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ESPRESSO - Pferdesportverband Weser-Ems e.V.

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<strong>ESPRESSO</strong><br />

Alfhausener Gespannfahrer im Freudentaumel<br />

Sechs Vereinsmitglieder des Veranstalters<br />

bei einem Heimspiel<br />

auf dem Meisterschaftstreppchen,<br />

so etwas hat es in der 64-jährigen<br />

Vereinsgeschichte des Reit- und<br />

Fahrvereins Alfhausen noch nicht<br />

gegeben. Anlaß zum Feiern waren<br />

bei der Bezirksmeisterschaft gleich<br />

drei Meistertitel, sowie zwei zweite<br />

Plätze und ein dritter Platz. Bei den<br />

Zweispänner Ponys wurden sogar<br />

alle drei Plätze belegt. Alfhausen<br />

ist also nicht nur als Veranstalter,<br />

sondern auch bei den Aktiven eine<br />

Fahrsporthochburg.<br />

Mit dem diesjährigen Turnier hat<br />

der Verein wieder einmal eine<br />

Mammutaufgabe gestemmt. In 34<br />

Prüfungen gab es Siegerehrungen,<br />

darunter allein 12 Prüfungen in der<br />

Klasse S. Der Turnierablauf und<br />

die gesamte Organisation ließen<br />

keine Wünsche offen. Die Verantwortlichen<br />

aus dem Vorstand<br />

und der aktiven Fahrergruppe<br />

aber auch die zahlreichen Helfer<br />

gaben ihr Bestes. Sie wurden von<br />

den Teilnehmern vielfach gelobt<br />

und wollen gerne wiederkommen.<br />

Dennoch mußte der Veranstalter<br />

mit einem kleinen Wermutstropfen<br />

leben. Ursprünglich hatten<br />

127 Gespanne aus neun Landesverbänden<br />

für Alfhausen genannt,<br />

aber alle waren leider nicht angereist.<br />

Als Ursache gab es eigentlich<br />

nur einen Grund. Das Wetter<br />

war zu „schön“. Pferdeleute haben<br />

da schon mal zwei Herzen in der<br />

Brust. Auf der einen Seite die Turnierteilnahme<br />

und auf der anderen<br />

die Heuernte.<br />

Nach den Prüfungen am Freitag,<br />

Dressuren Klasse S, und Samstag,<br />

Dressuren Klasse A und Hindernisfahren<br />

Klasse S, sowie Klasse<br />

A Einspänner, war aus Zuschauersicht<br />

der Sonntag ein besonderer<br />

Höhepunkt. Die Geländeprüfungen<br />

mit den zum Teil spektakulären<br />

Hindernisdurchfahrten, für die<br />

S-Fahrer immerhin sieben Geländehindernisse<br />

mit 42 Pfl ichttoren,<br />

waren natürlich ein Pfl ichtprogramm<br />

für Fahrsportfreunde. Die<br />

Zuschauer konzentrierten sich<br />

rund um den „Feldherrenhügel“,<br />

von dem aus alle sieben Geländehindernisse<br />

einzusehen waren. Es<br />

gab kaum einen Moment, an dem<br />

kein Gespann in einem der Hindernisse<br />

beobachtet werden konnte.<br />

In den 12 Prüfungen der Klasse<br />

S, Einspänner Pferde und Ponys,<br />

sowie Zweispänner Ponys, konnten<br />

auf den ersten drei Plätzen die<br />

Starter aus <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong>-Vereinen<br />

mit den Gästen aus den anderen<br />

Landesverbänden gut mithalten.<br />

Zu den erfolgreichsten Teilnehmern<br />

zählten: Aloys Göttke, Silke<br />

Müller, Daniela Menke, Max Berlage<br />

und Carl Holzum.<br />

So eindrucksvoll die Leistungen<br />

der S-Fahrer in den drei Teilprüfungen<br />

an den Leinen waren, so<br />

spannend entwickelten sich die<br />

Entscheidungen für die Bezirksmeisterschaft,<br />

die traditionell in<br />

der Klasse A ausgefahren wurde.<br />

Durch den damit verbundenen regionalen<br />

Charakter war ein weiterer<br />

Turnierhöhepunkt gegeben.<br />

Die Bezirksmeister wurden in vier<br />

Anspannungen ermittelt. Ponys<br />

und Pferde jeweils Ein- und Zweispänner.<br />

Seite 2<br />

Fabian Flottemesch, Einspänner<br />

Ponys, und Jan Wanstrath,<br />

Zweispänner Ponys, beide in der<br />

Gesamtprüfung noch 4. wurden<br />

beste Teilnehmer aus dem Bezirk<br />

Osnabrück. Bei den Einspänner<br />

Pferden gibt es im Bezirksverband<br />

Osnabrück noch Aufholpotential.<br />

In der Gesamtprüfung dominierten<br />

die Gäste aus anderen Landesverbänden,<br />

denen Osnabrücker Fahrer<br />

den Vortritt lassen mußten. Als bester<br />

Pferde-Einspännerfahrer der<br />

Region wurde Martin Wörtmann<br />

geehrt. Bei den Zweispänner Pferden<br />

blieb es spannend bis zum letzten<br />

Moment. Noch vor der letzten<br />

Prüfung, dem Hindernisfahren, lag<br />

die Titelverteidigerin Anke Peters<br />

aus Hasbergen mit 2 Punkten Vorsprung<br />

in Führung. Das Unfaßbare<br />

geschah, sie mußte den Parcours<br />

mit drei Abwürfen verlassen. Der<br />

bis dahin Zweitplazierte Axel Hil<br />

Ehrung der Fahrermeisterschaft des Bezirkverbandes Osnabrück.<br />

gert aus Engter ließ alle Bälle liegen<br />

und freute sich, zum ersten<br />

Mal bei einer Bezirksmeisterschaft<br />

ganz oben auf dem Treppchen stehen<br />

zu können.<br />

Eine gelungene Pferdesportveranstaltung<br />

und eine verdiente<br />

Dominanz der Alfhausener Lokalmatadore<br />

an den Leinen ihrer<br />

Gespanne.<br />

Alle Ergebnisse können unter<br />

www.moellenkamp.de eingesehen<br />

werden.<br />

Text: Siegfried Wistuba

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