ARD-Moderator von

Kampfbegriff „Rechtsextremismus“ erklären,

um sich dann auch noch von ih-

die unzufriedenen Menschen im Land

ihm halten. Schließlich geht es darum,

rer Kollegin Christina Baum zu distanzieren.

Zur Erinnerung: „Extremismus“ niemand einen Oppositionspolitiker,

anzusprechen und von denen braucht

auf www.info-direkt.eu

der

sich von einem GEZ-Angestellten auf der

Nase herumtanzen lässt.

bedeutet, dass man seine politischen

Ideen mit Gewalt durchsetzen will.

Wenn jeder AfD-Politiker diese Begriffsbestimmung

kennen würde, würden

sich 100 Prozent der „Rechtsext-

Wer unabhängige Medien

remismusvorwürfe“ gegen die eigene

Partei ganz einfach entkräften lassen.

muss diese auch unterstüt

Lieber einmal eine inhaltliche Angriffsfläche

zu viel bieten, um im wahrsten Sinne

des Wortes die eigene Politik greifbar

zu machen. Schließlich sind es Konfrontationen,

die jene Aufmerksamkeit erzeugen,

die echte Oppositionsparteien

brauchen, um ihre eigenen Wähler zu

begeistern. Herbert Kickl und Björn Höcke

leben vor, wie das funktioniert. II

38 |


Veranstaltungen

Geschichte Reportage Kultur

Hugins

Stilfragen

Tipps Tischmanieren für die E-Mail-Kommunikation sind wieder gefragt (1/2)

CNach harakteristisch monatelangem für sämtliche Konsum elektronischen von Abhol-Essen Kommunikationsmittel

aus Pappschachteln der Gegenwart und in kleinfamiliärer ist die Schnellig-

Ab-

Jede ablegen! E-Mail Papierservietten soll unbedingt Fließttext mit dürfen einer zusammengefal-

persönlichen na-

Für Teller Höflichkeitsformeln abgelegt. Stoffservietten Fließttext Zeit nehmen NIE auf dem Teller

keit. Kunden, geschiedenheit Geschäftspartner, haben manche Bürger, Zeitgenossen

Freunde – alle mentlichen tet am Tellerrand Anrede versehen abgelegt Fließttext werden, werden. Von aber Stil bitte und nicht Form

erwarten ganz darauf sich rasche vergessen, und zeitnahe wie man sich Reaktionen bei Tisch auf in der elektronische

Öffentlichkeit Mitteilungen. benimmt.

her zerknüllen. betrachtet gleicht Fließttext eine elektronische Nachricht einer

klassischen brieflichen. Fließttext Ein Brief ohne Anrede wäre

überaus Keinesfalls unhöflich. den Mund Schreiben mit dem Sie Ärmel die Anrede oder unbedingt Handrücken

Eine abwischen! abgekürzte Diese Anrede Unsitte („S. steht g. Hr. auf …“) einer schaut Ebe-

un-

t kaufen

In der Die Zeit Tischsitten vor der sind Einführung ein wichtiger der E-Mail-Kommunikation

Hinweis darauf, ob aus.

ging ein es Mensch noch beschaulicher Umgangsformen zu. Da hat sandte oder beispielsweise

nicht. In unterschiedlichen

Unternehmen per Kulturkreisen Post eine Anfrage herrschen an einen allerdings Liefe-

einmal und ist Zeit an für schlechtem einen korrekten Benehmen Gruß hat. kaum noch zu

schön ne mit aus Rülpsen und der oder Verfasser dem Abschlecken demonstriert, des dass Messers er nicht

ein

ranten. völlig Dort verschiedene lag die Anfrage Sitten. ein paar Es

übertreffen.

Tage kommt herum, also bevor drauf man an, schriftlich was man

Dies gilt übrigens auch für den Abschiedsgruß:

„MFG“ oder „LG“ wird

antwortete macht. und die Antwort gemütlich

per Post an den Geschäftspart-

Wenn Sie auf der Suche nach einem Während von manchen des Essens konservativen nicht mit Zeit-

Technik-Verbot

iterlesen:

ner Getränke sandte. Gesamtdauer ca. 3-4 Trainer oder Berater zu den Themen dem genossen Telefon als unhöflich hantieren, aufgefasst. die Telefone

Man sollte sollen sich nicht stets am für Tisch zumindest lie-

Wochen. Vor Beginn Ja, so war des das Essens noch werden in politische Kommunikation, Auftreten

1980er üblicherweise Jahren. Und die dennoch Gläser gehoben

Welt und nicht Wein unter oder und Bier die getrun-

Wirt-

und Argumentationstechnik sind, dient nehmen. nicht nur der Nahrungs-

ging und Erscheinungsbild sowie Rhetorik gen. minimale Gemeinschaftliches Höflichkeitsfloskeln Essen Zeit

die

schaft ken. florierte. Dabei ist es höflich, wenn

vermitteln wir Ihnen gerne einen patriotischen

Experten mit langjähriger

aufnahme, sondern ist auch ein

der Ranghöchste (Chef, Gastgeber

etc.) wäre den das Beginn undenkbar, macht.

