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Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2022-4

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An alle Haushalte<br />

<strong>2022</strong>, Ausgabe IV<br />

<strong>Gemeindemitteilung</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

trotz der sommerlichen Temperaturen gilt es auch die Anforderungen des<br />

Winters nicht aus den Augen zu verlieren. In den letzten Wochen wurde<br />

eine Abfrage zu einer gemeinsamen Wärmeversorgung in verschiedenen<br />

Ortsteilen durchgeführt. Für eine gesicherte Einschätzung der Umsetzbarkeit<br />

waren die Rückmeldungen leider nicht zahlreich genug. Alle potenziellen<br />

Anschließer werden daher nochmals angeschrieben und erhalten nochmals<br />

die Möglichkeit sich zu melden. Es wäre schade, wenn die Chance<br />

eines zukunftsfähigen Verteilernetzes auf Grund fehlender Rückmeldungen<br />

ungenutzt bliebe.<br />

Im Herbst werden wir die Ausgangslage dann endgültig bewerten und entscheiden,<br />

ob und wo überhaupt das Projekt einer gemeinsamen Wärmeversorgung<br />

weiterverfolgt werden kann.<br />

Nuten Sie die Chance und melden Sie sich zurück!<br />

Besonders erfreuliche Post erhielten wir vor kurzem vom Amt für Ländliche Entwicklung: Der Förderbescheid<br />

über 693.000€ für das Projekt „Vereinsheim“ in <strong>Kirchanschöring</strong> wurde zugestellt. Damit kann ein weiterer Baustein<br />

für erstklassige Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Wirken in unserer Gemeinde erstellt werden.<br />

Vielen Dank all den Ehrenamtlichen unserer Gemeinde, die unsere Gemeinschaft mit Leben erfüllen!<br />

Euer Bürgermeister


Wichtige Anschriften, Öffnungszeiten und Telefonnummern<br />

Gemeindeverwaltung <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Rathausplatz 2, 83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />

www.kirchanschoering.info<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Mittwoch, Freitag: 8:00-12:00 Uhr<br />

Donnerstag: 9:00-12:00 Uhr & 14:00-18:00 Uhr<br />

Zentrale/Vermittlung<br />

Telefon: 08685 / 77 939 - 0 / Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />

gemeinde@kirchanschoering.de<br />

1. Bürgermeister<br />

Hans-Jörg Birner<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 10<br />

buergermeister@kirchanschoering.de<br />

Geschäftsleitung & Kämmerei<br />

Sabine Strohhammer<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 15<br />

strohhammer-sabine@kirchanschoering.de<br />

Vorzimmer Geschäftsleitung, Mieten & Pachten<br />

Eva-Maria Kainzmaier<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 22<br />

kainzmaier-eva-maria@kirchanschoering.de<br />

Mo. - Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Fachbereichsleitung für Ordnungsamt, Abwasser,<br />

Kultur & Soziales, Personal<br />

Martina Kamml<br />

kamml-martina@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 16<br />

Bautechnik<br />

Katharina Aringer<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 31<br />

aringer-katharina@kirchanschoering.de<br />

Bauamt<br />

Margot Aicher (Bauleitplanung)<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 12<br />

aicher-margot@kirchanschoering.de<br />

Mo., Di., Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr / Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Stefanie Heiß (Bauanträge)<br />

heiss-stefanie@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 21<br />

Vorzimmer Bürgermeister<br />

Kindergarten- und Krippenbeiträge, Kanalgebühren<br />

Sophia Reitschuh<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 14<br />

reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />

Mo - Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Personalsachbearbeitung<br />

Michaela Palliardi<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 13<br />

palliardi-michaela@kirchanschoering.de<br />

Mo., Di., Mi.: 8:00 - 12:00 Uhr / Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Einwohnermeldeamt<br />

Theresa Aicher<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 19 / ewo@kirchanschoering.de<br />

Sozialwesen<br />

Nicole Meinelt<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11 / meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Kassenwesen<br />

Irene Prechtl<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 28<br />

kasse@kirchanschoering.de<br />

Anlagennachweis & Umsatzsteuer 2b<br />

Claudia Hofmeister<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 29<br />

hofmeister-claudia@kirchanschoering.de<br />

Mo., Di., Do.: 7:00 - 13:00 Uhr<br />

<strong>Gemeindemitteilung</strong><br />

Petra Obermeier<br />

gemeindeanzeiger@gmx.de<br />

Sozialbüro & Sozialfonds<br />

Anja Straßer<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo., Di., Mi., Fr.: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Do.: 9:00 - 12:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Telefon: 08685 / 77 939 - 26 / Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />

sozialbuero@kirchanschoering.de<br />

Postfiliale<br />

Nicole Meinelt, Hubert Franken, Margit Huber & Helga Kraller<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. - Fr.: 9:00 - 12:00 Uhr / Sa: 9:00 - 11:00 Uhr<br />

Tel.: 08685 / 77 939 -11 oder 08685 / 77 939 -18<br />

Tourist-Information und VHS<br />

Nicole Meinelt<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo., Di, Mi, Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr, Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11 / meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />

G‘wandladen - der Kleidermarkt für Jedermann<br />

Öffnungszeiten<br />

Bitte beachten Sie die aktuellen Öffnungszeiten auf dem<br />

Aushang an der Eingangstür des G‘wandladens<br />

Wertstoffhof<br />

Öffnungszeiten<br />

Di., Fr.: 15:00 -18:00 Uhr / Sa.: 8:00-12:00 Uhr<br />

Grüngut Hiebl<br />

Öffnungszeiten - Sommer<br />

Mo. - Fr.: 7:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 17 Uhr / Sa.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Gemeindebücherei St. Michael<br />

Öffnungszeiten<br />

Di.: 16:00 - 18:30 Uhr, Do.: 10:00 - 11:00 Uhr / So.: 9:30 - 10:30 Uhr<br />

Tel.: 08685 / 77 86 363<br />

buecherei.kirchanschoering@gmail.com<br />

Abgabe für die nächste Ausgabe: 4. Oktober <strong>2022</strong><br />

Seite 2


Der Bürgermeister informiert<br />

Baugebiet „Lackenbacher Feld“<br />

Die nächsten Schritte im Rahmen unseres Projekts „Zukunftsfähiges (Um-)bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>“<br />

stehen an:<br />

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und der Bürgerbefragung wurden in einem eigenem Dokument zusammengefasst,<br />

das auch als „Pflichtenheft“ für eine Mehrfachbeauftragung dienen soll. Mit diesem Pflichtenheft<br />

wird die Umsetzung der Planung noch nicht endgültig vorgegeben, sondern den beteiligten Büros für die<br />

Bauleitplanung soll eine Richtschnur für deren Entwürfe an die Hand gegeben werden.<br />

Dazu wurde von den Bürgerinnen und Bürgern sowie von der Verwaltung viel Vorarbeit geleistet.<br />

Bauleitplanung „Lackenbacher Feld“<br />

Ergebnis der Bürgerbeteiligung und<br />

der Abwägung des Gemeinderats<br />

(Pflichtenheft zur Mehrfachbeauftragung)<br />

Vorwort<br />

Wohnen und „Miteinander Leben“ sind aktuell mit die größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft.<br />

Dies gilt nicht nur in den Metropolen, sondern auch der ländliche Raum steht vor dieser großen Aufgabe. Ein<br />

wichtiger Aspekt ist dabei die Förderung sicherer, resilienter lokaler Strukturen, Quartiere und Nachbarschaften.<br />

Die Schaffung eines unterstützenden Wohnumfelds, aber auch ganz grundsätzlich die Verfügbarkeit<br />

sicheren, angemessenen Wohnraums bildet einen wichtigen Baustein dieser Bemühungen der Kommunen.<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik<br />

In vielen Gemeinden sorgt bereits jetzt die Knappheit<br />

an bezahlbarem Wohnraum dafür, dass nicht nur geringverdienende<br />

Haushalte, sondern auch solche mit<br />

mittlerem Einkommen Schwierigkeiten haben, sich mit<br />

passendem Wohnraum zu versorgen.<br />

Insbesondere in ländlichen Gemeinden führt der demografische<br />

Wandel zudem zu einem steigenden Bedarf<br />

an barrierearmen Wohnungen mit flexiblen, ambulanten<br />

Betreuungsleistungen, der durch die derzeitige Pflegeinfrastruktur<br />

nicht abgedeckt werden kann. Parallel dazu<br />

wächst auch der Wunsch nach Wohnungsmöglichkeiten<br />

mit mehr oder weniger ausgeprägten gemeinschaftlichen<br />

und generationsübergreifenden Elementen.<br />

Der Bedarf an einem unterstützenden Wohnumfeld betrifft<br />

dabei nicht nur ältere Menschen. Alle Menschen<br />

profitieren von flexiblen, lebensphasengerechten Wohnangeboten<br />

und Möglichkeiten für das Gemeinschaftsleben.<br />

Wohnformen, die über die individuelle Wohnung<br />

hinaus solche Angebote machen, können einen wichtigen<br />

Beitrag zur Resilienz unserer Gemeinden leisten.<br />

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Der Bürgermeister informiert<br />

Ausgangslage in der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Im Jahr 2018 sind wir als Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> als deutschlandweit erste “Gemeinwohlökonomie-<br />

Gemeinde“ ausgezeichnet worden. Ein Erfolg, der nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möglich<br />

war.<br />

Als Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> stellen wir uns seit langem mutig und früher als andere den Herausforderungen<br />

und den Zeichen der Zeit. So wollen wir auch ein weiteres Zukunftsthema aktiv angehen: „Wie wollen wir<br />

künftig in <strong>Kirchanschöring</strong> wohnen und bauen?“ Dieses Zukunftsthema steht in der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

seit Juni 2021 verstärkt im Fokus.<br />

© Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Denn die Gemeinde steht - wie viele andere Kommunen - vor der Herausforderung, Flächen zur Schaffung<br />

von neuen Wohnräumen zur Verfügung zu stellen. Viele der herkömmlichen Konzepte dafür haben sich als<br />

Sackgasse herausgestellt, weil sie den Blick nur auf ein begrenztes Segment im Bereich der Wohnbedarfe<br />

legen (meist im Bereich Einfamilienhäuser bzw. in Einzelfällen auch als Bauträgerlösungen) oder die Rahmenbedingungen<br />

viele Teile der Bevölkerung dabei ausschließen (z.B. aus finanziellen Gründen).<br />

Daher geht <strong>Kirchanschöring</strong> im Sinne der Gemeinwohlorientierung (wirtschaftliche, ökologische und soziale<br />

Vorteile) gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern einmal mehr neue, innovative Wege.<br />

Am Start arbeiteten Bürgerinnen und Bürger innerhalb des Projekts „Zukunftstaugliches (Um-) Bauen und Wohnen<br />

in <strong>Kirchanschöring</strong>“ wertvolle Ansätze dafür aus. Es wurden Bedürfnisse, Sorgen und Gedanken sichtbar<br />

gemacht und Themen herausgearbeitet, bei denen Informationsbedarf besteht. Da es sich beim Thema<br />

Wohnen und Bauen um ein emotional besetztes Thema handelt, das alle in der Gemeinde betrifft, werden<br />

die EinwohnerInnen eng in die Planungen einbezogen, informiert und beteiligt.<br />

Der <strong>Kirchanschöring</strong>er Grund und Boden soll durch zukünftige Bauprojekte langfristig ressourcenschonend<br />

bebaut werden. Ebenso wird eine resiliente und lebendige Siedlungsentwicklung jenseits der bisher vorherrschenden<br />

Bebauung mit reinen Einfamilienhaussiedlungen angestrebt. Aus diesem Grund soll die priorisierte<br />

Lösung auch nicht sein, weitere Grünflächen zuzupflastern, sondern stattdessen mehr im Bestand zu sanieren<br />

und umzubauen oder in Bestandsgebäuden mehr Wohnraum zu schaffen. Leerstehende Häuser sollen mit<br />

Leben gefüllt werden und das Erscheinungsbild des Dorfes verschönern. Ziel ist es auch, zukünftige Bauleitplanungen<br />

nachhaltig und attraktiv für alle Bevölkerungsgruppen zu gestalten.<br />

Seite 4


Der Bürgermeister informiert<br />

Jede:r einzelne BürgerIn hat unterschiedliche Vorstellungen, Bedürfnisse und finanzielle Mittel in Bezug auf das<br />

eigene Zuhause. Ob Jung oder Alt, Familien, Alleinerziehende, Singles oder WGs - das Leben und Wohnen<br />

in <strong>Kirchanschöring</strong> soll für alle Personengruppen leistbar und passend sein. Vor allem solle sich jede:r auch<br />

wohlfühlen können.<br />

Innerhalb des Projekts „Zukunftstaugliches (Um-)Bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>“ wurde als Basis weiterer<br />

Überlegungen eine bedarfsorientierte Veranstaltungsreihe für alle BürgerInnen <strong>Kirchanschöring</strong>s sowie<br />

am Thema Interessierte durchgeführt.<br />

© Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Durch die positive Bevölkerungsentwicklung und die veränderten Wohnbedarfe kann die Nachfrage<br />

nach Wohnraum nicht mehr nur durch die Innenentwicklung gedeckt werden. Durch eine entsprechende<br />

Grundstückspolitik in der Vergangenheit ist es der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> jetzt möglich in der Nähe des<br />

„Lackenbacher Feldes“ eine Bauleitplanung durchzuführen. Diese Option wurde auch bereits bei der Neuaufstellung<br />

des Flächennutzungsplans im Jahr 2016 berücksichtigt.<br />

© Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Seite 5


Der Bürgermeister informiert<br />

Die zur Verfügung stehende Fläche beträgt rund 21.300 m 2 . Dabei befinden sich knapp 16.000 m 2 in kommunalem<br />

Eigentum.<br />

© Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Der Flächennutzungsplan weist dieses Areal bereits als „Wohnbaufläche“ aus.<br />

Bürgerbeteiligung<br />

Bürgerrat<br />

Um bei der Bürgerbeteiligung eine möglichst breites Meinungsspektrum abzubilden, wurde das Werkzeug der<br />

Bürgerräte gewählt. Besonderer Dank gilt hier dem Bereich Zentrale Aufgaben (BZA) im Amt für Ländliche<br />

Entwicklung (ALE), besonders Frau Beatrix Drago. Im Rahmen eines bayerischen Pilotprojekts „Zukunftsfähiges<br />

(Um-)bauen und Wohnen in der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>“ wurde diese in Bayern neue Form der Bürgerbeteiligung<br />

gefördert.<br />

Als externe Unterstützung wurde das Büro SCHNETZER|RUTHMANN GbR mit Frau Tanja Schnetzer als Projektleiterin<br />

vom Amt beauftragt. Frau Schnetzer gilt unser besonderer Dank für das umsichtige und geduldige Leiten<br />

des Prozesses.<br />

© Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Seite 6


Der Bürgermeister informiert<br />

Projektüberblick & Zeitplan (© Tanja Schnetzer)<br />

Bürgerrat Phase I (Konzeptionsworkshop, Informations- und Bewusstseinsbildungsphase)<br />

Das Projekt wurde in zwei Bearbeitungsschritte unterteilt.<br />

Um das Thema für die Bürgerinnen und Bürger greifbar und verständlich zu machen, mussten zuallererst Wege<br />

gefunden werden, die Menschen zu motivieren, sich angesprochen zu fühlen, auch wenn kein konkreter<br />

eigener Bauwunsch vorhanden war. Des Weiteren musste auch überlegt werden, wie die mannigfaltigen<br />

Informationen über das Thema Wohnen und Bauen transportiert werden können.<br />

Diese wichtige Aufgabe übernahm der erste Teil der Bürgerbeteiligung.<br />

Per Zufall angefragte Personen fanden sich zu einem Projektbeirat zusammen, um das Thema zu bearbeiten.<br />

Schnell wurde klar, dass nicht nur das neue Baugebiet von den Mitgliedern des Projektbeirats bearbeitet werden<br />

würde, sondern sich der Projektbeirat auch mit vielen anderen wichtigen Facetten dieses Themas befassen<br />

wollte.<br />

Das enorme Engagement des Projektbeirats, der das Projekt dann auch über die gesamte Laufzeit begleitete,<br />

sei hier nochmals besonders herausgehoben.<br />

Folgende Ideen wurden erarbeitet (Auszug):<br />

Exkursion zu guten Beispielen<br />

Vorträge, Informationsveranstaltungen<br />

Bürgerbefragung<br />

Erklärvideos erstellen<br />

Informationen so aufbereiten, dass sie zeit- und ortsunabhängig abgerufen werden können<br />

Seite 7


Der Bürgermeister informiert<br />

Die Themen sollen breit gefächert sein:<br />

Benötigten Wohnraum für unterschiedliche Lebensabschnitte bedenken<br />

Verschiedene Alternativen zu den bekannten Wohnformen (EFH) vorstellen und erklären<br />

Generationenübergreifend denken<br />

Energie und Nachhaltigkeit<br />

Soziale Konzepte nicht vergessen<br />

Elemente, die das neue Baugebiet nicht direkt betreffen, werden in diesem Dokument nicht aufgenommen.<br />

Hier wird auf die Gesamt-Projektdokumentation verwiesen.<br />

Der eigentliche Bürgerrat zu dem Thema wurde also durch eine Informations- und Bewusstseinsbildungsphase<br />

vorbereitet. Die umfangreichen und wertvollen Informationen sind auf der vom Projektbeirat angeregten<br />

Informationsplattform <strong>Kirchanschöring</strong> voller Leben 1 abrufbar.<br />

Bürgerrat Phase II<br />

In einem neuen Zufallsverfahren wurden wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger gefunden, die sich dieses<br />

Mal intensiv mit dem Thema Bauen und Wohnen beschäftigten. Wieder wurde ein bunter Querschnitt von<br />

alt bis jung, in Miete oder in eigenem Eigentum wohnend oder mit oder ohne aktuellem Bauwunsch in der<br />

Familie gefunden. An zwei Tagen bearbeitete man unter der Leitung von Tanja Schnetzer das schwierige Thema.<br />

Impressionen Bürger/-innenrat (© Tanja Schnetzer)<br />

Auch bei dieser Bürgerbeteiligungsrunde waren der Bürgermeister, die Verwaltung und die Mitglieder des<br />

Gemeinderats ausgeschlossen, um ein möglichst unbeeinflusstes Meinungsbild des Bürgerrats zu erhalten.<br />

Um aber allen interessierten <strong>Kirchanschöring</strong>er BürgerInnen die Möglichkeit zu geben, sich in den Prozess einzubringen,<br />

wurde ein Bürgerratsforum durchgeführt. Dabei wurden die bis dahin erarbeiteten Ergebnisse den<br />

interessierten BürgerInnen vorgestellt und an Diskussionstischen nochmals nachgeschärft.<br />

1<br />

https://www.kirchanschoering-voller-leben.de/web/bauenundwohnen-kirchanschoering/bauen_und_wohnen<br />

Seite 8


Der Bürgermeister informiert<br />

Impressionen Bürger/-innenrat (© Tanja Schnetzer)<br />

Das Ergebnis des Bürgerrates und des Forums wurde dann einem Expertengremium vorgestellt und in einzelnen<br />

Teilen optimiert. Das Gremium setzte sich wie folgt zusammen:<br />

Mitglieder des Bürgerrats<br />

Die Leitung des Kreisbauamts<br />

Bürgermeister<br />

Bauamtsleitung der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Vertreterin des Familienbeirats<br />

Vertreter der Senioren<br />

Vorstand des Regionalwerks Chiemgau Rupertiwinkel gKU<br />

In dieser Runde wurden die Ideen des Bürgerrats nochmals nachgeschärft, um hilfreiche Tipps der Experten<br />

ergänzt und grundsätzlich auf Umsetzbarkeit geprüft.<br />

Nun waren die Ideen soweit abgestimmt, verfeinert und ergänzt, dass sie dem Gemeinderat in einer gemeinsamen<br />

Klausur vorgestellt werden konnten.<br />

Impressionen Gemeinderatsklausur (© Tanja Schnetzer)<br />

Seite 9


Der Bürgermeister informiert<br />

Hier konnten die Mitglieder des Bürgerrats das Ergebnis ihrer umfangreichen Arbeit und damit die Ideen für<br />

das neue Baugebiet, ebenso wie grundsätzliche Anmerkungen zum Thema Bauen & Wohnen, dem Gemeinderat<br />

vorstellen und gemeinsam diskutieren. Am Ende ergab sich daraus ein gemeinsames Ideenpapier, dass<br />

nun in die weiteren Abwägungsschritte des Gemeinderats Einzug halten wird.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse<br />

bezogen auf das Baugebiet Lackenbacher Feld<br />

Leitbild<br />

Dieses Element sollte unbedingt bei der Überarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzepts im Jahr<br />

2023 berücksichtigt werden. Viele Punkte sind auf das Leben in der gesamten Kommune ausgerichtet.<br />

Für die aktuelle Bauleitplanung sollten aber folgende Punkte berücksichtigt werden:<br />

Das Quartier analog zu einer Großfamilie erkenn- und erlebbar machen<br />

Gemeinwohl sollte erkennbar und möglich sein<br />

Große und kleine Begegnungsorte schaffen, damit sich die Menschen wirklich begegnen können<br />

(keine „Pseudotreffpunkte“)<br />

Infrastruktur<br />

Kernaussage dieses Themenfeldes ist die zwingende Nachhaltigkeit im Bereich der Infrastruktur. Die<br />

Gemeinde soll sich auch hier als zukunftsfähige Vorbildgemeinde engagieren.<br />

Energie<br />

Nahwärmeversorgung im Quartier (keine Individualheizungen mehr); Quartierswärmespeicher<br />

Strom auf jedes Dach, Stromspeichermöglichkeiten schaffen<br />

Energie „gemeinsam“ denken<br />

Aufbau eines Arealnetzwerks mit Sektorenkopplung gemeinsam mit dem Regionalwerk<br />

Verkehr<br />

Gemeinsames Parken mit ausreichend E-Lademöglichkeiten („Mobilitätshub“)<br />

Keine Durchgangsstraße in der Siedlung - Autos raus aus der Siedlung (gemeinsames Parken)<br />

Evtl. Möglichkeit für Carsharing im Quartier schaffen<br />

Gemeinschaftliche Anlagen<br />

Größerer Gemeinschaftsraum für Feiern oder wenn die kleineren Wohneinheiten Besuch bekommen<br />

Coworking-Angebote schaffen<br />

Sharingsysteme und Räume für Gartengeräte, Werkzeug, evtl. gemeinsame Werkstatt<br />

Ausreichend öffentlichen Raum planen<br />

Zentraler Treffpunkt, Grillplatz<br />

Spielplatz mit „Schlammlöchern“<br />

Seite 10


Der Bürgermeister informiert<br />

Regenwasserbewirtschaftung vorgeben<br />

Gemeinsame Zisterne - das neue Quartier als „Schwammstadt“ (Wasserrückhalt)<br />

Ressourcen & Nachhaltigkeit<br />

Dieses Themenfeld ist eng verwoben mit der „Infrastruktur“ und „So wollen wir bauen und wohnen“<br />

und dadurch kam es hier zu einigen Doppelungen. Diese sollen hier nicht erneut aufgeführt werden.<br />

Darüber hinaus kamen aber noch folgende Anregungen hinzu:<br />

Ausrichtung der Gebäude für Energienutzung ermöglichen<br />

Bauberatung (Wirtschaftlichkeit über mehrere Generationen, Gemeinsame Tiefgarage sinnvoll?) -<br />

Kosten und Ressourcen - evtl. andere Lösungen besser<br />

Verkehrsfläche unbedingt auf ein Minimum reduzieren<br />

Aufruf zu genossenschaftlichem Bauen<br />

So wollen wir bauen und wohnen<br />

Dieser Themenbereich beschäftigte sich nun intensiv mit der städtebaulichen Ausrichtung des neuen<br />

Baugebiets<br />

Es soll eine Mischung aus unterschiedlichen Angeboten entstehen<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

Geschosswohnungsbau (auch genossenschaftlich)<br />

Miet- und Eigentumswohnungen<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

Evtl. Tinyhouse auf „Restflächen“<br />

Keine Zweitwohnsitze ermöglichen<br />

Baukultur sollte zu uns passen (z.B. schlichte Baukörper, keine Schottergärten)<br />

Private Rückzugsorte schaffen (Loggien, Dachterrassen)<br />

Auch höhere Gebäude erlauben (Geschosswohnungsbau)<br />

Barrierefreiheit<br />

Gutes Mittelmaß der Festsetzungen im Bebauungsplan finden<br />

„Was der Gemeinderat im Nachhinein befreien würde, muss nicht festgesetzt werden!“<br />

Eine Infobroschüre für Bauherren erstellen<br />

Sammelparkflächen evtl. als Lärm- und Sichtschutz zur Kreisstraße nutzen<br />

Seite 11


Der Bürgermeister informiert<br />

Bürgerbefragung 2<br />

Die „stattbau münchen GmbH“ wurde damit beauftragt, eine Online- und Papierumfrage in der Gemeinde<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> durchzuführen. Die Umfrage wurde Anfang Februar veröffentlicht und bis Ende März <strong>2022</strong><br />

durchgeführt. Die Ergebnisse werden nachfolgend zusammengefasst.<br />

Einführung<br />

Gemeinwohl, Transparenz und Mitbestimmung sind Leitmotive der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>. Bürgerinnen<br />

und Bürger werden mit ihren Ideen in den Gestaltungsprozess eingebunden, um die Identifikation mit ihrem<br />

Heimatort zu fördern und ihn weiter in seiner Attraktivität zu stärken.<br />

Als Baustein der Mitbestimmung hat die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> eine Umfrage in Auftrag gegeben, die<br />

den Bürgerinnen und Bürgern niederschwellig eine Teilnahme an Beteiligungsprozessen ermöglicht, sich mit<br />

ihren Wünschen und Ideen für das gesamte Gemeindegebiet einzubringen.<br />

Problemstellung<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> ist eine Gemeinde mit vielen jungen Familien. Aufgrund der hohen Bau-, Energie- und Grundstückspreise<br />

können sich auch Familien mit mittlerem Einkommen bezahlbares Wohnen kaum leisten. Viele<br />

(ältere) Menschen jedoch leben alleine in großen Häusern, vereinsamen und sind mit der Erhaltung der<br />

Gebäude körperlich und finanziell überfordert.<br />

Die Gemeinde möchte noch mehr Bewusstsein für flächensparendes Bauen und zukunftstaugliches Wohnen<br />

schaffen, für kompakte und nachhaltige Bauweisen sensibilisieren, nachbarschaftliches Miteinander stärken<br />

und vorhandene Ressourcen beleben.<br />

Ziel der Befragung<br />

Mit der Umfrage will die Gemeinde herausfinden, welche Wohnbedarfe in <strong>Kirchanschöring</strong> bestehen und in<br />

der Planung der Bebauung in „Lackenbach“ berücksichtigt werden sollen. Zudem möchte die Gemeinde<br />

erfahren, was den Menschen in ihrer Lebensumgebung wichtig ist, wie die Bürgerinnen und Bürger im Ort über<br />

nachhaltiges Bauen und Leben denken und welche Vorstellungen sie für das gelungene Zusammenleben im<br />

gesamten Gemeindegebiet haben. Die Ergebnisse werden in die Planung des Neubaugebiets sowie in die<br />

gesamte Ortsgestaltung einfließen.<br />

Vorgehen<br />

Die anonymisierte Umfrage wurde mittels eines Onlinedienstes durchgeführt, der Link dazu wurde in diversen<br />

lokalen Medien veröffentlicht. Die Teilnahme in Papierform war ebenso möglich, per pdf-Download auf der<br />

