HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 09/22
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AUSGABE: <strong>09</strong>.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
WÄRME-GARANTIE<br />
FÜR <strong>THÜRINGEN</strong>!<br />
Die Energie-Krise eskaliert!<br />
Immer mehr horrende<br />
Gas- und Strom-Bescheide<br />
landen in den Briefkästen<br />
der Bürger, der Mittelstand<br />
kämpft ums Überleben und<br />
die ersten Betriebe müssen<br />
ihre Unternehmen sogar<br />
schon dicht machen. Die<br />
Ramelow-Regierung weiß<br />
das alles – macht aber nichts!<br />
Rot-Rot-Grün ist sich dem<br />
Ernst der Lage noch immer<br />
nicht bewusst.<br />
Die CDU-Fraktion fordert,<br />
dass die Landesregierung aus<br />
den mehr als 400 Millionen<br />
Euro Steuermehreinnahmen<br />
einen Energiesicherungsfonds<br />
mit einer Grundwärmegarantie<br />
und einem<br />
Schutzschirm für Stadtwerke<br />
und kommunale Versorger<br />
aufspannt.<br />
CDU-Fraktionschef Mario<br />
Voigt: „Es geht um die<br />
arbeitende Bevölkerung, den<br />
Mittelstand. Diese Menschen<br />
müssen sich ein normales<br />
Leben leisten können. Dafür<br />
setzen wir uns ein.“<br />
Die CDU-Fraktion hatte daher<br />
Anfang September zu einem<br />
großen Energieforum in den<br />
Thüringer Landtag eingeladen.<br />
Seite 3<br />
SCHULEN IN SORGE | SEITE 2 RÜCKZAHLUNGSCHAOS | SEITE 4 UNSERE MITGLIEDER | SEITE 12<br />
Rund 1000 Stellen bleiben unbesetzt<br />
oder werden erst gar nicht ausgeschrieben.<br />
Die Ramelow-Regierung<br />
fährt die Thüringer Schulen auf Verschleiß.<br />
Tausende Kleinunternehmer wurden<br />
zuletzt aufgefordert, ihre Coronahilfen<br />
zurückzuzahlen. Das soll rechtswidrig<br />
sein. Die CDU verlangt den sofortigen<br />
Stopp für Rückzahlungen.<br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Stephan Tiesler<br />
liebt die Natur, die Jagd und geht beim<br />
Bürgergespräch neue Wege.
SEITE 2<br />
Seit Jahren bereitet die schlechte Bildungspolitik der Ramelow-Regierung Lehrern und Schülern Kopfzerbrechen.<br />
Landesregierung fährt<br />
Schulen auf Verschleiß<br />
Der Mangel ist seit Jahren absehbar,<br />
die Probleme sind bekannt.<br />
Christian Tischner | Bildungspolitischer Sprecher<br />
Immer weniger Lehrer auf immer<br />
mehr Schüler – und rund 1000<br />
Stellen bleiben unbesetzt oder<br />
werden erst gar nicht ausgeschrieben:<br />
Die Ramelow-Regierung<br />
fährt die Thüringer Schulen<br />
auf Verschleiß. Der Mangel ist seit<br />
Jahren absehbar und die Probleme<br />
sind bekannt. Noch immer bildet<br />
Thüringen unter Rot-Rot-Grün<br />
viel zu wenige Lehrer aus und<br />
lässt die Schulen unvorbereitet<br />
in den nächsten Corona-Winter<br />
laufen. Auch bei der Beschulung<br />
ukrainischer Kinder versagt die<br />
Landesregierung. Minister Holter<br />
hat es versäumt, sich rechtzeitig<br />
um ukrainische Lehrkräfte zu<br />
kümmern. Sachsen-Anhalt hat<br />
schon mehr als 150 ukrainische<br />
Pädagogen eingestellt, Thüringen<br />
gerade mal <strong>22</strong>.<br />
Kommission zu Corona-Folgen<br />
Kinder und Jugendliche waren in den Hochphasen<br />
der Pandemie in besonderer Weise herausgefordert.<br />
Die Corona-Maßnahmen hatten einen massiven<br />
Einfluss auf ihr Leben und Lernen. Mit einer sogenannten<br />
Enquete-Kommission will die CDU-Fraktion<br />
deshalb staatliches Handeln in der Pandemie hinterfragen<br />
und daraus Lehren für die Zukunft ziehen. Ziel<br />
muss es sein, auf vergleichbare Herausforderungen<br />
effizienter und zielgerichteter reagieren zu können.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99<strong>09</strong>6 Erfurt, Telefon: 0361/377<strong>22</strong>01 (Sekretariat), www.cdu-landtag.de<br />
Mail: Zeitung@cdu-landtag.de<br />
Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Felix Voigt, Sven Keßler, Aniko Lembke (Satz/Layout)<br />
Fotos/Grafiken: Stefan Roos, Sven Keßler, ©Adobe Stock, Laurence Chaperon, Aniko Lembke, Lilli Fischer<br />
Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung<br />
oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.