gesellschaftliches Wie die Anrede Ritual. und der Es ist Abschiedsgruß

formuliert dass werden sich die sol-

Erfahrung, auf den auch

Heutzutage

unsere Redaktion vertraut:

wünschenswert,

heute An ist einer Geschwindigkeit feinen Tafel wird gefragt. nicht

kontakt@info-direkt.eu

Teilnehmer len, hängt von neben der jeweiligen den Speisen Branche,

den Tischgenossen Inhalten und regionalen widmen

Wer mit kennt den Getränken nicht jene angestoßen, ungeduldigen

ihren

sondern Zeitgenossen, nur zugetrunken. die eine E-Mail Wenn

und Gepflogenheiten Konversation ab. Mit betreiben, der Stan-

schreiben der Gastgeber und nach gerne fünf anstoßen Minuten

nicht dard-Anrede aber elektronische „Sehr geehrter Geräte Herr

anrufen will, sollen mit der die Frage: anderen „Hast Gäste du meine aber mitmachen, Mail noch um nicht Müller,“ bedienen. macht Dies man sei nichts vor allem falsch. vielen Ein vertrautes Politikern „Liebe ins

gelesen?“ ihn nicht zu kränken. Mit antialkoholischen Getränken

Frau Stammbuch Berger“ setzt geschrieben, schon ein gewisses die sich selbst Nahverhältnis in Gesell-

vo-

wird nicht zugetrunken und auf gar keinen Fall raus schaft und wirkt gar nicht sehr persönlich. von ihrem Smartphone trennen

Antworten angestoßen. nicht auf die lange Bank schieben

können.

Dem hektischen Zeitgeist entgegenkommend ist man Genau so beim Abschiedsgruß: Standard ist heute

nun In guten Restaurants wird in der Regel so serviert, „Freundliche Grüße“, das schreibt sogar das Finanzamt.

nicht dass die Gäste an einem Tisch ziemlich zur selben Individueller klingen Formulierungen wie „Beste Grüße“

von Zeit 24 ihre Stunden Speisen zu reagieren. bekommen. In diesem Fall ist es

oder „Viele Grüße“. Auch ein regionaler Bezug wirkt

schön, wenn eine Tischgesellschaft zusammenwartet

persönlich („Beste Grüße nach Wien“ oder „Herzliche

und nicht ist es jeder wertschätzend loslegt, sobald dem Absender er seinen gegen-

Teller Außerdem

Grüße aus Linz“).

über, vor den der Erhalt Nase einer stehen Nachricht hat. Der zumindest Ranghöchste kurz zu gibt bestätigen.

das Signal Dadurch und alle hat der beginnen Sender gleichzeitig die Gewissheit, mit dem dass Politische Grußformeln

seine Essen. Nachricht Dies ist wahrgenommen nicht notwendig, wenn wurde es und bei nicht einzel-inen

In politisch geprägten Organisationen ist es auch heut-

Speisen gelandet größere ist. Verzögerungen Dieser Ratschlag gibt gilt oder für Bank-

bei Spamordner

zutage noch durchaus üblich, die Gesinnung in den

berater, Selbstbedienung.

denen Bilanz einer Kundenfirma übermittelt Gruß einfließen zu lassen. Manch wackere Sozialdemokraten

wurde, gleichermaßen wie für Zeitungsherausgeber, die

schließen eine E-Mail mit „Freundschaft“ und in

einen Der Artikel richtige von Umgang einem mit ihrer der Autoren Servietteerhalten haben FPÖ-Kreisen ist es verbreitet, „Freiheitliche Grüße“ zu

oder Viele für Menschen Politiker, denen wissen engagierte leider nicht, Bürger was Informationen

sie mit versenden. Warum auch nicht?

der senden. Serviette Ein anfangen Nichtreagieren sollen. des Stoffservietten Empfängers oder kann

beleidigend hochwertige und Papierservietten, ignorant auf den die Absender groß genug wirken. dafür

sind, ist sollen hingegen während die automatische des Essens auf „gelesen-Bestä-

den Ober-

schriftlich? „Kapitalisti-

Abzulehnen

Wie verabschieden sich eigentlich ÖVP-Funktionäre

will, tigung“ schenkeln - die wirkt liegen. in höchstem Sie schützen Maße damit spießig. die Hose oder sche Grüße“ oder „Globalistische

das Kleid. Bevor zum Glas gegriffen wird, ist es üblich,

Grüße“ sind

Betreff sich Inhalt mit der ankündigen Serviette die Lippen abzutupfen. Im

dem Autor bislang noch

Schreiben Dadurch Sie werden in die Betreffzeile unschöne Essensreste einen aussagekräftigen

oder

nicht untergekomger

Schmierflecken Hinweis auf auf den dem Inhalt. Glas Der vermieden. Empfänmen.

Möge es

Nach soll auf dem den Essen ersten wird Blick die erkennen, Serviette locker worum

gefaltet es in der und E-Mail auf geht. dem Tisch neben dem

ben.

auch so blei-

II

Bildschirmfoto Haimbuchner: FPÖ-TV; Bild Gewessler: BMK / Cajetan Perwein

stellen

100 Trafiken sofort

abonnieren

zen!

j

| | 39 39


Buchvorstellung

. Wahres

Glücksempfinden

und Liebe können

nicht durch visuelle

Reize auf

dem Handy ausgelöst

werden.

Bild: Nachhaltig glücklich

machen Dating-Apps

meist nur deren gewinnorientierten

Betreiber.

Und welche Meinung haben Sie dazu?