Gemeindewebsite oder per Papierfragebogen im Rathaus. Vor der Veröffentlichung der Umfrage wurde ein<br />

Pretest durchgeführt – die Beantwortung der Fragen wurde durch reale Personen aus der Gemeinde getestet<br />

und das Befragungsdesign nachgeschärft.<br />

Methode<br />

Die Umfrage erfasst die Haltungen der Befragten zum einen quantitativ durch vorgegebene Antwortmöglichkeiten,<br />

zum anderen qualitativ in frei formulierten Antworten. Die Auswertungen in Balkendiagrammen und<br />

Prozentangaben liegen bei sowie eine Sammlung der Freitexte in Tabellenform.<br />

2<br />

Dieses Kapitel entspricht dem Endbericht von stattbau München gmbH und wurde komplett übernommen<br />

Seite 12


Der Bürgermeister informiert<br />

Zusammenfassung der quantitativen Ergebnisse (insgesamt 247 Teilnehmende)<br />

198 Teilnehmende haben bei der Befragung online teilgenommen und 49 nutzten die Papierform.<br />

Zwei Teilnehmende waren aus Piding sowie aus Waging. Der Rest gab die PLZ aus dem Gemeindegebiet an.<br />

Die weiblichen Teilnehmerinnen überwogen (137 TN) den männlichen (104 TN) – ohne Angaben (6 TN).<br />

Das Gros der Teilnehmenden ist zwischen 26 und 45 Jahre alt (zusammen 160 TN). Gefolgt von Senioren 65+<br />

(28 TN), und Einwohnerinnen und Einwohnern zwischen 46 und 55 Jahren (25), 11 Teilnehmende waren zwischen<br />

18 und 25 Jahren alt.<br />

Die genannten Hausverteilungen<br />

5+-Personen Haushalt (9)<br />

5-Personen Haushalt (34)<br />

Im Haushalt lebende Kinder und Senioren<br />

genannt werden insgesamt 243 Kinder unter 18<br />

genannt werden insgesamt 81 Senioren 65+<br />

4-Personen Haushalt (80)<br />

3-Personen Haushalt (43)<br />

2-Personen Haushalt (57)<br />

1-Personen Haushalt (21)<br />

Generell<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> ist ein ländlicher Ort mit vielen jungen Familien. Die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat<br />

werden von den Teilnehmenden als sehr engagiert wahrgenommen. Dieses Engagement strahlt auch in<br />

die Bevölkerung aus. Die Hälfte aller Befragten kann sich vorstellen, aktiv in der Gemeinde mitzuwirken. Dies<br />

ist bemerkenswert.<br />

Infrastruktur<br />

Aus den Freitextantworten lässt sich ableiten, dass hier eine füreinander sorgende Dorfgemeinschaft existiert.<br />

Hier ist der große Wunsch vorhanden, die Dorfmitte ansprechend zu gestalten und einen lebendigen Ortskern<br />

mit Läden, Café, Eisdiele, Kneipe, Wirtshaus mit kulturellen und sozialen Angeboten zu erhalten.<br />

Die Nähe zur Natur und ein bewusster Umgang mit Ressourcen spricht für die hohe Lebensqualität im Heimatort.<br />

Lebensumgebung<br />

Den Antworten nach zu beurteilen, ist den Menschen in <strong>Kirchanschöring</strong> ein ökologisch nachhaltiges Leben<br />

mit viel Freiraum wichtig. Die meisten wünschen sich ein bezahlbares Zuhause mit guter Infrastruktur und<br />

Nahversorgung. Sie legen Wert auf eine zukunftsfähige Energieerzeugung und energetische Sanierung der<br />

Gebäude. Viele sehen auch kompakte Bauweisen mit wenig Flächenversiegelung als wichtige ökologische<br />

Maßnahmen an.<br />

Wichtig sind den Bewohnern auch Treffpunkte (innen wie außen) für Jung und Alt in einer geschützten,<br />

gemütlichen Umgebung.<br />

Wohnbedarfe<br />

In Frage 11 waren bis zu drei Antwortmöglichkeiten gegeben. Hier gaben 30 % der Befragten an, neben einem<br />

Einfamilienhaus auch eine bezahlbare (barrierefreie) Etagenwohnung in einem Mehrgenerationenhaus<br />

zu suchen. Bei näherer Betrachtung der einzelnen Antworten wurden 33 TN gezählt, die ausschließlich ein<br />

Einfamilienhaus suchen. In den Freitextantworten wurde der Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum für einheimische<br />

Familien als besonders wichtig aufgeführt.<br />

Aus den Antworten geht auch hervor, dass sich einige Bürgerinnen und Bürger vorstellen können – im Ortskern<br />

wie auch im Außenraum - auf Bauernhöfen Wohnraum durch Wohngebäudeerweiterungen oder Umbau-<br />

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Der Bürgermeister informiert<br />

maßnahmen zu schaffen, sei es für Mehrgenerationen- oder für Mehrfamilienhäuser (Invest in Immobilien).<br />

Auch die Bereitschaft, eigene große Häuser aufzugeben und selbst in eine Etagenwohnung zu ziehen, ist vorhanden.<br />

Im Freitext wurde der Wunsch nach einem vielseitigen, flexiblen Wohnangebot für unterschiedliche<br />

Menschen in unterschiedlichen Situationen geäußert.<br />

Gemeinschaftsorientierte Wohnprojekte<br />

In der Frage 18 wurde generell die Akzeptanz von gemeinschaftsorientierten Wohnprojekten wie Mehrgenerationenwohnen,<br />

Seniorenwohnen, Bauen in Baugemeinschaft oder Wohnen in Genossenschaften abgefragt.<br />

Eine bemerkenswerte Mehrheit der Befragten kann sich vorstellen, perspektivisch in ein Wohnprojekt<br />

zu ziehen, gesetzt den Fall, dass sich die eigene Lebenssituation ändern würde, Kinder aus dem Haus wären<br />

und wenn weitere Parameter wie Bezahlbarkeit, Zentrumsnähe und passende Bewohnerschaft und eine abgeschlossene<br />

barrierefreie Wohneinheit gegeben wären. Die meisten sehen die Vorteile im bezahlbaren,<br />

sicheren Wohnen, der nachbarschaftlichen Unterstützung im Alltag, eine eigene Wohneinheit und flexiblen<br />

Wohnungen in unterschiedlichen Lebensphasen.<br />

Einige Teilnehmer können sich vorstellen, mit dem eigenen Hausprojekt unter das Dach einer Genossenschaft<br />

zu schlüpfen. Wenige suchen Gleichgesinnte, die in ihr eigenes Haus einziehen möchten.<br />

Hier empfiehlt es sich, diese Bereitschaft durch positive Signale und Angebote wie Netzwerktreffen und Infoabende<br />

weiter zu fördern.<br />

Teilen, Sharing-Angebote im Ort<br />

Fast die Hälfte aller Befragten signalisierte Bereitschaft, Maschinen zu teilen. Auch eine Werkstatt würden viele<br />

gemeinschaftlich nutzen sowie einen gemeinsamen Mehrzweck-, Aufenthalts- und Hobbyraum.<br />

Ein Gemeinschaftsgarten für die Nachbarschaft ist für die Befragten ebenso gut vorstellbar wie das Auto mit<br />

Nachbarn zu teilen. In der gemeinschaftlichen Nutzung ist Potenzial vorhanden, individuelle Grundstücksfläche<br />

einzusparen.<br />

Einsparen eines PKW<br />

520 PKW werden insgesamt in den Haushalten aller 245 Beantwortungen gezählt.<br />

149 TN können oder wollen keinen PKW einsparen, hier werden u.a. Schichtdienst und weite Wege zur Arbeit<br />

im Freitext als Gründe genannt. Beinahe ein Viertel aller Befragten könnte es sich vorstellen, statt eines (Zweit-)<br />

Wagens Rad zu fahren, wenn ein sicheres Radwegenetz vorhanden wäre. Ein gutes Fünftel würde ÖPNV benutzen.<br />

Ablesbar ist auch eine Bereitschaft, wohnortnahe Carsharing-Angebote zu nutzen und auch Chauffeur-<br />

Dienste in Anspruch zu nehmen. Wenige würden (Lasten-)Räder teilen. Der Wunsch nach einem „Nachtschwärmer“<br />

für Jugendliche wurde im Freitext genannt, ebenso der Wunsch nach platzsparenden Parkmöglichkeiten<br />

und Ladestationen für E-Autos.<br />

Verkehrssicherheit<br />

Im Freitext wird ein sicheres und attraktives Radwegenetz von den Befragten gewünscht sowie 30 km/h-<br />

Zonen in Wohngebieten, auch in Ortsteilen und Weilern – vor allem vor Kindergärten und Schulen.<br />

Zebrastreifen und Fußgängerampel am Rathaus würden die Sicherheit für Fußgänger ebenfalls erhöhen.<br />

Bahnausbau<br />

Die vorhandene Zuganbindung wird als positiv gewertet.<br />

Im Freitext wurden Wünsche an einen geregelten, bezahlbaren, umfangreicheren ÖPNV genannt. Es wird ein<br />

bürgerfreundlicher Bahnausbau mit Lärmschutz erhofft, der die Attraktivität des Dorfes erhält.<br />

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Der Bürgermeister informiert<br />

Beratungsbedarf<br />

Die meisten Befragten wünschten sich eine Beratung zu Fördermitteln (86) und Bauberatung (44).<br />

21 TN gaben an, Beratungsbedarf für Wohnen in Genossenschaften zu haben und 19 zur Gründung einer<br />

Baugemeinschaft. Im Freitext wurden noch das Einheimischen Modell, Tiny Houses und Mitstreiter finden für<br />

gemeinschaftliches Wohnen vorgeschlagen.<br />

Fazit<br />

Durch weitere (Info-)Veranstaltungen in Präsenz zu Themen wie nachhaltigem Bauen, Baukultur, zukunftsfähige<br />

Energieerzeugung, Wohnen im Alter oder gemeinschaftsorientierte Wohnprojekte können erste Ideen<br />

verfestigt und Gleichgesinnte gefunden werden. Hierzu sollte auch weiterhin aktive Öffentlichkeitsarbeit betrieben<br />

werden, die die Sensibilität zu diesen wichtigen Themengebieten weiter fördert.<br />

Die momentan hohe Motivation der Bürgerschaft an der Mitgestaltung <strong>Kirchanschöring</strong>s ist eine hervorragende<br />

Basis, viele Ideen für den gesamten Ort voranzubringen und weiter zu verfolgen. Arbeitskreise und gemeinsame<br />

Aktivitäten spornen dazu an, in verschiedenen Lebensbereichen Verantwortung zu übernehmen. Dies<br />

schafft eine hohe Identifikation mit dem Heimatort, sorgt für Verbundenheit untereinander und ist ein Gewinn<br />

für die gesamte Ortsgesellschaft.<br />

Anmerkung<br />

Diese Umfrage wurde anonym durchgeführt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Teilnehmende die<br />

Umfrage mehrfach beantwortet haben. Es ist davon auszugehen, dass die Teilnehmenden eine besondere<br />

Affinität zu den Themenfeldern besitzen.<br />

Abwägung Gemeinderat<br />

Erstaunlich ist die breite Übereinstimmung von Bürgerratsergebnissen und dem Ergebnis der Befragung. Auch<br />

die bis dahin im Gemeinderat gesammelten Ideen waren den Ergebnissen sehr ähnlich.<br />

Es ergeben sich neben dem ausschließlichen Wunsch nach einem Einfamilienhaus (33 von 247 Teilnehmern<br />

noch weitere Bedarfslagen:<br />

Als Zielgruppen könnte man sich folgende Personengruppen<br />

vorstellen:<br />

Junge Familien, die leistbaren Wohnraum suchen<br />

„Familienverbünde“, die an Generationenwohnen<br />

denken<br />

Junge Erwachsene, die kleine, eigene Wohnungen<br />

suchen<br />

Seniorenwohnen: mit und ohne Betreuung<br />

Menschen, die gemeinschaftliche Angebote<br />

nutzen wollen (gemeinsame Werkstatt, Gemeinschaftsraum<br />

z.B. für Familienfeiern, Appartement<br />

zum Anmieten für Besucher, ...)<br />

Es sollen dabei nicht nur Wohnen, sondern auch weitere<br />

gemeinsame Nutzungen in der Wohngemeinschaft<br />

oder sogar im Quartier möglich sein (Gästeappartement,<br />

Gemeinschaftsraum – auch für Familienfeiern nutzbar, gemeinsame Werkstatt, gemeinsames<br />

Parken, evtl. incl. Carsharing, gemeinsame Cafeteria, Co-Working…)<br />

Seite 15<br />

© Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>


Der Bürgermeister informiert<br />

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> sollte auf nachhaltiges Bauen, CO 2<br />

-<br />

neutralen Betrieb, Lebenszyklusbetrachtung usw. bei Planung und Umsetzung geachtet werden.<br />

Das Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel – gKU wird dabei in die Konzeption der Energieversorgung eingebunden<br />

werden (Arealnetze, Sektorenkopplung, virtuelles Kraftwerk, …).<br />

Folgende zusätzliche Vorgaben sind aus Sicht des Gemeinderats noch zu berücksichtigen (Liste nicht abschließend<br />

– „Arbeitspapier“):<br />

Die großen Bestandsbäume sollten im Rahmen der Freiraumplanung im Bestand gesichert werden<br />

Als Grundlage sollte vorab ein Bodengutachten für die Erkundung der Baugrundqualität, der Möglichkeit<br />

einer gemeinsamen Tiefgarage und der Energiegewinnung über Grundwasserwärmepumpen durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Sinnhaftigkeit eines Lärmschutzes zur Kreisstraße und/oder Bahnlinie ist zu prüfen und zu berücksichtigen<br />

Macht im Rahmen eines möglichen „Mobiltäts-Hub“ auch eine integrierte Bushaltestelle Sinn?<br />

Mögliche Fragen und Vorgaben zum Themenbereich Energie sollten vom Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel<br />

gKU angefordert werden.<br />

Ausblick<br />

Das Ergebnis wird mit Beschluss des Gemeinderats vom 6. Juli <strong>2022</strong> an Dr.-Ing. MAS Regional- und Stadtplaner<br />

(SRL) Andreas Raab zur Durchführung einer Mehrfachbeauftragung übergeben. Dieses Büro begleitet uns<br />

bei der Mehrfachbeauftragung zur Findung der bestmöglichen städtebaulichen Planung zur Umsetzung des<br />

Pflichtenheftes.<br />

Als Hintergrundinfos für dieses Pflichtenheft beachten Sie bitte besonders den Vortrag von Dr.-Ing. Andreas<br />

Raab zum Thema „Wie gestalten wir Siedlungen lebendig“ vom 23. Februar <strong>2022</strong> im Salitersaal.<br />

Alle weiteren Informationen, wie Vorträge und Filme finden Sie auf der Plattform „<strong>Kirchanschöring</strong> voller<br />

Leben“.<br />

Baugenossenschaften & Baugruppen<br />

Mit dem Baugebiet „Lackenbacher Feld“ kann wahrscheinlich ab dem Frühjahr 2024 Bauland zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Aufgrund der Entwicklungen im Bereich Baukosten, Finanzierung und den sonstigen Rahmenbedingungen<br />

wird es für viele Bauwillige dennoch immer schwieriger alleine Wohneigentum zu schaffen.<br />

Bereits in den letzten Monaten wurde vermehrt der Wunsch an uns herangetragen als Kommune auch die<br />

Möglichkeiten von gemeinsamen kleinen Genossenschaften und Baugruppen aktiv zu unterstützen und die<br />

Bürgerinnen und Bürger dabei nicht alleine zu lassen.<br />

So wurde bereits ein erstes Grundkonzept erarbeitet, mit Experten für diese Art des gemeinsamen Bauens<br />

und mit Banken mit Erfahrungen zur Finanzierung kleiner Genossenschaften und Baugruppen wurde ebenfalls<br />

Kontakt aufgenommen. Dabei soll keine Zielgruppe ausgeschlossen werden und jeder sollte sich angesprochen<br />

fühlen: Familien, Senioren mit dem Wunsch nach barrierefreien Wohneigentum, junge Menschen oder<br />

auch Zielgruppen die oft nicht im Fokus stehen, wie z.B. Alleinerziehende. Da die Entwicklung solcher Gemeinschaftskonzepte<br />

viel Zeit in Anspruch nimmt, macht es Sinn, bereits jetzt mit den Vorbereitungen zu beginnen.<br />

Seite 16


Der Bürgermeister informiert<br />

Daher sind alle interessierten Kichanschöringerinnen und <strong>Kirchanschöring</strong>er aufgerufen sich zu melden. Diese<br />

erste Abfrage dient dazu, konkret abschätzen zu können, ob eine Weiterverfolgung dieses Konzepts Sinn<br />

macht. Alle Interessenten werden in jedem Fall zu einem Abstimmungsabend eingeladen, bei dem das weitere<br />

Vorgehen abgestimmt wird.<br />

Mit der Rückmeldung entstehen Ihnen keinerlei Verpflichtungen!<br />

Rückmeldungen bitte an Sophia Reitschuh (reitschuh-sophia@kirchanschoering.de)<br />

Dekarbonisierungsstrategie der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

In regelmäßigen Abständen werden wir zukünftig über dieses wichtige Thema berichten. Dabei stehen vor<br />

allem die kommunalen Aktivitäten in <strong>Kirchanschöring</strong> im Vordergrund. Im Juli wurde die Umfrage für alle Interessierten<br />

an einer gemeinsamen Nahwärmelösung durchgeführt. Dabei wurden die Gebiete abgefragt,<br />

die potenziell für eine kommunale Nahwärmeversorgung als denkbar eingestuft wurden. Diese Einschätzung<br />

konnte auf Grund der guten Vorarbeiten und der Auswertung durch unser „Regionalwerk Chiemgau Rupertiwinkel<br />

-gKU“ erfolgen. Die Ergebnisse der Befragung stehen aktuell noch nicht zur Verfügung.<br />

Parallel dazu wird bereits an Konzepten für mögliche Wärmequellen gearbeitet. Hier gilt es, nach dem derzeitigen<br />

Wegfall der Wärme aus der Geothermieanlage der „Geothermie Rupertiwinkel“, klug zu überlegen,<br />

welche nachhaltigen Wärmegewinnungen sinnvoll sind. Mehr und mehr wird erkennbar, dass es tatsächlich<br />

eine umfassende Dekarbonisierungsstrategie benötigt wird und nicht nur der eingeschränkte Blick auf die<br />

Wärmeversorgung. Eine Sektorenkopplung, wie beim Baugebiet „Lackenbacher Feld“ bereits angedacht,<br />

wird für die gesamte Gemeinde notwendig sein. Dazu dürfen wir auch den Blick auf das Energiesparen nicht<br />

verlieren. Dabei hilft uns, dass wir seit vielen Jahren Mitglied des Energieeffizienznetzwerks Südostbayern sind.<br />

Dieses wird aktuell überführt in das Klimaschutznetzwerk Südostbayern.<br />

Mit diesem Zukunftsthema, welches auch ein großes soziales Element beinhaltet, werden wir uns sicherlich<br />

noch lange Zeit beschäftigen.<br />

Arbeitsgruppen im kommunalen Umfeld<br />

Im Rahmen des ersten Bürgerrats in unserer Gemeinde wurden einige Arbeitsgruppen ins Leben gerufen.<br />

Leider haben diese bisher aus unterschiedlichen Gründen noch nicht ihre Arbeit aufnehmen können.<br />

Nun konnte aber mit dem AK Verkehr & Infrastruktur unter der Leitung von Gemeinderat Helmut Schmid der<br />

erste Arbeitskreis starten. Mit Helmut Schmid steht dem Arbeitskreis ein ausgewiesener Fachmann an seiner<br />

Spitze zur Verfügung.<br />

Es stehen jedoch noch folgende Arbeitskreise zur Umsetzung aus:<br />

Arbeitswirklichkeit & Kinderbetreuung<br />

Miteinander Leben & „Sozialbüro“<br />

Auch diese beiden sollen in den nächsten Monaten beginnen.<br />

Sollten Sie Interesse an der Mitarbeit bei einem der Themen haben,<br />

melden Sie sich bitte im Rathaus bei Sophia Reitschuh.<br />

© FOTO SALE / Adobe Stock<br />

Seite 17


Der Bürgermeister informiert<br />

Geschosswohnungsbau an der Hipflhamer Straße<br />

Der Geschosswohnungsbau an der Hipfl hamer Straße startet endlich in die Umsetzungsphase. Mit allen<br />

notwendigen Abklärungen mit den Fördergebern und der Vergabe der ersten Gewerke wird der Bau des<br />

Gebäudes nun konkret.<br />

© plg Planungsgruppe Straßer<br />

Als Baubeginn ist nun Montag, der 5. September vorgesehen. Da es sich um einen „Holz-Hybridbau“ handelt,<br />

bei dem viele der tragenden Elemente in Betonbau ausgeführt werden und alles andere in Holzbauweise,<br />

wurden vorab die Erd- und Betonbauarbeiten vergeben.<br />

Die Betonbauarbeiten sollen bis Februar 2023 abgeschlossen sein. Das Aufstellen der vorgefertigten Holzwände<br />

ist dann ab März 2023 vorgesehen.<br />

Eine Nutzungsaufnahme des Gebäudes ist für das 2. Quartal 2024 geplant.<br />

LEADER-Projekt Vereinsheim<br />

Beim Projekt „Erweiterung des Vereinsheims an der Laufener Straße und multifunktionale Umgestaltung des<br />

Vorplatzes“ gibt es erfreuliche Nachrichten von der LEADER-Förderstelle: Uns wurde Mitte Juli der Förderbescheid<br />

in Hohe von rund 693.000 € zugestellt.<br />

Mit Erhalt dieses Bescheids können wir jetzt die nächsten Schritte angehen. Mit einer Projektgruppe werden<br />

wir die Rahmenbedingungen für die Umsetzung festlegen, denn bis Ende 2024 muss das Projekt fertiggestellt,<br />

abgerechnet und der Verwendungsnachweis für die Förderung eingereicht sein.<br />

Es gilt also keine Zeit zu verlieren!<br />

Wir freuen uns schon auf die Umsetzung mit allen beteiligten Vereinen.<br />

Seite 18


Neuigkeiten aus der Zukunftsregion<br />

Einmal Biene sein: Obstbäume im Flug erkunden<br />

Digitales Alpendorf: Auf was sich die Zukunftsregion freuen darf<br />

Seit vier Jahren läuft das Projekt „Digitales Alpendorf“ in der ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel.<br />

Einige Ideen haben die Projektpartner – die Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Technologie Campus<br />

Grafenau (TCG) – bereits erfolgreich umgesetzt, etwa die Plattformen „Ökogenuss“ oder „Digitaler Pfl egekompass.“<br />

Doch wer steckt eigentlich hinter dem Projekt? Und auf was darf sich die Zukunftsregion in den nächsten<br />

Monaten freuen? In dieser und in den kommenden Ausgaben stellen sich die einzelnen Mitglieder aus dem<br />

Projektteam vor und erzählen, an was sie gerade arbeiten. Den Anfang macht Tobias Ruscheinski. Er sorgt<br />

dafür, dass sich der Mensch einmal wie eine Biene fühlen darf – zumindest virtuell.<br />

Der gebürtige Straubinger Tobias Ruscheinski<br />

ist südlich der Gäubodenstadt im ländlichen<br />

Raum aufgewachsen und kennt die Bedürfnisse<br />

und Probleme solcher Gegenden aus erster<br />

Hand. Deswegen ist es ihm ein besonderes Anliegen,<br />

bei der Entwicklung ländlich geprägter<br />

Gebiete mitzuwirken und diese zu fördern.<br />

Bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre<br />

übte er mehrere Tätigkeiten mit<br />

Bezug zur Regionalentwicklung aus.<br />

Seit 2021 ist er im Forschungsteam Smart Region<br />

am TCG als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.<br />

Mit dem virtuellen Naturerlebnis Obstbäume im<br />

Flug erkunden<br />

Die Landschaft im Rupertiwinkel ist geprägt von<br />

Kümmern sich um das Projekt „Digitales Alpendorf“: Streuobstwiesen mit alten Obstsorten. Kaum<br />

(von links): Tobias Ruscheinski, Sandra Gabert<br />

jemand weiß heute noch Bescheid darüber.<br />

und die Projektleiter Hanna Schürzinger und Frank Edenharter<br />

Weshalb die Projektpartner auf die Idee des<br />

vom Technologie Campus Grafenau<br />

„Virtuellen Naturerlebnis“ gekommen sind.<br />

Foto: Technologie Campus Grafenau<br />

Tobias Ruscheinski, der dieses Projekt am TCG<br />

betreut, erzählt darüber: „Wir planen eine gute Mischung aus virtuellen und analogen Angeboten, die über<br />

Streuobstwiesen aufklären sollen. Vor Ort setzen wir dabei auf herkömmliche Infotafeln. Wer ins Detail gehen<br />

will, der kann mit dem Smartphone zusätzliche Infos über QR-Codes abrufen.“<br />

Und auf welche virtuellen Erlebnisse dürfen sich Einheimische und Touristen speziell freuen?<br />

„Über das Smartphone wird man einen Brutvorgang ‚live‘ miterleben können. Möglich macht dies ein mit<br />

Kamera und Sender ausgestatteter Vogelbrutkasten. Spannend wird es auch, wenn die Menschen mithilfe<br />

eines Drohnen-Videos zur Biene werden und die Obstbäume aus der virtuellen Flugperspektive erkunden können“,<br />

verrät Ruscheinski.<br />

Im Alpendorf-Projekt soll in den kommenden Monaten noch mehr Digitales umgesetzt werden: Beispielsweise<br />

Schulungen für die Generation 55+ zum Thema „Smartphone, Internet & Co.“, digitale Anschlagtafeln, eine<br />

Plattform für Kitas oder ein Jugendprojekt. Mehr dazu in den folgenden Ausgaben.<br />

