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EDITORIAL<br />
BUNTE VIELFALT<br />
ton,<br />
Auch wenn momentan alle Zeichen auf Racing<br />
stehen, möchten wir es nicht versäute<br />
sich den MXGP-Gesamtsieg. Bericht ab<br />
die Überraschung schlechthin und sichermen,<br />
euch in dieser <strong>Ausgabe</strong> die 2023er- Seite 22.<br />
<strong>Enduro</strong>modelle von Beta vorzustellen. Bei den ADAC MX Masters war erneut Max<br />
Marko Barthel folgte Betas Einladung Nagl der Mann des Tages. Er sicherte sich<br />
nach Österreich und konnte die ersten alle drei Laufsiege und lehrte seine Kontrahenten<br />
Jordi Tixier und Tom Koch das<br />
Fahreindrücke sammeln. In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
erfahrt ihr alles von den Zweitaktern Fürchten. Bericht ab Seite 24.<br />
125, 200, 250 und 300 ccm, was es zu wissen<br />
gibt. Die Viertakter sind im nächsten<br />
Beim folgenden Lauf in Gaildorf wurde<br />
Max’ Siegesserie von keinem Geringeren<br />
Monat dran. Bericht ab Seite 14.<br />
als Valentin Guillod unterbrochen. Die Tabellenführung<br />
konnte er Nagl aber natür-<br />
Doch jetzt zum Racing. Bei der <strong>Motocross</strong>-<br />
WM in Loket/CZ erlebten die Yamahafahrer<br />
Jeremy Seewer, Thibault Benistant Seite 28.<br />
lich nicht streitig machen. Mehr dazu ab<br />
(MXGP), Jago Geerts und Maxime Renaux<br />
In Schweighausen fand ein Lauf zur DM<br />
(MX2) ein großartiges Wochenende mit<br />
125 ccm und DM Open statt. Die Hauptprotagonisten<br />
waren hier Eric Rakow und Ste-<br />
Treppchenplätzen. Aber auch GASGAS-Rider<br />
Simon Längenfelder präsentierte sich<br />
fan Ekerold. Bericht ab Seite 32.<br />
in Top Form und landete auf dem Podest.<br />
Mehr dazu ab Seite 20.<br />
Auch in den Staaten geht es weiterhin voll<br />
zur Sache. Eli Tomac konnte sich sowohl in<br />
Nur eine Woche später machte der WM-Zirkus<br />
Halt im belgischen Lommel beim tradi-<br />
Southwick als auch in Millville perfekt in<br />
Szene setzen. In Millville übernahm er sodann<br />
auch das Red Plate von Chase Sextionell<br />
härtesten Rennen der Saison. Hier<br />
sorgte Husqvarna-Mann Brian Bogers für<br />
Jordi Tixier bleibt mit Gesamtrang 2 in Tensfeld<br />
Max Nagls engster Verfolger<br />
• Foto: Steve Bauerschmidt<br />
der aber wiederum in Washougal auf<br />
dem obersten Treppchen landete. Die<br />
250er-Klasse dominiert nach wie vor Jett<br />
Lawrence, der sich auch nach Rückschlägen<br />
immer wieder bestmöglich in Szene<br />
setzt. Berichte ab Seite 36.<br />
Beim <strong>Enduro</strong>-WM-Lauf in der Slowakei<br />
konnte Wil Ruprecht ein Ausrufezeichen<br />
setzen. Er gewann an beiden Tagen die <strong>Enduro</strong>GP-Wertung.<br />
Leader aber bleibt weiterhin<br />
Andrea Verona. Unser deutsches<br />
Talent Luca Fischeder belegte in der Junioren-Gesamtwertung<br />
am ersten Tag einen<br />
großartigen 2. Platz und wurde an Tag 2<br />
Fünfter. Bericht ab Seite 42.<br />
Die lebende Trial-Legende Toni Bou fuhr<br />
bei der WM in Neunkirchen einen Doppelsieg<br />
ein und machte damit einen weiteren<br />
Schritt in Richtung 16. WM-Titel. Mehr dazu<br />
ab Seite 46.<br />
Natürlich kommt in dieser <strong>Ausgabe</strong> auch<br />
wieder unser Kolumnist Lukas Platt zu<br />
Wort und berichtet euch ab Seite 50 über<br />
Höhen und Tiefen in seinem Profileben.<br />
Uns bleibt jetzt nur noch, euch viel Spaß<br />
beim Lesen zu wünschen.
SCHNAPPSCHUSS<br />
Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />
hat es sich Beta nicht nehmen lassen, eine Bike-Päsentation<br />
der 2023er Modelle in Österreich zu organisieren<br />
• Foto: Micha Tetzner
INHALT<br />
<strong>09</strong>/<strong>2022</strong><br />
RACING<br />
20<br />
36<br />
Foto: GASGAS<br />
Foto: shotbybavo<br />
<strong>Motocross</strong> WM<br />
Loket/CZ, Lommel/B<br />
AMA MX<br />
Southwick, Millville, Washougal<br />
ENDURO WM<br />
MODELLE 2023<br />
14 Präsentation Beta 2-Takt<br />
MOTOCROSS<br />
20 WM Loket/CZ<br />
22 WM Lommel/B<br />
24 ADAC MX Masters<br />
Tensfeld<br />
28 ADAC MX Masters<br />
Gaildorf<br />
32 DM 125 ccm/Open<br />
Schweighausen<br />
36 AMA MX Southwick,<br />
Millville, Washougal<br />
POSTER<br />
34 Andrea Verona<br />
ENDURO<br />
42 WM Gelnica/SK<br />
TRIAL<br />
46 WM Neunkirchen<br />
48 GASGAS 2023<br />
KOLUMNE<br />
50 Lukas Platt<br />
SUPERMOTO<br />
54 Wittgenborn<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
4 Schnappschuss<br />
8 People & Facts<br />
56 Vorstellungen/Warenkorb/<br />
Notizen<br />
66 Vorschau MCE 10/22<br />
6 MOTOCROSS ENDURO 9/22<br />
42<br />
Wir berichten auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> den Lauf zur WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft.<br />
Diesmal machten die Fahrer Station in Gelnica/SK<br />
MODELLE 2023 beta - zweitaktmodelle<br />
14<br />
Titelfotos: Micha Tetzner, KTM, GASGAS<br />
Foto: KTM<br />
Foto: Micha Tetzner<br />
Beta hatte die internationale Presse zur Probefahrt der 2023er-<strong>Enduro</strong>modelle eingeladen. Der Veranstaltungsort<br />
war ein idyllisches Örtchen in Österreich, das uns schon bei der Ankunft Urlaubsfeeling<br />
pur lieferte. Traumhafte Berge, grüne Wiesen und großartige Trails bot das Gebiet und mittendrin –<br />
die brandneuen <strong>Enduro</strong>s
WARENKORB<br />
HVR<br />
65 Pro<br />
56<br />
Foto: HVR<br />
Foto: KTM<br />
KTM<br />
50 SX Factory 2023<br />
57<br />
GASGAS<br />
Casual Flash Collection<br />
59<br />
Foto: GASGAS<br />
TRIAL WM Neunkirchen<br />
MOTOCROSS ADAC MX Masters<br />
Foto: Micha Tetzner<br />
46<br />
Der spanische Superstar Toni Bou (Montesa) machte einen weiteren<br />
Schritt in Richtung seines unglaublichen 16. Hertz FIM Trial-Weltmeistertitels<br />
in Folge, als er in Neunkirchen einen Doppelsieg einfuhr<br />
MODELLE 2023 TXT RACING UND TXT GP<br />
24<br />
Foto: Steve Bauerschmidt<br />
Wir berichten für euch über die Rennen in Tensfeld und Gaildorf.<br />
Spannung pur!<br />
KOLUMNE Lukas Platt<br />
Foto: GASGAS<br />
48<br />
Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit läuft nun die neueste und beste<br />
Generation der GASGAS-Trialbikes in Terrassa, Spanien, vom Band.<br />
Alle sechs Modelle für 2023 – zwei TXT GP und vier TXT RACING –<br />
setzen neue Maßstäbe in Sachen Trial-Performance und garantieren<br />
Fahrspaß für Fahrer aller Leistungsklassen<br />
50<br />
Foto:<br />
Fotos:<br />
www.kai-brake.de<br />
Mitterbauer<br />
Auch Lukas Platt ist wieder in unserer neuen <strong>Ausgabe</strong> vertreten und<br />
berichtet aus seinem „MX-Leben“<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 7
motocr<br />
PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />
KTM DOMINIERT EUROPÄISCHE<br />
JUNIOR E-MOTOCROSS-SERIE<br />
Angeführt von Seriensieger Timoteï Cez erzielten die Top Sechs<br />
der diesjährigen European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series ihre Erfolge<br />
an Bord der hochmodernen KTM SX-E 5 Minicycle! Nachdem<br />
Cez drei der fünf Runden gewann, gingen weitere Siege an Cameron<br />
Berry und Austin Edwards. Somit stellte die KTM SX-E 5<br />
ihre Ready-to-Race-Referenzen unmissverständlich unter Beweis.<br />
Die European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series <strong>2022</strong>, die in den Sommermonaten<br />
durch Europa tourte, wurde neben der MXGP-Weltmeisterschaft<br />
in fünf Events ausgetragen. Bis zu den letzten beiden<br />
Runden fand die Action auf einer verkürzten Rennstrecke<br />
statt, bevor die Fahrer beim Double-Header-Event zum Saisonende<br />
in Loket, Tschechien, zum allerersten Mal auf einer regulären<br />
MXGP-Strecke antraten.<br />
Die längere, harte Strecke kam Seriensieger Timoteï und seiner<br />
SX-E 5 entgegen. Am Samstag gewann der junge KTM-Star mit einer<br />
makellosen beide Rennen und eroberte die Führung im Klassement<br />
vor der fünften und letzten Runde am Sonntag zurück . Er<br />
brauchte nur 22 Punkte, um sich den Titel in Runde zu sichern,<br />
was ihm mit dem 2. Gesamtrang gelang. Im September wird der<br />
Youngster in den Genuss seines exklusiven Preises kommen –<br />
eine voll bezahlte Reise, um das FIM <strong>Motocross</strong> of Nations in den<br />
USA zusammen mit einem Gast zu sehen!<br />
Alle Fahrer, die auf dem Minirad KTM SX-E 5 an den Start gingen,<br />
erhielten eine Auswahl Produkte aus dem KTM PowerWear-Sortiment.<br />
Somit hatten alle jungen Fahrer auch abseits der Rennstrecke<br />
einen professionellen Auftritt. Darüber hinaus sind die<br />
SX-E 5-Fahrer eingeladen, zusammen mit Vertretern von Red Bull<br />
KTM Factory Racing an einem Trainingslager am Ende der Saison<br />
teilzunehmen.<br />
Weitere Informationen über die European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series<br />
gibt’s unter: www.junioremotocross.com<br />
<strong>2022</strong> European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series - Endstand: 1. Timoteï Cez, F, KTM, 210<br />
Punkte; 2. Austin Edwards, GB, KTM, 187; 3. Elias Eder, A, KTM, 173; 4. Logan Liberaler<br />
Rodas, E, KTM, 170; 5. Cameron Berry, GB, KTM, 169; 6. Adan Quesada, E,<br />
KTM, 124; 7. Riccardo Galia, I, GASGAS, 124; 8. Ares Gil, E, Husqvarna, 107; 9. Alejandro<br />
Mellado, E, KTM, 101; 10. Tao Corretel, B, GASGAS, 85.<br />
TOM VIALLE GOES USA<br />
Ex-MX2-Weltmeister Tom Vialle will die nächste Stufe auf der<br />
Karriereleiter erklimmen und wechselt zum nordamerikanischen<br />
Flügel von Red Bull KTM Factory Racing. In den USA wird er 2023<br />
an den nationalen Serien AMA 250SX und 250MX 2023 teilnehmen.<br />
Vialle, der 2020 die MX2-Krone errang, sechs Grand Prix<br />
gewann und 2021 den 3. Platz belegte wird somit nächstes Jahr<br />
auf amerikanischem Boden antreten. Der 21-Jährige ist seit 2019<br />
Teil des Werksteams. Toms MX2-Platz wird 2023 gleich von zwei<br />
Youngstern besetzt, und zwar Andrea Adamo und Liam Everts.<br />
Tom Vialle: „Bisher verläuft die Saison gut und der Plan für 2023<br />
war, in die MXGP-Klasse zu wechseln. Mein Gefühl sagte mir<br />
aber, dass dies der beste Zeitpunkt für einen Wechsel in die<br />
Staaten ist. Ich liebe Supercross. Zu Hause befindet sich eine<br />
Strecke in der Nähe und es gibt eine SX-Tradition in meiner Familie.<br />
Ich möchte unbedingt sehen, was ich leisten kann, auch<br />
wenn ich weiß, dass es viel Arbeit bedeutet, um für 2023 bereit<br />
zu sein. Wir müssen realistisch bleiben, aber gleichzeitig ist es<br />
fantastisch, dass mir Robert (Jonas), Pit (Beirer) und der Rest des<br />
Teams diesen Wechsel ermöglichen. Dieses GP-Team ist wie eine<br />
zweite Familie für mich, daher wird es schwer zu gehen, andererseits<br />
kann ich es kaum erwarten.“ • Text u. Foto: KTM<br />
8 MOTOCROSS ENDURO 9/22
oss<br />
CONRAD MEWSE ERSETZT<br />
THOMAS KJER OLSEN<br />
Nach dem schweren Sturz beim Qualifikationsrennen zum MXGP<br />
von Lettland in Kegums im April befindet sich DIGA Procross KTM<br />
Racing-Athlet Thomas Kjer Olsen auf dem Weg der Besserung.<br />
Aufgrund der schwere der Verletzung und der langwierigen Rehabilitation<br />
wird TKO in diesem Jahr leider an keinem Rennen<br />
mehr teilnehmen können. Aus diesem Grund entschied sich<br />
Teamchef Justin Amian nach reichlicher Überlegung, dem Briten<br />
Conrad Mewse die Möglichkeit zu geben, auf der KTM 450 SX-F<br />
des DIGA Procross KTM Racing Teams in der MXGP-Kategorie zu<br />
starten. Conrad Mewse, der bereits mehrfach sein Können in der<br />
MX2-Weltmeisterschaft unter Beweis gestellt hat und bis zuletzt<br />
mit seinem eigenen Team an der MX2-Weltmeisterschaft teilnahm,<br />
wird ab dem MXGP von Tschechien bis zum Ende der Saison<br />
für das deutsche DIGA Procross KTM Team in der MXGP Klasse<br />
antreten. Der 23-jährige Brite absolvierte in den letzten Wochen<br />
einige Tests auf KTM 450 SX-F, um sich bestmöglich auf die<br />
anstehenden Aufgaben vorzubereiten.<br />
Justin Amian: „Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir einen<br />
Ersatz für Thomas Kjer Olsen für den Rest der Saison verpflichten.<br />
Mit Conrad Mewse haben wir einen jungen und talentierten<br />
Athleten für uns gewinnen können und freuen uns auf die<br />
Zusammenarbeit.“<br />
Conrad Mewse: „Ich freue mich darauf, ab diesem Wochenende<br />
in Loket eine neue Herausforderung mit dem DIGA Procross KTM-<br />
Rennteam anzunehmen. Ich habe die großartige Gelegenheit erhalten,<br />
für die verbleibenden Rennen der Saison <strong>2022</strong>, ein sehr<br />
starkes Motorrad, in einem professionellen Team zu fahren.<br />
Zudem kann ich Anthony von Stebbings gar<br />
nicht genug dafür danken, dass er mir diese<br />
Gelegenheit gegeben hat, und möchte<br />
mich auch bei all meinen anderen<br />
persönlichen Sponsoren für ihre Loyalität<br />
und Unterstützung bedanken. Vielen<br />
Dank an Justin Amian und alle involvierten<br />
Parteien für diese Chance.“<br />
• Foto: Ray Archer<br />
MARVIN MUSQUIN:<br />
12. SAISON MIT KTM<br />
Marvin Musquin und Red Bull KTM Factory Racing Team starten<br />
gemeinsam in ihre zwölfte Saison. Der Mann mit der schon legendären<br />
Startnummer 25 wird die KTM 450 SX-F FACTORY bei<br />
der AMA Supercross Championship 2023 pilotieren. Musquins<br />
und KTM verlängerten ihren Vertrag um ein Jahr. Als Vierter in<br />
der vergangenen 450SX-Meisterschaft erzielte Musquin sechs<br />
Podestplätze und einen Triple-Crown-Sieg und der 32-Jährige<br />
hat Hunger nach mehr.<br />
Marvin Musquin: „Ich bin sehr aufgeregt, das ist genau das, was<br />
ich will, nämlich weiterhin Teil des Red Bull KTM-Teams zu sein.<br />
Das ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich freue mich darauf,<br />
das neue Bike noch weiter zu verbessern und mit noch mehr zu<br />
lernen. Wir sind sehr motiviert und wollen unbedingt siegen.“<br />
• Text u. Foto: KTM<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 9
PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />
RACING-NEWS<br />
MOTORRAD-MEYER-JUNIOR-RACING-TEAM<br />
Klasse sichern. Mit dieser tollen Leistung verbesserte er seine<br />
Platzierung in der Deutschen Meisterschaft deutlich und befand<br />
sich nach Aichwald auf Platz 4 der DM. Hannes Lorenz (Foto) belegte<br />
den 5. Platz und konnte dadurch ebenfalls seine Platzierung<br />
in der Meisterschaft verbessern.<br />
Top Ergebnisse in Eichenried und Berkheim<br />
Der jüngste des Teams, Hannes Lorenz, konnte beim MSC Eichenried<br />
den Tagessieg in der 65er Klasse der Sübayern-Serie<br />
einfahren. Trotz heißer sommerlicher Temperaturen konnte Hannes<br />
mit seiner YZ 65 beide Läufe für sich entscheiden.<br />
Auch Tristan Stadlbauer (Foto) scheute die Hitze nicht und zeigte<br />
ebenfalls hervorragende Leistungen beim MSC Berkheim. Er<br />
konnte bei der „My Sport - My Story“-Veranstaltung ebenfalls<br />
beide Läufe gewinnen und kassierte damit den Tagessieg in der<br />
Klasse 85 ccm ein.<br />
Tagessiege in Mühlhausen<br />
Hannes Lorenz und Tristan Stadlbauer (Foto) räumten beim<br />
Rennwochenende des MC Mühlhausen kräftig ab. Beide Jungs<br />
konnten in ihren jeweiligen Klassen das Pflichttraining, den<br />
1. und 2. Lauf mühelos für sich entscheiden und sich somit in der<br />
65er- (Hannes) und 85er-Klasse (Tristan) als stolze Tagessieger<br />
präsentieren!<br />
Hannes versuchte sich am Sonntag zusätzlich in der 85er-Klasse<br />
und belegte bei seinem Debüt einen tollen 4. Platz in der Tageswertung.<br />
• Texte u. Fotos: Motorrad-Meyer-Junior-Racing-Team<br />
Erfolge in Aichwald für die Meyer-Jungs<br />
Beim MSC Aichwald fand bei hochsommerlichen Temperaturen<br />
wie gewohnt eine top organisierte Veranstaltung mit reichlich<br />
Zuschauern statt. Tristan Stadlbauer konnte sich trotz sehr starkem<br />
Fahrerfeld einen 9. Platz in der Tageswertung der 85-ccm-<br />
<strong>Motocross</strong><br />
10 MOTOCROSS ENDURO 9/22
HATTRICK FÜR LETTENBICHLER<br />
BEIM RED BULL ABESTONE/I<br />
Manuel Lettenbichler sicherte sich beim vierten Stopp der FIM<br />
Hard <strong>Enduro</strong> World Championship seinen dritten Sieg in Folge.<br />
Der Samstag begann mit der Qualifikation am Morgen, gefolgt<br />
von einem abendlichen Shootout. Mit den Plätzen 2 und 3 schuf<br />
er sich eine starke Ausgangsposition für das Hauptrennen am<br />
Sonntag. Lettenbichler startete eine Minute hinter Billy Bolt und<br />
reihte sich hinter Alfredo Gomez ein, den er bald hinter sich lassen<br />
konnte. Nach 45 Minuten hatte er zu Bolt aufgeholt und<br />
übernahm die Führung, die er im Verlauf des Rennens ausbauen<br />
konnte. Im Ziel betrug Lettenbichlers Vorsprung acht Minuten.<br />
• Text u. Foto: KTM<br />
Ergebnis: 1. Manuel Lettenbichler, D, KTM, 4:13:29:553; 2. Billy Bolt, GB, Husqvarna,<br />
+8:49,727; 3. Mario Roman, E, Sherco, +27:30:787; 4. Alfredo Gomez, E), GAS-<br />
GAS, +38:04:068; 5. Matthew Green, ZA, KTM, +1 Runde; 6. Graham Jarvis, GB,<br />
Husqvarna; 7. Michael Walkner, A, GASGAS; 8. Teodor Kabakchiev, BG, KTM; 9. Eddie<br />
Karlsson, S, KTM; 10. Jonathan Richardson, GB, Husqvarna.<br />
JARVIS GEWINNT<br />
RED BULL ROMANIACS<br />
Graham Jarvis sicherte sich den Sieg bei der fünften Runde der<br />
FIM Hard <strong>Enduro</strong> World Championship in Rumänien. Damit gewann<br />
er zum siebten Mal die „härteste Hard-<strong>Enduro</strong>-Rallye der<br />
Welt“. Zweiter wurde Teodor Kabakchiev vor Mario Roman. Den<br />
vierten und letzten Offroad-Tag gewann Manuel Lettenbichler.<br />
Fünf Jahre nach seinem letzten Sieg (und 14 Jahre seit seinem<br />
ersten!) stand Graham wieder auf der obersten Stufe der Romaniacs.<br />
Checkpoint für Checkpoint ohne Probleme abhakend,<br />
rückte er seinem Ziel, dem Sieg, näher. Teodor Kabakchiev gab<br />
am letzten Tag nochmals alles, aber am Ende war Grahams Vorsprung<br />
zu groß und er musste sich mit dem 2. Platz begnügen.<br />
Mario Roman fuhr an Offroad-Tag 4 zwei Checkpoint-Siege ein.<br />
Er festigte mit dem 2. Platz seinen 3. Gesamtrang und führt nun<br />
das Klassement an. Hinter den ersten drei lieferten sich Michael<br />
Walkner und Trystan Hart spannende Fights um Rang 4. Walkner<br />
lag dicht hinter Hart, verletzte sich dann aber vor dem Servicepunkt<br />
am Fuß, begann an Boden zu verlieren und musste Hart<br />
schließlich ziehen lassen. Der Sieg am letzten Tag ging an Manuel<br />
Lettenbichler. Der Deutsche, der immer noch von seiner Zwei-<br />
Stunden-Strafe an Offroad-Tag 1 gehandicapt war, wurde letztlich<br />
Gesamtsechster.<br />
Ergebnis: 1. Graham Jarvis, GB, Husqvarna, 21:05:40; 2. Teodor Kabakchiev, BG,<br />
KTM, 21:14:12; 3. Mario Roman, E, Sherco, 21:19:06; 4. Trystan Hart, USA, KTM,<br />
21:38:39; 5. Michael Walkner, A, GASGAS, 21:44:10; 6. Manuel Lettenbichler, A,<br />
KTM, 22:58:06; 7. Matthew Green, GB, KTM, 24:<strong>09</strong>:18; 8. David Cyprian, CZ, KTM,<br />
24:47:43; 9. Suff Sella, ISR, KTM, 25:59:49; 10. Rico Strenge, D, KTM, 28:03:02.<br />
Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen): 1. Roman, 73 Punkte; 2. Lettenbichler, 70;<br />
3. Bolt, 62; 4. Jarvis, 60; 5. Kabakchiev, 52.<br />
Hardenduro<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 11
PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />
LUC ACKERMANN VERTEIDIGT<br />
TITEL BEI DEN X-KNIGHTS<br />
2019 fanden die letzten X-Knights in Costa Rica statt. Am 9. Juli<br />
feierte der prestigeträchtige Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Wettbewerb<br />
sein Comeback. Mit dabei natürlich auch der deutsche FIM Weltmeister<br />
und X Games Gewinner Luc Ackermann, der bei seiner<br />
ersten Teilnahme 2019 direkt die Goldmedaille gewann. Und die<br />
wollte der Thüringer unbedingt verteidigen. Der Deutsche traf<br />
auf ein äußerst erlesenes Fahrerfeld von Weltmeistern, Red Bull<br />
X-Fighters-Siegern und X Games-Gewinnern im Estadio Nacional<br />
San José. So waren neben Ackermann mit dem Red Bull<br />
X-Fighters Gewinner Josh Sheehan (AUS), dem fünfmaligen FIM<br />
FMX-Weltmeister Maikel Melero (E), X Games-Medaillengewinner<br />
Taka Higashino (J), Adelaide 500 Sieger Filip Podmol (CZ) und<br />
der X Games- und 2013 FIM WM Triumphator- David Rinaldo (F)<br />
insgesamt sechs Sportler am Start.<br />
Über 40.000 Fans im Estadio Nacional San José feuerten die<br />
Sportler an, die sich in der ersten Runde für den Einzug ins Halbfinale<br />
qualifizieren mussten. Die besten vier der sechs Sportler<br />
sollte eine Runde weiterkommen. Diese Qualifikation konnte<br />
Josh Sheehan mit 77 Punkten gewinnen. Luc Ackermann zeigte<br />
hier noch nicht alles, konnte aber mit dem Double Backflip 75<br />
Zähler sichern und punktgleich mit Taka Higashino ins Halbfinale<br />
einziehen. Auch der Tscheche Filip Podmol zeigte einen guten<br />
Run und kam als Vierter eine Runde weiter. Für den fünffachen<br />
Weltmeister Maikel Melero sowie den X Games-Gewinner David<br />
Rinaldo war der Contest nach der Qualifikation bereits beendet.<br />
Im Halbfinale konnten sich mit Sheehan, Higashino und Ackermann<br />
die favorisierten Fahrer durchsetzen, während für Podmol<br />
ein erfolgreicher Abend zu Ende ging. Im packenden Finale zogen<br />
Higashino und Sheehan einige ihrer härtesten Tricks und<br />
legten mit 88 bzw. 91 Punkten bärenstark vor. Somit war 24-Jährige<br />
