26. August 2022
- Ausbildungsbeitrag: 600 Euro monatlich für Pflegeschüler - Neue Studie zu Covid-19 und Pilzinfektionen - Aufsteirern: Graz will den Walzer-Weltrekord brechen - Grazer FPÖ setzt jetzt auf Bürgernähe
- Ausbildungsbeitrag: 600 Euro monatlich für Pflegeschüler
- Neue Studie zu Covid-19 und Pilzinfektionen
- Aufsteirern: Graz will den Walzer-Weltrekord brechen
- Grazer FPÖ setzt jetzt auf Bürgernähe
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25. AUGUST <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
27°<br />
Auch am<br />
Freitag wird es<br />
nach Auflösung<br />
regionaler<br />
Nebelfelder recht<br />
sonnig und sommerlich warm. Am<br />
Nachmittag entstehen Gewitter.<br />
Untersuchen<br />
Eine neue Studie mit Grazer Beteiligung<br />
untersuchte Risikofaktoren bei<br />
coronabezogenen Pilzinfektionen. 3<br />
Auftanzen<br />
Im Rahmen des Aufsteirern-Festivals<br />
startet Graz einen Weltrekord-Versuch:<br />
1.600 Paare sollen Walzer tanzen. 4<br />
Gegen Personalnotstand:<br />
600 Euro<br />
monatlich für<br />
Pflegeschüler<br />
KPÖ, STADT GRAZ/FISCHER, GETTY<br />
Wichtig. Ab September zahlt das Land Steiermark Auszubildenden im Pflegebereich einen Betrag von 600 Euro monatlich. Damit sollen wieder<br />
mehr Personen animiert werden, einen Beruf in der Pflege zu ergreifen. Ein Expertengremium empfiehlt außerdem weitere Maßnahmen. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at 25. AUGUST <strong>2022</strong><br />
Maßnahme gegen Personalnotstand<br />
600 Euro monatlich<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr distanziert<br />
sich von den Mails. JUNGWIRTH<br />
Fake-Mails von<br />
Bürgermeisterin<br />
■ Eine falsche Mitteilung<br />
bzw. Fake-News befindet<br />
sich aktuell im Umlauf – im<br />
Namen von Elke Kahr. Darin<br />
wird der Empfänger aufgerufen,<br />
bei der „diskreten<br />
Erledigung einer Aufgabe zu<br />
helfen“. Die Bürgermeisterin<br />
distanziert sich klar vom<br />
Inhalt und der darin vorkommenden<br />
Aufforderung.<br />
Die Stadt Graz bittet dieser<br />
NICHT nachzukommen.<br />
für Pflegeschüler<br />
Pressekonferenz nach dem Pflegedialog mit den Landesrätinnen Juliane Bogner-Strauß (r.) und Doris Kampus. SEISER<br />
WICHTIG. Das Land Steiermark setzt Maßnahmen in der Pflege-Krise. Ab<br />
September soll es beispielsweise 600 Euro Ausbildungsbeitrag für Auszubildende<br />
geben. Ein Expertengremium empfiehlt weitere Anreize.<br />
Es hat zuletzt weniger positive<br />
Corona-Tests in Graz gegeben. GETTY<br />
Corona in Graz<br />
und Umgebung<br />
■ Auch heute sind die Corona-Zahlen<br />
in Graz wieder<br />
gesunken. Die Sieben-Tage-<br />
Inzidenz liegt nun bei 399,1<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner<br />
und damit erstmals seit<br />
längerem wieder unter 400<br />
(gestern: 410,3). In Graz-<br />
Umgebung beträgt der Wert<br />
335,1 (gestern: 362,4). Der<br />
Steiermark-Durchschnitt ist<br />
momentan 333,0. Die niedrigste<br />
Inzidenz gibt‘s im Bezirk<br />
Voitsberg mit 258,0.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In der Pflege brennt der Hut.<br />
Da sind sich seit Jahren alle<br />
einig – regelmäßig ist es auch<br />
in Graz zu Protesten gekommen.<br />
Die Corona-Krise hat die Probleme<br />
noch verschärft. Im Sommer<br />
startete Gesundheitslandesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß deshalb<br />
den Pflegedialog, an dem dreißig<br />
Personen aus unterschiedlichen<br />
Bereichen teilnahmen. Heute<br />
präsentierte die EPIG (Entwicklungs-<br />
und Planungsinstitut für<br />
Gesundheit) einen ersten Zwischenbericht<br />
aus der Studie „Bedarfsprognose<br />
für Pflege- und<br />
Sozialbetreuungsberufe für die<br />
Steiermark bis 2030”.<br />
Aus diesem geht wenig überraschenderweise<br />
ein Personalmangel<br />
aufgrund eines „überdimensionalen<br />
Verlusts an<br />
Arbeitskräften“ hervor. Zudem<br />
steht eine Pensionierungswelle<br />
der sogenannten Babyboomer-<br />
Generation an, der mit einem<br />
Anstieg der Bevölkerung über<br />
65 Jahren einhergeht. Durch die<br />
Pandemie gab es ebenfalls zahlreiche<br />
Berufsaustritte.<br />
Maßnahmen<br />
Um die Situation zu entschärfen<br />
und den Beruf in der Pflege zu<br />
attraktivieren, wurden auf drei<br />
Ebenen Maßnahmen definiert.<br />
☞ Auf der gesellschaftlichen<br />
Ebene legt die Studie eine „positive<br />
Öffentlichkeitsarbeit, die die<br />
Vielfältigkeit und sinnstiftende<br />
Tätigkeit des Berufs hervorhebt”<br />
nahe. Dem Zeitdruck der Pflegenden<br />
soll eine verbindliche<br />
bedarfsorientierte Pflegepersonalbemessung<br />
nach dem jeweiligen<br />
Setting entgegengestellt<br />
werden.<br />
☞ Auf der organisatorischen<br />
Ebene empfiehlt die EPIG eine<br />
„Entfrachtung der Pflege von<br />
nicht berufsspezifischen Tätigkeiten”.<br />
Dadurch werde direkt<br />
Zeit für die Pflege gewonnen.<br />
☞ Und auf der Beziehungsebene<br />
zwischen Pflegenden<br />
und Patienten sowie Angehörigen<br />
schlägt man Angebote zur<br />
Gesundheitsförderung vor, um<br />
dem ethischen Dilemma, nicht<br />
so pflegen zu können, wie es den<br />
Anforderungen entspricht, begegnen<br />
zu können.<br />
Ausbildungsbeitrag<br />
Mit 1. September tritt außerdem<br />
eine Neuerung in Kraft, die ein<br />
finanzieller Anreiz zur Pflegeausbildung<br />
sein soll: Es gibt ab Oktober<br />
die Möglichkeit um einen<br />
monatlichen Ausbildungsbeitrag<br />
in der Höhe von 600 Euro anzusuchen,<br />
dieser soll dann rückwirkend<br />
ab September ausgezahlt<br />
werden. Geplant ist die Maßnahme<br />
bis 2025. Berechtigt sind<br />
Schüler, die in der Steiermark<br />
eine Ausbildung an einer einer<br />
öffentlichen oder privaten Schule<br />
für Gesundheits- und Krankenpflege<br />
machen, Studierende<br />
des Studiengangs Gesundheitsund<br />
Krankenpflege an der FH<br />
Joanneum sowie Auszubildende<br />
in einem Lehrgang zur Pflegeassistenz.<br />
Personen, die Arbeitslosengeld<br />
erhalten, können kein<br />
Ansuchen stellen.
25. AUGUST <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Covid-19 und Pilzinfektionen<br />
FORSCHUNG. Eine große internationale Studie mit der Med Uni Graz identifiziert immunologische<br />
Mechanismen und klinische Risikofaktoren im Zusammenhang mit coronaverbundener Pilzinfektion.<br />
Studie zeigt Mechanismen und Faktoren der covidbezogenen Pilzinfektionen. GETTY<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Seit mehr als zweieinhalb<br />
Jahren hält die Corona-<br />
Pandemie die Welt in Atem.<br />
Aber nicht nur die akute Krankheit<br />
per se, sondern auch Folgeerscheinungen<br />
sind problematisch.<br />
Pilzerkrankungen sind<br />
solche. In einer internationalen<br />
Studie mit Beteiligung der Med<br />
Uni Graz fand man nun wichtige<br />
immunologische Mechanismen<br />
und klinische Risikofaktoren für<br />
Covid-19-assoziierte Pilzinfektionen.<br />
Martin Hönigl von der Klinischen<br />
Abteilung für Infektiologie<br />
der Med Uni Graz klärt über die<br />
gefährlichen Superinfektionen<br />
auf. Es wurden drei wichtige Pilzinfektionen<br />
ausfindig gemacht:<br />
Pulmonale Aspergillose (CAPA),<br />
Candidiasis (CAC) und Mukormykose<br />
(CAM). Globale Entwicklungen<br />
dieser Covid-19-assoziierten<br />
Erkrankungen fehlten<br />
bis dato. Ein Hauptmotiv, das bei<br />
der Fragestellung der Studie beantwortet<br />
werden sollte, war, ob<br />
Covid mit jenen Erkrankungen<br />
im Zusammenhang steht.<br />
Hohe Mortalität<br />
Tatsächlich sind Pilzinfektionen,<br />
die mit einer Covid-Erkrankung<br />
einhergehen, von einer hohen<br />
Sterblichkeitsrate geprägt. Je<br />
nachdem, wie früh die Infektion<br />
erkannt wird, sterben 50 bis 80<br />
Prozent der Erkrankten. In einigen<br />
Fällen der CAM-Variante<br />
kommt es zu lebenslangen Entstellungen<br />
im Gesicht oder dem<br />
Verlust des Augenlichtes. Aktuell<br />
wird an neuen Klassen von Antimyktika<br />
geforscht.<br />
Mini-Trendsetter aufgepasst<br />
SCHUHTRENDS. Mit diesen Trends sind Kinderfüße bestens gerüstet für eine spannende Zeit im<br />
Kindergarten oder in der Schule. Sneaker erstrahlen in den allerschönsten Regenbogenfarben.<br />
Blinkende Sohlen sorgen für<br />
den Wow-Effekt und gute<br />
Sichtbarkeit. Coole Lowoder<br />
Mid-Cut Sneaker punkten<br />
durch perfekte Passform, flexible<br />
Sohlen, wasserabweisende<br />
Tex-Membranen und supersportivem<br />
Look! Auf dem Pausenhof<br />
kann es nie schnell genug gehen<br />
- kindgerechte Verschlüsse sorgen<br />
nicht nur für idealen Halt,<br />
sondern garantieren unvergessliche<br />
Abenteuer in der herbstlichen<br />
Natur.<br />
Tipp<br />
Optimales Tragegefühl erleben<br />
die Kids mit “Barfußschuhen“ –<br />
das Gefühl von barfüßigem Ge-<br />
hen sorgt für Unbeschwertheit<br />
und totale Bewegungsfreiheit bei<br />
gleichzeitigem Schutz. Für die<br />
ideale Größenempfehlung bietet<br />
sich das Service des innovativen<br />
3D-Fußscan mit Wachstumssimulation<br />
direkt in der Humanic-<br />
Filiale in der ShoppingCity Seiersberg<br />
an.<br />
Style Advice: Der Layering-<br />
Look mit Rolli, Hemd und Regenjacke<br />
wird in der Übergangszeit<br />
favorisiert. Materialien und<br />
Muster dürfen individuell miteinander<br />
kombiniert werden. Coole<br />
Rucksäcke mit Tiermotiven im<br />
Color-Blocking komplettieren<br />
das sportliche Outfit der kleinen<br />
Mini-Trendsetter. Infos: https://<br />
www.shoppingcityseiersberg.at/<br />
shops/humanic/<br />
Optimales Tragegefühl erleben die Kids mit „Barfußschuhen“. Diese sind<br />
erhältlich in der Humanic Filiale in der ShoppingCity Seiersberg.<br />
HUMANIC<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at 25. AUGUST <strong>2022</strong><br />
Claudia Eichler, Thomas Rajakovics, Alexandra Lientscher, Kurt Hohensinner,<br />
Astrid Perna-Benzinger und Pierre Gider (v.l.) beim Walzer. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Mit Walzer Weltrekord<br />
beim Aufsteirern<br />
GROSSE PLÄNE. Mit über 1.600 Paaren soll der<br />
Rekord zustande kommen – jeder kann mittanzen.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Die größte volkskulturelle<br />
Veranstaltung in Österreich,<br />
das Aufsteirern von 17. bis<br />
zum 18. September, bietet die optimale<br />
Gelegenheit für den Versuch<br />
zum Weltrekord, ist sich die Stadt<br />
sicher. Graz will dann den größten<br />
Walzer der Welt tanzen – rund 1.600<br />
Tanzpaare werden dazu benötigt.<br />
Aktuellen Rekord hält noch die italienische<br />
Stadt Triest. Allerdings<br />
soll die Adriastadt schon bald vom<br />
Walzer-Thron gestoßen werden.<br />
Organisiert wird der Weltrekordversuch<br />
von den steirischen<br />
Tanzschulen. Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner zeigt sich optimistisch:<br />
„Wir haben mit ‚Let’s go<br />
Graz‘ schon viele Menschen bewegt<br />
und begeistert. Außerdem ist<br />
Graz eine sehr starke Tanzstadt.<br />
Wir haben elf Tanzschulen und<br />
drei starke Tanzvereine mit über<br />
900 Mitgliedern. Darüber hinaus<br />
eine einzigartige Maturaballkultur,<br />
die auch die Jugend zum Tanzen<br />
animiert. Die Grundlagen sind also<br />
da, jetzt müssen wir sie noch aufs<br />
Tanzparkett bringen.“ Laut Obmann<br />
der Tanzlehrer Steiermark,<br />
Pierre Gider, seien keine großen<br />
Tanzkenntnisse erforderlich. Um<br />
mitzumachen brauche man lediglich<br />
die Freude am gemeinsamen<br />
Walzer Tanzen. Denn zuvor stimmen<br />
die Tanzschulen mit Lehrern<br />
ein wenig auf den Versuch ein und<br />
zeigen bei Bedarf Schritte: „Wir<br />
werden hier zwei großartige Gruppen<br />
haben, die uns mit Live-Musik<br />
versorgen und alle perfekt vorbereiten<br />
und einstimmen.“<br />
Alle mittanzen<br />
Das Aufsteirern-Team würde sich<br />
freuen, wenn möglichst viele Leute<br />
beim Versuch dabei wären, so<br />
Astrid Perna-Benzinger aus der<br />
ivents Kulturagentur, die die Veranstaltung<br />
organisiert.<br />
Ab 10.30 Uhr findet am Festivalsonntag<br />
das besagte „Warm Up“<br />
im Stadtpark statt, dort kann vorab<br />
noch einmal geübt werden, bis es<br />
anschließend um 11.30 Uhr ernst<br />
wird und es „alles Walzer“ für den<br />
Weltrekord heißt.<br />
GR Michael Winter, Stadträtin und Parteiobfrau Claudia Schönbacher und<br />
Klubobmann Alexis Pascuttini (v.l.) bei der heutigen Pressekonferenz. KK<br />
Grazer FPÖ will mit<br />
Bürgernähe punkten<br />
NEU. FPÖ will ein offenes Ohr für die Probleme der<br />
Grazer haben. Es kommt ein neues Parteiprogramm.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
I<br />
n einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />
gaben heute<br />
Donnerstag die freiheitliche<br />
Stadträtin Claudia Schönbacher,<br />
Klubobmann Alexis Pascuttini<br />
und Gemeinderat Michael<br />
Winter ein Resümee der<br />
Arbeit der vergangenen Monate<br />
und präsentierten die Vorhaben<br />
für einen starken politischen<br />
Herbst. Schönbacher: „Das Ohr<br />
am Bürger zu haben, sind für<br />
uns keine leeren Worte, sondern<br />
wir sind Tag für Tag bei den Menschen.<br />
In den vergangenen Wochen<br />
haben wir zahlreiche Aktionen<br />
gesetzt: Allen voran steht<br />
unsere freiheitliche Gemeindebautour,<br />
bei der wir von Tür<br />
zu Tür unterwegs sind und uns<br />
den Problemen der Menschen<br />
widmen. Unsere sommerliche<br />
Eis-Aktion, Betriebsbesuche mit<br />
der Freiheitlichen Wirtschaft in<br />
ganz Graz und zahlreiche Treffen<br />
von Vereinen runden unsere<br />
Aktivitäten ab.“<br />
Klubobmann Pascuttini ist<br />
stolz auf die Arbeit des Grazer<br />
FPÖ-Gemeinderatsklubs. Die<br />
freiheitlichen Mandatare seien<br />
die fleißigsten Abgeordneten<br />
im Grazer Gemeinderat, obwohl<br />
die FPÖ eine der kleinsten Fraktionen<br />
ist. Pascuttini liegt mit 41<br />
Initiativen klar in Führung auf<br />
dem ersten Platz.<br />
Neues Parteiprogramm<br />
Als Abschluss kündigt Parteiobfrau<br />
Schönbacher ein neues<br />
Parteiprogramm für die FPÖ<br />
Graz an: „Mit der Neuaufstellung<br />
des Teams ist es mir besonders<br />
wichtig – unabhängig<br />
von einer bevorstehenden Wahl<br />
– unsere Grundwerte und Ziele<br />
mit den Experten in unserer<br />
Stadtpartei für Graz festzuhalten!<br />
Als Kernthemen werden<br />
jedenfalls Zuwanderung, Asylwesen<br />
und Sicherheit, eine<br />
nachhaltige Generationenpolitik<br />
sowie das Thema Soziales<br />
behandelt und nach Fertigstellung<br />
der Öffentlichkeit präsentiert<br />
werden!“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD<br />
Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax<br />
0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler<br />
(0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />
Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
25. AUGUST <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ lia.remschnig@grazer.at<br />
Schrotflinte: Vater<br />
von Sohn bedroht<br />
■ Eine unangemessene Reaktion<br />
lieferte ein 27-jähriger Grazer in<br />
Gries gestern Nachmittag als er<br />
seinen Vater wegen einer Lappalie<br />
mit einer Waffe bedrohte: Die<br />
Männer gerieten gegen 14 Uhr<br />
aufgrund einer defekten Kaffeemaschine<br />
in der gemeinsamen<br />
Wohnung in Streit. Daraufhin<br />
nahm der Sohn seine Schrotflinte<br />
und bedrohte seinen Vater<br />
damit. Der 27-Jährige wurde von<br />
Beamten der Polizeiinspektion<br />
Karlauerstraße festgenommen<br />
und nach Absprache mit der<br />
Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt<br />
Graz-Jakomini gebracht.<br />
Gegen den Mann wurde ein<br />