Seite 19


Neuigkeiten aus der Zukunftsregion<br />

Tagespflege Rupertiwinkel<br />

In der Tagespflege Rupertiwinkel erleben Seniorinnen<br />

und Senioren Geselligkeit und Abwechslung im<br />

Alltag. Zum Rahmenangebot gehören zudem ein<br />

Fahrdienst, der die Besucherinnen und Besucher<br />

der Tagespflege morgens von zu Hause aus abholt<br />

und abends wieder sicher nach Hause bringt, sowie<br />

die täglich frisch zubereiteten Mahlzeiten.<br />

Die Tagespflege bietet nicht nur den Seniorinnen<br />

und Senioren die Möglichkeit, aktiv ihren Tag zu<br />

gestalten und wertvolle Kontakte zu knüpfen, sondern<br />

sie entlastet auch die pflegenden Angehörigen<br />

und trägt so zur Erhöhung der Lebensqualität<br />

beider Parteien bei.<br />

Was kostet die Tagespflege?<br />

Die Tagespflege kann mit der Pflegekasse abgerechnet<br />

werden, ohne das Pflegegeld zu belasten.<br />

Sie ist Bestandteil der Pflegeversicherung.<br />

Der Leistungsanspruch richtet sich dabei nach<br />

dem Pflegegrad des Tagespflege-Gastes.<br />

Liegt keine Einstufung vor, werden die Preise wie für<br />

den Pflegegrad 1 in Ansatz gebracht.<br />

Für Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten<br />

fällt ein geringer Eigenanteil an. Dieser kann ebenfalls<br />

im Rahmen der Ansprüche auf Betreuungsund<br />

Entlastungsleistungen (§ 45 SGB XI) gegenüber<br />

der Pflegekasse geltend gemacht werden.<br />

Unterstützung<br />

+<br />

Entlastung<br />

Die Tagespflege<br />

Rupertiwinkel<br />

übernimmt tagsüber<br />

die Betreuung und<br />

Pflege von Pflegebedürftigen,<br />

die hier<br />

aktiv ihren Tag<br />

gestalten und<br />

wertvolle Kontakte<br />

knüpfen können.<br />

TAGESPFLEGE<br />

Rupertiwinkel<br />

Für ein gutes, erfülltes<br />

Leben bis ins hohe Alter:<br />

• Abrechnung mit der<br />

Pflegekasse ohne das Pflegegeld<br />

zu belasten<br />

• Für alle Pflegegrade,<br />

auch mit Demenz<br />

• Wohnliche und aktivierende<br />

Gestaltung der Räumlichkeiten<br />

• Förderung der Selbständigkeit<br />

• Mehrere Mahlzeiten frisch<br />

zubereitet und verschiedene<br />

Getränke<br />

• Abhol- und Bringservice<br />

• Erhöhung der Lebensqualität<br />

• An einem oder mehreren Wochentagen<br />

(Montag bis Freitag)<br />

ganztags buchbar<br />

• Entlastung für Angehörige<br />

Tagespflege Rupertiwinkel<br />

Strohhof 18c – 83413 Fridolfing<br />

Telefon 08684/9698812<br />

info@vivita.de<br />

vivita.de<br />

Unter dem Motto „Wir kümmern uns darum, dass<br />

es Ihnen gut geht“ beraten die Mitarbeiter der Tagespflege<br />

Sie gerne individuell und angepasst an<br />

Ihre Bedürfnisse - für ein gutes, erfülltes Leben bis ins<br />

hohe Alter.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und<br />

vereinbaren Sie einen kostenlosen Probetag.<br />

© ViVita Tagespflege Rupertiwinkel<br />

Tagespflege Rupertiwinkel<br />

Strohhof 18c<br />

83413 Fridolfing<br />

Tel.: 08684 / 96 98 812<br />

E-Mail: info@vivita.de<br />

Seite 20


DIE BIO-ERZEUGER<br />

IN DER ÖKOMODELLREGION<br />

Die Bio-Erzeuger hier steckt regionale in der Bioqualität Ökomodellregion drin<br />

Hier steckt regionale Bioqualität drin<br />

Infos aus der Ökomodellregion<br />

BIER<br />

Laufener Braukuchl Schlossplatz 2 83410 Laufen 0043 680 5577827 braukuchl@posteo.de<br />

Privatbrauerei Wieninger Poststraße 1 83317 Teisendorf 08666 8020 info@wieninger.de<br />

Schlossbrauerei Stein Schlosshof 2 83373 Stein an der Traun 08621 983226 eder@steiner-bier.de<br />

BIOFLEISCH GASTRONOMIE<br />

Chiemgauer Naturfleisch Hagenau 13 83308 Trostberg 08621 64920 info@c-nf.de<br />

Erzeugergemeinschaft Schlachtvieh Traunstein Kotzinger Str. 9 83278 Traunstein 0861 12041 info@eg-traunstein.de<br />

Metzgerei Braunsperger Goethestr. 12a 83410 Laufen 08682 303 info@braunsperger.de<br />

Metzgerei Heilmaier Seestr. 17 83329 Waging 08681 250 info@rupertirind.com<br />

BROT/SEMMELN<br />

Bäckerei Markus Huber Salzburger Straße 2 83329 Waging am See 0174 1749214 markus.huber99@outlook.de<br />

Bäckerei Mirlach Hadrianstr. 36 83413 Fridolfing 08684 9689584<br />

Bäckerei Wahlich Laufener Straße 24 83416 Saaldorf-Surheim 08654 7795474 wahlich@bio-favorit.de<br />

Bäckerei Wenig Untere Dorfstraße 2 83373 Taching 08687 277 ernst-wenig@t-online.de<br />

Bettinas Keimbackstube (Demeter-Keimbrote) Baumham 6 83349 Palling 08629 8979555 bettina@bettinas-keimbackstube.de<br />

Matthias Spiegelsperger Wimmern 20 83317 Teisendorf 08666 1527 waderer.wimmern@web.de<br />

BUTTER<br />

Andechser Molkerei Scheitz Biomilchstraße 1 82346 Andechs 08152 3790 scheitz@andechser-molkerei.de<br />

Molkerei Berchtesgadener Land Hockerfeld 5-8 83451 Piding 08651 70040 info@molkerei-bgl.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

EIER<br />

Andreas und Katharina Buchwinkler Haberland 12 83416 Saaldorf-Surheim 08654 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

Andreas Maier Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Bernhard Rehrl Berchtolding 19 83416 Saaldorf-Surheim 0151 17356655 b.rehrl@gmx.de<br />

Christian Böhnke Laufener Str. 26 83416 Saaldorf-Surheim 0170 5860652 christian-boehnke@web.de<br />

Elisabeth und Stefan Rehrl Kemating 7 83416 Saaldorf-Surheim 0157 87835254 info.rehrldv@gmail.com<br />

Florian Zeilinger Niederstockham 1 84529 Tittmoning 08687 633 hof_zeilinger@hotmail.de<br />

Hans Lecker Niederheining 1 83410 Laufen 08682 953224 info@biohof-lecker.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Johann Kraller Wies 4 84529 Tittmoning 08683 300 kraller.jo@web.de<br />

Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau Forstgarten 11 83410 Laufen 08682 897152 landwirtschaft.lf@jv.bayern.de<br />

Leonhard Martl Gröbn 1 84556 Kastl 08679 6928 leonhard.martl@hotmail.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

Sebastian Kettenberger Kettenberg 1 84529 Tittmoning 08687 468 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

ESSIG<br />

Florian Zeilinger Niederstockham 1 84529 Tittmoning 08687 633 hof_zeilinger@hotmail.de<br />

FRISCHKÄSE<br />

Andechser Molkerei Scheitz Biomilchstraße 1 82346 Andechs 08152 3790 scheitz@andechser-molkerei.de<br />

Hans Lecker Niederheining 1 83410 Laufen 08682 953224 info@biohof-lecker.de<br />

Maria Frisch Töfenreut 3 83379 Wonneberg 08681 9408 johann_maria_frisch@gmx.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

FRUCHTSÄFTE<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Leonhard Martl Gröbn 1 84556 Kastl 08679 6928 leonhard.martl@hotmail.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

Florian Zeilinger Niederstockham 1 84529 Tittmoning 08687 633 hof_zeilinger@hotmail.de<br />

Seite 1 von 5<br />

Sebastian Pfaffinger Grassach 12 84529 Tittmoning 08683 1700 monika.pfaffinger@web.de<br />

GEFLÜGEL<br />

Andreas Wagner Unterwendling 2 83379 Wonneberg 08681 4716515 wagner.andreas89@gmx.de<br />

Christian Böhnke Laufener Straße 26 83416 Saaldorf-Surheim 0170 5860652 christian-boehnke@web.de<br />

Elisabeth und Stefan Rehrl Kemating 7 83416 Saaldorf-Surheim 0157 87835254 info.rehrldv@gmail.com<br />

Sebastian Kettenberger Kettenberg 1 84529 Tittmoning 08687 468 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

GEMÜSE<br />

Familie Wichtlhuber Lohen 5 84529 Tittmoning 0175 8623384 alexanderwichtlhuber@t-online.de<br />

Andreas und Hedwig Huber Aich 15 83379 Wonneberg 08681 45408 hedwig_huber@t-online.de<br />

Bernhard Rehrl Berchtolding 19 83416 Saaldorf-Surheim 0151 17356655 b.rehrl@gmx.de<br />

Bio-Michi Watzing 11 83417 <strong>Kirchanschöring</strong> 08685 7785410 info@bio-michi.de<br />

De Gmiasara – Sebastian Rieder und Sara Müllner Chiemingerstr. 8 83365 Sondermoning 08669 819732 post@bioladen-chiemgau.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Hans Posch Mögstetten 13 83365 Nußdorf 08669 6988 johann.posch@boden-schatz.net<br />

Seite 21


Florian Zeilinger Niederstockham 1 84529 Tittmoning 08687 633 hof_zeilinger@hotmail.de<br />

Sebastian Pfaffinger Grassach 12 84529 Tittmoning 08683 1700 monika.pfaffinger@web.de<br />

GEFLÜGEL<br />

Andreas Wagner Unterwendling 2 83379 Wonneberg 08681 4716515 wagner.andreas89@gmx.de<br />

Christian Böhnke Laufener Straße 26 83416 Saaldorf-Surheim 0170 5860652 christian-boehnke@web.de<br />

Elisabeth und Stefan Rehrl Kemating 7 83416 Saaldorf-Surheim 0157 87835254 info.rehrldv@gmail.com<br />

Sebastian Kettenberger Kettenberg 1 84529 Tittmoning 08687 468 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

Infos aus der Ökomodellregion<br />

GEMÜSE<br />

Familie Wichtlhuber Lohen 5 84529 Tittmoning 0175 8623384 alexanderwichtlhuber@t-online.de<br />

Andreas und Hedwig Huber Aich 15 83379 Wonneberg 08681 45408 hedwig_huber@t-online.de<br />

Bernhard Rehrl Berchtolding 19 83416 Saaldorf-Surheim 0151 17356655 b.rehrl@gmx.de<br />

Bio-Michi Watzing 11 83417 <strong>Kirchanschöring</strong> 08685 7785410 info@bio-michi.de<br />

De Gmiasara – Sebastian Rieder und Sara Müllner Chiemingerstr. 8 83365 Sondermoning 08669 819732 post@bioladen-chiemgau.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Hans Posch Mögstetten 13 83365 Nußdorf 08669 6988 johann.posch@boden-schatz.net<br />

Kristine Rühl – Solidarische Landwirtschaft Tettenberg 83329 Waging am See 0170 2941196 info@solawi-chiemgau.de<br />

Markus Hager In der Point 8 83413 Fridolfing 0160 90351021 markushager9@gmx.de<br />

GETREIDE, URGETREIDE, LEIN, MEHL<br />

Andreas und Hedwig Huber Aich 15 83379 Wonneberg 08681 45408 hedwig_huber@t-online.de<br />

Chiemgauer Genussmanufaktur Hauptstraße 12 83349 Palling 08623 985489 servus@chiemgau-genuss.de<br />

Chiemgaukorn Weiding 3 83308 Trostberg 08621 806133 info@chiemgaukorn.de<br />

Familie Wichtlhuber (Dinkel, Roggen) Lohen 5 84529 Tittmoning 0175 8623384 alexanderwichtlhuber@t-online.de<br />

Franz Obermeyer Obere Dorfstraße 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Johann Kraller Wies 4 84529 Tittmoning 08683 300 kraller.jo@web.de<br />

Josef Probst (Laufener Landweizen) Außerlohen 2 83339 Chieming 08664 929360 seppprobst@t-online.de<br />

Leonhard Martl Gröbn 1 84556 Kastl 08679 6928 leonhard.martl@hotmail.de<br />

Matthias Spiegelsperger Wimmern 20 83317 Teisendorf 08666 1527 waderer.wimmern@web.de<br />

Melanie Starzer (Dinkelmehl) Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

GLUTENFREIE GETREIDE<br />

Andreas Maier (Körnermais) Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Franz Obermeyer (Braunhirse, Buchweizen) Obere Dorfstr. 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Chiemgaukorn (Buchweizen) Weiding 3 83308 Trostberg 08621 806133 info@chiemgaukorn.de<br />

HOFLÄDEN<br />

Andreas Maier Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Andreas und Katharina Buchwinkler Haberland 12 83416 Saaldorf-Surheim 08654 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

Bio-Michi Götzingerstr. 15 83417 <strong>Kirchanschöring</strong> 08685 7785898 info@bio-michi.de<br />

Boden-Schatz Mögstetten 13 83365 Nußdorf 08669 3583947 johann.posch@boden-schatz.net<br />

Chiemgaukorn Weiding 3 83308 Trostberg 08621 806133 info@chiemgaukorn.de<br />

Christian Böhnke (Abholstelle) Laufener Str. 26 83416 Saaldorf-Surheim 0170 5860652 christian-boehnke@web.de<br />

Franz Obermeyer (Abholstelle) Obere Dorfstraße 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Huberhof – Thomas Reese und Nici Braun Zell 17 83379 Wonneberg 08681 271 info@huberhof-zell.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Sebastian Kettenberger (Abholstelle) Kettenberg 1 84529 Tittmoning 08687 468 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

HÜLSENFRÜCHTE<br />

Andreas Maier (Sojabohnen) Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Franz Obermeyer (Belugalinsen) Obere Dorfstraße 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Chiemgaukorn (Linsen) Weiding 3 83308 Trostberg 08621 806133 info@chiemgaukorn.de<br />

JOGHURT<br />

Andechser Molkerei Scheitz Biomilchstraße 1 82346 Andechs 08152 3790 scheitz@andechser-molkerei.de<br />

Hans Lecker Niederheining 1 83410 Laufen 08682 953224 info@biohof-lecker.de<br />

Molkerei Berchtesgadener Land Hockerfeld 5-8 83451 Piding 08651 70040 info@molkerei-bgl.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

KALBFLEISCH<br />

Seite 2 von 5<br />

Hans Koch Holzhausen 13 83317 Teisendorf 08666 1710 info@proprint-mail.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

KARTOFFELN<br />

Familie Wichtlhuber Lohen 5 84529 Tittmoning 0175 8623384 alexanderwichtlhuber@t-online.de<br />

Andreas und Hedwig Huber Aich 15 83379 Wonneberg 08681 45408 hedwig_huber@t-online.de<br />

Andreas und Katharina Buchwinkler Haberland 12 83416 Saaldorf-Surheim 08654 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

Bernhard Rehrl Berchtolding 19 83416 Saaldorf-Surheim 0151 17356655 b.rehrl@gmx.de<br />

Franz Obermeyer Obere Dorfstraße 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Hans Dandl Chiemingerstr. 8 83365 Sondermoning 08669 819732 post@bioladen-chiemgau.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Hans Posch Mögstetten 13 83365 Nußdorf 08669 6988 johann.posch@boden-schatz.net<br />

Johann Kraller Wies 4 84529 Tittmoning 08683 300 kraller.jo@web.de<br />

Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau Forstgarten 11 83410 Laufen 08682 897152 landwirtschaft.lf@jv.bayern.de<br />

Leonhard Martl Gröbn 1 84556 Kastl 08679 6928 leonhard.martl@hotmail.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Seite 22<br />

KÄSE<br />

Anneliese Gebhard-Kecht Jakobspoint 1 83329 Waging am See 08681 9534 gebhard-kecht@web.de


Andechser Molkerei Scheitz Biomilchstraße 1 82346 Andechs 08152 3790 scheitz@andechser-molkerei.de<br />

Andreas und Katharina Buchwinkler Haberland 12 83416 Saaldorf-Surheim 08654 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

Hans Lecker Niederheining 1 83410 Laufen 08682 953224 info@biohof-lecker.de<br />

Bernhard Rehrl Berchtolding 19 83416 Saaldorf-Surheim 0151 17356655 b.rehrl@gmx.de<br />

Molkerei Berchtesgadener Land Hockerfeld 5-8 83451 Piding 08651 70040 info@molkerei-bgl.de<br />

Franz Obermeyer Obere Dorfstraße 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Hans Dandl Chiemingerstr. 8 83365 Sondermoning 08669 819732 post@bioladen-chiemgau.de<br />

KALBFLEISCH<br />

Hans Glück Hans Koch Posch<br />

Grassach 15<br />

Holzhausen<br />

Mögstetten 13<br />

13<br />

84529<br />

83317<br />

83365<br />

Tittmoning<br />

Teisendorf<br />

Nußdorf<br />

08683 932<br />

08666<br />

08669 6988<br />

1710<br />

bioglueck@web.de<br />

info@proprint-mail.de<br />

johann.posch@boden-schatz.net<br />

Paulbauernhof Johann Kraller Gausburg<br />

Wies 4<br />

47 83416<br />

84529<br />

Saaldorf-Surheim<br />

Tittmoning<br />

08682<br />

08683<br />

1867<br />

300<br />

info@paulbauernhof.de<br />

kraller.jo@web.de<br />

Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau Forstgarten 11 83410 Laufen 08682 897152 landwirtschaft.lf@jv.bayern.de<br />

KARTOFFELN<br />

Leonhard Martl<br />

Familie Melanie Wichtlhuber Starzer<br />

Gröbn 1<br />

Lohen Niedling 5 6<br />

84556<br />

84529 83374<br />

Kastl<br />

Tittmoning Traunwalchen<br />

08679 6928<br />

0175 08669 8623384 6538<br />

leonhard.martl@hotmail.de<br />

alexanderwichtlhuber@t-online.de<br />

melanie.starzer@gmx.de<br />

Andreas Paulbauernhof und Hedwig Huber Aich Gausburg 15 47 83379 83416 Wonneberg Saaldorf-Surheim 08681 0868245408 1867 hedwig_huber@t-online.de<br />

info@paulbauernhof.de<br />

Andreas und Katharina Buchwinkler Haberland 12 83416 Saaldorf-Surheim 08654 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

Bernhard KÄSE Rehrl Berchtolding 19 83416 Saaldorf-Surheim 0151 17356655 b.rehrl@gmx.de<br />

Franz Anneliese Obermeyer Gebhard-Kecht Obere<br />

Jakobspoint<br />

Dorfstraße<br />

1<br />

14 83373<br />

83329<br />

Tengling<br />

Waging am See<br />

08687<br />

08681 9534<br />

228 franz.obermeyer@web.de<br />

gebhard-kecht@web.de<br />

Hans Franz Dandl Gröll Chiemingerstr.<br />

Unterstefling 3<br />

8 83365<br />

83329<br />

Sondermoning<br />

Waging am See<br />

08669<br />

08681 471109<br />

819732 post@bioladen-chiemgau.de<br />

franz.groell@t-online.de<br />

Hans Johann Glück Praxenthaler Grassach<br />

Thannsberg<br />

15<br />

1<br />

84529<br />

83413<br />

Tittmoning<br />

Fridolfing<br />

08683<br />

08684<br />

932<br />

637<br />

bioglueck@web.de<br />

h-praxenthaler@t-online.de<br />

Hans Johann Posch oder Michi Weiß (Schaf) Oed<br />

Mögstetten<br />

1<br />

13<br />

83329<br />

83365<br />

Waging<br />

Nußdorf<br />

am See 08681<br />

08669<br />

9439<br />

6988<br />

hema.weiss@t-online.de<br />

johann.posch@boden-schatz.net<br />

Johann Josef Hagenauer Kraller Wies<br />

Reit 8<br />

4 84529<br />

83416<br />

Tittmoning<br />

Saaldorf-Surheim<br />

08683<br />

0171 6715521<br />

300 kraller.jo@web.de<br />

hagenauer.j@web.de<br />

Justizvollzugsanstalt Josef Kröger jun. Laufen-Lebenau Forstgarten<br />

Leopoldsberg<br />

11<br />

2<br />

83410<br />

83329<br />

Laufen<br />

Waging am See<br />

08682<br />

08681 9881<br />

897152 landwirtschaft.lf@jv.bayern.de<br />

jo-kroeger@t-online.de<br />

Leonhard Ludwig Streitwieser Martl Gröbn<br />

Ragging<br />

1<br />

9<br />

84556<br />

83416<br />

Kastl<br />

Saaldorf-Surheim<br />

08679<br />

08654<br />

6928<br />

9650<br />

leonhard.martl@hotmail.de<br />

streitwieser.ludwig@t-online.de<br />

Melanie Maria Frisch Starzer Niedling<br />

Töfenreut<br />

6<br />

3<br />

83374<br />

83379<br />

Traunwalchen<br />

Wonneberg<br />

08669<br />

08681 9408<br />

6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

johann_maria_frisch@gmx.de<br />

Paulbauernhof Martin Hofmeister Gausburg<br />

Hochreit 5<br />

47 83416<br />

83329<br />

Saaldorf-Surheim<br />

Waging am See<br />

08682<br />

08681 479714<br />

1867 info@paulbauernhof.de<br />

hofmeister-brigitte@t-online.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

KÄSE Mobile Käserei Chiemgau: Stephan Scholz<br />

Anneliese Monika Obermaier Gebhard-Kecht<br />

Windbergweg 1<br />

Jakobspoint Muttering 8 1<br />

83365<br />

83329 83413<br />

Sondermoning<br />

Waging Fridolfingam See<br />

08669 7887534<br />

08681 086859534 1630<br />

s.scholz@naturland-beratung.de<br />

gebhard-kecht@web.de<br />

fam.obermaier@t-online.de<br />

Franz Paulbauernhof Gröll Unterstefling Gausburg 47 3 83329 83416 Waging Saaldorf-Surheim am See 08681 08682471109 1867 franz.groell@t-online.de<br />

info@paulbauernhof.de<br />

Johann Praxenthaler Thannsberg 1 83413 Fridolfing 08684 637 h-praxenthaler@t-online.de<br />

KNUSPERMÜSLI<br />

Johann oder Michi Weiß (Schaf) Oed 1 83329 Waging am See 08681 9439 hema.weiss@t-online.de<br />

Barnhouse Naturprodukte (Werksverkauf) Edisonstraße 3 84453 Mühldorf 08631 362236 verkauf@barnhouse.de<br />

Josef Hagenauer Reit 8 83416 Saaldorf-Surheim 0171 6715521 hagenauer.j@web.de<br />

Josef KRÄUTER Kröger UND jun. GEWÜRZE<br />

Leopoldsberg 2 83329 Waging am See 08681 9881 jo-kroeger@t-online.de<br />

Ludwig Chiemgauer Streitwieser Genussmanufaktur Ragging Hauptstraße 9 12 83416 83349 Saaldorf-Surheim Palling 08654 08623 985489 9650 streitwieser.ludwig@t-online.de<br />

servus@chiemgau-genuss.de<br />

Maria Frisch Töfenreut 3 83379 Wonneberg 08681 9408 johann_maria_frisch@gmx.de<br />

LAMM, SCHAF, DAMWILD<br />

Martin Hofmeister Hochreit 5 83329 Waging am See 08681 479714 hofmeister-brigitte@t-online.de<br />

Andreas und Katharina Buchwinkler Haberland 12 83416 Saaldorf-Surheim 08654 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

Johann und Sabine Mayer Rambichler Str. 13 83373 Taching 08681 9052 mayerrambicheln@aol.com<br />

Mobile Käserei Chiemgau: Stephan Scholz Windbergweg 1 83365 Sondermoning 08669 7887534 s.scholz@naturland-beratung.de<br />

Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau Forstgarten 11 83410 Laufen 08682 897152 landwirtschaft.lf@jv.bayern.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

Norbert Gitzinger Watzing 1 83417 <strong>Kirchanschöring</strong> 08685 1698 norbert-gitzinger@t-online.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Oswald Öttl Fisching 49 83410 Laufen 08682 9555090 martin.oettl1@gmx.de<br />

KNUSPERMÜSLI<br />

Paulbauernhof<br />

Barnhouse Naturprodukte (Werksverkauf)<br />

MARMELADEN<br />

Gausburg 47<br />

Edisonstraße 3<br />

83416<br />

84453<br />

Saaldorf-Surheim<br />

Mühldorf<br />

08682 1867<br />

08631 362236<br />

info@paulbauernhof.de<br />

verkauf@barnhouse.de<br />

KRÄUTER Lines Manufaktur UND GEWÜRZE<br />

Chiemgauer Paulbauernhof Genussmanufaktur<br />

Schlichten 6<br />

Hauptstraße Gausburg 4712 84529<br />

83349 83416<br />

Tittmoning<br />

Palling Saaldorf-Surheim<br />

0179 9076179<br />

08623 08682 985489 1867<br />

lines-manufaktur@web.de<br />

servus@chiemgau-genuss.de<br />

info@paulbauernhof.de<br />

Infos aus der Ökomodellregion<br />

LAMM, METZGER SCHAF, (LADENGESCHÄFT)<br />

DAMWILD<br />

Andreas Metzgerei und Braunsperger Katharina Buchwinkler Haberland Goethestr. 12a 83416 83410 Saaldorf-Surheim Laufen 08654 08682 303 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

info@braunsperger.de<br />

Johann und Sabine Mayer Rambichler Str. 13 83373 Taching 08681 9052 mayerrambicheln@aol.com<br />

Justizvollzugsanstalt MILCH<br />

Laufen-Lebenau Forstgarten 11 83410 Laufen 08682 897152 landwirtschaft.lf@jv.bayern.de<br />

Norbert Andechser Gitzinger Molkerei Scheitz Watzing Biomilchstraße 1 1 83417 82346 <strong>Kirchanschöring</strong> Andechs 08685 08152 3790 1698 norbert-gitzinger@t-online.de<br />

scheitz@andechser-molkerei.de<br />

Oswald Hans Lecker Öttl Fisching Niederheining 49 1 83410 Laufen 08682 9555090 953224 martin.oettl1@gmx.de<br />

info@biohof-lecker.de<br />

Paulbauernhof Melanie Starzer Gausburg Niedling 647 83416 83374 Saaldorf-Surheim Traunwalchen 08682 08669 1867 6538 info@paulbauernhof.de<br />

melanie.starzer@gmx.de<br />

Molkerei Berchtesgadener Land Hockerfeld 5-8 83451 Piding 08651 70040 info@molkerei-bgl.de<br />

MARMELADEN<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Lines Manufaktur Schlichten 6 84529 Tittmoning 0179 9076179 lines-manufaktur@web.de<br />

Paulbauernhof NUDELN<br />

Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Seite Andreas 3 von und 5 Katharina Buchwinkler Haberland 12 83416 Saaldorf-Surheim 08654 65270 kontakt@biohof-knoll.de<br />

METZGER<br />

Chiemgaukorn<br />

(LADENGESCHÄFT)<br />

Weiding 3 83308 Trostberg 08621 806133 info@chiemgaukorn.de<br />

Metzgerei Hans Lecker Braunsperger Goethestr. Niederheining 12a 1 83410 Laufen 08682 303 953224 info@braunsperger.de<br />

info@biohof-lecker.de<br />

Sebastian Kettenberger Kettenberg 1 84529 Tittmoning 08687 468 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

NÜSSE UND SAATEN<br />

Andreas Maier (Sonnenblumenkerne) Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

OBST<br />

Andreas und Hedwig Huber Aich 15 83379 Wonneberg 08681 45408 hedwig_huber@t-online.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Josef Hogger Hunkling 2 83317 Teisendorf 08666 381 hoggerj@t-online.de<br />

Seite 3 von 5<br />

Leonhard Martl Gröbn 1 84556 Kastl 08679 6928 leonhard.martl@hotmail.de<br />

Lorenz Plenk Hinterschnait 3 83317 Teisendorf 08666 989586 lorenz_plenk@web.de<br />

Matthias Spiegelsperger Wimmern 20 83317 Teisendorf 08666 1527 waderer.wimmern@web.de<br />

Sebastian Pfaffinger Grassach 12 84529 Tittmoning 08683 1700 monika.pfaffinger@web.de<br />