Deutsche gefordert. Nach einem Fehler beim Tsunami Flip<br />
als ersten Trick schien die Titelverteidigung schon in aussichtslose<br />
Ferne gerückt. Doch der Deutsche steigerte sich und zeigte<br />
mit einer Clicker Superflip Combo, einem massiven Holygrab,<br />
seinem einzigartigen Flatspin 360 und dem Double Backflip<br />
schwierigste Tricks. Als er dann auch noch als einziger Fahrer<br />
des Abends über die mechanische Frontflip-Rampe sprang und<br />
den Vorwärtssalto zeigte, gab es kein Halten mehr. Die 40.000<br />
fanatischen FMX Fans schrien den Namen des Thüringers, der<br />
auch von den Judges als Sieger der X-Knights <strong>2022</strong> auserkoren<br />
wurde. Mit 91 Punkten entriss der Deutsche dem Australier Josh<br />
Sheehan noch hauchdünn den Sieg. Damit konnte Luc Ackermann<br />
seinen Titel doch noch erfolgreich verteidigen und ist für<br />
die nächsten X-Knights 2023 gesetzt.<br />
FMX<br />
• Text u. Fotos: Berlinieros Sports<br />
Ergebnis - X-Knights San Jose/Costa Rica - Estadio National San José - 9.7.<strong>2022</strong>:<br />
1. Luc Ackermann , D, 91 Punkte ; 2. Josh Sheehan , AUS , 90; 3. Taka Higashino, J, 88;<br />
4. Filip Podmol , CZ, 80; 5. Maikel Melero , E, 70; 6. David Rinaldo , F, 69.<br />
X GAMES KALIFORNIEN:<br />
LUC ACKERMANN RÄUMT AB<br />
Bei den X Games in Kalifornien konnte Luc Ackermann erneut zuschlagen.<br />
Die von vielen als Olympischen Spiele der Extremsportler<br />
bezeichneten X Games werden alljährlich vom amerikanischen<br />
US-Sportsender ESPN ausgerichtet. <strong>2022</strong> fanden die<br />
Freestyle <strong>Motocross</strong>-Wettbewerbe erneut unter Ausschluss von<br />
Zuschauern im FMX-Park von Axell Hodges in Ramona/Kalifornien<br />
statt. Ein Compound, der Ackermann gut liegt, konnte er<br />
hier doch im letzten Jahr Gold gewinnen. Anders als <strong>2022</strong> hatten<br />
die Sportler dieses Mal im Freestyle <strong>Motocross</strong> 90 statt 75 Sekunden<br />
für ihre Tricks Zeit. Somit konnte Ackermann zwei Kunststücke<br />
mehr in seinem Run einbauen. Der Deutsche startete<br />
spektakulär mit einem Hartattack Indy Backflip seinen Lauf. Der<br />
anschließende 360 wurde von ESPN Experte Mike Mason als der<br />
„beste 360, der jemals bei den X Games gezeigt wurde“, gefeiert.<br />
Nach einem massiven Tsunami Flip setzte Luc den ersten<br />
Double Backflip. Es folgte ein Cliffhanger 1-Hand-Lander und der<br />
Flair (540) über die Quarter Pipe Rampe. Nach einem Double Flip<br />
Nac Nac sprang er noch eine Clicker Superflip Combo und beendete<br />
seinen beeindruckenden Run mit einem massiven Holygrab.<br />
Das honorierten auch die Judges, die ihm glatte 91 Punkte<br />
gaben und Luc auf Platz 2 hievten. Lediglich der Australier Rob<br />
Adelberg konnte sich dank zweier Frontflips mit 93,33 Punkten<br />
noch vor Luc setzen. Josh Sheehan (AUS) sicherte sich mit seinen<br />
Tricks die Bronze-Medaille.<br />
Ackermann ging anschließend auch noch im Best Trick Contest<br />
an den Start. Hier zeigte jeder der Extremsportler seinen härtesten<br />
Trick und hatte dafür zwei Versuche. Nachdem der Thüringer<br />
nach dem ersten Sprung noch hinter Taka Higashino (J) auf Platz<br />
4 lag, zog er im zweiten Sprung den massivsten Double Backflip<br />
Nac Nac seiner bisherigen Laufbahn. Dafür gab es 87,00 Punkte<br />
von der Jury, womit sich Ackermann noch am Japaner vorbeischieben<br />
konnte und Bronze holte. Damit holte sich Luc Ackermann<br />
zwei Medaillen bei den X Games <strong>2022</strong>. Der amtierende FIM<br />
Freestyle <strong>Motocross</strong>-Weltmeister ist der erste Deutscher FMX-<br />
Sportler überhaupt, der Medaillen bei den X Games in den Freestyle<br />
<strong>Motocross</strong> Wettbewerben gewinnen konnte. „Es ist der absolute<br />
Wahnsinn. Nur kurz nach dem Sieg bei den X-Knights in<br />
Costa Rica hier bei den X Games auch noch zwei Medaillen zu gewinnen,<br />
das hätte ich mir nicht erträumt. Danke an alle, die mich<br />
seit Jahren unterstützen und mir das ermöglicht haben,“ sagte<br />
Luc Ackermann nachdem ihm die Silber- und Bronze-Medaille<br />
überreicht wurden. • Text u. Fotos: Berlinieros Sports<br />
Ergebnisse - X Games <strong>2022</strong> - Ramona/Kalifornien/USA - 20.-24.7.<strong>2022</strong> - FMX Contest:<br />
1. Rob Adelberg, AUS, 93,33 Punkte; 2. Luc Ackermann, D, 91,00; 3. Josh Sheehan,<br />
AUS, 89,66; 4. Taka Higashino, J, 87,33; 5. Jackson Strong, AUS, 85,66; 6. Benny<br />
Richards, AUS, 83,00; 7. Julian Vanstippen, B, 81,00; 8. Harry Bink, AUS, 74,66.<br />
Best Trick: 1. Adelberg, 94,33 Punkte; 2. Sheehan, 89,00; 3. Ackermann, 87,00;<br />
4. Higashino, 85,33; 5. Vanstippen, 83,66.<br />
12 MOTOCROSS ENDURO 9/22
MODELLE 2023<br />
BETA 2023<br />
DIE NEUEN 2-TAKTER<br />
GEFAHREN<br />
Beta hatte die internationale Presse zur Probefahrt der 2023er-<br />
<strong>Enduro</strong>modelle eingeladen. Der Veranstaltungsort war ein idyllisches<br />
Örtchen in Österreich, das uns schon bei der Ankunft ein<br />
Urlaubsfeeling pur lieferte. Traumhafte Berge, grüne Wiesen und<br />
großartige Trails bot das Gebiet und mittendrin – die brandneuen<br />
<strong>Enduro</strong>s. Unseren ersten Fahreindruck bezüglich der Zweitakter<br />
125 ccm, 200 ccm, 250 ccm und 300 ccm gibt es in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Die Viertakter stellen wir euch in der kommenden MCE vor.<br />
• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Micha Tetzner, Niki Peer<br />
14 MOTOCROSS ENDURO 9/22
9/22 MOTOCROSS ENDURO 15
MODELLE 2023<br />
Modell-Updates im Detail<br />
Federung<br />
Eine der Innovationen, die sich sowohl auf das Design als auch<br />
auf die Funktionalität des Fahrzeugs auswirkt, betrifft die Form<br />
der neuen Spoiler der Baureihe RR. Sie sind schmaler, um dem<br />
Fahrer mehr Bewegungsfreiheit zu geben, vor allem in engen<br />
Kurven, wenn das Motorrad stark geneigt ist und das Bein im<br />
<strong>Motocross</strong>stil nach vorne gestreckt wird. Sie sind ergonomischer,<br />
damit der auf dem Sattel sitzende Fahrer die von dem zwischen<br />
den Beinen gehaltenen Fahrzeug ausgehenden Empfindungen<br />
besser wahrnehmen kann. Sie sind stromlinienförmiger<br />
für einen erneuerten, einfachen und essenziellen Look.<br />
Grafik<br />
Um das Gefühl, das die RR 2023 dem Fahrer vermittelt, noch<br />
intensiver zu gestalten, haben die Techniker von Betamotor für<br />
das neue Modelljahr an den Innenteilen der Gabel gearbeitet,<br />
die weiterhin von ZF stammt. Zunächst einmal wurde die Geometrie<br />
der Ölbohrungen um den Gabelkolben herum geändert,<br />
um Engpässe vollständig zu beseitigen und den Bewegungsfluss<br />
zu optimieren. Dieser Eingriff in die freien Öldurchlässe<br />
ermöglicht einen größeren Spielraum bei der Einstellung der<br />
Gabel, sodass kleine Änderungen des Settings dank der Beseitigung<br />
einiger struktureller Hindernisse besser wahrnehmbar<br />
sind. Das Ergebnis ist eine Verbesserung des Komforts und<br />
gleichzeitig die Beibehaltung einer größeren Unterstützung<br />
der Gabel im ersten Teil des Federwegs. Dadurch bewegt sich<br />
das Motorrad weniger und behält auch in unwegsamem Gelände<br />
seine Fahrzeuglage bei.<br />
Tankspoiler<br />
Alle Modelle erhalten eine neue, gänzlich rote Lackierung. Ein im<br />
Vergleich zur Vergangenheit minimalistischer Stil, der sich durch<br />
klare und entschiedene Schnitte, essenziellere und modernere<br />
Linien auszeichnet, um die neuen Tankspoiler perfekt mit den<br />
anderen Komponenten zu kombinieren.<br />
Größere Änderungen bei der Beta RR 125 2T<br />
Rotor und Kurbelwelle<br />
Der 125er-2-Takt Motor hat im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
ein leichteres Schwungrad und eine Kurbelwelle mit kleinerem<br />
16 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Durchmesser. Beide Komponenten wurden eingeführt, um die<br />
Massenträgheit des Motors zu verringern, was sich hinsichtlich<br />
der Leistung in einer schnelleren Beschleunigung niederschlägt.<br />
Motorgehäuse<br />
Eine Kurbelwelle mit kleinerem Durchmesser beansprucht weniger<br />
Platz im Kurbelgehäuse des Motors. Um optimale interne Arbeitsbedingungen<br />
zu schaffen, haben die Techniker von Betamotor<br />
dieses Bauteil neu konstruiert und dabei den durch die Welle<br />
freigegebenen Raum kompensiert, mit dem Ziel, einen Kraftstoffeinlass<br />
zu schaffen, der die Leistungen der neuen Komponenten<br />
verbessert.<br />
Auslassventil<br />
Das Auslassventil erhält eine neue Einstellung, die notwendig<br />
ist, um die vom Motor bereitgestellte dynamischere Leistungsabgabe<br />
zu bewältigen.<br />
Modelle und Preise<br />
Beta RR 125 ....................... 8490,00 Euro<br />
Beta RR 200 ...................... 8790,00 Euro<br />
Beta RR 250 ....................... 9190,00 Euro<br />
Beta RR 300 ...................... 9390,00 Euro<br />
Preise sind UVP + 216,00 Euro Fracht<br />
Erster Fahreindruck<br />
Traumhaft schön ist die Gegend rund um Rohr im Gebirge. Das<br />
Gelände wird einmal im Jahr für ein <strong>Enduro</strong>rennen offiziell genutzt<br />
und dementsprechend sind auch einige Strecken vorhanden.<br />
Besonders reizvoll sind die langen Auf-/Abfahrten und die<br />
schönen Trails entlang der grünen Wiesen.<br />
Beta RR 125<br />
Ein Motorrad zum Spielen, mit einem sehr guten Handling. Die<br />
Änderungen am Motor lassen die kleinste Sportenduro von Beta<br />
stärker wirken und sie zeigt uns eine gute Performance. Besonders<br />
auf der schnellen Wiesenprüfung glänzt das drehfreudige<br />
Modell. Die Federelemente bieten einen hohen Komfort, kommen<br />
jedoch bei schneller Fahrweise an ihre Grenzen und ich mit<br />
meinen 80 Kilo müsste auf eine höhere Federrate wechseln. Im<br />
anspruchsvollen Gelände fehlt ein wenig das Drehmoment, was<br />
nur durch den Kupplungseinsatz und durch mehr Drehzahl ersetzt<br />
werden kann.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 17
MODELLE 2023<br />
Beta RR 200<br />
Die 200er von Beta<br />
bietet ein ähnliches<br />
Handling wie die 125-ccm-<br />
Maschine, hat aber genau<br />
das, was der Kleinen fehlt.<br />
Und zwar bieten die 50 ccm<br />
mehr ein deutlich besseres Drehmoment,<br />
womit das Fahren angenehmer<br />
und entspannter wird.<br />
18 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Beta RR 250<br />
Die 250er ist während der Präsentation mein absoluter<br />
Favorit. Das Modell glänzt mit guter<br />
Fahrbarkeit, angenehmer Leistungsentfaltung<br />
und genug Drehmoment, um selbst äußerst anspruchsvolle<br />
Passagen zu meistern. Mit dem<br />
Modell bin ich eine längere Tour im Gebirge unterwegs<br />
gewesen und hatte eine Menge Spaß.<br />
Etwas muss ich noch hinzufügen: Durch die hohen<br />
Außentemperaturen und die teilweise steilen<br />
und sehr langen Abfahrten wurde der Druckpunkt<br />
an der Vorderbremse schwammig und ich<br />
musste mehrmals den Bremshebel ziehen und<br />
wieder öffnen, damit der Druckpunkt wieder<br />
besser wurde.<br />
Beta RR 300<br />
Im Gegensatz zur RR 250 wirkt dieses Modell etwas<br />
schwerfälliger, obwohl gewichtsmäßig fast<br />
kein Unterschied vorhanden ist. Dennoch bezeichne<br />
ich die RR 300 als „Hardenduro-Monster“<br />
mit viel Drehmoment und optimalen Fahreigenschaften<br />
im anspruchsvollen Gelände. Besonders<br />
bei den Auffahrten oder beim Anfahren<br />
über Hindernisse ist dieses Modell die richtige<br />
Wahl, dank gutem Traktionsaufbau.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 19
MOTOCROSS-WM<br />
LOKET/CZ<br />
Jago Geerts • Foto: shotbybavo<br />
SEEWERS 2. STREICH<br />
GEERTS GEWINNT MX2<br />
Ein großartiges Wochenende für Yamaha: Jeremy Seewer und Thibault Benistant gewannen den<br />
ersten Lauf in ihrer Klasse, während Jago Geerts und Maxime Renaux die Laufsiege im zweiten<br />
Rennen holten. Damit holte sich Geerts das Red Plate in der MX2 zurück. Erneut stark präsentierte<br />
sich auch GASGAS-Rider Simon Längenfelder. Er belegte in der MX2 die Plätze 2 und 3<br />
und wurde Gesamtdritter.<br />
MXGP<br />
Bei trockenen Bedingungen wusste Jeremy<br />
Seewer zu glänzen. Im ersten Lauf<br />
kam es in der ersten Kurve zu einem<br />
Schlagabtausch mit WM-Leader Tim<br />
Gajser und Jorge Prado. Nach fünf Minuten<br />
ging die „91“ zum Angriff über. In<br />
Runde 4 stürmte er innen an Gajser vorbei,<br />
bevor er in Runde 7 mit einem spektakulären<br />
Pass die Führung von Prado übernahm<br />
und sie bis Rennende nicht mehr<br />
abgab. Maxime Renaux und Glenn Coldenhoff<br />
zogen ebenfalls an Prado vorbei<br />
und belegten hinter Gajser die Plätze 3<br />
und 4.<br />
Im zweiten Lauf legte Maxime Renaux<br />
nach seiner Verletzungspause ein überwältigendes<br />
Comeback hin. Die Rookie-<br />
Sensation zeigte eine meisterhafte Fahrt.<br />
Seinem schnellen Tempo waren weder<br />
Prado noch die Teamkollegen Seewer und<br />
Coldenhoff sowie Gajser gewachsen. So-<br />
mit ging der Laufsieg an Renaux vor Seewer,<br />
Gajser, Coldenhoff und Prado. Den<br />
Gesamtsieg aber konnte sich Seewer vor<br />
Renaux und Gajser sichern.<br />
MX2<br />
Im ersten Lauf sicherte sich Thibault Benistant<br />
den Holeshot gefolgt von Simon<br />
Längenfelder und Tom Guyon. Jago Geerts<br />
kämpfte sich schnell auf den 3. Platz vor,<br />
während Tom Vialle auf Position 11 lag.<br />
Benistant konnte Längenfelder, der ordentlich<br />
Druck machte, nicht abschütteln.<br />
Geerts, der zwischenzeitlich von Stephen<br />
Rubini auf Platz 4 verwiesen worden war,<br />
kämpfte sich nach sieben Runden auf den<br />
3. Rang zurück. Benistant konnte sich<br />
schließlich den Laufsieg vor Längenfelder,<br />
Geerts, Kevin Horgmo und Rubini sichern.<br />
Im zweiten Rennen gewann Geerts den<br />
Holeshot, gefolgt von Tom Vialle und Längenfelder.<br />
Vialle fackelte nicht lange, und<br />
übernahm Ende der ersten Runde die<br />
Führung. Einen ebenfalls guten Start hatten<br />
Horgmo und Rubini auf den Plätzen 4<br />
und 5 hingelegt. Weniger gut lief es für<br />
Benistant, der sich erst nach vorne arbeiten<br />
musste. In Runde 10 unterlief Vialle<br />
ein Fehler und Geerts übernahm die Führung.<br />
Somit lautete der Zieleinlauf<br />
schließlich Geerts vor Vialle, Längenfelder,<br />
Benistant und Horgmo. Geerts sicherte<br />
sich damit auch den Gesamtsieg<br />
vor Benistant und Längenfelder und<br />
nahm das Red Plate mit nach Hause. Für<br />
Vialle lief es an diesem Wochenende<br />
nicht richtig rund. Durch den 10. Rang im<br />
ersten Lauf konnte er sich im Gesamtklassement<br />
nur auf Rang 5 hinter Horgmo<br />
platzieren.<br />
20 MOTOCROSS ENDURO 9/22
und 3 und damit der 3. Gesamtrang ist<br />
ziemlich gut! Ich konnte jedenfalls viele<br />
Punkte schreiben. Jetzt freuen wir uns auf<br />
die nächsten Rennen.<br />
Simon Längenfelder • Foto: GASGAS<br />
Thibault Benistant<br />
• Fotos: shotbybavo<br />
Fahrerstimmen<br />
Jeremy Seewer: Es ist unglaublich, diesen<br />
Lauf zu gewinnen, auch wenn ich das Gefühl<br />
hatte, ich hätte zwei Laufsiege einfahren<br />
können, aber ich habe einen Fehler<br />
zu viel gemacht. Ich war etwas schneller,<br />
aber Maxime (Renaux) fuhr wirklich<br />
gut und obwohl ich versuchte, ihn einzuholen,<br />
schaffte ich es nicht. Also konzentrierte<br />
ich mich auf den GP-Sieg. Ich gebe<br />
nicht auf, es sind noch ein paar Läufe zu<br />
fahren und ich werde versuchen, so viele<br />
Punkte wie möglich zu holen.<br />
Maxime Renaux: Nach solch einer schlimmen<br />
Verletzung gleich wieder vorne mitzufahren<br />
war nicht einfach. Wir haben viel<br />
Physio gemacht, um in guter Form zu<br />
sein. Ich hätte mir kein besseres Comeback<br />
erträumen können. Einen Lauf zu gewinnen<br />
und einmal Zweiter zu werden, ist<br />
einfach fantastisch. Ich bin super dankbar,<br />
denn es hätte viel schlimmer kommen<br />
können. Ich hoffe, dass es bis zum<br />
Ende der Saison so weiterläuft.<br />
Tim Gajser: Es war heute ein harter Tag.<br />
Ich habe mich auf der Strecke nie wirklich<br />
wohl gefühlt und konnte nicht so pushen,<br />
wie ich wollte. Somit konnte ich die Lücke<br />
zu den Fahrern vor mir nicht schließen. Es<br />
war immer noch gut, aufs Podium zu kommen<br />
und ich habe immer noch 125 Punkte<br />
Vorsprung im Klassement. In dieser Hinsicht<br />
bin ich glücklich, aber ich wollte für<br />
meine Fans, ein bisschen besser abschneiden.<br />
Es war großartig, sie überall<br />
auf der Strecke zu sehen und zu hören,<br />
und ich bin jedem einzelnen von ihnen<br />
dankbar, dass sie die Reise auf sich genommen<br />
haben, um mich fahren zu sehen.<br />
Jago Geerts: Ich bin heute sehr zufrieden.<br />
Im ersten Rennen hatte ich ein bisschen<br />
Probleme auf der Strecke, also haben wir<br />
vor dem zweiten Lauf eine kleine Änderung<br />
am Motorrad vorgenommen und ich<br />
habe den Holeshot gemacht. In der ersten<br />
Runde unterlief mir ein kleiner Fehler und<br />
Tom (Vialle) hat mich überholt, aber danach<br />
fühlte ich mich stark auf dem Motorrad<br />
und gut auf der Strecke. Nach 15 Minuten<br />
überholte ich Tom wieder und<br />
pushte hart, um das Moto zu gewinnen.<br />
Thibault Benistant: Ich bin wegen des<br />
zweiten Rennens etwas enttäuscht. Mein<br />
Start war nicht schlecht, aber ich habe in<br />
der ersten Kurve die anderen Jungs touchiert<br />
und musste etwas später starten.<br />
Ich habe versucht zu pushen, aber auf<br />
dieser Strecke ist das nicht einfach. Ich<br />
habe es geschafft, mich auf den 4. Platz<br />
zurückzukämpfen, aber ich wollte unbedingt<br />
den zweiten Lauf gewinnen. Aber es<br />
sollte an diesem Wochenende nicht sein,<br />
also werde ich weiter daran arbeiten, in<br />
den nächsten Rennen besser zu werden.<br />
Simon Längenfelder: Es war ein gutes<br />
Wochenende! Ich fuhr konstant und hatte<br />
zwei gute Starts. Sie waren nicht perfekt,<br />
aber auf jeden Fall gut. Ich hatte das Gefühl,<br />
ich könnte in Moto 1 die Führung<br />
übernehmen, aber Thibault (Benistant)<br />
hat einfach keine Fehler gemacht. Platz 2<br />
<strong>Motocross</strong>-WM - 13. Lauf - Loket/CZ - 16./17.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 2. Maxime Renaux,<br />
F, Yamaha; 3. Tim Gajser, SLO, Honda; 4. Glenn Coldenhoff,<br />
NL, Yamaha; 5. Jorge Prado, E, GASGAS; 6. Calvin<br />
Vlaanderen, NL, Yamaha; 7. Mitchell Evans, AUS, Honda;<br />
8. Brian Bogers, NL, Husqvarna; 9. Mattia Guadagnini,<br />
I, GASGAS; 10. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />
Ferner: 14. Henry Jacobi, D, Honda; 21. Tom Koch, D, KTM;<br />
22. Kevin Brumann, CH, Yamaha.<br />
MX2: 1. Jago Geerts, B, Yamaha; 2. Thibault Benistant, F,<br />
Yamaha; 3. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 4. Kevin<br />
Horgmo, N, Kawasaki; 5. Tom Vialle, F, KTM; 6. Kay de<br />
Wolf, NL, Husqvarna; 7. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki;<br />
8. Liam Everts, B, KTM; 9. Stephen Rubini, F, Honda;<br />
10. Andrea Adamo, I, GASGAS.<br />
Ferner: 14. Jeremy Sydow, D, KTM; 17. Noah Ludwig, D,<br />
KTM; 22. Maximilian Spies, D, KTM; 23. Marcel Stauffer,<br />
A, KTM.<br />
EMX2T: 1. Toms Marcuks, LV, KTM; 2. Haakon Osterhagen,<br />
N, Fantic; 3. Johannes Klein, A, KTM; 4. Mathias Joergensen,<br />
DK, Yamaha; 5. Florian Hellrigl, A, KTM; 6. Jiri<br />
Matejec, CZ, KTM; 7. Manuel Iacopi, I, Yamaha; 8. Paolo<br />
Ermini, I, Husqvarna; 9. Morgan Bennati, I, Husqvarna;<br />
10. Meico Veltik, EST, KTM.<br />
Ferner: 14. Kai Haase, D, Suzuki; 16. Robin Lang, D, KTM.<br />
EMX65 - Finale: 1. Ricardo Bauer, A, KTM; 2. Pau Caudet<br />
Ruiz, E, KTM; 3. Jorge Salvador, E, GASGAS; 4. Lucas Leok,<br />
EST, Husqvarna; 5. Alex Novak, SLO, KTM; 6. Bertram<br />
Thorius, DK, Yamaha; 7. Jekabs Hudolejs, LV, Yamaha;<br />
8. Louis Morette, F, Husqvarna; 9. Carlos Martin Jimenez,<br />
E, KTM; 10. Francesco Assini, I, GASGAS.<br />
Ferner: 24. Neo Nindelt, D, Yamaha.<br />
EMX85 - Finale: 1. Vitezslav Marek, CZ, KTM; 2. Gyan Doensen,<br />
NL, Husqvarna; 3. Filippo Mantovani, I, GASGAS;<br />
4. Freddie Bartlett, S, KTM; 5. Amaury Maindru, F, KTM;<br />
6. Mano Faure, F, KTM; 7. Ian Ampoorter, B, KTM; 8. Jarne<br />
Bervoets, B, KTM; 9. Felix Cardineau, F, Husqvarna;<br />
10. Niccolo Mannini, I, KTM.<br />
Ferner: 18. Ryan Oppliger, CH, KTM.<br />
Junior e<strong>Motocross</strong>: 1. Austin Edwards, GB, KTM; 2. Timotei<br />
Cez, F, KTM; 3. Logan Liberal Rodas, E, KTM; 4. Elias<br />
Eder, A, KTM; 5. John Slade, GB, GASGAS; 6. Cameron<br />
Berry, GB, KTM; 7. Riccardo Galia, I, GASGAS; 8. Eddi<br />
Haustein, D, KTM; 9. Ares Gil, E, Husqvarna; 10. Alejandro<br />
Mellado Palomino, E, KTM.<br />
Ferner: 17. Romeo Cannavo, CH, GASGAS; 19. Timo Scharinger,<br />
A, Husqvarna; 22. Nico Steiner, CH, Husqvarna;<br />
23. Jason Senn, CH, KTM.<br />
Endstand (nach 5 Veranstaltungen): 1. Cez, 210 Punkte;<br />
2. Edwards, 187; 3. Eder, 173; 4. Liberal Rodas, 170;<br />
5. Berry, 169; 6. Adan Quesada, E, KTM, 124; 7. Galia,<br />
124; 8. Gil, 107; 9. Mellado Palomino, 101; 10. Tao Corretel,<br />
B, GASGAS, 85.<br />
Ferner: 13. Scharinger, 66; 14. Eddi Haustein, D, KTM,<br />
64; 20. R.Monzer, D, KTM, 31; 27. Steiner, 14; 28. Cannavo,<br />
12; 29. Noah Jacobi, D, Husqvarna, 10; 30. B.Macho,<br />
A, GASGAS, 9; 34. Jasper Schade, D, KTM, 4;<br />
35. P.Schupbach, CH, GASGAS, 4; 36. Matteo Bauten, D,<br />
GASGAS, 3; 37. Jason Senn, CH, KTM, 3; 39. E.Gruhn, D,<br />
KTM.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 21
MOTOCROSS-WM<br />
LOMMEL/B<br />
BOGERS STÜRMT DAS PODEST<br />
Brian Bogers • Fotos: Fullspectrum<br />
GEERTS BAUT MX2-FÜHRUNG AUS<br />
Brian Bogers und Jago Geerts präsentierten sich auf der herausfordernden Strecke in Lommel in<br />
Top Form und fuhren die Gesamtsiege in der MXGP- und MX2-Klasse ein. Lommel ist bekannt dafür,<br />
jedes Jahr eines der härtesten Rennen der Saison zu sein. Und dieses Jahr bildete keine Ausnahme,<br />
hinzu kam die enorme Hitze, die selbst die besten Sandfahrer der Welt auf die Probe stellte.<br />
MXGP<br />
Im ersten Lauf sicherte sich Jorge Prado<br />
den Holeshot, gefolgt von Tim Gajser, Jeremy<br />
Seewer und Brian Bogers. Dahinter<br />
platzierten sich Romain Febvre und Calvin<br />
Vlaanderen. Seewer überholte Gajser,<br />
und auch Bogers ließ den Slowenen hinter<br />
sich. Gajser wehrte sich kurz, doch<br />
Bogers konnte sich behaupten. Febvre<br />
zog in der dritten Runde an Gajser vorbei<br />
und kurz danach tat Vlaanderen es ihm<br />
gleich. Seewer fiel auf den 4. Platz zurück,<br />
während Bogers sich auf den<br />
2. Rang mit Febvre im Schlepptau vorarbeitete.<br />
Mit einem Überraschungsmanöver<br />
verdrängte Bogers Prado von der Spitze.<br />
Bogers gewann schließlich das Rennen<br />
vor Vlaanderen, Febvre, Coldenhoff<br />
und Renaux.<br />
Im zweiten Rennen gewann Prado zum<br />
15. Mal in dieser Saison den Holeshot. Er<br />
führte vor Ben Watson, Coldenhoff, Bogers,<br />
Seewer, Febvre und Gajser. Colden-<br />
hoff überholte Watson, der bis zum Ende<br />
der ersten Runde auf den 6. Platz zurückgefallen<br />
war. Sodann setzte Coldenhoff<br />
Prado unter Druck und lag in Runde 4 in<br />
Führung. Im Anschluss pushte Febvre Prado,<br />
der stürzte und beendete das Rennen<br />
schließlich als Siebter. Sieger wurde Coldenhoff<br />
vor Vlaanderen und Bogers.<br />
Febvre wurde Vierter, während Seewer es<br />
schaffte, sich auf den 5. Platz zurückzukämpfen.<br />
Der Gesamtsieg ging somit an<br />
Bogers vor Vlaanderen und Coldenhoff.<br />
Obwohl Gajser das Podium verpasste und<br />
das ganze Wochenende über mit den<br />
schwierigen Streckenbedingungen und<br />
der Hitze zu kämpfen hatte, führt er weiterhin<br />
die MXGP-Meisterschaftswertung<br />
an und liegt jetzt 122 Punkte vor Seewer.<br />
MX2<br />
Holeshotwinner im ersten Lauf wurde Jago<br />
Geerts. Schnell aber übernahm sein<br />
Teamkollege Thibault Benistant die Führung.<br />
Vor Ende der ersten Runde konnte<br />
Roan van de Moosdijk zu Benistant aufschließen<br />
und die Pole übernehmen. Geerts<br />
rückte bald wieder auf den 2. Platz<br />
vor, während Kay de Wolf Benistant hinter<br />
sich ließ. In Runde 3 lag Geerts wieder an<br />
der Spitze. De Wolf heftete sich an van de<br />
Moosdijks Fersen und zog schließlich an<br />
ihm vorbei. Liam Everts war gut gestartet<br />
und lag unter den ersten fünf. In Runde 8<br />
überholte er Benistant und rückte auf den<br />
4. Platz vor. An der Spitze des Feldes lieferten<br />
sich Geerts und de Wolf großartige<br />
Fights. Zur gleichen Zeit überholte Everts<br />
van de Moosdijk , stürzte aber später und<br />
fiel auf den 6. Platz zurück. Letztlich konnte<br />
er das Rennen aber noch als Fünfter beenden.<br />
In Runde 8 übernahm de Wolf die<br />
Führung von Geerts und gab sie bis ins<br />
Ziel nicht mehr ab. Dritter wurde Simon<br />
Längenfelder vor Benistant und Everts.<br />
Im zweiten Rennen war es wieder Geerts,<br />
der den Holeshot gewann. Auf den Plät-<br />
22 MOTOCROSS ENDURO 9/22
zen folgten de Wolf, Jan Pancar, Längenfelder,<br />
van de Moosdijk und Tom Vialle.<br />
Pancar fiel auf den 8. Platz zurück. De<br />
Wolf fuhr die schnellste Runde des Rennens<br />
und hatte nur noch einen Rückstand<br />
von 0,805 Sekunden auf Geerts. In der<br />
dritten Runde übernahm de Wolf die Führung.<br />
Und auch Längenfelder überholte<br />
Geerts, dem ein Fahrfehler unterlaufen<br />
war. In Runde 7 lag Geerts wieder vorne,<br />
dahinter Längenfelder. Aber de Wolf gab<br />
nicht auf und schaffte es, zwei Runden<br />
Fahrerstimmen<br />
Brian Bogers: Ich weiß gar nicht, was ich<br />
sagen soll … wenn man hier oben auf dem<br />
Treppchen steht. Es ist einfach unglaublich.<br />
Es war ein wirklich hartes Rennen,<br />
aber wir haben es geschafft. Am Ende war<br />
es knapp. Ich hatte ursprünglich gehofft,<br />
den Flow aus dem ersten ins zweite Rennen<br />
mitnehmen zu können, aber das hat<br />
nicht so geklappt. Trotzdem haben wir es<br />
geschafft, jede Runde und bis zum Ende<br />
des Rennens zu pushen.<br />
Calvin Vlaanderen: Es war ein guter Tag.<br />
Um ehrlich zu sein, wollte ich natürlich<br />
den Sieg. Auch mein Team dachte, dass<br />
ich das schaffen würde, aber ich bin trotzdem<br />
zufrieden. Es war eines der härtesten<br />
Rennen in Lommel, die ich je gefahren<br />
bin. Ich habe alles gegeben und bin sehr<br />
glücklich und sehr stolz auf mich.<br />
Glenn Coldenhoff: Es war eine harte Woche.<br />
Ich war krank und habe die ganze<br />
Woche nichts gemacht. Wenn man in<br />
Lommel bei einem GP startet, ist man normalerweise<br />
vorbereitet, motiviert und zuversichtlich,<br />
dass man gewinnen kann.<br />
Diesmal habe ich mich nicht so gefühlt.<br />
vor Schluss den Deutschen wieder zu<br />
überholen. Längenfelder stürzte und<br />
konnte nur noch den 9. Platz ins Ziel retten.<br />
Geerts gewann schließlich das Rennen<br />
vor de Wolf und Kevin Horgmo, der<br />
zwei Runden vor Schluss Vialle überholen<br />
konnte. Van de Moosdijk wurde Fünfter.<br />
Geerts gewann somit seinen Heim-Grand-<br />
Prix vor de Wolf und Vialle und führt die<br />
WM-Wertung mit 23 Punkten vor Vialle<br />
und Längenfelder an.<br />
Tom Vialle • Fotos: KTM<br />
Ich hatte wenig Energie und wusste, dass<br />
ich mir im ersten Lauf meine Kräfte einteilen<br />
musste, um auch in Rennen 2 gut abzuschneiden.<br />
Ich schaffte es, Vierter zu<br />
werden und kalkulierte, dass ich mit etwas<br />
Glück noch den Gesamtsieg holen<br />
könnte. Aber so ist es nicht gekommen.<br />
Trotzdem bin ich glücklich. In Lommel einen<br />
Laufsieg zu holen, ist etwas ganz Besonderes.<br />
Jago Geerts: Lommel ist immer ein harter<br />
GP. Ich bin sehr zufrieden mit den beiden<br />
Holeshots. Das war wirklich schön und es<br />
macht es immer viel einfacher. Im ersten<br />
Rennen fuhr Kay (de Wolf) wirklich gut<br />
und war schnell. Mehr als der 2. Platz war<br />
da für mich nicht drin. Im zweiten Lauf<br />
fühlte ich mich wirklich gut und konzentrierte<br />
mich nur darauf, mein Tempo zu<br />
kontrollieren, weil ich wusste, dass es ein<br />
wirklich langes Rennen werden würde.<br />
Nachdem ich Kay überholt hatte, konnte<br />
ich meinen Heim-Grand-Prix gewinnen<br />
und meine Meisterschaftsführung ausbauen.<br />
Das war wirklich wichtig für die<br />
Meisterschaft und darüber bin ich glücklich.<br />
<strong>Motocross</strong>-WM - 14. Lauf - Lommel/B - 23./24.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Brian Bogers, NL, Husqvarna; 2. Calvin Vlaanderen,<br />
NL, Yamaha; 3. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha;<br />
4. Romain Febvre, F, Kawasaki; 5. Jeremy Seewer, CH, Yamaha;<br />
6. Maxime Renaux, F, Yamaha; 7. Tim Gajser, SLO,<br />
Honda; 8. Jorge Prado, E, GASGAS; 9. Brent van Doninck,<br />
B, Yamaha; 10. Henry Jacobi, D, Honda.<br />
Ferner: 14. Tom Koch, D, KTM; 23. Kevin Brumann, CH, Yamaha.<br />
Stand (nach 14 von 18 Veranstaltungen): 1. Gajser, 605<br />
Punkte; 2. Seewer, 483; 3. Prado, 465; 4. Coldenhoff,<br />
442; 5. Renaux, 441; 6. Ruben Fernandez, E, Honda, 342;<br />
7. Bogers, 332; 8. Vlaanderen, 312; 9. Pauls Jonass, LV,<br />
Husqvarna, 287; 10. Jeremy van Horebeek, B, Beta, 239.<br />
Ferner: 13. Jacobi, 187; 22. Koch, 69; 23. Valentin Guillod,<br />
CH, Yamaha, 42; 44. Brumann, 5.<br />
MX2: 1. Jago Geerts, B, Yamaha; 2. Kay de Wolf, NL,<br />
Husqvarna; 3. Tom Vialle, F, KTM; 4. Simon Längenfelder,<br />
D, GASGAS; 5. Roan van de Moosdijk, NL, Husqvarna;<br />
6. Thibault Benistant, F, Yamaha; 7. Liam Everts, B, KTM;<br />
8. Andrea Adamo, I, GASGAS; 9. Kevin Horgmo, N, Kawasaki;<br />
10. Stephen Rubini, F, Honda.<br />
Ferner: 20. Marcel Stauffer, A, KTM; 21. Noah Ludwig, D,<br />
KTM.<br />
Stand (nach 14 von 18 Veranstaltungen): 1. Geerts, 590<br />
Punkte; 2. Vialle, 567; 3. Längenfelder, 469; 4. Horgmo,<br />
410; 5. Benistant, 378; 6. Adamo, 365; 7. Mikkel Haarup,<br />
DK, Kawasaki, 358; 8. Rubini, 321; 9. de Wolf, 320;<br />
10. Isak Gifting, S, KTM, 255.<br />
Ferner: 18. Sydow, 104; 21. Kevin Brumann, CH, Yamaha,<br />
82; 36. Ludwig, 19; 39. Staufer, 18; 57. Mike Gwerder,<br />
CH, KTM, 4; 58. Maximilian Spies, D, KTM, 4;<br />
59. N.Greutmann, D, 3.<br />
EMX250: 1. Lucas Coenen, B, Husqvarna; 2. Rick Elzinga,<br />
NL, Yamaha; 3. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha; 4. Camden<br />
McLellan, ZA, KTM; 5. Cornelius Toendel, N, Fantic;<br />
6. Maximilian Spies, D, KTM; 7. Guillem Farres, E, KTM;<br />
8. Meico Vettik, EST, KTM; 9. Eddie Wlade, E, Kawasaki;<br />
10. Quentin Marc Prugnieres, F, Kawasaki.<br />
Ferner: 18. Cato Nickel, D, KTM.<br />
Stand (nach 7 von 10 Veranstaltungen): 1. Elzinga, 281<br />
Punkte; 2. Toendel, 251; 3. Coenen, 208; 4. Bonacorsi,<br />
206; 5. McLellan, 189; 6. Prugnieres, 163; 7. Hakon<br />
Osterhagen, N, Fantic, 158; 8. D.Braceras, E, KTM, 147;<br />
9. Spies, 126; 10. J.Talviku, EST, KTM, 113.<br />
Ferner: 11. Mike Gwerder, CH, KTM, 102; 17. Marcel Staufer,<br />
A, KTM, 60; 35. Nickel, 9.<br />
EMX125: 1. Janis Martins Reisulis, LV, KTM; 2. Julius Mikula,<br />
CZ, KTM; 3. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha; 4. Cas<br />
Valk, NL, Fantic; 5. Francisco Garcia, E, GASGAS; 6. Mads<br />
Fredsoe, DK, KTM; 7. Nicolai Skovbjerg, DK, Yamaha;<br />
8. Adrien Petit, F, Yamaha; 9. Edgar Canet, E, GASGAS;<br />
10. Lucas Bruhn, DK, Husqvarna.<br />
Ferner: 12. Maximilian Werner, D, KTM; 24. Lyonel Reichl,<br />
CH, Husqvarna.<br />
Stand (nach 7 von 9 Veranstaltungen): 1. Valk, 289 Punkte;<br />
2. K.Reisulis, 254; 3. Alexis Fueri, F, Fantic, 237;<br />
4. J.Reisulis, 226; 5. Ivano van Erp, NL, Yamaha, 196;6.<br />
Mikula, 165; 7. M.Rossi, F, KTM, 146; 8. F.Zanchi, I, Yamaha,<br />
116; 9. Petit, 1<strong>09</strong>; 10. Mathis Valin, F, GASGAS, 103.<br />
Ferner: 20. Werner, 43; 25. M.Ernecker, A, Husqvarna,<br />
30; 39. Eric Rakow, D, KTM, 12; 51. Reichl, 6.<br />
Kay de Wolf: Es war unglaublich, das erste<br />
Rennen zu gewinnen. Aber im zweiten<br />
Lauf war Jago (Geerts) einfach nicht zu<br />
halten. Ich habe mein Bestes gegeben,<br />
bin Zweiter geblieben und Gesamtzweiter<br />
geworden. Es war ein harter GP, aber darauf<br />
können wir aufbauen.<br />
Tom Vialle: Ein harter GP. Das Wochenende<br />
begann mit dem Sturz im Qualifikationsrennen<br />
nicht so gut. Aber heute endete<br />
es ziemlich gut. Ich war überrascht,<br />
dass ich mit den Plätzen 7 und 4 auf dem<br />
Gesamtpodium gelandet bin. Mein Rhythmus<br />
war im ersten Rennen nicht so toll –<br />
zu viele Fehler – aber im zweiten Rennen<br />
konnte ich mich verbessern. Es war nicht<br />
das Grand-Prix-Ergebnis, auf das ich gehofft<br />
hatte, es hätte aber auch durchaus<br />
schlechter laufen können.<br />
Simon Längenfelder: Ich hatte heute zwei<br />
gute Starts! Ich habe mir im ersten Lauf<br />
Zeit gelassen und bin Dritter geworden.<br />
Im zweiten Lauf bin ich wirklich gut gefahren<br />
und war Zweiter. Doch dann habe ich<br />
zu viele Fehler gemacht und wurde Neunter.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 23
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
Tensfeld<br />
MAXIMUM<br />
NAGL<br />
Max Nagl<br />
24 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Bei der vierten Runde des ADAC MX Masters<br />
in Tensfeld baute Max Nagl vor 8500 begeisterten<br />
Fans die Tabellenführung mit der<br />
Maximalpunktzahl aus. Jordi Tixier hielt mit<br />
drei 2. Plätzen den Schaden in der Meisterschaft<br />
gering. Tom Koch bestätigte mit<br />
Gesamtrang 3 seinen Aufwärtstrend.<br />
• Max Nagl gewinnt alle drei Wertungsläufe<br />
• Jordi Tixier wird Zweiter vor Tom Koch<br />
• Begeisterte Fans verfolgen Rennen vor Traumkulisse<br />
Im ersten Wertungslauf am Samstagnachmittag<br />
lenkte Max Nagl seine Husqvarna<br />
als Erster über die Red Bull Holeshot-Linie<br />
der ADAC MX Masters-Klasse, nachdem<br />
er zuvor zum ersten Mal in dieser<br />
Saison der LS2 Best Qualifier war. Sein<br />
engster Verfolger im Klassement, Jordi Tixier,<br />
heftete sich an die Fersen des Tabellenführers.<br />
Tom Koch verdrängte in der<br />
dritten Runde Nicklas Bjerregard (DK)<br />
vom 3. Rang. In derselben Runde musste<br />
Gianluca Ecca (D) den 5. Platz Roan van de<br />
Moosdijk (NL) überlassen. Die Spitze zog<br />
sich schnell auseinander und die Top Drei<br />
fuhren nach wenigen Runden jeweils ein<br />
einsames Rennen. Im letzten Renndrittel<br />
tauschten van de Moosdijk und Bjerregard<br />
noch die Plätze. Somit siegte Nagl<br />
mit einem Start-Ziel-Sieg vor Tixier, Koch,<br />
van de Moosdijk und Bjerregard. Lukas<br />
Platt (D) brachte mit Rang 6 sein bestes<br />
Ergebnis <strong>2022</strong> ins Ziel.<br />
Am Sonntag musste sich Nagl im zweiten<br />
Wertungslauf beim Startsprint lediglich<br />
Bjerregard geschlagen geben, übernahm<br />
jedoch noch in der ersten Runde die Führung.<br />
In den folgenden Runden wurde der<br />
Däne auch noch von Tixier, Adam Sterry<br />
(GB) und Koch passiert. An der Spitze waren<br />
die Positionen schnell bezogen und<br />
jeder Pilot fuhr ungefährdet für sich das<br />
Rennen. Van de Moosdijk arbeitete sich<br />
auf der 250-ccm-Viertakt-Husqvarna nach<br />
dem Start vom 11. Rang immer weiter<br />
nach vorne vor und verdrängte Bjerregard<br />
bei Rennmitte aus den Top Fünf. Nagl gewann<br />
vor Tixier, Sterry, Koch und van de<br />
Moosdijk. Platz 6 und damit sein bestes<br />
Saisonergebnis erkämpfte sich Tim Koch<br />
(D).<br />
Im dritten Wertungslauf überfuhr Nagl<br />
zwar als Erster die Red Bull Holeshot-Linie,<br />
wurde jedoch von Sterry direkt im Anschluss<br />
überholt. Die Führung des Briten<br />
hielt nur eine Runde, bevor Nagl sich an<br />
die Spitze setzte. In der dritten Runde zogen<br />
auch Tixier und Tom Koch an Sterry<br />
vorbei. Erneut waren die Positionen<br />
schnell bezogen und änderten sich bis<br />
ins Ziel nicht mehr, auch wenn Tixier Nagl<br />
zwischenzeitlich näherkam. Hinter den<br />
Top -Vier platzierte sich zunächst Kevin<br />
Brumann (CH) auf dem 5. Rang. Erst zu<br />
Rennmitte musste er van de Moosdijk den<br />
Vortritt lassen und stürzte dann im weiteren<br />
Verlauf, sodass er vorzeitig das Rennen<br />
beendete. Somit war erneut Nagl<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 25
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
siegreich vor Tixier, Tom Koch, Sterry und<br />
van de Moosdijk. In der Veranstaltungswertung<br />
gewann ebenfalls Nagl vor Tixier<br />
und Koch. Sterry und van de Moosdijk<br />
rundeten die Top Fünf ab. In der Meisterschaft<br />
baute Nagl seinen Vorsprung auf<br />
Tixier, Tom Koch und Sterry weiter aus.<br />
Tim Koch verdrängt mit drei Top-Ten-Laufergebnissen<br />
in Tensfeld Stefan Ekerold<br />
(D), der zwei Ausfälle durch technischen<br />
Defekt hinnehmen musste, vom 5. Rang<br />
in der Tabelle.<br />
„Das war ein super Wochenende. Ich hatte<br />
hervorragende Starts, nachdem wir in<br />
der vergangenen Woche das Motorrad<br />
diesbezüglich weiterentwickelt haben.<br />
Das Tempo in den Rennen war hoch und<br />
meine Konkurrenten sind stark gefahren.<br />
Momentan läuft es gut und ich versuche,<br />
diesen Schwung so lange wie möglich zu<br />
erhalten. Es steckt jedoch viel harte Arbeit<br />
hinter den Erfolgen“, zeigte sich Nagl<br />
zufrieden.<br />
„Meine Starts werden immer besser, wodurch<br />
es etwas leichter für mich in den<br />
Rennen wird. Max fährt derzeit sehr gut<br />
und ist erholt. Durch meine Teilnahme an<br />
den MXGP und dem ADAC MX Masters habe<br />
ich einen vollen Terminkalender. Ich<br />
habe jedoch momentan viel Spaß am Fahren<br />
und das ist der Schlüssel zum Erfolg“,<br />
gab sich Tixier zuversichtlich.<br />
„Das Rennen in Tensfeld ist jedes Jahr eine<br />
Herausforderung und anstrengend.<br />
Wir hatten dieses Wochenende aber hervorragende<br />
Rennbedingungen. Ich habe<br />
ein immer besseres Set-up meiner Maschine<br />
gefunden, konnte im dritten Lauf<br />
das Tempo an der Spitze für eine Weile<br />
mitgehen und habe mich dabei wohl gefühlt.<br />
Das ist die richtige Richtung, an der<br />
ich bei den nächsten Rennen anknüpfen<br />
möchte“, so Tom Koch über das Rennen.<br />
Maximilian Spies und Ivano Van Erp<br />
gewinnen die Nachwuchsklassen<br />
Maximilian Spies erkämpft sich Gesamtsieg<br />
im ADAC MX Youngster Cup • Ivano<br />
van Erp dominiert den ADAC MX Junior<br />
Cup 125 • Guillem Farres und Ivano van<br />
Erp behalten Tabellenführung<br />
Der ADAC MX Youngster Cup ging in Tensfeld<br />
vor 8500 begeisterten Fans am Wochenende<br />
in die vierte Etappe, während<br />
der ADAC MX Junior Cup 125 die dritte<br />
Meisterschaftsrunde absolvierte. Maximilian<br />
Spies (D) setzte sich nach drei abwechslungsreichen<br />
Rennen im ADAC MX<br />
Youngster Cup durch. Neben Spies gingen<br />
die weiteren Laufsiege an Guillem<br />
Farres (E) und Noah Ludwig (D). Im ADAC<br />
MX Junior Cup 125 brillierte Ivano van Erp<br />
(NL) als LS2 Best Qualifier und mit der<br />
Maximalpunktzahl aus den drei Wertungsläufen.<br />
In den Meisterschaften behalten<br />
Farres und van Erp die Tabellenführung.<br />
ADAC MX Youngster Cup<br />
Im ersten Wertungslauf des ADAC MX<br />
Youngster Cup gewann Yago Martinez (E)<br />
den Red Bull Holeshot, musste jedoch<br />
schon in der ersten Runde die Führung an<br />
Tabellenführer Guillem Farres abtreten.<br />
Eine Runde später zogen nach einem<br />
Sturz der LS2 Best Qualifier Maximilian<br />
Spies und Rasmus Pedersen (DK) am Spanier<br />
vorbei. Die Top Drei setzten sich nach<br />
drei Runden bereits stark vom Rest des<br />
Feldes ab. Einen hervorragenden Lauf<br />
fuhr Leon Rehberg (D), der über weite Teile<br />
des Rennens auf dem 4. Platz lag. Bei<br />
Halbzeit hatte sich der Kampf um die Führung<br />
auf Farres und Spies reduziert, Pedersen<br />
fuhr auf Rang 3 ein einsames Rennen.<br />
Fünf Runden vor Schluss erhöhte<br />
Spies zunächst den Druck auf den Spanier<br />
und ging dann in Führung. Schnell<br />
fuhr er einen kleinen Vorsprung heraus<br />
und verbuchte nach der Poleposition seinen<br />
ersten Laufsieg der Saison vor Farres<br />
und Pedersen. Camden McLellan (ZA) hatte<br />
einen schlechten Start, verdrängte jedoch<br />
Rehberg zwei Runden vor Schluss<br />
noch auf den 5. Rang. Im zweiten Wertungslauf<br />
am Sonntagvormittag setzte<br />
sich Farres beim Red Bull Holeshot durch,<br />
gefolgt von Pedersen, Sem de Lange (NL),<br />
Martinez und Spies. Bis zur vierten Runde<br />
schob sich Spies auf den 2. Rang vor,<br />
doch Farres hatte sich bereits einen deutlichen<br />
Vorsprung herausgefahren. Wie im<br />
ersten Lauf mussten sich McLellan und<br />
Ludwig nach einem Start außerhalb der<br />
Top Ten nach vorne arbeiten. Bei Rennmitte<br />
lag der Südafrikaner bereits in den Top<br />
Fünf. In der zweiten Rennhälfte setzte<br />
sich das Spitzenduo Farres und Spies<br />
deutlich nach vorne ab. Zeitgleich zeigte<br />
Ludwig ein hohes Tempo und drängte in<br />
26 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Ivano van Erp<br />
Richtung Spitzenplätze vor. Drei Runden<br />
vor Rennende überholte er innerhalb einer<br />
Runde McLellan und Pedersen und<br />
setzte sich auf die 3. Position. Farres konterte<br />
mit dem Sieg vor Spies, Ludwig,<br />
McLellan und Pedersen. Im dritten Rennen<br />
setzte sich der amtierende ADAC MX<br />
Junior Cup 125-Champion Scott Smulders<br />
(NL) hauchdünn gegen Martinez beim<br />
Start durch, während Spies in der ersten<br />
Kurve zu Boden ging. Martinez übernahm<br />
vor der zweiten Kurve die Führung, doch<br />
Pedersen überholte die beiden Spitzenreiter<br />
noch in der ersten Runde. Farres haderte<br />
in der ersten Runde mit einem Start<br />
im vorderen Mittelfeld und stürzte dann<br />
kurz vor dem Ziel während eines Zweikampfs.<br />
Damit starteten die beiden bisherigen<br />
Laufsieger eine Aufholjagd vom<br />
Ende des Feldes. In der dritten Runde<br />
schnappte sich Martinez die Führung zurück,<br />
zeitgleich verdrängte Ludwig Paul<br />
Bloy (D) vom 3. Rang. Ludwig nutzte die<br />
folgenden Runden, um die Führung von<br />
Martinez zu übernehmen und zog im Anschluss<br />
mit konstant hohem Tempo dem<br />
Rest des Feldes davon. McLellan hatte<br />
abermals eine schlechte Startphase,<br />
übernahm jedoch drei Runden vor Rennende<br />
den 4. Rang von Magnus Smith<br />
(DK). Ludwig gewann das Rennen vor Martinez,<br />
Pedersen und McLellan. In einem<br />
Kraftakt schaffte es Spies, in der letzten<br />
