Statusbericht - Homepage - Kunsthistorisches Institut in Florenz
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Forschungsbericht<br />
Römische Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts<br />
im Kunsthistorischen Museum Wien<br />
Gudrun Swoboda<br />
Die Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums <strong>in</strong> Wien wird ihre bedeutenden<br />
Bestände an römischer Barockmalerei <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es wissenschaftlichen Katalogs der<br />
Öffentlichkeit zugänglich machen. Über das „Verzeichnis der Gemälde“ von 1991<br />
h<strong>in</strong>ausgehend, das nur kursorische Angaben zu e<strong>in</strong>em Teil der Gemäldesammlung enthält,<br />
wird nun e<strong>in</strong>e detaillierte Untersuchung von ca. 140 Bildern erstellt, die im angegebenen<br />
Zeitraum <strong>in</strong> Rom oder von römischen Künstlern entstanden s<strong>in</strong>d.<br />
Das vom zuständigen Kustos der Gemäldegalerie Prof. Wolfgang Prohaska geleitete,<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Dr. Gudrun Swoboda durchgeführte und vom österreichischen<br />
Forschungsfond (FWF) teilweise f<strong>in</strong>anzierte Projekt schließt auch gezielte<br />
naturwissenschaftliche Untersuchungen an e<strong>in</strong>er Auswahl dieser Bilder e<strong>in</strong>. Röntgenund<br />
Infrarotuntersuchungen, Pigment- und B<strong>in</strong>demittelanalysen zusammen mit<br />
Mikroskop-, Makro- und Streiflichtaufnahmen (durchgeführt vom römischen Team<br />
EMMEBICI <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Restaurierwerkstätte der Gemäldegalerie)<br />
erlauben e<strong>in</strong>e technische Beurteilung der Gemälde, die – wie bereits jetzt gesagt werden<br />
kann – über den bisherigen Kenntnisstand wesentlich h<strong>in</strong>ausgehen wird. Die Ergebnisse<br />
dienen e<strong>in</strong>erseits zur exakteren Beurteilung der Wiener Bilder <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es bestimmten<br />
Maler-Œuvres, sollen andererseits aber auch als „gesicherte“ Daten von signierten/<br />
datierten Werken für weitere Untersuchungen zur Verfügung gestellt werden. Zentraler<br />
Bestandteil des Projekts s<strong>in</strong>d Fragen zur Provenienz- und Sammlungsgeschichte, der<br />
Ikonographie und der Stilgeschichte der römischen Barockmalerei. Gerade <strong>in</strong> letzterem<br />
Bereich ist die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en Teil der Forschungen am Kunsthistorischen <strong>Institut</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Florenz</strong> durchzuführen – auf E<strong>in</strong>ladung von Gerhard Wolf ist Gudrun Swoboda seit<br />
Januar 2004 als Gastwissenschaftler<strong>in</strong> hier tätig – von entscheidender Bedeutung für<br />
den Erfolg des Projekts, das sich zum Ziel gesetzt hat, e<strong>in</strong>e den maßgeblichen<br />
Sammlungskatalogen <strong>in</strong>ternationaler Museen vergleichbare Publikation vorzulegen.<br />
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