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VerbandsNachrichten 3 I 2022

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<strong>VerbandsNachrichten</strong> 3 I <strong>2022</strong> // Aus dem Verbandsleben<br />

// Kontoabrufe erreichen Rekordhöhe<br />

Die Bundestagsdrucksache 20/2751 vom<br />

11.07.<strong>2022</strong> enthält als Antwort der Bundesregierung<br />

auf eine Kleine Anfrage<br />

der Fraktion der CDU/CSU eine Vielzahl<br />

bemerkenswerter Zahlen zur Entwicklung<br />

des Kontoabrufverfahrens in den<br />

Jahren 2017 bis 2021. Danach erreichte<br />

die Gesamtzahl aller durchgeführten<br />

Kontenabrufe in 2021 mit 1.140.580<br />

Abrufen ein neues Rekordhoch.<br />

Das Kontoabrufverfahren basiert auf<br />

§ 24c KWG, der durch das 4. FinFöG eingeführt<br />

und am 01.04.2003 in Kraft<br />

getreten ist. § 24c KWG verpflichtet<br />

die Kreditinstitute, eine Datei mit bestimmten<br />

Informationen über die bei<br />

ihnen geführten Konten und Depots zu<br />

unterhalten und es der BaFin zu ermöglichen,<br />

jederzeit Daten dieser Datei abzurufen.<br />

Dies soll der Geldwäsche- und<br />

Terrorismusbekämpfung dienen.<br />

Die in § 93 AO geregelte Auskunftspflicht<br />

des Steuerpflichtigen und subsidiär dritter<br />

Personen ist das zentrale Beweismittel<br />

der Finanzbehörden zur Aufklärung<br />

steuerlich relevanter Sachverhalte. § 93<br />

Abs. 7 und 8 AO wurden durch das Gesetz<br />

zur Förderung der Steuerehrlichkeit<br />

vom 23.12.2003 in die AO eingefügt und<br />

traten grundsätzlich am 01.01.2004 in<br />

Kraft.<br />

In den Statistiken ist zu unterscheiden zwischen<br />

Abrufen gemäß § 93 Abs. 7 und Abs.<br />

8 AO. § 93 Abs. 7 AO regelt den Kontoabruf<br />

für steuerliche Zwecke. Die Finanzbehörden<br />

dürfen in den dort abschließend<br />

150.000<br />

140.000<br />

Kontoabrufe der<br />

Finanzämter<br />

130.000<br />

120.000<br />

110.000<br />

100.000<br />

90.000<br />

80.000<br />

70.000<br />

Manche Statistiken (z.B. Wikipedia) weisen für das Jahr 2004<br />

bereits 39.417 Kontoabfragen insgesamt aus. Am 31.03.2005<br />

konnte man letztmals strafbefreiende Erklärungen abgeben.<br />

Für das Jahr 2005 werden bereits 62.410 Kontoabfragen<br />

angegeben. 2017 waren es 692.166, und 2021 wurde<br />

1.140.580 Abfragen insgesamt ein neus Rekordhoch erreicht.<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

Kontoabrufe der DRV Bund/Knappschaft-Bahn-See<br />

Kontoabrufe des Zolls<br />

10.000<br />

2017 2018 2019 2020 2021<br />

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