Statusbericht - Homepage - Kunsthistorisches Institut in Florenz
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WISSENSCHAFTLICHE KATALOGE ITALIENISCHER KUNST<br />
IN INTERNATIONALEN MUSEEN<br />
Max Seidel / Gerhard Wolf<br />
Am Kunsthistorischen <strong>Institut</strong> werden ausgewählte wissenschaftliche Kataloge italienischer<br />
Kunst <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationalen Museen erarbeitet. Am Anfang stand e<strong>in</strong>e Kooperation mit<br />
dem Städelschen Kunst<strong>in</strong>stitut <strong>in</strong> Frankfurt a.M. Rudolf Hiller von Gaertr<strong>in</strong>gen,<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter des Städels, forschte auf Drittmittel-Basis für e<strong>in</strong>ige Jahre<br />
im KHI <strong>in</strong> <strong>Florenz</strong>. Das Resultat liegt <strong>in</strong>zwischen vor: Italienische Gemälde im Städel<br />
1300 – 1550, Toskana und Umbrien, Ma<strong>in</strong>z 2004. In Arbeit bzw. <strong>in</strong> Planung begriffen<br />
s<strong>in</strong>d die folgenden, jeweils durch Drittmittel f<strong>in</strong>anzierten Kooperationen:<br />
Lorenza Melli, Italienische Zeichnungen im Kupferstich-Kab<strong>in</strong>ett der Staatlichen<br />
Kunstsammlungen <strong>in</strong> Dresden<br />
David Klemm, Italienische Zeichnungen der Hamburger Kunsthalle<br />
Catar<strong>in</strong>a Schmidt-Arcangeli, Venezianische Maler <strong>in</strong> den Sammlungen der Stiftung<br />
Preussischer Kulturbesitz, Berl<strong>in</strong><br />
Eike Schmidt, Italienische Skulpturen der National Gallery <strong>in</strong> Wash<strong>in</strong>gton<br />
Gudrun Swoboda, Römische Barockmalerei im Kunsthistorischen Museum Wien.<br />
Katalog der italienischen Zeichnungen des Quattrocento<br />
im Kupferstich-Kab<strong>in</strong>ett Dresden<br />
Lorenza Melli<br />
Erforschung italienischer Kunst <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationalen Museen<br />
Am 1. Dezember 2002 wurde das Projekt e<strong>in</strong>es wissenschaftlichen Bestandkatalogs der<br />
antiken italienischen Zeichnungen im Kupferstichkab<strong>in</strong>ett <strong>in</strong> Dresden begonnen. Die<br />
Deutsche Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft f<strong>in</strong>anziert das Projekt der Staatlichen<br />
Kunstsammlungen Dresden und das Kunsthistorische <strong>Institut</strong> <strong>in</strong> <strong>Florenz</strong>/Max-Planck-<br />
<strong>Institut</strong> unterstützt das Vorhaben.<br />
Die Dresdner Sammlung besitzt e<strong>in</strong>e bemerkenswerte Zahl an Zeichnungen des<br />
Quattrocento, darunter Werke von Andrea del Verrocchio, Benozzo Gozzoli, Filippo<br />
und Filipp<strong>in</strong>o Lippi, P<strong>in</strong>turicchio, Signorelli, Stefano da Verona, Jacopo Avanzi, Bernardo<br />
Parent<strong>in</strong>o und Vittore Carpaccio. Zahlreiche Blätter, die zum großen Teil bereits im 18.<br />
Jahrhundert <strong>in</strong> das Kupferstichkab<strong>in</strong>ett gelangt waren, lagen unerkannt <strong>in</strong> den Mappen<br />
der zweiten Garnitur oder namenlos <strong>in</strong> denen der regionalen Schulen. Sie können nun<br />
e<strong>in</strong>zelnen Künstlern zugeschrieben und bestimmten Werkprozessen zugeordnet werden.<br />
Über die stilkritischen Untersuchungen, Datierungsmöglichkeiten und Funktionsbeschreibungen<br />
h<strong>in</strong>aus werden die verwendeten Materialien und graphischen Techniken<br />
untersucht. Besonderes Augenmerk gilt den technologischen Untersuchungen, die <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bildende Künste <strong>in</strong> Dresden, der<br />
Restaurierungsabteilung der Dresdner Galerie Alte Meister und des Forschungszentrums<br />
Rossendorf für Materialanalyse durchgeführt werden. Die Forschungen über die<br />
italienischen Zeichnungen des Quattrocento <strong>in</strong> Dresden werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
wissenschaftlichen Bestandkatalog zusammengestellt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zuvor <strong>in</strong> <strong>Florenz</strong><br />
gezeigten Ausstellung <strong>in</strong> den neuen Sälen des Schlosses Dresden präsentiert.<br />
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