Schreiben Sie mir: redaktion@info-direkt.eu, Betreff: Frauengespräche

Liebesgeschichten, Heiratssachen und Transhumanismus

Vergangenen Montagabend sagte mir

meine Nachbarin auf eine Einladung

ab, weil sie sich die ORF-Verkupplungsshow

„Liebesg‘schichten und Heiratssachen“ ansehen

wollte. Daraufhin war ich schon ein wenig

beleidigt. Etwas Peinlicheres als diese Sendung

gibt es ja kaum: Ausgewählte Singles

Info-DIREKT jetzt

wohl schlecht in Bilder oder aufgrund von

offenbaren vor laufender Kamera ihre Herzensangelegenheiten

und fast eine Million diesen verlieben. Spätestens beim ersten re-

Kurzinformationen über einen Menschen in

Österreicher schaut dabei

und

zu. Doch was machen

all die heiratswilligen Österreicher, die und die Masken werden früher oder später

bequem

alen Treffen wird das Unwahrhaftige entlarvt

wei

es nicht in die Sendung schaffen? Die nicht fallen. Es ist auch ein Armutszeugnis für die

die Chance haben, sich im ORF-Hauptabendprogramm

knappe zehn Minuten lang audiovisuell

zu präsentieren und ihre Wünsche

bezüglich eines künftigen Partners zu äußern?

Meine Nachbarin denkt kurz nach, es gebe

ja mittlerweile im Internet Tausende Plattformen,

wo man jemanden kennenlernen kann.

Das sei sogar viel diskreter, außerdem spare

man wertvolle Zeit bei den ersten Dates,

könnten doch schon im Vorfeld viele Informationen

wie Alter, Beruf, Hobbys und gemeinsame

Interessen abgeglichen werden. Außerdem

würden Jüngere heute „die Dating-App

Tinder nutzen“.

Masse statt Qualität: Tindern

Geht es um das persönliche Kennenler-

nen von zwei beziehungswilligen jungen

Menschen, so erscheinen mir Tinder und

überhaupt virtuelle Plattformen nicht der

passende Rahmen zu sein. Gerade der

Moment des Unkalkulierbaren, wenn ein

junger Bursch und ein junges Mädel das

erste Mal aufeinandertreffen, die reflexartige,

spontane Reaktion auf die Reize des

anderen, machen doch das Leben erst aus!

Diese unmittelbare Resonanz des anderen

und die Auseinandersetzung miteinander,

mit dem Ziel, dass jeder seinen Platz in der

Beziehung und sodann in einer größeren

Gemeinschaft findet, führt zur Herausbildung

starker Charaktere.

Auch wenn es die Technik möglich macht

und nach einem vorgegebenen Katalog von

Eine Kolumne von Lissi Pichler

Fakten zueinander passende Menschen „gematcht“

werden können: Es ist ein Irrglaube,

dass Qualitäten quantifiziert werden können.

Wahres Glücksempfinden und Liebe können

zudem nicht durch visuelle Reize auf dem

Handy ausgelöst werden. Man kann sich

menschliche Selbstbezogenheit: In einer

Ich-Zentriertheit präsentiert man sich – wie

vor 2.000 Jahren auf einem Sklavenmarkt

– und übersieht dabei, dass man dadurch

noch mehr vereinsamt. Der einzige Unterschied:

Der gut daran verdienende „Vermitt-

österreichweit im

ler“ ist heute nicht mehr der Sklavenhändler,

sondern eine anonyme Plattform des digitalen

Konsumkomplexes. best

Zeitschriftenhandel

oder in einer von über 1

kaufen

Kommerzialisiertes Matching statt

romantisches Kennenlernen

Der Transhumanismus lässt grüßen: Der

Mensch hat es tatsächlich geschafft, die wunderbare

Unplanbarkeit einer spontanen zwischenmenschlichen

Kontaktaufnahme, die

begleitet ist von Tausenden von unfassbaren

Eindrücken und Glücksmomenten, auf eine

eindimensionale kommerzialisierte Informationsverarbeitung

zu reduzieren.

auf www.info-direkt.eu a

Wer unabhängige Medien w

muss diese auch unterstütz

Ist es nicht beschämend, insbesondere für

einen jungen Mann, dass er sich einer vorgefertigten

technischen Einrichtung bedienen

muss, gleichsam als Anleitung, um junge Damen

kennenzulernen und nicht stattdessen

selbstbewusst auf seine kreativen, gewitzten

und mutigen Fähigkeiten beim Umwerben

des anderen Geschlechts vertraut?

Dagegen hat die ORF-Show ja richtig Tiefgang,

ist authentisch und beinahe ehrlich. Gut,

auch wenn ich mir sie selbst nicht ansehen

werde – meine Nachbarin sei für die nächsten

Montagabende entschuldigt! II

Symbolbild: Agenturfoto mit Model nachgestellt, fP

40 |


Wettbewerb: Lauterbach

zeichnen statt entführen

Interview mit Matthias Helferich,

Bundestagsabgeordneter der AfD

Kultur

In der "linken Reichshälfte" ist es völlig normal, dass Politiker

und Parteien all ihre Möglichkeiten nutzen, um ihr

politisches Vorfeld zu unterstützen. In der "rechten Reichshälfte"

fehlt das Verständnis dafür hingegen nur allzu oft völlig.

Glücklicherweise gibt es jedoch auch Ausnahmen. Dazu

zählen neben AfD-Bundestagsabgeordneten Roger Beckamp

und Jan Wenzel Schmidt auch Matthias Helferich. Um

das patriotische Vorfeld zu unterstützen, hat er einen Karikaturenwettbewerb

ausgeschrieben, zu dem wir ihm drei Fragen

kaufen

stellten:

Bild: Matthias Helferich mit zwei der eingereichten Comics.

terlesen:

ellen

00 Trafiken sofort

Bild: Auf Platz zwei des Wettbewerbs landete diese Einsendung

Info-DIREKT: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Karikaturenwettbewerb

auszurufen?

