TLN 09/2022
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Inhalt<br />
Seite 6<br />
Seite 9<br />
Seite 10<br />
Seite 12<br />
Seite 13<br />
Seite 15<br />
Seite 16<br />
Versicherungen - Der Unterschied<br />
Ladungssicherung – Sicherheit<br />
durch Weiterbildung<br />
Roboter in Logistikzentren<br />
Elektro-Lkw<br />
Kraftstoffzukunft ist nachhaltig<br />
und vielfältig<br />
Mautprodukthighlights<br />
Lkw-Kauf<br />
Seite 18<br />
Seite 22<br />
Seite 23<br />
Seite 24<br />
Seite 26<br />
Seite 27<br />
Seite 30<br />
Marktübersicht Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
Frauen in der Logistik<br />
Hitzetipps<br />
Fahrermangel belastet Transportbranche<br />
und gefährdet Lieferketten<br />
Planenschlitzer stoppen<br />
IAA – Highlight des Jahres<br />
Trucker des Jahres, Stephan Lange<br />
12 18 22<br />
Elektro-Lkw Marktübersicht Aus- und Weiterbildung Frauen in der Logistik<br />
Impressum<br />
Herausgeber: mithoro GbR, Am Brink 19, 22927 Großhansdorf, Germany, Redaktion: Christian Böttjer, Layout: Gert Hille, Erscheinungsweise: monatlich, Gültige Anzeigenpreisliste: ab 01.07.2021,<br />
marketing@mithoro.de, www.translogistiknews.de Die Anzeigen, Anzeigentexte und die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des H.erausgebers. Wir übernehmen keine Haftung für aus Druckfehlern entstandene Schäden. Titelbild Copyright: Stuart Conway (für Shell International Ltd.)<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 5
Versicherung<br />
Teilkasko, Vollkasko und Kfz-Haftpflicht-<br />
Versicherung - was brauche ich wirklich?<br />
Die wenigsten Autofahrer wissen wirklich genau, welche Schäden<br />
unter welchen Umständen und mit welchen Einschränkungen<br />
in der Kfz-Haftpflicht, der Teilkasko oder der Vollkasko versichert<br />
sind.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
• Was deckt die Kfz-Haftpflicht ab?<br />
• Was zahlt die Teilkasko?<br />
• Was zahlt die Vollkasko?<br />
Was ist die Kfz-Haftpflicht?<br />
Die Kfz-Haftpflichtversicherung versichert Schäden Dritter. Sie<br />
ist gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Bei Zulassung des Fahrzeugs ist dafür bereits ein Nachweis notwendig.<br />
Dazu diente früher die Deckungskarte, heute genügt die<br />
eVB-Nummer.<br />
Diese elektronische Versicherungsbestätigung erhalten Sie<br />
sofort nach Abschluss Ihrer Kfz-Versicherung, egal ob telefonisch,<br />
online oder per E-Mail.<br />
Was zahlt die<br />
Kfz-Haftpflichtversicherung?<br />
Die Kfz-Haftpflichtversicherung greift nur, wenn der Schaden<br />
durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursacht wurde. „Gebrauch“<br />
heißt z. B. Fahren, Ein- und Aussteigen, Be- und Entladen<br />
sowie Waschen oder Tanken. Folgende Schäden sind normalerweise<br />
versichert:<br />
• Sachschäden an fremden Eigentum.<br />
• Personenschäden, die durch einen von Ihnen verursachten Unfall<br />
entstehen.<br />
• Vermögensschäden, bei denen kein Personen- oder Sachschaden<br />
vorausgeht.<br />
Was kostet die<br />
Kfz-Haftpflicht-Versicherung?<br />
Die Prämien-Sätze sind z. B. abhängig von<br />
• Fahrzeugtyp und -art (Typklasse)<br />
• Beruf<br />
• Wohnort (Regionalklasse)<br />
• und der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse)<br />
des Versicherten. Je länger Sie schadenfrei fahren, desto höher<br />
fällt der Rabatt auf die Grundprämie aus.<br />
Seit dem Jahr 2019 können für Pkw bis zu 50 Jahre (SF-Klasse<br />
50) angerechnet werden, zuvor waren es noch maximal 35 Jahre.<br />
Jetzt berechnen<br />
Was ist eine Kasko-Versicherung?<br />
Die Kfz-Haftpflicht ist eine Pflichtversicherung. Nach Wunsch<br />
6 TRANS LOGISTIK NEWS<br />
können Sie zusätzlich eine Kasko-Versicherung abschließen.<br />
Die Kasko zahlt, wenn Ihr eigenes Fahrzeug beschädigt wird.<br />
Der Kasko-Versicherungsschutz gliedert sich in Teilkasko und<br />
Vollkasko.<br />
Was zahlt die Teilkasko?<br />
Die Teilkasko-Versicherung deckt unter anderem folgende Gefahren<br />
ab:<br />
• Brand und Explosion<br />
• Wildunfälle<br />
• Glasbruch<br />
• (Teile-)Diebstahl und Raub<br />
• Schäden durch Tierbiss, z. B. Marderbiss („Marderschaden“)<br />
• unmittelbare Unwettereinwirkungen (Hagel,<br />
Überschwemmung, Sturm ab Windstärke 7, Blitzschlag).<br />
Was kostet die Teilkasko?<br />
Die Prämie errechnet sich z. B. in Abhängigkeit vom<br />
• Wohnort des Fahrers,<br />
• dem Fahrzeugtyp und<br />
• der Höhe der Selbstbeteiligung pro Schadenfall.<br />
Die Selbstbeteiligung regelt, in welchem Maß Sie sich an den<br />
Reparaturkosten beteiligen. Je höher der Selbstbehalt, desto<br />
günstiger die Prämie.<br />
Vorteil der Teilkasko: Sie deckt die gängigsten Schadenfälle ab<br />
und ist meist günstig zu haben.<br />
Nachteil der Teilkasko: Selbstverschuldete Unfälle und Vandalismus<br />
werden nicht abgedeckt. Schadenfreiheitsrabatte werden<br />
nicht gewährt.<br />
Was zahlt die Vollkasko?<br />
• Die Vollkasko-Versicherung umfasst alle Leistungen der Teilkasko<br />
und zahlt außerdem noch für folgende Schäden am Fahrzeug:<br />
• Vom Versicherungsnehmer verursachte Unfallschäden am<br />
Fahrzeug (Selbstverschuldung).<br />
• Schäden durch nicht ermittelbare Personen nach Fahrerflucht.<br />
• Vandalismusschäden.<br />
• Zusätzliche Schäden am Antriebs-Akku von Elektro- und<br />
Hybridfahr-zeugen bis 20.000 €<br />
Was kostet die Vollkasko?<br />
Die Prämie wird ähnlich wie bei der Teilkasko berechnet – allerdings<br />
greift hier ein Schadenfreiheitsrabatt ähnlich der Kfz-<br />
Haftpflicht.<br />
Je höher Ihr Schadenfreiheitsrabatt, desto günstiger ist die Voll-<br />
Fortsetzung Seite 8
Versicherung<br />
kasko – im Einzelfall sogar günstiger als die Teilkasko.<br />
Es kann sich sogar lohnen, für kleine Schäden selbst aufzukommen;<br />
dann werden Sie nach einem Unfall in der Schadenfreiheitsklasse<br />
nicht zurückgestuft.<br />
Unterm Strich ist die Vollkasko z. B. sinnvoll, wenn<br />
• es sich um ein hochpreisiges Neu- oder Gebrauchtfahrzeug<br />
handelt, wenn Sie selbst viel fahren,<br />
• auch andere Personen ans Steuer lassen oder<br />
• wenn das Fahrzeug finanziert bzw. geleast ist (die Kreditbank<br />
besteht in aller Regel auf einen Vollkaskoschutz).<br />
Vorteil der Vollkasko: Sie sichert viele Schäden am Fahrzeug ab,<br />
auch selbst verursachte, und gewährt Schadenfreiheits rabatte.<br />
Nachteil der Vollkasko: Mit einer Vollkaskoversicherung sind<br />
Sie auf der sicheren Seite – aber nicht unbedingt auf der günstigsten.<br />
Kratzer, Vorsatz, Alkohol und die<br />
Vollkasko-Versicherung<br />
Schnell ist es passiert, kurz nicht aufgepasst und schon hat das<br />
Fahrzeug einen Kratzer oder eine Delle. Oder wie schnell ist man<br />
im Winter in den Graben gerutscht. Das ist immer ärgerlich, doch<br />
bei einem Neufahrzeug erst recht. Zum Glück gibt es für solche<br />
Missgeschicke die Vollkaskoversicherung.<br />
Springt die Vollkasko immer ein, wenn man selbst einen<br />
Schaden am eigenen Fahrzeug verursacht?<br />
„Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Grundsätzlich zahlt<br />
die Vollkaskoversicherung alle selbstverschuldeten unfallbedingten<br />
Schäden an Ihrem Fahrzeug. Ein paar Ausnahmen<br />
gibt es jedoch. Beispielsweise ist hier das Fahren unter Alkoholeinfluss<br />
zu nennen. Das ist grob fahrlässig und kann nicht abgedeckt<br />
werden. Auch vorsätzlich verursachte Schäden können<br />
nicht versichert werden.<br />
Die Folgen wären unter anderem höhere Beiträge für alle Versicherten<br />
– und wer will schon höhere Kosten haben, nur weil der<br />
Nachbar mit zwei Promille einen Unfall nach dem anderen verursacht<br />
oder dringend Geld benötigt und deshalb z. B. sein Auto<br />
beschädigt?“<br />
Expertin Christine Rexhäuser aus der Schadenabteilung<br />
Ist die Vollkasko immer<br />
teurer als die Teilkasko?<br />
Wenn man eine Kfz-Versicherung für ein relativ neues Fahrzeug abschließt,<br />
stellt sich meist die Frage: Vollkasko oder nur Teilkasko?<br />
Gefühlt ist die Vollkasko auf jeden Fall immer teurer als die Teilkasko.<br />
Schließlich bietet sie auch deutlich mehr an Leistung.<br />
Aber stimmt das?<br />
„Grundsätzlich ist es schon richtig, dass eine Vollkasko mehr kostet<br />
als eine Teilkasko. Es kann aber auch anders herum sein. Dann<br />
müssen allerdings immer mehrere günstige Umstände zusammen<br />
kommen. Der Versicherungsnehmer muss in der Vollkasko in einer<br />
sehr hohen Schadenfreiheitsklasse angesiedelt sein – diese<br />
gibt es für Teilkasko nicht. Außerdem muss er in einer Region leben,<br />
in der die Versicherungen sehr unterschiedlich viel für Volloder<br />
Teilkaskoschäden bezahlen müssen. Darüber hinaus kommt<br />
es auch noch auf das Fahrzeug selbst an.“<br />
Experte Dr. Franz Vogler aus dem Aktuariat Komposit<br />
(Quelle: HUK-COBURG Versicherungsgruppe)<br />
8 TRANS LOGISTIK NEWS
Wirtschaft<br />
Ladungssicherung, aber richtig! - Sicherheit<br />
durch Weiterbildung<br />
Statistisch treten bei 80 bis 90% aller Transportfahrten Mängel bei der Ladungssicherung auf. Dabei stellt fehlerhaft<br />
oder nicht gesicherte Ladung eine große Gefahr für den Fahrer und die Ware dar, aber auch für unbeteiligte Dritte,<br />
wie die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden (Statistisches Bundesamt (Destatis): Verkehr. Verkehrsunfälle,<br />
Wiesbaden 2020) zeigt. Dies kann vor allem zurückgeführt werden auf einen enormen Zeitdruck in der<br />
Branche, ungeeignete Materialien zur Ladungssicherung, fehlende Kenntnisse der Mitarbeiter oder einer mit der Zeit<br />
verstärkten Sorglosigkeit der handelnden Personen nach dem Motto „Es wird schon nichts passieren“.<br />
Dabei wäre der Schaden an der Ladung bei richtiger Sicherung zu den Bedarfen für eine digitale Schulung zur Ladungssicherung<br />
meistens zu vermeiden. Die Schäden, die allein durch fehlerhaft<br />
gesicherte Waren entstehen, belaufen sich auf ca. 220 Millio-<br />
an der Befragung teil oder scannen Sie den QR Code aus der<br />
durch. Nehmen Sie unter www.moravia-akademie.de/ladung.htm<br />
un-<br />
nen Euro für Kfz-Versicherer und etwa 51 Millionen Euro für die<br />
Transportversicherer (GDV, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft).<br />
Diese Schäden und Kosten sowie die dadurch<br />
entstehende Unzufriedenheit der Kunden ließen sich durch<br />
gut gesicherte Ladung verringern. Dafür braucht es geschulte Mitarbeiter.<br />
Doch um Mitarbeiter regelmäßig und umfangreich zu<br />
schulen, fehlt häufig die Zeit oder auch das Angebot an passenden<br />
Seminaren in der Nähe. So kommt es häufig vor, dass schnell 5 bis<br />
10 Jahre hinter der letzten Schulung zurückliegen und sich auf diese<br />
Weise fehlerhafte Methoden und Gewohnheiten einschleichen.<br />
Fehlerhafte Routinen stellen dabei das größte Risiko dar. Aus diesen<br />
Gründen ist es wichtig, regelmäßig an Schulungen zum Thema<br />