Runde noch vorbei an Smith auf die 5. Position,<br />
Farres Aufholjagd endete auf dem<br />
14. Rang. In der Veranstaltungswertung<br />
gewann Spies vor Ludwig, Pedersen, Farres<br />
und McLellan. Farres baut in der Meisterschaft<br />
seinen Vorsprung vor McLellan<br />
aus. Spies liegt dort auf dem 3. Rang vor<br />
Ludwig und Martinez.<br />
„Es war mein Ziel, hier in Tensfeld aufzuholen,<br />
auch wenn ich damit keinen Startsturz<br />
wie im dritten Rennen gemeint hatte.<br />
Ich habe stark an meinen Starts gearbeitet,<br />
was sich inzwischen positiv bemerkbar<br />
macht. Farres hat begonnen,<br />
Spielchen zu treiben, aber ich denke, mit<br />
der Bestzeit im Training, einem Laufsieg<br />
und dem Gesamtsieg hier, habe ich die<br />
passenden Antworten auf der Strecke geliefert“,<br />
zeigte sich Spies zufrieden.<br />
ADAC MX Junior Cup 125<br />
Beim dritten Rennen des Jahres im ADAC<br />
MX Junior Cup 125 gewann Bence Pergel<br />
(H) den Red Bull Holeshot am Samstag.<br />
Doch der Tabellenführer und LS2 Best<br />
Qualifier Ivano van Erp heftete sich gleich<br />
ans Hinterrad des Ungarn. Bereits nach<br />
der zweiten Runde setze sich das Duo<br />
vom Rest des Feldes ab. In der vierten<br />
Runde übernahm van Erp die Spitze und<br />
fuhr bis ins Ziel einen Vorsprung von beinahe<br />
30 Sekunden auf Pergel heraus.<br />
Hinter dem Spitzenduo fuhr sich der mittelmäßig<br />
gestartete Janis Martins Reisulis<br />
(EST) immer weiter nach vorne. Auch Maximilian<br />
Werner (D) und Roberts Lusis (LV)<br />
zeigten einen Drang in Richtung Spitzenplatzierungen.<br />
Nachdem Reisulis auf dem<br />
3. Rang lag und freie Fahrt hatte, fuhr er<br />
ähnliche Rundenzeiten wie van Erp, konnte<br />
Pergel jedoch nicht mehr gefährlich<br />
werden. Zwei Runden vor Rennende fiel<br />
hinter Maximilian Ernecker (A) Werner mit<br />
einem technischen Defekt aus. Van Erp<br />
gewann vor Pergel, Reisulis, Ernecker und<br />
Lusis. Im zweiten Lauf ging der Red Bull<br />
Holeshot an den amtierenden ADAC MX<br />
Junior Cup 85-Champion Vitaszlav Marek<br />
(CZ), doch Eric Rakow (D) übernahm noch<br />
in der ersten Runde die Spitze. Nach einem<br />
Sturz in der zweiten Runde fiel van<br />
Erp auf den 10. Rang zurück, wodurch Pergel<br />
vor Karlis Alberts Reisulis (EST) und<br />
Ernecker auf die Positionen 3 bis fünf vorrückten.<br />
Marek übernahm nach einem<br />
Fehler Rakows in der dritten Runde die<br />
Führung vor Karlis Alberts Reisulis. Mit<br />
Rundenzeiten, die zwei bis vier Sekunden<br />
schneller als die der Spitze waren, arbeitete<br />
sich van Erp in der sechsten Runde<br />
auf die Spitzenposition vor Marek und<br />
Reisulis. Pergel stürzte drei Runden vor<br />
Schluss, wodurch Janis Martins Reisulis<br />
die 4. Position übernahm. Van Erp gewann<br />
das Rennen mit über 16 Sekunden<br />
Vorsprung vor Marek, den beiden Reisulis-Brüdern<br />
und Rakow. Auch im dritten<br />
Lauf ging der Red Bull Holeshot an Marek,<br />
doch van Erp übernahm schnell die Spitze.<br />
Janis Martins Reisulis verdrängte Marek<br />
in der zweiten Runde von der Verfolgerposition,<br />
eine Runde später fuhr sein<br />
älterer Bruder auf Rang 3 vor. Die beiden<br />
Brüder duellierten sich bei Rennmitte sehenswert,<br />
doch Janis Martins behielt die<br />
Oberhand und setze sich in Folge wieder<br />
etwas ab. Van Erp fuhr mit dem Laufsieg<br />
das Punktemaximum in Tensfeld vor Janis<br />
Martins Reisulis, Karlis Alberts Reisulis,<br />
Marek und Ernecker ein, was auch die Top<br />
Fünf der Veranstaltungswertung darstellt.<br />
Van Erp baut damit den Vorsprung in der<br />
Meisterschaft vor Janis Martins Reisulis,<br />
Marek, Julius Mikula (CZ) und Karlis Alberts<br />
Reisulis aus.<br />
„Ich habe in den letzten Wochen viel an<br />
meinen Starts gearbeitet, denn ein guter<br />
Start macht das Rennen 50 Prozent einfacher.<br />
Die Mühe hat sich gelohnt und ich<br />
hatte ein perfektes Wochenende, von<br />
dem Sturz im zweiten Lauf mal abgesehen.<br />
Alle drei Rennen zu gewinnen, fühlt<br />
sich super an“, strahlte van Erp bei der<br />
Siegerehrung.<br />
Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />
können als Re-Livestream oder in<br />
Einzelläufen kostenlos über die Playlist<br />
ADAC MX Masters Bielstein angeschaut<br />
werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes<br />
sind online unter adac.de/mx-masters<br />
zu finden.<br />
Tim Koch<br />
Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
ADAC MX Masters - 4. Lauf - Tensfeld - 9./10.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Jordi Tixier, F, KTM;<br />
3. Tom Koch, KTM; 4. Adam Sterry, GB, KTM; 5. Roan van de<br />
Moosdijk, NL, Husqvarna; 6. Nicklas Bjerregard, DK, Yamaha;<br />
7. Hardi Roosiorg, EST, KTM; 8. Tim Koch, Husqvarna; 9. Tanel<br />
Leok, EST, Husqvarna; 10. Paul Haberland, Honda.<br />
MX Youngster Cup: 1. Maximilian Spies, KTM; 2. Noah Ludwig,<br />
KTM; 3. Rasmus Pedersen, DK, KTM; 4. Guillem Farres, E, KTM;<br />
5. Camden McLellan, ZA, KTM; 6.Yago Martinez, E, KTM; 7. Peter<br />
König, KTM; 8. Magnus Smith, DK, Yamaha; 9. Leon Rehberg,<br />
KTM; 10. Kjell Verbruggen, NL, Kawasaki.<br />
ADAC MX Junior Cup 125: 1. Ivano van Erp, NL, Yamaha; 2. Janis<br />
Martins Reisulis, LV, KTM; 3. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha;<br />
4. Vitazslav Marek, CZ, KTM; 5. Maximilian Ernecker, A,<br />
GASGAS; 6. Bence Pergel, H, KTM; 7. Saku Mansikkamäki, FIN,<br />
Husqvarna; 8. Eric Rakow, GASGAS; 9. Julius Mikula, CZ, KTM;<br />
10. Magnus Gregersen, DK, GASGAS.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 27
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
Gaildorf<br />
Valentin Guillod<br />
28 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Das ADAC MX Masters in Gaildorf läutete die<br />
zweite Saisonhälfte ein. Die 17.000<br />
begeisterten Fans am Wochenende erlebten<br />
bei der fünften Runde der Meisterschaft<br />
spannende Rennen auf einer schwierig zu fahrenden<br />
Strecke. Valentin Guillod dominierte<br />
die Veranstaltung mit drei Laufsiegen vor Tom<br />
Koch und Jordi Tixier. Max Nagl behält<br />
weiterhin die Tabellenführung.<br />
GUILLOD BEENDET<br />
NAGLS SIEGESSERIE<br />
• Valentin Guillod mit perfekter Bilanz im Training und den Rennen<br />
• Tom Koch und Jordi Tixier runden das Podium ab<br />
• Max Nagl bleibt Tabellenführer<br />
Im ersten Wertungslauf am Samstag setzte<br />
sich mit Valentin Guillod vom Start weg<br />
der LS2 Best Qualifier an die Spitze des<br />
Feldes. Der Schweizer, der normalerweise<br />
in Diensten des iXS hostettler Yamaha<br />
MXGP Team steht, fuhr einen niemals gefährdeten<br />
Start-Ziel-Sieg ein. In der zweiten<br />
Runde presste sich Tom Koch an Jordi<br />
Tixier vorbei auf den 2. Rang, während<br />
sich der Meisterschaftsführende Max<br />
Nagl vom 12. Platz nach der Startrunde<br />
nach vorne arbeiten musste. Hinter dem<br />
Spitzentrio balgten sich Kevin Brumann,<br />
Boris Maillard und Adam Sterry um die<br />
Verfolgerpositionen. In der siebten Runde<br />
musste Koch den amtierenden ADAC MX<br />
Masters-Champion Tixier wieder passieren<br />
lassen. Eine Runde später ging Nagl<br />
zu Boden, nachdem er bereits auf Position<br />
4 vorgefahren war. Der Husqvarna-Pilot<br />
nahm auf dem 8. Platz hinter Stefan<br />
Ekerold und Michael Sandner die Fahrt<br />
wieder auf. Maillard schob sich in einem<br />
spannenden Zweikampf bei Rennmitte<br />
auf den 4. Rang an Brumann vorbei,<br />
musste den Schweizer jedoch im letzten<br />
Renndrittel nach einer Attacke wieder vorbeilassen.<br />
Sterry beendete das Rennen<br />
aufgrund eines Sturzes vorzeitig. Damit<br />
siegte Guillod vor Tixier, Koch, Brumann<br />
und Maillard.<br />
Im zweiten Wertungslauf am Sonntagnachmittag<br />
ging der Red Bull Holeshot an<br />
Nico Koch, der jedoch in der ersten Runde<br />
Guillod und im folgenden Umlauf Nagl<br />
und Tom Koch passieren lassen musste.<br />
Guillod fuhr sich bei freier Fahrt sofort einen<br />
Vorsprung vor den Gegnern heraus,<br />
den er bis ins Ziel bis auf über 16 Sekunden<br />
ausbaute. Tom Koch attackierte Nagl<br />
anfangs, ohne den Tabellenführer jedoch<br />
überholen zu können. In der vierten Runde<br />
eroberte Tixier Rang 4 von Sandner,<br />
danach waren die Spitzenpositionen bis<br />
ins Ziel bezogen. Um Position 5 entstand<br />
ein intensiver Kampf zwischen Sandner,<br />
Brumann und Maillard, in dem die Positionen<br />
immer wieder wechselten. Am Ende<br />
setze sich Maillard vor dem Österreicher<br />
und Schweizer durch und rundete<br />
die Top Fünf hinter Guillod, Nagl, Koch<br />
und Tixier ab.<br />
Im dritten Lauf legte Guillod mit dem Red<br />
Bull Holeshot vor Michael Sandner den<br />
Grundstein für einen weiteren Start-Ziel-<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 29
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />
Maxime Grau<br />
Sieg. Erneut setze sich der Yamaha-Pilot<br />
schnell vom Rest des Feldes ab. Sandner<br />
musste in der vierten Runde Tixier und<br />
Koch ziehen lassen, eine Runde später<br />
wurde er auch von Nagl passiert. Anfangs<br />
machte Koch noch Druck auf Tixier, doch<br />
der Franzose konnte sich im Rennverlauf<br />
ein kleines Stück freifahren und auch<br />
Nagl schien sich mit dem 4. Rang zufrieden<br />
zu geben. Ekerold verdrängte bei<br />
Rennmitte Sandner vom 5. Rang. Doch<br />
vier Runden vor Schluss ging Tixier wegen<br />
eines Flüchtigkeitsfehlers kurz zu Boden,<br />
Koch und Nagl waren die Nutznießer. So<br />
lautete die Reihenfolge im Ziel Guillod vor<br />
Koch, Nagl, Tixier und Ekerold.<br />
In der Veranstaltungswertung ging Guillod<br />
mit der Maximalpunktzahl als Sieger<br />
vor Koch, Tixier, Nagl und Maillard hervor.<br />
In der Meisterschaft führt Nagl weiterhin<br />
mit einem deutlichen Vorsprung von<br />
51 Punkten vor Tixier und Koch. Sterry<br />
ging nach seinem Ausfall am Vortag am<br />
Sonntag nicht mehr an den Start, behält<br />
jedoch den 4. Tabellenrang vor Tim Koch.<br />
„Es war ein sehr gutes Wochenende für<br />
mich: LS2 Best Qualifier, zwei von drei<br />
Red Bull Holeshots und drei Laufsiege, es<br />
war nahezu perfekt. Ich lag in allen Rennen<br />
nach der ersten Runde an der Spitze,<br />
das hat mir das Leben einfacher gemacht.<br />
Ich fuhr zu Beginn der Läufe vorsichtig, da<br />
ich nach der Bewässerung schwierig einschätzen<br />
konnte, wie viel Grip man hatte.<br />
Aber nach ein paar Runden fand ich das<br />
Vertrauen und meinen Rhythmus und<br />
konnte mich absetzen, obwohl das Fahrer-Level<br />
enorm hoch war. Ich plane, auch<br />
in Holzgerlingen am Start zu stehen“,<br />
freute sich Guillod über sein Wochenende.<br />
„Der Speed an der Spitze war das ganze<br />
Wochenende extrem hoch, wir haben uns<br />
gut gegenseitig gepusht. Valentin war<br />
einfach etwas zu schnell für den Rest, für<br />
mich war das Wochenende aber ein weiterer<br />
Schritt in die richtige Richtung“,<br />
fasste Koch sein Wochenende zufrieden<br />
zusammen.<br />
„Ich habe mich leider bereits am Samstag<br />
etwas am Bein verletzt. Aber wir wissen<br />
alle, dass dieser Sport hart sein kann.<br />
Max ist dieses Jahr sehr stark und besitzt<br />
schon einen guten Vorsprung in der Meisterschaft.<br />
Ich gebe aber nicht auf und<br />
nehme es jetzt Rennen für Rennen“, zeigte<br />
sich Tixier kampfstark.<br />
„Mein Wochenende war schwierig, am<br />
Samstag steckte der Wurm drin mit einem<br />
schlechten Start und dann noch einem<br />
Sturz. Heute waren meine Starts gut, ich<br />
konnte sie aber nicht in Siege ummünzen.<br />
Ich war zwar schnell, aber nicht<br />
schnell genug. Ich wollte jedoch auch<br />
nicht übers Limit gehen, da das bei diesen<br />
Bedingungen schnell zu einem Sturz<br />
führen kann, wodurch man mehr Punkte<br />
verlieren kann“, zog Nagl das Fazit zu seinem<br />
Gaildorf-Wochenende.<br />
Grau, Rossi und Doensen<br />
siegen in den Nachwuchsklassen<br />
Maxime Grau dominiert alle Läufe des<br />
ADAC MX Youngster Cup • Marc-Antoine<br />
Rossi gewinnt den ADAC MX Junior Cup<br />
125 auf KTM Erlkönig • Gyan Doensen<br />
holt Maximalpunktzahl im ADAC MX Junior<br />
Cup 85<br />
Der ADAC MX Youngster Cup ging am Wochenende<br />
vor 17.000 Fans in die zweite<br />
Saisonhälfte. Maxime Grau gewann alle<br />
drei Wertungsläufe, während Guillem Farres<br />
die Tabellenführung auf 61 Punkte<br />
ausbaute. In der vierten Veranstaltung<br />
des ADAC MX Junior Cup 125 setzte sich<br />
Marc-Antoine Rossi gegen die Konkurrenz<br />
durch und gewann zwei der drei Rennen.<br />
Ivano van Erp führt die Meisterschaft mit<br />
42 Punkten Vorsprung nach wie vor an. In<br />
der dritten Runde des ADAC MX Junior<br />
Cup 85 dominierte Gyan Doensen die<br />
zwei Läufe. Nach einem durchwachsenen<br />
Wochenende konnte Maxime Lucas die<br />
Führung in der Tabelle knapp mit einem<br />
Punkt vor Jonathan Frank verteidigen.<br />
ADAC MX Youngster Cup<br />
Es war das Wochenende des Maxime<br />
Grau. Der Franzose war auf der schwierig<br />
30 MOTOCROSS ENDURO 9/22
zu fahrenden Hartbodenstrecke des MSC<br />
Gaildorf e. V. nicht zu schlagen. Als LS2<br />
Best Qualifier gewann der Husqvarna-Pilot<br />
die drei Wertungsläufe der Klasse.<br />
Grau kam in allen Rennen als Führender<br />
aus der ersten Runde und kontrollierte<br />
das Feld, um mit Maximalpunktzahl abzuschließen.<br />
Guillem Farres fuhr auf der<br />
KTM dreimal auf das Podium und baute<br />
seine Meisterschaftsführung auf 61 Punkte<br />
aus, nachdem der Zweite der Meisterschaft,<br />
Camden McLellan, die Qualifikationsvoraussetzungen<br />
nicht erfüllte. Maximilian<br />
Spies nutzte McLellans Pech, um<br />
mit Gesamtrang 3 am Wochenende den<br />
2. Platz in der Tabelle einzunehmen. Mit<br />
guten Starts und einem 2., 3. und 5. Rang,<br />
nach einem Sturz im dritten Lauf, zeigt<br />
Spies‘ Formkurve weiter nach oben. Konstant<br />
stark präsentierte sich auch Yago<br />
Martinez, der sich mit den Positionen 5, 4<br />
und 3 von Lauf zu Lauf steigerte, um den<br />
4. Gesamtrang in Gaildorf zu erzielen. In<br />
der Tabelle verkürzte er den Rückstand<br />
auf den Viertplatzierten Noah Ludwig, der<br />
in Gaildorf kein gutes Wochenende erlebte<br />
und sogar einen Ausfall im dritten Rennen<br />
verbuchen musste. Die Gesamt-Top-<br />
Fünf in Gaildorf rundete ein stark fahrender<br />
Cato Nickel mit den Laufergebnissen<br />
4, 5 und 6 ab, nachdem er im ersten Lauf<br />
den Red Bull Holeshot gewann und einige<br />
Runden führte.<br />
„Es war ein wirklich gutes Wochenende<br />
für mich in Gaildorf. Ich hatte drei gute<br />
Starts, die haben mir bei den anfangs rutschigen<br />
Bedingungen das Leben erleichtert.<br />
Ich habe mich hier von Beginn an<br />
wohlgefühlt, es war dennoch nicht leicht,<br />
die drei Rennen zu gewinnen, da die Gegner<br />
alle sehr schnell sind“, freute sich<br />
Maxime Grau über seinen zweiten Gesamtsieg<br />
der Saison.<br />
„Meine Starts waren nicht gut, damit habe<br />
ich mir das Leben selbst schwer gemacht.<br />
Nach dem Pech von McLellan besitze<br />
ich inzwischen einen guten Vorsprung<br />
in der Tabelle und habe versucht,<br />
in den Rennen mit Blick auf die Meisterschaft<br />
smart zu fahren. Aber bei drei Veranstaltungen<br />
kann noch viel passieren,<br />
ich werde mich nicht auf dem Vorsprung<br />
ausruhen“, erklärte Guillem Farres.<br />
ADAC MX Junior Cup 125<br />
Die Fans in Gaildorf erlebten drei spannende<br />
Rennen im ADAC MX Junior Cup<br />
125, bei denen gleich mehrere Fahrer das<br />
Tempo für den Sieg zeigten. Nach drei<br />
Wertungsläufen stand der LS2 Best Qualifier<br />
Marc-Antoine Rossi mit einem 2. Platz<br />
und zwei Laufsiegen auf der obersten<br />
Stufe des Podiums. Rossi fuhr in Gaildorf<br />
auf einem Vorserienmodell der KTM 125<br />
SX des kommenden Baujahres. Der Franzose<br />
musste sich lediglich im ersten Lauf<br />
dem erst 14-jährigen Janis Martins Reisulis<br />
geschlagen geben. Der wurde mit einem<br />
Laufsieg sowie einem 4. und 2. Platz<br />
in der Gesamtwertung Zweiter. Der Meisterschaftsführende<br />
Ivano van Erp kämpfte<br />
nicht nur mit den Gegnern, sondern<br />
auch mit Magenproblemen. Dennoch<br />
zeigte er gute Rennen und lag im dritten<br />
Lauf sogar in Führung, bis er im Zweikampf<br />
mit Rossi zu Boden ging. Mit den<br />
Positionen 3, 2 und 3 landete er auf dem<br />
3. Gesamtrang und verlor in der Meisterschaft<br />
lediglich 3 Punkte Vorsprung auf<br />
Reisulis.<br />
Karlis Alberts Reisulis fuhr den Red Bull<br />
Holeshot im ersten Lauf ein, ging dann jedoch<br />
im Rennverlauf zu Boden. Der ältere<br />
Reisulis-Bruder beendete mit den Laufergebnissen<br />
9, 3 und 5 das Wochenende auf<br />
dem 4. Rang vor dem amtierenden ADAC<br />
MX Junior Cup 85-Champion Vitaszlav Marek,<br />
der die Gesamt-Top-Fünf mit den Rängen<br />
5, 10 und 4 abrundete. In der Meisterschaft<br />
führt van Erp vor Janis Martins Reisulis,<br />
Marek, Julius Mikula und Karlis Alberts<br />
Reisulis.<br />
„Es war alles super an diesem Wochenende:<br />
Die Strecke, die Fans, meine neue<br />
KTM, die ich hier testen durfte und natürlich<br />
auch der Gesamtsieg. Ich hatte gute<br />
Duelle mit den anderen Fahrern, das Niveau<br />
ist hier sehr gut, es ist eine tolle<br />
Meisterschaft“, freute sich Marc-Antoine<br />
Rossi über den Sieg bei seinem Gastauftritt.<br />
„Ich bin zwar etwas enttäuscht, da ich im<br />
dritten Lauf in Führung liegend nach einem<br />
fairen Blockpass von Rossi gestürzt<br />
bin. Aber gleichzeitig bin ich froh, dass<br />
ich erneut auf dem Podium stehe und die<br />
Führung in der Meisterschaft weiterhin<br />
besitze“, erklärte Ivano van Erp nach der<br />
Siegerehrung.<br />
ADAC MX Junior Cup 85<br />
In der jüngsten Rennklasse setzte sich<br />
Gyan Doensen auf der Rennstrecke „Auf<br />
der Wacht“ mit zwei Laufsiegen und damit<br />
der Maximalpunktzahl durch. Im ersten<br />
der zwei Wertungsläufe besiegte er<br />
den LS2 Best Qualifier Mick Kennedy, der<br />
den Red Bull Holeshot gewann, und Dex<br />
Kooiker. Kennedy ging im zweiten Rennen<br />
beim Start zu Boden und konnte das Rennen<br />
erst mit fast einer Runde Rückstand<br />
aufnehmen, wodurch er punktelos blieb.<br />
Kooiker wurde im zweiten Lauf erneut<br />
Dritter, dieses Mal musste er Aron Katona<br />
den Vorrang lassen. Hinter Doensen,<br />
Kooiker und Katona rundeten Kjetil Oswald<br />
und Jayson van Drunen die Gesamt-<br />
Top-Fünf ab. Der Meisterschaftsführende<br />
Maxime Lucas hatte zwei schlechte Starts<br />
und ging im zweiten Rennen dabei zu Boden.<br />
Er kämpfte sich dann vom Ende des<br />
Feldes noch bis auf den 16. Platz vor. Jonathan<br />
Frank hatte ebenfalls ein herausforderndes<br />
Wochenende, sah jedoch bis<br />
zur letzten Runde des zweiten Laufes wie<br />
der neue Tabellenführer aus. Doch nach<br />
einem Sturz in der letzten Runde verlor er<br />
drei Positionen, wodurch Lucas nach wie<br />
vor die Tabelle anführt. Sein Vorsprung ist<br />
jedoch bis auf einen Punkt geschrumpft.<br />
„Ich bin wirklich zufrieden. Im ersten Lauf<br />
hat es ein bisschen gedauert, bis ich an<br />
der Spitze war. Doch in beiden Rennen<br />
konnte ich in Führung liegend einen Vorsprung<br />
herausfahren und das Rennen<br />
kontrollieren. Leider musste ich die ersten<br />
beiden Rennen der Meisterschaft auslassen.<br />
Jetzt möchte ich mich in der Tabelle<br />
noch in die Top-Drei fahren“, zeigte<br />
sich Doensen äußerst zufrieden mit dem<br />
Sieg.<br />
„In Gaildorf steckte wirklich der Wurm<br />
drin, meine Starts waren nicht gut und<br />
nach dem Sturz im zweiten Lauf musste<br />
ich alles geben, um noch in die Punkteränge<br />
zu fahren. Ich bin froh, dass ich das<br />
Red Plate, das ich seit Dreetz besitze, verteidigen<br />
konnte und möchte die Tabellenführung<br />
bis zum Ende der Saison behalten“,<br />
sagte ein zerknirschter Maxime Lucas<br />
nach dem zweiten Lauf.<br />
Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />
können als Re-Livestream oder in<br />
Einzelläufen kostenlos über die Playlist<br />
ADAC MX Masters Bielstein angeschaut<br />
werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes<br />
sind online unter adac.de/mx-masters<br />
zu finden.<br />
Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
ADAC MX Masters - 5. Lauf - Gaildorf - 30./31.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
MX Masters: 1. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 2. Tom Koch,<br />
KTM; 3. Jordi Tixier, F, KTM; 4. Max Nagl, Husqvarna; 5. Boris<br />
Maillard, F, Suzuki; 6. Stefan Ekerold, Husqvarna; 7. Kevin Brumann,<br />
CH, Yamaha; 8. Michael Sandner, A, KTM; 9. Tim Koch,<br />
Husqvarna; 10. Tanel Leok, EST, Husqvarna.<br />
Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen): 1. Nagl, 346 Punkte;<br />
2. Tixier, 295; 3. Tom Koch, 272; 4. Sterry, 185; 5. Tim Koch,<br />
166; 6. Ekerold, Husqvarna, 162; 7. Guillod, 142; 8. Maillard,<br />
135; 9. Sandner, 129; 10. Leok, 116.<br />
MX Youngster Cup: 1. Maxime Grau, F, Husqvarna; 2. Guillem<br />
Farres, E, KTM; 3. Maximilian Spies, KTM; 4. Yago Martinez, E,<br />
KTM; 5. Cato Nickel, KTM; 6. Victor Alonso, E, Yamaha; 7. Mike<br />
