Statusbericht - Homepage - Kunsthistorisches Institut in Florenz
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Forschungsbericht<br />
Wappen der Florent<strong>in</strong>er Adelsfamilien. Beide Projekte sollen begleitend wissenschaftlich<br />
aufgearbeitet werden.<br />
Bestandsvermehrung: In den Jahren 2002 bis 2004 wuchs der Bibliotheksbestand von<br />
rd. 227.000 Bänden auf rd. 243.000 Bände. H<strong>in</strong>zu kommen noch rd. 50.000<br />
Zeitschriftenbände. Die Zahl der vorhandenen Zeitschriftentitel belief sich Ende 2003<br />
auf 2.689, von denen derzeit rd. 940 laufend gehalten werden. Neben den <strong>in</strong> der<br />
E<strong>in</strong>leitung erwähnten neuen Schwerpunkten wird künftig das 19. Jahrhundert im H<strong>in</strong>blick<br />
auf epochenübergreifende Fragestellungen und die <strong>in</strong>ternationalen Verflechtungen der<br />
Kunst <strong>in</strong>tensiv berücksichtigt.<br />
Die gravierende Raumnot der Bibliothek entwickelt sich sowohl h<strong>in</strong>sichtlich der<br />
Aufstellung als auch der Benutzung der Bücher zu e<strong>in</strong>em existentiellen Problem. Es<br />
bleibt zu hoffen, daß die von der GV der MPG <strong>in</strong>itiierten planenden Maßnahmen für<br />
die Realisierung e<strong>in</strong>es unterirdischen Erweiterungsbaus kurzfristig umgesetzt werden<br />
können.<br />
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PHOTOTHEK<br />
Leitung: Mart<strong>in</strong>a Hansmann<br />
Die Photothek ist e<strong>in</strong>e Präsenzsammlung <strong>in</strong> Freihandaufstellung, sie besitzt zur Zeit ca.<br />
580.000 Photographien vorwiegend zur italienischen Kunst vom Mittelalter bis zur<br />
Neuzeit. Dieser <strong>in</strong> den hundert Jahren ihres Bestehens aufgebaute Bestand ist als<br />
Studiensammlung e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges kunsthistorisches Arbeits<strong>in</strong>strument. Sie dokumentiert<br />
auf anschauliche Weise den veränderlichen Erhaltungszustand und die wechselnden<br />
Aufstellungsorte zahlreicher Werke.<br />
Der Bestandsaufbau der Photothek erfolgt seit 2002 praktisch ausschließlich durch eigene<br />
Photokampagnen, so daß der Anteil von Aufnahmen, für die das KHI über das Copyright<br />
verfügt, beständig wächst. So soll sichergestellt werden, daß Neuerwerbungen der<br />
Forschung nicht nur zu Studienzwecken, sondern auch für Publikationen zur Verfügung<br />
gestellt werden können. Die Kampagnentätigkeit war von zwei Schwerpunkten bestimmt,<br />
die im Verlauf der nächsten Jahre systematisch ausgebaut werden sollen. Gegenstand<br />
war e<strong>in</strong>erseits die Erschließung der kaum zugänglichen und deshalb vielfach unbekannten<br />
Innenausstattung florent<strong>in</strong>ischer Paläste und Villen, andererseits die Anfertigung von<br />
Neuaufnahmen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren toskanischen Zentren, durch die e<strong>in</strong>e umfassende<br />
Bilddokumentation zur toskanischen Urbanistik und zur regionalen Kunstproduktion<br />
heranwachsen soll. 2002/2003 wurden <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Bildarchiv Foto<br />
Marburg außerdem zwei große Kampagnen zur Gartenarchitektur <strong>in</strong> der Toskana<br />
durchgeführt. 2002 hat die Photothek schließlich das rund 6000 Aufnahmen umfassende<br />
Privatarchiv des ehemaligen <strong>Institut</strong>sfotografen Luigi Art<strong>in</strong>i angekauft.<br />
Seit Herbst 2002 werden im Rahmen e<strong>in</strong>es DFG-Projekts 20.000 <strong>in</strong>stitutseigene<br />
Orig<strong>in</strong>alaufnahmen aus dem Altbestand katalogisiert und digitalisiert. Die Digitalisierung<br />
ist e<strong>in</strong> wichtiger Bauste<strong>in</strong> zur Konservierung des Bestandes: der Informationsgehalt der<br />
Negative, die durch voranschreitende chemische Verfallsprozesse gefährdet s<strong>in</strong>d, wird<br />
durch die Anfertigung hochaufgelöster digitaler Faksimiles repliziert und gesichert.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ermöglichen die digitalen Kopien e<strong>in</strong>e bessere Divulgation des Materials.<br />
Über e<strong>in</strong>e webbasierte Bilddatenbank werden die Bilder aus dem Altbestand wie aus<br />
den neuen Fotokampagnen nun auch für externe Nutzer frei verfügbar. Die<br />
Webpräsentation basiert auf e<strong>in</strong>er Neuentwicklung, die <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem