VerbandsNachrichten 3 I 2022
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<strong>VerbandsNachrichten</strong> 3 I <strong>2022</strong> // Sonstige Berufsorganisationen<br />
Hohe Investitionen flossen in den vergangenen<br />
Jahren in das Rechenzentrum, sowohl<br />
in den Ausbau der Serverlandschaft<br />
als auch in Maßnahmen zur Senkung des<br />
Stromverbrauchs, insbesondere der Kühlund<br />
Lüftungsanlagen. Aufgrund dieser<br />
Anstrengungen liegt der PUE-Wert des<br />
DATEV-Rechenzentrums mit 1,4 auf einem<br />
sehr guten Niveau. Dieser Wert gibt an, in<br />
welchem Verhältnis der insgesamt für das<br />
Rechenzentrum verbrauchte Strom zu dem<br />
für die eigentliche Arbeitsleistung der IT-Infrastruktur<br />
benötigten steht.<br />
„Die Leistungsfähigkeit der zentralen Prozessoren<br />
hat sich seit 2009 verfünffacht“,<br />
erläuterte Diana Windmeißer, „und die<br />
Speicherkapazität der DATEV-Rechenzentren<br />
ist seit 2005 von unter 1.000 Terabyte<br />
auf inzwischen über 158.000 Terabyte gestiegen.<br />
2011 gab es 6.000 Server, heute<br />
sind es 22.300. Das alles zeigt das immense<br />
Wachstum unserer IT-Infrastruktur. Gleichzeitig<br />
ist der Strombedarf in unseren Rechenzentren<br />
in den vergangenen zwölf<br />
Jahren aber nur um etwa die Hälfte gestiegen.“<br />
Energieeffizienz<br />
Um die bestmögliche Energieeffizienz in<br />
den Rechenzentren zu erreichen, werden<br />
zurzeit in einer Pilotinstallation High Density<br />
Serverschränke getestet: High Densitiy<br />
bedeutet hier, dass auf einer gegebenen<br />
Fläche mehr Serversysteme eingerichtet<br />
werden können, weil die hohen Wärmelasten<br />
direkt am Entstehungsort, also beim<br />
Server, abgeführt werden. Diese innovative<br />
Technik wird, wie Diana Windmeißer erläuterte,<br />
einen Beitrag dazu leisten, weitere<br />
Energie- und damit CO2-Einsparungen zu<br />
schaffen.<br />
machbar und sinnvoll. Für elektrisch oder<br />
hybrid betriebene Kraftfahrzeuge und E-<br />
Bikes stehen Lademöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Über das LeaseBike-Programm<br />
laufen inzwischen 2.050 Verträge, und die<br />
Betriebsgastronomie setzt eine Software<br />
ein, die für die verbrauchten Lebensmittel<br />
automatisch die CO2-Bilanz ausweist.<br />
Das 1. Halbjahr <strong>2022</strong><br />
In das Jahr <strong>2022</strong> (01.01. bis 30.06.) ist<br />
DATEV, wie Finanzvorstand Diana Windmeißer<br />
ausführte, mit einem Umsatz von<br />
639,6 Mio. € im 1. Halbjahr gut gestartet.<br />
Prognosen für das 2. Halbjahr <strong>2022</strong> wollte<br />
sie allerdings nicht abgeben.<br />
Im Mai überschritt der IT-Dienstleister erstmals<br />
die Marke von 500.000 Kunden. Diese<br />
sind zu 99 % Genossenschaftsmitglieder<br />
und ihre Mandanten, viele davon arbeiten<br />
bereits mit Cloud-Lösungen. „Wir entwickeln<br />
unser Portfolio und unsere Schnittstellen<br />
konsequent in diese Richtung<br />
weiter“, erläuterte Prof. Dr. Mayr. „Dabei<br />
geht es uns vor allem um die zukunftsfähige<br />
Gestaltung der Arbeitsabläufe in den<br />
Kanzleien und in der Zusammenarbeit mit<br />
den Mandanten, insbesondere in den mittelständischen<br />
Unternehmen.”<br />
Das neue Cloud-native<br />
Rechenzentrum<br />
Neben dem klassischen Rechenzentrum,<br />
in dem bislang alle Daten und Online-<br />
Anwendungen liegen, wurde ein neues,<br />
hochmodernes Cloud-native Rechenzentrum<br />
aufgebaut. „Damit haben wir<br />
eine zukunftsweisende Basis geschaffen,<br />
um schneller und effizienter in der Cloud<br />
neue Services und Technologien zu implementieren<br />
und skalieren“, betonte Prof. Dr.<br />
Mayr. „Die Cloud-Technologie macht es für<br />
Unternehmen und Kanzleien möglich, partnerübergreifend<br />
durchgängig integrierte<br />
kaufmännische Prozesse zu schaffen.“<br />
« Damit haben wir eine<br />
zukunftsweisende Basis<br />
geschaffen, um schneller und<br />
effizienter in der Cloud neue<br />
Services und Technologien zu<br />
implementieren und<br />
skalieren »<br />
Prof. Dr. Robert Mayr<br />
Wie sich das auswirkt, machte Prof. Dr.<br />
Mayr am Beispiel der E-Rechnung deutlich:<br />
Wenn Rechnungen in einem standardisierten<br />
Datenformat wie etwa ZUGFeRD<br />
oder XRechnung digital an Geschäftspartner<br />
weitergeleitet werden, können die<br />
darin enthaltenen Daten automatisiert<br />
verarbeitet werden, beispielsweise für die<br />
Finanzbuchführung oder die Zahlungsfreigabe.<br />
So ließen sich alle kaufmännischen<br />
Aufgaben über durchgängig digitale Prozesse<br />
effizient erledigen.<br />
Mit DATEV SmartTransfer bietet die Genossenschaft<br />
dazu seit einigen Jahren eine Lösung<br />
an, über die 2021 mehr als 3,32 Mil-<br />
Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen<br />
ganzheitlich in allen Entscheidungsprozessen<br />
auf der Agenda, versicherte Windmeißer.<br />
Um dem Ziel der Klimaneutralität<br />
bis zum Jahr 2030 kontinuierlich näher zu<br />
kommen, bedürfe es innovativer Ideen und<br />
Verbesserungsmöglichkeiten. Als Beispiele<br />
führt sie an: Um den CO2-Fußabdruck zu<br />
verkleinern, werden unter anderem Geothermie<br />
und Photovoltaik genutzt, wo<br />
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