DVS_Bericht_376_LP
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geöffnet oder geschlossen werden. Im Zusammenspiel mit der Mitteltrennung wird daraus ein 2-Stationen-Betrieb,<br />
der das Be- und Entladen ermöglicht, während auf der zweiten Seite geschweißt wird. Für den Seitentausch fährt<br />
der Roboter auf einer Linearachse. Sofern die Losgröße eines Auftrages das nicht erfordert oder das zu schweißende<br />
Bauteil entsprechend groß ist, kann die Maschine mit geöffneter Mitteltrennung auch im 1-Stationen-Betrieb genutzt<br />
werden. Um große und schwere Bauteile oder Vorrichtungen mit einem Kran auf dem Schweißtisch abstellen zu<br />
können, ermöglicht die Option „Kranbeladung“, dass die Kabinendecke nach hinten fährt. Genau wie bei den Hubtüren<br />
ist das für beide Arbeitsstationen getrennt voneinander möglich.<br />
Laserschweißen kleiner Losgrößen<br />
Das Maschinenkonzept der TruArc Weld 1000 wird mit der TruLaser Weld 1000 auch für das Laserschweißen angeboten<br />
(Bild 5). Das Lichtbogenschweißequipment wird in diesem Fall durch eine im industriellen Umfeld tausendfach<br />
bewährte und an die Anwendung angepasste Laserschweißoptik aus der BEO-Optikfamilie von TRUMPF ersetzt.<br />
Als Laserstrahlquelle steht ein Festkörperlaser mit 3000 W Laserleistung zur Verfügung. Darüber hinaus wird<br />
der Einsatz eines KUKA Roboters aus technologischen Gründen notwendig. Die KUKA Steuerung verfügt über einen<br />
sicheren Arbeitsbereich, in dem die Orientierung der Schweißoptik bekannt ist und eine Stillstandsüberwachung.<br />
Damit kann gewährleistet werden, dass der Laserstrahl das Blech der Kabine nicht durchdringen kann. Zudem profitiert<br />
der Laserprozess von der höheren Dynamik und Geschwindigkeit des Robots, sowie der höheren Positionsund<br />
Wiederholgenauigkeit.<br />
Bild 5. TruLaser Weld 1000. Schweißoptik BEO D35 mit 6D-Maus und Teachmodul: Gelber Button (oben): Laser Start/Stopp,<br />
Weißer Knopf (unten): Weg-Punkte der Roboterbahn<br />
Mithilfe einer an der Schweißoptik angebrachten 6D-Maus kann der Roboter vergleichbar zu den Cobots direkt bewegt<br />
werden. Auch hier ist keine Eingabe am Roboter-Steuergerät notwendig. Ebenso kann der Anwender per<br />
Knopfdruck an der 6D-Maus die Bewegungsgeschwindigkeit und Bewegungsart des Roboters verändern. Um einen<br />
flüssigen Workflow des Programmierens zu ermöglichen, können die Roboterpositionen und Laser Start- und Stoppbefehle<br />
direkt an der Schweißoptik am Teachmodul abgesetzt werden. Das Roboterprogramm wird automatisch in<br />
der TRUMPF HMI erstellt und dabei vereinfacht dargestellt. Darüberhinausgehende Informationen und Details eines<br />
vollständigen Robotercodes, welche nicht für das eigentliche Schweißprogramm notwendig sind, werden nicht dargestellt.<br />
Das erleichtert den Umgang mit dem Roboter erheblich, da kein Code-Expertenwissen für die Programmierung<br />
von Schweißaufgaben notwendig ist. Das Maschinenkonzept im Bereich der Arbeitsräume, der Mitteltrennung,<br />
der integrierten Absaugung und der LED-Beleuchtung ist vergleichbar zur TruArc Weld 1000. Bei beiden Maschinen<br />
stellt TRUMPF E-Learnings für die Maschinenbedienung zur Verfügung. Eine Schweißfachkraft kann damit die Bedienung<br />
und Programmierung ohne zeitraubende externe Schulungen und Weiterbildungen erlernen.<br />
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