SEITE 3<br />
zur Homepage<br />
TEAG-Vorstandschef Stefan Reindl sprach beim CDU-Energieforum über die Energiekrise im Freistaat.<br />
Energiekrise im Freistaat<br />
gemeinsam bewältigen<br />
Das Energieforum war<br />
ein voller Erfolg.<br />
Thomas Gottweiss | Umwelt- und Energiepolitischer Sprecher<br />
Mehr als 150 Teilnehmer aus der<br />
Energiebranche, der Wirtschaft,<br />
von Verbänden und aus der<br />
kommunalen Familie waren der<br />
Einladung der CDU-Fraktion zum<br />
Energieforum 20<strong>22</strong> in den Thüringer<br />
Landtag gefolgt. Nach vier<br />
Stunden spannenden Vorträgen<br />
und Diskussionen wurde mehr als<br />
offensichtlich: Die Energiekrise<br />
ist DAS Thema im Freistaat – und<br />
darüber hinaus.<br />
Es wurde deutlich, wie ernst die<br />
Lage ist – und dass die Ampel<br />
in Berlin und die Ramelow-Regierung<br />
in Erfurt nicht weiter im<br />
Schneckentempo agieren dürfen.<br />
Was es braucht, sind finanzielle<br />
Unterstützung für die Unternehmen,<br />
die Stadtwerke und vor<br />
allem für die Bürger.<br />
Die CDU-Fraktion hat mit ihrem<br />
Energie-Plan viele Vorschläge<br />
und Lösungsansätze eingebracht.<br />
Klar ist aber auch: Die Krise werden<br />
wir nur gemeinsam lösen.<br />
Thomas Gottweiss, energiepolitischer<br />
Sprecher der CDU-Fraktion:<br />
„Das Forum war ein voller<br />
Erfolg und hilft uns im politischen<br />
Tagesgeschäft. Wir werden die<br />
vielen Ideen und Thesen nun aufbereiten<br />
und in die parlamentarische<br />
Arbeit einfließen lassen.“<br />
Energie-Plan für Thüringen<br />
Auf 16 Seiten hat die CDU-Fraktion einen Energie-<br />
Plan für Thüringen vorgelegt, der Wege und Lösungen<br />
aufzeigt, damit die Energiewende gelingt und<br />
die Krise gemeistert wird. Auf der Internetseite:<br />
www.energie-plan-thueringen.de können Sie<br />
sich nicht nur in den Plan einlesen, sondern auch<br />
unseren Energie-Flyer und Bilder für Ihre sozialen<br />
Netzwerke herunterladen.<br />
Ab September ist die Fraktion mit einer Marktplatz-<br />
Tour unterwegs. Am Stand wollen wir Unterschriften<br />
für unsere Forderung einer Wärme-Garantie sammeln,<br />
um den Druck auf die Ramelow-Regierung<br />
hochzuhalten. Sicherlich schauen wir auch in Ihrer<br />
Nähe vorbei und freuen uns über Unterstützung.
