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Alnatura Magazin September 2022

Italien Spezial: A tavola in Apulien // Zu Besuch bei Olivenölproduzenten in Süditalien // Naturdrogerie: Gepflegtes Haar im Sommer

Italien Spezial: A tavola in Apulien // Zu Besuch bei Olivenölproduzenten in Süditalien // Naturdrogerie: Gepflegtes Haar im Sommer

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ZU BESUCH BEI CASA MILO<br />

ZU BESUCH BEI CASA MILO<br />

Aus dem Herzen<br />

Apuliens<br />

W<br />

ir sollen Zeit mitbringen,<br />

wenn wir uns die<br />

Herstellung von Pasta<br />

bei Casa Milo im apulischen Städtchen<br />

Bitonto – nur wenige Kilometer<br />

außerhalb von Bari – anschauen<br />

wollen, sagt uns Giuseppe Milo<br />

am Telefon. Nicht etwa, weil hier<br />

im Süden, wie es das Stereotyp<br />

manchmal will, etwas langsamer<br />

gearbeitet wird, sondern weil<br />

die Herstellung »lento« ist: Das<br />

»Ziehen« des Pastateiges durch die<br />

traditionellen Bronzeformen geht<br />

langsamer vonstatten und auch die<br />

Trocknung der Pasta dauert etwas<br />

länger. Dafür sorgt die Form aber<br />

für diese wunderbare, leicht raue<br />

Oberfläche, an die sich eine Sauce<br />

einfach optimal binden kann. Wir<br />

erleben bei unserem Besuch in der<br />

Tat die langsame Produktion von<br />

Orecchiette, gewissermaßen »der«<br />

Pasta Apuliens, sowie von den weniger<br />

bekannten Trofie – gedrehte<br />

Nudeln mit spitz zulaufenden Enden,<br />

deren Ursprung in Ligurien<br />

liegt. Ihr Name geht auf das Wort »strofissià« zurück, einen<br />

Begriff im Genueser Dialekt, der für die scheuernde<br />

Bewegung der Hände beim Drehen der Nudeln steht.<br />

Giuseppe Milo, der in vierter Generation das Familienunternehmen<br />

führt, meint lachend zu uns, dass wir glücklich<br />

sein können, nicht auch noch das Mahlen des geernteten<br />

apulischen Hartweizens erleben zu müssen. Das gehe nämlich<br />

auch »lento« vonstatten: Gemahlen wird die Ernte im<br />

traditionellen Steinmahlverfahren – und das braucht Zeit.<br />

DIE KRAFT DES APULISCHEN BODENS<br />

Überhaupt der Hartweizen aus Apulien – Giuseppe Milo<br />

kommt ins Schwärmen, wenn er davon berichtet: »Die Erde<br />

in unserer Region ist wie gemacht für den Anbau von kräftigem<br />

Hartweizen. Hier regnet es einfach so gut wie nie. Reis<br />

wäre hier fehl am Platz, das überlassen wir den feuchten<br />

Die Geschichte von Casa Milo aus der Gegend<br />

von Bari beginnt 1870 zunächst mit der Liebe<br />

zu hochwertigem Olivenöl Extra Vergine,<br />

später erwacht auch die Leidenschaft für Pasta.<br />

Ab jetzt kommen nicht mehr länger nur die<br />

Menschen in Italien in den Genuss der vor züglichen<br />

Pasta »Biologica« des Unternehmens,<br />

gezogen in traditionellen Bronzeformen,<br />

sondern auch Kundinnen und Kunden von<br />

<strong>Alnatura</strong>.<br />

Ebenen im Norden Italiens. Aber diese rote Erde voller Steine<br />

bringt einen kräftigen Weizen hervor, der ideal für eine geschmackvolle<br />

Pasta ist.« Und dann ergänzt er: »Die Felder<br />

liegen alle hier in der Umgebung. Wir verarbeiten ausschließlich<br />

Getreide, das im Umkreis von 150 Kilometern geerntet<br />

und in den Mühlen in der unmittelbaren Nachbarschaft im<br />

Steinmahlverfahren gemahlen wird.«<br />

Die angestrebte Qualität hält Giuseppe und seine drei<br />

Brüder, die ebenfalls im Familienunternehmen tätig sind,<br />

in Atem. Denn Casa Milo bekommt seine Produkte immer<br />

schon »irgendwie aus der Hand gerissen«. Nun also gibt es<br />

die apuli schen Produkte auch in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkten. Zu den Orecchiette und den unbedingt empfehlenswerten<br />

Trofie, die mit Casa Milo erstmalig bei <strong>Alnatura</strong><br />

ins Sortiment einziehen, gesellen sich die beliebten Pastaformen<br />

Spaghettoni und Fettuccine.<br />

Im traditionellen Ofen bei Casa Milo<br />

gebacken, sind Bruschette ideal als Snack<br />

zwischendurch oder als Brot-Ersatz<br />

zu Käse oder Wurst. Hergestellt<br />

mit feinstem italienischen Olivenöl<br />

in Bio-Qualität – ein weiterer<br />

Geschmack von Apulien.<br />

Die Trofie von Casa Milo werden<br />

in traditionellen Bronzeformen<br />

hergestellt und schmecken wunderbar<br />

mit einem Basilikumpesto.<br />

ÜBER CASA MILO<br />

• 1870 gegründet als Produzent<br />

von Olivenöl<br />

• seit 1994 stellt Casa Milo auch<br />

Backwaren wie Bruschette sowie<br />

Pasta aus hundert Prozent<br />

apulischem Hartweizen her<br />

• Familienunternehmen in vierter<br />

Generation mit Sitz in Bitonto<br />

bei Bari<br />

Bruschette von Casa Milo in den Geschmacksrichtungen<br />

Traditional (großes Bild), Tomato &<br />

Basil sowie Garlic & Herbs.<br />

ELEGANT UND SPIRALFÖRMIG<br />

Gerade die Trofie eignen sich wunderbar für ein traditionelles<br />

Gericht der ligurischen Küche: Pasta mit Basilikumpesto. Durch<br />

die elegante Spiralform haben sie eine einzigartige Konsistenz,<br />

die durch die raue Oberfläche unterstützt wird. Zum Abschluss<br />

unseres Besuches gibt uns Giuseppe Milo eine Packung der<br />

»lento« produzierten Pastaspe zia lität mit, dazu ein paar Snacks<br />

wie die knusprig-krossen Bruschette in den Geschmacksrichtungen<br />

Traditionell, Tomate und Basilikum sowie Knoblauch<br />

und Kräuter. Als wir später die Pasta – natürlich klassisch als Trofie<br />

con Pesto – und die Snacks verkosten und dazu Parmesan und<br />

einen apulischen Primi tivo genießen, fühlen wir uns selig. MF<br />

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