Swissmechanic_Journal_2022-05

Energieforschung
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Schweizer Energieforschung
Für den Ersatz der Kernenergie im Zug der Energiestrategie
2050 und die Elektrifizierung im Zug des Klimaneutralitätsziels
bis 2050 müssen in der Schweiz grosse Mengen an
Stromproduktion zugebaut werden. Die ETH in Zürich und
die EPF in Lausanne sowie die zum ETH-Bereich gehörende
Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
(Empa) und das Paul Scherrer Institut (PSI), beides Mitglieder
von Swissmechanic, forschen im Energiebereich und
treiben die Entwicklung voran.
P
Quellen: PSI, Empa, ETH
aul Scherrer Institut
Die Energieforschung des Paul Scherrer
Instituts (PSI) konzentriert sich auf Themen,
die zu einer klimaschonenden Energienutzung
sowie zum sicheren Umgang
mit Energietechniken beitragen. Dazu gehören
Energiespeicherung und Energieumwandlung,
schadstoffarme Verbrennung
und erneuerbare Energien, aber
auch die Reaktorsicherheit und die sichere
Tiefenlagerung radioaktiver Abfälle. Die
Umweltforscher am PSI befassen sich mit
der Zusammensetzung der Atmosphäre
und den Prozessen, die diese Zusammensetzung
bestimmen.
Nachhaltige Energieträger
Ein Weg zur CO 2
-neutralen Erzeugung von
Energieträgern ist die Nutzung von Biomasse
wie Holz, Gülle oder Klärschlamm.
Die PSI-Forschenden entwickeln Verfahren,
mit denen aus Biomasse Brennstoffe
wie z. B. synthetisches Erdgas erzeugt
werden können, und arbeiten daran, diese
Verfahren für die Nutzung im grossen
Massstab anzupassen. Die Nutzung von
Biomasse ist CO 2
-neutral, weil das CO 2
,
das bei der Verbrennung des Brennstoffs
entsteht, in der nachwachsenden Biomasse
gebunden wird.
Effiziente Speicherung
Im Hinblick auf unregelmässig liefernde
nachhaltige Energieträger wie Wind und
Sonne liegt ein Forschungsschwerpunkt
des PSI auf der Entwicklung von Materialien
für neue Energiespeicher, zum Beispiel
für Lithium-Ionen-Batterien. Diese werden
in zukünftigen Hybrid-, Elektro- und
Brennstoffzellenfahrzeugen eine wesentliche
Rolle spielen.
Die Brennstoffzelle ist ein Aggregat, das
Wasserstoff und Sauerstoff in Elektrizität
Im Projekt ReMaP unter Federführung der ETH Zürich wird die ESI-Plattform mit den Demonstratoren
der Empa virtuell zusammengeschaltet. Gemeinsam mit den Plattformen NEST, move und ehub der
Empa bietet die ESI-Plattform eine einmalige Versuchsanordnung für Forschung und Industrie, um das
Wissen und die technischen Grundlagen für die Energiesysteme der Zukunft zu entwickeln.
remap.ch/