Matthias Helferich: Mein Kollege Roger Beckamp und ich hatten

aus einer Bierlaune heraus ein Live-Video bei Facebook gestartet

und hierbei auch die Hydra-Comics beworben. Ich „präsentierte“

meine eigenen „Zeichenkünste“ und malte eine Karikatur von Gesundheitsminister

Lauterbach und so war die Idee des Karikaturenwettbewerbs

geboren.

bonnieren

ill,

en!

Info-DIREKT: Was sagen Sie zu den Einsendungen? Sind Sie zufrieden

damit?

Helferich: Natürlich bin ich damit zufrieden. Mich erreichten zahlreiche

Zusendungen, die zeigen, dass die deutsche Rechte Humor,

Ironie, Kreativität und Biss besitzt.

Bild: Den dritten Platz erreichte die Zeichnung

"Game of Thrombosis" .

Info-DIREKT: Planen Sie weitere Wettbewerbe?

Helferich: Wenn Sie eine Idee haben, freue ich mich über Vorschläge.

Mein aktuelles Ziel wäre eine Vorfeld-Messe, ähnlich

dem vergangenen Jungeuropa-Verlagstreffen im Spreewald, im

Westen Deutschlands. Vielleicht gehen wir das gemeinsam an. II

Bild: Diese Karikatur ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor.

| 41


Veranstaltungen

Ein gesellschaftliches

Ereignis für echte Patrioten

Sommerfest des Verlags Antaios und des "Instituts für Staatspolitik" (IfS) in Schnellroda

Ende Juli fand in Schnellroda

(Sachsen-Anhalt) das zweite

Sommerfest des Verlags Antaios

und des "Instituts für Staatspolitik"

statt. Anders als bei den ebenso in

Schnellroda organisierten Akademien

gibt es beim Sommerfest keine Altersbeschränkung.

So war es auch älteren

Freunden und Interessenten des

IfS und des Verlags Antaios möglich,

zahlreiche Vorträge und Diskussionen

zu hören, Bücher direkt vor Ort zu erwerben

und sich mit Ähnlichgesinnten

auszutauschen und zu vernetzen.

Im Gespräch mit Info-DIREKT

erklärte

IfS-Leiter Erik Lehnert, wie wichtig es

sei, dass man solche gesellschaftlichen

Ereignisse habe, bei denen man

zwanglos zusammenkommen und sich

beteiligen könne.

Diese Möglichkeit sich einzubringen

nutzte Info-DIREKT, um einige bekannte

Teilnehmer zu fragen, was, aus ihrer

Sicht für den "heißen Herbst", der uns

angeblich bevorsteht, braucht, um erfolgreich

zu sein.

Martin Lichtmesz

Darüber, ob diese Phase wirklich eintreten

wird, zeigt sich der Wiener Publizist

Martin Lichtmesz skeptisch: „Mir

scheint das jetzt ein bisschen eine

Geisterbeschwörung zu sein.“ Dass

Ruhe einkehrt, wünscht sich Lichtmesz

jedoch nicht. Die Corona-Krise habe

nämlich gezeigt, dass es eine Systemfrage

gebe und dass es innerhalb des

Staates Reformen brauche. Schließlich

sei die Gefahr auch nicht vorbei: „Der

Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das

Info-DIREKT jetzt kaufen

Als Beispiel nennt Lenz die Coronamaßnahmen,

die vielleicht aufgrund

der medial beschworenen Viruspanik

auch bei einer Abstimmung beschlossen,

jedoch viel milder ausgefallen

und bequem kroch!“, zitiert Lichtmesz weiterlesen:

Brecht dazu.

Der Staat und die Medien hätten während

der Corona-Krise gezeigt, dass den wären.

und viel früher wieder eingestellt wor-

sie nicht unsere Freunde seien, so der

Wiener Philosoph. Deshalb empfiehlt

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Anselm Lenz

Spannend auch die Aussagen des bekannten

Corona-Maßnahmenkritikers

und Herausgebers der Wochenzeitschrift

„Demokratischer Widerstand“,

Anselm Lenz. Für ihn sei es jetzt wichtig,

dass "Links und Rechts" nicht aufeinander

losgehen, sondern sich auf

den „übermächtigen Gegner, der uns

gegenüberzustehen scheint" konzentrieren.

Über Meinungsverschiedenheiten

könne man nämlich auch später

noch diskutieren. Gemeinsames

Ziel müsse es sein, den Nationalstaat

zu schützen, da uns dieser das Instrumentarium

bereitstelle, um Angriffe

der Monopolkonzerne abwehren zu

können. Zudem tritt Lenz für direkte

Demokratie ein, da Abstimmungen einen

"maßvolleren Umgang" fördern.

österreichweit im

er: „Bürger, bleib wachsam und lass

Zeitschriftenhandel Dich nicht einwickeln!“ bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

kaufen

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Erik Lehnert

Auf Bürgerbeteiligung setzt auch der

bereits erwähnte IfS-Chef Erik Lehnert.

Aus seiner Sicht sollten die Mitglieder

der AfD darauf drängen, dass sich die

Mandatsträger und Funktionäre der

Partei am Protest beteiligen, jedoch

ohne diesen zu vereinnahmen.