SEITE 4<br />
zum Video<br />
Die Landesregierung bringt durch ihre Aufforderung zur Rückzahlung Kleinunternehmer in wirtschaftliche Not.<br />
Vertrauensbruch gegen<br />
Kleinunternehmer<br />
Rückzahlung der Corona-Hilfen<br />
vorerst stoppen!<br />
Marcus Malsch | Sprecher für Verbraucherschutz<br />
Während der Corona-Krise haben<br />
viele Klein- und Kleinstunternehmer<br />
vom Freistaat Thüringen<br />
eine Hilfszahlung erhalten, die<br />
sie nicht zurückzahlen müssen.<br />
Eigentlich. Denn nun versucht<br />
die Ramelow-Regierung, diesen<br />
Zuschuss - mutmaßlich widerrechtlich<br />
- zurückzufordern.<br />
Damit stellt sie alle berechtigten<br />
Zuschussempfänger unter Generalverdacht<br />
- ein ungeheuerlicher<br />
Vorgang! Insgesamt sind über<br />
34.000 Antragsteller betroffen,<br />
darunter beispielsweise Gastronomen<br />
und Friseurbetriebe.<br />
Diese bringt die Landesregierung<br />
nun in der aktuellen Krise in Existenznöte.<br />
Wer sich dagegen wehren<br />
will, dem bleibt derzeit nur<br />
der nervenaufreibende und teure<br />
Klageweg. Die CDU-Fraktion im<br />
Thüringer Landtag hat diesen<br />
skandalösen Vertrauensbruch in<br />
einer Pressekonferenz öffentlich<br />
gemacht. Klar ist: Die Ramelow-<br />
Regierung muss diesen Sachverhalt<br />
dringend aufklären und die<br />
Rückforderungen sofort stoppen.<br />
„Wir werden diese bewusste<br />
Täuschung von Tausenden Kleinund<br />
Kleinstunternehmen nicht<br />
zulassen. Als Landtagsfraktion<br />
werden wir diesen Sachverhalt<br />
sowohl im Wirtschafts- als auch<br />
im Finanzausschuss zum Thema<br />
machen. Die Kleinunternehmer<br />
dürfen hier nicht die Zeche für<br />
die Fehler der Landesregierung<br />
zahlen“, zeigte sich der Fraktionssprecher<br />
für Verbraucherschutz,<br />
Marcus Malsch, kämpferisch.
SEITE 5<br />
Die Thüringer Kommunen haben viele Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Leider bleiben sie bisher auf den Kosten sitzen.<br />
CDU fordert, Bundesgeld an<br />
Kommunen weiterzugeben<br />
Die Ramelow-Regierung muss<br />
endlich Wort halten!<br />
Stefan Schard | Sprecher für Migration und Integration<br />
Die Ramelow-Regierung ist mittlerweile<br />
für ihre leeren Versprechen<br />
bekannt, das bekommen<br />
nun abermals auch die Thüringer<br />
Kommunen zu spüren. Bereits<br />
drei Mal versprach die Landesregierung<br />
ihnen schnelle Hilfe bei<br />
der Aufnahme von Flüchtlingen.<br />
Dabei präsentiert sie jedes Mal<br />
einen anderen Lösungsversuch,<br />
der dann aber in der Umsetzung<br />
scheitert. Die CDU-Fraktion im<br />
Thüringer Landtag kritisiert<br />
diese wiederholte Respektlosigkeit<br />
gegenüber der kommunalen<br />
Familie. Dieses Verhalten der<br />
Ramelow-Regierung verschärft<br />
die bereits bestehende Vertrauenskrise<br />
und lässt sich jetzt nur<br />
noch mit schneller, handwerklich<br />
sauberer Arbeit bekämpfen.<br />
„Die Landesregierung muss<br />
endlich ihr Wort halten und die<br />
versprochene Kostenübernahme<br />
in die Tat umsetzen“, fordert der<br />
migrationspolitische Sprecher<br />
der CDU-Fraktion, Stefan Schard.<br />
Leider erlebten die Kommunen<br />
immer wieder neue Versuche der<br />
Ramelow-Regierung, sich mit<br />
ständig neuen Problemanzeigen<br />
und untauglichen Methoden aus<br />
der Verantwortung zu stehlen.<br />
„Mit ihren leeren Versprechen<br />
zur Finanzierung der Flüchtlingskosten<br />
verhöhnt die Landesregierung<br />
die Kommunen und<br />
ihr Engagement. Die Thüringer<br />
Kommunen dürfen nicht länger<br />
unter der rot-rot-grünen Stümperei<br />
leiden und müssen endlich<br />
entlastet werden“, so Schard.