Gwerder, CH, KTM; 8. Edvards Bidzans, LV, Husqvarna; 9. Valentin<br />
Kees, KTM; 10. Paul Bloy, KTM.<br />
Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen): 1. Farres, 307 Punkte;<br />
2. Spies, 246; 3. Camden McLellan, KTM, 224; 4. Noah Ludwig,<br />
KTM, 198; 5. Martinez, 169; 6. Nickel, 151; 7. Gwerder, 143;<br />
8. Grau, 140; 9. Peter König, KTM, 125; 10. Bloy, 112.<br />
ADAC MX Junior Cup 125: 1. Marc-Antoine Rossi, F, KTM; 2. Janis<br />
Martins Reisulis, LV, KTM; 3. Ivano van Erp, NL, Yamaha;<br />
4. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha; 5. Vitazslav Marek, CZ,<br />
KTM; 6. Mads Fredsøe, DK, KTM; 7. Maximilian Werner, KTM;<br />
8. Magnus Gregersen, DK, GASGAS; 9. Julius Mikula, CZ, KTM;<br />
10. Eric Rakow, GASGAS.<br />
Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen): 1. van Erp, 276 Punkte;<br />
2. J.M. Reisulis, 234; 3. Marek, 197; 4. Mikula, 176; 5. K.A. Reisulis,<br />
168; 6. Werner, 137; 7. Maximilian Ernecker, A, Husqvarna,<br />
132; 8. Bence Pergel, H, KTM, 116; 9. Rakow, 1<strong>09</strong>; 10. Gregersen,<br />
103.<br />
ADAC MX Junior Cup 85: 1. Gyan Doensen, NL, Husqvarna;<br />
2. Dex Kooiker, NL, Husqvarna; 3. Aron Katona, H, KTM; 4. Kjetil<br />
Oswald, CH, KTM; 5. Jayson van Drunen, NL, Yamaha; 6. Marius<br />
Adomaitis, LT, Husqvarna; 7. Vencislav Toshev, BG,<br />
Husqvarna; 8. Jacob Bloch, DK, KTM; 9. Jonathan Frank, KTM;<br />
10. Mick Kennedy, NL, KTM.<br />
MX Junior Cup 85 - Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen):<br />
1. Maxime Lucas, B, KTM, 122 Punkte; 2. Frank, 121; 3. van<br />
Drunen, 111; 4. Katona, 101; 5. Adomaitis, 99; 6. Emil Ziemer,<br />
Husqvarna, 94; 7. Mick Kennedy, NL, KTM, 84; 8. Kjetil, 72;<br />
9. Toshev, 60; 10. Doensen, 50.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 31
MOTOCROSS: DM 125 CCM + OPEN<br />
Schweighausen<br />
Linus Jung<br />
RAKOW UND EKEROLD BAUEN FÜHRUNG AUS<br />
• 99 Starter beim 49. <strong>Motocross</strong> in Schweighausen<br />
• Rund 1800 Zuschauer verfolgten die Rennen am Pflingstberg<br />
• Rakow und Ekerold bauen ihre Führung in der DM aus<br />
• 3. Platz für Lokalmatador Mike Wiedemann im BW-Pokal<br />
Am 17. Juli wurde das insgesamt 49.<br />
ADAC-<strong>Motocross</strong> in Schweighausen auf<br />
dem Pflingstberg ausgetragen. Es<br />
herrschten erträgliche Temperaturen um<br />
die 27 Grad. Rund 1800 Zuschauer säumten<br />
die Strecke. Dank der neu installierten<br />
Sprenkelanlage blieb die Strecke griffig<br />
und so gut es möglich war auch staubfrei.<br />
Insgesamt waren 99 <strong>Motocross</strong>er angereist,<br />
um Wertungspunkte zur Deut-<br />
schen Meisterschaft oder zum BW-Pokal<br />
einzufahren. Die Zuschauer suchten<br />
schattige Plätze am Waldessaum, die Moderation<br />
der Rennverläufe von Pascal<br />
Greco vom befreundeten MSC Aichtal<br />
drang bis in die letzte Ecke des Talkessels<br />
unterhalb des Pflingstberghofes durch.<br />
Klasse 1 - DM OPEN - 30 Minuten<br />
Ohne Hubraumbegrenzung gingen 18 <strong>Motocross</strong>er,<br />
allen voran der aktuell in der<br />
DM führende Stefan Ekerold aus Willich,<br />
an den Start. Ekerold gewann den ersten<br />
Lauf mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 53 km/h vor Elias Stapel aus Mittelstadt<br />
und Tim Koch aus Wormstedt. Im<br />
zweiten Lauf wurden die Karten neu gemischt<br />
und der Lauf von Boris Maillard<br />
aus Weimar gewonnen. Zweiter wurde Nico<br />
Koch aus Braunschweig vor Ekerold.<br />
Letzterem war die beste Tageswertung<br />
mit insgesamt 45 Meisterschaftspunkte<br />
nicht mehr zu nehmen.<br />
Klasse 2 - DM 125 ccm - 25 Minuten<br />
Mit 21 Teilnehmern war das Startgitter für<br />
den Massenstart optimal gefüllt. Aktuell<br />
führt Eric Rakow aus Neubrandenburg als<br />
32 MOTOCROSS ENDURO 9/22
eines Fahrers abgebrochen und wiederholt<br />
werden. Die Zuschauer waren auf das<br />
Abschneiden des Lokalmatadors Wiedemann<br />
gespannt und fieberten über die<br />
komplette Laufdistanz von 25 Minuten<br />
mit dem Kaiserstühler <strong>Motocross</strong>er mit,<br />
der sich jedoch mit einem guten 3. Platz<br />
im BW-Pokal zufrieden geben musste.<br />
Zweiter wurde Kevin Keim aus Reutlingen<br />
und den Klassensieg holte sich Nils Weinmann<br />
aus Filderstadt.<br />
• Text: rof; Fotos: kai-brake.de<br />
Boris Maillard<br />
Lukas Platt<br />
Mark Scheu<br />
KTM-Werksfahrer in der Deutschen Meisterschaft<br />
125 ccm und reiste auch mit dieser<br />
Favoritenrolle in die Ortenau an. Mit<br />
einem Start-Ziel-Sieg behauptete er sich<br />
auch auf dem Pflingstberg im ersten Wertungslauf.<br />
Der Zweitplatzierte, Leon Rudolph<br />
aus Gößnitz, verwies Aaron Kowatsch<br />
aus Schwaigern nur knapp auf<br />
den 3. Rang. Auch im zweiten Lauf erwischte<br />
Rakow einen optimalen Start und<br />
setzte sich bereits nach der ersten Runde<br />
mit guten 50 Metern vom Verfolgerfeld<br />
ab.<br />
Ein weiterer Laufsieg war dem Neubrandenburger<br />
nicht mehr zu nehmen. Somit<br />
nahm Rakow optimale 50 Meisterschaftspunkte<br />
mit und baute die Führung in der<br />
DM weiter aus.<br />
Klasse 3 - BW-Pokal - 15 Minuten<br />
Allein in der Baden-Württembergischen<br />
Pokalklasse hatten 60 Fahrer ihre Nennung<br />
abgegeben und mussten sich letztlich<br />
in zwei Halbfinalläufen für den Wertungslauf<br />
qualifizieren. Vom veranstaltenden<br />
MSC Schweighausen waren es<br />
sieben Clubfahrer, die es in den 40-köpfigen<br />
Kader des Endlaufes schafften. Mike<br />
Wiedemann aus Endingen, auf einer KTM<br />
und für den MSC Schweighausen startend,<br />
hatte den besten Startplatz. Der<br />
Wertungslauf musste in der ersten Runde<br />
nach einem glimpflich verlaufenen Sturz<br />
49. ADAC-<strong>Motocross</strong> Schweighausen - 16./17.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
125-ccm-DM: 1. Eric Rakow, KTM; 2. John Vogelwaid, GASGAS;<br />
3. Leon Rudolph, GASGAS; 4. Linus Jung, Husqvarna; 5. Aaron<br />
Kowatsch, GASGAS; 6. Richard Stephan, KTM; 7. Colin Sarré,<br />
Husqvarna; 8. Eddy Frech, GASGAS; 9. Oscar Denzau, GAS-<br />
GAS; 10. Noel Schmitt, KTM.<br />
Open-DM: 1. Stefan Ekerold, Husqvarna; 2. Boris Maillard, Suzuki;<br />
3. Nico Koch, KTM; 4. Tim Koch, Husqvarna; 5. Elias Stapel,<br />
KTM 6. Stefan Frank, Honda; 7. Toni Hoffmann, Honda;<br />
8. Gabriel Chetnicki, PL, Suzuki; 9. Mark Scheu, Husqvarna;<br />
10. Jonas Oerter, KTM.<br />
BW-Pokal - Wertungslauf: 1. Nils Weinmann, KTM; 2. Kevin<br />
Keim, KTM; 3. Mike Wiedemann, KTM; 4. Sascha Ströbele, Yamaha;<br />
5. Tim Saur, Husqvarna; 6. Dennis Bahr, Husqvarna;<br />
7. Marcel Kaltenbach, Husqvarna; 8. Felix Oßwald, KTM; 9. Tobias<br />
Steiner, GASGAS; 10. Nico Meintel, KTM.<br />
BW Cup - 50 ccm: 1. Daniel Nelich, KTM; 2. Sam Petreski, KTM;<br />
3. Timo Künzel, Husqvarna; 4. Fritz Siegle, KTM; 5. Jakob<br />
Streich, GASGAS; 6. Marvin Sirsninsch, KTM; 7. Noah Sander,<br />
GASGAS; 8. Ben Steinbauer, Husqvarna; 9. Ben Maier, KTM;<br />
10. Sam Weinberger, Husqvarna.<br />
BW Cup - 65 ccm: 1. Paris Konstantinidis, GASGAS; 2. Benedict<br />
Balduf, Husqvarna; 3. Nils Fauser, Yamaha; 4. Moritz Frank,<br />
Husqvarna; 5. Rosalie Völker, Husqvarna; 6. Julian Verta, KTM;<br />
7. Tim Burgermeister, Husqvarna; 8. Tim Kässer, KTM; 9. Rafael<br />
Sanchez, KTM; 10. Lenny Bäuerle, KTM.<br />
BW Cup - 85 ccm: 1. Marvin Vökt, KTM; 2. Marco Louis Stradinger,<br />
Husqvarna; 3. Jan Leisinger, KTM; 4. Elias Philipp, GAS-<br />
GAS; 5. Lasse Lohmann, GASGAS; 6. Mick Roder, GASGAS;<br />
7. Felix Ankele, KTM; 8. Mailo Linke, GASGAS; 9. Henrik van de<br />
Ketterij, Husqvarna; 10. Ben Tamme, KTM.<br />
BW Cup - 125 ccm: 1. John Vogelwaid, KTM; 2. Aaron Kowatsch,<br />
GASGAS; 3. Pierre Pichler, GASGAS; 4. Felix Schwartze, KTM;<br />
5. Tom Militzer, KTM; 6. Simon Mäder, KTM; 7. Marc Munz,<br />
KTM; 8. Leon Stradinger, KTM; 9. Justin Roll, KTM; 10. Elia Sillmann,<br />
TM.<br />
Classic: 1. Jürgen Häußler, Maico; 2. Edmund Hiemer, Husqvarna;<br />
3. Stephan Jöst, Maico; 4. Uwe Weber; 5. Heinz Bernauer;<br />
6. Anton Kutter, Maico; 7. Thomas Blattmann, Yamaha; 8. Uwe<br />
Zink, Husqvarna; 9. Erich Sauter, Suzuki; 10. Armin Hofmann,<br />
Hofa Spez.<br />
Senioren & Ladies: 1. Sascha Löb, Husqvarna; 2. Peter Amann,<br />
Yamaha; 3. Frank Wiedermann; 4. Angelina Felici, GASGAS;<br />
5. Benny Horn, Honda; 6. Dirk Reutebuch, KTM; 7. Christian<br />
Kaiser, Honda; 8. Uwe Gantner, Yamaha; 9. Karl Moser, Suzuki;<br />
10. Alexander Brodbeck, TM.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 33
AMA MOTOCROSS<br />
6. Lauf - Southwick/USA<br />
Eli Tomac • Foto: Yamaha<br />
Tomac setzt erfolgsserie fort<br />
Eli Tomac setzte seine Siegesserie in Southwick fort und gewann beide Läufe. Chase Sexton hat momentan ein Abo auf<br />
die 2. Plätze abgeschlossen. Er wurde Zweiter vor Aaron Plessinger. Nachdem Ken Roczen in beiden Läufen den Holeshot<br />
gezogen hatte, fiel er zurück, konnte aber mit den Plätzen 6 und 4 noch den 4. Gesamtrang erreichen.<br />
Jett Lawrence demonstrierte mit zwei 1. Plätzen in der 250er-Klasse seine Dominanz.<br />
Chase Sexton • Foto: Honda<br />
Als das Gatter zum ersten Moto fiel, fand sich Tomac auf<br />
dem 7. Rang wieder. In Runde 8 konnte er nach klugen<br />
Überholmanövern die Führung übernehmen, die er bis<br />
ins Ziel hielt. Mit sieben Sekunden Vorsprung gewann<br />
er schließlich vor Chase Sexton und Christian Craig.<br />
Auch im zweiten Lauf ging der Holeshot an Ken Roczen,<br />
der sich aber nicht lange an der Spitze hielt. Tomac lag<br />
nach dem Start auf Rang 4 und übernahm in Runde 8 die<br />
Führung. Diesmal betrug sein Vorsprung auf Sexton im<br />
Ziel 10 Sekunden. Platz 3 belegte Aaron Plessinger, der<br />
sich auch in der Gesamtwertung Position 3 sicherte.<br />
In der 250er-Klasse holte sich Jett Lawrence mit einem<br />
Gesamtsieg das Red Plate zurück. Zweiter wurde Jo Shimoda<br />
vor Justin Cooper.<br />
36 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Jett Lawrence: Das Qualifying lief super –<br />
Platz 1 – und ich war mit meinen Starts<br />
heute sehr zufrieden. Im zweiten Lauf reagierte<br />
ich besser, steckte aber etwas tiefer<br />
im Sand. Trotzdem konnte ich den Holeshot<br />
holen. Ich hatte einen kleinen Kampf<br />
mit Levi (Kitchen), konnte ihn aber bezwingen.<br />
Die Strecke war heute brutal,<br />
aber das Motorrad fühlte sich großartig<br />
an und lief top. Es ist schön, das Red Plate<br />
wieder zu haben.<br />
Jo Shimoda: Mein Speed im ersten Rennen<br />
stimmte. Ich benötigte aber zu viel<br />
Zeit um aufzuholen, anstatt früh zu überholen.<br />
In Moto 2 hatte ich einen guten<br />
Start und überholte die vor mir liegenden<br />
Jungs tatsächlich früher. Die Strecke war<br />
aber zu diesem Zeitpunkt so schwierig,<br />
dass ich im späteren Rennverlauf Levi Kitchen<br />
nicht vom 2. Platz verdrängen konnte.<br />
Ich bin trotzdem Gesamtzweiter geworden<br />
und das ist ein gutes Ergebnis.<br />
Justin Cooper: Es war mit Sicherheit einer<br />
der besseren Tage, aber wir müssen uns<br />
noch steigern. Unser Team hat Fortschritte<br />
gemacht, und das hat sich in Southwick<br />
gezeigt. Ich werde versuchen, mich weiter<br />
zu verbessern, um wieder auf dem Podium<br />
zu stehen. Denn da gehören wir hin.<br />
Ken Roczen • Foto: Honda<br />
Fahrerstimmen<br />
Eli Tomac: Es war ein toller Tag. Es hätte<br />
wirklich nicht besser laufen können. In<br />
Moto 1 hatte ich nicht den besten Start,<br />
aber ich konnte mich durchsetzen und<br />
früh im Rennen durch einige Überholmanöver<br />
an die Spitze kommen. In Moto 2<br />
hatte ich einen viel besseren Start. Southwick<br />
ist körperlich definitiv die härteste<br />
Strecke des Jahres, also muss man einfach<br />
durchhalten. Es war ein ganz besonderer<br />
Tag für uns, ich bin stolz auf das<br />
Team. Wir haben ein paar kleine Anpassungen<br />
am Bike vorgenommen und das<br />
hat sich ausgezahlt.<br />
Chase Sexton: Mein erster Start war nicht<br />
schlecht. Ich lag auf einer guten Position,<br />
obwohl Eli (Tomac) mich überholte. Der<br />
Start im zweiten Moto war nicht gut. Ich<br />
glaube, ich lag außerhalb der Top Ten. Es<br />
war schwer, nach vorne zu kommen. Die<br />
Starts müssen unbedingt besser werden,<br />
denn wenn du nach dem Start vorne<br />
liegst, macht es alles viel einfacher. Ansonsten<br />
kam ich mit dem Bike sehr gut zurecht.<br />
In Southwick habe ich mich noch<br />
nie so richtig wohlgefühlt. Mein bestes<br />
Gesamtergebnis hier war bisher der<br />
7. Platz. Rang 2 ist natürlich viel besser.<br />
Aaron Plessinger<br />
Foto: KTM<br />
Aaron Plessinger: Ich habe mich im Qualifying<br />
gut gefühlt, was sich mit Platz 19<br />
nicht widerspiegelte. Auch im ersten Lauf<br />
fühlte ich mich gut und fuhr auf den<br />
5. Platz. In den letzten paar Runden verlor<br />
ich meine Tear-offs und fiel auf den<br />
7. Platz zurück. Im zweiten Rennen hatte<br />
ich einen schlechten Start und musste<br />
mich vorarbeiten. Schließlich konnte ich<br />
Ken (Roczen) überholen und versuchte, Eli<br />
ein bisschen Druck zu machen. Dabei<br />
machte ich Fehler, sodass Chase (Sexton)<br />
an mir vorbeiging. Insgesamt war es ein<br />
wirklich guter Tag.<br />
Ken Roczen: Southwick war eine harte<br />
Nuss. Wir wissen natürlich, dass dieser<br />
Track sehr speziell ist. Ich habe versucht,<br />
mich im Vergleich zu den letzten Rennen<br />
zu verbessern. Im ersten Moto konnte ich<br />
nur Schadensbegrenzung betreiben. Für<br />
den zweiten Lauf haben wir eine kleine<br />
Änderung vorgenommen, die mir geholfen<br />
hat. Aber ich habe noch kein bahnbrechendes<br />
Set-up gefunden. Das Team leistet<br />
großartige Arbeit, indem es alles tut,<br />
um mich glücklich zu machen. Heute haben<br />
wir nicht das Ergebnis geholt, das wir<br />
wollten, aber ich bin froh, dass ich mich<br />
im zweiten Rennen steigern konnte.<br />
Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 6. Lauf<br />
Southwick/USA - 9.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (1/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />
(2/2); 3. Aaron Plessinger, KTM (7/3); 4. Ken Roczen,<br />
Honda (6/4); 5. Christian Craig, Yamaha (3/8); 6. Max Anstie,<br />
Honda (5/5); 7. Ryan Dungey, KTM (4/7); 8. Jason Anderson,<br />
Kawasaki (8/6); 9. Benny Bloss, KTM (10/10);<br />
10. Justin Barcia, GASGAS (13/9).<br />
250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (1/1); 2. Jo Shimoda, Kawasaki<br />
(2/3); 3. Justin Cooper, Yamaha (3/4); 4. Levi Kitchen,<br />
Yamaha (8/2); 5. RJ Hampshire, Husqvarna (4/5);<br />
6. Stilez Robertson, Husqvarna (7/7); 7. Hunter Lawrence,<br />
Honda (6/8); 8. Michael Mosiman, GASGAS (5/9); 9. Nate<br />
Thrasher, Yamaha (15/6); 10. Jalek Swoll, Husqvarna<br />
(12/10).<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 37
AMA MOTOCROSS<br />
7. Lauf - Millville/USA<br />
Eli Tomac • Foto: Yamaha<br />
Tomac übernimmt Führung<br />
Eli Tomac setzte seine Siegesserie beim Spring Creek National fort und übernahm die Führung im Klassement. Riesenpech<br />
hatte Ken Roczen. Er stürzte in beiden Rennen und wurde nur Gesamtdreizehnter. In der 250er-Klasse bleibt Jett<br />
Lawrence das Maß der Dinge. Mit zwei Laufsiegen sicherte er sich auch den Gesamtsieg.<br />
Jett Lawrence • Foto: Honda<br />
Eli Tomac führte das erste Rennen sofort an. Etwa zu<br />
Halbzeit wurde er von Chase Sexton überholt. Nachdem<br />
Sexton ein paar Runden später zu Boden ging, eroberte<br />
Tomac die Führung zurück und gewann mit einem Vorsprung<br />
von 14 Sekunden vor Sexton und Anderson. Im<br />
zweiten Lauf konnte Tomac in Runde 4 die Führung<br />
übernehmen. Er legte ein rasantes Tempo vor, aber Sexton<br />
blieb immer dicht hinter ihm. Tomac blieb cool und<br />
gewann auch den zweiten Lauf vor Sexton und Christian<br />
Craig. Damit ging das Red Plate von Sexton an Tomac.<br />
Mit einem weiteren Doppelsieg konnte sich 250er-Meisterschaftsleader<br />
Jett Lawrence weiter im Klassement absetzen.<br />
Platz 2 belegte Jo Shimoda vor Jetts Bruder Hunter.<br />
38 MOTOCROSS ENDURO 9/22
gen. Der zweite Lauf war viel einfacher.<br />
Ich hatte einen guten Start und konnte<br />
Hunter auf Distanz halten.<br />
Jo Shimoda: Ich denke, ich habe mit dem<br />
2. Gesamtrang eine solide Leistung abgeliefert.<br />
Im ersten Rennen konnte ich<br />
schnelle Überholmanöver fahren und habe<br />
gute Linien gefunden, aber wäre ich<br />
besser gestartet, hätte ich nicht so viel<br />
Kraft gebraucht, um aufs Podium zu kommen.<br />
In Moto 2 war mein Start viel besser<br />
und ich konnte den 2. Rang halten. Ich<br />
wünschte nur, ich hätte mich im ersten<br />
Rennen nicht so anstrengen müssen, um<br />
etwas härter um den Sieg kämpfen zu<br />
können. Insgesamt funktioniert das Motorrad<br />
fantastisch und es ist großartig,<br />
konstant vorne zu landen.<br />
Hunter Lawrence: Moto 1 war hart. Ich lag<br />
den größten Teil des Rennens in Führung<br />
bis die Überrundeten Jett durchließen.<br />
Dann wollte er natürlich gewinnen. Ich<br />
gab alles, um nah genug an ihn heranzukommen,<br />
um einen Pass zu machen. Das<br />
hat aber leider nicht funktioniert. Im zweiten<br />
Lauf war ich Erster doch dann kam der<br />
Abbruch. Mein Neustart verlief nicht so<br />
gut und ich musste mich durchs Feld arbeiten.<br />
Das kostete enorm viel Kraft. Irgendwie<br />
habe ich dann einfach bis zum<br />
Ende des Rennens durchgehalten.<br />
Jason Anderson • Foto: Kawasaki<br />
Fahrerstimmen<br />
Eli Tomac: Es war ein großartiges Wochenende<br />
für uns hier in Millville. Der erste<br />
Lauf war für mich eine Art Übung. Einmal<br />
wurde ich sogar überholt, aber wir<br />
haben versucht, aus unseren Fehlern zu<br />
lernen und unsere Schwachstellen zu verbessern.<br />
Wir haben diese Verbesserungen<br />
für den zweiten Lauf umgesetzt. Ich<br />
hatte das Gefühl, der Schnellste in Lauf 2<br />
zu sein. Es war schön, das Red Plate zu<br />
bekommen. Hoffentlich geht es so weiter.<br />
Chase Sexton: Im ersten Lauf hatte ich<br />
das Gefühl, eine wirklich gute Pace zu haben.<br />
Ich lag hinter Eli, machte einen Pass<br />
und versuchte, mich abzusetzen. Dann<br />
unterlief mir dieser wirklich kleine Fehler.<br />
Ich habe eine Spurrille knapp verpasst<br />
und stürzte. Es war eine ziemlich knifflige<br />
Situation. Im zweiten Rennen hatte ich einen<br />
guten Start, aber Eli fuhr bessere Linien<br />
als ich und überholte. Dann ging es<br />
nur noch darum, wer den Rest des Laufs<br />
schneller fahren konnte. Eine meiner besten<br />
Runden war die vorletzte. Ich bin natürlich<br />
enttäuscht, dass ich das Red Plate<br />
verloren habe, aber wir haben noch viele<br />
Rennen vor uns.<br />
Jo Shimoda • Foto: Kawasaki<br />
Jason Anderson: Heute lag der Fokus darauf,<br />
zwei konstante Läufe zu fahren. Ich<br />
hatte beide Male ziemlich solide Starts<br />
und bin meine Runden ohne allzu große<br />
Probleme gefahren. Solche Tage sind super<br />
wichtig, um wieder in den Flow zu<br />
kommen und motiviert zu sein. Insgesamt<br />
bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.<br />
Ken Roczen: Ich war im Qualifikationstraining<br />
wirklich gut. Ich hatte meine Kämpfe,<br />
aber das größte Problem war, dass ich<br />
in beiden Motos stürzte. Dabei hatte ich<br />
noch Glück, dass sie glimpflich verliefen.<br />
Der Crash im ersten Moto war etwas<br />
schwerer. Ich habe lange gebraucht, um<br />
wieder in die Gänge zu kommen, weil ich<br />
lange warten musste, um wieder auf die<br />
Strecke zu kommen. Danach kam ich nicht<br />
mehr richtig in Schwung. Ich habe mich<br />
nicht so gut auf der Strecke gefühlt. Es<br />
war ein wirklich hartes Wochenende mit<br />
fürchterlichen Ergebnissen, aber manchmal<br />
ist das so.<br />
Jett Lawrence: Ein weiteres 1:1. Ich bin<br />
sehr zufrieden. Im ersten Lauf zog ich den<br />
Holeshot, musste danach aber wirklich<br />
arbeiten. Ich machte ein paar Fehler, wodurch<br />
ich zwei Positionen verlor. Am Ende<br />
konnte ich mich aber wieder in Front brin-<br />
Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 7. Lauf<br />
Millville/USA - 16.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (1/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />
(2/2); 3. Jason Anderson, Kawasaki (3/4); 4. Christian<br />
Craig, Yamaha (5/3); 5. Ryan Dungey, KTM (4/6); 6. Justin<br />
Barcia, GASGAS (6/5); 7. Aaron Plessinger, KTM (7/7);<br />
8. Benny Bloss, KTM (9/10); 9. Shane McElrath, Husqvarna<br />
(10/11); 10. Brandon Hartranft, Suzuki (13/13).<br />
Ferner: 13. Ken Roczen, Honda (16/12).<br />
250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (1/1); 2. Jo Shimoda, Kawasaki<br />
(3/2); 3. Hunter Lawrence, Honda (2/5); 4. Justin<br />
Cooper, Yamaha (6/3); 5. RJ Hampshire, Husqvarna (5/4);<br />
6. Max Vohland, KTM (4/6); 7. Seth Hammaker, Kawasaki<br />
(8/7); 8. Ryder DiFrancesco, Kawasaki (13/8); 9. Pierce<br />
Brown, GASGAS (12/9); 10. Carson Mumford, Suzuki<br />
(16/10).<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 39
AMA MOTOCROSS<br />
8. Lauf - Washougal/USA<br />
Chase Sexton • Fotos: Honda<br />
2 Gesamtsiege für Honda<br />
Die Hondafahrer Chase Sexton und Jett Lawrence eroberten beim 8. Lauf der AMA Nationals in ihren Klassen den<br />