OBSTBRENNEREI<br />

Franz Gramminger Mauerham 3 83373 Taching 08687 217 franz@sailerhof.de<br />

ÖKOKISTE<br />

Esspedition Yvonne Liebl Herzog-Wilhelm-Str. 15 83278 Traunstein 0171 4553939 info@esspedition-liebl.de<br />

Hans Lecker Niederheining 1 83410 Laufen 08682 953224 info@biohof-lecker.de<br />

Ökogenusskiste - Verein Ökogenuss Waginger See Kettenberg 1 84529 Tittmoning 0172 1841428 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

ÖLE<br />

Andreas Maier (Sojaöl, Sonnenblumenöl, Leindotteröl) Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Chiemgauer Genussmanufaktur (Kräuteröle) Hauptstraße 12 83349 Palling 08623 985489 servus@chiemgau-genuss.de<br />

Chiemgauer Ölmühle (Leindotteröl, Leinöl, Hanföl, Senföl) Wiesenleite 11 83365 Nußdorf 08669 819981 post@chiemgauer-oelmuehle.de<br />

Chiemgaukorn (Leindotteröl, Leinöl, Hanföl) Weiding 3 83308 Trostberg 08621 806133 info@chiemgaukorn.de<br />

Franz Obermeyer (Leinöl) Obere Dorfstraße 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Seite 23


Sebastian Pfaffinger Grassach 12 84529 Tittmoning 08683 1700 monika.pfaffinger@web.de<br />

OBSTBRENNEREI<br />

Franz Gramminger Mauerham 3 83373 Taching 08687 217 franz@sailerhof.de<br />

Infos aus der Ökomodellregion<br />

ÖKOKISTE<br />

Esspedition Yvonne Liebl Herzog-Wilhelm-Str. 15 83278 Traunstein 0171 4553939 info@esspedition-liebl.de<br />

Hans Lecker Niederheining 1 83410 Laufen 08682 953224 info@biohof-lecker.de<br />

Ökogenusskiste - Verein Ökogenuss Waginger See Kettenberg 1 84529 Tittmoning 0172 1841428 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

ÖLE<br />

Andreas Maier (Sojaöl, Sonnenblumenöl, Leindotteröl) Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Chiemgauer Genussmanufaktur (Kräuteröle) Hauptstraße 12 83349 Palling 08623 985489 servus@chiemgau-genuss.de<br />

Chiemgauer Ölmühle (Leindotteröl, Leinöl, Hanföl, Senföl) Wiesenleite 11 83365 Nußdorf 08669 819981 post@chiemgauer-oelmuehle.de<br />

Chiemgaukorn (Leindotteröl, Leinöl, Hanföl) Weiding 3 83308 Trostberg 08621 806133 info@chiemgaukorn.de<br />

Franz Obermeyer (Leinöl) Obere Dorfstraße 14 83373 Tengling 08687 228 franz.obermeyer@web.de<br />

Hans Posch (Hanföl, Senföl) Mögstetten 13 83365 Nußdorf 08669 6988 johann.posch@boden-schatz.net<br />

Jakob Aicher (Leinöl) Bergham 5a 83308 Trostberg 08621 649496 info@saatgold.de<br />

Johann Kraller (Sonnenblumenöl) Wies 4 84529 Tittmoning 08683 300 kraller.jo@web.de<br />

Ölmühle Garting (Hanföl, Leinöl, Rapsöl,<br />

Sonnenblumenöl, Haselnussöl, Walnussöl)<br />

Garting 2 83530 Schnaitsee 08074 917758 toni.lamprecht@oelmuehle-garting.de<br />

RINDFLEISCH<br />

Alois Mühlbacher Plattenberg 3 83329 Wonneberg 08681 698596 a.muehlbacher277@web.de<br />

Andreas Maier Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Andreas Rieger (Ochsenfleisch) Marktstr. 47 83317 Teisendorf 08666 2338887 andreas@rieger-online.de<br />

Michael Gröbner Gumperting 21 83317 Teisendorf 08666 524 littlegrofa@gmx.net<br />

Bio-Michi Watzing 11 83417 <strong>Kirchanschöring</strong> 08685 7785410 info@bio-michi.de<br />

Franz Martin Abfalter Teichting 9 83367 Petting 08686 9842705 franz.schnoat@gmx.de<br />

Franz Murr Bahnhofstr. 14 83329 Waging 08681 1764 murr-waging@online.de<br />

Georg Huber Berg 5 83416 Saaldorf-Surheim 08654 3223 handweberei-huber@gmx.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Hans und Marianne Koch Holzhausen 13 83317 Teisendorf 08666 1710 info@proprint-mail.de<br />

Hans Lecker Niederheining 1 83410 Laufen 08682 953224 info@biohof-lecker.de<br />

Huberhof – Thomas Reese und Nici Braun Zell 17 83379 Wonneberg 08681 271 info@huberhof-zell.de<br />

Johann und Sabine Mayer Rambichler Str. 13 83373 Taching 08681 9052 mayerrambicheln@aol.com<br />

Johann Praxenthaler Thannsberg 1 83413 Fridolfing 08684 637 h-praxenthaler@t-online.de<br />

Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau Forstgarten 11 83410 Laufen 08682 897152 landwirtschaft.lf@jv.bayern.de<br />

Lorenz Plenk Hinterschnait 3 83317 Teisendorf 08666 989586 lorenz_plenk@web.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

Metzgerei Braunsperger Goethestr. 12a 83410 Laufen 08682 303 info@braunsperger.de<br />

Oswald Öttl Fisching 49 83410 Laufen 08682 9555090 martin.oettl1@gmx.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Peter und Sigrid Rehrl Kemating 7 83416 Saaldorf-Surheim 08682 7808 peter-rehrl@gmx.de<br />

Sebastian Kettenberger Kettenberg 1 84529 Tittmoning 08687 468 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

SCHOKOLADE<br />

Seite Chiemgauer 4 von 5Genussmanufaktur Hauptstraße 12 83349 Palling 08623 985489 servus@chiemgau-genuss.de<br />

GEPA BioFair-Schokolade<br />

Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG<br />

Hockerfeld 5-8 83451 Piding 08651 70040 info@molkerei-bgl.de<br />

SCHWEINEFLEISCH<br />

Andreas Maier Waldering 3 84529 Tittmoning 0176 96975496 maier.andi1@web.de<br />

Georg Huber Berg 5 83416 Saaldorf-Surheim 08654 3223 handweberei-huber@gmx.de<br />

Hans Glück Grassach 15 84529 Tittmoning 08683 932 bioglueck@web.de<br />

Hans Posch Mögstetten 11 83365 Nußdorf 08669 6988 johann.posch@boden-schatz.net<br />

Huberhof – Thomas Reese und Nici Braun Zell 17 83379 Wonneberg 08681 271 info@huberhof-zell.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

Metzgerei Braunsperger Goethestr. 12a 83410 Laufen 08682 303 info@braunsperger.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

Sebastian Kettenberger Kettenberg 1 84529 Tittmoning 08687 468 sebastian@biohof-kettenberg.de<br />

Thomas Winklbauer Reichhof 45 84508 Burgkirchen 08679 1513 thomas.winklbauer@web.de<br />

SENF, MITTELSCHARFER GELBSENF<br />

Byodo Naturkost Leisederstraße 2 84453 Mühldorf 08631 36290 info@byodo.de<br />

SIRUP<br />

Lines Manufaktur Schlichten 6 84529 Tittmoning 0179 9076179 lines-manufaktur@web.de<br />

WURST<br />

Metzgerei Braunsperger Goethestr. 12a 83410 Laufen 08682 303 info@braunsperger.de<br />

Huberhof – Thomas Reese und Nici Braun Zell 17 83379 Wonneberg 08681 271 info@huberhof-zell.de<br />

Melanie Starzer Niedling 6 83374 Traunwalchen 08669 6538 melanie.starzer@gmx.de<br />

Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

ZIEGENFLEISCH<br />

Anja Fagerer Klingerweg 1 83451 Piding 08651 5986 anja-fagerer@klingerhof.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

ZIEGENKÄSE<br />

Maria Frisch Töfenreut 3 83379 Wonneberg 08681 9408 johann_maria_frisch@gmx.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

ZIEGENMILCH<br />

Anja Fagerer Klingerweg 1 83451 Piding 0172 6109738 anja-fagerer@klingerhof.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

Seite 24


Paulbauernhof Gausburg 47 83416 Saaldorf-Surheim 08682 1867 info@paulbauernhof.de<br />

ZIEGENFLEISCH<br />

Anja Fagerer Klingerweg 1 83451 Piding 08651 5986 anja-fagerer@klingerhof.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

Ökomodellregion / Gemeindeverwaltung<br />

ZIEGENKÄSE<br />

Maria Frisch Töfenreut 3 83379 Wonneberg 08681 9408 johann_maria_frisch@gmx.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

ZIEGENMILCH<br />

Anja Fagerer Klingerweg 1 83451 Piding 0172 6109738 anja-fagerer@klingerhof.de<br />

Monika Obermaier Muttering 8 83413 Fridolfing 08685 1630 fam.obermaier@t-online.de<br />

Viele aktuelle Artikel und Informationen zur Ökomodellregion finden Sie wie immer auf der Webseite<br />

der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>, unter dem folgenden Link:<br />

https://www.kirchanschoering.de/oekologie-klimaschutz/oekomodellregion-waginger-see-rupertiwinkel/<br />

aktuelle-meldungen/news-oekomodellregion<br />

Seite 5 von 5 • Stand: 06/<strong>2022</strong><br />

Eine Generation, die zunehmend in den besten Lebensjahren<br />

mit Burnout zu kämpfen hat,<br />

entwirft für ihre eigenen Kinder einen Lebensweg<br />

mit noch mehr Tempo, noch mehr Leistung, noch mehr „Förderung“.<br />

Sie funktioniert Kindergärten in Schulen um, weil sie glaubt,<br />

Kinder, die früh Mathe lernen, seien schneller am Ziel.<br />

Moment einmal - an welchem Ziel?<br />

- Herbert Renz-Polster, deutscher Kinderarzt, Wissenschaftler und Buchautor -<br />

Gefunden<br />

Bekleidung / Schmuck<br />

19.07.<strong>2022</strong> Apotheke Kinderstirnband rosa-blau<br />

Fahrräder<br />

09.06.<strong>2022</strong> Bahnhof Mountainbike „Ghost“, weiß-gelb<br />

Sonstiges<br />

19.07.<strong>2022</strong> Apotheke Armband, gold<br />

11.07.<strong>2022</strong> Brotzeitplatz Lamp. zwei Schlüssel mit rotem Band<br />

14.07.<strong>2022</strong> Bannpointstr. Lesebrille, blau-schwarz, +1,5 Dioptrien<br />

04.07.<strong>2022</strong> Römerfeld Schlüssel<br />

04.07.<strong>2022</strong> Einfahrt Thal Telefon „Giga Set“<br />

25.06.<strong>2022</strong> Fischerfest / Schule Powerbank mit USB Kabel, weiß<br />

04.07.<strong>2022</strong> Neunteufeln / Bush. Geldbeutel, grün-blau<br />

25.06.<strong>2022</strong> Fischerfest / Schule Sonnenbrille „Rayban“<br />

08.06.<strong>2022</strong> Rupertistr. Sport-Sonnenbrille, schwarz<br />

Seite 25


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Verloren<br />

Iphone XR, durchsichtige Hülle, leicht beschädigt<br />

vermisst seit 23.07.<strong>2022</strong><br />

Schutzkopfhörer für Kinder, neongrün<br />

vermisst seit 23.07.<strong>2022</strong><br />

Haustürschlüssel mit goldenem Vogelanhänger<br />

vermisst seit 14.07.<strong>2022</strong><br />

Geldbeutel „Fossil“, grün<br />

vermisst seit 11.07.<strong>2022</strong><br />

Handy „Umidigi“, schwarz-silber<br />

vermisst seit 09.07.<strong>2022</strong><br />

Lesebrille, schwarz mit schwarzem Brillenetui<br />

vermisst seit 27.06.<strong>2022</strong><br />

Edelweiß, rotes dünnes Band<br />

vermisst seit 25.06.<strong>2022</strong><br />

Damenfahrrad mit Seitenspiegel<br />

vermisst seit 13.06.<strong>2022</strong><br />

Ehering mit Gravur „Christel 03.09.93“<br />

vermisst seit März<br />

Kinderhandschuhe, lila, mit Sternchen<br />

Iphone mit roter Lederhülle<br />

vermisst seit 08.07.<strong>2022</strong><br />

Mountainbike „Scott“, 16 Zoll, schwarz-silber<br />

vermisst seit Ende Mai<br />

Jacke mit Schlüssel in der Tasche, schwarz<br />

vermisst seit 06.07.<strong>2022</strong><br />

Kindersportjacke mit Schlüsselbund in der Tasche<br />

vermisst seit ca. KW 29<br />

Rucksack „Mc Kinley“ mit Kindergeldbörse,<br />

Goretexjacke „Jack Wolfskin“<br />

und Kinderkappe „Adidas“<br />

vermisst seit 08.06.<strong>2022</strong><br />

Kameraobjektiv „Canon“<br />

vermisst seit 28.06.<strong>2022</strong><br />

Fahrrad „Cube“, 26 Zoll, weiß-schwarz<br />

vermisst seit 28.06.<strong>2022</strong><br />

Kindersandalen mit Glitzersteinen<br />

vermisst seit 27.07.<strong>2022</strong><br />

Snapback Cap<br />

vorne weiß-blau, hinten schwarzes Netz<br />

vermisst seit KW 26-27<br />

© andov / Adobe Stock<br />

Ich habe mich daran gewöhnt,<br />

dass die Menschen von mir wissen wollen,<br />

was damals geschehen ist.<br />

Und ich sehe darin auch einen Sinn.<br />

Ich mache es nicht, weil ich meine Geschichte erzählen will,<br />

sondern damit diese Geschichte nie wieder passiert.<br />

In Gedenken an Esther Bejarano<br />

Überlebende des Holocaust<br />

Seite 26


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Wenn du der Liebe die Tür öffnest,<br />

macht sie aus einem Haus ein Zuhause.<br />

- unbekannt -<br />

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!<br />

Cindy Osinski & Markus-Martin Steinmaßl<br />

Laura Makulla & Darijann Marijanovic<br />

Elisabeth Haunerdinger & Florian Loithaler<br />

© Prostock-studio / Adobe Stock<br />

Monika Allerberger & Johannes Hofmeister<br />

Melanie Meixner & Florian Habl<br />

Larissa Neuer & Flilip Novakov<br />

Zuerst hatten wir uns.<br />

Dann bekamen wir Dich.<br />

Nun haben wir alles!<br />

- unbekannt -<br />

Wir freuen uns, dass ihr da seid!<br />

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!<br />

Emilia Sophie Kraller<br />

Johann Pointner<br />

Vitus Mayer<br />

© Pixel-Shot / Adobe Stock<br />

Seite 27


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Wir gratulieren<br />

Emma Heiß, Finkenstraße<br />

ganz herzlich<br />

zum 85. Geburtstag<br />

© RAmona Heim / Adobe Stock<br />

Glücklich allein ist die Seele, die liebt (Johann Wolfgang von Goethe)<br />

Zur<br />

Diamantenen Hochzeit<br />

die herzlichsten Glückwünsche<br />

Florentine<br />

&<br />

Johann Stöckl<br />

© kopikoo / Adobe Stock<br />

Seite 28


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Gelbes Band im Landkreis Traunstein<br />

Überreich voller Früchte hängen die Obstbäume in vielen<br />

Jahren - meist bei Apfel, Birne, Zwetschge und auch andere<br />

Arten. Für einige Baumbesitzer ist der Segen zu groß,<br />

für andere die Ernte nicht (mehr) möglich. Grundsätzlich<br />

ist es aber nicht erlaubt, fremdes Obst einfach zu pflücken!<br />

Die Früchte gehören dem Grundstücksbesitzer/ Baumeigentümer.<br />

Es gibt keine herrenlosen Bäume – egal ob am<br />

Wegesrand, in freier Landschaft, im (Kur-)Park oder im<br />

Garten! Vermeintlich „freie“ Bäume sind oftmals im Eigentum der Gemeinde, des Landkreises, des Bundes<br />

oder eines Landwirts. Die Obstbäume können bereits verpachtet und damit in Pflege und Nutzung sein. – Nur<br />

wirklich wild aufgewachsene Obstbäume dürfen nach Gesetzeslage in geringem Umfang beerntet werden,<br />

was praktisch nie der Fall ist.<br />

Für Klarheit soll das Gelbe Band sorgen. Baumeigentümer markieren ihre Bäume und geben sie ausdrücklich<br />

für die Ernte frei. Denn es wäre viel zu schade, das wirklich ungenutzte Obst verkommen zu lassen.<br />

Hinweise für die Beerntung<br />

Die Beerntung der Bäume erfolgt eigenverantwortlich und auf eigenes Risiko<br />

Mit den Bäumen ist sorgsam, pfleglich und respektvoll umzugehen<br />

Nur eigene Erntegeräte (Leitern, Pflückstangen, etc.) verwenden<br />

Mit naturtypischen Gefahren (rutschiges Fallobst, einsackende Wühlmausgänge, etc.) ist selbstverständlich<br />

zu rechnen<br />

Hinweise für Baumbesitzer<br />

Das Gelbe Band gibt den Baum zur Beerntung frei und erlaubt hierfür das Betreten des (Privat-)Grundstücks<br />

Nur Bäume freigeben, die augenscheinlich stabil erscheinen (Verkehrssicherungspflicht)<br />

Wir raten vom Bereitstellen von Erntegeräten (Leitern, Pflückstangen, etc.) ab, weil für deren Funktionstüchtigkeit<br />

eingestanden werden müsste (Haftung). Soll die Ernte nur vom Boden erfolgen, ist vor Ort darauf<br />

hinzuweisen.<br />

Gefahrenquellen auf dem Grundstück bedenken und ggf. sichern (alte offene Grube, etc.)<br />

Versicherungsschutz besteht ggf. in der eigenen (Grundbesitzer-)Haftpflichtversicherung<br />

Ökologischer Hinweis<br />

Selbstverständlich ist vor Ort verbliebenes Obst nicht verloren, sondern dient allerhand Tieren als Nahrung und<br />

geht letztlich in den Nährstoffkreislauf zurück. Wer Fallobst (zumindest teilweise) belässt, fördert die Vielfalt im<br />

Obstanger.<br />

Information<br />

Das Gelbe Band erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Gartenbauverein oder zu den allgemeinen Öffnungszeiten<br />

im Einwohnermeldeamt der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen Ihr örtlicher Gartenbauverein, der Kreisverband<br />

und der Kreisfachberater am Landratsamt Traunstein zur Verfügung.<br />

Infos unter www.garten-traunstein.de<br />

Seite 29


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Wichtige Infos aus der Gemeindeverwaltung<br />

© Andy Grimm / Adobe Stock<br />

Immer wieder lassen Hundebesitzer ihre Hunde auf öffentlichen Geh- und<br />

Wiesen sind zur<br />

Radwegen sowie in Wiesen ihre Geschäfte verrichten.<br />

Nahrungsmittelproduktion Sowohl aus abfall- als auch aus naturschutzrechtlichen Gründen ist dieses<br />

und Tierernährung da! Verhalten der Hundebesitzer nicht erlaubt.<br />

Hundekot muss als Abfall unschädlich beseitigt werden.<br />

Mit gutem Grund: Er beeinträchtigt auf landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

nicht nur die Futterqualität, sondern stellt eine konkrete gesundheitliche Gefährdung<br />

von Mensch und Tier dar.<br />

Auf Feldern und Wiesen werden Lebensmittel in Form von Getreide und<br />

Gemüse produziert oder es wird Futter für Nutztiere gewonnen, von denen<br />

wiederum die Lebensmittel Fleisch und Milch stammen. Die Verschmutzung<br />

dieser Flächen mit Hundekot widerspricht daher den Grundsätzen einer<br />

hygienischen Futter- bzw. Lebensmittelgewinnung. Mit dem Hundekot können<br />

Bandwurmeier und einzellige Parasiten ausgeschieden werden, die<br />

Bitte nicht<br />

bei landwirtschaftlichen Nutztieren und auch bei Menschen Erkrankungen<br />

mit Hundekot verschmutzen! hervorrufen. Einzellige Parasiten werden durch gängige Wurmmittel nicht<br />

abgetötet, weshalb eine regelmäßige Entwurmung der Hunde in diesem<br />

Fall keinen Schutz bietet. Aus Gründen des Tierschutzes, der Lebensmittelhygiene<br />

und der öffentlichen Ordnung appellieren wir an alle Hundehalter, ihre Tiere nur auf dem eigenen<br />

Grundstück die Notdurft verrichten zu lassen oder die Häufchen mittels Entsorgungstüte mitzunehmen. Die<br />

Hundebesitzer können im Gemeindegebiet insgesamt 16 Hundetoiletten nutzen und die Hinterlassenschaften<br />

ihrer Vierbeiner in den dafür vorgesehenen Beuteln verpackt in die Hundetoiletten einzuwerfen.<br />

Unsere Hundekotbeutel bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen (Zuckerrohr). Für die Herstellung wird nur<br />

halb so viel Material benötigt wie für konventionelle „Bio“-Beutel. Produktionsabfälle und Restbestände können<br />

zu 100 % recycelt werden.<br />

Bitte helfen Sie als Hundebesitzer daher mit, die Geh- und Radwege sowie die Grünflächen von Hundekot rein zu halten.<br />

Hausnummern deutlich kennzeichnen!<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> weist alle Hauseigentümer und -bewohner darauf hin, ihre Hausnummern<br />

deutlich und von der Straße her erkennbar anzubringen.<br />

Dies dient insbesondere den Rettungsdiensten, der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen zum<br />

schnelleren Auffinden der entsprechenden Adressen. Immer wieder werden durch mangelnde Kennzeichnung<br />

lebensnotwendige Hilfeleistungen unnötig durch langes Suchen nach der Adresse verzögert.<br />

Vor allem in der kommenden, dunklen Jahreszeit empfiehlt sich auch das Beleuchten der Hausnummern.<br />

Es sollte vor allem im Interesse der Bewohner liegen, möglichst schnell gefunden zu werden.<br />

© desdemona27 / Adobe Stock<br />

Seite 30


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Straßenreinigung - Winterdienst<br />

Noch scheint er weit entfernt und hat seine Krallen noch nicht<br />

ausgefahren, trotzdem kann er kommen … Ob der Winter in<br />

diesem Jahr seinen weißen Mantel über unsere Landschaft<br />

legen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Um auch in der Wintersaison <strong>2022</strong>/2023 Unstimmigkeiten mit<br />

Nachbarn, Verkehrsteilnehmern, der Gemeinde oder Versicherungen<br />

durch Unwissenheit vorzubeugen, verweisen wir<br />

auf den nachstehenden Text und die auf der Homepage<br />

der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> veröffentlichte Reinigungsund<br />

Sicherungsverordnung.<br />

© New Africa / Adobe Stock<br />

1. Straßenreinigung<br />

1.1 Wer ist reinigungsverpflichtet?<br />

Die Eigentümer und Besitzer der bebauten und unbebauten Grundstücke, die durch eine öffentliche Straße<br />

erschlossen werden.<br />

1.2 Was muss gereinigt werden?<br />

Innerhalb der geschlossenen Ortslage erstreckt sich die Reinigungspfl icht auf die Fahrbahnen, Parkplätze,<br />

Straßenrinnen und Einfl ussöffnungen der Straßenkanäle, Gehwege, Überwege, Böschungen und Stützmauern.<br />

Die Straßen sind bis zur Straßenmitte zu reinigen.<br />

1.3 Wann muss gereinigt werden?<br />

Am Tage vor einem Sonntag oder gesetzlichen Feiertag oder sofort, wenn besondere Umstände (plötzliche<br />

oder den normalen Rahmen übersteigende Verschmutzungen) es notwendig machen.<br />

2. Winterdienst<br />

Wir sind überall – nur nicht zur gleichen Zeit!<br />

Der Winterdienst wird durch den gemeindlichen Bauhof bzw. durch beauftragte Unternehmen durchgeführt.<br />

Kommunale Winterdienstpfl ichten außerhalb geschlossener Ortschaften besteht nur an verkehrswichtigen<br />

und zugleich besonders gefährlichen Stellen. Wir räumen auch hier für Sie, hierbei erfolgt die Räumung nach<br />

Einstufung der jeweiligen Straßen.<br />

Vorrangig werden die Gemeindeverbindungsstraßen, anschließend die Ortsstraßen und zum Schluss die Siedlungsstraßen<br />

geräumt.<br />

Das Ziel ist auch, das sichere Befahren mit den Schul- und Linienbussen zu gewährleisten. Bei andauerndem<br />

Schneefall kann es durchaus möglich sein, dass die Siedlungsstraßen erst gegen Mittag, u.U. nachmittags,<br />

geräumt und gestreut werden können.<br />

Öffentliche Feld- und Waldwege, Privatstraßen und private Hofzufahrten werden seitens der Gemeinde nicht<br />

geräumt (auch nicht gegen Kostenersatz). Der Winterdienst ist in den Wintermonaten auf Bereitschaft und<br />

startet in den frühen Morgenstunden. Kommt es während der Räumung zu weiteren Schneefällen, ist es teilweise<br />

erforderlich, die bereits geräumten Straßen erneut zu befahren, so dass sich die Räumung der untergeordneten<br />

Straßen verzögert.<br />

Wir räumen also vor Ihren eigenen Grundstücken sowie entlang verkehrswichtiger und gefährlicher Stellen.<br />

Verkehrsfl ächen werden danach in Prioritäten aufgeteilt und abgearbeitet. Eine grundsätzliche Räum- und<br />

Streupfl icht durch die Gemeinde auf allen Verkehrsfl ächen besteht daher nicht.<br />

Seite 31


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Noch ein Hinweis an alle Autofahrer!<br />

Für den Winterdienst ist es oftmals aufgrund der parkenden Autos unmöglich, eine ordnungsgemäße Schneeräumung<br />

durchzuführen. Aus diesem Grund möchten wir Sie bitten, Ihre Autos nicht auf der Straße zu parken.<br />

Falls es sich jedoch nicht vermeiden lässt, parken Sie bitte so, dass Ihr Fahrzeug keine Behinderung darstellt.<br />

Vielen Dank bereits im Voraus für Ihre Mithilfe!<br />

Räum- und Streupflicht der Anlieger<br />

In der gemeindlichen „Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die<br />

Sicherung der Gehbahnen im Winter“ ist die Räum- und Streupflicht der Anlieger klar geregelt.<br />

2.1 Wo und wie muss geräumt und gestreut werden?<br />

Gehwege und Flächen am Rand der Fahrbahn, wenn keine Gehwege vorhanden sind, müssen je nach angegebener<br />

Reinigungsfläche in der Reinigungs- und Sicherungsverordnung (§6) geräumt und gestreut werden.<br />

Die Schnee- und Eismassen sind dabei am Rand des Gehweges – bzw. am Rand der Fahrbahn – zu lagern,<br />

wenn dadurch keine wesentlichen Behinderungen für Fußgänger bzw. den Begegnungsverkehr entstehen.<br />