SEITE 6<br />
zum Video<br />
Die Energiekrise<br />
spielt im Haushalts-<br />
Entwurf keine Rolle<br />
Das will die CDU-Fraktion:<br />
Die Unionsabgeordneten fordern einen Haushalt, der sich auf das Wesentliche konzentriert.<br />
So soll die Landesregierung nach dem Willen der CDU-Fraktion aus den mehr<br />
als 400 Millionen Euro Steuermehreinnahmen einen Energiesicherungsfonds mit einer<br />
Grundwärmegarantie und einem Schutzschirm für Stadtwerke und kommunale Versorger<br />
aufspannen. „Es geht um bezahlbare Grundkontingente für jene Menschen, die<br />
sie benötigen. Schon eine Familie mit mittlerem Einkommen kann sich sonst Strom und<br />
Wärme bald nicht mehr leisten“, erklärte der haushaltspolitische Sprecher, Maik Kowalleck.<br />
Die Thüringer Wirtschaft müsse mit Hilfsprogrammen geschützt, der ländliche<br />
Raum und die Kommunen angesichts explodierender Kosten unterstützt werden. „Wir<br />
brauchen Investitionen in die Zukunft des Landes“, so Kowalleck abschließend.
SEITE 7<br />
„Was Rot-Rot-Grün hier vorlegt,<br />
steht für Regieren ohne Plan.<br />
Die Ramelow-Regierung gibt viel<br />
Geld aus, ohne die drängendsten<br />
Probleme der Bürger und des<br />
Landes wie Inflation und Energie<br />
anzugehen. Sie wurstelt sich<br />
durch die Gegenwart, ohne Plan<br />
für die Zukunft. Rot-Rot-Grün tut<br />
nichts dafür, dass wir in 10 Jahren<br />
stärker dastehen als heute.“ So<br />
hat der Fraktionsvorsitzende der<br />
CDU im Thüringer Landtag, Mario<br />
Voigt, seine Bewertung des Haushaltsentwurfs<br />
der Landesregierung<br />
zusammengefasst.<br />
„Fast eine Milliarde für neue<br />
Bürokratie, statt für echte Lösungen.<br />
Die <strong>Ausgabe</strong>n steigen auf<br />
Rekord-Niveau. Ein tiefer Griff<br />
in die Rücklage, die eigentlich<br />
für Härtefälle gedacht ist. Das<br />
Kleine-Gemeinden-Programm<br />
gestrichen. Dafür 3000 Euro Förderung<br />
pro Lastenrad. Kurzum:<br />
Die Ramelow-Regierung hinterlässt<br />
Thüringen schwächer, als<br />
sie es übernommen hat“, so der<br />
CDU-Politiker.<br />
Laut Voigt hat Rot-Rot-Grün den<br />
Ernst der Lage nicht erkannt und<br />
gefährdet die Zukunft der Thüringer<br />
Bürger und der Wirtschaft im<br />
Freistaat. „Die Landesregierung<br />
verweigert sich konstruktiven<br />
Vorschlägen der Opposition aus<br />
ideologischen Gründen und setzt<br />
die gemeinsam beschlossenen<br />
Haushaltstitel nicht um. Eine<br />
ernst gemeinte Einladung zu<br />
Haushaltsverhandlungen sieht<br />
anders aus“, sagte Voigt bei seiner<br />
Rede zur ersten Beratung des<br />
Landeshaushalts im Thüringer<br />
Landtag.<br />
Für die Landesregierung sei die<br />
Vorlage des Haushalts immer<br />
auch ein Lackmustest. „In der<br />
Krise zeigt sich, wer gut regieren<br />
Rot-Rot-Grün<br />
hat den Ernst der<br />
Lage nicht erkannt!<br />
Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />
kann. Diesen Test hat die Ramelow-Regierung<br />
leider nicht bestanden.<br />
Es fehlt ihr an einer Idee<br />
für dieses Land und die Kraft zur<br />
Führung“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende.<br />
Rot-Rot-Grün lasse die Thüringer<br />
Bürger, die Thüringer Wirtschaft<br />
und die Kommunen mit ihren<br />
Sorgen und Problemen alleine,<br />
obwohl bei der Aufstellung des<br />
Haushalts im Juli die aktuellen<br />
Probleme längst sichtbar gewesen<br />
seien.<br />
„Viele Menschen haben das Gefühl,<br />
dass Thüringen Gefahr läuft,<br />
massiv zurückzufallen. Das bräsige<br />
und ignorante Aussitzen dieser<br />
Herausforderungen gefährdet<br />
den Wohlstand der Thüringer“,<br />
so der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
abschließend.