Waffenverbot ausgesprochen,<br />
die Waffe sichergestellt.<br />
Die BF Graz musste den Lkw gestern aufwändig bergen: Mittels einer Seilwinde<br />
gelang es den Einsatzkräften das Fahrzeug aus der Misere zu retten. BF GRAZ<br />
Abgerutschter Lkw<br />
drohte abzustürzen<br />
■ Ein Lkw drohte gestern in Waltendorf<br />
auf einer Baustelle abzustürzen.<br />
Betroffen war eine Betonpumpe<br />
am Janneckweg. Der<br />
Lastwagen wurde mithilfe von<br />
Holz von der Berufsfeuerwehr unterbaut.<br />
Mit einer Seilwinde und<br />
durch Unterstützung eines Baggers<br />
konnte er geborgen werden.<br />
Bei Unfall war Lkw<br />
mit Lkw kollidiert<br />
■ Gestern Nachmittag kollidierte<br />
in Autal in Graz-Umgebung ein<br />
Lkw mit einem anderen auf der A2<br />
in Richtung Wien. Es gab keine Verletzten.<br />
Die Aufgabe der Einsatzkräfte<br />
der Feuerwehren Autal sowie<br />
Raaba beschränkte sich auf das Absichern<br />
des Unfallortes sowie das<br />
Binden von Betriebsmitteln.<br />
Gefährdung der<br />
Umwelt: Anzeige<br />
■ In Peggau in Graz-Umgebung<br />
handelte ein Lkw-Fahrer gestern<br />
recht dreist und wurde dafür<br />
bei der Staatsanwaltschaft<br />
angezeigt: Der 36-jährige Kroate<br />
entlud über eine Tonne ungelöschten<br />
Kalk auf unbefestigtem<br />
Erdboden. Der Mann war<br />
von Kroatien ins Burgenland<br />
gefahren, um dort seinen vollbeladenen<br />
Sattelzug abzuladen<br />
und ihn später in der Steiermark<br />
wieder aufzuladen. Beim<br />
Wiederbeladen des Sattelzugs<br />
wurden Mitarbeiter darauf aufmerksam,<br />
dass sich noch Reste<br />
des ungelöschten Kalks im<br />
Laderaum befanden. Um die<br />
neue Ladung erhalten zu können,<br />
fuhr der 36-Jährige also zu<br />
einem brachliegenden Gelände<br />
einer Firma und entlud dort<br />
prompt den toxischen Inhalt. Es<br />
bestand akute Gefahr für Boden<br />
und Grundwasser, ungelöschter<br />
Kalk ist leicht brennbar. Der<br />
Mann zeigte sich bei der Einvernahme<br />
geständig und reumütig.<br />
<strong>26.</strong> <strong>August</strong> um 18.30 Uhr<br />
85 Euro<br />
pro<br />
Person<br />
Ausschließlich Online-<br />
Reservierungen per Mail<br />
unter info@sanpietro.at<br />
Bei Schlechtwetter wird die<br />
Veranstaltung abgesagt.
6 graz<br />
www.grazer.at 25. AUGUST <strong>2022</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
J. E. von Berscheny<br />
Grazer<br />
Straßen<br />
AVL-Chef Helmut List und Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl zeigten sich erfreut über den Beschluss. IBEX.AGENCY/KLAUS PRESSBERGER<br />
Technik der Zukunft<br />
■ Dank Beschluss zur weiteren<br />
Finanzierung des Spitzenforschungszentrums<br />
Silicon Austria<br />
Labs in Graz bis zum Jahr 2030,<br />
bleibt die Steiermark der Hotspot<br />
der Mikroelektronik-Forschung<br />
in Österreich. In einer Erklärung<br />
erläuterten die Eigentümervertreter<br />
der SAL ihre Entscheidung<br />
aufgrund der Unabhängigkeit<br />
gegenüber Drittstaaten sowie<br />
auch der Stärkung der Branche.<br />
Wirtschafts– und Forschungslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl<br />
freute sich sehr darüber, sie betont:<br />
„Bereits jetzt ist die Steiermark<br />
gemeinsam mit Kärnten<br />
das Silicon Valley Österreichs. 80<br />
Prozent der österreichweit generierten<br />
Wertschöpfung auf diesem<br />
Gebiet entsteht in unseren<br />
beiden Bundesländern.“<br />
Die Bedeutung dieser Systeme<br />
steige stark an, gibt auch AVL-Chef<br />
Helmut List zu bedenken. So könne<br />
die Entscheidung auch weitere<br />
Benefits wie den Klimaschutz auf<br />
Basis der Mobilität tragen.<br />
Die Berschenygasse<br />
befinet<br />
sich in<br />
Puntigam.<br />
KK (2)<br />
Im 17. und zugleich jüngsten<br />
Grazer Stadtbezirk Puntigam<br />
befindet sich heute die Berschenygasse.<br />
Diese ist auf einen<br />
ehemaligen Bürgermeister<br />
der Stadt Graz zurückzuführen,<br />