Ladungssicherung teilzunehmen, um hier die richtigen Methoden,<br />
die Wahl von Zurrmitteln und sonstigen Hilfsmitteln zu vermitteln<br />
sowie auch für die Risiken, Verantwortungen und Rechtsfolgen<br />
zu sensibilisieren. Um flexibel an einer entsprechenden Weiterbildung<br />
teilzunehmen, bietet die MORAVIA Akademie seit<br />
diesem Jahr digitale Selbstlernkurse an. Hier erfolgt das Lernen<br />
zeit- und ortsunabhängig an einem digitalen Endgerät mit<br />
Tonausgabe und Zugriff auf das Internet. Es können beliebig viele<br />
Mitarbeiter auf einmal geschult werden und ein Warten auf einen<br />
freien Seminarplatz an einem passenden Ort und Datum entfällt.<br />
Eine Bescheinigung kann ganz einfach nach erfolgreichem Durchlaufen<br />
des Kurses heruntergeladen und bei Bedarf ausgedruckt<br />
werden. Die Inhalte sind in kleinen interaktiven Lerneinheiten<br />
ansprechend und abwechslungsreich aufbereitet, die den Lerner<br />
permanent zur Mitarbeit anregen. Über Wissensfragen erhält<br />
der Teilnehmende regelmäßig direktes Feedback zu dem eigenen<br />
Lernstand. Für den Themenbereich Ladungssicherung konzipiert<br />
die Akademie derzeit einen Kurs mit allen relevanten Themen<br />
rund um die Sicherung von Gütern auf Transportfahrzeugen<br />
sowie rechtlichen und physikalischen Grundlagen. Des Weiteren<br />
sollen verschiedene Methoden der Ladungssicherung vorgestellt,<br />
Anforderungen an Transportfahrzeuge diskutiert und Hilfsmittel<br />
zur Ladungssicherung dargestellt werden. Die MORAVIA Akademie<br />
legt großen Wert auf einen hohen Nutzen ihrer Schulungen<br />
für die Kunden. Daher führt diese derzeit eine Kundenbefragung<br />
tenstehenden Anzeige. Die Umfrage dauert keine 5 Minuten und<br />
unter allen Teilnehmern verlost die Akademie ein MORAVIA Überraschungspaket.<br />
Aufgrund der erfolgreichen Etablierung des ersten<br />
digitalen Selbstlernkurses zu dem Thema „Verkehrsrechtliche<br />
Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen“, sind für die zweite Jahreshälfte<br />
noch weitere digitale Kurse u.a. zum Themenfeld „Arbeitssicherheit“<br />
geplant. Die MORAVIA Akademie bietet zudem<br />
die Möglichkeit, die Kursinhalte individuell auf die Bedürfnisse von<br />
Betrieben zuzuschneiden. Weitere Informationen und der Zugang<br />
zu einem Demokurs können unter https://www.moravia-akademie.de/Digitale-Kurse<br />
angefragt werden.<br />
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TRANS LOGISTIK NEWS 9
Technik<br />
Was Roboter in Amazon Logistikzentren machen -<br />
und was sie nicht machen<br />
Ein Blick hinter die Kulissen von Amazon zeigt, dass Roboter nicht nur dabei helfen, die Lieferkette zu optimieren und<br />
die Kundenerfahrung zu verbessern, sondern auch die Menschen unterstützen, die mit ihnen zusammenarbeiten. Wer<br />
gerne Tee trinkt, freut sich nach einem langen Tag sicher schon auf eine schöne Tasse davon. Was aber, wenn die Aufgussbeutel<br />
zur Neige gehen? Die Kundinnen und Kundinnen verlassen sich darauf, dass Amazon Prime ihren Vorrat<br />
auffüllt. Wenn das ersehnte Gebräu an der Haustür ankommt, haben (neben einer ganzen Reihe von Menschen) sehr<br />
wahrscheinlich eine Handvoll Roboter dabei geholfen. Wer bei den Amazon Robotern an Figuren aus Science-Fiction-<br />
Filmen denkt, ist auf dem Holzweg .<br />
Die Roboter in den Logistikzentren sind keine Androiden. Sie<br />
rollen nicht im Lager herum und geben dabei geistreiche Bemerkungen<br />
mit monotoner Stimme von sich. Vielmehr handelt es<br />
sich um Roboterarme und kleine fahrende Einheiten, die dazu entwickelt<br />
wurden, die Mitarbeiter:innen zu unterstützen, kürzere<br />
Versandzeiten zu ermöglichen, den Lagerbestand zu maximieren<br />
und dabei die Kosten für Kund:innen zu verringern.<br />
Menschen und Roboter arbeiten<br />
Hand in Hand<br />
Amazon ermöglicht in vielen seiner Logistikzentren einen Blick<br />
in die Zukunft, in der Menschen und Roboter harmonisch zusammenarbeiten,<br />
um Pakete pünktlich an Kunden zu liefern. In vielen<br />
Amazon Logistikzentren arbeiten Roboter und Menschen zusammen,<br />
um Produkte zu finden, zu sortieren, zu transportieren<br />
und einzulagern. Es stimmt zwar, dass durch die Automatisierung<br />
bestimmte Aufgaben von Robotern übernommen wurden, etwa<br />
das Befördern von Warenbehältern und Transportpaletten innerhalb<br />
von Gebäuden, aber das erleichtert den Mitarbeitern das Leben,<br />
denn sie müssen jetzt nicht mehr diese unbeliebten und,<br />
mühsamen Tätigkeiten ausführen. Amazon Logistikzentren sind<br />
geschäftige Orte, an denen Pakete und Menschen permanent in<br />
Bewegung sind. In den Logistikzentren, die mit Robotern ausgestattet<br />
sind, müssen Mitarbeiter nun weniger heben und herumlaufen.<br />
Roboter suchen schwere Waren heraus, um sie für den Versand<br />
oder die Lagerung vorzubereiten. Mitarbeiter:innen, die für<br />
die Zusammenstellung von Kundenbestellungen verantwortlich<br />
sind, müssen so nicht mehr selbst in den Regalen nach Produkten<br />
suchen, denn die Produkte werden direkt zu ihnen transportiert.<br />
Dadurch können sich die Mitarbeiter:innen voll und ganz auf die<br />
Aufgaben konzentrieren, bei denen ihr Urteilsvermögen gefragt<br />
ist. Menschen schauen sich zum Beispiel eine Palette Ahornsirup<br />
an und wissen, wie sie diese am besten auspacken. Roboter sind<br />
10 TRANS LOGISTIK NEWS
Technik<br />
Fotos: Amazon/hfr<br />
dagegen nicht in der Lage, so schnell zu bestimmen, welche Art<br />
von Flüssigkeit sich in einem Behälter befindet oder ob die Flüssigkeit<br />
in ihrer Verpackung ausgelaufen ist. Menschen erkennen ganz<br />
einfach, was sie auspacken, und finden eine Möglichkeit, um dies<br />
sicher und ohne Schäden zu tun.<br />
Muskelprotze<br />
In den Amazon Logistikzentren sind derzeit verschiedene Arten<br />
von Robotern „angestellt“. Palettierroboter sind Roboterarme mit<br />
Greifern, die Produkte auf Fließbändern erkennen und sie herunterheben,<br />
um sie zum Versand oder zur Lagerung auf Paletten zu<br />
stapeln. Eine andere Art des Roboterarms, der Robo-Stow, hebt<br />
Warenpaletten auf verschiedene Ebenen des Logistikzentrums<br />
oder platziert sie auf Transporteinheiten, damit diese sie an ihr<br />
nächstes Ziel befördern. Die Einheiten selbst sind Roboter, die innerhalb<br />
des Gebäudes Ware transportieren. Derzeit verfügt Amazon<br />
weltweit über mehr als 100.000 Transportroboter sowie sechs<br />
Robo-Stows und 30 Palettierroboter.<br />
Pionierarbeit<br />
Amazon begann mit dem Einsatz von Robotertechnik, nachdem<br />
es 2012 das Bostoner Unternehmen Kiva Systems aufgekauft hatte,<br />
das später zu Amazon Robotics umbenannt wurde. Es handelte<br />
sich um die bis dahin zweitgrößte Firmenübernahme durch<br />
Amazon. Das Unternehmen machte damit deutlich, dass es Pionierarbeit<br />
leisten möchte auf dem Gebiet automatisierter Arbeitsumgebungen,<br />
in denen Menschen und Roboter zusammenarbeiten.<br />
Seit der Übernahme haben Teams aus Robotertechnikern und<br />
Ingenieuren eng mit den Logistikmitarbeitern zusammengearbeitet,<br />
um neue Technologien zu entwickeln, die die Prozesse optimieren<br />
sowie die Sicherheit und Effizienz erhöhen. Die Mitarbeiter<br />
gestalten die Zukunft des Unternehmens entscheidend mit.<br />
Technikerteams arbeiten gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen<br />
daran, innovative Technologien zu entwickeln. Im Laufe der Jahre<br />
kamen einige der besten Veränderungsvorschläge von den Mitarbeitern<br />
und Amazon glaubt, dass sich dieser Trend fortsetzen<br />
wird. Da die Mitarbeiter:innen täglich mit den Systemen arbeiten,<br />
wissen sie, wo deren Schwachstellen sind, und haben tolle Ideen,<br />
um sie zu verbessern. Roboter erhöhen die Effizienz und die Sicherheit<br />
in den Logistikzentren. Sie ermöglichen die Einlagerung<br />
von mehr Inventar. Dadurch wird es einfacher, Amazon Primeund<br />
andere Bestellungen rechtzeitig an die Kunden zu liefern, da<br />
die Wahrscheinlichkeit, dass ein Artikel auf Lager ist, noch höher<br />
ist. Insofern leisten Roboter einen entscheidenden Beitrag dazu,<br />
dass Amazon den Kund:innen ein noch besseres schnelleres und<br />
bequemeres Kundenerlebnis bieten kann.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Weitere Innovationen im Zusammenhang mit Robotertechnik<br />
sind bereits in Vorbereitung. In Zukunft wird es mehr Verpackungen<br />
geben, die für Roboter optimiert sind, etwa nicht-variable,<br />
starre, kubische Formen, die von Robotereinheiten besser aufgenommen<br />
und transportiert werden können. Und wer sich fragt,<br />
ob die Roboter nach einer langen Schicht eine Pause brauchen:<br />
Die Roboter wissen, wann es an der Zeit ist, sich aufzuladen. Sobald<br />
dieser Punkt erreicht ist, bewegen die Roboter sich zu einer<br />
Ladestation und tanken Energie für die nächste Schicht – rechtzeitig,<br />
um garantieren zu können, dass der Tee pünktlich zu Hause<br />
bei den Kund:innen ankommt. („blog.aboutamazon.de“)<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 11
Technik<br />
Deutsche Post DHL Group und Volvo Trucks<br />
Neue Kooperation für emissionsfreie Fahrzeuge<br />
mit Bestellung von bis zu 44 Elektro-Lkw<br />
Deutsche Post DHL Group (DPDHL) und Volvo Trucks haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die<br />
Umstellung auf abgasfreie Nutzfahrzeuge zu beschleunigen. DPDHL beabsichtigt, die Umstellung auf schwere Elektro-Lkw<br />
durch den Einsatz von insgesamt 44 neuen elektrischen Volvo-Lkw auf Strecken in Europa zu intensivieren. Die<br />
geplante Bestellung umfasst 40 Elektro-Lkw der Modelle Volvo FE und Volvo FL, die für die Paketzustellung im Stadtverkehr<br />
eingesetzt werden sollen. Elektro-Lkw für längere Strecken sind ebenfalls Teil des Auftrags, die DHL für den<br />
regionalen Transport einsetzen wird, beginnend mit vier Volvo FM Electric in Großbritannien. Die ersten Lkw wurden<br />
bereits bestellt, sechs von DHL Parcel UK und zwei von DHL Freight. Dadurch spart Deutsche Post DHL Group jährlich<br />
rund 600 Tonnen CO2 und fast 225.000 Liter Dieselkraftstoff ein.<br />
ir sind bestrebt, die wachsende Kundennachfrage nach<br />
„W umweltfreundlichen und nachhaltigen Lösungen zu erfüllen<br />
und unser langfristiges Ziel von Netto-Null-Emissionen bis<br />
2050 zu erreichen. Als Logistikdienstleister ist die Umstellung unserer<br />
Fahrzeugflotte ein wichtiger Hebel, um auch auf der Straße<br />
CO2-Emissionen zu vermeiden. Mehrere unserer Unternehmensbereiche<br />
werden daher von dieser Vereinbarung mit Volvo Trucks<br />
profitieren", erklärt Pablo Ciano, Executive Vice President Corporate<br />
Development bei Deutsche Post DHL Group. Ein wichtiger<br />
Faktor für die Entscheidung von DPDHL, die Umstellung auf<br />
emissionsfreie Fahrzeuge zu beschleunigen, sind die positiven Erfahrungen,<br />
die das Unternehmen seit November 2020 mit dem<br />
Einsatz eines elektrischen Volvo-Lkw für die Zustellung auf der<br />
letzten Meile im Einkaufsviertel West End in London gemacht<br />
hat. Das Fahrzeug war der erste vollelektrische schwere Lkw,<br />
der in Großbritannien für die städtische Logistik eingesetzt wurde.<br />
„DHL ist ein wichtiger globaler Logistikanbieter, der sich verpflichtet<br />
hat, seine Auswirkungen auf den Klimawandel zu reduzieren.<br />
Gemeinsam können wir etwas zum Besseren verändern,<br />
und ich bin stolz darauf, dass wir im Geiste der Partnerschaft zusammenarbeiten<br />
werden, um unsere wissenschaftlich fundierten<br />
Ziele zur Reduzierung unserer Klimaauswirkungen zu erreichen",<br />
sagt Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks. Die Zusammenarbeit<br />
schließt die Übernahme neuer Volvo-Technologien und gemeinsamer<br />
Entwicklungsaktivitäten im Bereich der Elektrifizierung ein.<br />
Die Vereinbarung umfasst auch eine Analyse des Transportbetriebs<br />
von DHL durch Volvo Trucks, um den erfolgreichen Einsatz<br />
maßgeschneiderter elektrischer Transportlösungen zu gewährleisten.<br />
Volvo Trucks ist mit einem Marktanteil von 42 % im Jahr 2021<br />
führend auf dem Markt für schwere vollelektrische Lkw in Europa.<br />
Bereits 2019 hat Volvo Trucks als eine der ersten Lkw-Marken<br />
der Welt mit der Serienproduktion von Elektro-Lkw begonnen.<br />
Das Unternehmen hat Elektro-Lkw an eine Vielzahl von Kunden<br />
in Europa, Nordamerika und Australien ausgeliefert. (cb)<br />
12 TRANS LOGISTIK NEWS
Forschung<br />
Die Kraftstoffzukunft ist nachhaltig und vielfältig<br />
Im Pkw-Bereich nähert sich die Europäische Union immer weiter dem Aus von Verbrennungsmotoren für Neuzulassungen<br />
– und geht damit große Schritte hin zur Elektromobilität. Gleichzeitig arbeiten Energieunternehmen unter Hochdruck<br />
an CO2-armen und -freien Lösungen für alle Fahrzeuge und Maschinen, die sich nicht so einfach dekarbonisieren<br />
lassen. Im neuen Report „Was wir morgen tanken: Von der Idee bis zum Einsatz neuer Kraftstoffe“ gibt Shell Deutschland<br />
Einblicke in die Forschung und Entwicklung neuer Kraftstoffe, welche Herausforderungen damit für einzelne<br />
Branchen und Anwendungsfälle verbunden sind und was der bevorstehende Wandel für Kraftstoffhändler bedeutet.<br />
Schneller, integrierter und anwendungsbezogener: Da es bisher<br />
nicht den einen „Wunderkraftstoff“ als Dieselersatz gibt,<br />
hat sich die Forschungs- und Entwicklungsarbeit an Kraftstoffen<br />
in den vergangenen Jahren stark gewandelt – und wird dies auch<br />
weiterhin tun. Denn auch wenn die zukünftigen Zulassungen von<br />
Pkw und Nutzfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in der EU<br />
zur Diskussion stehen, brauchen die Millionen Bestandsfahrzeuge,<br />
schweren Nutzfahrzeuge ebenso wie die Fahrzeugflotten im<br />
TANKE<br />
HEUTE<br />
für die zukunft<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 13
Forschung<br />
außereuropäischen Ausland eine Perspektive nachhaltiger Kraftstoffe.<br />
Nur so können auch sie einen Beitrag zum Erreichen der<br />
Pariser Klimaziele leisten. Ob Wasserstoff, E-Fuels oder Hydriertes<br />
Pflanzenöl (HVO): Diese Kraftstoffe müssen neben ihren CO2-<br />
reduzierten Eigenschaften auch bezahlbar und praktikabel sein.<br />
So lassen sich beispielsweise Langstrecken-Lkw auf Strecken quer<br />
durch Europa, schwere Baumaschinen und Schiffe bisher nicht auf<br />
Elektromotoren umstellen. Sie benötigen mittelfristig individuelle<br />
Alternativlösungen. „Wir entwickeln in alle Richtungen, um<br />
die besten Lösungen für unsere Kunden aus unterschiedlichsten<br />
Branchen zu entwickeln, die sie auch bezahlen können“, erklärt<br />
Henrik Wilckens, Fuels Scientist bei Shell Deutschland. „Wie diese<br />
genau aussehen werden, wird die Zukunft zeigen, aber aktuell<br />
deutet alles auf ein Kraftstoffmosaik hin, das anwendungsbezogene<br />
Kraftstofflösungen für konkrete Einsatzzwecke bereitstellt.“<br />
Wie die Zukunft der Kraftstofflösungen aussehen kann und wie<br />
diese entwickelt werden, erfahren Interessierte unter www.shell.<br />
de/zukunftskraftstoffe. Dort steht der Shell Report „Was wir morgen<br />
tanken: Von der Idee bis zum Einsatz neuer Kraftstoffe“ zum<br />
freien Download bereit. (cb)<br />
14 TRANS LOGISTIK NEWS
PASSango Europa<br />
die Mautlösung von<br />
TotalEnergies<br />
Durchqueren Sie<br />
Deutschland und<br />
Europa mit unserer<br />
grenzüber greifenden<br />
Maut-Box.<br />
030 2027-8722<br />
www.fleet-card.de<br />
TOC 01,33_22 Maut03 210x148.indd 1 26.07.22 15:39<br />
Produkte<br />
Produkthighlights aus dem Bereich der Mautlösungen<br />
Die Lkw-Maut gilt für schwere Nutzfahrzeuge. Um beispielsweise schwierige Abrechnungen und unüberschaubare<br />
Lkw-Mautkosten zu verhindern, bietet sich ein attraktiver grenzübergreifender Maut-Service an. Diese Rubrik in der<br />
TRANS LOGISTIK NEWS befasst sich mit „Produkthighlights aus dem Bereich der Mautlösungen“.<br />
16 Länder in Europa durchqueren<br />
Mit der Mautlösung von TotalEnergies durchqueren die Kunden 16<br />
Länder in Europa. Um komplizierte Abrechnungen sowie Anschaffungskosten<br />
einer Vielzahl ländergebundener Mautboxen zu vermeiden, wird<br />
ein grenzübergreifender Maut-Service angeboten: PASSango Europa.<br />
Die PASSango Europa EETS-Box von TotalEnergies ist bereits heute in<br />
West- und Zentraleuropa für die sichere und bequeme Mauterhebung<br />
auf Bundesstraßen und Autobahnen zugelassen. So stehen Fahrten nach<br />
Belgien (inkl. Liefkenshoektunnel), Frankreich, Spanien, Portugal, Österreich<br />
und Deutschland sowie über die Störebaelt- und Öresundbrücke<br />
keine umständlichen Mautabrechnungen mehr im Wege. In vielen weiteren<br />
Ländern kann die Mautbezahlung über die Fleet Card, die Tankkarte<br />
von TotalEnergies, erfolgen. Die Kunden erhalten eine detaillierte<br />
Gesamtrechnung über alle Kraftstoff- und Mauttransaktionen. Nach Bedarf<br />
kann der Geolokalisierungsservice EuroPilot in jeder PASSango Europa<br />
aktiviert werden und die Standorte der Fahrzeugflotte zur Routenplanung<br />
und Kostenoptimierung in Echtzeit gesteuert werden. Darüber<br />
hinaus können alternative Routen visuell simuliert werden und Kriterien<br />
für Alarmbenachrichtigungen festgelegt werden. Die Vorteile stichwort-<br />
mäßig auf einen Blick: Einfache<br />
Abrechnung, mehr Services, engmaschige<br />
Kontrolle aller Mautund<br />
Kraftstofftransaktionen, eine<br />
Mautbox für eine Vielzahl von<br />
Ländern, kein Stillstand der Flotte<br />
dank Plug&Play-Installation, keine<br />
Wartezeiten an der Mautstelle,<br />
Technik, die überzeugt: Siemens-<br />
OBU mit hoher Zuverlässigkeit und Genauigkeit, Anzeige von GPS und<br />
GSM-Signal, automatische Einstellung der Display-Helligkeit, Geolokalisierungsservice<br />
EuroPilot, Steuerung der Fahrzeugflotte in Echtzeit, visualiserte<br />
Routensimulation, geolokalisierte Kontrolle der Kraftstofftransaktion,<br />
Alarmbenachrichtigungen im Fall von Anomalien. Die Zuschaltung<br />
weiterer Einsatzgebiete der PASSango Europa ist geplant. Diese können<br />
dann ganz einfach ohne Werkstattbesuch over-the-air auf bereits verwendete<br />
PASSango Mautboxen aufgespielt werden. Die Kostenstruktur ist<br />
äußerst transparent. Nur für Länder, die befahren werden, wird ein Nutzungsentgelt<br />
erhoben. Weitere Infos erhalten Interessierte auf der Homepage<br />
unter www.fleet-card.de (cb)<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 15
Wirtschaft<br />
Lkw kaufen? „Man muss sich wirklich Gedanken<br />
machen, was man will“<br />
Unzählige Kilometer, Stunden um Stunden an Fahrzeit und unterschiedlichste Strecken, die an die Substanz gehen –<br />
nicht nur Fahrerinnen und Fahrer, auch ein Lkw selbst muss im Vollzeitbetrieb eine ganze Menge aushalten. Dementsprechend<br />
sollte man also genau hinschauen, wenn man sich dafür entscheidet, einen eigenen Lkw zu kaufen.<br />
Ein selbstständiges Unternehmen mit eigenem Lkw –<br />
für viele Fahrerinnen und Fahrer wird das ein Gedanke<br />
sein, den man zumindest schon mal angedacht hat. Zumindest<br />
für unsere Unermüdliche Christina Scheib war es<br />
so: Den Traum von der eigenen Selbstständigkeit hatte die<br />
Truckerin lange gehegt und gepflegt, bis sie ihn 2020 wahr<br />
machte.<br />
Zu diesem Schritt gehörte auch der Entschluss, sich einen<br />
eigenen Lkw zuzulegen. Eine Entscheidung, die man sehr<br />
genau abwägen sollte. Denn wie bereits erwähnt: So ein<br />
Lkw muss eine ganze Menge ab können und außerdem die<br />
nötigen Standards erfüllen.<br />
Deshalb haben wir bei Christina nachgefragt, was beim<br />
Lkw-Kauf zu beachten ist.<br />
Entscheidend: Es muss alles<br />
gut überlegt sein<br />
Für Christina war früh klar, dass sie einen eigenen Truck<br />
wollte: „Weil es immer mein Traum war, meinen eigenen<br />
Lkw zu haben – nach meinen Wünschen und Vorstellungen“,<br />
erklärt sie heute.<br />
„Eigentlich ist der Kaufprozess genauso, wie bei einem<br />
Auto. Nur, dass es ein Lkw ist“, beschreibt Christina die Angelegenheit<br />
erstmal ganz einfach. Klar: Auch als Privatperson<br />
beim Autokauf wägt man verschiedenste Anforderungen<br />
gegeneinander ab. Braucht man einen großen Wagen<br />
oder eher was Kleines? Welche Extras soll der Wagen haben<br />
und ist er eigentlich gemütlich? Mag man darin wirklich<br />
zahlreiche Stunden auf der Straße verbringen?<br />
Ähnliche Überlegungen sollte man beim Lkw-Kauf am<br />
besten mehrfach anstellen. Denn wer sich im Transportgewerbe<br />
hinter dem Steuer selbstständig macht, wird viele,<br />
viele Stunden auf der Straße verbringen: „Man muss sich<br />
wirklich Gedanken machen, was man will“, sagt Christina.<br />
Unter anderem auch darüber, „was man transportiert.“ So<br />
unterschiedlich die zu transportierenden Ladungen sind,<br />
so vielfältig sind auch die Lkw-Typen. Das fängt schon bei<br />
der Größe an: Ist man eher an einem leichten Lkw interessiert<br />
oder an einem 40-Tonner? Plant man den Transport<br />
von Flüssigkeiten, die in einen Tank gefüllt werden, oder<br />
ist eher ein gewöhnlicher Sattelzug mit Auflieger geplant?<br />
In Christinas Fall wurde es übrigens ein Kühler. Einen generell<br />
geltenden Tipp, welcher Lkw der Richtige ist, gibt es<br />
nicht. Entscheidend ist, dass der Kauf zu den individuellen<br />
Bedürfnissen und den geplanten Touren passt: „Es muss<br />
alles gut überlegt sein und man muss sich vorher gut informieren“,<br />
meint Christina: „Dann setzt man sich mit der<br />
Marke oder dem Verkäufer hin und sucht sich das beste<br />
Angebot aus.“<br />
Hier stehen dann auch Fragen an, über die man sich<br />
ebenfalls schon mal Gedanken machen sollte. Welche Extras<br />
benötigt man? Erfüllt der Lkw die geforderten Standards,<br />
ist beispielsweise ein Notbremsassistent verbaut?<br />
Und welche Technologien braucht man auf den eigenen<br />
Touren vielleicht noch?<br />
Sicher ist auf jeden Fall, dass der eigene Lkw keine besonders<br />
günstige Angelegenheit ist. Das betont auch Christina:<br />
„Man braucht viel Eigenkapital, da viele Kosten auf einen<br />
zu kommen.“<br />
Auch hier stellt sich wieder eine Abwägungsfrage. Ein<br />
neuer Lkw ist zwar in der Anschaffung teurer, bringt aber<br />
möglicherweise die nötigen Technologien mit, um über<br />
Jahre hinweg auf der Straße einsetzbar zu sein.<br />
Ein gebrauchter Lkw hingegen kann dafür günstiger ausfallen,<br />
hat aber schon so einiges an Touren hinter sich und<br />
ist möglicherweise nicht so langfristig einsetzbar. In beiden<br />
Fällen gilt: Ein umfassender Check des Kaufobjekts<br />
und eine Probefahrt sind eigentlich unerlässlich, bevor man<br />
eine Menge Geld investiert.<br />
Und mit dem reinen Kaufpreis sind die Kosten noch lange<br />
nicht gedeckt. Unter anderem kommen Wartungskosten,<br />
16 TRANS LOGISTIK NEWS
Wirtschaft<br />
Versicherungen und mehr auf einen zu. Auch Spritpreise<br />
sollte man kalkulieren. Hier kann eine gute Aerodynamik<br />
für einen geringeren Verbrauch sorgen – auch ein Punkt,<br />
den man beim Kauf beachten sollte.<br />
Und zu guter Letzt kommen mit der Selbstständigkeit<br />
sowieso noch einige Kosten hinzu, die es zu decken gilt.<br />
Etwa bei der Gewerbeanmeldung – das erklärte Christina<br />
uns bereits im März, als wir das erste Mal über ihre Selbstständigkeit<br />
sprachen: „Wenn Du die Lizenz machen lässt,<br />
musst Du laut Gesetz 9.000 Euro für einen Lkw vorweisen<br />
können. Und für jeden weiteren 5.000“, so die Truckerin.<br />
(Max/Unermüdlich-Blog)<br />
Clean Vehicles Directive<br />
Die „Clean Vehicles Directive“ ist eine vergaberechtliche<br />
Vorschrift der EU zur Förderung sauberer und energieeffizienter<br />
Straßenfahrzeuge im öffentlichen Raum. Der verpflichtende<br />
Einsatz von emissionsfreien Fahrzeugen gilt<br />
vorerst nur für öffentliche Auftraggeber und Unternehmer,<br />
die für Erstere arbeiten. Jedoch gibt es bereits Länder<br />
wie Norwegen, wo öffentliche Aufträge nur an Anbieter<br />
mit einem hohen Anteil an E-Fahrzeugen vergeben<br />
werden. Als „emissionsfrei“ gelten Fahrzeuge, die weniger<br />
als 1 g CO2/km ausstoßen. Schon heute zeigt sich in Praxistests,<br />
dass die E-Fahrzeuge gegenüber konventionellen<br />
Fahrzeugen in der TCO über die Laufzeit günstiger betrieben<br />
werden können.<br />
Wie kann eine Leasinggesellschaft hier sinnvoll<br />
unterstützen und Innovationen finanzieren?<br />
Die Bundesregierung hat unterschiedliche Förderprogramme<br />
ins Leben gerufen, denn der öffentliche Beschaffungsdruck<br />
ist hoch: Bei Lkw ab<br />
3,5 Tonnen ist die Beschaffungsquote<br />
„sauberer Fahrzeuge“ bis<br />
2025 auf 10 % und bis 2030 auf<br />
15 % vorgeschrieben. Leasinggesellschaften<br />
können hier ein wichtiger<br />
Partner werden.<br />
Als markenneutrale Leasinggesellschaft<br />
bietet die Kazenmaier<br />
Fleetservice GmbH digitalisierte<br />
Leasinglösungen und Full-Service-<br />
Dienstleistungen für Nutzfahrzeuge<br />
an. Die Leasinggesellschaft<br />
beantragt die Fördermittel bei der<br />
Geschäftsführer Max E. Nastold<br />
Bundesregierung und kalkuliert diese in die Leasingverträge<br />
ein. Bei der KsNI Richtlinie stellt der Leasinggeber einen<br />
Antrag, beschafft die Fahrzeuge und verleast an die<br />
Spedition. Die Administration und Dokumentation entfällt<br />
dabei für das Unternehmen.<br />
Kazenmaier hat schon früh mit der Erweiterung seines<br />
Mobilitätsangebots begonnen. Mit seinem ganzheitlich<br />
nachhaltigen Angebot leistet das Unternehmen seinen<br />
Beitrag für den Mobilitätsmix in Deutschland. Der Name<br />
Kazenmaier steht seit 1947 für Mobilität, Kompetenz, Zuverlässigkeit<br />
und höchsten Servicegrad. (cb)<br />
Ganzheitliche<br />
Leasinglösungen<br />
für Ihre mobile Zukunft<br />
• Markenneutral für Kfz, Nfz<br />
und Diensträder<br />
• Kostenfreie Abwicklung der<br />
staatl. Fördermittel<br />
• Direkt von der<br />
Leasinggesellschaft<br />
QR-Code scannen<br />
und informieren!<br />
www.kazenmaier.de<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 17
Marktübersicht<br />
Marktübersicht Aus- und Weiterbildung in Transport und Logistik<br />
Für die beruflichen Herausforderungen optimal<br />
gerüstet sein<br />
Die Seminarangebote der verschiedenen Anbieter im Bereich Transport und Logistik helfen dabei, sich für die beruflichen<br />
Herausforderungen optimal zu rüsten. Berufskraftfahrer müssen beispielsweise alle fünf Jahre zur Weiterbildung.<br />
Auf dem Lehrplan stehen 35 Pflicht-Stunden zu je 60 Minuten. Die folgende Marktübersicht setzt sich mit dem Thema<br />
„Aus- und Weiterbildung im Bereich Transport und Logistik“ auseinander. (cb)<br />
EDEKA Handelsgesellschaft<br />
Nord mbH<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Die EDEKA Handelsgesellschaft<br />
Nord mbH hat ihren Sitz in Neumünster und ist eine von<br />
sieben genossenschaftlich organisierten Großhandlungen des<br />
EDEKA-Verbundes. Sie nimmt mit rund 660 Märkten und einer Gesamtverkaufsfläche<br />
von über 800.000 qm eine Spitzenstellung im<br />
norddeutschen Lebensmitteleinzelhandel ein. Das Absatzgebiet<br />
umfasst Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />
sowie Teile Niedersachsens und Brandenburgs. Die Belieferung des<br />
Einzelhandels erfolgt aus den drei Logistikzentren Neumünster, Malchow und Zarrentin. Die Berufskraftfahrer:innen bei<br />
EDEKA Nord sind wichtige Bindeglieder zwischen den Lagerstandorten und dem Einzelhandel. Ein starkes Team sorgt<br />
tagtäglich dafür, dass frische Ware in den Regalen liegt. Ihr Aufgabenbereich ist dabei so vielfältig wie das Sortiment, das<br />
sie ausliefern.<br />
Wichtigste 3 Fachbereiche: Fuhrpark, Logistik Organisation, Wareneingang / Warenausgang.<br />
Erfolgreichster/Beliebtester Kurs 2021: Quereinsteiger:innen-Programm an den Standorten Malchow und Zarrentin.<br />
Kurzbeschreibung des Kurses: Seit 2021 gibt es an den Logistikstandorten Malchow und Zarrentin ein Quereinsteiger:innen-Programm.<br />
Die Kandidat:innen erwerben dabei in kurzer Zeit ihren Führerschein der Klassen C/CE und erlangen<br />
ihre Berufskraftfahrerqualifikation, welche durch eine IHK-Prüfung abgenommen wird. Diese beschleunigte Grundqualifikation<br />
erfolgt in Vollzeit und kann relativ flexibel monatlich gestartet werden. Während der Qualifikation zum:zur<br />
Berufskraftfahrer:in werden die Quereinsteiger:innen von erfahrenen Mitarbeiter:innen begleitet und lernen so die Prozesse<br />
der Kund:innenbelieferung kennen. Praxis und Theorie wird somit parallel vermittelt. In der Regel absolvieren die<br />
Quereinsteiger:innen die Qualifikation in 4-8 Monaten (längstens jedoch in 12 Monaten). Während der Qualifikation erhalten<br />
die Quereinsteiger:innen die Grundvergütung eines:einer Berufskraftfahrer:in. Alle Kosten, die im Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb des Führerscheines stehen, werden von der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH übernommen.<br />
Weitere beliebte Kurse: 2021 wurde an dem Logistikstandort Neumünster das erste Mal der Kurs „Deutsch im Berufsleben“<br />
durchgeführt. Dieser Kurs sollte Anfänger:innen mit geringen Vorkenntnissen helfen, Deutsch leichter zu erlernen,<br />
um sich so im Berufsalltag besser verständigen zu können. Des Weiteren übernimmt EDEKA Nord die Kosten für die nach<br />
Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz verpflichtenden Weiterbildungen und stellt ihre Berufskraftfahrer:innen hierfür<br />
frei.<br />
Geplante Neuheiten: Im September 2019 begannen die ersten Bauarbeiten des neuen EDEKA Zentrallagers auf dem<br />
Areal im Norden Neumünsters. Es ist geplant, Ende des Sommers den Innenausbau abzuschließen und das Frischelager<br />
in Betrieb zu nehmen. Dann werden die EDEKA Kaufleute in ganz Schleswig-Holstein von Neumünster-Eichhof mit dem<br />
gekühlten Frischesortiment beliefert. Der gesamte Lagerkomplex soll planmäßig Ende 2024 in Betrieb genommen werden,<br />
um alle EDEKA-Märkte in Schleswig-Holstein und im Norden Hamburgs vollumfänglich vom Gewerbepark Eichhof<br />
aus zu beliefern.<br />
Homepage: https://verbund.edeka/karriere/edeka-als-arbeitgeber/einsatzgebiete/in-lager-logistik/berufskraftfahrerin.<br />
html<br />
18 TRANS LOGISTIK NEWS
Marktübersicht<br />
Dolezych GmbH & Co. KG<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Seit rund 85 Jahren<br />
steht der Name Dolezych für Kompetenz und Leistungsstärke.<br />
Produkte und Dienstleistungen, die höchsten Qualitätsansprüchen<br />
genügen, machen Dolezych zu einer der<br />
ersten Adressen in der Seil-, Hebe-, Anschlag- und Ladungssicherungstechnik.<br />
Qualifizierte, gut ausgebildete Mitarbeiter<br />
sind der Garant für ein sicheres und zugleich wirtschaftliches<br />
Arbeiten. Als einer der führenden Hersteller von Seil-,<br />
Hebe-, Anschlag- und Ladungssicherungstechnik wird den<br />
Kunden deutsche Markenqualität geboten und das Fachund<br />
Anwendungswissen zum sicheren Einsatz der Produkte.<br />
Die Mitarbeiter werden in allen Fragen zum sicheren Heben und Transportieren geschult. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit der Polizei, Hochschulen und Berufsgenossenschaften und die führende Mitarbeit im VDI und in der<br />
nationalen und internationalen Normung DIN und CEN erhalten die Teilnehmer wertvolles Expertenwissen aus erster<br />
Hand, das die Mitarbeiter direkt in Ihrem Unternehmen umsetzen können.<br />
Wichtigste 3 Fachbereiche: Herstellung von Zurr- und Anschlagmitteln, Durchführung von Schulungen zum Thema<br />
Zurr- und Anschlagmittel.<br />
Erfolgreichster/Beliebtester Kurs 2021: 2-tägiges Praxisseminar Ladungssicherung nach VDI 2700a, Blatt 1 mit<br />
Ausbildungsnachweis.<br />
Kurzbeschreibung des Kurses: In dem Schulungszentrum werden an zwei Tagen die Teilnehmer durch die Experten<br />
und externe Referenten als Sachkundige für Zurrmittel ausgebildet. Verantwortliche aus Unternehmen lernen<br />
bei dem Seminar, wie man die Ladungssicherung rechtsicher im eigenen Unternehmen optimal organisieren und<br />
dokumentieren kann. Somit ist dieses Lehrangebot nicht nur für Praktiker aus den Unternehmen, sondern auch für<br />
Geschäftsführer und leitende Angestellte ideal geeignet.<br />
Praktische Fahr- und Anwendungsversuche vertiefen den erlernten Seminarstoff.<br />
Weitere beliebte Kurse: 1- Tages- Fachseminar Ladungssicherung mit Sachkunde- bzw. BKrFQG- Nachweis.<br />
Geplante Neuheiten: 1-Tages-Fachseminar „Der sichere Großraum- und Schwertransport (GST).“<br />
Homepage: www.dolezych.de<br />
BZ Bildungszentrum GmbH<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Das BZ Bildungszentrum mit<br />
Sitz in Tönisvorst ist seit über 25 Jahren ein führender Anbieter in<br />
der gewerblich-technischen Erwachsenenbildung. Das breite Ausbildungsspektrum<br />
erstreckt sich hierbei über die Bereiche Verkehr (Berufskraftfahreraus-<br />
& -weiterbildung Lkw/Bus, ADR, Ladungssicherung<br />
VDI 2700a, Ladekran, Kraftverkehrsmeister etc.), Lager/Logistik (Fachlagerist*in,<br />
Fachkraft Lagerlogistik, Brückenkran, Gabelstapler etc.),<br />
Schweißer und Fahrlehreraus- & -weiterbildung.<br />
Wichtigste 3 Fachbereiche: Verkehr, Logistik & Technik, Fahrlehrer.<br />
Erfolgreichster/Beliebtester Kurs 2021: EU-Kraftfahrer im Güterkraftverkehr (TQ1)<br />
Kurzbeschreibung des beliebtesten Kurses: EU-Kraftfahrer im Güterkraftverkehr (TQ1) => Beschleunigte Grundqualifikation<br />
Güterverkehr, Erwerb der Fahrerlaubnisklassen C und CE, ADR Basis und Tank, Ladungssicherung nach<br />
VDI 2700a, Gabelstaplerfahrer Schein, Perfektionsfahrtraining auf unterschiedlichen Fahrzeugtypen (Gliederzug,<br />
Starrdeichsel und Sattel).<br />
Weitere beliebte Kurse: BKF-Weiterbildungen, EU-Kraftfahrer im Güterverkehr TQ1, EU-Kraftfahrer im Personenverkehr<br />
TQ3.<br />
Geplante Neuheiten: Wiederaufnahme der Ausbildung zum Industriemeister Kraftverkehr (Kraftverkehrsmeister).<br />
Homepage: www.bz-bildungszentrum.de<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 19
Marktübersicht<br />
MORAVIA Akademie + Verlag<br />
GmbH<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Sicherheit durch Weiterbildung<br />
– Die MORAVIA Akademie veranstaltet bundesweit Seminare<br />
zu Baustellensicherung, Straßen- und Tiefbau, Ladungssicherung<br />
und Arbeitsschutz. Die Seminare – ob in ausgesuchten Hotels, direkt<br />
im Betrieb oder als Online-Schulung – sind auf die Bedürfnisse der<br />
Teilnehmer ausgerichtet. Grundlegende Kriterien für die Auswahl<br />
der MORAVIA-Referenten sind langjährige Schulungserfahrung,<br />
hohe Sachkompetenz und ein ständiger Bezug zur Praxis. Die Einhaltung<br />
der Qualitätsstandards wird regelmäßig durch die Gutachter<br />
von Weiterbildung Hessen e.V. bestätigt.<br />
Wichtigste 3 Fachbereiche: Ladungssicherung, Arbeitsschutz, Fahraus weise.<br />
Erfolgreichster/Beliebtester Kurs 2021: Im Bereich Transport und Logistik: Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen.<br />
Kurzbeschreibung des Kurses: Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen, gem. VDI-Richtlinie 2700 Blatt 5.<br />
In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer, wie sie die vielfältigen Rechtsvorschriften praktisch im Betriebsalltag umsetzen. Die<br />
Referenten – Experten mit langjähriger praktischer Erfahrung – geben wertvolle Tipps, vermitteln die korrekte Ladungssicherung<br />
verständlich und praxisnah und gehen dabei auf folgende Inhalte im Detail ein: Rechtliche Grundlagen (StVO, StVZO, DIN und EN-<br />
Normen, VDI-Richtlinien u.a.), physikalische Grundlagen, Eigenschaften der Ladung, Anforderungen an das Transportfahrzeug,<br />
Arten der Ladungssicherung, Zurrmittel für die Ladungssicherung, Ermittlung der erforderlichen Sicherungskräfte, Zurrmittelberechnung,<br />
Ladungssicherungshilfsmittel – Übersicht, Anwendung in der Praxis.<br />
Weitere beliebte Kurse: Ladungssicherung bei Pkw und Kleintransportern, Ladungssicherungsschein (2-tägig).<br />
Geplante Neuheiten: Digitaler Selbstlernkurs zum Thema Ladungssicherung auf der Lernplattform der MORAVIA Akademie –<br />
Lernen nach Bedarf!<br />
Homepage: www.moravia-akademie.de<br />
20 TRANS LOGISTIK NEWS<br />
TIP Trailer Services Germany<br />
GmbH<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: TIP Trailer Services ist einer<br />
der führenden Vermieter von Nutzfahrzeugen in Europa und Kanada<br />
und ist spezialisiert auf Vermietung, Wartung und Reparatur<br />
sowie andere Dienstleistungen rund um den Fuhrpark und bietet<br />
diese Transport- und Logistikkunden in ganz Europa und Kanada<br />
an. Mit Hauptsitz in Amsterdam werden die Kunden von über 120<br />
Standorten aus in 18 europäischen Ländern und Kanada betreut.<br />
Wichtigste 3 Fachbereiche: Vermietung von Nutzfahrzeugen,<br />
Wartungs- und Reparaturdienstleistungen sowie zusätzliche Services<br />
wie Telematik und die TIP Akademie.<br />
Erfolgreichster/Beliebtester Kurs 2021: Gefahrgutfahrer-Ausbildung,<br />
Gefahrgutfahrer-Ausbildung Tank.<br />
Kurzbeschreibung des Kurses: Fahrzeugführer, die gefährliche Güter in kennzeichnungspflichtigen Mengen auf öffentlichen<br />
Straßen mit Fahrzeugen transportieren, müssen gemäß Kapitel 8.2 ADR darüber hinaus besonders geschult werden. Der Basiskurs<br />
zur „Gefahrgutfahrer-Ausbildung sowie der ADR Aufbaukurs Tank richten sich an alle Fahrer, die gefährliche<br />
Güter in Tankfahrzeugen oder Tankcontainern auf öffentlichen<br />
Straßen transportieren.<br />
1.1. Allgemeine Vorschriften, 1.2. Allgemeine Gefahreigenschaften, 1.3. Dokumentation, 1.4. Bezettelung und Kennzeichnung,1.5.<br />
Fahrzeug und Beförderungsarten, 1.6. Umschließungen & Ausrüstungen, 1.7. Durchführung der Beförderung, 1.8. Pflichten, Verantwortlichkeiten,<br />
Sanktionen, 1.9. Maßnahmen nach Unfällen und Zwischenfällen.<br />
Weitere beliebte Kurse: Berufskraftfahrer-Weiterbildung (BKrFQG)<br />
Geplante Neuheiten: Neue Kurse sind online buchbar.<br />
Homepage: https://www.tipeurope.de/ueber-tip/akademie
DEKRA Akademie GmbH<br />
Marktübersicht<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Seit über 40 Jahren ist die<br />
DEKRA Akademie als branchenübergreifender Bildungspartner<br />
der Wirtschaft und der öffentlichen Hand etabliert. Ob neue Stelle,<br />
betriebsinterne Weiterbildung, gesetzlich geregelte Qualifizierung<br />
oder Karrieresprung - bundesweit treten die Beschäftigten täglich<br />
den Beweis an, dass sich hohe Weiterbildungsqualität und hohe Effizienz<br />
nicht ausschließen.<br />
Wichtigste 3 Fachbereiche: Transportlogistik, Lagerlogistik, Arbeitssicherheit.<br />
Erfolgreichster/Beliebtester Kurs 2021: Weiterbildung nach<br />
dem Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz.<br />
Kurzbeschreibung des Kurses: Fahrer, die ihre Fahrerlaubnis der Klasse C oder D zu gewerblichen Zwecken einsetzen,<br />
müssen eine Weiterbildung im Umfang von 35 Stunden nachweisen. Die Fortbildung dient als Grundlage für den<br />
Eintrag der Schlüsselzahl 95 in den Führerschein und ist im Abstand von jeweils fünf Jahren zu wiederholen.<br />
Weitere beliebte Kurse: Gabelstapler bedienen, Qualifizierungen für Gefahrgutfahrer, Ladungssicherung.<br />
Geplante Neuheiten: Weitere Intensivierung der digitalen Weiterbildung durch den verstärkten Einsatz von Virtual<br />
und Augmented Reality (VR und AR) im Bereich Transportlogistik wie z.B. Ladungssicherung als VR-Anwendung.<br />
Homepage: www.dekra-akademie.de<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 21
Wirtschaft<br />
Frauen in der Logistik<br />
„In meinem Job ist es wichtig, präsent zu sein,<br />
um Vertrauen zu stärken“<br />
Tessa Sophie Thielen ist Manager Last Mile im Hermes Logistik-Center in Mainz. Ihre wichtigste Fähigkeit: Kommunikation<br />
und direkter Austausch mit ihren (meist männlichen) Kollegen.<br />
Treffen geht es um verschiedene Fragen: Was läuft gut? Was läuft<br />
vielleicht nicht so gut? Es ist vor allem wichtig, bei den Generalunternehmern<br />
und Zustellern präsent zu sein, mit ihnen manchmal<br />
auch einfach nur Smalltalk zu halten, damit wir Verbindung und<br />
Vertrauen stärken können.“ Sie betreut drei Zustellbasen in der Region<br />
und muss dabei vor allem eines: den Überblick behalten. Jeden<br />
Morgen prüft sie alle relevanten Zahlen zu Sendungsmengen, liest<br />
dutzende E-Mails und checkt, ob es irgendwo Beschwerden von<br />
Kunden gibt.<br />
Immer mehr Frauen drängen<br />
in Führungspositionen<br />
Tessa Sophie Thielen<br />
Die Logistik gilt nach wie vor als Männerdomäne. In unserer Serie<br />
„Frauen in der Logistik“ möchten wir regelmäßig Kolleginnen<br />
aus den unterschiedlichsten Bereichen in der Logistik vorstellen.<br />
Tessa Sophie Thielen gibt uns Einblicke in ihren Job als Manager Last<br />
Mile im Hermes Logistik-Center in Mainz. Im Englischen gibt es den<br />
Begriff „to go the extra mile“, der immer dann benutzt wird, wenn<br />
etwa Fußballer in die Verlängerung gehen, Tennisspieler einen fünften<br />
Satz ausspielen oder Marathonläufer die letzten Kilometer vor<br />
Augen haben. Ganz so schweißtreibend ist der Job-Alltag für Tessa<br />
Sophie Thielen zwar nicht, aber zwischen ihrem Wohnort an der<br />
Saarschleife, dem Hermes-Verteilzentrum in Bexbach bei Saarbrücken<br />
und dem Logistik-Center in Mainz legt die 38-Jährige allerhand<br />
Strecke zurück. Sie ist viel unterwegs und fährt so manche Extra-<br />
Meile. Für die Mutter von zwei kleinen Kindern ist das kein Spaziergang,<br />
aber mittlerweile ist ihr Beruf zur liebgewonnenen Routine<br />
geworden.<br />
Manager Last Mile: Verantwortung und<br />
Übersicht sind gefragt<br />
Tessa Sophie Thielen arbeitet seit zehn Jahren bei Hermes. Sie fing<br />
damals als sogenannte TU (Teamleiterin Unternehmerbetreuer) an<br />
und stieg anschließend schnell zur LU (Leiterin Unternehmerbetreuung)<br />
auf. Für die gebürtige Sauerländerin so etwas wie ein Traumjob:<br />
„Eine der wichtigsten Aufgaben in meinem Job ist die Kommunikation<br />
mit den Generalunternehmern. Bei den wöchentlichen<br />
Dass Frauen in einer Führungsposition häufig anders wahrgenommen<br />
werden, sieht sie nicht als Hindernis: „Ich glaube, dass Frauen<br />
in vielen Branchen grundsätzlich keinen leichten Stand haben. Wir<br />
müssen erst einmal beweisen, dass wir das, was wir tun, auch verstehen.<br />
Bei Männern wird das eher schon vorausgesetzt. Ich habe<br />
damit aber gar keine Probleme, denn ich sehe viele Situationen mit<br />
Humor. Das macht mir viele Sachen leichter“, sagt die 38-Jährige.<br />
Die Logistikbranche ist von Natur aus männlich geprägt, aber<br />
nicht mehr unbedingt männlich dominiert. Immer mehr Frauen<br />
drängen auch hier in Führungspositionen und gestalten den Kulturwandel<br />
mit. Nicht nur, weil sie Frauen sind, sondern insbesondere<br />
weil viele von ihnen ein anderes Verständnis von Hierarchie und<br />
Teamwork haben. Vielfalt belebt die Zusammenarbeit: „Ich habe oft<br />
einfach einen anderen Blick auf die Dinge. Dadurch kann mehr Potenzial<br />
entstehen.“<br />
Alte Strukturen brechen zunehmend auf<br />
Zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn als Speditionskauffrau waren<br />
die Geschlechterrollen noch stärker verteilt, auch die Kommunikation<br />
untereinander war anders. Anrede, Kleidungsstil oder Büro-Knigge<br />
wurden anders interpretiert und befinden sich in einem<br />
stetigen Wandel, hin zu mehr Natürlichkeit und Authentizität. Und<br />
damit sich die Strukturen des Zusammenarbeitens auch verändern<br />
können, ist es notwendig, dass sich die Akteure auf Augenhöhe begegnen.<br />
Und es gehört auch Mut dazu: „Ich glaube, dass viele Frauen<br />
sich und ihre Fähigkeiten immer noch sehr unterschätzen.“<br />
(Hermes)<br />
22 TRANS LOGISTIK NEWS
Technik<br />
ADAC Truckservice gibt Tipps gegen Hitzegefahren<br />
Für Lkw-Fahrer und Paketboten bedeutet Hitze Stress pur. Neben der körperlichen Belastung steigt auch die Unfallgefahr<br />
durch Blow-ups und hitzebedingte Reifenschäden. Der ADAC Truckservice ruft deshalb zur Vorsicht und zu vorbeugenden<br />
Maßnahmen auf. Blow-ups können bei anhaltenden Temperaturen über 30 Grad Celsius wie aus dem Nichts<br />
entstehen, wenn die Hitze den Fahrbahnbelag aufplatzen lässt und sich der Asphalt wölbt.<br />
Die mitunter tödliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer lauert<br />
vorwiegend auf Autobahnen, die aus Betonplatten gebaut<br />
sind. Deshalb gilt: besonders vorausschauend fahren, auf<br />
Geschwindigkeitsbegrenzungen achten, mehr Abstand zum Vordermann<br />
halten und auf akute Warnungen im Verkehrsfunk der<br />
Radiosender hören. Vor Fahrtantritt ist es wichtig, den Reifendruck<br />
zu kontrollieren. Anhaltende Sonneneinstrahlung heizt den<br />
Asphalt auf bis zu 60 Grad Celsius auf. Die Reifen werden weicher<br />
und verschleißen schneller. Stimmt der Luftdruck nicht, überhitzen<br />
die Pneus, sie können platzen oder sogar Feuer fangen. Lkw-<br />
Lenker sollten deshalb vorbeugend Reifen und Reserveräder auf<br />
Beschädigungen und Fremdkörper untersuchen und den Druck<br />
am kalten Reifen prüfen. Für Berufskraftfahrer und Paketboten<br />
ist außerdem leichtes Essen sowie ausreichend Schlaf und Flüssigkeit<br />
wichtig. Keine gute Idee sind eiskalte Getränke. Sie fördern<br />
sogar das Schwitzen, weil der Körper den großen Temperaturunterschied<br />
ausgleichen muss. Der ADAC Truckservice rät, drei Liter<br />
Flüssigkeit über den Tag verteilt zu trinken und die Klimaanlage<br />
auf circa sechs bis zehn Grad unter Außentemperatur einzustellen.<br />
Für einen erfrischenden Sofort-Effekt sorgen außerdem kühlende<br />
Körpersprays, kaltes Wasser über die Unterarme laufen zu lassen<br />
oder die Beine mit kühlendem Gel einzucremen und in den Pausen<br />
hochzulegen. Beim Abladen ist eine helle Kopfbedeckung empfehlenswert.<br />
Vorsicht geboten ist bei Kopfschmerzen, Schwindel,<br />
Benommenheit oder Übelkeit. In diesen Fällen gilt: Sofort anhalten,<br />
in den Schatten begeben, Flüssigkeit zu sich nehmen und im<br />
Notfall einen Arzt verständigen. Auf der Autobahn bieten die<br />
Notrufsäulen schnelle Hilfe. Die kostenfreie Doc-Stop-Hotline unter<br />
00 800 0 362 78 67 vermittelt den Kontakt zum nächstgelegenen<br />
Arzt. (ADAC Truckservice GmbH)<br />
Heißer Asphalt, pralle Sonne und zu niedriger Luftdruck erhöhen die Gefahr für Reifenschäden.<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 23
Wirtschaft<br />
Fahrermangel belastet Transportbranche und<br />
gefährdet Lieferketten<br />
Bereits vor dem Krieg in der Ukraine galt der Mangel an Berufskraftfahrern als eines der drängendsten Probleme in der<br />
Logistikbranche und im Busgewerbe. Nach der aktuellen Konjunkturumfrage des DIHK klagen 73 Prozent der Unternehmen<br />
des Straßengüterverkehrs und des Personennahverkehrs (ohne Taxis) über Fachkräftemangel. Mit dem Ausreiseverbot<br />
für wehrfähige ukrainische Männer stehen seit Februar noch weniger Fahrer zur Verfügung.<br />
Gestörte Lieferketten und fehlende Transportmöglichkeiten können<br />
große Auswirkungen auf die Wirtschaft und auf die Versorgung<br />
der Bevölkerung nach sich ziehen. Bilder von leeren Supermarktregalen<br />
wie in Großbritannien sowie Produktionsstillstände<br />
wegen fehlender Vorprodukte sind auch für Deutschland nicht auszuschließen.<br />
Die gravierende Knappheit an Berufskraftfahrerinnen und<br />
-fahrern ist deshalb auch gesamtwirtschaftlich eine Herausforderung.<br />
Allein in Deutschland fehlen bis<br />
zu 80.000 Fahrer<br />
Die Nachfrage nach Fahrpersonal übersteigt das Angebot in der<br />
EU insgesamt bei Weitem. Das Logistikgewerbe und die Busunternehmen<br />
bemühen sich seit Jahren intensiv darum, im Inland und<br />
EDEKA Nord Marketing | 2207-3582 | edeka.de/nord<br />
EU-Ausland Fahrer zu gewinnen und die Attraktivität des Berufs<br />
weiter zu verbessern. Die Politik arbeitet daran, die Zahl der Lkw-<br />
Parkplätze zu erhöhen, damit die Fahrer die Lenk- und Ruhezeitenregelungen<br />
einhalten können. Der DIHK hat mit seinen Goldenen<br />
Rampenregeln einen Beitrag zu besseren Arbeitsbedingungen und<br />
damit einer höheren Attraktivität der Fahrerberufs geleistet. Die aus<br />
der Praxis heraus entwickelten Empfehlungen nutzen allen Beteiligten:<br />
den Verladern, den Waren-Empfängern, den Transportunternehmern,<br />
den Fahrern und der Umwelt. Standzeiten können so verkürzt<br />
und Planungen für alle Seiten verbessert werden.<br />
Diese Maßnahmen allein werden aber nicht ausreichen. Um den<br />
Bedarf zu decken, bräuchte es derzeit allein in Deutschland 60.000<br />
bis 80.000 zusätzliche Fahrer. Bezogen auf Europa wären es sogar<br />
400.000. Zudem ist ein Drittel der Berufskraftfahrer älter als 55 Jahre.<br />
Die Zahlen zeigen: Ohne den Einsatz von Berufskraftfahrern aus<br />
Drittstaaten wird es nicht möglich sein, dem aktuellen Mangel an<br />
Lkw- und Omnibusfahrern in Deutschland und der EU zu begegnen.<br />
Die Hürden hierfür sind allerdings hoch. Voraussetzung für<br />
den Erwerb eines Fahrerqualifizierungsnachweises in Deutschland<br />
ist beispielsweise ein Wohnsitz in der EU – eine Hürde, an der Interessenten<br />
aus Drittstaaten in der Regel scheitern. Allein hierdurch<br />
gehen der Branche jährlich circa 5.000 Fahrer verloren.<br />
Bürokratieabbau und<br />
bessere Arbeitsbedingungen<br />
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Tägliche Heimkehr garantiert!<br />
Jetzt als Berufskraftfahrer (m/w/d) bewerben:<br />
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Aufgrund der Erfahrungen der Unternehmen schlägt der DIHK<br />
konkrete Maßnahmen vor, die einen Beitrag zur Lösung des Problems<br />
leisten können. Die Schlüssel sind Bürokratieabbau sowie bessere Arbeitsbedingungen:<br />
Wichtig wäre, dass auch Fahrer, die keinen Wohnsitz<br />
in der EU haben, eine gültige Fahrprüfung in einem EU-Staat<br />
ablegen können. Zudem sollten Qualifikationen aus Drittstaaten anerkannt<br />
werden, sofern die Prüfungen dem EU-Standard entsprechen.<br />
Dies gilt insbesondere für Westbalkan-Staaten, deren Berufskraftfahrerqualifikation<br />
mit Blick auf einen künftigen EU-Beitritt bereits den<br />
europarechtlichen Vorschriften entspricht. Mit der Umsetzung dieser<br />
Vorschläge würde es wesentlich einfacher, Berufskraftfahrerinnen und<br />
-fahrer zu gewinnen. Dies könnte einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung<br />
der Lieferketten und zur Sicherstellung des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs leisten. (DIHK)<br />
24 TRANS LOGISTIK NEWS
Wirtschaft<br />
Fahrermangel und was dagegen<br />
getan werden kann<br />
Fahrermangel ist das Unwort der Logistikbranche und das schon<br />
seit mehreren Jahren. Seit ungefähr zwei Jahren wird das Thema<br />
jedoch immer öffentlicher diskutiert. Gründe hierfür waren die Situation<br />
in England und dann die Corona-Krise, die den Menschen<br />
in Deutschland und Europa vor Augen geführt hat, dass die Liefer-<br />
und Logistikketten nicht stabil sind. Just in Time / Just in Sequence,<br />
möglichst keine eigenen Lagerflächen und wenn dann nur<br />
ein kleiner Vorrat, um die Kapitalbindung gering zu halten. Solange<br />
ausreichend Fahrer zur Verfügung stehen, um auch kurzfristige<br />
Spitzen abzudecken, ist das kein Problem. Wenn die Fahrer bzw.<br />
die eingesetzten Speditionen auch noch unglaublich günstig fahren,<br />
ist das noch besser. Es liegt nun an der Speditionsbranche und<br />
den Fuhrunternehmern selbst, dass Bild der des Berufskraftfahrers<br />
aufzuwerten. Geld spielt dabei eine wichtige Rolle, jedoch muss<br />
die Branche noch einiges dafür tun, dass unter einem Berufskraftfahrer<br />
nicht mehr der übergewichtige und ungepflegte Mann gesehen<br />
wird, sondern dass es sich um einen abwechslungsreichen,<br />
tollen, krisensicheren Job handelt, der durchaus einige Aufstiegschancen<br />
bieten kann. Die GFT Logistic GmbH ist mit Nachdruck<br />
daran dieses alte Bild zu beseitigen und das Unternehmen kämpft<br />
alltäglich dafür, dass der Blick auf die Berufskraftfahrer ein anderer<br />
wird. In dem bunt gemischten Team aus deutschen und ausländischen<br />
Fahrern arbeiten alle Hand in Hand zusammen. Es gibt<br />
eine Aufteilung der Fahrer in Tagestouren und Fernverkehr (Abwesenheit<br />
bis zu einer Woche), sodass jeder Fahrer auch wirklich<br />
die Touren fahren kann, die ihm liegen und wie er seinen Job<br />
bestmöglich mit seinem Privatleben vereinbaren kann. Auch das<br />
Thema Ausbildung, Weiterbildung, Förderung von Führerscheinen<br />
spielt bei GFT eine zentrale Rolle, sodass die Verantwortlichen<br />
sich nicht nur über Fahrer mit langjähriger Berufserfahrung<br />
freuen, sondern auch über Neueinsteiger und am Berufsinteressierte.<br />
Die Vorgesetzten möchten immer ein offenes Ohr für die<br />
Fahrer haben, deshalb ist einerseits die Disposition rund um die<br />
Uhr besetzt und immer telefonisch erreichbar und andererseits<br />
kümmert sich ein Fahrerbetreuer speziell um diese Mitarbeiter.<br />
Ein regelmäßiger Fahrerstammtisch mit gemeinsamem Grillen befindet<br />
sich in Planung. Eine wichtige Rolle spielt auch eine Kommunikation<br />
auf Augenhöhe und die Nöte und Sorgen ernst zu<br />
nehmen. Das muss zur Selbstverständlichkeit werden. Berufskraftfahrer<br />
sind das Rückgrat der Gesellschaft und das müssen sie<br />
durch die Speditions- und Logistikbranche zu spüren bekommen.<br />
Am besten wird das durch Wertschätzung erreicht. (cb)<br />
Du willst weniger stressige Touren<br />
und geregelte Arbeitszeiten?<br />
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TRANS LOGISTIK NEWS 25
Produkte<br />
Planenschlitzern mit künstlicher Intelligenz das<br />
Handwerk legen<br />
Messeinheit reagiert auf typische Cutter- und Kontaktgeräusche<br />
mit der Lkw-Plane und kann auch dazu eingesetzt<br />
werden, Graffiti-Schäden sowie aufgebohrte Tanks und<br />
Treibstoffdiebstahl wirkungsvoll zu verhindern. Wie funktioniert<br />
das System?<br />
Bruno Kramm<br />
ir arbeiten seit Jahren an Alternativen zu teuren<br />
„W Elektrodraht- und leicht manipulierbaren Infrarotsystemen,<br />
die viel Zeit, Energie und Geld kosten“, erläutert<br />
Infinite-Devices-Geschäftsführer Bruno Kramm das<br />
neuentwickelte Konzept des Truck-Norris-Systems gegen<br />