Straßenrinnen und Straßeneinläufe sind nach Eintreten von Tauwetter so freizuhalten, dass das Schmelzwasser<br />

abfließen kann.<br />

2.2 Wer ist zur Schneeräumung verpflichtet?<br />

Die Eigentümer oder Besitzer der bebauten und unbebauten Grundstücke, die durch eine öffentliche Straße<br />

erschlossen werden. Gibt es mehrere Eigentümer bzw. Anwohner, sind diese gemeinsam verantwortlich.<br />

2.3 Wann muss geräumt werden?<br />

Bei Schneefall unverzüglich in der Zeit zwischen 07:00 Uhr und 20:00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen zwischen<br />

09:00 Uhr und 20:00 Uhr.<br />

2.4 Was muss bei Schnee- und Eisglätte getan werden?<br />

Bestreuen der Gehwege, Überwege, der Zugänge zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang.<br />

Beachten Sie hierzu §11 der Reinigungs- und Sicherungsverordnung.<br />

Streumaterial: Sand, Split und abstumpfendes Material, Salz nur in geringer Menge zur Beseitigung festgetretener<br />

Eis- und Schneerückstände.<br />

Wir hoffen, mit diesen Ausführungen Licht in das Dunkel der Reinigungs- und Sicherungsverordnung<br />

gebracht zu haben, so dass die Straßenreinigung und der Winterdienst<br />

reibungslos durchgeführt werden kann.<br />

© ipopba / Adobe Stock<br />

Tränen bedeuten nicht, dass du schwach bist,<br />

sondern,<br />

dass dein Herz mehr fühlt,<br />

als es tragen kann.<br />

- unbekannt -<br />

Seite 32


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Abschied von Alois Maier<br />

Nachruf<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> trauert um<br />

Herrn Alois Maier<br />

Herr Alois Maier war von 1972 bis 1978 dritter Bürgermeister der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Darüberhinaus war er Mitglied des Gemeinderats von 1972 bis 1984. Er hat sich dabei stets zum<br />

Wohl der Allgemeinheit eingesetzt. Hervorzuheben war sein überaus großes Engagement als<br />

Mitglied der Vorstandschaft der Dorferneuerung.<br />

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

<strong>Kirchanschöring</strong>, im Juli <strong>2022</strong><br />

Hans-Jörg Birner<br />

Erster Bürgermeister<br />

im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und des Gemeinderats <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.<br />

- Albert Schweitzer -<br />

Alois Maier (2. von links oben) im Kreise seiner Mitstreiter zum Wohle der Dorferneuerung<br />

Seite 33


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Herr<br />

Alois Maier<br />

ist im gesegneten Alter von fast 91 Jahren verstorben.<br />

Alois Maier gehörte im Jahr 1993 zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Dorferneuerung <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Er war einer, der mitgestalten wollte und immer auf<br />

Schwachpunkte in der Gemeinde hingewiesen hat und<br />

diese möglichst auch verbessern wollte.<br />

In den zwei Jahren als Ortssprecher der Dorferneuerung<br />

hatte er maßgeblichen Anteil an den Veränderungen<br />

im Dorf. Ein besonderes Anliegen war ihm immer<br />

die Götzinger Ache, deren direkter Anrainer er war,<br />

dass diese als „grüne Lunge“ des Dorfes und als Erlebnisraum<br />

erhalten bleibt und vor allem verbessert wird. Aktiv war er mit dabei, als das Startobjekt der<br />

Dorferneuerung, der Pavillon im Achenpark, in Eigenleistung mit Gemeindebürgern errichtet wurde.<br />

Alois Maier war ein aktiver und interessierter Mensch,<br />

der einiges zum heutigen Gemeindebild beigetragen hat.<br />

Er wird uns als streitbarer aber doch fairer Mitbürger in guter Erinnerung bleiben.<br />

Georg Jäger, ehem. Ortssprecher der Dorferneuerung<br />

Wir suchen ...<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

sucht zum 1. September 2023 eine/einen<br />

Auszubildende/n für den Ausbildungsberuf<br />

Verwaltungsfachangestellte/r (m/w/d)<br />

in der Fachrichtung allgemeine interne Verwaltung des Freistaates<br />

Bayern und Kommunalverwaltung (VFA-K)<br />

Wir bieten dir eine interessante und abwechslungsreiche praktische Ausbildung in unserer Gemeinde.<br />

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei wesentlich gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Schicke uns deine Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) bis zum 15.09.<strong>2022</strong><br />

an die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>, Rathausplatz 2, 83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />

oder per E-Mail an strohhammer-sabine@kirchanschoering.de.<br />

Für Fragen steht dir Sabine Strohhammer<br />

unter der Tel.Nr.: 08685 / 77 939 - 15 gerne zur Verfügung.<br />

Seite 34


Gemeindeverwaltung / Soziales<br />

Ein neues Gesicht in der Gemeinde<br />

Seit 1. Juli <strong>2022</strong> haben wir einen neuen Kollegen in der Gemeinde.<br />

Rupert Felber unterstützt uns als Hausmeister.<br />

Lieber Rupert, herzlich willkommen im Team!<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir!<br />

Wohnungsbörse geplant<br />

© Rido / Adobe Stock<br />

© galitskaya / Adobe Stock<br />

In der heutigen Zeit eine Wohnung zu suchen, ist oft ein emotionaler Kraftakt - kaum sind Wohnungen<br />

ausgeschrieben, sind sie auch schon wieder weg.<br />

So unterschiedlich wie wir Menschen selbst, sind auch die Wohnungsgesuche. Kleine Wohnung, große<br />

Wohnung, mit Balkon, mit Garten, für Haustiere usw.<br />

Oft suchen hauptsächlich junge Menschen Wohnraum, der nicht allzu groß sein muss. Wiederum gibt es<br />

viele ältere Menschen, die in größeren Häusern wohnen und in denen evtl. noch Platz für „Untermieter“<br />

wäre.<br />

Wie schön wäre es, wenn man diese Menschen zusammenbringen könnte - diese Idee kam uns vor<br />

einiger Zeit und daher planen wir, eine Wohnungsbörse anzubieten, bei der sich, natürlich ganz unverbindlich,<br />

jeder melden kann, der Wohnraum sucht bzw. zur Verfügung hätte.<br />

Uns geht es hier momentan erst einmal darum, den Bedarf bzw. das Angebot abschätzen zu können.<br />

Wär das evtl. was für Sie?<br />

Dann melden Sie sich gerne im Sozialbüro der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> (Tel.: 08685 / 77 939 - 26)<br />

Seite 35


Schulnachrichten<br />

Schöpfungsprojekt „Laudato si“<br />

Im April starteten die vierten Klassen der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> mit<br />

ihrer Religionslehrerin, Frau Michaela Riedl, mit dem vom Michaelsbund, der<br />

Deutschen Akademie für Kinder und Jugend-Literatur und Eselsohr ausgeschriebenen<br />

Schöpfungsprojekt ´Schöpfung bewahren laudato si´.<br />

Den Kindern wurde zuerst eine Auswahl der vorgeschlagenen Illustrationen<br />

vorgestellt, aus denen sie wählen durften, mit welcher sie sich<br />

beschäftigen wollen. Nach reiflichen Überlegungen und angeregten<br />

Diskussionen entschieden die Schülerinnen und Schüler sich für das Buch<br />

von Thomas Müller, Die wunderbare Welt der Eiche.<br />

Gemeinsam wurde überlegt, wie ein Eichen-Projekt aussehen könnte, welche<br />

Bedeutung Bäume in unserem Schöpfungsraum einnehmen und welche<br />

Auswirkungen der Klimawandel auf unsere Wälder hat.<br />

Begonnen wurde mit einem Unterrichtsgang zu einer nahe gelegenen Eiche, die<br />

etwas mehr als zweihundert Jahre zählt. Dort konnten die Kinder deren Größe bestaunen, die Rinde befühlen,<br />

Eicheln und Blätter sammeln sowie beim stillen Liegen unter der beeindruckenden Krone Stare mit ihrer Brut<br />

beobachten.<br />

In der folgenden Unterrichtsstunde entwickelte sich die Idee, einen Baum nachzugestalten, aber auf künstlerisch<br />

individuelle Art: Die Blätter sollten aus Baumscheiben zusammengefügt werden, diese mussten aber<br />

erst einmal gesägt und angeordnet werden.<br />

Zu Redaktionsschluss war die Gestaltung des Stammes noch in Arbeit und das Ergebnis wird in einer nächsten<br />

Ausgabe und auf der Schulhomepage zu sehen sein.<br />

Text: Michaela Riedl<br />

Seite 36


Schulnachrichten<br />

Rund um den Maibaum<br />

Am<br />

B r ü c k e n t a g<br />

besuchte der Trachtenverein GTEV<br />

"Edelweiß" Roth-<strong>Kirchanschöring</strong> eV. die örtliche Grundschule.<br />

Verschiedene Stationen rund um das Maibaumaufstellen erwartete<br />

die Schülerschaft, welche größtenteils zu diesem besonderen Anlass auch in Tracht erschien. So<br />

wurde der Maibaum im Original betrachtet und die Zunftzeichen genau in Augenschein genommen.<br />

In Miniatur wurde das Aufstellen mit Hilfe der „Schwalben“ erklärt und dargestellt. In der Turnhalle erwartete<br />

die Kinder ein Quiz zum Dialekt.<br />

Das Thema Mundart spiegelte sich in der Auswahl des einzustudierenden Liedes ebenfalls wieder, welches<br />

die Kinder mit Begeisterung zum Besten gaben. In der Schulaula wurde ‘aufgspuit‘ zum Tanz und die Schülerschaft<br />

probierte sich im ‘Plattln und ‘Drahn‘. Nun durften alle das Tanzbein schwingen und Mädchen und<br />

Jungen tanzten zu den Klängen der „Diadonischen“.<br />

Den Abschluss fand dieser besondere Tag dann unter freiem Himmel im Achenpark. Hier wurden die Sieger<br />

des Dialektquiz geehrt. Anschließend stellte man uns das „Gwand“ des Trachtenvereins vor.<br />

Den Höhepunkt jedoch stellte der gemeinsame Tanz aller Kinder auf dem Pausenhof dar. Geschickt von den<br />

Vortänzern geleitet und von Helfern des Trachtenvereins gelenkt, gelang die Umsetzung der eingeübten Tanzfiguren<br />

einwandfrei. Auch hier wurden wir musikalisch begleitet. Den Tag beschloss man mit dem gemeinsamen<br />

Lied, welches geprobt und lauthals im Achenpark geschmettert wurde.<br />

Die Schulgemeinschaft der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> bedankt sich für einen lebendigen, brauchtumsorientierten<br />

Schultag, welcher dank des Engagements des Trachtenvereins "Edelweiß" Roth-<strong>Kirchanschöring</strong><br />

zu einem besonderen Erlebnis wurde.<br />

Seite 37


Schulnachrichten<br />

Pflanzaktion im Schulgarten<br />

Mitte Mai war es wieder soweit, nach der langen<br />

„Coronapause“ durften wir endlich wieder Frau<br />

Babinger und weitere Mitglieder des Gartenbauvereins<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> an unserer Schule begrüßen.<br />

Die Gartenprofis hatten bereits fleißige Vorarbeit<br />

in unserem Schulgarten geleistet und die Beete<br />

pflanztauglich hergerichtet.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1a und 1b<br />

durften nun mit Gartengeräten ausgestattet unter<br />

kundiger Anleitung mit dem Pflanzen beginnen.<br />

Zuerst gab uns Frau Babinger aber noch einen kurzen<br />

Exkurs über die mitgebrachten Gemüsesetzlinge.<br />

Hier zeigte sich gleich, wer öfter mit Mama oder<br />

Oma „gartelte“, diese Kinder entpuppten sich bereits<br />

als kleine Gartenexperten, die ohne Probleme<br />

Lauch, Sellerie, Zwiebel- oder Tomatenpflänzchen<br />

richtig identifizierten.<br />

Nun mussten die Gemüsepflänzchen nur noch gewässert<br />

werden. Auch hier war bestens vorgesorgt,<br />

in zwei Gruppen durften die Kinder die Gießarbeit<br />

erledigen. Die erste Gruppe ging mit kleinen Eimern<br />

an die Ache zum Wasserschöpfen. Durch eine<br />

lange Holzrinne gelangte das geschöpfte Wasser<br />

in einen großen Bottich. Sogleich konnte hier die<br />

zweite Gruppe mit Gießkannen das Wässern der<br />

Pflanzen übernehmen.<br />

Nun gab es noch etwas zu erraten. In einem Säckchen<br />

befand sich eine wichtige „Zutat“ für unsere<br />

Pflanzaktion. Die Kinder durften fühlen, worum es<br />

sich handelte, schnell fanden sie heraus, dass sich<br />

im Säckchen Schafwolle befand. Etwas Schafwolle<br />

sollte nämlich in jedes Pflanzloch kommen und<br />

für unsere Pflänzchen als natürliche und wertvolle<br />

Düngergabe dienen.<br />

Im Anschluss durften die Beete in kleinen Gruppen<br />

von jeweils vier bis fünf Kindern selbstständig bepflanzt<br />

werden. Wo es nötig war, standen die Damen<br />

vom Gartenbauverein natürlich mit Rat und Tat<br />

zu Seite. So war die Pflanzarbeit schnell erledigt. Jedes<br />

Kind durfte danach auch noch ein kleines Töpfchen<br />

mit einem Sonnenblumenkern bepflanzen.<br />

Die Aktion des Gartebauvereins war für unsere<br />

Schulkinder wieder ein sehr lehrreiches, kurzweiliges<br />

Vergnügen. Dank der professionellen und<br />

didaktisch geschickten Planung und Vorbereitung<br />

ging die ganze Pflanzaktion reibungslos und ohne<br />

jeden „Leerlauf“ über die Bühne.<br />

Zum Schluss gab es für alle sogar noch ein „Steckerleis“<br />

als Belohnung.<br />

Im Herbst können wir dann mit dem geernteten<br />

Gemüse hoffentlich wieder Gemüsesuppe für die<br />

ganze Schule zubereiten, vorausgesetzt, das Wetter<br />

spielt mit und wir gießen und pflegen unseren<br />

Schulgarten fleißig, so wie es uns die Damen vom<br />

Gartenbauverein gezeigt haben.<br />

Die Schüler und Lehrer der Grundschule<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> möchten sich auf diesem<br />

Weg bei den engagierten Vereinsmitgliedern<br />

des Gartenbauvereins bedanken und ihnen<br />

ein herzliches “Vergelt´s Gott“ aussprechen.<br />

Seite 38


Schulnachrichten<br />

Schüler für den Klimaschutz<br />

Am Mittwoch, den 1. Juni versammelten sich alle Schüler<br />

und Lehrer der Grund- und Mittelschule <strong>Kirchanschöring</strong> im<br />

Namen des Projekts „Klimaschule“ in der Aula zu einer Auftaktveranstaltung.<br />

Den musikalischen Auftakt der Veranstaltung<br />

bildete das Lied „Hallo, ich bin`s, deine Erde!“, bei<br />

dem Julia Schreiner die Schüler auf der Gitarre begleitete.<br />

Nach der herzlichen Begrüßung durch die Schulleitung,<br />

Maria Bachmayer, sahen die Kinder einen kurzen Film zum<br />

Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz mit dem Titel „The<br />

world`s largest lesson“. Im Anschluss moderierten Michaela<br />

Riedl und Elfriede Mayer mit viel Fingerspitzengefühl den<br />

Hauptteil der Veranstaltung, wobei eines der Klimaziele<br />

der UN, nämlich „nachhaltige Städte und Gemeinden“ im<br />

Fokus stand.<br />

Ganz konkret wurden die Schüler dazu ermutigt, sich Gedanken zu machen, wie man Klimaschutz im Schulalltag<br />

umsetzen könnte. Hierzu und zur Frage, welche klimabezogenen Workshops sie sich während der Projekttage<br />

wünschen, die zwischen dem 5. und 7. Juli stattfi nden werden, lieferten die Kinder viele kreative und<br />

ambitionierte Ideen, die Frau Weckbecker schriftlich auf einer Pinnwand festhielt.<br />

Bianca Palz berichtete gegen Ende der Veranstaltung „live“ mittels Videoschaltung vom „Info-Board Klimaschule“,<br />

welches sich gegenüber dem Sekretariat befi ndet und stets aktuelle Informationen zum Thema für<br />

alle bereithält.<br />

Nach der Verabschiedung durch Frau Bachmayer blickten alle Schüler voller Vorfreude auf die kommenden<br />

Projekttage und das Sommerfest am 8. Juli, welches ebenfalls unter dem Motto Klimaschule stehen wird.<br />

TexT: julia schReineR<br />

Um Wunder zu erleben, muss man an sie glauben.<br />

- unbekannt -<br />

Seite 39


Schulnachrichten<br />

Gesunde Pause<br />

Kurz nach den Pfi ngstferien verwöhnte<br />

uns der Gartenbauverein einmal mehr<br />

mit einer gesunden Pause.<br />

Liebevoll zubereitete Brote mit<br />

Schnittlauch, selbst gemachtem<br />

Kräuterquark, garniert mit essbaren<br />

Blumen sowie Gemüsesticks fanden<br />

reißenden Absatz.<br />

Von den Melonen- und Obststücken<br />

zum Nachtisch war bald nichts mehr<br />

übrig.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle<br />

fleißigen Helferinnen<br />

Fehlende Ausbildung kann zu Fake News führen<br />

Mittelschule Salzachtal verfolgt Onlinevortrag bei Schülermedientagen<br />

Die Schülermedientage fi nden bereits seit einigen Jahren als<br />

Kooperation der Bayerischen Landeszentrale für politische<br />

Bildungsarbeit mit regionalen und überregionalen Medienhäusern<br />

statt. Ziel ist, die Schülerinnen und Schüler Bayerns mit<br />

Medienexperten ins Gespräch zu bringen und die wichtige Arbeit<br />

des Journalismus, faktenbasiert zu berichten, zu beleuchten.<br />

Die Mittelschule Salzachtal nahm in diesem Zusammenhang<br />

an einem interessanten Onlinevortrag teil.<br />

Die Schüler freuten sich schon richtig auf den Schülermedientag.<br />

Hatten sie doch vorab im Unterricht bereits einiges vorbereitet,<br />

wie unter anderem die Recherche zu den Begriffen<br />

Infl uencer*in und Journalist*in. Auch hatten sie Fragen an die<br />

Veranstalter des Online-Vortrags „Was ist der Unterschied zwischen<br />

Infl uencer*in und Journalist*in?“ eingereicht, an dem sie<br />

teilnehmen durften.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung ging es gleich los und die Moderatorin<br />

stellte die Fragen der virtuellen Teilnehmer an Lara Thiede,<br />

die Redaktionsleiterin von „jetzt“ der Süddeutschen Zeitung.<br />

Begeistert verfolgten die Schüler der Klasse 8a gleich die ersten beiden Fragen, da diese Fragen aus ihrer Klasse<br />

kamen. Die erste Frage, ob Social Media ein Hobby oder ein Job für Lara Thiede sei, konnte nicht eindeutig<br />

beantwortet werden, da diese beides in beiden Bereichen nutze.<br />

Auf die zweite Frage der Klasse 8a, woher ein/e Journalist*in wisse, ob die eigene Arbeit von der Öffentlichkeit<br />

Seite 40


Schulnachrichten<br />

gemocht wird, vergleichbar zu „Likes“ bei Influencer*innen, konnte Thiede antworten, dass Leserbriefe eine<br />

gute Rückmeldung seien, die eigene Arbeit zu beurteilen. Aber natürlich gebe es auch sehr viele Rückmeldungen<br />

über Social Media oder den „Traffic“ auf der Homepage. Auch die Dauer, die ein Leser auf der Seite<br />

bleibt, um den Artikel zu lesen, sei ein gutes Mittel, um die Arbeit zu beurteilen.<br />

In dem Vortrag wurde zudem sehr viel über das Spannungsverhältnis zwischen Journalisten und Influencern<br />

gesprochen, da bei Influencern keine Ausbildung hinter dem Beruf stehe und auch keine wirkliche Kontrolle<br />

der Arbeit stattfände, so Thiede. Ein Journalist*in müsse sich an den Pressekodex halten und werde vom Presserat<br />

kontrolliert, der auch eine Rüge aussprechen und eine Richtigstellung von Falschmeldungen erzwingen<br />

könne. Influencer seien jedoch nur ihrem eigenen Gewissen und den „Community Guidelines“ (den Gemeinschaftsrichtlinien<br />

der jeweiligen Plattform) verpflichtet.<br />

Die meist fehlende Ausbildung bei den Influencer*innen habe auch Auswirkungen auf Beiträge, die sich nicht<br />

nur auf die eigene Person bezögen, sondern auch eine politische Dimension hätten, da nicht gelernt worden<br />

sei, wie man richtig recherchiert. So könne es zu Fake News kommen, erklärte Thiede weiter.<br />

Insgesamt meinte die Journalistin, verschiedene Plattformen auch grob einteilen zu können, was den Grad<br />

an Hassmeldungen und einer eher friedlichen Community betreffe. Facebook, Twitter und YouTube seien<br />

ihrer Meinung nach die Plattformen, über die der meiste Hass verbreitet werde. Wohingegen Instagram eher<br />

friedlich ablaufe. Bei TikTok komme es wiederum darauf an, was die Nutzer angeben und anschauen, da der<br />

Algorithmus entscheidend sei, was letztendlich angezeigt wird.<br />

Eine Manipulation der jeweiligen Zielgruppe machte Thiede nicht nur bei den Influencern aus, wobei diese in<br />

dem Bereich schwerwiegender sein könne. Gerade junge Menschen nähmen sich das Gesehene sehr zu Herzen.<br />

Und wenn man beispielsweise selbst nicht absolut fit sei, sich aber nur Beiträge von Fitness-Influencern ansehe,<br />

könne das eigene Selbstwertgefühl stark leiden. Thiedes Tipp: „Sucht euch Content, der euch gut tut!“<br />

Eine Amerikanerin in Bayern<br />

Allyson Butz aus Pennsylvania besucht Mittelschule Salzachtal<br />

Einen etwas anderen Schultag hatten vor kurzem die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Salzachtal,<br />

denn sie erhielten Besuch von einer waschechten Amerikanerin. Allyson Butz aus Pennsylvania kam für einen<br />

Tag in das Fridolfinger Schulhaus, um den Jugendlichen in ihrer Muttersprache einen tollen Englischunterricht<br />

zu bieten.<br />

Englischlehrer Sebastian Schade hatte diesen Besuch<br />

ermöglicht: „Man kann sich als Schule über die Internetseite<br />

der kontaktvermittelnden amerikanischen Institution<br />

„Fulbright“ anmelden, um einen Gastlehrer aus den USA<br />

einzuladen.“ So sei es der Mittelschule Salzachtal gelungen,<br />

die Stipendiatin Allyson Butz für einen Tag nach<br />

Fridolfing zu holen, damit sie mit den Schülerinnen und<br />

Schülern unter anderem für ihre Abschlussprüfungen lernt.<br />

Normalerweise unterrichte die Amerikanerin in diesem<br />

Schuljahr abwechselnd in verschiedenen Grundschulen<br />

Seite 41


Schulnachrichten<br />

in Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain und übernehme hier die englische Früherziehung, erzählt der Englischlehrer.<br />

Diese Art des kulturellen Austausches zwischen Deutschland und Amerika gebe es bereits seit einigen<br />

Jahrzehnten. Dies sei ein riesiger Gewinn für die Schulen, da sie so einmal von einem „Muttersprachler“<br />

unterrichtet würden, so Schade weiter.<br />

Allyson Butz, die aus Adamstown in Lancaster County stammt, stellte in einer Powerpoint-Präsentation zunächst<br />

sich und ihre Familie vor. Und natürlich erzählte die 24-Jährige über ihre Heimat, die USA, und wie das<br />

dortige Schulleben aussieht. Von den obligatorischen gelben Schulbussen, den großen Sportveranstaltungen<br />

an den Highschools und Colleges und den aus den Filmen berühmten Abschlussfeiern, bei denen die Kopfbedeckungen<br />

der Abschlussschüler hoch in die Luft geworfen werden. Besonders interessierte die Fridolfinger,<br />

dass es in Amerika möglich ist, den Führerschein bereits ab 16 Jahren zu machen.<br />

Dann teilte Sebastian Schade die Klasse in mehrere Kleingruppen auf. Jede Gruppe erhielt die Aufgabe, die<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Länder Deutschland und USA, über die im Vortrag gesprochen<br />

wurde, herauszufinden. Hier durften sich die Schüler ausnahmsweise in deutscher Sprache unterhalten,<br />

bevor es später wieder hieß: „In English, please!“<br />

Nach einem interessanten und lehrreichen Vormittag zogen die Schüler ihr Fazit. Die einhellige Meinung war:<br />

„Das hat uns wirklich eine Menge gebracht.“ Und die Schüler freuten sich, dass sie dem englischen Vortrag<br />

so gut folgen konnten. Und auch der deutsche Teil kam gut an: Eine Schülerin stellte fest, dass auch Allyson<br />

manchmal ein deutsches Wort nicht eingefallen sei, und die Amerikanerin dieses dann ganz selbstverständlich<br />

mit anderen Wörtern umschrieb. „So geht es uns ja auch öfters. Es war schön, zu sehen, dass das auch<br />

einer Stipendiatin passiert und sie es einfach so lässig umschrieben hat. Man muss da also gar keine Angst<br />

davor haben.“ Einige Schüler wünschten sich, sie hätten einen solchen Unterricht in ihrer bald endenden<br />

Schullaufbahn öfter gehabt. „Wir haben heute echt viel über Amerika gelernt und unser Englisch vertiefen<br />

können. Das war ein toller Vormittag.“<br />

Text & Bild: Ramona Oswald<br />

Schwitzen für den guten Zweck<br />

Klein und Groß laufen Runde um Runde für Mädchen in Indien<br />

Die Teilnehmer des diesjährigen Sponsorenlaufs der Grundschule Fridolfing und der Mittelschule Salzachtal<br />

durften sich über perfektes Laufwetter freuen. Runde um Runde drehten die großen und kleinen Läufer für<br />

den guten Zweck. Die gesamten Einnahmen dieser Laufveranstaltung kommen wie immer Mädchen in Indien<br />

zugute.<br />

Bei angenehmen 18 Grad fiel um neun Uhr vormittags der Startschuss für das Laufevent am TSV-Sportplatz.<br />

Wie bereits in den Jahren zuvor wurde wieder Runde um Runde von engagierten Schülern, Eltern, Lehrern und<br />

Sportbegeisterten gelaufen, die von sogenannten „Laufsponsoren“ finanziell unterstützt werden. Das bedeutet,<br />

dass sich jeder Schüler bereits im Vorfeld im Verwandten- und Bekanntenkreis einen oder mehrere Menschen<br />

gesucht hat, die einen Geldbetrag ab 50 Cent pro gelaufener Runde spenden werden. Die Teilnehmer<br />

laufen dann am Sponsorenlauftag so viele Runden, wie sie können. Jede abgeschlossene Runde muss<br />

an einer der Prüfstellen angegeben und notiert werden. Am Schluss werden die Runden jedes Teilnehmers<br />

zusammengezählt und es ergibt sich der jeweilige Spendenbetrag, der dann in den darauffolgenden Tagen<br />

von den jeweiligen Klassenleitern eingesammelt wird.<br />

Alle Spenden gehen zu 100 Prozent an den Verein Lift e.V., mit dem die Schule seit Jahren zusammenarbeitet.<br />