SEITE 8<br />
Die familienpolitische<br />
Sprecherin<br />
der CDU-Fraktion,<br />
Beate Meißner,<br />
kämpft seit Jahren<br />
für bessere Angebote<br />
für Thüringer<br />
Familien.<br />
Pleiten, Pech und Pannen bei<br />
der Familien-Unterstützung<br />
Rot-Rot-Grün lässt die<br />
Familien weiter im Stich!<br />
Thadäus König | Sozialpolitischer Sprecher<br />
Die Entwicklung der Familien-<br />
App geht nicht voran. Bei den<br />
Verhandlungen mit der Landesregierung<br />
zum Haushalt 21 hatte<br />
die CDU <strong>22</strong> Millionen Euro für das<br />
Projekt erkämpft. Ziel war es,<br />
Familien Vergünstigungen bei<br />
Freizeit-Angeboten in Thüringen<br />
und wichtige Informationen<br />
über Fördermöglichkeiten zur<br />
Verfügung zu stellen. Seither ist<br />
wenig passiert. „Das Sozialministerium<br />
hat die Umsetzung der<br />
App verschlafen und den Familien<br />
ein mickriges Gutscheinheft als<br />
Ersatz angeboten. Das Heft war<br />
zu spät fertig und schwer zu bekommen.<br />
Nur wenige Familien<br />
konnten davon profitieren“, blickt<br />
der CDU-Sprecher für Soziales,<br />
Thadäus König, zurück. Nun<br />
droht die Umsetzung der App<br />
erneut zu scheitern, da das Ministerium<br />
die Ausschreibung zur<br />
Programmierung der App noch<br />
immer nicht abgeschlossen hat.<br />
Gelder, die für Thüringer Familien<br />
vorgesehen waren, drohen zu<br />
verfallen. „Die Entwicklung der<br />
App ist eine Geschichte von Pleiten,<br />
Pech und Pannen. Nun wählt<br />
die Ramelow-Regierung erneut<br />
ein überbürokratisiertes Verfahren<br />
und lässt die Familien weiter<br />
warten. Offenbar existiert selbst<br />
in einem Ministerium mit mehr<br />
als 700 Vollzeitstellen nicht die<br />
digitale Kompetenz, um die Entwicklung<br />
einer App ohne externe<br />
Hilfe auch nur auszuschreiben“,<br />
kritisiert die familienpolitische<br />
Sprecherin, Beate Meißner.
SEITE 9<br />
zur Homepage<br />
Schwer zu bedienen: Das ELSTER-Portal stellt Menschen, die nicht regelmäßig ihre Steuererklärung selbst machen, vor zahlreiche Rätsel.<br />
Grundsteuer-Chaos: Fristen<br />
verlängern, mehr Beratung!<br />
Wir brauchen jetzt schnell eine<br />
bürgerfreundliche Regelung.<br />
Maik Kowalleck | Haushalts- und Finanzpolitischer Sprecher<br />
In ganz Thüringen gibt es Probleme<br />
mit dem Erstellen der Grundsteuererklärung.<br />
Vielerorts bitten<br />
die Grundstücksbesitzer um Hilfe<br />
und um mehr Zeit. Die CDU-Fraktion<br />
im Thüringer Landtag greift<br />
diese Probleme auf und adressiert<br />
über eine Online-Kampagne<br />
konkrete Forderungen an die<br />
Landesregierung. „Das Verfahren<br />
ist extrem kompliziert und<br />
überfordert nicht nur Nutzer, die<br />
keine Routine im Umgang mit<br />
dem Elster-Programm haben. Wir<br />
fordern die Landesregierung deshalb<br />
dazu auf, Abgabefristen zu<br />
verlängern, bereits eingestellte<br />
Hilfsangebote wieder anzubieten<br />
und bestehende auszubauen“,<br />
machte der finanzpolitische<br />
Sprecher der Fraktion, Maik<br />
Kowalleck, deutlich. Konkret will<br />
die CDU-Fraktion erreichen, dass<br />
die Landesregierung die auf den<br />
31. Oktober festgelegte Frist zur<br />
Abgabe der Grundsteuererklärung<br />
mindestens bis zum Jahresende<br />
verlängert. Die zum 7. Juni<br />
dauerhaft geschlossenen Bürgerservicestellen<br />
in Thüringens Finanzämtern<br />
sollen wieder öffnen<br />
und die telefonische Beratung<br />
ausgebaut werden. „Wartezeiten<br />
von mehr als einer halben Stunde<br />
sind nicht zumutbar. Es müssen<br />
mehr Mitarbeiter an die Telefone“,<br />
so Kowalleck. Auf der Seite<br />
www.grundsteuerhilfethueringen.de<br />
hat die CDU-Fraktion<br />
jetzt Hilfsangebote zusammengefasst<br />
und wirbt für die<br />
Unterstützung ihrer Forderungen.