Planenschlitzer und<br />
Vandalismus. Das<br />
Audio Recognition<br />
Framework baut<br />
auf Geräuscherkennung<br />
mit künstlicher<br />
Intelligenz.<br />
„Unsere Audio-<br />
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26 TRANS LOGISTIK NEWS<br />
Das Audio Recognition Framework kombiniert konventionelle<br />
Mikrofonie und Ultraschallsampling zum optimierten<br />
Detektieren typischer Geräusche – das System funktioniert<br />
auch bei Regen und Wind. „Unsere Alarmanlagen erkennen<br />
die dabei entstehenden Geräusche und können lernen. Wir<br />
arbeiten bei Truck Norris mit spezialisierten Körperschall-<br />
Mikrofonen und tasten bei der Spray-Detection mit 96 kHz<br />
statt den üblichen 32/48 kHz ab. Dadurch erhalten unsere<br />
Computervision-Spektrogramme eine größere Aussagekraft”,<br />
so Kramm. Das smarte Device übermittelt nur Daten<br />
und Informationen wie Tatort und Alarmtypus an das Dashboard<br />
(DSGVO-konform). Eine breite Palette von Verbindungsprotokollen<br />
ermöglicht auch die Nutzung in Regionen<br />
mit geringer Netzabdeckung. Wann sind die Truck-Norris-<br />
Sensoren einsatzbereit? „Wir arbeiten seit dem Frühjahr an<br />
unterschiedlichen Modellen und haben unzählige Mikrofontypen<br />
und Messprotokolle getestet”, so CTO Simon Kowalewski.<br />
Dabei wurden alle möglichen Schnittarten entlang<br />
der X/Y Achse, variable Geschwindigkeiten, verschiedene<br />
Schnittwerkzeuge an Planen-LKWs auf Parkplätzen in<br />
der Praxis getestet. Der Truck-Norris-Prototyp arbeitet bereits<br />
mit 98% Accuracy Training auf Hintergrundgeräusche.<br />
Wann ist das System einsatzbereit?<br />
In der diesjährigen Dezember-Ausgabe der TRANS LOGIS-<br />
TIK NEWS wird das System detailliert vorgestellt. Wer steckt<br />
hinter Truck Norris? Infinite Devices (wwww.infinitedevices.<br />
io) ist ein deutsches Start-up aus Sachsen-Anhalt, das den AIoT-Markt<br />
revolutioniert. Neben Truck Norris hat die Firma<br />
das SmartCountr-Zugangsmanagement, eine zuverlässige Einund<br />
Ausgangskontrolle sowie<br />
Infinimesh, die Cloud-native,<br />
skalierbare Open-Source-AIoT-Plattform<br />
entwickelt, welche<br />
die Steuerung, Verwaltung<br />
und Auswertung von IoT-Geräten<br />
und Sensoren ermöglicht.<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 31
Termine / Messe<br />
IAA TRANSPORTATION<br />
Das Branchen-Highlight des Jahres<br />
Deutsche und internationale Transport- und Logistik-Unternehmen machen sich in diesen Tagen bereit für das Branchen-Highlight<br />
des Jahres – die zwischen dem 20. und 25. September in Hannover stattfindende IAA TRANSPORTA-<br />
TION. Zehn Wochen vor der offiziellen Eröffnung am 20. September sind bereits 97 Prozent der diesjährigen Ausstellungsfläche<br />
vergeben.<br />
Ein mehr als deutlicher Beleg dafür, dass die Transport- und Logistik-Branche<br />
auch in diesen wirtschaftlich herausfordernden<br />
Zeiten geschlossen zusammensteht und weiterhin konsequent auf<br />
Vernetzung und Innovation setzt. Unter dem Motto: „People and<br />
Goods on the move" fokussiert sich die neue IAA TRANSPOR-<br />
TATION verstärkt auf innovative und klimafreundliche Konzepte<br />
und Lösungen aus dem Logistik- und Transportbereich. Hierzu<br />
VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel: „Wir sind natürlich hocherfreut<br />
über die hervorragende Resonanz der Unternehmen auf<br />
unser neues Veranstaltungskonzept, die sich ganz deutlich in den<br />
Anmeldezahlen widerspiegelt. Dass schon zu diesem Zeitpunkt<br />
nahezu alle Aussteller-Flächen vergeben sind und auch viele Newcomer<br />
den Weg nach Hannover gefunden haben, zeigt: Nach<br />
mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen steigt<br />
nicht nur bei uns, sondern auch bei den Firmen jeden Tag die Vorfreude<br />
darauf, sich wieder live und persönlich zu begegnen, um<br />
neue Kontakte zu knüpfen, bereits bestehende zu vertiefen und<br />
spannende Produkte und Konzepte zu diskutieren. Mit der IAA<br />
TRANSPORTATION bieten wir den perfekten Rahmen dafür.”<br />
Zu den größten Ausstellern der IAA TRANS-<br />
PORTATION zählen in diesem Jahr renommierte<br />
Nutzfahrzeughersteller wie Daimler Truck,<br />
DAF, Ford, IVECO, MAN oder Scania, die ihre<br />
neuesten Produkte und Entwicklungen auf umfangreichen<br />
Standflächen sowie im Rahmen innovativer<br />
und abwechslungsreicher Formate<br />
präsentieren werden. Insgesamt erwartet die<br />
IAA TRANSPORTATION mehr als 1.200 Aussteller<br />
aus über 40 Ländern, darunter zahlreiche<br />
etablierte Unternehmen und Startups, die<br />
zum ersten Mal mit einem Stand auf der IAA<br />
vertreten sind, insbesondere aus den Bereichen<br />
Technologie, Infrastruktur, Energie, Personen-<br />
und Last-Mile-Transport. Zum Beispiel sind am<br />
Start: Amazon relay, Linde, Samsung, Siemens,<br />
oder neue Fahrzeughersteller mit einem Fokus<br />
auf nachhaltige Antriebe wie Nikola, Quantron<br />
oder Volta Trucks. Mit dem neuen Konzept<br />
ist die IAA TRANSPORTATION die internationale Leitplattform<br />
für Logistik, Nutzfahrzeuge, Busse und den Transportsektor. Unter<br />
dem Motto „People and Goods on the move “ findet die neue<br />
IAA TRANSPORTATION vom 20. bis 25. September <strong>2022</strong> auf dem<br />
Gelände der Deutschen Messe AG in Hannover statt. Mit einem<br />
erweiterten Veranstaltungskonzept vernetzt sie erstmals die relevanten<br />
Akteure aus den Bereichen Nutzfahrzeuge, Busse und<br />
Logistik mit führenden Tech- und Infrastruktur-Anbietern sowie<br />
Zulieferern. Ein wichtiges Ziel des neuen Konzeptes ist es, als erste<br />
internationale Plattform im Verkehrsbereich den Fokus verstärkt<br />
auf die klimaneutrale und technologische Transformation des gesamten<br />
Transports zu richten. (cb)<br />
temptec GmbH<br />
ISO.safe als Weltneuheit<br />
Die temptec GmbH (www.temptec.de), seit über 20 Jahren<br />
der deutsche Spezialist und Hersteller von Kältevorhängen aller<br />
Art, bietet in diesem Jahr auf seinem Messestand mehrere innovative<br />
Highlights, darunter eine Weltneuheit. Der ISO.safe aus<br />
der Familie der ISO.strong-Produkte mit 60 mm Spezialisolierung,<br />
ATP-geeignet und lebensmittelecht, ist zum Patent angemeldet<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 27
Termine / Messe<br />
und wird das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. So viel sei<br />
vorab verraten: Das „safe“ bezieht sich nicht nur auf die Sicherung<br />
der Temperaturen der Frisch-, Kühl- und Tiefkühlwaren, sondern<br />
auf die Ladungssicherung insgesamt. Gezeigt wird auch der<br />
ISO.strong, mit seiner 60 mm Isolierung, ATP-geeignet und seiner<br />
weiterentwickelten Mechanik. „Der De-Minimis-Service der<br />
temptec ist auf der Kostenseite ebenso interessant wie die kurze<br />
Amortisation.“ erläutert Thomas Schram, Inhaber der temptec,<br />
der sich schon heute auf die Fachgespräche auf der Messe freut.<br />
In der Frische- und Kühl-Logistik mit seinen Herausforderungen<br />
auf der „letzten Meile“ bietet der temptec-Rolltop herausragende<br />
Dienste: manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch. Der<br />
aufrollbare Kühlvorhang reduziert den Luftaustausch bei Ladetätigkeiten<br />
und damit den Energieverbrauch und die Enteisungszeiten<br />
der Aggregate erheblich.<br />
OG Clean Fuels auf der IAA<br />
OG optimiert Tankstellen-Netz für<br />
die Optimierung der bestehenden Tankstellen für Lkw erfolgt bedarfsorientiert.<br />
Partner sind häufig regionale Lieferverkehre für<br />
Food und Getränke. Aber auch Speditionen, Abfallwirtschaftsbetriebe,<br />
Möbelhäuser oder Unternehmen der regionalen Bau- oder<br />
Schüttgut-Logistik erkennen zunehmend die Vorteile von Bio-<br />
CNG. Wichtig für diese Unternehmen ist, dass die CNG-Tankstellen<br />
entlang der Touren auch von schweren Lkw gut zu erreichen<br />
sind und die Technik kurze Tankzeiten sowie volle Tanks ermöglicht.<br />
Daher unterstützt OG die Kunden auch bei der Tourenplanung.<br />
Bio-CNG ist derzeit der einzige praxistaugliche alternative<br />
Antrieb für schwere Lkw, der in Deutschland flächendeckend mit<br />
regenerativer Energie verfügbar ist. Aufgrund der niedrigen CO2-<br />
Emissionen und den günstigen Betriebskosten liegen CNG-Lkw<br />
im Trend. Doch OG erweitert das Produkt-Angebot und eröffnet<br />
in Deutschland auch LNG-Tankstellen. Auch hier setzt das Unternehmen<br />
auf regenerativen Kraftstoff und wird daher Bio-LNG anbieten.<br />
Dadurch werden die Kraftstoffpreise deutlich unter dem<br />
heute bei fossilem LNG üblichen Preisniveau liegen. OG ist aktuell<br />
in den Niederlanden, in Deutschland und Schweden aktiv; der<br />
Markteintritt in Italien und Großbritannien steht bevor. OG bietet<br />
je nach nationalen Rahmenbedingungen neben Bio-CNG und<br />
LNG an den Tankstellen auch HVO100, Wasserstoff und Schnellladesäulen<br />
an. Interessierte finden OG Clean Fuels auf der IAA<br />
TRANSPORTATION in Halle 24 an Stand C13.<br />
LAMILUX auf der IAA Transportation <strong>2022</strong>,<br />
Halle 27, Stand D39<br />
Hightech-Composites für den<br />
Leichtbau der Zukunft<br />
Nicht nur für Pkw: Mit Bio-CNG sind immer mehr Lkw wirtschaftlich und 100<br />
Prozent regenerativ unterwegs. Klassische Einsatzgebiete sind Werkspendelverkehre<br />
und regionale Logistik-Aufgaben – doch auch im überregionalen Einsatz<br />
ist Bio-CNG auf dem Vormarsch. Hier tankt ein Lkw von Transgourmet an<br />
der OG-Tankstelle in Hildesheim an der Autobahn A7. (Foto: OG Clean Fuels)<br />
Lkw – Kraftstoff klimaneutral und günstig<br />
Deutschlands Marktführer bei CNG-Tankstellen baut sein Stations-Netz<br />
aus, um die steigende Nachfrage nach Bio-CNG durch<br />
die Transportwirtschaft decken zu können. OG Clean Fuels (früher<br />
OrangeGas) sucht daher Standorte für neue öffentliche Tankstellen,<br />
die mit Blick auf Ankerkunden erschlossen werden. Auch<br />
Ob Nutzfahrzeug-, Last-Mile oder Busindustrie: die Automobilbranche<br />
verlangt nach innovativen Werkstoffen, welche Fahrzeuge<br />
für Herausforderungen des Alltags rüsten und zukünftig<br />
stabiler, leichter und nachhaltiger machen. Rund um dieses Thema<br />
präsentiert LAMILUX Composites seine Produktinnovationen<br />
aus faserverstärktem Kunststoff auf der IAA in Hannover. Darunter<br />
auch die UV-beständigste GFK-Deckschicht der Welt-LAMI-<br />
LUX Sunsation® . Bereits zum siebten Mal ermöglicht der GFK-Spezialist<br />
LAMILUX Composites dem breiten Publikum der IAA tiefe<br />
Einblicke in die Welt der glasfaserverstärkten Kunststoffe. Jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der Nutzfahrzeug- und Busbranche sowie<br />
Qualität made in Germany zeichnen das 100 Jahre alte Familienunternehmen<br />
aus. Deren GFK-Lösungen ebnen den Weg in<br />