Der Verein unterstützt mit den Geldern Mädchen in Indien, indem er ihnen Unterkunft, Verpflegung, Kleidung<br />

und vor allem die so wichtige Schulbildung finanziert.<br />

Seite 42<br />

Text & Bild: Ramona Oswald


Schulnachrichten<br />

Können Sie sich an die Zwackerl mit der riesigen Schultüte erinnern?<br />

9a, 9M und 10M der Mittelschule Salzachtal feiern ihren Abschluss - „Vorbilder“ geehrt<br />

Unter den schattigen Bäumen des Grundschulpausenhofs<br />

feierten die Klassen 9a, 9M und 10M<br />

vor kurzem ihre Abschlussfeier im Kreise von Lehrern<br />

und Familie. Musikalisch umrahmt wurden die<br />

Feierlichkeiten von der Bandklasse unter Leitung<br />

von Konrektor Wolfgang Baumann.<br />

Rektor Thomas Stehböck begrüßte die Anwesenden<br />

herzlich zu diesem Festtag: „Jetzt ist es soweit –<br />

Ihr habt den Schulabschluss geschafft. Mindestens<br />

neun Jahre eures jungen Lebens habt ihr hier verbracht.“<br />

Nun würden sich die Abschlussschüler auf<br />

ihre weitere Reise begeben. Denn der Abschluss<br />

sei nur ein Etappenziel gewesen, so der Rektor.<br />

Stolz auf „seine“ Abschlussschüler<br />

Thomas Stehböck bei der feierlichen Verabschiedung<br />

„Jetzt geht es mit eurem Reiseticket, dem Zeugnis,<br />

weiter. Nehmt nun Kurs auf euer nächstes Ziel.“.<br />

Dies könne eine Lehre, die Gesellen- oder Meisterprüfung<br />

oder auch der Besuch einer weiterführenden<br />

Schule sein, erzählt Stehböck. Den jungen<br />

Leuten stünden mit ihrem „Ticket“ alle Türen offen.<br />

Seite 43


Schulnachrichten<br />

„Wir brauchen euch mehr denn je. Euch fleißige<br />

wissbegierige Praktiker. Aber wenn ihr mit eurem<br />

Ticket noch weiter wollt, könnt ihr das auch schaffen.“<br />

Stehböck bedankte sich im Anschluss bei allen<br />

Lehrern für ihren engagierten Einsatz und wünschte<br />

den Abschlussschülern eine erfolgreiche Reise,<br />

„wo immer sie auch hinführen mag“.<br />

rer hätten ihnen viel mitgegeben. Auch wenn man<br />

manchmal nicht verstanden habe, für was mancher<br />

Lehrstoff gut sein solle oder man schlaflose<br />

Nächte vor Prüfungen durchgemacht hätte, seien<br />

sie ihren „Reiseführern“ sehr dankbar für ihr Engagement.<br />

Die beiden wünschten allen Abschlussschülern,<br />

dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen mögen<br />

und schlossen mit den Worten: „Wir sagen nicht<br />

‚Lebe wohl‘, sondern ‚Auf Wiedersehen‘.“<br />

Gute Wünsche für die Abschlussschüler<br />

1. Bürgermeister der Gemeinde Fridolfing, Johann Schild<br />

bei seiner Ansprache<br />

Auch Bürgermeister Johann Schild ließ es sich nicht<br />

nehmen, einige Worte im Namen der Gemeinde<br />

zu sprechen: „Heute seid ihr die Hauptpersonen an<br />

eurem großen Tag.“ Schild hielt das Abschlussfeier-<br />

Motto „Die Wege trennen sich“ für gut gewählt.<br />

Die Schule sei ein Ausgangspunkt für die Reise ins<br />

weitere Leben und natürlich würde man seine Klassenkameraden<br />

dann nicht mehr jeden Tag sehen.<br />

Doch man müsse jetzt seinen „Rucksack“ packen<br />

und weiterziehen. „Jetzt seid ihr startbereit. Zieht<br />

los und nehmt neben eurem erworbenen Wissen<br />

auch die ganz vielen guten Erinnerungen an eure<br />

Schulzeit mit“, so Schild.<br />

Das Gemeindeoberhaupt lobte die Abschlussschüler<br />

für ihre Leistung und wünschte ihnen für die<br />

Zukunft alles Gute, ganz viel Erfolg und das nötige<br />

Quäntchen Glück, das man im Leben brauche:<br />

„Habt Selbstvertrauen und glaubt daran, dass ihr<br />

jede Herausforderung meistern könnt. Und wie es<br />

so schön heißt: ‚Der Weg ist das Ziel‘.“<br />

In der Abschlussrede für die Klassen 9a und 9M<br />

meinten Emily Waldherr und Katharina Straßer: „Ihr<br />

könnt stolz auf euch sein. Wir sind es auch.“ Die Leh-<br />

Blumen zum Abschied<br />

Die Schüler bedanken sich bei ihrer Klassleiterin Susanne<br />

Gerst mit einem Geschenk<br />

1860 München sogar bei der Abschlussfeier<br />

Martin Schupfner freut sich über ein bayerisches Brotzeitbrettl<br />

mit dem Logo seines heißgeliebten 1860<br />

In der Abschlussrede der 10M blickte man auf die<br />

Anfänge des Schullebens zurück: „Wer hätte gedacht,<br />

dass die Schulzeit so schnell vergeht?“<br />

Man werde diese Jahre positiv in Erinnerung behalten.<br />

Auch die M10 dankte den Lehrern, der Schulleitung<br />

und ihren Eltern, denn sie hätten sie „stets<br />

gut unter Kontrolle gehabt und ausgehalten“. Sie<br />

hätten ihnen die Möglichkeit zum Wachsen gegeben,<br />

sie ermutigt, vertraut und ihnen auch die<br />

Seite 44


Schulnachrichten<br />

ein oder andere Standpauke gehalten, die wohl<br />

manchmal dringend nötig gewesen sei. Nun habe<br />

man die Chance, seine Wünsche und Träume in<br />

Erfüllung gehen zu lassen. Alle Klassen bedankten<br />

sich im Anschluss bei ihren Lehrern mit Geschenken<br />

wie Blumen, Geschenkkörben oder auch einem<br />

Candle-Light-Dinner, was alle sehr freute.<br />

Dann war es endlich soweit und die Schüler durften<br />

ihre Zeugnisse entgegennehmen. Als beste Schüler<br />

der Klassen 9a/9M wurden Robert Heidenthaler,<br />

Mostapha Al Masri und Elias Huber ausgezeichnet.<br />

Die Besten der 10M waren Dennis Alltag, Elena<br />

Preuster und Andris Brunner. Zudem nahm Sozialpädagogin<br />

Nicole Reiter die jährliche Auszeichnung<br />

der „Vorbilder“ vor. (Vorbilder sind Schüler,<br />

die über das Schuljahr durch Hilfsbereitschaft und<br />

soziales Verhalten besonders hervorgestochen<br />

sind. Sie werden von ihren Mitschülern gewählt.) In<br />

den Klassen 9a und 9M wurden Robert Heidenthaler,<br />

Mostapha Al Masri, Lucas Naus, Elias Huber, Benedikt<br />

Straßer und Felix Schubert ausgezeichnet. In<br />

der 10M Robin Ramgraber, Elena Preuster, Dennis<br />

Alltag und Maximilian Plank.<br />

Dann wurde Pfarrer Ludwig Westermeier für seinen<br />

Segen ans Rednerpult gebeten. „Können Sie sich<br />

erinnern, als sie damals diese Zwackerl mit der riesigen<br />

Schultüte hier hergebracht habt?“, schmunzelte<br />

der Pfarrer. Das sei ganz schön lange her und<br />

doch sei die Zeit bis heute so schnell vorbeigegangen.<br />

Aber mit dem Lernen sei es jetzt mit dem<br />

Abschluss nicht vorbei, warnt Westermeier. Denn<br />

auch in der Ausbildung oder Arbeit müsse man<br />

stets weiterlernen.<br />

Dann forderte Westermeier die jungen Leute auf,<br />

doch bitte einmal zu ihren Eltern zu gehen und sich<br />

von ihnen ein Kreuz auf die Stirn geben zu lassen.<br />

Fröhlich lachend taten sie dies auch und es folgte<br />

ein ergreifender Moment, denn die Schüler wurden<br />

herzlich von ihren Eltern gedrückt und es floss<br />

auch die ein oder andere Träne.<br />

In dieser schönen Atmosphäre sprach Westermeier<br />

seinen Segen, bevor sich die Feier auflöste und die<br />

Familien noch bis in den späten Abend weiterfeierten.<br />

Strahlende Gesichter<br />

Die Klasse M10<br />

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Schulnachrichten<br />

Endlich geschafft!<br />

Die Klasse 9a mit Klassleiterin Susanne Gerst und Rektor Thomas Stehböck<br />

Text & Bilder: Ramona Oswald<br />

Den Abschluss in der Tasche<br />

Klassenleiter Martin Schupfner (rechts) und Rektor Thomas Stehböck freuen sich mit den Abschlussschülern der Klasse 9M<br />

Wir wünschen unseren Abschlussschülern, sei es Mittelschule, Realschule oder Gymnasium,<br />

alles Gute zum Abschluss und einen tollen weiteren Weg, wohin er euch auch führen mag.<br />

Passt auf euch auf!<br />

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Aus dem Kindergarten<br />

Die <strong>Kirchanschöring</strong>er Waldzwergal stellen sich vor<br />

Grias eich, wir san de <strong>Kirchanschöring</strong>er Waldzwergal - der neue Waldkindergarten in <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Seit Anfang Mai sind wir im Wald hinter der Hans-Strasser-Halle unterwegs. Begleitet werden die Kinder von:<br />

Lisa Lex<br />

Moni Seidl<br />

Gudi Stadelberger<br />

Sofia Hansen<br />

Erzieherin und<br />

Erzieherin und<br />

Erzieherin<br />

Erzieherin im<br />

Kindergartenleitung<br />

stellv. Kindergartenleitung<br />

Anerkennungsjahr<br />

24 Jahre<br />

41 Jahre<br />

54 Jahre<br />

21 Jahre<br />

aus Leitgering<br />

aus Eberding<br />

aus Fridolfing<br />

aus Feichten<br />

(ab September)<br />

Derzeit treffen wir uns immer morgens<br />

an unserem Baucontainer<br />

namens „Kone“.<br />

Dort befindet sich unser kleiner,<br />

gemütlicher Morgenkreis.<br />

Hier besprechen wir gemeinsam, was<br />

wir heute unternehmen wollen. Dabei<br />

werden die Wünsche der Kinder sowie<br />

das aktuelle Wetter berücksichtigt.<br />

Momentan führt uns unser Weg<br />

regelmäßig zu unserer neuen<br />

Schutzhütte, die aktuell entsteht.<br />

Wir beobachten gespannt den<br />

Baufortschritt der Hütte und schauen<br />

den Zimmerern genau auf die Finger.<br />

Die Holzreste der Handwerker nutzen<br />

unsere Kinder gleich als<br />

kreatives Baumaterial.<br />

Seite 47


Kindergarten / Vereinsleben<br />

Bevor das Dach<br />

aufgestellt werden konnte, musste der<br />

Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />

den First erst einmal auslösen.<br />

Die kleinen Diebe waren mit<br />

Butterbrezen gleich überzeugt<br />

und halfen bei der Rückgabe<br />

des geschmückten „Firsts“<br />

eifrig mit.<br />

Wir freuen uns schon riesig darauf,<br />

im neuen Kindergartenjahr,<br />

in unsere Waldhütte einzuziehen.<br />

Für September haben wir<br />

noch Plätze frei für Kinder ab 3 Jahren.<br />

Nähere Informationen sowie die<br />

Konzeption gibt es auf der Homepage<br />

der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> oder<br />

unter 08685 – 77 939 65.<br />

Wer mog, derf uns gern moi bsuacha!<br />

Ehrenabend mit Stabübergabe<br />

Einladung<br />

Die Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> lädt ein<br />

zu einem musikalischen Ehrenabend<br />

nachträglich zum 100-jährigen Gründungsjubiläum<br />

mit feierlicher Stabübergabe an den neuen Kapellmeister.<br />

Die Einladung ergeht an die Vorstandschaften<br />

aller Ortsvereine und an die gesamte Bevölkerung.<br />

Schon jetzt freuen sich alle Verantwortlichen<br />

auf viele Besucher im Museumsstadl<br />

beim Bauern z'Hof am 02. September um 20 Uhr.<br />

Für Bewirtung ist bestens gesorgt.<br />

Seite 48


Aus dem Vereinsleben<br />

Blasmusik zum Feierabend in Wolkersdorf<br />

Der Auftritt der Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> und der <strong>Kirchanschöring</strong>er Nachwuchsmusikanten hat in<br />

Wolkersdorf Tradition. Wie in den vergangenen Jahren auch, konnten sich die immer sehr zahlreichen<br />

Gäste auch diesesmal auf beste Unterhaltung und Bewirtung rund um den Maibaum verlassen.<br />

Neben den Polkas, Märschen und Walzern der Blaskapelle präsentierten sich die <strong>Kirchanschöring</strong>er<br />

Nachwuchsmusikanten in bester Verfassung und wurden dafür mit viel Applaus belohnt.<br />

Die Blaskapelle bedankt sich bei den Organisatoren und allen Helfern<br />

und freut sich bereits jetzt auf ihr nächstes Platzkonzert in Wolkersdorf.<br />

Der Sommer im Gartenbauverein<br />

Der Sommer im Gartenbauverein ist die Zeit vieler<br />

Aktivitäten. Die Hilfe des Vereins ist nicht nur beim<br />

Schmücken von Vereinsfesten, wie kürzlich z.B.<br />

dem Patenbitten der FFW Petting in <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />

das in Hof stattfand oder dem Verschönern<br />

des Gastgeschenkes, gefragt, sondern der Verein<br />

bietet im Sommer einiges an.<br />

So besuchten einige Vereinsmitglieder Anfang<br />

Juni den Gärtnerhof Horizont in Trostberg. Dieser<br />

Hof ist ein Projekt der AWO, um schwerbehinderten,<br />

psychisch erkrankten Menschen eine sozialversicherungspfl<br />

ichtige Beschäftigung, Ausbildung<br />

und Qualifi zierung anzubieten.<br />

Der Hof bietet erkrankten Menschen nicht nur Arbeit<br />

in der Gärtnerei, sondern auch im Landschaftsund<br />

Gartenbau.<br />

Eine besondere Herausforderung liegt darin, diesen<br />

Betrieb wirtschaftlich zu führen. Der Betriebsleiter<br />

führte die kleine, interessierte Vereinsgruppe<br />

durch die Gewächshäuser und die fünf Schläge,<br />

auf denen im Wechsel und auf Hügelbeeten bestes<br />

Biogemüse, Salate, Blumen und Kräuter ausgesät,<br />

pikiert und angebaut werden.<br />

Seite 49


Aus dem Vereinsleben<br />

Die Produkte des Hofes, Pfl anzen, Kräuter, Blumensträuße<br />

und bestes Biogemüse werden auf dem<br />

Gärtnerhof selbst und auf Bauernmärkten verkauft.<br />

In größerer Menge baute der Biohof heuer versuchsweise<br />

erstmals die etwas süßliche Yaconwurzel<br />

an, die im Herbst erntereif und lange lagerfähig<br />

ist und sowohl roh als auch gekocht, gebacken,<br />

gebraten oder gegrillt verspeist werden kann. Der<br />

Ausfl ug fand im Rosengarten in Trostberg seinen<br />

Ausklang.<br />

Aus prächtigen Blumenbeeten, Rosenstauden,<br />

Hoch- und Gemüsebeeten, Beerenanpfl anzungen,<br />

abwechslungsreichen Garteneinfassungen,<br />

Staudenbeeten, Spielbereichen, zahlreichen Sitzgelegenheiten<br />

und liebevoller Gartendeko konnten<br />

viele neue Anregungen für den eigenen Garten<br />

gewonnen werden.<br />

Nachdem das Wetter am geplanten Termin<br />

mitspielte, bot der Verein zudem eine Radtour<br />

nach Fridolfi ng an, wo zunächst zwei Familien<br />

ihre Gärten zur Besichtigung öffneten.<br />

Seite 50


Aus dem Vereinsleben<br />

Es ergaben sich anregende Gespräche und manche<br />

Gartentipps wurden ausgetauscht.<br />

Beim Radeln durch die neue Siedlung wurde noch<br />

der ein oder andere Blick in liebevoll gestaltete<br />

Gärten geworfen. Dabei konnte auch eine sog.<br />

Indianerbanane begutachtet werden, die vor ca.<br />

10 Jahren eingesetzt wurde und jetzt süße Früchte<br />

trägt. Zur Freude der Radfahrer erklärte sich eine<br />

Familie spontan bereit und lud die Radtruppe zur<br />

Besichtigung ihres sehr schön gestalteten, neuen<br />

Gartens ein. Herzlichen Dank hierfür!<br />

Natürlich durfte eine Einkehr an Richis Eisstand nicht<br />

fehlen, bevor es wieder Richtung Heimat ging.<br />

Die Vorstandschaft des Vereins hat bereits im Mai<br />

den Schulgarten mit tatkräftiger Unterstützung der<br />

1. Klassen bepfl anzt.<br />

Nun heißt es, die Schnecken ohne Schneckenkorn<br />

„im Zaum zu halten“, die Beete regelmäßig zu harken<br />

und vom Unkraut zu befreien. Ein Teil des angebauten<br />

Gemüses fand für das „gesunde Pausenbrot“<br />

Verwendung, das für alle Klassen der Schule<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> angeboten wurde. Hier hieß es für<br />

über 300 Schüler Kresse- und Schnittlauchbrote zu<br />

schmieren und Gemüse zu schnippeln.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Heimatverein steht die<br />

Ernte des Korns mit den 3. Klassen an, das im Frühjahr<br />

bereits mit diesen Klassen angebaut wurde.<br />

„Wasser unter der Lupe“ organisiert und betreut der<br />

Verein für die 4. Klassen bevor es dann im Herbst,<br />

hoffentlich ohne Coronabeschränkungen, wieder<br />

ans Apfelsaftpressen, Gemüsesuppe kochen und<br />

Brot backen mit den Schülern geht.<br />

Einige Mitglieder der Vorstandschaft unterstützen die<br />

Schulleitung bei der „Klimaschule“. Der Gartenbauverein<br />

wird hierfür die Beerensträucher spendieren.<br />

Unser Verein unterhält keine eigene Kinder- oder<br />

Jugendgruppe, freut sich aber in Zusammenarbeit<br />

mit der Schule allen Kindern aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />

ein Angebot zu unterbreiten! Auch am Ferienprogramm<br />

beteiligt sich der Verein und freut sich<br />

schon auf viele Anmeldungen.<br />

Am 17.9.<strong>2022</strong> startet der Verein zum Ausfl ug nach<br />

Freising. Zunächst wird der Kranzberger Forst in der<br />

Nähe von Freising besucht. Hier befi ndet sich der<br />

„Weltwald“, eine Sammlung von Bäumen aus aller<br />

Welt, das Landesarboretum der Bayer. Forstverwaltung.<br />

In den verschiedenen Kontinenten des<br />

„Weltwaldes“ kann man nicht nur Tulpenbäume,<br />

Libanon-Zedern oder Japanische Schirmtannen<br />

bestaunen, sondern es fi nden sich auch lauschige<br />

Plätze zum Entspannen. Auch Holzskulpturen können<br />

begutachtet werden. Die ersten Pfl anzungen<br />

erfolgten dort 1987, zwischenzeitlich sind über 400<br />

Baum- und Straucharten vertreten. Der Weltwald<br />

dürfte nicht nur für Gartenfreunde, sondern auch<br />

für alle Waldbesitzer interessant sein.<br />

Nach dem Mittagessen geht es dann in die Sichtungsgärten<br />

der Hochschule Weihenstephan. Dieser<br />

Garten wurde bereits 1947 gegründet und umfasst<br />

eine Fläche von 5 ha, auf denen Stauden und<br />

Gehölze sowie Rosen auf ihren Gebrauchswert geprüft<br />

werden. Der Garten ist so angeordnet, dass<br />

ökologisch stimmige, ästhetisch ansprechende<br />

und kontrastreiche oder harmonische Pfl anzbilder<br />

entstehen. Die Führung wird auch durch den Gemüsegarten<br />

gehen. Nach der Führung, bzw. wenn<br />

jemandem die Führung zu anstrengend wird, besteht<br />

die Möglichkeit, sich in ein Café zu setzen und<br />

Kaffee und Kuchen oder ein Eis zu genießen.<br />

Die Vorstandschaft würde sich freuen, wenn sich<br />

wieder einmal viele Interessierte diesem Ausfl ug<br />

anschließen würden. Bereits jetzt kann man sich<br />

hierfür telefonisch unter der Nummer 08685 / 7010<br />

bei Katharina Stöwe anmelden.<br />

Unsere Veranstaltungen, erforderliche Änderungen<br />

wegen Terminschwierigkeiten oder aufgrund<br />

des Wetters fi nden Sie immer aktuell unter<br />

www.gartenbauverein-kirchanschoering.de.<br />

Besuchen Sie uns oder folgen Sie uns auf facebook!<br />

Seite 51


Aus dem Vereinsleben<br />

Lampodinger Feuerwehr probt für den Ernstfall<br />

„Übung … Übung … Einsatz für Florian Lampoding, alarmiert ist ein Brand B3 mit Personen in Gefahr, in Kronwitt<br />

Hausnummer ….“<br />

Mit dieser Übungsdurchsage wurden am Donnerstag, den 12. Mai, die Feuerwehren Lampoding, <strong>Kirchanschöring</strong><br />

und Petting zu einer gemeinschaftlichen Übung in den Ortsteil Kronwitt alarmiert.<br />

Auf Anfahrt wurde durch den Lampodinger Einsatzleiter ein Bereitstellungsraum für die Fahrzeuge aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />

sowie für die anrückenden Fahrzeuge aus Petting durchgegeben.<br />

Das ersteintreffende Löschfahrzeug aus Lampoding gab eine Lage auf Sicht mit der Meldung „Feuer im ersten<br />

Obergeschoss und Ausbreitung auf Stallgebäude“ ab. Eine Erkundung der Einsatzstelle durch den Lampodinger<br />

Einsatzleiter und den Gruppenführer des Löschfahrzeugs ergab mindestens fünf vermisste Personen und<br />

einen Brandabschnitt im Wohnhaus sowie im alten Stallgebäude.<br />

Das Lampodinger Mehrzweckfahrzeug errichtete in dieser Zeit vor Ort eine Einsatzleitung und koordinierte die<br />

nachrückenden Kräfte aus <strong>Kirchanschöring</strong> und Petting. Zudem wurde über Flipcharts die Lage und Einsatzstruktur<br />

dokumentiert.<br />

Unter schwerem Atemschutz gingen die ersten Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Wohnhaus<br />

vor. Als erste Wasserentnahmestelle wurde der vorhandene Unterflurhydrant nahe der Kapelle in Kronwitt<br />

genutzt.<br />

Die <strong>Kirchanschöring</strong>er Kräfte übernahmen den Abschnitt „Stallung“ und gingen ebenfalls unter Atemschutz<br />

zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Als zweite Wasserentnahmestelle konnte dafür die vorhandene<br />

Zisterne mit Saugrohr vor Ort angezapft werden.<br />

Die Feuerwehr Petting unterstützte den Abschnitt „Wohnhaus“ mit zusätzlichen Atemschutzträgern und koordinierte<br />

diesen.<br />

Die vermissten Personen konnten in relativ kurzer Zeit<br />

aufgefunden und ins Freie gerettet werden. Dabei bewies<br />

einmal mehr die Wärmebildkamera ihren Dienst<br />

zur schnellen Personensuche in verrauchten Räumlichkeiten<br />

mit eingeschränkten Sichtfeld für die Atemschutzgeräteträger.<br />

Ebenso konnte nach 45 Minuten „Feuer aus“ gemeldet<br />

werden. Mit Hilfe eines Lüftereinsatzes wurden die<br />

Räumlichkeiten rauchfrei gemacht.<br />

Seite 52


Aus dem Vereinsleben<br />

In einer kurzen Nachbesprechung der Führungskräfte aller Wehren wurden die Ergebnisse und Erkenntnisse<br />

dieser Übung dargestellt. Besonders die engen Platzverhältnisse bei der Fahrzeugaufstellung stellen in der Ortschaft<br />

Kronwitt eine Herausforderung dar.<br />

Auch die Wasserversorgung kommt bei Abgabe größerer Wassermengen über einen längeren Zeitraum an<br />

ihre Grenzen. Durch die Aufteilung der Einsatzstelle in zwei Brandabschnitte konnte auch die Führungs- und<br />

Kommunikationsstruktur bei allen teilnehmenden Feuerwehren gut beübt werden.<br />

Alle Anwesenden waren sich einig, dass es nach der langen Pause wieder sehr gut war, eine gemeinsame<br />

Übung durchzuführen.<br />

Ein Dank gilt der Gemeinde für Getränke und Brotzeit.<br />

Siloking-Cup <strong>2022</strong> beim SVK<br />

Regionalligist SV Wacker Burghausen gewann den Siloking-Cup beim SV <strong>Kirchanschöring</strong>, die Zuschauereinnahmen<br />

kamen dabei den Jugendkassen des SV Kay und des SVK zu Gute.<br />

Für Trainer und Spieler sind derlei Vorbereitungsturniere interessant. SVW-Coach Hannes Sigurdsson fand es<br />

„super, dass so ein Turnier stattgefunden hat“. Der SVW war mit 22 Spielern angetreten, habe „viel rotiert“<br />

durch die Hitze wäre „das Niveau vom Gegner teilweise egal.“ Jede Mannschaft hole für sich heraus, was<br />

ginge, „das wäre immer anstrengend“. Alle Teilnehmer, so Sigurdsson, waren hinterher platt.<br />

„Ziemlich platt“, war SVK-Torwart Egon Weber, der schon im ersten Spiel gegen den SVW dreimal hinter sich<br />

greifen musste und mehrmals Schlimmeres verhinderte. Drei Spiele mit 45 Minuten „und das bei dieser Hitze“,<br />

das „war ziemlich zäh“. Die Nummer eins der Region aus Burghausen schlug dabei schon nach wenigen Minuten<br />

zweimal zu und untermauerte damit die Spitzenstellung.<br />

„Das Turnier war schon anstrengend für die Jungs“, sagte SVK-Trainer Mario Demmelbauer, bei der „krassen<br />

Hitze“. Trotzdem habe er wieder einiges gesehen, was „noch nicht so gut“ wäre. Burghausen habe das „überragend<br />

gemacht, da haben wir schon Schmerzen gehabt“. Zwar wäre der SVK besser ins Spiel gekommen,<br />

mit der ein oder anderen Situation, aber letztlich „waren die uns klar überlegen“.<br />

Ausgerechnet dem Kreisligisten SV Kay gelang als einzigem Team ein Gegentreffer gegen Wacker. Noch<br />

dazu ein sehenswertes: Peter Schupfner nahm die Kugel mit links an, drehte sich und zog mit rechts ins lange<br />

Eck ab – zum zwischenzeitlichen 1:3. „Das war ein schönes Turnier“, es habe Spaß gemacht, „sich mit solchen<br />

Mannschaften messen zu können“. Der Klassenunterschied wäre nicht ganz so offensichtlich gewesen.<br />

Ein besonderes Duell war der Bruder-Kampf, Luca gegen Marco Schmitzberger, beim Duell der Hausherren<br />

gegen den ESV Freilassing (3:0). „Es ist immer wieder schön gegen meinen Bruder zu spielen und irgendwie<br />