obersten Treppchenplatz vor Eli Tomac und Jason Anderson bzw. Justin Cooper und Hunter Lawrence.<br />
Im ersten Lauf der 450er-Klasse lag Chase Sexton nach<br />
dem Start auf dem 2. Platz, übernahm aber schnell die<br />
Führung. In Runde 6 wurde er von Eli Tomac überholt,<br />
aber Sexton klebte seinem Titelrivalen dicht auf den Fersen,<br />
so dicht, dass auch Sexton stürzte, als Tomac zu<br />
Boden ging. Beide nahmen das Rennen auf Platz 1 und 2<br />
wieder auf. Sexton wurde letztlich mit etwas mehr als<br />
einer Sekunde Rückstand Zweiter. Ken Roczen arbeitete<br />
sich vom 5. Platz in Runde 1 auf den 3. Rang vor und wurde<br />
schließlich hinter Jason Anderson Vierter. In Moto 2<br />
gab Sexton mit dem Holeshot ein Statement ab und<br />
hielt die gesamte Distanz den Angriffen Tomacs stand.<br />
Er gewann schließlich mit über acht Sekunden Vorsprung<br />
vor Tomac und Anderson.<br />
In der 250er-Klasse genügten Jett Lawrence (Foto) zwei<br />
2. Plätze für den Gesamtsieg. Justin Cooper und Hunter<br />
Lawrence machten das Treppchen komplett.<br />
40 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Ken Roczen<br />
digkeit dafür habe, aber heute hatten wir<br />
sie einfach nicht. Chase und Eli legten ein<br />
enormes Tempo vor. Insgesamt war es<br />
dennoch ein guter Tag für uns und wir haben<br />
mit dem 3. Platz Punkte gut gemacht.<br />
Wir werden versuchen, weiterhin Treppchenplätze<br />
einzufahren.<br />
Ken Roczen: Ich war bereit, alles zu geben.<br />
Leider scheint mich mein Immunsystem<br />
ein wenig im Stich gelassen zu haben.<br />
Am Donnerstag und besonders am<br />
Freitag fing ich an, mich unwohl zu fühlen.<br />
Ich hatte am Freitagabend Fieber und<br />
massive Kopfschmerzen. Ich habe mir<br />
wahrscheinlich irgendwas eingefangen.<br />
Das hat die Sache nicht leichter gemacht.<br />
Ich hatte Glück, dass es nicht super heiß<br />
war und muss mit dem 4. Gesamtrang zufrieden<br />
sein. Ich weiß, dass ich auf das<br />
Podium gehöre, aber die schlechten<br />
Starts haben mir dabei definitiv nicht geholfen.<br />
Ich bin begeistert von der Arbeit<br />
meines Teams, es glaubt weiter an mich.<br />
Jett Lawrence: Es war ein seltsamer Tag.<br />
Ich bin zweimal Zweiter geworden, habe<br />
aber trotzdem den Gesamtsieg geholt.<br />
Das war Glück. Ich hätte gerne mindestens<br />
einen Laufsieg erzielt, aber man<br />
muss es nehmen wie es kommt.<br />
Justin Cooper: Es läuft jedes Wochenende<br />
besser. Das Bike und das Team waren<br />
Fahrerstimmen<br />
Chase Sexton: Ein knallhartes Rennen!<br />
Ich habe mich von Anfang an sehr wohl<br />
gefühlt. Ich habe mich zwar nicht als<br />
Schnellster qualifiziert, aber mein Gefühl<br />
auf dem Motorrad war gut, das ist alles,<br />
was zählt. Dann musste ich „nur“ noch eine<br />
Stunde und 10 Minuten kämpfen. Im<br />
ersten Lauf stürzte Eli (Tomac) und ich<br />
fuhr ihm direkt in den Rücken. Das zweite<br />
Moto war mental sehr herausfordernd. Eli<br />
lag hinter mir und ich durfte keinen Fehler<br />
machen. Ich bin glücklich, dass ich durchgehalten<br />
und ihn einfach hinter mir gehalten<br />
habe. So will ich gewinnen und<br />
nicht, weil der Konkurrent einen schlechten<br />
Start erwischt.<br />
Eli Tomac: Es war ein solider Tag für uns!<br />
Wie üblich waren die Bedingungen in<br />
Washougal technisch und und die Strecke<br />
rutschig. Ich hatte ein großartiges erstes<br />
Rennen. Im zweiten Rennen hatte ich Mühe,<br />
eine weitere zweite schnelle Linie zum<br />
Überholen zu finden, aber insgesamt haben<br />
wir es geschafft, im Klassement vorne<br />
zu bleiben.<br />
Jason Anderson: Der drittbeste Typ zu<br />
sein, ist schwer zu akzeptieren. Ich will in<br />
jeder Runde vorne sein und ich konnte<br />
schon bewiesen, dass ich die Geschwinheute<br />
großartig. Auch Wetter und Streckenbedingungen<br />
haben gepasst. Ich<br />
hoffe, dass wir diesen Schwung beibehalten<br />
und das Jahr stark beenden können.<br />
Hunter Lawrence: Nun ja, Gesamtdritter.<br />
Ich hatte mir mehr erhofft. Ich bin von<br />
meinem Bike nach wie vor begeistert. Ich<br />
werde bei den noch anstehenden letzten<br />
vier Runden nochmal richtig Gas geben.<br />
Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 8. Lauf<br />
Washougal/USA - 23.7.<strong>2022</strong><br />
Gesamtergebnisse:<br />
450 ccm: 1. Chase Sexton, Honda (2/1); 2. Eli Tomac, Yamaha<br />
(1/2); 3. Jason Anderson, Kawasaki (3/3); 4. Ken Roczen,<br />
Honda (4/6); 5. Christian Craig, Yamaha (6/5); 6. Justin Barcia,<br />
GASGAS (5/8); 7. Joey Savatgy, Kawasaki (7/7); 8. Benny<br />
Bloss, KTM (9/9); 9. Aaron Plessinger, KTM (8/13);<br />
10. Alex Martin, Yamaha (10/12).<br />
Stand (nach 8 von 12 Veranstaltungen): 1. Tomac, 364<br />
Punkte; 2. Sexton, 359; 3. Anderson, 285; 4. Roczen, 274;<br />
5. Craig, 251; 6. Ryan Dungey, KTM, 236; 7. Barcia, 219;<br />
8. Plessinger, 198; 9. Savatgy, 166; 10. Shane McElrath,<br />
KTM, 157.<br />
250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (2/2); 2. Justin Cooper, Yamaha<br />
(4/1); 3. Hunter Lawrence, Honda (1/4); 4. Jo Shimoda,<br />
Kawasaki (3/3); 5. Max Vohland, KTM (7/5); 6. Seth<br />
Hammaker, Kawasaki (5/8); 7. RJ Hampshire, Husqvarna<br />
(8/6); 8. Pierce Brown, GASGAS (6/9); 9. Nate Thrasher, Yamaha<br />
(13/7); 10. Joshua Varize, KTM (10/10).<br />
Stand (nach 8 von 12 Veranstaltungen): 1. J.Lawrence, 355<br />
Punkte; 2. H.Lawrence, 327; 3. Shimoda, 306; 4. Cooper,<br />
275; 5. Hammaker, 207; 6. Hampshire, 194; 7. Vohland,<br />
192; 8. Levi Kitchen, Yamaha, 180; 9. Michael Mosiman,<br />
GASGAS, 169; 10. Stilez Robertson, Husqvarna, 169.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 41
ENDURO-WM: GELNICA/SK<br />
Andrea Verona<br />
Andrea Verona • Foto: GASGAS<br />
Das Podium am 2. Tag mit Steve Holcombe, Wil Ruprecht, Josep Garcia und<br />
GP Leader Andrea Verona • Foto: Future7Media<br />
ZWEI SIEGE FÜR RUPRECHT
<strong>Enduro</strong>GP-Leader<br />
Perfektes Wochenende für Wil<br />
Ruprecht in der Slowakei. Der<br />
TM-Rider konnte sich sowohl<br />
am ersten als auch am zweiten<br />
Tag die <strong>Enduro</strong>GP-Wertung sichern.<br />
WM-Leader bleibt aber<br />
weiterhin Andrea Verona.<br />
Tag 1:<br />
Ruprecht dominiert<br />
Wil Ruprecht gewann den Eröffnungstag<br />
der fünften Runde der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />
in Gelnica/<br />
Slowakei. An einem nassen und schlammigen<br />
Renntag distanzierte er Andrea Verona<br />
um 11 Sekunden auf Platz 2. Steve<br />
Holcombe wurde Gesamtdritter.<br />
Einen neuen Sieger gab es bei den <strong>Enduro</strong>-Junioren.<br />
Max Ahlin konnte seinen ersten<br />
Saisonsieg erfahren, während Samuli<br />
Puhakainen im <strong>Enduro</strong> Youth einen weiteren<br />
Sieg für TM Racing erzielte.<br />
Nach den heißen, trockenen und staubigen<br />
Bedingungen der vierten Runde in<br />
Portugal wurden die Teilnehmer in der<br />
fünften Runde der <strong>Enduro</strong>-WM in Gelnica<br />
bei kühleren, feuchteren und schlammigeren<br />
Bedingungen begrüßt. Die Bedingungen<br />
blieben während des ganzen Tages<br />
auf dem optimalen Niveau von knifflig<br />
und herausfordernd. Den Schlamm zu<br />
meistern und sich an wechselnde Rennlinien<br />
anzupassen, war der Schlüssel zum<br />
Erfolg.<br />
Am Freitagabend führte Brad Freeman<br />
den AKRAPOVIC Super Test an. Mit einem<br />
knappen Vorsprung von einer Sekunde<br />
auf Tabellenführer Andrea Verona startete<br />
er ins Rennen. Freeman gewann den Eröffnungs-POLISPORT-Extremtest<br />
und<br />
baute seinen Vorsprung auf fast sechs Sekunden<br />
aus. Wil Ruprecht fand derweil<br />
allmählich seinen Rhythmus und fuhr<br />
beim ACERBIS Cross Test die schnellste<br />
Zeit und reduzierte Freemans Vorsprung<br />
auf zwei Sekunden. Der über 14 Minuten<br />
dauernde JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test hatte einen<br />
großen Einfluss auf die Ergebnisse. Verona<br />
und Ruprecht setzten sich hier an die<br />
Spitze der Gesamtwertung. Freeman<br />
rutschte vom 1. auf den 5. Platz ab.<br />
In Runde 2 war Freeman beim POLISPORT<br />
Extreme-Test erneut Schnellster und rückte<br />
auf Platz 4 vor. Ruprecht führte mit einer<br />
unglaublichen Hundertstelsekunde<br />
vor Verona. Holcombe lag sechs Sekunden<br />
zurück. Am Ende der zweiten Runde<br />
hatten sich die Positionen noch einmal<br />
geändert, Verona führte nun mit drei Sekunden<br />
Vorsprung. Holcombe war immer<br />
noch Dritter, verlor aber an Boden. Beim<br />
letzten Test des Tages, dem ACERBIS<br />
Cross-Test, hatte Verona einen Vorsprung<br />
von drei Sekunden vor Ruprecht. Das<br />
Glück war jedoch nicht auf seiner Seite.<br />
Zwei Stürze des Italieners spielten Ruprecht<br />
in die Karten, um den Sieg zu erringen.<br />
Hinter Ruprecht und Verona beendete<br />
Holcombe – motiviert durch den<br />
Sieg im abschließenden POLISPORT Extreme-Test<br />
– seinen Tag als Gesamtdritter.<br />
Josep Garcia wurde Vierter. Freeman<br />
vervollständigte die Top Fünf.<br />
Klassensiege für Verona,<br />
Ruprecht und Freeman<br />
In der <strong>Enduro</strong>1 fuhr Verona mit einem souveränen<br />
Vorsprung von einer Minute und<br />
36 Sekunden zum Sieg. Thomas Oldrati<br />
belegte den 2. Platz. Matteo Cavallo wurde<br />
Dritter.<br />
Seinem <strong>Enduro</strong>GP-Sieg fügte Ruprecht<br />
den Gewinn in der <strong>Enduro</strong>2 hinzu. Holcombe<br />
wurde Zweiter, Garcia rundete das<br />
Podium ab.<br />
Freeman kontrollierte die <strong>Enduro</strong>3. Mikael<br />
Persson lieferte sich einen engen<br />
Kampf mit Matteo Pavoni und wurde<br />
Zweiter.<br />
In der Klasse <strong>Enduro</strong> Junior feierte Max<br />
Ahlin seinen ersten Saisonsieg. Spitzenreiter<br />
Zach Pichon hatte stark begonnen,<br />
verlor aber beim ersten JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test<br />
viel Zeit. Ahlin gewann diesen Test, setzte<br />
sich an die Spitze und gewann schließlich.<br />
Der deutsche Starter Luca Fischeder<br />
(Sherco) wurde Zweiter, gewann aber J1.<br />
Pichon belegte Rang 3.<br />
Die <strong>Enduro</strong>-Youth-Kategorie dominierte<br />
Samuli Puhakainen. Er kam mit den Bedingungen<br />
am besten zurecht und gewann<br />
mit einem 47-Sekunden-Vorsprung<br />
vor Harry Edmondson und Thibault Giraudon.<br />
Tag 2:<br />
Wieder Ruprecht<br />
Auch am zweiten Tag präsentierte sich Wil<br />
Ruprecht Top Form. Steve Holcombe wurde<br />
knapp eine halbe Sekunde hinter Ruprecht<br />
Zweiter vor dem wiedergenesenen<br />
Josep Garcia. Roni Kytonen holte sich den<br />
Sieg bei den <strong>Enduro</strong> Junioren, während<br />
Kevin Cristino die Klasse <strong>Enduro</strong> Youth<br />
gewann.<br />
Regen über Nacht, der bis in den Morgen<br />
andauerte, begrüßte die Teilnehmer am<br />
zweiten Tag der <strong>Enduro</strong>-WM. Die Sonderprüfungen<br />
sollten sich an diesem Tag als<br />
umso herausfordernder erweisen, bevor<br />
sich das Wetter in der zweiten Tageshälfte<br />
besserte.<br />
Nachdem Ruprecht tags zuvor gezeigt<br />
hatte, dass er ein Australier ist, der den<br />
Schlamm meistern kann, wollte er erneut<br />
punkten. Unbeeindruckt von den rutschigen<br />
Bedingungen war er in Runde 1 stark<br />
unterwegs. Bei den ersten drei Sonderprüfungen<br />
war er der Schnellste und baute<br />
seinen Vorsprung aus, der sich letztendlich<br />
als zu groß für alle anderen erweisen<br />
sollte.<br />
Steve Holcombe, der in Runde 1 langsam<br />
in Gang kam, machte in Runde 2 etwas<br />
mehr Tempo und attackierte Ruprecht.<br />
Mit dem Sieg im zweiten ACERBIS Cross-<br />
Test schloss er auf. Mit 12 Sekunden Vorsprung<br />
auf Ruprecht im anschließenden<br />
JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test war Holcombe auf einem<br />
guten Weg. Als er den letzten POLI-<br />
SPORT Extreme-Test beendete, lag er immer<br />
noch fast elf Sekunden hinter Ruprecht<br />
und musste beim letzten ACERBIS<br />
Cross-Test alles geben, um den Sieg zu erringen.<br />
Der siebenmalige Weltmeister<br />
fuhr die schnellste Zeit des Tages. Es<br />
reichte jedoch nicht und nach über einer<br />
Stunde gezeiteter Sonderprüfungen fehlten<br />
ihm lediglich vier Zehntelsekunden<br />
zum Sieg. Der Spanier Josep Garcia baute<br />
das ganze Wochenende über Tempo auf<br />
und kämpfte sich aufs Podium. Thomas<br />
Oldrati hatte einen großartigen Tag und<br />
fuhr auf den 4. Gesamtrang. Dem Italiener<br />
gelang beim letzten JUST1 <strong>Enduro</strong>-<br />
Test die schnellste Zeit. Er verdrängte Andrea<br />
Verona um zwei Sekunden auf Platz<br />
5. Verona bleibt aber weiterhin Meisterschafts-Leader.<br />
Nach neun Siegen in Folge endete Veronas<br />
Siegesserie in der <strong>Enduro</strong>1. In Gelnica<br />
war Thomas Oldrati an der Reihe, die<br />
oberste Stufe des Podiums zu erklimmen.<br />
Verona wurde Zweiter vor Matteo Cavallo.<br />
D-Fahrer Edward Hübner erreichte Platz 8.<br />
Wie schon der <strong>Enduro</strong>GP-Wertung belegten<br />
auch in der <strong>Enduro</strong>2 Ruprecht, Holcombe<br />
und Garcia die ersten drei Plätze.<br />
Nathan Watson und Albin Elowson machten<br />
die Top Five voll.<br />
Brad Freeman war wieder einmal der Fahrer,<br />
den es in <strong>Enduro</strong>3 zu schlagen galt.<br />
Der Brite gewann mit einem Vorsprung<br />
von 45 Sekunden vor Mikael Persson und<br />
Matteo Pavoni.<br />
Bei den <strong>Enduro</strong> Junioren war es der Finnen<br />
Roni Kytonen, der auf die oberste<br />
Stufe des Podiums zurückkehrte. Der<br />
Hondafahrer legte beim JUST1 <strong>Enduro</strong>-<br />
Test richtig los und gewann beide Umläufe.<br />
Zach Pichon wurde am zweiten Tagerneut<br />
Zweiter, während der Sieger des ersten<br />
Tages, Max Ahlin auf Rang 3 landete.<br />
In der Kategorie <strong>Enduro</strong> Youth gewann Kevin<br />
Cristino. Der Italiener war bei den rutschigen<br />
Bedingungen beeindruckend<br />
stark und gewann fünf der acht Sonderprüfungen.<br />
Harry Edmondson behauptete<br />
seine Führung an der Spitze der Gesamtwertung<br />
mit einem weiteren 2. Platz. Albert<br />
Fontova genoss sein erstes Podium<br />
im Jahr <strong>2022</strong> mit dem 3. Platz.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 43
ENDURO-WM: GELNICA/SK<br />
Josep Garcia • Foto: KTM<br />
Roni Kytonen: Ich bin etwas langsam gestartet,<br />
aber ab Runde 2 gut gefahren. Ich<br />
hatte beim <strong>Enduro</strong>-Test eine gute Pace<br />
und das hat sicher geholfen. Ich freue<br />
mich über diesen Sieg.<br />
Kevin Cristino: Ich habe von Anfang an<br />
hart gepusht und hatte beim <strong>Enduro</strong>-Test<br />
gute Zeiten. Ich habe hart gearbeitet, um<br />
zu diesem Tempo zurückzukehren, also<br />
freue ich mich jetzt darauf, für den Rest<br />
der Saison weiter zu kämpfen.<br />
Stimmen nach dem Rennen<br />
Tag 1<br />
Wil Ruprecht: Ich hatte das<br />
Glück, heute zu gewinnen,<br />
aber ich war mit meiner<br />
Fahrweise nicht ganz zufrieden.<br />
Nach meinem Sturz<br />
beim GP von Portugal war<br />
meine Trainingszeit vor diesem<br />
Rennen etwas begrenzt, aber hey, ich<br />
werde definitiv gewinnen, wenn ich kann!<br />
Hoffentlich schaffe ich das morgen wieder.<br />
Andrea Verona: Es war ein guter Tag. Ich<br />
machte heute einige Fehler, aber das passiert<br />
bei diesen schlammigen Bedingungen<br />
immer. Insgesamt war ich konstant<br />
und ich glaube, ich war sogar in Führung,<br />
als ich in den letzten Test ging, bis ich<br />
zweimal stürzte. Hoffentlich kann ich morgen<br />
sturzfrei bleiben!<br />
Steve Holcombe: Es war ein guter Tag, es<br />
war großartig, auch einen so guten <strong>Enduro</strong>-Test<br />
gefahren zu sein. Natürlich gab es<br />
ein paar Stellen, an denen ich mich verbessern<br />
könnte, das werde ich morgen<br />
versuchen. Heute als Dritter auf dem Podium<br />
zu stehen, war mit Sicherheit ein toller<br />
Start ins Wochenende.<br />
Tag 2<br />
Wil Ruprecht: Die Piste war heute Morgen<br />
wegen des Regens über Nacht sehr rutschig.<br />
Ich habe heute Morgen gleich alles<br />
gegeben und es hat mir geholfen, einen<br />
großen Vorsprung aufzubauen. Aber ich<br />
habe in der letzten Runde darunter gelitten.<br />
Der 15-minütige <strong>Enduro</strong>-Test war harte<br />
Arbeit. Steve kam stark zurück, aber ich<br />
schaffte es gerade noch, ihn zu distanzieren.<br />
Insgesamt war es großartig, mit einem<br />
Doppelsieg so zurückzuschlagen.<br />
Steve Holcombe: Es war ein gutes Wochenende.<br />
Ich habe die Sonderprüfungen<br />
sehr genossen. Sie waren richtig lang,<br />
und ich liebe das. Normalerweise habe<br />
ich mehr Vertrauen in den Schlamm, aber<br />
heute Morgen hatte ich mit Fehlern zu<br />
kämpfen. Als der Regen nachließ, kämpfte<br />
ich um den Sieg. Es fühlte sich gut an,<br />
das wieder tun zu können. Es ist auf jeden<br />
Fall ein riesiger Motivationsschub für die<br />
nächsten Rennen.<br />
Josep Garcia: Es war ein gutes Wochenende,<br />
aber körperlich auch ziemlich hart. Ich<br />
muss nach meiner Verletzung den Rennspeed<br />
erst wieder aufbauen. Ich war heute<br />
morgen müde, fühlte mich aber mittags<br />
gut, bis mich ein Sturz beim Test zurückwarf.<br />
Aber ich bin mit dem 3. Gesamtrang<br />
zufrieden. Darauf kann man aufbauen.<br />
<strong>Enduro</strong>-WM - 9. + 10. Lauf - Gelnica/SK - 29./30.7.<strong>2022</strong><br />
Ergebnisse:<br />
<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Wil Ruprecht, AUS, TM; 2. Andrea Verona,<br />
I, GASGAS; 3. Steve Holcombe, GB, Beta; 4. Josep Garcia, E,<br />
KTM; 5. Brad Freeman, GB, Beta; 6. Thomas Oldrati, I, Honda;<br />
7. Mikael Persson, S, Husqvarna; 8. Matteo Pavoni, I, TM;<br />
9. Nathan Watson, GB, Honda; 10. Leo le Quere, F, Sherco.<br />
Ferner: 29. Edward Hübner, D, KTM.<br />
2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Holcombe; 3. Garcia; 4. Oldrati; 5. Verona;<br />
6. Freeman; 7. Watson; 8. Persson; 9. Matteo Cavallo, I, TM;<br />
10. Pavoni.<br />
Ferner: 23. Hübner.<br />
Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Verona, 161 Punkte; 2. Ruprecht,<br />
150; 3. Watson, 123; 4. Garcia, 115; 5. Oldrati, 106;<br />
6. Holcombe, 85; 7. Freeman, 78; 8. Persson, 57; 9. Cavallo,<br />
55; 10. Milner, 52.<br />
<strong>Enduro</strong>1 - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Thomas Oldrati,<br />
I, Honda; 3. Matteo Cavallo, I, TM; 4. Jamie McCanney,<br />
GB, Husqvarna; 5. Bruno Crivlin, BRA, Honda; 6. Theophile<br />
Espinasse, F, Beta; 7. Daniel Milner, AUS, Fantic; 8. Davide Soreca,<br />
I, Husqvarna; 9. Antoine Magain, B, Sherco; 10. Samuele<br />
Bernardini, I, Honda.<br />
Ferner: 10. Edward Hübner, D, KTM.<br />
2. Tag: 1. Oldrati; 2. Verona; 3. Cavallo; 4. J.McCanney; 5. Bernardini;<br />
6. Crivilin; 7. Soreca; 8. Hübner; 9. Kevin Burud, N,<br />
KTM.<br />
Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Verona, 197 Punkte; 2. Oldrati,<br />
169; 3. Cavallo, 134; 4. J.McCanney, 105; 5. Magain, 90;<br />
6. Espinasse, 87; 7. Bernardini, 84; 8. Crivilin, 84; 9. Soreca,<br />
79; 10. Loïc Larrieu, F, Fantic, 71.<br />
Ferner: 11. Hübner, 42.<br />
<strong>Enduro</strong>2 - 1. Tag: 1. Wil Ruprecht, AUS, TM; 2. Steve Holcombe,<br />
GB, Beta; 3. Josep Garcia, E, KTM; 4. Nathan Watson, GB, Honda;<br />
5. Hugo Blanjoue, F, KTM; 6. Albin Elowson, S, Husqvarna;<br />
7. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna; 8. Alex Salvini, I, Husqvarna;<br />
9. Jakub Hrones, CZ, Husqvarna.<br />
2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Holcombe; 3. Garcia; 4. Watson;<br />
5. Elowson; 6. Salvini; 7. Hrones.<br />
Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Ruprecht, 174 Punkte; 2. Watson,<br />
152; 3. Garcia, 130; 4. Holcombe, 1<strong>09</strong>; 5. Blanjoue, 103;<br />
6. Kouble, 90; 7. Hrones, 68; 8. Salvini, 63; 9. Giacomo Redondi,<br />
I, GASGAS, 40; 10. Hamish MacDonald, NZ, Sherco, 39.<br />
<strong>Enduro</strong>3 - 1. Tag: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Mikael Persson,<br />
S, Husqvarna; 3. Matteo Pavoni, I, TM; 4. Leo le Quere, F, Sherco;<br />
5. Daniel McCanney, GB, Sherco; 6. Marc Sans Soria, E,<br />
Husqvarna; 7. Antoine Criq, F, Beta; 8. Daniel Mundell, GB, Beta;<br />
9. Antoine Basset, F, Beta; 10. Jaume Betriu, E, KTM.<br />
2. Tag: 1. Freeman; 2. Persson; 3. Pavoni; 4. D.McCanney; 5. le<br />
Quere; 6. Sans Soria; 7. Betriu; 8. Basset; 9. Criq.<br />
Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Freeman, 169 Punkte;<br />
2. Persson, 158; 3. Pavoni, 142; 4. Sans Soria, 108;<br />
5. D.McCanney, 105; 6. Basset, 103; 7. le Quere, 86; 8. Criq,<br />
82; 9. Davide Guarneri, I, Fantic, 71; 10. Betriu, 52.<br />
<strong>Enduro</strong> Junior - 1. Tag: 1. Max Ahlin, S, Beta (J2); 2. Luca Fischeder,<br />
D, Sherco (J1); 3. Zachary Pichon, F, Sherco (J1); 4. Roni Kytonen,<br />
FIN, Honda (J1); 5. Luc Fargier, F, Beta (J2); 6. Bernat Cortes,<br />
E, GASGAS (J2); 7. Jed Etchells, GB, Fantic (J1); 8. Claudio<br />
Spanu, I, Honda (J1); 9. Sergio Navarro Huertas, E, Husqvarna<br />
(J1); 10. Albin Norrbin, S, Fantic (J2).<br />
2. Tag: 1. Kytonen; 2. Pichon; 3. Ahlin; 4. Fargier; 4. 5. Fischeder;<br />