die nachhaltige Mobilität der Zukunft: leicht, stabil und robust.<br />
Ob in der Seitenwand, im Dach oder Boden: LAMILUX Composites<br />
bietet vielseitige Möglichkeiten im Leichtbau von Nutzfahrzeugen,<br />
Bussen und Last-Mile-Fahrzeugen. LAMILUX Sunsation®<br />
ist die lang erwartete Revolution im Bereich der Faserverbund-<br />
Kunststoffe, definiert den Standard für Außenanwendungen vollkommen<br />
neu, erweitert den Horizont im Hinblick auf Image, Op-<br />
28 TRANS LOGISTIK NEWS
Termine / Messe<br />
tik, Pflege sowie Wertigkeit und lässt Investitionen auch nach<br />
Jahrzehnten in der Sonne aussehen wie neu. Drei Vorführobjekte<br />
wird es auf dem LAMILUX-Stand geben: An Lkw-, Bus-und<br />
Last-Mile-Fahrzeugmodellen werden die GFK-Produkte in ihren Gelcoats. LAMILUX Composites ermöglicht auch transluzente Dächer<br />
für Tageslichteinfall beim Be-und Entladen. Im Busbereich<br />
Anwendungen demonstriert. Bei Lkw und Last-Mile-Fahrzeugen<br />
ist dies das schlagfeste, robuste Material High Impact mit AntiBac-Oberfläche,<br />
der rutschfeste Bodenbelag AntiSlip für In-<br />
MIfoamtex mit seiner Softtouchoberfläche, das optisch einem<br />
zeigt LAMILUX Fingerspitzengefühl für den Designbereich: LAnenräume<br />
sowie LAMILUX Gewebe S oder LAMILUX Gewebe<br />
Impact, die Unterböden vor Steinschlag schützen. Im Dach sowie einer einfacheren Instandsetzung und Pflege. Spezielle Ma-<br />
Laminat gleichende Composite Floor und die Innenwandverkleidung<br />
LAMIGraph kommen hier zur bewährten<br />
Anwendung. Auch für die Anwendung<br />
am Dach und Seitenwand präsentiert<br />
der Hersteller ein robustes und langlebiges<br />
Material, das LAMILUX Gewebe X-treme.<br />
Im Gepäckraum punktet wieder der rutschfeste<br />
Bodenbelag LAMILUX AntiSlip, der auch<br />
als optisch attraktive Variante LAMILUX Anti<br />
Slip Style verfügbar ist. Verbaut in vielfältigen<br />
Fahrzeugtypen, spart LAMILUX Composites<br />
beträchtlich Gewicht und es entstehen<br />
dennoch enorm robuste Aufbauten. In Sandwich-oder<br />
Plattenbauweise verbaut, reduziert<br />
der Verbundwerkstoff nachhaltig den Kraftstoffverbrauch<br />
der Fahrzeuge. Hohe Festigkeit<br />
und Stabilität schaffen robuste Konstruktionen,<br />
die dafür sorgen, dass starke mechanische<br />
Beanspruchungen im täglichen Verkehr<br />
weniger Spuren an den Composite-Materialien<br />
hinterlassen. Die hohe Schadenstoleranz<br />
führt zudem zu einem längeren Werterhalt<br />
des Fahrzeugs, geringeren Reparaturkosten<br />
verbaut entfaltet die Weltneuheit LAMILUX Sunsation® die Vorteile<br />
der neuartigen Gelcoat-Technologie mit 20-fach besserer UV- oder LAMILUX AntiBac mit antibakterieller Nanosilberoberfläche<br />
terialien mit Zusatznutzen, wie das rutschfeste LAMILUX AntiSlip<br />
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TRANS LOGISTIK NEWS 29
Menschen<br />
Sein freundliches und engagiertes Auftreten kommt bei den Kunden und Kollegen gleichermaßen gut an. Die Aufgaben<br />
erledigt er tagtäglich selbstständig und problemlos. Wenn Unterstützung für die Auszubildenen benötigt wird, dann<br />
steuert der langjährige Mitarbeiter gerne wichtige Tipps bei und steht helfend zur Seite. Die Rede ist von Stephan<br />
Lange, dem Trucker des Jahres der Steinbach GmbH & Co Spedition KG. Die TRANS LOGISTIK NEWS stellt den Fahrer in<br />
dieser Ausgabe vor.<br />
ch liebe meinen Beruf“, sagt ren und Fahrzeuge waren von Beginn an ein großer Bestandteil<br />
„IStephan Lange. Gerade im meines Lebens“, so Lange. Sein Vater nahm ihn auch gerne öfters<br />
Fernverkehr haben ihn früher die mit zur Arbeit. Da durfte sich der Junior auf die verschiedenen Lkws<br />
Stephan Lange<br />
Trucker des Jahres von der Steinbach GmbH & Co Spedition KG: Stephan Lange<br />
„Ich liebe meinen Beruf“<br />
Umgebung und die vielen Kilometer<br />
besonders gefallen. Heutzutage<br />
motiviert und reizt ihn die Lösung<br />
von kniffligen Situationen<br />
wie beispielsweise enge Zufahrten<br />
oder schwierige Abladeumstände.<br />
Seine ersten beruflichen Erfahrungen<br />
sammelte der gebürtige Nordhausener<br />
während seiner ersten Ausbildung in der Landwirtschaft.<br />
Dort entstand der erste Kontakt zu großen Maschinen. „Das Fah-<br />
Kraftfahrer m/w/d - Tankstellenversorgung mit Kraftstoff<br />
Das Unternehmen:<br />
HOYER Mineralöl-Logistik ist einer der führenden Logistikdienstleister in der<br />
Tankstellenversorgung in Deutschland. Mit mehr als 200 modern ausgestatteten<br />
Fahrzeugen und über 500 Kraftfahrern beliefern wir fast 3.000 Tankstellen, unter anderem<br />
zählen wir zu unseren Kunden Aral, Total und Esso.<br />
Das erwartet dich:<br />
… Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei einem Marktführer<br />
… Eine mehrwöchige umfangreiche Einarbeitung im Arbeitsverhältnis<br />
… Einwandfreier Fuhrpark mit hohem Sicherheitsstandard<br />
… Ein attraktives Anfangsgehalt von ca. 3.000€ + Schichtzulage + erhöhte Spesen auf<br />
Stundenlohnbasis<br />
… Eine vierstellige Antrittsprämie bis zu 2000 €!<br />
Ihr Profil:<br />
… Sie sind Berufskraftfahrer, besitzen den Führerschein Klasse CE und<br />
einen gültigen ADR-Schein inkl. Tank oder die Bereitschaft hierfür?<br />
… Oder Sie sind Berufsanfänger und suchen eine neue Chance Ihre Fähigkeiten im Bereich<br />
Gefahrgut fördern zulassen?<br />
Bei Interesse melde dich gerne bei:<br />
Philip Wendt<br />
Mobil: 0176 – 10442314<br />
WhatsApp: 0176 – 10442314<br />
Mail: philip.wendt@hoyer-group.com<br />
Werden Sie mit uns<br />
zum Spritprofi!<br />
setzen und auch mitfahren. Nach der Schulzeit wurde der Traktorführerschein<br />
absolviert. Während seines Militärdienstes machte er<br />
seinen Lkw-Führerschein und konnte sehr viel lernen und erfahren<br />
aufgrund der nicht alltäglichen und extremen Fahrsituationen.<br />
Bis zum heutigen Tage hat der 58-Jährige geschätzt 2 Millionen<br />
Kilometer bis auf kleinere Schäden unfallfrei auf dem Bock zurückgelegt.<br />
Alljährlich ist der Fahrer im Nahverkehr um die 60.000 Kilometer<br />
unterwegs. Mit seinem Mercedes-Benz Actros 18/32 transportiert<br />
der Trucker des Jahres Türen, Fenster, Rollos und Holz in<br />
allen Fertigungsarten von Platten bis Vollholz. Seine bislang längste<br />
Tour führte ihn von Bayreuth bis nach Le Havre in Frankreich. An<br />
seine allererste Tour kann sich der Trucker noch erinnern. „Das war<br />
eine Fahrt mit einem Kollegen mit einem MAN mit einer Doppel-<br />
H-Schaltung (16- Gang-Schaltung).“ Nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />
lief nach der Einweisung alles reibungslos. Diese Fahrt hat<br />
Eindruck bei ihm hinterlassen, so dass er sehr gerne nochmals mit<br />
einem MAN mit 16-Gang-Schaltung fahren würde. Bei der Steinbach<br />
Spedition fühlt sich Stephan Lange sehr wohl. Dort schätzt<br />
er die Fairness und dass alle Hilfsanfragen immer gewährt/geklärt<br />
werden. Die Anfänge der Steinbach Spedition gehen bis in das Jahr<br />
1963 zurück, als die Firmengründung als Transportunternehmen<br />
durch Wolfgang Steinbach Silotransporte erfolgte. In all den Jahren<br />
gab es verschiedene wichtige Neuerungen. Im nächsten Jahr 2023<br />
feiert die Steinbach Spedition das 60-jährige Firmenjubiläum.<br />
Zurück zum Trucker des Jahres der in seiner Freizeit am liebsten<br />
Rennrad fährt, viel Musik hört, gerne liest und neue Kraft in der<br />
Ruhe der Natur tankt.<br />
Welche Tipps hat er für andere Fahrer parat, wenn die Müdigkeit<br />
bei langen Touren einsetzt? „Wenn der Fahrer müde wird, sofort<br />
darauf reagieren und eine Pause einlegen.“ Sein Motto lautet:<br />
Nichts ist wichtiger als das eigene Leben und das der anderen.“<br />
Wie sehen seine Ziele für die Zukunft aus? „Gesund bleiben und<br />
solange der Beruf noch Spaß macht, weiterfahren.“ (cb)<br />
30 TRANS LOGISTIK NEWS<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 23
Kompetenter Versicherungspartner für<br />
Spediteure und Frachtführer<br />
Die SPEDITIONS-ASSEKURANZ Versicherungsmakler<br />
GmbH ist der kompetente Partner von Spediteuren,<br />
Frachtführern und der Logistikbranche. Das Team ist seit<br />
über 35 Jahren spezialisiert in allen Versicherungsfragen<br />
für Speditionen und das Transportgewerbe.<br />
Wir arbeiten als freie, gesellschaftsungebundene Versicherungsmakler,<br />
national und international. Dies garantiert<br />
eine flexible und unabhängige Betreuung aller Kunden.<br />
Von der kompetenten Beratung vor Ort, der Risikoanalyse,<br />
der Policenverwaltung bis hin zu der umfassenden<br />
Betreuung im Schadenfall, die Kunden erhalten<br />
Service aus einer Hand.<br />
Vertrauen und Kontinuität<br />
seit über 35 Jahren ...<br />
Unternehmensprofil<br />
VERKEHRSHAFTUNGS-VERSICHERUNG für Spedition/Transport/Logistik<br />
Die Verkehrshaftungsversicherung deckt die gesetzliche oder vertragliche Haftung aus Verkehrsverträgen<br />
(Fracht-, Speditions- oder Lagerverträge) von Frachtführern, Spediteuren oder Lagerhaltern.<br />
Wir bieten Ihnen umfassenden Versicherungsschutz in der Verkehrshaftung:<br />
• Speditionshaftungs-Versicherung<br />
• Frachtführerhaftungs-und CMR-Versicherung<br />
• Warentransport-Versicherung<br />
• Trailer-Chassis-Versicherung<br />
• Hakenlast-Versicherung<br />
• Kabotage-Versicherungen Europa<br />
Versicherungen Gewerbekunden<br />
Wir bieten Ihnen umfassenden Versicherungsschutz<br />
für den gesamten Betrieb.<br />
• Betriebshaftpflicht-Versicherung<br />
• Elektronik-Versicherung<br />
• Gebäude-Versicherung<br />
• Inhaltsversicherung<br />
• Maschinen-Versicherung<br />
• Rechtsschutz-Versicherung<br />
• Kfz-Versicherung<br />
Versicherungen Privatkunden<br />
Wir bieten Ihnen umfassenden Versicherungsschutz<br />
im gesamten privaten Bereich.<br />
• Private Unfall-Versicherung<br />
• Rechtsschutz-Versicherung<br />
• Gebäude-Versicherung<br />
• Hausrat-Versicherung<br />
• Haftpflicht-Versicherung<br />
SPEDITIONS-ASSEKURANZ<br />
Versicherungsmakler GmbH<br />
Gewerbestraße 11<br />
21279 Hollenstedt<br />
www.speditions-assekuranz.de<br />
Telefon: 0049-(0)4165 / 222 21-0<br />
Telefax: 0049-(0)4165 / 810 41<br />
info@speditions-assekuranz.de
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Regional. National. Europaweit.<br />
Bargeldlos tanken an mehr als 2.300 Stationen.<br />
• MwSt.-Rückerstattung<br />
Zuverlässig. Sicher. Schnell.<br />
• Pannenservice<br />
Tel. +49 4262 7349349<br />
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Digital. Dokumentiert. Unkompliziert.<br />
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Flächendeckend verfügbar.<br />
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Individuell. Flexibel. Transparent.<br />
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Europaweit.<br />
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An der Zapfsäule zahlen.<br />
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