SEITE 10<br />
Die CDU-Innenpolitiker mit Jonas Urbach, Raymond Walk und Jörg Kellner bei der Freiwilligen Feuerwehr Großbreitenbach.<br />
Mehr Respekt für<br />
unsere Feuerwehren<br />
Wir brauchen mehr<br />
Personal an der<br />
Feuerwehrschule.<br />
Jonas Urbach | Feuerwehrpolitischer Sprecher<br />
Anfang September wurde der<br />
Thüringer Katastrophenschutzbericht<br />
für 2021 vorgestellt. Er<br />
zeigt einmal mehr: Thüringen<br />
braucht leistungsfähige Feuerwehren.<br />
Das erreichen wir nur<br />
durch ausreichend Personal<br />
und eine optimale Ausrüstung.<br />
Gerade in diesen Tagen zeigt sich,<br />
wie wichtig ein gut ausgestatteter<br />
Katastrophenschutz ist.<br />
Raymond Walk, der innenpolitische<br />
Sprecher der CDU-Fraktion<br />
erklärt: „Längst überfällig ist<br />
ein Konzept zum Krisenmanagement,<br />
wie Thüringen durch den<br />
Winter kommt. Wir werden prüfen,<br />
welche Anpassungen dafür<br />
im kommenden Landeshaushalt<br />
vorzunehmen sind.“<br />
Fakt ist: Die Feuerwehren<br />
brauchen mehr Mittel, um ihre<br />
Aufgaben zu erfüllen. Die starken<br />
Waldbrände in diesem Jahr<br />
haben eindrücklich gezeigt, wie<br />
wichtig die Löschwasserversorgung<br />
gerade auch im ländlichen<br />
Raum ist.<br />
„Ausgefallene Lehrgänge an der<br />
Feuerwehrschule machen deutlich,<br />
wie dringlich dort mehr Personal<br />
benötigt wird. Ohne ausgebildeten<br />
Nachwuchs kann der<br />
Brand- und Katastrophenschutz<br />
nicht sichergestellt werden“,<br />
erklärt der feuerwehrpolitische<br />
Sprecher Jonas Urbach.<br />
Walk ergänzt: „Unser Dank gilt<br />
allen haupt- und ehrenamtlichen<br />
Feuerwehrleuten, die ihren<br />
Dienst in dieser schwierigen Zeit<br />
für uns leisten. Die erneuten Angriffe<br />
gegen die Kameraden, die<br />
täglich ihr Leben riskieren, um<br />
uns zu schützen, verurteilen wir<br />
scharf.“
SEITE 11<br />
Die Thüringer CDU trauert<br />
um Dagmar Schipanski<br />
Mit großer Trauer und Bestürzung<br />
reagieren die CDU Thüringen und<br />
die CDU-Fraktion im Thüringer<br />
Landtag auf den Tod der langjährigen<br />
CDU-Politikerin, Ministerin<br />
und Landtagspräsidentin Dagmar<br />
Schipanski, die kürzlich im Alter<br />
von 79 Jahren verstarb.<br />
„Mit Dagmar Schipanski verliert<br />
die Thüringer CDU eine leidenschaftliche<br />
Kämpferin für Freiheit<br />
und Unabhängigkeit, die Zeit<br />
ihres Lebens mit voller Kraft in<br />
den Diensten der Wissenschaft<br />
und der Bildung stand. Sie war<br />
nicht nur eine großartige Wissenschaftlerin,<br />
sondern auch eine<br />
engagierte Politikerin, die zu<br />
den bekanntesten Thüringern<br />
gehörte“, erklärte Mario Voigt,<br />
Vorsitzender der CDU-Fraktion<br />
im Thüringer Landtag. Auch der<br />
CDU-Landesvorsitzende Christian<br />
Hirte zeigte sich erschüttert:<br />
„Dagmar Schipanski hat sich um<br />
unser Land verdient gemacht.<br />
Sie hat Thüringen geprägt. Wir<br />
sind dankbar für ihren wichtigen<br />