6. Cortes; 7. Etchells; 8. Norrbin; 9. Spanu; 10. Axel Semb,<br />
S, KTM (J2).<br />
Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Pichon, 189 Punkte; 2. Kytonen,<br />
152; 3. Fargier, 141; 4. Etchells, 122; 5. Ahlin, 121; 6. Fischeder,<br />
86; 7. Cortes, 68; 8. Spanu, 65; 9. Norrbin, 61; 10. Enrico<br />
Rinaldi, I, GASGAS, 51.<br />
<strong>Enduro</strong> Youth - 1. Tag: 1. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 2. Harry<br />
Edmondson, GB, Fantic; 3. Thibault Giraudon, F, Sherco; 4. Kevin<br />
Cristino, I, Fantic; 5. Lorenzo Bernini, I, Beta; 6. Albert Fontova,<br />
E, KTM; 7. Alex Puey, E, KTM; 8. Pyry Juupaluoma, FIN,<br />
Fantic; 9. Samuel Davies, GB, GASGAS; 10. Arvid Modin, S, Yamaha.<br />
2. Tag: 1. Cristino; 2. Edmondson; 3. Fontova; 4. Giraudon;<br />
5. Puey; 6. Juupaluoma; 7. Bernini; 8. Davies; 9. Modin;<br />
10. Lluis Gonfaus, E, KTM.<br />
Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Edmondson, 182 Punkte;<br />
2. Cristino, 154; 3. Puhakainen, 122; 4. Giraudon, 115; 5. Fontova,<br />
110; 6. Leo Joyon, F, Beta, 97; 7. Davies, 79; 8. Juupaluoma,<br />
75; 9. Modin, 61; 10. Puey, 56.<br />
44 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Foto: KTM
TRIAL: WM<br />
Neunkirchen<br />
46 MOTOCROSS ENDURO 9/22<br />
Der Superstar der Trial-Szene:<br />
Toni Bou auf seiner Montesa
BOU HOLT<br />
DAS DOUBLE<br />
Der spanische Superstar Toni Bou (Montesa) machte einen<br />
weiteren Schritt in Richtung seines unglaublichen<br />
16. Hertz FIM Trial-Weltmeistertitels in Folge, als er<br />
in Neunkirchen einen Doppelsieg einfuhr.<br />
Jeroni Fajardo auf seiner Sherco<br />
Der TrialGP of Germany, der zum ersten<br />
Mal seit 2016 wieder im Kalender stand,<br />
enttäuschte nicht, denn die zahlreichen<br />
Fans sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre<br />
am gesamten Wochenende.<br />
In der hart umkämpften Klasse TrialGP<br />
Women setzte sich die Spanierin Berta<br />
Abellan (Scorpa) durch, während ihr<br />
Landsmann Arnau Farre (Sherco) die Trial2<br />
gewann und die Tschechin Denisa Pechackova<br />
(Beta) den Sieg in der Trial2 Women<br />
holte.<br />
Der Sieg von Toni Bou mit 10 Punkten erscheint<br />
zwar eindeutig, aber die Ergebnisse<br />
sagen nicht alles aus. Nach der ersten<br />
Runde lag er mit 12 Punkten 3 Punkte<br />
hinter dem zweimaligen Trial2-Champion<br />
Matteo Grattarola (Beta) aus Italien. Doch<br />
der 35-Jährige ist bekannt dafür, dass er<br />
unter Druck cool bleibt und in der zweiten<br />
Hälfte des Rennens zeigte er eine Meisterleistung,<br />
als er sich mit nur 3 Punkten<br />
zum vierten Mal in diesem Jahr an die<br />
Spitze setzte.<br />
„Ich bin superzufrieden mit dem Wochenende“,<br />
sagte Bou. „Zwei Siege zu holen,<br />
ist sehr wichtig für die Meisterschaft. Die<br />
Organisation in Deutschland war fantastisch<br />
und die Zuschauerbeteiligung war<br />
unglaublich.“<br />
Nach acht Jahren in der Meisterschaft holte<br />
Berta Abellan mit einer sensationellen<br />
Fahrt ihren erst zweiten Sieg beim TrialGP<br />
Women. Nach der ersten Runde mit nur<br />
5 Punkten in Führung liegend, verdiente<br />
sich die 22-Jährige aus Barcelona, die im<br />
vergangenen Monat in Andorra den ersten<br />
Tagessieg ihrer Karriere feierte, mit<br />
einer fehlerfreien zweiten Runde ihren<br />
Platz auf der obersten Stufe des Podiums.<br />
Die Meisterschaftsführende Emma Bristow<br />
(Sherco) aus Großbritannien hatte<br />
keine Antwort auf die Form der Spanierin<br />
und sah ihren Vorsprung an der Tabellenspitze<br />
auf 6 Punkte schrumpfen, da sie<br />
mit insgesamt 12 Punkten auf den 2. Platz<br />
zurückfiel – obwohl sie immer noch 20<br />
Punkte Vorsprung auf die drittplatzierte<br />
Andrea Sofia Rabino (Beta) aus Italien<br />
hatte, die mit ihrem Ergebnis einen Tag<br />
zuvor gleichzog.<br />
Einen komfortablen Sieg gab es für den<br />
Spanier Farre beim Trial2. Der 24-Jährige,<br />
der in diesem Jahr bereits dreimal auf<br />
dem Podium stand, lief in Deutschland<br />
zur Höchstform auf. Er ließ in jeder Runde<br />
nur vier Fahrer stehen und gewann mit<br />
12 Punkten Vorsprung vor dem unglaublich<br />
konstanten Norweger Sondre Haga<br />
(Beta).<br />
Nach einem starken 2. Platz am Samstag<br />
konnte Pechackova am Sonntag noch einen<br />
draufsetzen und sich den Sieg bei<br />
den Trial2 Women sichern. Damit teilt sie<br />
sich die Führung in der Meisterschaft mit<br />
der Lokalmatadorin Sophia Ter Jung, da<br />
die beiden die Positionen vom ersten Tag<br />
getauscht hatten.<br />
Ter Jung lag am Sonntag mit 21 Punkten in<br />
der ersten Runde weit zurück und wurde<br />
Sechste, doch angefeuert von den deutschen<br />
Fans drehte sie in der zweiten Runde<br />
den Spieß um und wurde mit 6 Punkten<br />
Zweite vor ihrer Landsfrau Bauml, die<br />
den Tag mit 29 Punkten beendete.<br />
• Text: trialgp.com; Fotos: Micha Tetzner<br />
Arnau Escarra Homs scheitert<br />
am Hindernis mit seiner<br />
TRRS in der Trial2 Klasse<br />
Trial-WM - 3. Lauf - Neunkirchen/D - 8.-10.7.<strong>2022</strong><br />
Ergebnisse:<br />
TrialGP - 1. Tag: 1. Toni Bou, Montesa, 29 Punkte; 2. Jaime Busto,<br />
E, Vertigo, 39; 3. Matteo Grattarola, I, Beta, 44; 4. Jeroni Fajardo,<br />
E, Sherco, 45; 5. Miquel Gelabert, E, GASGAS, 47;<br />
6. Adam Raga Sans, E, TRRS, 50; 7. Jorge Casales, E, Scorpa,<br />
58; 8. Gabriel Marcelli Carballido, E, Montesa, 61; 9. Aniol Gelabert<br />
Roura, E, Beta, 67; 10. Benoit Bincaz, F, GASGAS, 72.<br />
2. Tag: 1. Bou, 15 Punkte; 2. Grattarola, 25; 3. Busto, 25; 4. Fajardo,<br />
40; 5. Gelabert, 44; 6. Marcelli Carballido, 46; 7. Bincaz,<br />
56; 8. Gelabert Roura, 56; 9. Luca Petrella, I, GASGAS, 60;<br />
10. Toby Martyn, GB, TRRS, 66.<br />
Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Bou, 114 Punkte;<br />
2. Busto, 91; 3. Raga Sans, 73; 4. Fajardo, 71; 5. Gelabert, 65;<br />
6. Grattarola, 64; 7. Marcelli Carballido, 59; 8. Casales, 58;<br />
9. Gelabert Roura, 49; 10. Bincaz, 40.<br />
Trial2 - 1. Tag: 1. Pablo Suarez Jambrina, E, Montesa, 23 Punkte;<br />
2. Sondre Haga, N, Beta, 26; 3. Arnau Farre Garcia, E, Sherco,<br />
27; 4. Lorenzo Gandola, I, Beta, 32; 5. Dan Peace, GB, Sherco,<br />
33; 6. Billy Green, GB, Scorpa, 35; 7. Alex Canales Martos,<br />
E, Sherco, 36; 8. Jack Peace, GB, Sherco, 36; 9. Gael Chatagno,<br />
F, Electric Motion, 40; 10. Hugo Dufrese, F, Vertigo, 40.<br />
2. Tag: 1. Farre Garcia, 8 Punkte; 2. Haga, 20; 3. Green, 20;<br />
4. Suarez Jambrina, 24; 5. Canales Martos, 26; 6. Dufrese, 29;<br />
7. Peace, 31; 8. Gandola, 35; 9. Franz Xaver Kadlec, D, TRRS,<br />
42; 10. Alberto Carlo Rabino, I, Beta, 42.<br />
Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Suarez Jambrina, 98<br />
Punkte; 2. Haga, 98; 3. Green, 82; 4. Farre Garcia, 73; 5. Gandola,<br />
58; 6. Peace, 57; 7. Dufrese, 49; 8. Peace, 39; 9. Gianluca<br />
Tournour, I, GASGAS, 38; 10. Chatagno, 33.<br />
TrialGP Women - 1. Tag: 1. Emma Bristow, GB, Sherco, 18 Punkte;<br />
2. Berta Abellan, E, Scorpa, 24; 3. Andrea Sofia Rabino, I,<br />
Beta, 42; 4. Naomi Monnier, F, GASGAS, 43; 5. Huldeborg Barkved,<br />
N, GASGAS, 53; 6. Alicia Robinson, GB, Beta, 62; 7. Sarah<br />
Bauer, D, TRRS, 63; 8. Vivian Wachs, D, TRRS, 67; 9. Madeleine<br />
Hoover, USA, GASGAS, 71; 10. Jule Steinert, D, TRRS, 72.<br />
2. Tag: 1. Abellan, 5 Punkte; 2. Bristow, 12; 3. Rabino, 32;<br />
4. Monnier, 42; 5. Robinson, 60; 6. Barkved, 61; 7. Wachs, 61;<br />
8. Bauer, 62; 9. Steinert, 65; 10. Hoover, 76.<br />
Stand: 1. Bristow, 114 Punkte; 2. Abellan, 108; 3. Rabino, 84;<br />
4. Monnier, 84; 5. Barkved, 64; 6. Wachs, 58; 7. Hoover, 41;<br />
8. Martina Gallieni, I, TRRS, 36; 9. Sophia Ter Jung, D, TRRS,<br />
35; 10. Erika Melchior, N, GASGAS, 35.<br />
Trial2 Women - 1. Tag: 1. Sophia Ter Jung, D, TRRS, 13 Punkte;<br />
2. Denisa Pechackova, CZ, Beta, 20; 3. Theresa Bauml, D, Vertigo,<br />
21; 4. Kaytlyn Adhead, GB, TRRS, 25; 5. Keity Meier, EST,<br />
TRRS, 28; 6. Laycia Soyer, F, TRRS, 31; 7. Sara Trentini, I, Vertigo,<br />
32; 8. Alessia Bacchetta, I, GASGAS, 35; 9. Marine Aurieres,<br />
F, GASGAS, 37; 10. Laia Pi Ramirez, E, Beta, 37.<br />
2. Tag: 1. Pechackova, 15 Punkte; 2. Ter Jung, 27; 3. Bauml, 29;<br />
4. Meier, 31; 5. Soyer, 31; 6. Trentini, 33; 7. Adshead, 33;<br />
8. Bacchetta, 50; 9. Regitze Jensen, DK, Vertigo, 55; 10. Justyna<br />
Lonycz, PL, GASGAS, 58.<br />
Stand: 1. Pechackova, 37 Punkte; 2. Ter Jung, 37; 3. Bauml, 30;<br />
4. Meier, 24; 5. Adshead, 22; 6. Soyer, 21; 7. Trentini, 19;<br />
8. Bacchetta, 16; 9. Jensen, 12; 10. Lonycz, 9.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 47
MODELLE 2023<br />
GASGAS präsentierte die neue Generation der TXT Racing<br />
und TXT GP Trial-Modelle 2023<br />
Die Zeit ist gekommen. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit läuft nun die neueste und beste Generation<br />
der GASGAS-Trialbikes in Terrassa, Spanien, vom Band. Alle sechs Modelle für 2023 – zwei TXT<br />
GP und vier TXT RACING – setzen neue Maßstäbe in Sachen Trial-Performance und garantieren<br />
Fahrspaß für Fahrer aller Leistungsklassen.<br />
Zahlreiche technische Updates zeichnen<br />
die TXT RACING- und TXT GP-Modellreihe<br />
aus. Die GASGAS Trial-Modelle 2023 bieten<br />
verbesserte Fahrbarkeit und Handling<br />
Die GASGAS Trial-Modelle 2023 stechen<br />
sofort ins Auge: Sie sind sportlich, modern<br />
und noch auffälliger in der Farbgebung<br />
als je zuvor. Unter der brandneuen<br />
Karosserie sind Komponenten der neuesten<br />
Entwicklungsevolution verbaut. Mit<br />
einer langen Liste von Updates bieten die<br />
TXT RACING- und TXT GP-Modelle mehr<br />
Leistung und ein besseres Handling als je<br />
zuvor. Neben dem markanten neuen Look<br />
und dem verbesserten Handling wurde<br />
auch die Zuverlässigkeit der superkompakten,<br />
leistungsstarken Zweitaktmotoren<br />
erhöht. Das Ergebnis sind stärkere<br />
und robustere Trial-Motorräder, die eine<br />
bewährte Leistung bieten und vollumfänglichen<br />
Fahrspaß garantieren.<br />
Technische Highlights – TXT RACING<br />
• Neuer, leichter Stahlrahmen aus<br />
Guss- und Rohrteilen<br />
• Neue Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />
schaffen eine starke Verbindung<br />
zwischen Lenkkopf und einem<br />
größeren Unterfahrschutz<br />
• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik und<br />
modernem Style<br />
• Neue, stärkere Kupplungsabdeckung<br />
verbessert die Haltbarkeit<br />
• Neues Fußrasten-Design für bessere<br />
Kontrolle<br />
• Neuer Auspuff und Schalldämpfer mit<br />
besonders widerstandsfähiger Endkappe<br />
• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />
besseres Starten<br />
• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />
Einsätzen für individuelle Leistung<br />
• Neue, kürzere und einstellbare TECH-<br />
Gabeln mit 174,5 mm Federweg<br />
• NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />
• TECH-Federbein ermöglicht eine individuelle<br />
Einstellung von Zugstufe und<br />
Federvorspannung<br />
• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />
Bremsen<br />
• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />
Naben<br />
• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />
hinten für maximale Traktion<br />
• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />
Technische Highlights – TXT GP<br />
• Neuer, leichter Stahlrahmen aus Gussund<br />
Rohrteilen<br />
• Neu entwickelte, schwarz eloxierte Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />
schaffen eine starke Verbindung<br />
zwischen Lenkkopf und einem größeren<br />
Unterfahrschutz<br />
• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik im<br />
Stil von GASGAS Factory Racing<br />
• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />
Einsätzen für maßgeschneiderte<br />
Leistung<br />
• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />
verbessertes Starten<br />
• Neue NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />
• Neues, von GASGAS Factory Racing<br />
inspiriertes Lenkerpolster<br />
• TECH-Vorderradgabel mit 174,5 mm<br />
Federweg und einer KASHIMA-<br />
Beschichtung für verbesserte<br />
Sensibilität<br />
• Der TECH TJ3 Stoßdämpfer ist voll einstellbar,<br />
sodass der Fahrer ein individuelles<br />
Set-up erstellen kann<br />
• CNC-gefräste, schwarz eloxierte Aluminium-Gabelbrücken<br />
48 MOTOCROSS ENDURO 9/22
• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />
Bremsen<br />
• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />
Naben und einer leichten<br />
Hinterradfelge<br />
• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />
hinten für maximale Traktion<br />
• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />
• FIM-zugelassene Bremsscheibe hinten<br />
Dank der großen Investitionen der PIERER<br />
Mobility AG und der langjährigen Leidenschaft<br />
und dem Engagement von GASGAS<br />
für den Trial-Sport wurden die besten Trial-Bikes<br />
aller Zeiten entwickelt. Diese erfolgreiche<br />
Allianz zwischen Europas größtem<br />
Motorradhersteller und GASGAS,<br />
dem Trial-Spezialisten, hat ein verstärktes<br />
F&E-Team, ein wiedererstarktes GAS-<br />
GAS Factory Racing Trial-Team und einen<br />
klareren, detaillierteren Testprozess hervorgebracht,<br />
der direkt zur Entwicklung<br />
einer völlig neuen Generation von GAS-<br />
GAS-Trial-Bikes geführt hat.<br />
Das Ziel für das Jahr 2023 war einfach –<br />
die leistungsstärksten GASGAS-Trial-<br />
Bikes zu bauen, die je gebaut wurden! Neben<br />
der Beibehaltung der besten, wettkampforientierten<br />
Aftermarket-Komponenten<br />
sind die TXT RACING- und TXT GP-<br />
Modelle so gut wie komplett neu. Alles an<br />
der vorherigen Generation wurde gründlich<br />
analysiert und dann verfeinert oder<br />
durch bessere, stärkere oder leichtere<br />
Teile ersetzt. Die GASGAS Trial-Modellreihe<br />
2023 übertrifft unsere Ziele mehr als<br />
deutlich. Die neueste Generation der<br />
GASGAS TXT RACING-Modelle wurde in<br />
den letzten zwei Jahren entwickelt und<br />
bietet eine unvergleichliche Leistung mit<br />
einem ebenso unvergleichlichen Aussehen.<br />
Bei der Entwicklung der beliebten TXT RA-<br />
CING-Modellreihe stand die Fahrbarkeit<br />
schon immer ganz oben auf der Liste.<br />
Jetzt wurde sie mit noch mehr Qualitätskomponenten<br />
ausgestattet, um den wichtigen<br />
Spaßfaktor und die Fahrbarkeit für<br />
2023 auf ein neues Level zu heben. Die<br />
vier bewährten Hubräume – 300 ccm,<br />
280 ccm, 250 ccm und 125 ccm – werden<br />
beibehalten und bieten Fahrern aller Al-<br />
tersgruppen und Fahrlevel die Möglichkeit,<br />
Fahrfreude pur zu erleben.<br />
Das GP in TXT GP steht für Grand Prix und<br />
das verkörpert diese Modellreihe auch<br />
perfekt. Die TXT GP ist in zwei Hubraumgrößen<br />
erhältlich – 300 ccm und 250 ccm<br />
– und damit in der Lage, direkt aus<br />
dem Händlerschauraum heraus auf<br />
höchstem Niveau zu fahren. Speziell<br />
für Profis entwickelt, sind dies die besten<br />
2-Takt-Trial-Bikes, die auf dem Markt erhältlich<br />
sind.<br />
Die TXT RACING-Modelle werden demnächst<br />
weltweit bei autorisierten Händlern<br />
erhältlich sein, die TXT GP-Modelle<br />
kommen kurz darauf auf den Markt. Für<br />
weitere Details zu Preisen und Verfügbarkeit<br />
wendet euch bitte an euren autorisierten<br />
GASGAS-Händler vor Ort.<br />
Alles über die neue Generation Trial erfahren<br />
interessierte GASGAS-Fans auf<br />
der GASGAS-Webseite. Dort gibt es auch<br />
Infos zu technischem Zubehör, sowie die<br />
passende Trial-Bekleidung.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 49
KOLUMNE LUKAS PLATT<br />
PrivaTier #238<br />
50 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Hey Leute,<br />
schlag auf Schlag ging es die letzten paar<br />
Wochenenden zu DM- oder Masters-Veranstaltungen.<br />
Seit der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />
hatte ich gerade mal ein Wochenende<br />
zum „Ausruhen“. Der Rest war voll gepackt<br />
mit sehr heißem Racing, mit vielen<br />
Höhen, aber leider auch mit nicht so<br />
schönen Momenten …<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> habe ich euch von<br />
einer gelungenen Masters-Veranstaltung<br />
in Möggers berichtet, darauf folgte das<br />
rennfreie Wochenende.<br />
Anfang Juli stand dann mein Heimrennen<br />
in Bielstein auf dem Kalender, wo ich<br />
mich schon lange echt riesig drauf gefreut<br />
habe. Nicht nur weil die schöne Naturstrecke<br />
gerade mal 15 Minuten von<br />
meinem zu Hause entfernt ist, sondern<br />
ich hatte richtig Lust vor „heimischem“<br />
Publikum, meiner Familie und vielen Fans<br />
gute Rennen zu zeigen! Die Jungs und Mädels<br />
vom MSC Drabenderhöhe-Bielstein<br />
haben sich im Vorfeld viel Mühe gegeben<br />
und die Strecke ordentlich vorbereitet.<br />
Ich durfte sogar im Vorfeld für den lokalen<br />
Radiosender (Radio Berg) sogenannte<br />
„O- Töne“ sprechen.<br />
Am Freitag machte ich wie gewohnt meine<br />
Anmeldung, technische Abnahme und einen<br />
Trackwalk und fuhr anschließend<br />
wieder nach Hause, um dort zu übernachten.<br />
Der Samstag: Am Morgen fanden wir wie<br />
in Möggers eine zu stark bewässerte Strecke<br />
vor, was aber den heißen Temperaturen<br />
im Moment zu schulden kam.<br />
Im Zeittraining durfte ich in der zweiten<br />
Gruppe anrollen, fuhr eine schnelle Runde<br />
und konnte mich sogar ein paar Minuten<br />
lang auf Platz 1 halten. Am Ende war<br />
es ein guter 3. Platz, nur 0,9 Sekunden<br />
hinter Valentin Guillod und 0,4 hinter<br />
Henry Jacobi. Große Namen wie Jordi Tixier<br />
und Adam Sterry konnte ich hinter<br />
mir lassen. Aber auch hier war mir wieder<br />
klar, dass es erst für die Rennen Punkte<br />
gibt.<br />
Im ersten Lauf hatte ich einen relativ guten<br />
Start, fuhr aber die ersten paar Runden<br />
bedingt durch die Wässerung sehr,<br />
sehr verhalten, wodurch ich Plätze verlor<br />
und ich von Position 16 wieder bis auf 12<br />
vorfahren konnte.<br />
Ich ging am Samstagabend nochmal die<br />
Strecke ab, um an den Stellen, an denen<br />
ich mich schwer getan hatte, einfach zu<br />
gucken, was man da anders machen<br />
könnte.<br />
Ich versuchte gleich im Warm-up die Sachen<br />
vom Trackwalk am Abend umzusetzen<br />
und hatte riesige Lust auf die weiteren<br />
Wertungsläufe. Ich durfte sogar mein<br />
allererstes Mal an der offiziellen Autogrammstunde<br />
teilnehmen, was eine große<br />
Ehre für mich war!<br />
Mein Start zum zweiten Lauf war auch<br />
okay und ich reihte mich auf Platz 14 ein.<br />
Ich hatte richtig Spaß beim Fahren und<br />
gute Fights. Die Fans und sogar die Streckenposten<br />
haben mich an jeder Stelle<br />
der Strecke angefeuert und mich richtig<br />
motiviert! Am Ende konnte ich mein gesetztes<br />
Ziel mit Platz 10 erreichen und war<br />
happy mit meinem Fahren.<br />
Im dritten Lauf wollte ich das natürlich<br />
wiederholen, aber ein schlechter Start<br />
und ein Sturz mit einem anderen Fahrer<br />
machten mir das Rennen nicht leicht. Am<br />
Ende musste ich mich mit dem 19. Platz<br />
zufrieden geben, worüber ich mich heute<br />
noch ärgere … Mit den Plätzen 12/10/19<br />
hieß das Platz 14 in der Tageswertung,<br />
mit nur 3 Punkten an den Top 10 vorbei,<br />
umso ärgerlicher der dritte Lauf.<br />
Eine Woche später ging es dann zur<br />
nächsten Masters-Veranstaltung nach<br />
Tensfeld. Die Erwartungen waren hoch,<br />
denn in den letzten paar Jahren stellte<br />
sich heraus, dass Tensfeld mir gut liegt<br />
und ich dort schon den ein oder anderen<br />
Erfolg einfahren konnte.<br />
Am Samstag konnte ich in einer starken<br />
zweiten Qualifikationsgruppe mit Platz 6<br />
zwar nicht mein bestes Ergebnis einfahren,<br />
wusste aber wieder, dass es lediglich<br />
nur für die Rennen Punkte gibt und war<br />
hochmotiviert ordentliche Rennen zu zeigen.<br />
Am Samstagnachmittag fand dann wie<br />
gehabt der erste Wertungslauf statt. Meine<br />
Startphase war akzeptabel und ich<br />
fuhr während des Rennens kontinuierlich<br />
von Platz 10 nach vorne bis auf Platz 6.<br />
Mit diesem Ergebnis konnte ich mein bisher<br />
bestes Laufergebnis in dieser Saison<br />
einfahren und war mehr als zufrieden mit<br />
meinem Fahren!<br />
Am Sonntag war ich echt vom Pech verfolgt,<br />
beim zweiten Wertungslauf fuhr ich<br />
mit nur noch vier zu fahrenden Runden<br />
auf Platz 9. Leider musste ich da das Rennen<br />
frühzeitig durch einen technischen<br />
Defekt beenden. Es stellte sich heraus,<br />
dass sich zwischen Motorschutzplatte<br />
und der Wasserpumpe ein Stein verfangen<br />
und einen kleinen Haarriss ins Motorgehäuse<br />
gedrückt hatte. Dadurch verlor<br />
ich wahrscheinlich während des Rennens<br />
mein ganzes Kühlwasser bis der Motor<br />
fest lief.<br />
Im dritten Lauf fuhr ich mit meinem Trainingsmotorrad,<br />
wir bauten extra eine<br />
neue Kupplung ein, die aber nach drei<br />
Kurven derart anfing zu schleifen, dass<br />
ich auch hier das Rennen beenden musste<br />
…<br />
Das ist total ärgerlich, weil wir wussten,<br />
was möglich gewesen wäre. Aber hätte,<br />
hätte Fahrradkette, jetzt liegen wir bei<br />
den Masters auf Platz 11 in der Meisterschaft<br />
und ich werde weiterhin Gas geben!