Johann Edler von Berscheny,<br />
der im 18. und 19. Jahrhundert<br />
lebte. Edler von Berscheny<br />
wurde um 1740 geboren. Der in<br />
der Murvorstadt wohnhafte Jurist<br />
war als Expeditor der Stadtkanzlei<br />
für die Protokollierung,<br />
Verrechnung sowie Überwachung<br />
des städtischen Schriftverkehrs<br />
zuständig. An Weihnachten<br />
im Jahr 1788 löste er<br />
seinen in Ungnade gefallenen<br />
Vorgänger Ambros Knabl als<br />
Bürgermeister ab. Seine Amtszeit<br />
dauerte bis April 1791. Das<br />
Ende seiner Periode im Bürgermeisteramt<br />
in diesem Jahr ging<br />
auf sein nächstes Tun zurück<br />
– er wurde ans Appellationsgericht<br />
nach Klagenfurt berufen.<br />
Edler von Berscheny starb etwa<br />
um 1820.<br />
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />
Corona-Schutzimpfung:<br />
Schützen Sie<br />
Ihr Kind<br />
Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />
allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />
schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />
Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />
Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />
Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />
! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />
Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
25. AUGUST <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Tierquälerei<br />
Bedeutet in diesem Fall „Halal“,<br />
dass das Tier zu Tode gequält<br />
wurde? Wie verträgt sich das<br />
denn mit dem veganen Gedanken?<br />
Andreas Zalabay<br />
* * *<br />
Möglichkeit<br />
Würde ich niemals essen, das ist<br />
ja Tierquälerei ohne Ende.<br />
Stefanie Goess Saurau<br />
* * *<br />
Dagegen<br />
Ein Traditionsgasthaus nach<br />
dem anderen sperrt in Graz zu<br />
... und ihr feiert „halal“. Graz ist<br />
die neue Fastfood-Hauptstadt.<br />
Fritz Bachmann<br />
* * *<br />
Begeistert<br />
Wow, Hot Dogs und das vegan!<br />
Da muss ich hin.<br />
Tini Maharba<br />
* * *<br />
Zufrieden<br />
Herzlichen Glückwunsch zum<br />
neuen Laden! Der ist bei uns<br />
gleich um die Ecke, heißt für<br />
unseren Allergieknirps veganer<br />
Hot Dog und veganes Eis, yes!<br />
Dankeschön.<br />
Jennifer Corinna Lepold<br />
* * *<br />
Vegan<br />
Mutiger wäre gewesen 100 Prozent<br />
vegan. Schafft auch der<br />
Burger King am Westbahnhof.<br />
Ernst Sigot<br />
* * *<br />
Hetze<br />
Ich bewundere jeden, der es<br />
schafft, sich vegan zu ernähren<br />
– ich könnte es nicht. Was<br />
mich aufregt, sind die „Fleischfresser“<br />
hier, die sich über Haram-Schlachtungen<br />
beschweren,<br />
aber nicht eine Sekunde<br />
darüber nachdenken, wie die<br />
Tiere hier bei uns behandelt<br />
werden. Deshalb<br />
liegt es für mich<br />
nahe, dass es vielen<br />
vermutlich einfach<br />
darum geht, über<br />
„simpel gesagt“<br />
Muslime zu hetzen.<br />
Anneliese Kukovic<br />
* * *<br />
Frage<br />
Ist Halal nicht mit extremer<br />
Tierquälerei verbunden?<br />
Mia Hopfer<br />
* * *<br />
Erkundigung<br />
Soll gut sein?<br />
Andrea Pinasco<br />
* * *<br />
Meist<br />
kommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
„Halal“<br />
Würstl in<br />
Graz<br />
Der letzte Blogpost von Melanie<br />
für unseren Blog Achtnull<br />
über den neuen „Würstl<br />
Scheich“ in der Conrad-von-<br />
Hötzendorf Straße, stößt so<br />
manchen aufgrund seiner Angebote<br />
bitter auf: Wegen religiöser<br />
muslimischer Hintergründe<br />
werden die Würstchen dort mit<br />
Rindfleisch in „halal“ sowie auch<br />
vegan angeboten. Die „Grazer“-<br />
Leser diskutieren auf Facebook.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
MODERNE DOPPELWOHNHÄUSER<br />
Stilvoll wohnen in Dietersdorf<br />
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8 graz<br />
www.grazer.at 25. AUGUST <strong>2022</strong><br />
LGBTQ+-FREUNDLICHKEIT<br />