Seite 53


Aus dem Vereinsleben<br />

auch lustig“, so Luca vom SVK, während Marco vom ESV „froh“ war, „dass er mir kein Gurkerl geschoben hat“.<br />

Das Duell <strong>Kirchanschöring</strong> – Kay war der letzte Kick für Tobias Stöger, quasi ein Abschiedsspiel schlechthin.<br />

Stöger, der für den SVK auch in der Bayernliga kickte, konnte nicht nur per Foulelfmeter den 1:1 Endstand für<br />

den Kreisligisten erzielen, sondern fünf Minuten vor Spielende den tosenden Applaus bei seiner Auswechslung<br />

genießen. „Brutal schön, dass ich diese Chance nochmals bekommen habe“, so der Kayer.<br />

Zum Abschluss standen sich der SV Wacker und der ESV Freilassing gegenüber. Wo erneut der Favorit gewann<br />

(3:0).<br />

Torschützenkönig des Turniers wurde Andrija Bosnjak, der als einziger Kicker in zwei Spielen traf.<br />

Für Freilassing und Kay beginnt der Liga-Betrieb erst in ein paar Wochen, während für die Verbandsligisten aus<br />

Burghausen und <strong>Kirchanschöring</strong> der Ligabetrieb am 16. Juli startete.<br />

Die Ergebnisse im Überblick<br />

Tabelle<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> – Burghausen 0:3<br />

Kay – Freilassing 1:2<br />

Burghausen – Kay 4:1<br />

Freilassing – <strong>Kirchanschöring</strong> 0:3<br />

1. SV Wacker Burghausen<br />

2. SV <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Punkte<br />

9<br />

4<br />

Tore<br />

10:1<br />

4:4<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> – Kay 1:1<br />

3. ESV Freilassing<br />

3<br />

2:7<br />

Burghausen – Freilassing 3:0<br />

4. SV Kay<br />

1<br />

3:7<br />

Foto: Zucker<br />

Seite 54


Von anderen Stellen<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

© Alexas_Fotos / Pixabay<br />

Finanzielle Sorgen, Einsamkeit, Angst<br />

... viele Sorgen begleiten Menschen, in Zeiten von Corona ganz besonders.<br />

Soforthilfe bei seelischen Krisen bietet der<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

täglich von 0:00 -24:00 Uhr<br />

unter Tel.: 0800 / 655 3000<br />

Tipps der Energieagentur Südostbayern<br />

Hitzeschutz in Wohnräumen: Diese Maßnahmen sorgen für Abkühlung<br />

Bei hochsommerlichen Temperaturen sind kühle Wohnräume<br />

eine angenehme Abwechslung. Um das Raumklima<br />

so komfortabel wie möglich zu gestalten, helfen<br />

Rollläden, Ventilatoren oder Klimaanlagen. Auch das<br />

Querlüften in den frühen Morgenstunden ist eine effektive<br />

Methode. Neben diesen Möglichkeiten beeinflussen zusätzlich<br />

die baulichen Eigenarten eines Hauses die Raumtemperaturen.<br />

Welche Maßnahmen am besten funktionieren,<br />

erläutert die Energieberatung der Energieagentur<br />

Südostbayern und der Verbraucherzentrale Bayern:<br />

© ifeelstock / fotolia<br />

Jalousien, Markisen, Fensterläden, Sonnensegel oder Vorhänge: Sonnenschutz nach Bedarf<br />

Besonders viel Hitze dringt durch Balkontüren und (Dach-)Fenster ein. Um die Sonneneinstrahlung zu minimieren<br />

und die Wärme erst gar nicht in die Räume zu lassen, sollte der Sonnenschutz in Form von Jalousien,<br />

Markisen und Co. möglichst außen angebracht werden.<br />

Rollläden: Allround-Genie mit Einbruchschutz<br />

Rollläden schützen vor Hitze, Kälte und Einbrechern. „Im Idealfall werden Rollläden schon bei der Bauplanung<br />

bedacht. Am fertigen Haus lassen sich Vorbau-Rollläden aber auch leicht nachrüsten“, so die Experten der<br />

Energieberatung.<br />

Fassaden- und Dachdämmung: Abkühlung bei Sommerhitze<br />

Mit einem guten Wärmeschutz auf Dach und Fassade erhitzen sich Wohnräume weniger schnell. Denn gut<br />

gedämmte Häuser lassen an heißen Tagen weniger Wärme eindringen. Daher gilt: Je dicker und besser das<br />

Dämmmaterial, desto besser der Hitze- und Wärmeschutz.<br />

Fassadengrün und Dachbepflanzung: Natürliche Klimaanlage<br />

Mit Fassaden- und Dachbegrünung funktioniert der sommerliche Hitzeschutz auch auf biologische Art und<br />

Weise. Die Pflanzen reduzieren das Aufheizen der Gebäude deutlich und verbessern das Mikroklima am Haus.<br />

Ausreichend Abstand zwischen Fassade und Bepflanzung verhindert Schäden am Putz und an den Wänden.<br />

Seite 55


Von anderen Stellen<br />

Erhitzt sich ein herkömmliches Flachdach im Sommer auf bis zu 80 Grad, schützen begrünte Flachdächer vor<br />

direkter Sonneneinstrahlung und damit vor starkem Aufheizen. Verantwortlich dafür sind die Substratschicht<br />

und die Dachbepflanzung.<br />

Wer sich für ein begrüntes Flachdach entscheidet, sollte eine Fachplanung zurate ziehen. Denn das Gewicht<br />

von Erde, Pflanzen und abgefangenem Regenwasser kann die Statik des Gebäudes beeinträchtigen.<br />

Besondere Sorgfalt sollte auf die Feuchteabdichtung gelegt werden. Das zuständige Bauamt gibt Auskunft,<br />

ob für die Begrünung von Dächern und Fassaden eine Regelung der Kommune gilt.<br />

Eine energetische Sanierung lohnt sich mehr denn je<br />

Angesichts der großen Energiepreissprünge haben die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz<br />

(Deneff) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) eine Studie zur Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen<br />

veröffentlicht. Sie zeigt: Energetische Sanierungen lohnen sich mehr denn je.<br />

© energie- & umweltzentrum allgäu<br />

„Die Neubewertung von Maßnahmen zur energietechnischen<br />

Modernisierung ist eindeutig: Auf Basis aktueller<br />

Energiepreise und trotz hoher Baupreise und anziehender<br />

Zinsen ist die Entscheidung, zu modernisieren, sinnvoller<br />

denn je. Die energietechnische Modernisierung<br />

von Wohngebäuden ist ein ökonomisch und ökologisch<br />

sinnvoller Schritt, der die Eigentümer von Wohngebäuden<br />

zudem von den Risiken stark volatiler Energiepreise<br />

entlastet“, sagt Dr. Eberhard Hinz, der die Studie „Spezifische<br />

Kosten für die energietechnische Modernisierung im<br />

Gebäudebestand in Abhängigkeit des Effizienzstandards“<br />

gemeinsam mit Dr. Andreas Enseling vom Institut Wohnen und Umwelt (IWU) verfasst hat.<br />

Die Studie zeigt unter anderem deutlich, dass sich selbst Sanierungen auf ambitionierte Effizienzhausniveaus<br />

in allen untersuchten Baualtersklassen der Ein- und Zwei-Familienhäuser durch die aktuellen Fördermöglichkeiten<br />

lohnen.<br />

Dr. Thomas Engelke, Leiter des Teams Energie und Bauen beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv):<br />

„Die Bundesregierung muss die Fördermittel deutlich und langfristig zuverlässig aufstocken. Das schafft mehr<br />

Planungssicherheit für Verbraucher, wäre gut fürs Klima und führt zu mehr Energieunabhängigkeit Deutschlands.“<br />

„De facto kann sich angesichts aktueller Heizkosten und gleichzeitig attraktiver Förderung niemand mehr<br />

leisten, nicht zu sanieren.“ So Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der Deneff. Umso unverständlicher sei<br />

es, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seit der Veröffentlichung des Energie-<br />

Entlastungspakets hier noch kaum Taten habe folgen lassen.<br />

Auch bei entscheidenden Weichenstellungen, wie der Einführung von Mindeststandards zur Sanierung von<br />

Gebäuden mit den höchsten Energierechnungen, seien bislang keine Fortschritte erkennbar, an denen der<br />

Markt sich orientieren könne, moniert die Deneff. Hier lägen aber die großen Einsparpotenziale und unter<br />

Stakeholdern herrsche große Einigkeit, dass diese schnell eingeführt werden sollten. Gleiches gelte selbst für<br />

schnell umsetzbare Effizienzanforderungen für bestehende Heizungsanlagen.<br />

Das Paket „hinkt den großen energiepolitischen Fragen unserer Zeit“ hinterher, so Noll, denn die Energieunabhängigkeit<br />

von Russland und die sozialgerechte Abfederung der Energiepreiskrise machten Energieeffizienz<br />

zur Frage von „übergeordnetem gesellschaftlichem Interesse“.<br />

Quelle: www.geb-info.de<br />

Seite 56


Von anderen Stellen<br />

BEG-Förderung kurzfristig angepasst - Weniger Förderung dafür mehr geförderte Eigentümer/innen<br />

Die Bundesregierung ordnet kurzfristig die Sanierungsförderung neu, sie will die zur Verfügung stehenden Steuermittel<br />

zielgerichtet eingesetzt wissen und einen Förderstopp vermeiden. Die Investitionsanreize der Bundesförderung<br />

für effiziente Gebäude (BEG) sollen entscheidend dazu beitragen, die Energie- und Klimaziele des<br />

Bundes im Gebäudesektor zu erreichen.<br />

Schon zum 28. Juli <strong>2022</strong> treten die ersten Änderungen in Kraft, die Förderung der Effizienzhaus-Sanierung ist<br />

nur noch als Kreditförderung möglich, die Zuschussförderung entfällt. Die nächste Stufe der BEG-Reform greift<br />

dann ab dem 15. August <strong>2022</strong>, hier wird die Förderung von Einzelmaßnahmen angepasst.<br />

Die wichtigsten Änderungen zusammengefasst:<br />

die Förderung für Gasheizungen entfällt<br />

der Austauschbonus (10 %) wird zusätzlich für den Austausch von alten Gasheizungen gewährt<br />

keine Zuschüsse mehr für Effizienzhaus-Sanierung - nur noch Kreditförderung<br />

keine Kredite mehr für Einzelmaßnahmen, nur noch Zuschussförderung<br />

kein iSFP-Bonus (individueller Sanierungsfahrplan) mehr beim Heizungstausch<br />

gekürzte Fördersätze bei allen Maßnahmen - drastisch bei Biomasse-Heizungen<br />

Die Fördersätze sinken für alle Maßnahmen<br />

Ziel der BEG-Reform ist, dass mit den vorhandenen Mitteln<br />

möglichst viele Sanierungen umgesetzt werden, daher<br />

werden die Fördersätze gesenkt, um mehr geförderte<br />

Haushalte zu erreichen. Bei den Einzelmaßnahmen liegt<br />

die Förderung künftig bei maximal 40 % - allerdings betrifft<br />

dies nur den Einbau einer Wärmepumpe.<br />

Bei der Komplettsanierung auf eine bessere Effizienzhausstufe<br />

liegt der Fördersatz künftig bei maximal 45 % (inklusive<br />

Erneuerbarer-Energien/Nachhaltigkeits-Klassen), beim<br />

Fenstertausch, Fassaden- oder Dachdämmung liegen<br />

die Fördersätze bei maximal 20 % (bisher 25 %).<br />

Drastisch sinken die Fördersätze für Biomasse-Heizungen - bisher waren bis zu 55 % möglich, künftig beträgt<br />

hier die Förderung nur noch maximal 20 % - der Öl- bzw. künftige Gastauschbonus bereits inkludiert.<br />

Die Förderhöchstgrenze von 60.000 Euro je Wohneinheit bleibt bestehen.<br />

Weniger Energie zu verbrauchen ist der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit und mehr<br />

Klimaschutz - auch ohne die sehr attraktiven Fördersätze aus den vergangenen Jahren lohnt sich eine Sanierung<br />

am Haus oder im Heizungskeller immer, sei es um den Wohnkomfort zu steigern, Kosten und Energie zu<br />

sparen oder mehr Unabhängigkeit zu erreichen.<br />

© M. Schuppich / fotolia<br />

Bei allen Fragen rund um das Thema Energie und Energieeffizienz hilft die Energieberatung der Energieagentur<br />

Südostbayern GmbH und der Verbraucherzentrale Bayern gerne. Die Beratung ist für die Bürgerinnen und<br />

Bürger der Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein kostenfrei.<br />

Info und Anmeldung (erforderlich)<br />

unter Telefon 0861 58-70 39 oder per E-Mail unter info@energieagentur-suedost.bayern.<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.energieagentur-suedost.bayern oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.<br />

Seite 57


Von anderen Stellen<br />

Salzachklinik: Darmspiegelung für Angsthasen<br />

Wer sich traut, gewinnt Sicherheit<br />

© Salzachklinik<br />

Der Titel unseres Beitrags klingt zugegeben ein wenig provokant. Aber nehmen Sie die Überschrift bitte mit<br />

einem Augenzwinkern und lesen den nachfolgenden Artikel. Mit unseren Informationen rund um die Darmspiegelung<br />

(Koloskopie) möchten wir Ihnen gern die Scheu nehmen und Sie motivieren, die unter Umständen<br />

lebensrettende Untersuchung durchführen zu lassen.<br />

„Wer sich traut, gewinnt Sicherheit”<br />

Das bedeutet, dass die allermeisten Patienten nach der Untersuchung, weil ohne Befund, beruhigt weiterleben<br />

können. Bei anderen Patienten konnte z. B. gleich ein Polyp entfernt oder bei einem Karzinom im Frühstadium<br />

eine schnelle hilfreiche Behandlung eingeleitet werden. Eventuell beschäftigen Sie noch offene Fragen<br />

zum Thema rund um eine Darmspiegelung und hindern Sie, sich den letzten Ruck zu geben. Wir auf jeden Fall<br />

würden uns freuen, wenn Sie hier die Ihnen fehlenden Antworten fi nden können.<br />

Warum ist eine Darmspiegelung so wichtig?<br />

Bei früher Diagnose können etwa 90 % aller DarmkrebspatientInnen geheilt werden. Die Vorsorge und die<br />

Früherkennung sind so wichtig, weil Betroffene im Frühstadium in der Regel keine Beschwerden haben.<br />

Seite 58


Von anderen Stellen<br />

Wann habe ich Anspruch auf eine Darm spiegelung?<br />

Männer können ab dem 50. und Frauen ab dem 55. Lebensjahr eine kostenlose Darmspiegelung in Anspruch<br />

nehmen. Im Abstand von 10 Jahren kann diese Untersuchung kostenlos wiederholt werden.<br />

Personen mit erhöhtem Darmkrebsrisiko oder mit Beschwerden im Magendarmbereich haben auch schon<br />

früher Anspruch auf eine Untersuchung.<br />

Bitte sprechen Sie darüber mit der Ärztin oder dem Arzt Ihres Vertrauens.<br />

Wann besteht bei mir ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken<br />

In erster Linie sind es bestimmte Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, wie z. B. Bewegungsmangel, Alkohol,<br />

viel Fett, rotes Fleisch, wenig Obst und Gemüse, fehlende Ballaststoffe. Aber rund jeder dritte Darmkrebs ist<br />

durch eine familiäre Vorbelastung mit bedingt. Ein familiäres Risiko liegt immer dann vor, wenn direkte Verwandte<br />

(Großeltern, Eltern oder Geschwister) an Darmkrebs oder an einem bösartigen Tumor des Magens<br />

oder der Gebärmutter erkrankt sind.<br />

Gibt es auch andere Untersuchungsmethoden als die Darmspiegelung?<br />

Es gibt die Tastuntersuchung, bei der Ihre Ärztin oder Ihr Arzt vorsichtig den Enddarm abtastet.<br />

Auch kann ein Stuhltest durchgeführt werden, wobei auf verstecktes, nicht sichtbares Blut im Stuhl untersucht<br />

wird.<br />

Diese Untersuchungen sind jedoch nicht so aussagekräftig wie eine Endoskopie. Daher bleibt der „Goldstandard“<br />

die Spiegelung des gesamten Dickdarms.<br />

Wie aussagekräftig ist ein Stuhltest (Okkultblut-Test)?<br />

Nicht jeder bösartige Tumor oder jede Vorstufe sondert Blut in den Darm ab. So bleibt trotz eines un auf fälligen<br />

Stuhles ein Restrisiko für ein Dickdarm karzinom bestehen.<br />

Warum ist die Darmreinigung vor einer Untersuchung so wichtig?<br />

Damit der Darm optimal beurteilt werden kann, muss er vorher mit einem Abführmittel gründlich gereinigt<br />

werden. Nur dann kann unser Darm spezialist vorhandene Polypen sicher erkennen.<br />

Ist eine Darmspiegelung für mich schmerzhaft?<br />

In aller Regel bekommen Sie vor der Untersuchung eine Kurznarkose. Sie werden die Untersuchung dann im<br />

wahrsten Sinn des Wortes verschlafen.<br />

Die gesamte Untersuchung dauert nur etwa 20 Minuten. Die meisten Patienten fühlen sich nach der Narkose<br />

sehr gut.<br />

Seite 59


Von anderen Stellen<br />

Kann mein Darm bei einer Untersuchung verletzt werden?<br />

In der Hand unserer erfahrenen Ärzte ist die Darmspiegelung eine sehr sichere und schonende Untersuchungsmethode.<br />

Komplikationen treten nur sehr selten und in wenigen Ausnahmefällen auf.<br />

Was passiert, wenn während der Untersuchung ein Polyp gefunden wird?<br />

Werden bei der Darmspiegelung Polypen erkannt, entfernt unser Gastroenterologe diese direkt noch während<br />

der Untersuchung. Das ist schmerzlos, weil der Darm schmerzunempfindlich ist. Über das Endoskop wird<br />

dabei eine feine Drahtschlinge um den Polypen gelegt und zugezogen. Bei dem Vorgang wird ganz kurz ein<br />

Hochfrequenz-Strom durch die Schlinge geleitet, der Polyp abgeschnitten und die Blutgefäße durch die Hitze<br />

sofort verschlossen. Der abgeschnittene Polyp wird dann ins Labor geschickt und auf Krebszellen untersucht.<br />

Kann ich nach der Untersuchung Autofahren oder Arbeiten?<br />

Nach der Kurznarkose dürfen Sie bis zum nächsten Morgen nicht mit dem Auto fahren und Sie sind auch nicht<br />

arbeitsfähig. Bitte lassen Sie sich nach der Untersuchung von einer Begleitperson abholen.<br />

Fragen reduzieren Ihre Bedenken und Ängste!<br />

Seien Sie mutig, sprechen Sie mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt. Reduzieren Sie so mögliche Ängste<br />

vor der Untersuchung. Je mehr Sie über die Untersuchung wissen, desto weniger kann Ihnen Ihre Fantasie ein<br />

Schnäppchen schlagen.<br />

Polypen, Adenome, Karziome<br />

Meist handelt es sich bei Polypen im Darm um sogenannte Adenome. Polypen und Adenome bezeichnen<br />

gutartige Tumore, die in der Regel keine Schmerzen oder Beschwerden verursachen. Sie entstehen<br />

aus dem Drüsengewebe der Darmschleimhaut und wachsen langsam. Bleibt ein Polyp allerdings über<br />

mehrere Jahre bestehen, kann sich ein Karzinom, also ein bösartiger Tumor, daraus entwickeln.<br />

Öffnungszeiten der Hausärztlichen Bereitschaftspraxis Rupertiwinkel<br />

Sa, So, Feiertag von 9:00 - 13:00 Uhr und 16:30 - 18:30 Uhr<br />

im Untergeschoss der Salzachklinik Fridolfing - ohne Anmeldung - Tel.: 08684 / 985-154<br />

Seite 60


Von anderen Stellen<br />

Lest euch auf die Türme!<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt der Grundschule und der Bücherei<br />

Unser gemeinsames Ziel: Grundschulkinder für das Lesen begeistern!<br />

© Bücherei <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Die Schüler lesen wie die Weltmeister und tragen ihre gelesenen<br />

Bücher (Titel, Autor, Buchrückendicke) in eigene Mini-Leselisten ein.<br />

(Maßeinheit für einen Lesebaustein ist 1 PISA = 10 cm).<br />

Einmal im Monat wird die Gesamtleistung der Klasse in PISA errechnet<br />

und an die Bücherei gemeldet.<br />

Wir aktualiseren den Lesefortschritt auf der Bücherturmseite und ermittelt<br />

den Monatssieger.<br />

Über 2.000 Bücher für Kinder warten in der Bücherei auf die fleißigen<br />

Leser!<br />

Den Lesefortschritt findet ihr unter buechertuerme.de/die-buechertuerme<br />

Der G‘wandladen sucht Ehrenamtliche<br />

Sie haben Lust etwas Gutes zu tun?<br />

Sie wollen mit Ihrer Arbeit anderen helfen?<br />

Dann wäre der G‘wandladen genau die richtige<br />

Einrichtung für Sie. Der Kleidermarkt sucht Mitarbeiter,<br />

die Lust haben, sich fürs Gemeinwohl zu<br />

engagieren und tatkräftig anpacken.<br />

Das wäre etwas für Sie?<br />

Dann können Sie sich gerne bei Nicole Meinelt<br />

als Ansprechpartnerin in der Gemeinde melden!<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11<br />

© DOC RABE Media / Adobe Stock<br />

Gib nie etwas auf, an das du jeden Tag denken musst.<br />

- unbekannt -<br />

Seite 61


Seitenblicke<br />

Kirchsteiner Jugendliche spenden an Athletes for Ukraine e.V.<br />

Welchen Beitrag können wir als kleine Gruppe<br />

leisten, um die Menschen in der Ukraine<br />

zu unterstützen, die völlig unverschuldet unter<br />

eine grausamen Krieg zu leiden haben?<br />

Diese Frage stellten sich die zehn Firmlinge<br />

aus der Pfarrei Kirchstein während der Zeit<br />

der Firmvorbereitung.<br />

Schnell wurden Ideen gesammelt und diese<br />

auch sofort in die Tat umgesetzt und so<br />

bastelten und verkauften die Jugendlichen<br />

Osterkerzen und stellten eine Andacht für<br />

den Frieden auf die Beine, in deren Anschluss<br />

Spenden gesammelt wurden. Dies alles ist<br />

nun schon eine Weile her und mit „Athletes<br />

for Ukraine“ konnte nun die richtige Einrichtung<br />

gefunden werden, bei der die Spenden<br />

Sie können zu recht stolz auf sich sein!<br />

in besten Händen sind.<br />

Ein Teil der Kirchsteiner Firmlinge bei der Übergabe des Spendenschecks<br />

an Paraolympics-Sieger Martin Braxenthaler<br />

Athletes for Ukraine e.V. ist ein gemeinnütziger<br />

Verein in dem sich Sportgrößen, u.a. Felix<br />

Loch, Alexander Huber, Tobi Angerer, Maria<br />

Höfl -Riesch und viele weitere zusammengeschlossen haben, um die Menschen in der Ukraine durch Spendenlieferungen<br />

und Geldspenden zu unterstützen. Unter diesen Sportgrößen ist auch Martin Braxenthaler,<br />

10-facher Paralympics-Goldmedaillengewinner aus Surberg, und ebendieser erklärte sich sofort bereit, die<br />

Spenden der Jugendlichen für den Verein persönlich entgegenzunehmen, was unter den Beteiligten für eine<br />

riesen Freude sorgte. Mit einer beachtlichen Summe von 846 Euro im Gepäck machten sich die Firmlinge<br />

gemeinsam mit ihren Firmbegleitern auf den Weg nach Surberg und überreichten voller Stolz den Spendenscheck<br />

für den guten Zweck. Martin Braxenthaler nahm sich viel Zeit für die Besucher und berichtete über die<br />

Aktionen des Vereins und auch von seinem interessanten privaten Weg als Sportler und Familienvater.<br />

Am Schluss durften Autogrammkarten natürlich nicht fehlen und beeindruckt von so viel ansteckender Lebensfreude<br />

und mit der Gewissheit etwas Gutes getan zu haben, machten sich die Jugendlichen mit ihren<br />

Begleitern auf den Heimweg.<br />

TexT & foTos: peTRa oBeRMeieR<br />

Seite 62


Seitenblicke<br />

Arzt- und Einkaufsfahrten<br />

Vielen Dank Robert und Monika Eder!<br />

Der Gemeinderat <strong>Kirchanschöring</strong> hat 1997<br />

beschlossen, einen Fahrdienst für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderung einzurichten. Die<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> war hier Vorreiter<br />

für ein solches soziales Angebot.<br />

Ziel des Fahrdienstes ist und war u.a. auch die<br />

Entlastung der Angehörigen.<br />

Der Fahrdienst wurde seit 1997 von Monika und<br />

Robert Eder zur vollsten Zufriedenheit organisiert<br />

und durchgeführt.<br />

Lieber Robert, liebe Monika,<br />

wir möchten uns bei euch<br />

für euer 25-jähriges Engagement<br />

sowie die sehr gute<br />

Zusammenarbeit bedanken<br />

und wünschen euch<br />

von Herzen alles Gute!<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Gleichzeitig dürfen wir die Firma Hogger als neues Unternehmen begrüßen. Die Firma Hogger übernimmt seit<br />

Juni <strong>2022</strong> die Arztfahrten in <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Reservierungszeit<br />

Mo - Fr.: 6:30 - 19:00 Uhr<br />

Tel.: 08654 / 57 63 35<br />

Nicht die Glücklichen sind dankbar.<br />

Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.<br />

- Francis Bacon -<br />

© Jenny Sturm / Adobe Stock © Jenny Sturm / Adobe Stock<br />

Seite 63


Seitenblicke<br />

Reise nach Jerusalem<br />

Rudolph Meindl reist mit seinen drei Kumpels im Mercedes 170 V von Salzburg nach Jerusalem<br />

7.000 Kilometer trotz zweier kaputter Stoßdämpfer, zerschlissener Lenkung und lädiertem Motor. Der Mercedes<br />

170 V, Baujahr 1947, namens „Smoky“ brachte 1963 Rudolph Meindl und seine drei Kameraden als junge<br />

Abenteurer von Salzburg nach Jerusalem - und weiter bis Bagdad. Zurück mussten die vier Freunde trampen<br />