Dienst. Sie war von ausgesprochenem<br />
Mut und Willen, hat sich<br />
von ihrem Weg nie abbringen<br />
lassen und wurde als Verfechterin<br />
der Werte der CDU bis heute zu<br />
einem Vorbild für viele in unserer<br />
Partei. Sie trug ihre Heimat im<br />
Herzen und hat sich auch in der<br />
Politik immer für das Wohl von<br />
Land und Leuten eingesetzt.<br />
Dafür gebührt ihr Respekt, Hochachtung<br />
und vor allem unser<br />
Dank.“<br />
Sie wird uns allen fehlen.<br />
Landtagspräsidentin a.D. Dagmar Schipanski<br />
deutscher<br />
Biathlet<br />
(Frank)<br />
Gerät zum<br />
Messen<br />
der Wassertiefe<br />
lästig,<br />
ärgerlich<br />
der<br />
Blaue<br />
Planet<br />
wüst,<br />
leer<br />
Kleidung<br />
6 2 7<br />
11<br />
Zuckerrohrbranntwein<br />
Zimmerwinkel<br />
lediglich<br />
Lösungswort<br />
ausdruckslos<br />
blicken<br />
italienische<br />
Hauptstadt<br />
Monatsname<br />
Wohnraum,<br />
Stube<br />
Spiel-,<br />
Wettkampfklasse<br />
Soße<br />
zum Eintunken<br />
tragbarer<br />
Computer<br />
(engl.)<br />
Gebäude<br />
Vorname<br />
Strawinskys<br />
Furchtgefühl<br />
günstig,<br />
vorteilhaft<br />
1 4 schweig<br />
3<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Braun-<br />
ein<br />
Balte<br />
ölhaltige<br />
Nutzpflanze<br />
10 8<br />
9<br />
Vater<br />
(Kosename)<br />
ugs. für<br />
nein<br />
5<br />
das Ich<br />
(lateinisch)<br />
Holzblasinstrument<br />
französisch:<br />
und<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Satz zusammengehöriger<br />
Dinge<br />
altägyptischer<br />
Königstitel<br />
unverfälscht,<br />
naturhaft<br />
Handelsbrauch<br />
bürgerliche<br />
Unterlage;<br />
Bodenbelag<br />
* Um an der Verlosung<br />
teilzunehmen, müssen Sie<br />
mindestens 16 Jahre alt<br />
sein und den Hauptwohnsitz<br />
in Thüringen haben.<br />
Die Preise werden direkt<br />
nach Einsendeschluss<br />
verlost und der Gewinner<br />
telefonisch benachrichtigt.<br />
Eine Auszahlung<br />
des Gewinns ist nicht<br />
möglich, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Quiz-<br />
Teilnehmer erklären sich<br />
damit einverstanden, dass<br />
ihnen die CDU-Fraktion<br />
künftig Informationen<br />
zum aktuellen politischen<br />
Geschehen in Thüringen<br />
zusendet. Die CDU-Fraktion<br />
verwendet die Daten<br />
ausschließlich für interne<br />
Zwecke.<br />
Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu finden. Senden Sie die<br />
Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“) und gewinnen Sie einen Bluetooth-Lautsprecher.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Oktober 20<strong>22</strong>. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort, Ihren vollen<br />
Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an.*<br />
E-Mail-Adresse: quiz@cdu-landtag.de oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99<strong>09</strong>6 Erfurt
SEITE 12<br />
„Den Menschen zuhören. Das<br />
steht für mich über allem.“<br />
