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24 Kinder- und Jugendprophylaxe
Kinder- und
Jugendprophylaxe
in der allgemeinzahnärztlichen
Praxis
Für eine gute (Zahn-) Gesundheit ist unter anderem eine gute Mundhygiene sehr wichtig. Sie
hilft uns Zahnerkrankungen wie Karies, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis vorzubeugen.
Die Zahnpflege beginnt bereits mit dem Durchbruch der ersten Milchzähne. Die Krankenkassen
übernehmen mittlerweile insgesamt drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen für den
Zeitraum vom 6. bis zum 34. Lebensmonat. Ab einem Alter von 6 Jahren werden zwei Termine pro
Jahr übernommen, die man mit seinem Kind auch wirklich in Anspruch nehmen sollte.
Text Désirée Voglau Bild ArthurHidden - de.freepik.com
Wir sind keine Kinderzahnarztpraxis, aber Kinder haben bei uns einen
hohen Stellenwert und wir achten sehr darauf, dass sie bestmöglich versorgt
werden, sich wohlfühlen und somit auch gerne wiederkommen.
Zuerst muss man sich bewusst machen, dass für die meisten Erwachsenen
der Zahnarztbesuch bereits Routine ist, für unsere Kinder aber etwas
ganz Neues und Besonderes. Wir empfehlen den Eltern, ihre Kinder auf
den ersten Zahnarztbesuch vorzubereiten. Sie sollen ihnen erzählen, warum
ein Zahnarztbesuch nötig und warum das Zähneputzen so wichtig
ist. Gerne dürfen die Kleinen auch beim Kontrolltermin von Mama oder
Papa mitkommen, um zu sehen, was da so gemacht wird. Hierdurch wird
dem Kind die Angst vor dem ersten Besuch vielleicht etwas genommen.
gemacht werden können und somit für niemanden Stress entsteht. Wichtig
ist uns selbstverständlich auch der richtige Umgang mit den „kleinen“
Patienten. Wir achten stets, egal ob (Klein-) Kind oder Teenager, auf eine
altersgemäße Sprache. Wichtig ist auch ein offener und ehrlicher Umgang
für das Vertrauensverhältnis zwischen uns und dem Patienten und somit
auch für eine erfolgreiche Behandlung. Denn Kinder merken sehr schnell,
wenn etwas nicht stimmt oder falsch ist, was zu einem Misserfolg der Behandlung
führen kann. Während unserer Behandlung steht das Kind im
Fokus und wir sprechen (vorwiegend) nur mit ihm. Dies vermittelt ihm das
Gefühl, im Mittelpunkt zu stehen, wahrgenommen zu werden und stärkt
nebenbei noch sein Selbstwertgefühl. Eltern oder Begleitpersonen sollen
nur zuhören und werden am Ende der Behandlung genau aufgeklärt.
Eltern sind Vorbilder für ihre Kinder und sollten mit einer sorgfältigen
Mundhygiene als gutes Beispiel vorangehen. Wir machen ihnen auch
wiederholt deutlich, wie wichtig die Milchzahnpflege ist. Die Milchzähne
fungieren als Platzhalter, übernehmen wichtige Funktionen beim Essen
und sind für den korrekten Spracherwerb unersetzlich. Ein vorzeitiger
Verlust führt zu mangelnder Funktion des Kauorgans und kann die Gebissentwicklung
der Kinder erheblich beeinträchtigen. Für Kinder planen
wir Termine immer mit genügend Zeit ein, damit sie sich an die Umgebung
gewöhnen können, alles genau erklärt werden kann, ausreichend Pausen
Bei der Kommunikation achten wir darauf, dass Negativaussagen so
gut es geht vermieden werden. Ausdrücke, die eventuell Angst machen
könnten, werden umgangen wie zum Beispiel Bohrer oder Spritze. Hierfür
verwenden wir stattdessen kindgerechte Synonyme wie Schlürfi für
den Sauger, Sonne für die OP-Leuchte, Kuchenform für die Matrize etc.
Neben der verbalen Kommunikation spielt auch die nonverbale eine wichtige
Rolle. Ein Lächeln, eine kurze Berührung mit der Hand an der Wange
oder das Hände halten, geben das Gefühl von Schutz und Sicherheit.
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