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Erwachsenenprophylaxe<br />
5<br />
weise Kunststoffe reduzieren und mehr Holz, Glas und Edelstahl nutzen.<br />
Antihaftbeschichtungen wie Teflon sehen wir wegen möglicher toxischer<br />
Ausgasungen ebenfalls kritisch.<br />
Bei hypo-A sind wir Verfechter der biologischen Ernährung mit einem hohen<br />
Frische-Anteil – Bio ist für den Körper gesünder und für die Umwelt<br />
besser. Wussten Sie zum Beispiel, dass Glyphosat seit 2010 als Antibiotikum<br />
patentiert ist? Und das setzt man auf herkömmlichen Getreidefeldern<br />
zur Unkrautbekämpfung ein. Mit jedem Brot, jeder Pizza, jedem Bier oder<br />
Käse aus nicht biologischer Herstellung nehmen wir auch konstant kleine<br />
Mengen Antibiotika zu uns. Damit leisten wir einen Beitrag zu den immer<br />
weiter verbreiteten Antibiotikaresistenzen, die eine reale Gefahr für unsere<br />
Gesundheit darstellen, nicht zuletzt, weil diese unter anderem zu chronischen<br />
Darmproblemen führen können. Ich empfehle so zu kochen, dass es<br />
für mehrere Tage reicht. Man kann ja auch Portionen einfrieren. Ich mag<br />
beispielsweise Kartoffelaufläufe und Eintöpfe, die man im Sommer lecker<br />
und gesund mit Gartenkräutern variieren kann. Ein einfacher Tipp: Gewöhnen<br />
Sie sich an, zu jeder Mahlzeit etwas Frisches zu kombinieren: Tomate,<br />
Gurke oder Paprika zum Brot, Obst als Nachtisch usw. Ergänzen Sie Gesundes.<br />
Aber bitte nicht schummeln: Ein fertig gekaufter Kartoffelsalat aus<br />
dem Plastikbecher zum konventionellen Grillfleisch samt unterschiedlicher<br />
Saucen in Weichplastik-Flaschen ist garantiert keine gesunde Ernährung,<br />
auch nicht, wenn Kartoffeln und Tomaten ansonsten gesund sind.<br />
Übrigens raten wir bei hypo-A auch generell vom Verzehr rapsölhaltiger<br />
Produkte ab. Rapsöl enthält Erucasäure, von der bekannt ist, dass sie unter<br />
anderem schädlich auf das Herz-Kreislauf-System wirkt. Aus diesem<br />
Grund darf der Gehalt an Erucasäure im Rapsöl 2% nicht überschreiten.<br />
Ich weiß, dass Rapsöl noch immer einen sehr guten Ruf genießt, aber<br />
gerade Vorerkrankten empfehle ich dringend, rapsölhaltige Produkte zu<br />
meiden, denn wir sehen selbst geringe Mengen an Erucasäure sowie die<br />
technisch sehr aufwändige Produktion von Rapsöl kritisch.<br />
Sicherlich müssen wir hier auch als Gesellschaft umdenken: Durch Instagram<br />
und Co. ist in den Vordergrund gerückt, dass Essen möglichst gut<br />
aussehen muss. Das ist aber nicht unbedingt gesund – und schmeckt im<br />
Übrigen auch nicht immer besser. Eine Wurst, die angeschnitten etwas<br />
blass oder leicht angegraut ist, weil sie kein Nitritpökelsalz enthält, kann<br />
gesünder und leckerer sein als eine mit Konservierungs- und Aromastoffen<br />
behandelte rosa Wurst. Nitritpökelsalz bildet krebserregende Nitrosamine.<br />
Ich persönlich verzichte gerne darauf!<br />
<strong>recall</strong> Gemeinsam mit Dr. med. dent. Heinz-Peter Olbertz hat Ihr Vater<br />
Peter-Hansen Volkmann als ganzheitlich denkender Arzt bereits vor mehr<br />
als zehn Jahren mit Itis-Protect® eine therapeutische Lösung entwickelt,<br />
die die Allgemeingesundheit unterstützt und inflammatorische Prozesse<br />
im Sinne einer Silent Inflammation im ganzen Körper reduzieren kann.<br />
Was genau bewirkt diese Kur, wann ist sie indiziert und welche Erfolge<br />
kann man damit erreichen?<br />
Wiebke Ivens Itis-Protect ist eine bilanzierte Diät zum Diätmanagement<br />