Unsere Abgeordneten – Stephan Tiesler<br />
Stephan Tiesler braucht nicht<br />
viel zum Glücklichsein: Familie,<br />
Freunde – und die Natur. Der<br />
passionierte Jäger ist seit 2019<br />
Abgeordneter im Thüringer<br />
Landtag, fungiert als Sprecher<br />
für Naturschutz und Petitionen in<br />
der CDU-Fraktion.<br />
In seiner Heimat Hummelshain<br />
ist er vor allem als ehrenamtlicher<br />
Bürgermeister bekannt:<br />
„Es ist eine unglaublich schöne<br />
Aufgabe, weil ich direkt mit den<br />
Menschen in meiner Gemeinde in<br />
Kontakt bin und deren Probleme<br />
und Sorgen direkt in den Landtag<br />
einbringen kann. Das ergänzt<br />
sich sehr gut und hilft, sowohl<br />
mir in meiner Arbeit als auch den<br />
Menschen.“<br />
Für seine Heimatgemeinde veranstaltet<br />
Tiesler jedes Jahr das<br />
„Fest des Waldes und der Jagd“.<br />
Über 6000 Menschen strömen<br />
dann in die kleine Gemeinde (618<br />
Einwohner) in der Nähe von Kahla.<br />
Tiesler stolz: „Es ist das größte<br />
Fest für Jagd, Forst und Naturschutz<br />
in Thüringen. Hier steckt<br />
unglaublich viel Herzblut drin<br />
– das merken und honorieren die<br />
Gäste auch.“<br />
Für die Natur schlägt sein Herz,<br />
aber auch in der Politk will Tiesler<br />
weiter Akzente setzen: „Mir ist<br />
wichtig, die Menschen mit ihren<br />
Sorgen abzuholen und ihre Probleme<br />
nach Erfurt zu bringen. Wir<br />
müssen den Menschen zuhören.<br />
Das steht über allem.“<br />
Als in der Corona-Pandemie keine<br />
öffentlichen Termine möglich<br />
waren, schnappte sich Tiesler<br />
einfach einen Stehtisch und einen<br />
Kasten Bier, stand in seinem<br />
Wahlkreis in fast jedem Dorf, um<br />
an der frischen Luft mit den Menschen<br />
ins Gespräch zu kommen:<br />
„Manchmal stand ich da nur mit<br />
einem Bürger, aber auch der hat<br />
Probleme und verdient, dass man<br />
ihm zuhört.“<br />
3 Fragen an Stephan Tiesler (44), Wahlkreis Saale-Holzland-Kreis I:<br />
Sie sind Diplom-Wirtschaftsinformatiker. Wie haben Sie denn in die Politik gefunden?<br />
Ich habe mich in meiner Gemeinde engagieren wollen, wollte in den Gemeinderat. Dann bin ich auch<br />
gleich als Bürgermeister gewählt worden. Das hat mir so viel Spass gemacht, dass ich über den Kreistag<br />
in den Landtag gekommen bin. Das Studium hilft mir, da ich auch in der Politik immer vermitteln muss.<br />
Neben der Natur und der Jagd bezeichnen Sie die Familiengeschichtsforschung als Ihr Hobby.<br />
Wie weit zurück sind Sie denn schon im Stammbaum?<br />
Ja, das ist meine Leidenschaft. Mein Stammbau umfasst momentan rund 5000 Personen. Direkt bin ich<br />
bis ins Jahr 1530 und im weiteren Kreis komme ich sogar bis 1150 zurück.<br />
Sein zweites<br />
Wohnzimmer: Stephan<br />
Tiesler liebt<br />
den Wald und die<br />
Natur.<br />
zum Video<br />
Was ist Heimat für Sie?<br />
Heimat ist für mich mein Zuhause, das ist da, wo ich mich wohlfühle. Im Grünen, in meinem Dorf, bei<br />
meinen Leuten. Das ist für mich Heimat.