- Smoky hatte auf der Rückfahrt den Geist aufgegeben.<br />

Viel Staub aufgewirbelt hat SMOKY bei der Fahrt durch<br />

die Wüste. Die Strapazen sind dem geschundenen Wagen<br />

anzusehen.<br />

Schon nach dem ersten Kilometer der Testfahrt<br />

rauchte der Mercedes 170 V, Baureihe W 136, wie<br />

ein wilder Drache. „Wir hatten vor lauter Freude<br />

und Übermut über unser erstes eigenes Auto vergessen,<br />

Kühlwasser nachzufüllen“, erinnert sich Rudolph<br />

Meindl. „Daraufhin tauften wir das Auto auf<br />

den Namen Smoky.“<br />

Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass die autounerfahrenen,<br />

jungen Burschen Smoky an seine<br />

Grenzen brachten. „Wir haben ihn bis aufs Äußerste<br />

beansprucht. Dafür hat er uns enorm weit gebracht!“<br />

Die Fahrt, über die hier berichtet wird, bietet Stoff<br />

für ein gutes Roadmovie mit verwegenen Fahrten<br />

durch Steinwüsten, Arrest, Krankenhaus - und mit<br />

einem Happy End.<br />

Alles begann an einem Juli-Tag im Jahr 1963. Der<br />

21-jährige Rudolph Meindl und seine Kumpel Herbert<br />

Walter, Fritz Bachinger und Harry Demuth sitzen<br />

im Wirtshaus in ihrem Heimatort <strong>Kirchanschöring</strong> im<br />

Landkreis Traunstein und planen ihren Sommerurlaub:<br />

mit dem eigenen Auto nach Jerusalem!<br />

„Als tiefgläubig erzogene Katholiken war das unser<br />

großes Ziel“, erzählt der heute 80-jährige Meindl.<br />

Der Wirt hatte gelauscht und bot den Abenteurern<br />

seinen Mercedes 170 V, Baujahr 1947, für 250<br />

D-Mark an. Dieser stand allerdings nicht nur ohne<br />

TÜV da, sondern auch ohne Reifen. Kein Problem!<br />

Da die jungen Männer in <strong>Kirchanschöring</strong> nicht<br />

ganz unbekannt waren - Rudolphs Vater ist Lukas<br />

Meindl, Gründer des Outdoor-Schuh Unternehmen<br />

Meindl -, ließen sich die Reifen schnell organisieren.<br />

„Mein Vater ist stets Mercedes gefahren. Er war<br />

zwar ein sparsamer Mensch, doch alle neun Jahre<br />

hat er sich den neuen Mercedes geleistet“, erzählt<br />

Rudolph Meindl.<br />

TÜV-Plakette vom Schrottplatz<br />

Fehlte noch der TÜV. „Zwar bekamen wir vom Leiter<br />

der Zulassungsstelle den TÜV-Bericht - aber keine<br />

Plakette! Er gab uns augenzwinkernd mit auf den<br />

Weg, dass wir sie uns selbst organisieren müssten.“<br />

Die Jungs ließen sich nicht lumpen, fuhren auf einen<br />

Autofriedhof, schnitten eine TÜV-Plakette aus<br />

einem Nummernschild und montierten sie auf das<br />

Kennzeichen von Smoky. „Ich hoffe, dieses Vergehen<br />

ist inzwischen verjährt“, lacht Rudolph Meindl.<br />

Sicherheitshalber parkten die Freunde das Auto<br />

jenseits der Grenze bei Salzburg. „In Österreich gab<br />

es damals noch keinen TÜV!“<br />

Von dort aus starteten die vier voller Abenteuerlust<br />

und Reisefi eber - und mit wenig technischem Verständnis<br />

für den Mercedes - ihre Reise gen Osten.<br />

Rund 5.500 Kilometer bis Jerusalem lagen vor dem<br />

Gespann. „Schon nach 150 Kilometern im Gasteinertal<br />

hatte Smoky am ersten steilen Berg erneut<br />

Probleme.“ Vier Männer, das Gepäck, reichlich<br />

Proviant und eine Gitarre auf dem Dach sowie<br />

Seite 64


Seitenblicke<br />

zwei rechts und links neben der Frontscheibe angeseilte<br />

Ersatzreifen waren für Smoky zu schwer.<br />

„Zwei von uns stiegen aus, liefen den Berg hinauf -<br />

den Rest schaffte Smoky, Gott sei Dank.“<br />

drehte die Lenkung durch! Die Hardyscheibe in der<br />

Lenkstange des Mercedes war gebrochen. Nicht<br />

auszudenken, wenn uns das in den Bergen passiert<br />

wäre.“<br />

Bald jedoch waren die hinteren Stoßdämpfer völlig<br />

ramponiert, und der Motor zeigte ernste Anzeichen<br />

von Altersschwäche. Um die Hinterachse von Smoky<br />

nicht weiter zu belasten, fuhren ab Slowenien<br />

zwei der vier Freunde vorne auf den Kotfl ügeln mit,<br />

gebettet fast wie in einem Liegestuhl. „Schneller als<br />

mit 60 Stundenkilometern ging‘s dann nicht mehr<br />

voran.“<br />

Dennoch gierte der immerhin schon 16 Jahre alte<br />

Mercedes 170 V nach Benzin, rund 17 Liter auf 100<br />

Kilometer. Die Reisekasse war knapp bemessen,<br />

jeder hatte 500 Mark dabei. Bald musste weiteres<br />

Geld her, die Abenteurer scheuten nichts: „Blutspenden<br />

hatte sich schon auf unseren Autostopp-<br />

Reisen bewährt - so auch diesmal.“ Allerdings büßten<br />

Rudolph Meindl und einer der Freunde, kaum<br />

waren sie wieder zu Hause eingetroffen, diesen<br />

Körpereinsatz mit Gelbsucht. „Immerhin hatten wir<br />

unterwegs wieder Geld.“<br />

Um Benzin zu sparen und Smoky zu schonen, fuhren<br />

sie vom anatolischen Hochland durch Kappadokien<br />

nachts im Leerlauf die unzähligen Serpentinen<br />

bergab. Das Gebiet um Göreme, bekannt<br />

durch bizarre Tuffsteinformationen, dahinein gehauene<br />

Höhlenkirchen und unterirdischen Städte,<br />

ist zusammen mit anderen Felsdenkmalen seit 1985<br />

Weltkultur- und Naturerbe der UNESCO. Auf der<br />

Fahrt begleitete sie ein Schutzengel. „Kaum fuhren<br />

wir nämlich im Tal durch den ersten Kreisverkehr,<br />

Die Abenteurer verabschieden sich von Smoky, der auf dem<br />

Weg zurück in die Heimat den Geist aufgegeben hat.<br />

(v.l.): Herbert Walter, Fritz Bachinger, Rudolph Meindl<br />

und Harry Demuth<br />

Mercedes an Irak verschenkt<br />

Abenteuer hin oder her - die Reise war auch eine<br />

kulturelle. Sofi a in Bulgarien, Edirne, Istanbul und<br />

Ankara in der Türkei, Aleppo, Homs und Damaskus<br />

in Syrien. Dann war Jerusalem erreicht: Via Dolorosa,<br />

Garten Gethsemane und Klagemauer. „Wir<br />

blieben eine Woche!“<br />

Pferde-Stärke statt Kamel-Stärke:<br />

Das in den Wüstendörfern ungewöhnliche Gefährt<br />

erregte stets gehörig Aufsehen,<br />

wenn es mit den vier Abenteurern erschien.<br />

Seite 65


Seitenblicke<br />

Dann lockte Bagdad. Anschließend ging‘s durch<br />

eine Stein- und Sandwüste - und die gab Smoky<br />

den Rest. Nichts ging mehr. Einem Lkw-Fahrer, der<br />

vorbeikam, versprachen sie Wagenheber und Reifen,<br />

wenn er sie bis zur Polizeistation an der irakischsyrischen<br />

Grenze schleppen würde. „Wir hatten<br />

nicht bemerkt, dass wir mitten ins Kurdengebiet<br />

gefahren waren, auch damals schon ein Unruheherd.“<br />

Deshalb wollte man die Touristen dort<br />

schnell wieder loswerden. Doch was sollte mit dem<br />

kaputten Mercedes geschehen?<br />

„Mein Vater hatte eine Bürgschaft über 1.000 Mark<br />

für die Zollbehörden unterschrieben, dass wir das<br />

Auto nicht illegal ausführen“, erläutert Meindl. „Also<br />

schenkten wir den Mercedes der irakischen Regierung,<br />

die uns eine Schenkungsurkunde ausstellte,<br />

mit der mein Vater später das Geld zurückbekam.“<br />

Kaum war der Deal perfekt, „wurde Smoky auch<br />

schon ausgeschlachtet“. Mehr als Erinnerungen<br />

sind vom 170er nicht geblieben.<br />

wollte negative Schlagzeilen vermeiden, falls uns<br />

deutschen Touristen was passiert wäre.“<br />

Dann traten sie die Heimreise an. Ohne Smoky bedeutete<br />

dies aber wieder Autostopp. Die 1.500 Kilometer<br />

bis Istanbul lief es problemlos. Dann musste<br />

Harry ins Krankenhaus. „Ich blieb bei ihm, während<br />

sich die beiden anderen weiter auf den Heimweg<br />

machten“, erinnert sich Rudolph Meindl. Er organisierte<br />

mit der eisernen Reserve - „500 Mark, die<br />

mir meine Mutter vor jeder Reise innen in meinen<br />

Gürtel einnähte“ - ein Bahnticket für den Freund. Er<br />

selbst trampte weiter.<br />

An der griechisch-jugoslawischen Grenze traute<br />

er seinen Augen kaum. „Ein Mercedes 220 Coupé<br />

hielt direkt neben mir.“ Der Fahrer, ein Graf<br />

aus Frankfurt, kam mit seiner Frau aus dem Urlaub<br />

und war begeistert vom abenteuerlustigen Rudolph<br />

Meindl. „Er nahm mich mit. Ich habe noch alles<br />

genau vor Augen, die Lenkradschaltung, das<br />

elfenbeinfarbene Lenkrad - ein Prachtauto!“<br />

In Belgrad hatte Meindl den Grafen mit seiner<br />

Abenteuerlust angesteckt: „Der lieferte seine Frau<br />

im Fünfsternehotel ab und schlief zusammen mit<br />

mir im Park unter freiem Himmel!“ Das schweißt zusammen<br />

- und so kehrte Rudolph Meindl mit einem<br />

adligen Chauffeur im Mercedes-Benz 220 Coupé<br />

zurück nach <strong>Kirchanschöring</strong>. Acht Wochen zuvor<br />

war er von hier im alten 170er aufgebrochen.<br />

Die Personen mit den schwarz-weiß karierten Kopftüchern<br />

sind von links nach rechts:<br />

Rudolph Meindl (aus <strong>Kirchanschöring</strong>), Harry Demuth,<br />

Herbert Walter (aus <strong>Kirchanschöring</strong>), Fritz Bachinger<br />

Für die vier Abenteurer dagegen war die Reise<br />

noch nicht zu Ende. Sie wurden durch Syrien bis in<br />

die Türkei geleitet. Auch die türkische Polizei war<br />

vorsichtig. „Wir blieben vier Tage im Hausarrest,<br />

bis ich mit der Botschaft telefonieren konnte. Man<br />

Reiseroute auf heutiger aktueller Karte<br />

Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.<br />

- Martin Buber -<br />

Seite 66


Seitenblicke / Jugend- und Kulturarbeit<br />

Jubiläum im Dorfladen Kirchstein<br />

10 Jahre lang führt Angelika Leitner mittlerweile<br />

den Dorfladen in Kirchstein<br />

- wenn das kein Grund zum Feiern ist!<br />

Am 1. Juli 2012 übernahm Angelika den Dorfladen<br />

von Edtih Daur und jeden Tag sind wir froh darüber,<br />

dass es den Laden in Kirchstein gibt.<br />

Das Sortiment wird immer wieder erweitert und<br />

man fragt sich so manches Mal, wie sie es schafft,<br />

den Laden so ausgewählt zu bestücken, dass man<br />

wirklich alles kriegt, was man braucht. Besonderen<br />

Wert legt sie hierbei auf viele regionale Produkte.<br />

Gefeiert wurde drei Tage lang, wobei hier die<br />

Ladenbesitzerin ihre treuen Kunden beschenkte<br />

und mit dem ein oder anderen auf das Jubiläum<br />

mit einem Gläschen Sekt anstieß.<br />

Für die Kunden gab‘s Rosen, Kaffee, Sekt und<br />

leckeren selbstgemachten Kuchen.<br />

Liebe Angelika,<br />

wir gratulieren Dir von Herzen und hoffen,<br />

dass Du uns noch sehr lange erhalten bleibst!<br />

Rückblick aus der Jugend- und Kulturarbeit - von April bis heute<br />

In dieser Ausgabe erhaltet ihr einen Überblick über das Geschehene im bisherigen Frühjahr und Sommer. Dafür,<br />

dass erst seit Anfang April wieder unkompliziert Aktionen möglich sind, ist schon einiges passiert.<br />

Mit dem Gastspiel der Faschingsmusi und einem gemütlichen Abend der Vernetzung wurde die Frühjahrsrunde<br />

eingeleitet. Leider bei richtigem Shitwetter, sonst wäre wohl deutlich mehr los gewesen. Vor allem<br />

interessant: Im Nachhinein berichteten uns zwei Damen, dass sie das KuBa umkreist haben, um zu sehen, wer<br />

denn drin sitzt und ob sie schon reinpassen und nicht zu alt sind.<br />

Das möchten wir nutzen für ein weiteres Mal zu erklären, wozu es das KuBa gibt. Mit bunten Programmpunkten,<br />

Aktionen und Veranstaltungen aller Art wollen wir vor allem unseren Beitrag zu einer funktionierenden<br />

Dorfgemeinschaft leisten. Das KuBa soll keine Wirtschaft oder Konkurrenz zu bestehenden Institutionen sein,<br />

sondern eine Bereicherung und Ergänzung für die Menschen vor Ort. Eine Begegnungsstätte, in der Alter, Herkunft,<br />

Aussehen etc. keine Rolle spielen – für alle Menschen eben. Am schönsten ist es aus unserer Sicht, wenn<br />

ganz jung und alt zusammen rätseln, ein Spiel spielen oder bloß kurz einen Ratsch halten. Besonders erfreulich<br />

auch, dass die Neukirchanschöringer aus der Ukraine zum Teil schon erste Kontakte zum KuBa knüpfen konnten.<br />

Ein unheimlich berührender Moment war dabei bei der Karaokefete, als Marina in ihrer Landessprache<br />

eine ukrainische Ballade schmetterte. Da wurde es ganz still und andächtig im KuBa.<br />

Seite 67


Jugend- und Kulturarbeit<br />

Im April und Mai haben wir dann den Fokus darauf gelegt, präsent zu sein, viel offen zu haben und kleinere<br />

Aktionen zu starten. Von Workshops für Jugendliche – beispielsweise beim Kameraworkshop mit Benni Wallner<br />

– oder Abendveranstaltungen wie Karaoke oder den Quiznächten war im Schnitt zwei Mal in der Woche<br />

etwas geboten. Besonders aufwändig nebenbei: die Auflage des IM GRÜNEN FESTIVAL.<br />

Kameraworkshop<br />

Kickerturnier Juniors Cup<br />

KuBa<br />

Offener Abend: Fußballschauen Fifa-Turnier<br />

Der Wunsch, das Festival wieder aufzulegen und aufleben zu lassen, kam vor allem von den jungen Beteiligten<br />

zwischen 16 und 21. Ein Sommer ohne IM GRÜNEN sei nicht denkbar, meinte vor allem der junge Teil der<br />

Crew. Und das ist schließlich mitunter unser Auftrag, eine Plattform zu bieten, wo junge Menschen etwas auf<br />

die Beine stellen können.<br />

In Kooperation mit dem frisch gegründeten Kulturverein sind wir nun seit einigen Monaten voll in der Planung<br />

und jedes Mal wieder überrascht, wie viel dran hängt. Trotz der Verkleinerung. Dafür ist schön zu sehen, dass<br />

das IM GRÜNEN, auch in der kleineren Variante, nicht an Strahlkraft verloren hat und es vor allem junge Menschen<br />

begeistert. Wo viele andere klagen, Probleme mit dem Nachwuchs zu haben, sind bei uns Gott sei<br />

Dank wieder eine Vielzahl an Jugendlichen und Heranwachsenden mit dabei. Die zu mobilisieren, ihnen eine<br />

Stimme zu geben und mit ihnen in die Organisation zu gehen, ist unser Beitrag zum Festival.<br />

Dank des Kulturvereins verteilt sich vor allem das Bürokratische und Rechtliche nun auf mehr Schultern, was<br />

gut ist. Denn anders würde es nicht gehen. Und es ist beeindruckend zu sehen, wie bei Treffen teilweise 40<br />

Leute zwischen zwölf und 55 Jahren zusammenkommen, um gemeinsam ein Highlight für <strong>Kirchanschöring</strong> zu<br />

schaffen.<br />

Danke dafür bei allen Beteiligten.<br />

Seite 68


Jugend- und Kulturarbeit<br />

IM GRÜNEN Sitzung - © Carina Pilz<br />

IM GRÜNEN Sitzung - © Carina Pilz<br />

Ein absolutes Highlight bislang war wohl die Veranstaltung „Frühschoppen und Fete am Vatertag“. Geplant<br />

und organisiert vom „KuBa“ in Kooperation mit dem Kulturverein „Kukav“ und den „Stockschützen“ <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Die bewusste Zusammenführung von Tradition und Subkultur hat wunderbar funktioniert.<br />

Der traditionelle Start, alle gschneizd und kamped zu Weißwürsten, Bier und Stubenmusik der „Stoißberg Muse“<br />

und dann die wilde ausgelassene Tanzsause mit der antifaschistischen Multikulti- Blechbläserband „Banda<br />

Comunale“ aus Dresden, waren aus unserer Sicht ein wichtiges Signal, dass Vielfalt Bereicherung bedeutet<br />

und Kunst, Kultur und gemeinsame Feste wichtige Pfeiler für ein offenes und versöhnliches Miteinander,<br />

besonders in Krisenzeiten im Dorf sind.<br />

Für den Rest - lassen wir die Bilder sprechen.<br />

Fotos Vatertagskonzert - © Michi Berger<br />

Seite 69


Impressum<br />

© / Adobe Stock<br />

Ich hatte nichts mehr übrig, was ich hätte geben können –<br />

so zumindest kam es mir damals vor.<br />

An manchen Tagen war es in mir so leer, dass ich mich fragte, ob ich überhaupt noch existierte,<br />

oder ob ich dabei war zu verblassen.<br />

Ein dem Leben entgleiten, für das es keine Worte gibt.<br />

Tage, Wochen und Monate war ich wie hinter einer Scheibe gefangen;<br />

die Welt da draussen zu bunt, zu laut, zu grell, zu alles.<br />

Ich war auf eine Weise abgeschnitten, so dass fast nichts mehr zu mir durchdringen konnte.<br />

Und während ich scheinbar gelassen funktionierte, brannte in mir drin die Hölle.<br />

Ohne Ausweg, ohne Möglichkeit ihr zu entrinnen.<br />

Bis auch dieses Brennen verstummt ist und nichts als ein Haufen Asche zurückblieb.<br />

Asche und Scherben auf einem Boden ohne Halt.<br />

Ich weiss nicht, was mich schlussendlich aus diesem Zustand befreit hat.<br />

Aber plötzlich hat sich Widerstand geregt.<br />

Und in mir war eine grosse, spürbare Kraft, die sich aus diesem Elend befreien wollte.<br />

Ich war nicht willens, dort zugrunde zu gehen.<br />

Da war etwas, das mir half, ganz behutsam aus diesem NichtOrt zurück in den Fluss des Leben zu finden.<br />

Heute weiß ich, dass an dieser Leere nichts falsch war.<br />

Es war hart, es war einsam, es war schmerzhaft und schlussendlich war es wie ein lautloses Sterben.<br />

Aber es war nicht falsch.<br />

Denn manchmal passiert es, dass Menschen tatsächlich so nah am Abgrund stehen<br />

und sich fühlen als müssten sie innerlich sterben, bevor sie in eine neue Weite hineingeboren werden.<br />

Wann immer ich mich an diese Zeit erinnere, friere ich innerlich und werde ganz, ganz still.<br />

Ich richte meine Aufmerksamkeit nach innen und verspüre heute eine solche Dankbarkeit dafür,<br />

dass auch mitten im dunklen Nichts eine Kraft über mich gewacht hat<br />

und Menschen da waren, die den Raum mit mir gehalten haben.<br />

- mit freundlicher Genehmigung von Beatrice Tanner -<br />

Verantwortlich im Sinne des<br />

Pressegesetzes:<br />

1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />

Koordination: Petra Obermeier<br />

Das Amtsblatt mit den offi ziellen Veröffentlichungen<br />

ist die Südostbayerische Rundschau<br />

Satz und Layout: Petra Obermeier<br />

Korrektur: Juliane Reising<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />

Rathausplatz 2<br />

Druck: OH Druck GmbH, Laufen<br />

Seite 70<br />

Abgabeschluss<br />

für die nächste<br />

Ausgabe ist der<br />

4. Oktober <strong>2022</strong><br />

gedruckt auf Recyclingpapier aus 100 % Altpapier<br />

© eliver / Adobe Stock


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Der Bürgermeister informiert<br />

Baugebiet Lackenbacher Feld<br />

Baugenossenschaften & Baugruppen<br />

Dekarbonisierungsstrategie<br />

Arbeitsgruppen im kommunalen Umfeld<br />

Geschosswohnungsbau Hipflhamer Str.<br />

LEADER Projekt Vereinsheim<br />

Seite 3<br />

Seite 16<br />

Seite 17<br />

Seite 17<br />

Seite 18<br />

Seite 18<br />

Neuigkeiten aus der Zukunftsregion<br />

Digitales Alpendorf<br />

Tagespflege Rupertiwinkel<br />

Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Fundamt<br />

Gratulationen<br />

Gelbes Band im Landkreis Traunstein<br />

Wichtige Infos aus der Gemeindeverw.<br />

Straßenreinigung / Winterdienst<br />

Abschied von Alois Maier<br />

Änderungen beim Personal<br />

Seite 19<br />

Seite 20<br />

Infos aus der Ökomodellregion<br />

Die Bio-Erzeuger in der ÖMR<br />

Seite 21<br />

Seite 25<br />

Seite 27<br />

Seite 29<br />

Seite 30<br />

Seite 31<br />

Seite 33<br />

Seite 34<br />

Soziales<br />

Wohnungsbörse geplant Seite 35<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Ehrenabend mit Stabübergabe<br />

Blasmusik zum Feierabend<br />

Der Sommer im Gartenbauverein<br />

Feuerwehr probt für den Ernstfall<br />

Siloking-Cup<br />

Von anderen Stellen<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

Tipps der Energieagentur Südostbayern<br />

Infos aus der Salzachklinik<br />

Lest euch auf die Türme<br />

Der G‘wandladen sucht Ehrenamtliche<br />

Seitenblicke<br />

Firmlinge spenden für Athletes for Ukraine<br />

Vielen Dank Robert und Monika Eder<br />

Reise nach Jerusalem Dr. Meindl<br />

10 Jahre Dorfladen Kirchstein<br />

Seite 48<br />

Seite 49<br />

Seite 49<br />

Seite 52<br />

Seite 53<br />

Seite 55<br />

Seite 55<br />

Seite 58<br />

Seite 61<br />

Seite 61<br />

Seite 62<br />

Seite 63<br />

Seite 64<br />

Seite 67<br />

Jugend- und Kulturarbeit<br />

Rückblick KuBa Seite 67<br />

Nimm nur Erinnerungen mit,<br />

hinterlasse nichts außer Fußspuren.<br />

- Chief Seattle -<br />

Schulnachrichten<br />

Schöpfungsprojekt „Laudato si“<br />

Rund um den Maibaum<br />

Pflanzaktion im Schulgarten<br />

Schüler für den Klimaschutz<br />

Gesunde Pause<br />

Onlinevortrag bei Schulmedientagen<br />

Eine Amerikanerin in Bayern<br />

Schwitzen für den guten Zweck<br />

Abschlussfeier Mittelschule<br />

Seite 36<br />

Seite 37<br />

Seite 38<br />

Seite 39<br />

Seite 40<br />

Seite 40<br />

Seite 41<br />

Seite 42<br />

Seite 42<br />

Aus dem Kindergarten<br />

Waldzwergal stellen sich vor Seite 47<br />

© Alex Photo / Adobe Stock<br />

Seite 71


Veranstaltungskalender<br />

Aufgrund der aktuellen Situation können wir den Veranstaltungskalender nur unter Vorbehalt abdrucken.<br />

Bitte informieren Sie sich darüber, ob die einzelnen Veranstaltungen wirklich stattfinden.<br />

Sollten aufgeführte Termine nicht stattfinden oder neue Termine dazukommen,<br />

bitte immer in der Gemeinde bei Sophia Reitschuh melden, damit der Veranstaltungskalender aktuell bleibt<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 14<br />

reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />

Herzlichen Dank!<br />

So, 28. August ab 10:00 Uhr<br />

So, 11. September<br />

Di, 13. September um 13:30 Uhr<br />

Sa, 17. September ab 10:00 Uhr<br />

Mo, 19. Sept. - So, 25. Sept.<br />

Sa, 24. & So, 25. September<br />

So, 25. September ab 14:30 Uhr<br />

Fr, 30. September<br />

Di, 4. Oktober um 19:30 Uhr<br />

Sa, 8. Oktober um 20:00 Uhr<br />

Di, 11. Oktober um 13:30 Uhr<br />

Sa, 29. Oktober um 20:00 Uhr<br />

Sa, 5. November um 19:30 Uhr<br />

Fr, 11. November um 20:00 Uhr<br />

Sa, 12. November<br />

Di, 15. November um 9:00 Uhr<br />

Fr, 25. November<br />

Fr, 25. November um 19:00 Uhr<br />

So, 4. Dezember<br />

100 Jahre DAV Laufen - Familien- und Sommerfest für alle<br />

Herbstfischen (Fischerverein)<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

Umwelttag „Rama dama“ (Wasserwacht) - TP: Wachhütte / AT: 24. Sept.<br />

Dartgemeindemeisterschaft im Dartstüberl (Dartclub) - je ab 19:00 Uhr<br />

Gebietspreisplattln Rupertiwinkel in der Lodronhalle<br />

Bunter Nachmittag im Pfarrsaal (Musik- und Gesangsverein)<br />

Jahreshauptversammlung beim Rothlerwirt (Schützenblut Lampoding)<br />

Herbstversammlung beim Rothlerwirt (Gartenbauverein Lampoding)<br />

Siegerehrung Dartgemeindemeisterschaft in der Alibibar (Dartclub)<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Herbstversammlung beim Rothlerwirt (Trachtenverein)<br />

Jahreshauptversammlung beim Rothlerwirt (EC Lampoding)<br />

Jahreshauptversammlung mit Ziachmusik beim Saliterwirt (Faschingsmusi)<br />

Herbstversammlung beim Rothlerwirt (Burschenverein Lampoding)<br />

Frühstück im Vereinsheim (Trachtenverein)<br />

Vereinsmeisterschaft (Schützenblut Lampoding)<br />

Kirche & Jahreshauptversammlung im Salitersaal (FFW <strong>Kirchanschöring</strong>)<br />

Adventfeier in Kirchstein (Trachtenverein)<br />

10. Dezember ab 17:00 Uhr Christbaumtauchen am Campingplatz Stadler (Wasserwacht)<br />

Di, 13. Dezember um 13:30 Uhr<br />

Sa, 17. Dezember<br />

So, 18. Dezember um 14:00 Uhr<br />

So, 18. Dezember um 19:00 Uhr<br />

Mi, 21. Dezember<br />

Fr, 23. Dezember ab 18:00 Uhr<br />

Seite 72<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Weihnachtsfeier beim Rothlerwirt (Schützenblut Lampoding)<br />

Adventskonzert in Kirchstein (Musik- und Gesangsverein)<br />

Adventskonzert in <strong>Kirchanschöring</strong> (Musik- und Gesangsverein)<br />

Wintersonnwend (Gewerbeverein)<br />

Waldweihnacht Kirche Kirchstein (Schnalzerjugend)

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