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CHEFSACHE
JOHANNS DENKANSTÖSSE-
ANADIGILOGTAL
Der Stern, in der Unendlichkeit des Universum hat seit
je her eine magische, mystische und faszinierende
Wirkung.
Das ist auch der Grund, dass der Stern seit
Menschengedenken als Symbol benutzt wird. Das gilt
auch für den Seestern.
Weil der Seestern in der Lage ist, sich selber zu
regenieren, sprich ein abgtrennter Körperteil wächst
vollständig nach, bezieht sich seine Symbolik auf die
Fähigkeit sich selbt zu erneuern.
Seit Jahrtausenden dienen die Sterne als Wegweiser.
Dies ist auch ein Grund, warum der Stern als Symbol
verwendet wird. Der Stern hat seinen Platz auch in der
spirituellen Welt. Beim Tarot steht die Karte Stern für
Harmonie, Fruchtbarkeit und Inspiration.
Auch in der Astrologie sind die Sterne und deren
Konstellation die Grundlage für die Horoskope.
Die Wirkung der Symbolik der Sterne ist sicher auch ein
Grund, dass diese als Bewertungskriterium verwendet
werden.
Bekannt ist, dass bereits 1334 in Florenz
in den «Statuti dell’arte degli Albergatori della Città
e Contado di Firenze» zu Deutsch: «Statuten des
Hotelier Gewerbes der Stadt und des Landkreises
Florenz», als kommerzielles Kategorisierungsmerkmal
für Beherbergungsbetriebe aufgeführt wurde. Das hat
sich bis heute gehalten. Die Bewertung von Hotels und
Restaurants. Je mehr Sterne desto besser.
Auch das Militär hat sich dem angenommen. Je höher
der Dienstgrad je mehr Sterne.
Das beginnt in der US Army mit dem Brigadier General
(ein Stern), und endet mit dem den General of the
Army (fünf Sterne).
Mit der Gründung der CMAS 1959, dem
Weltsportverband der Taucher hat auch im Tauchsport
die Bewertung mit Sternen Einzug gehalten.
Das Ausbildungs- und Erfahrungslevel wurde mit dem
1 Stern, 2 Stern und dem 3 Stern bestimmt. Abgekürzt
mit T für Taucher und den * für Stern. Also das T*,
T** und T***. Somit war die Zu- und Einordnung der
Taucher mit T* / T** oder T*** einfach und klar.
Das hat sich mittlerweile radikal geändert.
Warum? Grund ist das Gendersternchen.
Das Gendersternchen soll die Personenbezeichnung
neben männlich und weibliche auch nichtbinäre,
divers geschlechtliche Personen typografisch sichtbar
zu machen und einzubeziehen.
Wenn nun in der Schreibweise das geschlechtsneutral
Gendersternchen benutzt wird, also Taucher*in, führt
das zu einem Interpretationskonflikt.
Ein Kunde schreibt dem Tauchcenter:
Ich bin ein*e T*. Heisst das nun ein
geschlechtsneutraler Taucher oder ein 1 Stern Taucher?
Was ist bei der Schreibweise T**? Ist das nun ein 1 Stern
Taucher und der zweite Stern wird als Genderstern
gelesen? Noch komplizierter wird es beim T***.
Ein Stern ist das Gendersternchen und zwei Sterne für
das Ausbildungs- und Erfahrungslevel?
Was soll’s, ob all dem Schreibweisen Wirrwarr über
Wasser lassen wir uns Unterwasser von der Faszination
eines anderen Stern beeindrucken. Dem Haarstern.
Denn er hat die Eigenschaft, wenn es ihm zu viel wird,
seine Fangarme, einzuziehen. Kann ganz nützlich sein!
Juni - August 2022 - 75. SUB DATE
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