Hans-Christoph Berndt

Zum Protest ermuntern muss man den

Fraktionsvorsitzenden der AfD-Brandenburg,

Hans-Christoph Berndt,

nicht. Schließlich ist er auch im Vorstand

des Vereins "Mühle Cottbus"

und tief verwurzelt in der patriotischen

Zivilgesellschaft. Aus seiner Sicht sind

vor allem drei Punkte für den „heißen

Herbst" zu beachten:

• Nicht wegen Bagatellen spalten lassen

• Proteste dezentral und gleichzeitig

organisieren

• Sich vernetzen und Initiativen

gründen II

Bilder: Die kurzen in Schnellroda geführten

Gespräche mit Anselm Lenz, Martin Lichtmesz,

Erik Lehnert und Christioph Berndt (v.l.n.r.) finden

Sie am YouTube-Kanal von Info-DIREKT.

42 |


Reisebericht

Bild: Im Frühling 2022

bereiste Ronald F.

Schwarzer mit seinem

Sohn Ferdinand

Pakistan (v.r.n.l.).

Ein Brief aus Pakistan

Ein heiterer Reisebericht mit geschichtlicher Einführung von

Ronald F. Schwarzer, Impresario, Waldgänger & Partisan der Schönheit

Alle Bilder: Ronald F. Schwarzer

Der Landesname scheitert am überdehnten

Anspruch. Das Kunstwort

„Pakistan“ nämlich ist ein Acronym,

erfunden 1933 von Choudhary Rahmat Ali,

als mohammedanisches Anspruchsterritorium

aus dem britischen „Kaiserreich“ Indien,

nämlich Punjab, Afghania, Kashmir, Sindh und

BalochisTAN, unerreichbares Fantasiegebilde

eines romantischen Sammlers. Heute spricht

man nicht mehr so gern über diese Namensherleitung

und flüchtet sich über die Landessprache

Urdu in eine Hilfskonstruktion mit der

Bedeutung „Land der Reinen im Geiste.“

Den Reinen haftet viel Blut an, auch den weniger

Reinen, drüben in Indien und schon gar

dem limitierten letzten Vizekönig Indiens, Luis

Francis Albert Victor Nicholas Mountbatten,

Erster Earl Mountbatten of Burma, kurz Lord

Mountbatten. Der hatte kaufen zwar vielerlei schöngeistige

Interessen, sammelte mit Begeisterung

Uniformen und Uniformierte und erwies

sich mit seiner Frau Edwina als Trendsetter der

offenen Beziehung, im reichlichen Konsum

sinnlicher Geselligkeit mit Personen beiderlei

Geschlechts. Dies allein mag ihn wohl noch

nicht zum Masseverwalter von Britisch Indien

befähigt haben, wenn auch seine Frau in einer

Affäre mit Indiens erstem Ministerpräsidenten

Nehru sehr punktuell zur Völkerfreundschaft

beitrug.

Ein Desaster: Die Teilung Britisch Indiens

Die Teilung Britisch Indiens 1947 nämlich war

ein absolutes Desaster. Für Hunderte Jahre

lebten Hindus und Moslems zusammen, einander

nicht mögend, einander nicht trauend,

einander gelegentlich massakrierend, doch

zumeist stabil; erst unter der allmächtigen

Dominanz des Großmoguls, später unter jener

der britischen Krone, stets einigermaßen

ausbalanciert durch die lokalen Fürsten und

deren weitgehende Unabhängigkeit.

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und bequem weiterlesen:

Gar kostbare Importe aus Europa, nämlich

Aufklärung, Demokratie und Konsequenz,

halfen diese überkommene, traditionelle Koexistenz

zu überwinden. Auf europäischen,

meist britischen Universitäten wurden neue

Eliten herangebildet, die mit bislang unbekannten

Konzepten wie Sozialismus und Nationalismus

antraten, ihre Heimat in die blutige

Moderne zu führen. Bald war ihnen klar, dass

die alten Fürstenstaaten als retardierendes

Moment auszulöschen wären und eine konsequente

Teilung der britischen Kronkolonie

zwischen Moslems, Hindus und Sikhs zu erfolgen

habe. Die Wühlarbeit begann bereits

in den 30iger Jahren. Unterbrochen durch

den Zweiten Weltkrieg spitzte sich die Lage

in Indien nach 1945 merklich zu. Dabei waren

britische Siedler und Militärs von Gewalttaten

am wenigsten betroffen. Die aufgeklärten

Männer der Zukunft hetzten ihre eigenen

Leute gegeneinander und Woche für Woche

berichteten die Londoner Zeitungen von neuen

Ausschreitungen mit Tausenden Toten im

fernen Indien. Das wiederum hielt die schwächelnde

Regierung propagandistisch nicht

durch und sandte eben jenen Lord Mountbatten

mit umfassenden Vollmachten nach Indien,

um die Kronkolonie abzuwickeln.

österreichweit im

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oder in einer von über 100 Trafiken sofort

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Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Pakistan

entstand 1947 aus

den mehrheitlich

muslimischen Teilen

Britisch-Indiens. 1956

erklärte sich der Staat

zur ersten Islamischen

Republik der Welt.

Pakistan ist u.a. aufgrund

ethnisch-religiöser

Konflikte und

Korruption ein sehr

instabiles Land. Die

über 220 Millionen

Einwohner des Landes

sind im Durchschnitt

23 Jahre alt. Obwohl

Pakistan als einer der

ärmsten und wirtschaftlich

am schlechtesten

entwickelten

Staaten Asiens gilt,

verfügt es über eine

große Armee und

Atomwaffen.

| 43


Reisebericht

Bilder: In der Stadt Peshawar prägen

Männer das Straßenbild. Frauen sieht

man dort, wenn überhaupt, nur in

ärmellosen Zelten mit Sehschlitzen

durch die Gassen schleichen.