OK SEHR GUT<br />
GRAZ<br />
REYKJAVIK<br />
Kater Bygul &<br />
Trjegul warten<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
KK / EGTTY<br />
Recht fortschrittlich hinsichtlich<br />
der sexuellen Orientierung<br />
von Menschen sind<br />
mittlerweile zum Glück bereits<br />
viele Städte der Welt. Die<br />
Hauptstadt Islands, Reykjavik,<br />
ist laut einem Index auf Platz<br />
1 unter den LGBTQ+ freundlichsten<br />
Städten der Welt. Graz<br />
selbst befindet sich nicht in<br />
der Liste der Top 10, allerdings<br />
kann aufgrund der Kriterien<br />
recht gut selbst nachgezählt<br />
werden: Auf Reykjavik kommen<br />
etwa 2,5 LGBTQ+ Lokale<br />
im Land pro 100.000 Einwohner,<br />
während jene in Graz an<br />
einer Hand abzuzählen sind:<br />
Ausgewiesene Gay Bar gibt es<br />
nur eine. In der nordischen<br />
Stadt gibt es 10/10 Punkte für<br />
die Akzeptanz der Community.<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />
Die beiden schwarzen Kater sind lieb und sehnen sich einem Zuhause. KK<br />
Unglaublich herzig sind die Kraultiger. Nur eine gemeinsame<br />
Vergabe kommt in Frage!<br />
beiden Katerbrüder Bygul<br />
und Trjegul: Sie sind nicht nur<br />
sehr lieb und menschenbezogen,<br />
sondern auch genauso - sehr lieb und kuschelaffin<br />
- 1 Jahr, männlich<br />
aktiv und aufgeweckt. Sie brauchen<br />
jedoch eine Zeit lang, um - hängen sehr an einander<br />
- verspielt und aufgeweckt<br />
den Menschen in ihrer Umgebung<br />
kennenzulernen und ihm Kontakt: Arche Noah<br />
Vertrauen zu schenken. Ist das www. aktivertierschutz.at<br />
passiert, sind die zwei wahre Tel. 0676/84 24 17 434
25. AUGUST <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Mathea live<br />
im Orpheum<br />
ENDLICH. Fans warten. Der Termin im Feber platzte,<br />
jetzt gibt es Ersatz am 2. September im Orpheum.<br />
Die Debütsingle „2x“ stieg<br />
raketenartig die Charts<br />
empor. Seitdem wird ein<br />
Hit nach dem anderen geliefert.<br />
Mathea, die mit bürgerlichen<br />
Namen Elisabeth Höller heißt<br />
und in Salzburg auf die Welt<br />
kam, hätte eigentlich schon im<br />
Feburar im Orpheum auftreten<br />
sollen. Damals kam Corona<br />
dazwischen und somit kann<br />
Mathea mit ihren Musikern das<br />
Konzert am Freitag, 2. September,<br />
nachholen.<br />
Ihre Singles „2x“ und „Chaos“<br />
trafen punktgenau einen Nerv<br />
und wurden innerhalb kürzester<br />
Zeit zu Hits. Platz 1 in den<br />
österreichischen Singlecharts<br />
sowie fünf Wochen auf der 1 in<br />
den Airplay-Charts, eine Platin<br />
Schallplatte, sowie 30 Millionen<br />
Spotify-Streams und satte 15 Millionen<br />
YouTube-Aufrufe, inklusi-<br />
ve einer Platzierung in der Liste<br />
der Artists to Watch 2019.<br />
Ungeschönte Ehrlichkeit ist<br />
das Markenzeichen von Matheas<br />
Songs. Rough und echt wie das<br />
Leben selbst. „Die Texte bleiben<br />
komplett bei der Wahrheit – für<br />
mich zumindest, denn ich habe<br />
das alles genauso erlebt“, so die<br />
Musikerin. Dazu gesellen sich ein<br />
unwiderstehlicher Rhythmus,<br />
coole Sounds sowie Matheas<br />
Stimme, die gekonnt die Balance<br />
zwischen Power und Verletzlichkeit<br />
hält. Urbaner Deutschpop<br />
– so fasst sie selbst ihren Stil zusammen,<br />
der mit Flow und viel<br />
Attitude besticht. Es gibt auch<br />
neue Songs. „Ich liebe es, neue<br />
Sachen zu schreiben und daran<br />
zu basteln, wir haben bereits viele<br />
neue Songs am Start“, freut sich<br />
Mathea auch schon auf ihren<br />
Auftritt in Graz.<br />
VOJO<br />
Mathea hat sich seit ihrem Raketenstart mit den Singles „2x“ und „Chaos“an<br />
der heimischen Spitze etabliert. Am 2. September ist sie live im Orpheum. FILATOV<br />
Krimi: Jenseits der Mur<br />
GESCHICHTE. Die Grazer Autorin Gudrun Wieser<br />
hat einen Krimi aus der Kaiserzeit veröffentlicht.<br />
Manfred Grössler (l.) und Heurigenmusiker<br />
Erich Ziebel<br />