bei Parodontitis. Sie führt zu einem deutlichen Rückgang der Entzündung<br />
und erzielt bei schwerer chronischer Parodontitis eine Heilungsrate von<br />
60 Prozent. Im Grunde genommen ist Itis-Protect eine schrittweise, umfassende<br />
Darmkur mit dem Fokus auf Senkung der Entzündungsaktivität.<br />
Dabei nehmen Patienten vier Monate lang täglich zu den drei Hauptmahlzeiten<br />
je vier verschiedene Kapseln mit hochreinen Mikronährstoffen<br />
ein. Die vier Phasen bauen sinnvoll aufeinander auf, das heißt, die<br />
Kombinationen sind genau auf kurative Stoffwechselprozesse im Körper<br />
abgestimmt. Itis-Protect verbessert die Verdauung und Resorption, unterstützt<br />
das Immunsystem, pflegt den Darm und schützt bei Parodontitis<br />
meistens sogar vor Zahnverlust. Auch wenn infolge einer Parodontitis implantiert<br />
wird, empfehlen wir vorab oder begleitend die Mikronährstofftherapie<br />
mit Itis-Protect. Das Implantat kann stabiler reizlos einwachsen,<br />
wenn man die Heilungsprozesse des Körpers zuvor mit Itis-Protect unterstützt<br />
hat. Und zur Frage der Indikation: Voraussetzung ist immer, dass<br />
Patienten zahnmedizinisch gut versorgt sind. Wenn sich trotz erfolgter<br />
Behandlung, guter Mundhygiene und scheinbarer Patienten-Compliance<br />
die Parodontitis nicht verbessert, ist das in der Regel ein Fall für Itis-<br />
Protect – denn dann ist systemisch etwas im Argen. Auch ein aMMP-8-<br />
Test kann bei der Differenzierung helfen. Generell würde ich Patienten<br />
mit chronischer Parodontitis immer empfehlen, den eigenen Lebensstil<br />
zu überdenken und Verbesserungen in den Bereichen Ernährung, Bewegung,<br />
Tabakkonsum und Stress vorzunehmen. Man kann Itis-Protect<br />
ohne weitere Anpassungen erfolgreich anwenden, aber wenn man Lebensstil<br />
und Ernährung verbessert, ist die Wirkung oft nachhaltiger.<br />
<strong>recall</strong> Sie haben bei der Diagnostik den aMMP-8-Wert als Marker für<br />
die Schwere der Parodontitis genannt. Was besagt dieser Wert und wann<br />
sollte dieser Wert Ihrer Meinung nach erhoben werden?<br />
Wiebke Ivens aMMP-8 ist die Abkürzung für die „aktivierte Matrix-<br />
Metalloproteinase-8“. Das Enzym ist ein Destruktionsmarker, der Kollagen<br />
im Bindege<strong>web</strong>e abbaut und bei Entzündungsprozessen vermehrt<br />
ausgeschüttet wird. Wie alle körperlichen Bausteine hat auch aMMP-8<br />
durchaus positive Funktionen – zum Beispiel, indem seine Ausschüttung<br />
Geburten einleitet und auch im Rahmen der Wundheilung: Durch den<br />
Abbau von geschädigtem oder abgestorbenem Ge<strong>web</strong>e sorgt aMMP-8<br />
für eine bessere Heilung der Wunde. Wenn man jedoch in der Zahntasche<br />
einen aMMP-8-Wert von über 20 ng/ml nachweisen kann, besteht<br />
unbedingter Handlungsbedarf. Dann wissen wir, dass der Patient eine<br />
massive Entzündungsproblematik hat und dass die Ausschüttung von<br />
aMMP-8 maßgeblich zur Ge<strong>web</strong>ezerstörung beiträgt. Übrigens eignet<br />
sich der aMMP-8-Test auch zur Früherkennung: Er weist zuverlässig auf<br />
eine beginnende Ge<strong>web</strong>ezerstörung hin, bevor äußere Anzeichen einer<br />
Entzündung oder Ge<strong>web</strong>ezerstörung beziehungsweise Parodontitis<br />
sichtbar werden.<br />
<strong>recall</strong> Nicht jeder ist gleich bereit beziehungsweise hat das Verständnis<br />
dafür, seine Ernährung komplett auf Bio umzustellen oder sieht die<br />
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