Mountbatten erfreute sich an pomp

and circusmstance, bunten Uniformen,

prächtigen Palästen, schönen Parkanlagen

und natürlich auch am Polospiel.

Nebenher verkündete er die Unabhängigkeit

der ehemaligen Kronkolonie

und deren Teilung in zwei Dominions,

die Indische Union und Pakistan, nur

wenige Wochen nach seinem Eintreffen,

nämlich den 15. August 1947. Die

Grenzziehung zwischen Pakistan und

Indien sollte ein redlicher Advokat aus

London übernehmen, Cyril Radcliffe,

der sich bislang noch nie östlich von

Paris aufgehalten hatte. Damit hatte er

aber auch keine persönlichen Loyalitäten

am indischen Subkontinenten

und analysierte, in Oxford geschult,

minutiös Bevölkerungsverteilung, Religionszugehörigkeit,

Industrie und

Landwirtschaft, Energieversorgung, Eisenbahnlinien

und medizinische Infrastruktur,

um so irgendwie eine gerechte

Trennlinie bestimmen zu können. Dass

diese Linie nicht wirklich gerecht sein

konnte, war ihm – nicht blöde wie er war

– bewusst. Überdies zerstritt er sich mit

dem Vizekönig wegen dessen Inkompetenz,

verzichtete auf jedes Honorar

für seine Leistung und reiste am Tag vor

der Verkündung der Unabhängigkeit

ab, da er gewiss war, am Tag nach der

Verkündigung von irgendeiner der beiden

Seiten umgebracht zu werden.

Jetzt war es also da, das Glück der

Unabhängigkeit! Die Teilung musste

vollzogen werden

verboten, zumal im Ausland wohl auch

und der niemand dieses Gesöff trinken wollte.

„nackte Asket“, Kann man den Alkoholherstellern und

wie Churchill Vertreibern glaubhaft machen, dass

Gandhi nannte, man kein Mohammedaner ist, steht

war traurig, weil

er das alles nie

so gewollt hatte.

einem der Konsum frei. Gelegentlich

einer vor kurzem erfolgten Hochrechnung

zeigte sich, dass bei einem Wochenkonsum

Lord Mountbatten

von 4 Litern alkoholischer

ersann noch Getränke mehr als 60 Prozent der Bevölkerung

offenbar nicht moslemisch

Info-DIREKT jetz

die Finesse, dass

die Trennungslinie

erst zwei Tage gemeinen daheim, doch kann man

sein können. Getrunken wird im All-

nach der Unabhängigkeit

in den noch vorhandenen eleganten

näm-

britischen Clubs reichlich Flaschen wo-

und

lich am 17. August bekannt

bequem

gegeben von auch immer mitnehmen. Trifft

we

man

werden sollte. Daher wurde die bedeutendste

Stadt des Punjab, Lahore, schicht, liegt man mit einer guten Fla-

einen pakistanischen Freund der Ober-

auch nicht zur Hauptstadt Pakistan bestimmt.

Die Innenstadt war von Hindus als Gastgeschenk immer richtig.

sche Whisky aus dem Duty-Free-Laden

und Siks bewohnt, der Rest war Muslimisch.

Wem sollte sie also gehören?

Überdies liegt Lahore nur rund 30 km

von der heutigen Staatsgrenze zu Indien

So zeigte sich auch mein Freund, ein

Nawab und Großgelehrter der Universität

Lahore, über Single Malt Cast

entfernt. So entschloss man sich, die Strength höchst erfreut. Er selbst, der

besonders hässliche Heimatstadt des aristokratischen Oberschicht angehörend,

vermag sich im ob dieses Sta-

Staatsgründers österreichweit Jinnah, nämlich Karachi,

zur Hauptstadt zu machen.

tus einige Freiheiten zu erlauben. So

organisierte er regelmäßig im Areal

Was nun folgte war rennen, brennen

und morden, Zeitschriftenhandel der Hauptmoschee von Lahore einen

plündern und vergewaltigen,

Historikerkongress, für den er just an be

jeder gegen jeden, alle gegen diesem Ort auch eine Weinbar einge-

alle, aber schön nach ethnischen Gruppen

aufgeteilt. oder In zwei indisch-pakistanischen

Kriegen, dazu dem Banglade-

in einer richtet hat. Wein gibt von es dort übrigens

über

nicht, nur Whisky, Gin und als leichtes

sch-Krieg und dem Kargil-Krieg, floß,

besser organisiert, auch noch Soldatenblut

und bis heute halten Scharmützel

vor allem in Kaschmir das Feuer des

Hasses am Lodern.

Das muslimische Pakistan

und der liebe Alkohol

Überraschung: Von all dem merkt der

Reisende in der „Ersten islamischen

Republik Pakistan“ herzlich wenig!

Erfrischungsgetränk Bier. Dazu leistet

sich mein Freund, ein „abenteuerliches

Herz“, die Extravaganz, traditionalistischer

Katholik zu sein - und überlebt

das sogar!

Hartes Pflaster für einfache Christen

Beim einfachen Volk sieht das dann ganz

anders aus. Der überaus liebenswürdige,

couragierte Erzbischof von Lahore

erzählte mir viel über das Martyrium der

Katholiken im Lande; heute und nicht in

der Spätantike! Blickt zum Beispiel ein

Bauer begehrlich auf das Nebengrund-

Da ist einmal die Frage der Alkoholversorgung

unabhängige zu klären. Offiziell sind stück seines tragischerweise Medien

christlichen

Wer

alkoholische Getränke in Pakistan verboten,

doch zwei Brauereien produziesuchen

und zu fragen, ob denn an

Nachbarn, braucht er diesen nur aufzuren

ausschließlich für den heimischen Mohammed glaube. Verneint dies der

muss Markt. Dazu werden

brauchbarer

diese auch unterstüt

Gin und schlechter

Whisky hergestellt,

auch diese ausschließlich

für das

Inland. Export ist

Bild: Am Areal der zweitgrößten Moschee Pakistans,

der Badshahi-Moschee in Lahore, findet regelmäßig

ein Historikerkongress statt, für den auch eine Weinbar

aufgebaut wird. An dieser Bar gibt es zwar keinen

Wein, dafür aber viel Hochprozentiges zu trinken.