KK<br />
Wiener Lieder<br />
im Konzertcafé<br />
■ Manfred Grössler öffnet<br />
am 2. September wieder sein<br />
beliebtes Konzertcafé. Diesmal<br />
noch im Gasthof Schwarzen<br />
Adler in der Leonhardstraße<br />
27. Bei Schönwetter gibts ein<br />
Open-air im Garten, bei Regen<br />
geht‘s in den Gothensaal. Mit<br />
dabei ist der bekannte Wiener<br />
Heurigenmusiker Erich Ziebel.<br />
Beginn ist um 14.30 Uhr.<br />
Steiermark, 1882: In einem gestrengen<br />
Mädchenpensionat<br />
in der Nähe von Graz ereignen<br />
sich mysteriöse Todesfälle unter<br />
den Schülerinnen. Alle Opfer tragen<br />
eine rosafarbene Schleife an<br />
ihrer Kleidung. Als der jungen Lehrerin<br />
Ida Fichte noch weitere merkwürdige<br />
Details auffallen, beginnt<br />
sie gemeinsam mit dem feschen<br />
Gendarmen Wilhelm Koweindl zu<br />
ermitteln. Doch bald schon werden<br />
die beiden in ein abgründiges<br />
Spiel hineingezogen, in dem nichts<br />
ist, wie es scheint. Am heutigen 25.<br />
<strong>August</strong> ist dieser feinsinnige und detailreich<br />
recherchierte historische-<br />
Kriminalroman aus der Kaiserzeit<br />
erschienen. Gudrun Wieser, geboren<br />
1987 in Frohnleiten, machte<br />
ihre Matura bei den Ursulinen in<br />
Graz, darauf folgte das Lehramtsstudium<br />
für Deutsch und Latein an<br />
der Karl-Franzens-Universität. Aus<br />
Leidenschaft für die alten Sprachen<br />
hängte sie 2017 noch ein Doktorat<br />
in Klassischer Philologie (Latein) in<br />
Graz und Wien an. Als Lehrerin verschlug<br />
es sie nach einem Abstecher<br />
als Lektorin an der Uni und mehreren<br />
Sprachkursen an der Urania an<br />
das geschichtsträchtige Akademische<br />
Gymnasium Graz, wo sie nun<br />
Latein, Deutsch, Interkulturelles<br />
Soziales Lernen und Darstellendes<br />
Spiel unterrichtet. Daneben tritt sie<br />
als Erzählerin allein und als Duo<br />
Wieser&Wiesler mit der Schauspielerin<br />
und Autorin Marion Wiesler<br />
auf. Am 25. September wird Wiesler<br />
ihr Buch im KunstGarten präsentieren<br />
und daraus lesen.<br />
Autorin Gudrun Wieser taucht tief<br />
in die Vergangenheit ein. SCHUTTING
graz<br />
10 www.grazer.at 25. AUGUST <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Freitag in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Zur Verbesserung des Notarztwesens in der Steiermark hat die Landesregierung<br />
bereits den Beschluss gefasst, den 24 Stunden-Betrieb<br />
des Notarzthubschraubers Christophorus 14 umzusetzen. In einer<br />
gemeinsamen Pressekonferenz präsentieren die Landesrätinnen Juliane<br />
Bogner-Strauß und Doris Kampus morgen Freitag zusammen<br />
mit Ärztekammerpräsident Michael Sacherer und Leiter Katastrophenschutz-Leiter<br />
Harald Eitner weitere Details zu den Maßnahmen.<br />
■ Bereits zum 19. Mal findet heuer das Chiala Afrika Festival statt. Im<br />
Oeverseepark gibt‘s ab morgen drei Tage lang afrikanische Livemusik<br />
sowie Showeinlagen, Workshops und Speakerscorner, Kinderprogramm,<br />
afrikanisches Essen und einen Bazar. Los geht‘s um 13 Uhr.<br />
■ Generalprobe für die HSG vor dem Saisonstart im September: Die<br />
Handballer spielen auswärts in Slowenien gegen RK Gorenje Velenje.<br />
■ Cosplayer und Animé-Fans kommen an den nächsten drei Tagen<br />
wieder bei der HanamiCon auf ihre Kosten. Es gibt Kostüm- und Zeichenwettbewerbe<br />
sowie eine TikTok-Challenge. Neben dem Maid<br />
Café Sakura gibt es dort heuer erstmals auch ein Host Café, außerdem<br />
eine Gaming Area sowie ein Live-Konzert mit Kohei, einem Singer/<br />
Songwriter aus Japan. 25 Künstler sind mit artworks vertreten.<br />
Der Betrieb des Notarzthubschraubers Christophorus 14 wird ausgebaut.<br />
Morgen Freitag werden Details zu den Maßnahmen präsentiert. ROTES KREUZ<br />
■ Beim Sommerkino auf der Murinsel zeigt die Diagonale „Kurz<br />
nach Schalling hinterm Berg“ des Grazer Regisseurs David Lapuch.