22. August 2022
- Gastronews: Schluss mit Moin, jetzt kommt Rostmary - Baustellen der Woche in Graz - Neues Service: Drug-Checking für einen sicheren Konsum - Umfrage zum Schulessen: Kinder wünschen sich Nudeln und Süßspeisen - Grillverbot auf den Auwiesen wurde ignoriert - Die Ärzte kommen endlich nach Graz
- Gastronews: Schluss mit Moin, jetzt kommt Rostmary
- Baustellen der Woche in Graz
- Neues Service: Drug-Checking für einen sicheren Konsum
- Umfrage zum Schulessen: Kinder wünschen sich Nudeln und Süßspeisen
- Grillverbot auf den Auwiesen wurde ignoriert
- Die Ärzte kommen endlich nach Graz
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> AUGUST <strong>2022</strong><br />
Harald Ploder, Leiter Caritas Kontaktladen, Gesundheitsstadtrat Krotzer,<br />
Gesundheits-Landesrätin Bogner-Strauss und Martin Schmid (v.l.). CARITAS<br />
Drug-Checking für<br />
einen sicheren Konsum<br />
ANGEBOT. Grazer Konsumenten können ihre<br />
Drogen jetzt anonym chemisch testen lassen.<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner, Kinderbürgermeister Felix Kanzler und Styria-<br />
Vitalis-Geschäftsführerin Karin Reis-Klingspiegl (v.l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />
Kinder wünschen sich<br />
Nudeln und Süßspeisen<br />
UMFRAGE. 83 Prozent finden das Mittagessen<br />
an Grazer Schulen gesund und ausgewogen.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Ecstasy, Kokain, LSD - vor allem<br />
bei Partydrogen besteht<br />
oft die Gefahr von Verunreinigung.<br />
Wer Drogen konsumiert,<br />
setzt sich einem hohen Risiko aus.<br />
Aus genau diesem Anlass präsentierten<br />
Stadt Graz, Caritas und Gesundheitsfonds<br />
Steiermark heute<br />
ein gemeinsames Projekt: Durch<br />
„Triptalks“ können Konsumenten<br />
nun kostenlos und anonym ihre<br />
Substanzen prüfen lassen. In Zusammenarbeit<br />
mit der Universität<br />
Graz werden die eingereichten<br />
Proben wissenschaftlich auf Inhaltsstoffe<br />
und Reinheit überprüft.<br />
Eine suchtfreie Gesellschaft sei<br />
zwar wünschenswert, jedoch sehr<br />
unwahrscheinlich. So will das Projekt<br />
zumindest für weniger Risiko<br />
im Umgang mit Drogen sorgen.<br />
„Nur wer über die Zusammensetzung<br />
informiert ist, kann<br />
eine möglichst sichere Dosierung<br />
und eine möglichst sichere<br />
Konsumform wählen – oder gegebenenfalls<br />
verzichten, wenn<br />
es zu gefährlich wird“, erklärte<br />
Harald Ploder, Leiter von Caritas<br />
Kontaktladen und Streetwork<br />
im Drogenbereich am heutigen<br />
Montag bei der Präsentation von<br />
„Triptalks“ in Graz. Die Konsumenten<br />
können ihre Proben im<br />
Caritas Kontaktladen anonym abgeben<br />
und erhalten anschließend<br />
das Ergebnis der Analyse. Martin<br />
Schmid, der chemische Begleiter<br />
des Projektes, setzt die Wichtigkeit<br />
auch auf das Erkennen neuer<br />
Trends in der Drogenszene. Die<br />
Anzahl neuer psychoaktiver Substanzen<br />
sei stark angestiegen.<br />
Benefits des Checks<br />
Nicht nur, dass das Drug-Checking<br />
bei der Schadensminimierung<br />
helfe, es unterstütze auch bei<br />
niederschwelliger Kontaktmöglichkeit,<br />
so Gesundheitslandesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß. Denn<br />
damit wäre auch ein „ein möglicher<br />
erster Schritt im Weg aus der<br />
Sucht“ verbunden. Zugleich sei<br />
das Angebot laut Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer auch ein<br />
wichtiges Monitoring-Istrument.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die aktuelle schulärztliche<br />
Untersuchung in Graz<br />
zeigt: Bereits jedes fünfte<br />
Kind ist übergewichtig. Die Situation<br />
hat sich im Zuge der Corona-<br />
Pandemie offenbar deutlich<br />
verschlechtert („der Grazer“ berichtete).<br />
Mit der Ernährung sind<br />
die Familien größtenteils zufrieden.<br />
Das zeigt ebenfalls eine aktuelle<br />
Studie, die Bildungs- und<br />
Jugendstadtrat Kurt Hohensinner<br />
heute präsentierte. „Kinder<br />
brauchen Energie, um ihren<br />
Schulalltag gut zu meistern.<br />
Energie, die sie vor allem aus der<br />
Ernährung und damit aus dem<br />
Mittagessen in unseren Einrichtungen<br />
bekommen. Deshalb ist<br />
uns dieses Thema besonders<br />
wichtig“, so der VP-Chef.<br />
83 Prozent der rund tausend<br />
Befragten halten das Mittagessen<br />
an den städtischen Schulen für<br />
ausreichend, gesund und ausgewogen.<br />
„Die Menüs entsprechen<br />
alle den österreichischen Stan-<br />
dards für gesunde Ernährung“,<br />
betont Styria-Vitalis-Geschäftsführerin<br />
Karin Reis-Klingspiegl.<br />
„Eine wichtige Rolle kommt<br />
dem Personal vor Ort zu, die<br />
das angelieferte Essen nach der<br />
Cook&Chill-Methode regeneriert<br />
und verfeinert. Hier sehen<br />
wir Verbesserungsmöglichkeiten,<br />
oder auch im Bereich der<br />
Kommunikation zwischen Küche,<br />
Schule und Familien.“<br />
Deshalb sollen Schulungen<br />
für das Personal intensiviert<br />
werden. Außerdem möchte man<br />
die Befragung alle zwei Jahre<br />
durchführen, um auf Veränderungen<br />
reagieren zu können.<br />
Lieblingsspeisen<br />
Die Lieblingsspeisen der Kinder<br />
kann es dagegen nicht jeden Tag<br />
geben. Süßspeisen landeten auf<br />
Platz 1, gefolgt von Nudeln und<br />
Pizza. Am unbeliebtesten waren<br />
Gemüse und Fisch. Mit dem<br />
Geschmack der Speisen waren<br />
insgesamt 67 Prozent zufrieden.<br />
76 Prozent nahmen sie als kindgerecht<br />
wahr.<br />
derGrazer<br />
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