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Alle Bilder: Ronald F. Schwarzer

44 |


Reisebericht

Alle Bilder: Ronald F. Schwarzer

Nachbar, dann wär´s das auch gewesen! Denn

er hat sich damit der Gotteslästerung schuldig

gemacht, die bis zum Tode führen kann. Hat

ein munterer Mohammedaner Gusto auf ein

Christenmädchen (wir sprechen von einem

Alter von 13 bis 14 Jahren!), dann nimmt er

diese einfach, und sei es mit roher Gewalt, mit

sich. Gehen die christlichen Eltern dann zur Polizei

und erbitten Hilfe, bekommen sie zu hören,

dass im Augenblick gar nichts zu machen

t kaufen

sei. Nach zwei bis drei Wochen ist das Kind

so eingeschüchtert, dass es seinen Eltern den

Übertritt zum Islam anzeigt und sich nun in der

glücklichen neuen Ehe jeden weiteren Kontakt

verbeten haben möchte. Schwierig also ist es,

in diesen Breiten Christus anzuhängen! „Klug

wie die Schlangen“ muss man sein! So empfiehlt

der tapfere Erzbischof auf die Frage nach

iterlesen:

Mohammed zu antworten,

man sei zu dumm, um das

Konzept zu verstehen und

hatte überdies wegen der

schweren täglichen Feldarbeit

noch keine Zeit gehabt,

sich mit dieser Frage zu beschäftigen.

stellen

Pakistan und seine Frauen

Die hier beschriebene, vielgesichtigte

Wirklichkeit des

Landes setzt sich durchgängig

fort. Während in Lahore

prachtvolle Frauensperso-

andere Mohammedaner

sofort um.

100 Trafiken nen mit wallendem dunklem

Haar und Glutaugen durch

die Bazare streifen, streifen

im nördlichen Peshawar gar keine Frauen herum

oder besser fast keine. Denn nötigen sie

die Umstände, das Haus zu verlassen, tun sie

dies ausschließlich in der chicen Burka. Die

unterscheidet sich von dem mittlerweile auch

in unserer Heimat oft gesehenem Schleier,

dem Niqab oder dem Tschador, dergestalt,

abonnieren

will,

zen!

dass sich es dabei gleichsam um ein übergestülptes

Zelt handelt, ohne Ärmel, mit einem

kleinen Sichtgitter, damit der hoffentlich nur

kurze Weg gefunden wird. Das Modell wird in

klassisch Afghanisch-Blau, eleganten Cremetönen

oder auch, ideal für Sommer und

Strand, in strahlendem Weiß angeboten. Jedenfalls

hat das Kleidungsstück die Funktion,

Frauen gänzlich aus der Öffentlichkeit auszuschließen

und wenn schon nicht im eigenen

Haus, so zumindest im heimatlichen „Zelt“ zu

halten.

Die Kaufleute in

Peshawar stört

Bild: Obwohl in

Pakistan Alkohol

verboten ist und

keiner exportiert

wird, gibt es zwei

Bierbrauereien im

Land.

dies wenig, sie lieben ihre Ehefrauen,

gleich mehrere, wenn

es sich finanziell ausgeht, und

diese sind im Allgemeinen die

eigenen Cousinen. Den Fremden

gegenüber sind die Handelsmänner

ohne Scheu oder

Mißtrauen. Sehr freundlich

wurde ich allen Orts zu Tee und

üppigen Gastmählern eingeladen

- pikant gewürztes, sehr

fettes Lamm, von dem der Magen-Darm-Trakt

sich noch wochenlang

Erinnerungen erhält.

Im Gegensatz zu anderen islamischen

Ländern kennt man

hier auch keine Fotoscheu.

Immer wieder wurde ich aufgefordert,

Aggression

oder gar Gewalt

habe ich nirgendwo

erfahren,

denn bevorzugt

bringen heute

Mohammedaner

mich mit

den Einheimischen

fotografieren

zu lassen und

oft verblüfften mich

bei den Paschtunen

ihr dunkelblondes

Haar und ihre blauen

Augen, Ur-Arier

von Khyberpass, und

stolz darauf.

In Ruhe nach

ihrer Tradition leben

Das Land lebt hauptsächlich

von der Binnenwirtschaft,

wenig

gibt es zu exportieren. Doch als Handelsplatz

für Edelsteine gehört Peshawar

zu deren wichtigsten Umschlagplätzen.

Rubine, Saphire, Smaragde

und vieles andere Kostbare mehr, wird

aus den Bergen des Himalaya und von

drüben aus Afghanistan herbeigekarrt,

um in den Labyrinthen des Bazars,

der sich in den Jahrhunderten kaum

verändert hat, geschliffen und vertrieben

zu werden. Aggression oder gar

Gewalt habe ich nirgendwo erfahren,

denn bevorzugt bringen heute Mohammedaner

andere Mohammedaner

um. So lange man keine israelischen

oder US-amerikanischen Anstecker

am Revers führt, bleibt man gänzlich

unbehelligt und wird im Gegenteil in

echt orientalischer Gastfreundschaft

freundlich bis in die verborgensten

Räume der Moscheen geführt. Die hiesigen

Mohammedaner haben auch wenig Interesse

ihr Glaubensbild und ihre Lebensweise

zu exportieren. Sie wollen in Ruhe gelassen

werden und so weiter machen wie bisher,

in Stammesverbänden, mit traditionellem

Familienbild und den kleinen Freuden des

fetttriefenden, gebratenen Lammsteiß'.

Schnaps gibt´s nur daheim! II

Bilder: Wer keine USAoder

Israel-Anstecker trägt,

bekommt die orientalische

Gastfreundschaft zu spüren

und wird mit pikant

gewürztem, sehr fettem

Lamm verwöhnt, an das

sich der Magen-Darm-

Trakt noch wochenlang

erinnert.

| 45


j

Gedicht

Aufg´schnappt

&

aufg`spießt

Wo Menschen hungern und erfrieren

beginnen sie alsbald zu gieren,

zu lechzen und danach zu suchen,

nach Brot und Wasser, nicht nach Kuchen!

Man sagte einst, dass Antoinette

das Kuchenessen raten täte

den Untertanen, welche arm,

als diese waren voller Harm!

Im achtzehnten Saeculum,

da war’n die Leute noch nicht dumm.

Sie wussten schon: Dort, wo kein Brot,

herrscht auch an Kuchen bitt’re Not!

Und so entschied man dieser Tage,

dass man Louis-seize zum Teufel jage

oder vielmehr, man macht ihn tot

unter Verwendung vom Schafott!

Ich will jetzt jene Zeit betrachten,

wo Leute meinten oder dachten,

dass sowas, wie die Guillotine

als Lösung des Problems erschiene!

Und dann vergleichen mit der Zeit

(selbstredend spreche ich von heut‘),

wo man stets glaubt, es geht schon gut,

wenn man nur Flusssand streuen tut

in die Augen von Personen,

die hier in diesem Lande wohnen.

Damals ging man in den Wald,

denn im Winter war es kalt,

heizte damit ein ohn‘ Scham,

und die Stube wurde warm.

Heute braucht die Heizung Strom,

dafür ist sie ergonom.

Weiters auch Öl oder Gas,

umweltfeindlich, wie ich las.

Früher wusste man es auch

wie man ihn füll’n soll, diesen Bauch

und auch die Bäuch‘ von Kind und Frau.

Ja, das wusste man genau!

Man verstand’s voll Gottvertrau’n,

sich dies und jenes anzubauen

und so die ärgste Not zu lindern

von Mann und Frau und von den Kindern.

Wenn mangels Elektrizität,

man heute vor dem Markte steht,

und man ihn nicht betreten kann

und man sich fragt: „Öffnet sie dann?“,

die Schiebetür vom Supermarkt,

vor dem man gern das Auto parkt,

dann kommt man rasch in diese Lage,

die ich mit diesem Text beklage!

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Zu uns’rer Zeit gibt es Nuancen,

gar vieler Abschaum hat Avancen,

sich in der Politik ganz oben

wie König Ludwig auszutoben

und Hemmungen, ganz gleich wie groß,

sind sie mit einem Schlage los!

Man nennt das gerne Korruption,

die Folgen kennen wir ja schon:

Solang die Menschen essen tun,

in einem warmen Bette ruh‘n,

solang sie Brot und Spiele haben,

an Kunst und an Kultur sich laben,

solang es noch ein Morgen gibt,

solang ist Politik beliebt!

Doch wenn das alles geht vorbei,

dann ist es nicht mehr einerlei,

denn wer nichts zu verlieren hat,

der schreitet nachher rasch zur Tat! II

46 |

Anbiederungsversuche

Unerwiderte Liebe scheint nicht nur

in der Literatur, sondern auch in der

Politik ein Thema zu sein. So auch im Fall

des blauen Polit-Beraters Heimo Lepuschitz.

Dieser ist auf Twitter stets um die

Gunst der dortigen Lifestyle-Linken bemüht.

Bspw. verbreitete er ein SPÖ-Posting,

in dem fälschlicherweise behauptet

wird, dass die FPÖ für den "LGTBQ+"-Irrsinn

gestimmt hätte. Zudem bezeichnete

er alternative Medien als „rechten Propagandacluster“

und teilte dazu einen

„Standard“-Artikel eines Antifa-Journalisten.

Da er dabei auch dem Standard

unterstellte, Teil eines „linken Propagandaclusters“

zu sein, drohte ihm gleich ein

Gutmenschen-Redakteur, worauf Lepuschitz

schnell "Satire" schrieb.

Am selben Tag missglückte ein weiterer

Anbiederungsversuch. Mit den Worten

„Da hat er einmal wirklich recht“ teilte

er einen Beitrag von Florian Klenk, dem

Chefredakteur einer Lifestyle-Linken

Wiener Regionalzeitung. Darin brachte

dieser zum Ausdruck, dass es ihm nicht

gefällt, wenn die Präsidenten von Russland,

dem Iran und der Türkei enger zusammenarbeiten

wollen. Klenks Antwort

auf die Anbiederung von Lepuschitz:

„Euer Haberer Putin“. Darauf der blaue

Polit-Berater weinerlich: „Da lob ich Dich

einmal und Du kannst mal wieder nicht

aus Deiner Haut. Ist schon gut. Ich schiebs

auf die Hitze. Iss ein Snickers(eis).“ II


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