KOLUMNE LUKAS PLATT<br />
Gas geben wollte ich dann eine Woche<br />
später bei der sechsten Veranstaltung der<br />
Deutschen Meisterschaft Open in<br />
Schweighausen. Ich hatte den ganzen Tag<br />
damit zu kämpfen, einen guten Rhythmus<br />
zu finden und musste somit mit Platz 7 im<br />
Zeittraining zufrieden sein. Lediglich eine<br />
Sekunden hatte zu Platz 2 gefehlt.<br />
Im ersten Lauf bin ich auf Rang 5 weggerutscht,<br />
wodurch ich ein paar Plätze abgeben<br />
musste. Ich konnte mich aber dann<br />
wieder bis auf Position 6 vorarbeiten, womit<br />
ich trotzdem nicht zufrieden war.<br />
Zum zweiten Lauf änderten wir ein wenig<br />
die Fahrwerkseinstellung, weil mir im ersten<br />
Lauf andauernd das Vorderrad beim<br />
Anbremsen in die Kurve wegknicken wollte.<br />
Mein zweiter Start war richtig gut, ich<br />
verlor aber durch einen Blockpass in der<br />
ersten Kurve Plätze und fuhr auf Rang 5<br />
liegend ein besseres Rennen als im ersten<br />
Lauf. Aber was soll ich sagen, meine<br />
Pechsträhne reißt einfach nicht ab … ich<br />
musste erneut das Rennen wegen eines<br />
technischen Defekts nach 20 Minuten<br />
frühzeitig beenden und rutschte damit in<br />
der Meisterschaft zwei Plätze zurück.<br />
Sehr schade, denn ich lag auf einem guten<br />
2. Platz.<br />
Es folgte das Rennen in Aichwald, zugleich<br />
die vorletzte Veranstaltung der<br />
Deutschen Meisterschaft. Aichwald ist für<br />
uns Fahrer immer besonders. Nicht nur<br />
die Streckenvorbereitung ist dort sehr<br />
gut, die ganze Veranstaltung ist jedes Mal<br />
ein Zuschauermagnet und lockt den ein<br />
oder anderen schnellen Gastfahrer dort<br />
hin, wie zum Beispiel Max Nagl, Adam<br />
Sterry und Dominique Thury.<br />
Wir fuhren die Qualifikation leider in nur<br />
einer Gruppe aus, was mit über 40 Startern,<br />
keine einfache Sache war, um eine<br />
freie Runde zu erwischen. Am Ende musste<br />
ich mich mit Platz 9, ohne gute und<br />
freie Runde gefahren zu sein, zufrieden<br />
geben, was aber bei der Startplatzauswahl<br />
nicht allzu schlimm war.<br />
Ich hatte gefühlt im ersten Lauf meinen<br />
besten Start dieses Jahr. Ich stand direkt<br />
neben Startkönig Nagl, konnte vor ihm in<br />
die erste Kurve fahren und reihte mich auf<br />
Platz 4 ein. Ich fuhr ein gutes Rennen und<br />
kämpfte mit Max Nagl sogar drei Runden<br />
lang. Zum Ende der Renndistanz machte<br />
ich blöderweise zwei kleinere Fehler, bekam<br />
die Spurrille nicht, musste leider<br />
noch einen Platz abgeben und wurde<br />
Sechster.<br />
2. Rennen: Mein Start war erneut gut,<br />
nicht ganz so gut wie im ersten Lauf, aber<br />
ich konnte in den ersten vier Kurven Plätze<br />
gut machen und fuhr die ersten paar<br />
Rennrunden auf Platz 7. Zur Rennmitte<br />
überholte ich den Vordermann und fuhr<br />
auf Platz 6 liegend mehr oder weniger<br />
mein eigenes Rennen. Die vorderen Leute<br />
hatten am Anfang des Rennens einen zu<br />
großen Vorsprung rausgefahren und ich<br />
hatte ebenso Luft nach hinten. Mit den<br />
6. Plätzen bin ich nicht überaus glücklich,<br />
aber mein Fahren war gut und ich sehe eine<br />
Verbesserung bei meinen Starts.<br />
In der Meisterschaft stehe ich aktuell auf<br />
Platz 4, mit noch einer zu fahrenden Veranstaltung<br />
im September. Jetzt steht<br />
noch ein Rennen an, dann geht es in die<br />
wohlverdiente Sommerpause.<br />
Danke fürs Lesen und bis dahin :-)<br />
Lukas Platt #238<br />
• Fotos: www.kai-brake.de<br />
Lp238<br />
52 MOTOCROSS ENDURO 9/22
SUPERMOTO<br />
3. Lauf - Wittgenborn<br />
Jan Deitenbach (44) vor<br />
Peter Banholzer (117)<br />
IDSM mit Überraschungen<br />
Nico Joannidis auf dem<br />
Offroadteil der Strecke<br />
Am 2. und 3. Juli ging die Internationale<br />
Deutsche SuperMoto Meisterschaft auf dem<br />
Vogelsbergring in Wittgenborn in ihre dritte<br />
Runde. Das Wochenende hielt für Teilnehmende<br />
und Fans spannende Rennen und einen überraschenden<br />
Führungswechsel an der Spitze<br />
der Klasse S1 bereit.<br />
In der Meisterklasse S1 zeichnete sich schon im Zeittraining ab,<br />
dass mit zwei besonders spannenden Rennen zu rechnen ist. Im<br />
letzten Run schnappte sich Peter Banholzer mit Ansage die Poleposition.<br />
Kurz vor der letzten Zeitattacke hörte man Banholzer<br />
im Boxenbereich zu seinen Eltern sagen: „Jetzt fahre ich auf Pole.“<br />
Mit diesem Selbstvertrauen ging er auf die letzte schnelle<br />
Runde und konnte sich als einziger Pilot mit einer 56er-Zeit die<br />
Poleposition sichern. Die erste Reihe wurde komplettiert von Peter<br />
Mayerbüchler, Jan Deitenbach und dem Meisterschaftsführenden<br />
Nico Joannidis. Peter Banholzer nutzte im ersten Lauf<br />
seine Poleposition und bog als Führender in die erste Kurve. Direkt<br />
dahinter folgte Jan Deitenbach vor Nico Joannidis. Banhol-<br />
54 MOTOCROSS ENDURO 9/22
zer setzte sich an die Spitze und konnte<br />
diese Position über die gesamte Renndistanz<br />
gegen Deitenbach verteidigen. Nach<br />
einem fehlerfreien Lauf holte sich Banholzer<br />
seinen allerersten S1-Sieg in der<br />
Internationalen Deutschen SuperMoto<br />
Meisterschaft. Mayerbüchler lag nach<br />
schlechtem Start zunächst auf Position 4.<br />
In Runde 5 fand er dann einen Weg an Joannidis<br />
vorbei und machte Jagd auf das<br />
Führungsduo, kam aber nicht mehr in<br />
Schlagdistanz. Bester Rookie wurde der<br />
Franzose Raphael Payet.<br />
Allen Piloten war klar: Ein guter Start auf<br />
dem engen Kurs in Wittgenborn ist die<br />
halbe Miete. Jan Deitenbach wurde in<br />
Lauf 2 seinem Ruf als sehr guter Starter<br />
gerecht und beschleunigte von Position 3<br />
aus am besten und ging in Führung. Von<br />
der Poleposition kam Banholzer diesmal<br />
schlecht weg, konnte sich aber am Offroad-Eingang<br />
an Mayerbüchler vorbeidrängen.<br />
Deitenbach baute ein kleines<br />
Polster auf seine Verfolger aus, sicherte<br />
sich den Lauf- und damit auch den Tagessieg.<br />
Banholzer kam als Zweiter knapp<br />
vor Mayerbüchler ins Ziel. Joannidis<br />
musste früh abreißen und das Trio ziehen<br />
lassen. Um Platz 4 entbrannte ein Dreikampf<br />
zwischen Nico Joannidis, Tim Szalai<br />
und Raphael Payet. Im Verlauf machte<br />
Szalai einen kleinen Fehler und ihm blieb<br />
nur Platz 6. Der junge Franzose Payet<br />
konnte Joannidis in der siebten Runde<br />
überholen und fuhr die schnellste Zeit<br />
des Wochenendes. Er kam zwar noch in<br />
Sichtweite der Führungsgruppe, musste<br />
sich aber mit einem starken 4. Platz zufriedengeben.<br />
Die Meisterschaftstabelle hat sich, wie<br />
bereits in St. Wendel, wieder einmal komplett<br />
gedreht. Die Führung übernimmt<br />
jetzt Peter Banholzer vor Jan Deitenbach,<br />
Peter Mayerbüchler hält den 3. Platz und<br />
Nico Joannidis fällt von der 1 auf die 3. Die<br />
ersten vier sind lediglich durch 6 Punkte<br />
Tim Szalai #13 und Raphael Payet #29<br />
getrennt, was eine spannende zweite Saisonhälfte<br />
verspricht.<br />
Der Rennbericht mit Interviews, Streckenvorschau,<br />
Rennberichte aller Klassen und<br />
natürlich feinster SuperMoto-Action findet<br />
sich auf dem<br />
YouTube Kanal der supermotoidm_official<br />
Instagram: @supermotoidm_official<br />
Facebook: supermotoidm_official<br />
Ausführliche Ergebnisse gibt’s auf:<br />
supermotoidm.de<br />
• Text: Moritz Schönert; Fotos: Supermoto-<br />
Hobbyfotografie by Vanessa<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 55
TRIAL: WM<br />
Neunkirchen<br />
46 MOTOCROSS ENDURO 9/22<br />
Der Superstar der Trial-Szene:<br />
Toni Bou auf seiner Montesa
BOU HOLT<br />
DAS DOUBLE<br />
Der spanische Superstar Toni Bou (Montesa) machte einen<br />
weiteren Schritt in Richtung seines unglaublichen<br />
16. Hertz FIM Trial-Weltmeistertitels in Folge, als er<br />
in Neunkirchen einen Doppelsieg einfuhr.<br />
Jeroni Fajardo auf seiner Sherco<br />
Der TrialGP of Germany, der zum ersten<br />
Mal seit 2016 wieder im Kalender stand,<br />
enttäuschte nicht, denn die zahlreichen<br />
Fans sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre<br />
am gesamten Wochenende.<br />
In der hart umkämpften Klasse TrialGP<br />
Women setzte sich die Spanierin Berta<br />
Abellan (Scorpa) durch, während ihr<br />
Landsmann Arnau Farre (Sherco) die Trial2<br />
gewann und die Tschechin Denisa Pechackova<br />
(Beta) den Sieg in der Trial2 Women<br />
holte.<br />
Der Sieg von Toni Bou mit 10 Punkten erscheint<br />
zwar eindeutig, aber die Ergebnisse<br />
sagen nicht alles aus. Nach der ersten<br />
Runde lag er mit 12 Punkten 3 Punkte<br />
hinter dem zweimaligen Trial2-Champion<br />
Matteo Grattarola (Beta) aus Italien. Doch<br />
der 35-Jährige ist bekannt dafür, dass er<br />
unter Druck cool bleibt und in der zweiten<br />
Hälfte des Rennens zeigte er eine Meisterleistung,<br />
als er sich mit nur 3 Punkten<br />
zum vierten Mal in diesem Jahr an die<br />
Spitze setzte.<br />
„Ich bin superzufrieden mit dem Wochenende“,<br />
sagte Bou. „Zwei Siege zu holen,<br />
ist sehr wichtig für die Meisterschaft. Die<br />
Organisation in Deutschland war fantastisch<br />
und die Zuschauerbeteiligung war<br />
unglaublich.“<br />
Nach acht Jahren in der Meisterschaft holte<br />
Berta Abellan mit einer sensationellen<br />
Fahrt ihren erst zweiten Sieg beim TrialGP<br />
Women. Nach der ersten Runde mit nur<br />
5 Punkten in Führung liegend, verdiente<br />
sich die 22-Jährige aus Barcelona, die im<br />
vergangenen Monat in Andorra den ersten<br />
Tagessieg ihrer Karriere feierte, mit<br />
einer fehlerfreien zweiten Runde ihren<br />
Platz auf der obersten Stufe des Podiums.<br />
Die Meisterschaftsführende Emma Bristow<br />
(Sherco) aus Großbritannien hatte<br />
keine Antwort auf die Form der Spanierin<br />
und sah ihren Vorsprung an der Tabellenspitze<br />
auf 6 Punkte schrumpfen, da sie<br />
mit insgesamt 12 Punkten auf den 2. Platz<br />
zurückfiel – obwohl sie immer noch 20<br />
Punkte Vorsprung auf die drittplatzierte<br />
Andrea Sofia Rabino (Beta) aus Italien<br />
hatte, die mit ihrem Ergebnis einen Tag<br />
zuvor gleichzog.<br />
Einen komfortablen Sieg gab es für den<br />
Spanier Farre beim Trial2. Der 24-Jährige,<br />
der in diesem Jahr bereits dreimal auf<br />
dem Podium stand, lief in Deutschland<br />
zur Höchstform auf. Er ließ in jeder Runde<br />
nur vier Fahrer stehen und gewann mit<br />
12 Punkten Vorsprung vor dem unglaublich<br />
konstanten Norweger Sondre Haga<br />
(Beta).<br />
Nach einem starken 2. Platz am Samstag<br />
konnte Pechackova am Sonntag noch einen<br />
draufsetzen und sich den Sieg bei<br />
den Trial2 Women sichern. Damit teilt sie<br />
sich die Führung in der Meisterschaft mit<br />
der Lokalmatadorin Sophia Ter Jung, da<br />
die beiden die Positionen vom ersten Tag<br />
getauscht hatten.<br />
Ter Jung lag am Sonntag mit 21 Punkten in<br />
der ersten Runde weit zurück und wurde<br />
Sechste, doch angefeuert von den deutschen<br />
Fans drehte sie in der zweiten Runde<br />
den Spieß um und wurde mit 6 Punkten<br />
Zweite vor ihrer Landsfrau Bauml, die<br />
den Tag mit 29 Punkten beendete.<br />
• Text: trialgp.com; Fotos: Micha Tetzner<br />
Arnau Escarra Homs scheitert<br />
am Hindernis mit seiner<br />
TRRS in der Trial2 Klasse<br />
Trial-WM - 3. Lauf - Neunkirchen/D - 8.-10.7.<strong>2022</strong><br />
Ergebnisse:<br />
TrialGP - 1. Tag: 1. Toni Bou, Montesa, 29 Punkte; 2. Jaime Busto,<br />
E, Vertigo, 39; 3. Matteo Grattarola, I, Beta, 44; 4. Jeroni Fajardo,<br />
E, Sherco, 45; 5. Miquel Gelabert, E, GASGAS, 47;<br />
6. Adam Raga Sans, E, TRRS, 50; 7. Jorge Casales, E, Scorpa,<br />
58; 8. Gabriel Marcelli Carballido, E, Montesa, 61; 9. Aniol Gelabert<br />
Roura, E, Beta, 67; 10. Benoit Bincaz, F, GASGAS, 72.<br />
2. Tag: 1. Bou, 15 Punkte; 2. Grattarola, 25; 3. Busto, 25; 4. Fajardo,<br />
40; 5. Gelabert, 44; 6. Marcelli Carballido, 46; 7. Bincaz,<br />
56; 8. Gelabert Roura, 56; 9. Luca Petrella, I, GASGAS, 60;<br />
10. Toby Martyn, GB, TRRS, 66.<br />
Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Bou, 114 Punkte;<br />
2. Busto, 91; 3. Raga Sans, 73; 4. Fajardo, 71; 5. Gelabert, 65;<br />
6. Grattarola, 64; 7. Marcelli Carballido, 59; 8. Casales, 58;<br />
9. Gelabert Roura, 49; 10. Bincaz, 40.<br />
Trial2 - 1. Tag: 1. Pablo Suarez Jambrina, E, Montesa, 23 Punkte;<br />
2. Sondre Haga, N, Beta, 26; 3. Arnau Farre Garcia, E, Sherco,<br />
27; 4. Lorenzo Gandola, I, Beta, 32; 5. Dan Peace, GB, Sherco,<br />
33; 6. Billy Green, GB, Scorpa, 35; 7. Alex Canales Martos,<br />
E, Sherco, 36; 8. Jack Peace, GB, Sherco, 36; 9. Gael Chatagno,<br />
F, Electric Motion, 40; 10. Hugo Dufrese, F, Vertigo, 40.<br />
2. Tag: 1. Farre Garcia, 8 Punkte; 2. Haga, 20; 3. Green, 20;<br />
4. Suarez Jambrina, 24; 5. Canales Martos, 26; 6. Dufrese, 29;<br />
7. Peace, 31; 8. Gandola, 35; 9. Franz Xaver Kadlec, D, TRRS,<br />
42; 10. Alberto Carlo Rabino, I, Beta, 42.<br />
Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Suarez Jambrina, 98<br />
Punkte; 2. Haga, 98; 3. Green, 82; 4. Farre Garcia, 73; 5. Gandola,<br />
58; 6. Peace, 57; 7. Dufrese, 49; 8. Peace, 39; 9. Gianluca<br />
Tournour, I, GASGAS, 38; 10. Chatagno, 33.<br />
TrialGP Women - 1. Tag: 1. Emma Bristow, GB, Sherco, 18 Punkte;<br />
2. Berta Abellan, E, Scorpa, 24; 3. Andrea Sofia Rabino, I,<br />
Beta, 42; 4. Naomi Monnier, F, GASGAS, 43; 5. Huldeborg Barkved,<br />
N, GASGAS, 53; 6. Alicia Robinson, GB, Beta, 62; 7. Sarah<br />
Bauer, D, TRRS, 63; 8. Vivian Wachs, D, TRRS, 67; 9. Madeleine<br />
Hoover, USA, GASGAS, 71; 10. Jule Steinert, D, TRRS, 72.<br />
2. Tag: 1. Abellan, 5 Punkte; 2. Bristow, 12; 3. Rabino, 32;<br />
4. Monnier, 42; 5. Robinson, 60; 6. Barkved, 61; 7. Wachs, 61;<br />
8. Bauer, 62; 9. Steinert, 65; 10. Hoover, 76.<br />
Stand: 1. Bristow, 114 Punkte; 2. Abellan, 108; 3. Rabino, 84;<br />
4. Monnier, 84; 5. Barkved, 64; 6. Wachs, 58; 7. Hoover, 41;<br />
8. Martina Gallieni, I, TRRS, 36; 9. Sophia Ter Jung, D, TRRS,<br />
35; 10. Erika Melchior, N, GASGAS, 35.<br />
Trial2 Women - 1. Tag: 1. Sophia Ter Jung, D, TRRS, 13 Punkte;<br />
2. Denisa Pechackova, CZ, Beta, 20; 3. Theresa Bauml, D, Vertigo,<br />
21; 4. Kaytlyn Adhead, GB, TRRS, 25; 5. Keity Meier, EST,<br />
TRRS, 28; 6. Laycia Soyer, F, TRRS, 31; 7. Sara Trentini, I, Vertigo,<br />
32; 8. Alessia Bacchetta, I, GASGAS, 35; 9. Marine Aurieres,<br />
F, GASGAS, 37; 10. Laia Pi Ramirez, E, Beta, 37.<br />
2. Tag: 1. Pechackova, 15 Punkte; 2. Ter Jung, 27; 3. Bauml, 29;<br />
4. Meier, 31; 5. Soyer, 31; 6. Trentini, 33; 7. Adshead, 33;<br />
8. Bacchetta, 50; 9. Regitze Jensen, DK, Vertigo, 55; 10. Justyna<br />
Lonycz, PL, GASGAS, 58.<br />
Stand: 1. Pechackova, 37 Punkte; 2. Ter Jung, 37; 3. Bauml, 30;<br />
4. Meier, 24; 5. Adshead, 22; 6. Soyer, 21; 7. Trentini, 19;<br />
8. Bacchetta, 16; 9. Jensen, 12; 10. Lonycz, 9.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 47
MODELLE 2023<br />
GASGAS präsentierte die neue Generation der TXT Racing<br />
und TXT GP Trial-Modelle 2023<br />
Die Zeit ist gekommen. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit läuft nun die neueste und beste Generation<br />
der GASGAS-Trialbikes in Terrassa, Spanien, vom Band. Alle sechs Modelle für 2023 – zwei TXT<br />
GP und vier TXT RACING – setzen neue Maßstäbe in Sachen Trial-Performance und garantieren<br />
Fahrspaß für Fahrer aller Leistungsklassen.<br />
Zahlreiche technische Updates zeichnen<br />
die TXT RACING- und TXT GP-Modellreihe<br />
aus. Die GASGAS Trial-Modelle 2023 bieten<br />
verbesserte Fahrbarkeit und Handling<br />
Die GASGAS Trial-Modelle 2023 stechen<br />
sofort ins Auge: Sie sind sportlich, modern<br />
und noch auffälliger in der Farbgebung<br />
als je zuvor. Unter der brandneuen<br />
Karosserie sind Komponenten der neuesten<br />
Entwicklungsevolution verbaut. Mit<br />
einer langen Liste von Updates bieten die<br />
TXT RACING- und TXT GP-Modelle mehr<br />
Leistung und ein besseres Handling als je<br />
zuvor. Neben dem markanten neuen Look<br />
und dem verbesserten Handling wurde<br />
auch die Zuverlässigkeit der superkompakten,<br />
leistungsstarken Zweitaktmotoren<br />
erhöht. Das Ergebnis sind stärkere<br />
und robustere Trial-Motorräder, die eine<br />
bewährte Leistung bieten und vollumfänglichen<br />
Fahrspaß garantieren.<br />
Technische Highlights – TXT RACING<br />
• Neuer, leichter Stahlrahmen aus<br />
Guss- und Rohrteilen<br />
• Neue Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />
schaffen eine starke Verbindung<br />
zwischen Lenkkopf und einem<br />
größeren Unterfahrschutz<br />
• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik und<br />
modernem Style<br />
• Neue, stärkere Kupplungsabdeckung<br />
verbessert die Haltbarkeit<br />
• Neues Fußrasten-Design für bessere<br />
Kontrolle<br />
• Neuer Auspuff und Schalldämpfer mit<br />
besonders widerstandsfähiger Endkappe<br />
• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />
besseres Starten<br />
• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />
Einsätzen für individuelle Leistung<br />
• Neue, kürzere und einstellbare TECH-<br />
Gabeln mit 174,5 mm Federweg<br />
• NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />
• TECH-Federbein ermöglicht eine individuelle<br />
Einstellung von Zugstufe und<br />
Federvorspannung<br />
• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />
Bremsen<br />
• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />
Naben<br />
• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />
hinten für maximale Traktion<br />
• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />
Technische Highlights – TXT GP<br />
• Neuer, leichter Stahlrahmen aus Gussund<br />
Rohrteilen<br />
• Neu entwickelte, schwarz eloxierte Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />
schaffen eine starke Verbindung<br />
zwischen Lenkkopf und einem größeren<br />
Unterfahrschutz<br />
• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik im<br />
Stil von GASGAS Factory Racing<br />
• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />
Einsätzen für maßgeschneiderte<br />
Leistung<br />
• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />
verbessertes Starten<br />
• Neue NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />
• Neues, von GASGAS Factory Racing<br />
inspiriertes Lenkerpolster<br />
• TECH-Vorderradgabel mit 174,5 mm<br />
Federweg und einer KASHIMA-<br />
Beschichtung für verbesserte<br />
Sensibilität<br />
• Der TECH TJ3 Stoßdämpfer ist voll einstellbar,<br />
sodass der Fahrer ein individuelles<br />
Set-up erstellen kann<br />
• CNC-gefräste, schwarz eloxierte Aluminium-Gabelbrücken<br />
48 MOTOCROSS ENDURO 9/22
• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />
Bremsen<br />
• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />
Naben und einer leichten<br />
Hinterradfelge<br />
• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />
hinten für maximale Traktion<br />
• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />
• FIM-zugelassene Bremsscheibe hinten<br />
Dank der großen Investitionen der PIERER<br />
Mobility AG und der langjährigen Leidenschaft<br />
und dem Engagement von GASGAS<br />
für den Trial-Sport wurden die besten Trial-Bikes<br />
aller Zeiten entwickelt. Diese erfolgreiche<br />
Allianz zwischen Europas größtem<br />
Motorradhersteller und GASGAS,<br />
dem Trial-Spezialisten, hat ein verstärktes<br />
F&E-Team, ein wiedererstarktes GAS-<br />
GAS Factory Racing Trial-Team und einen<br />
klareren, detaillierteren Testprozess hervorgebracht,<br />
der direkt zur Entwicklung<br />
einer völlig neuen Generation von GAS-<br />
GAS-Trial-Bikes geführt hat.<br />
Das Ziel für das Jahr 2023 war einfach –<br />
die leistungsstärksten GASGAS-Trial-<br />
Bikes zu bauen, die je gebaut wurden! Neben<br />
der Beibehaltung der besten, wettkampforientierten<br />
Aftermarket-Komponenten<br />
sind die TXT RACING- und TXT GP-<br />
Modelle so gut wie komplett neu. Alles an<br />
der vorherigen Generation wurde gründlich<br />
analysiert und dann verfeinert oder<br />
durch bessere, stärkere oder leichtere<br />
Teile ersetzt. Die GASGAS Trial-Modellreihe<br />
2023 übertrifft unsere Ziele mehr als<br />
deutlich. Die neueste Generation der<br />
GASGAS TXT RACING-Modelle wurde in<br />
den letzten zwei Jahren entwickelt und<br />
bietet eine unvergleichliche Leistung mit<br />
einem ebenso unvergleichlichen Aussehen.<br />
Bei der Entwicklung der beliebten TXT RA-<br />
CING-Modellreihe stand die Fahrbarkeit<br />
schon immer ganz oben auf der Liste.<br />
Jetzt wurde sie mit noch mehr Qualitätskomponenten<br />
ausgestattet, um den wichtigen<br />
Spaßfaktor und die Fahrbarkeit für<br />
2023 auf ein neues Level zu heben. Die<br />
vier bewährten Hubräume – 300 ccm,<br />
280 ccm, 250 ccm und 125 ccm – werden<br />
beibehalten und bieten Fahrern aller Al-<br />
tersgruppen und Fahrlevel die Möglichkeit,<br />
Fahrfreude pur zu erleben.<br />
Das GP in TXT GP steht für Grand Prix und<br />
das verkörpert diese Modellreihe auch<br />
perfekt. Die TXT GP ist in zwei Hubraumgrößen<br />
erhältlich – 300 ccm und 250 ccm<br />
– und damit in der Lage, direkt aus<br />
dem Händlerschauraum heraus auf<br />
höchstem Niveau zu fahren. Speziell<br />
für Profis entwickelt, sind dies die besten<br />
2-Takt-Trial-Bikes, die auf dem Markt erhältlich<br />
sind.<br />
Die TXT RACING-Modelle werden demnächst<br />
weltweit bei autorisierten Händlern<br />
erhältlich sein, die TXT GP-Modelle<br />
kommen kurz darauf auf den Markt. Für<br />
weitere Details zu Preisen und Verfügbarkeit<br />
wendet euch bitte an euren autorisierten<br />
GASGAS-Händler vor Ort.<br />
Alles über die neue Generation Trial erfahren<br />
interessierte GASGAS-Fans auf<br />
der GASGAS-Webseite. Dort gibt es auch<br />
Infos zu technischem Zubehör, sowie die<br />
passende Trial-Bekleidung.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 49
KOLUMNE LUKAS PLATT<br />
PrivaTier #238<br />
50 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Hey Leute,<br />
schlag auf Schlag ging es die letzten paar<br />
Wochenenden zu DM- oder Masters-Veranstaltungen.<br />
Seit der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />
hatte ich gerade mal ein Wochenende<br />
zum „Ausruhen“. Der Rest war voll gepackt<br />
mit sehr heißem Racing, mit vielen<br />
Höhen, aber leider auch mit nicht so<br />
schönen Momenten …<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> habe ich euch von<br />
einer gelungenen Masters-Veranstaltung<br />
in Möggers berichtet, darauf folgte das<br />
rennfreie Wochenende.<br />
Anfang Juli stand dann mein Heimrennen<br />
in Bielstein auf dem Kalender, wo ich<br />
mich schon lange echt riesig drauf gefreut<br />
habe. Nicht nur weil die schöne Naturstrecke<br />
gerade mal 15 Minuten von<br />
meinem zu Hause entfernt ist, sondern<br />
ich hatte richtig Lust vor „heimischem“<br />
Publikum, meiner Familie und vielen Fans<br />
gute Rennen zu zeigen! Die Jungs und Mädels<br />
vom MSC Drabenderhöhe-Bielstein<br />
haben sich im Vorfeld viel Mühe gegeben<br />
und die Strecke ordentlich vorbereitet.<br />
Ich durfte sogar im Vorfeld für den lokalen<br />
Radiosender (Radio Berg) sogenannte<br />
„O- Töne“ sprechen.<br />
Am Freitag machte ich wie gewohnt meine<br />
Anmeldung, technische Abnahme und einen<br />
Trackwalk und fuhr anschließend<br />
wieder nach Hause, um dort zu übernachten.<br />
Der Samstag: Am Morgen fanden wir wie<br />
in Möggers eine zu stark bewässerte Strecke<br />
vor, was aber den heißen Temperaturen<br />
im Moment zu schulden kam.<br />
Im Zeittraining durfte ich in der zweiten<br />
Gruppe anrollen, fuhr eine schnelle Runde<br />
und konnte mich sogar ein paar Minuten<br />
lang auf Platz 1 halten. Am Ende war<br />
es ein guter 3. Platz, nur 0,9 Sekunden<br />
hinter Valentin Guillod und 0,4 hinter<br />
Henry Jacobi. Große Namen wie Jordi Tixier<br />
und Adam Sterry konnte ich hinter<br />
mir lassen. Aber auch hier war mir wieder<br />
klar, dass es erst für die Rennen Punkte<br />
gibt.<br />
Im ersten Lauf hatte ich einen relativ guten<br />
Start, fuhr aber die ersten paar Runden<br />
bedingt durch die Wässerung sehr,<br />
sehr verhalten, wodurch ich Plätze verlor<br />
und ich von Position 16 wieder bis auf 12<br />
vorfahren konnte.<br />
Ich ging am Samstagabend nochmal die<br />
Strecke ab, um an den Stellen, an denen<br />
ich mich schwer getan hatte, einfach zu<br />
gucken, was man da anders machen<br />
könnte.<br />
Ich versuchte gleich im Warm-up die Sachen<br />
vom Trackwalk am Abend umzusetzen<br />
und hatte riesige Lust auf die weiteren<br />
Wertungsläufe. Ich durfte sogar mein<br />
allererstes Mal an der offiziellen Autogrammstunde<br />
teilnehmen, was eine große<br />
Ehre für mich war!<br />
Mein Start zum zweiten Lauf war auch<br />
okay und ich reihte mich auf Platz 14 ein.<br />
Ich hatte richtig Spaß beim Fahren und<br />
gute Fights. Die Fans und sogar die Streckenposten<br />
haben mich an jeder Stelle<br />
der Strecke angefeuert und mich richtig<br />
motiviert! Am Ende konnte ich mein gesetztes<br />
Ziel mit Platz 10 erreichen und war<br />
happy mit meinem Fahren.<br />
Im dritten Lauf wollte ich das natürlich<br />
wiederholen, aber ein schlechter Start<br />
und ein Sturz mit einem anderen Fahrer<br />
machten mir das Rennen nicht leicht. Am<br />
Ende musste ich mich mit dem 19. Platz<br />
zufrieden geben, worüber ich mich heute<br />
noch ärgere … Mit den Plätzen 12/10/19<br />
hieß das Platz 14 in der Tageswertung,<br />
mit nur 3 Punkten an den Top 10 vorbei,<br />
umso ärgerlicher der dritte Lauf.<br />
Eine Woche später ging es dann zur<br />
nächsten Masters-Veranstaltung nach<br />
Tensfeld. Die Erwartungen waren hoch,<br />
denn in den letzten paar Jahren stellte<br />
sich heraus, dass Tensfeld mir gut liegt<br />
und ich dort schon den ein oder anderen<br />
Erfolg einfahren konnte.<br />
Am Samstag konnte ich in einer starken<br />
zweiten Qualifikationsgruppe mit Platz 6<br />
zwar nicht mein bestes Ergebnis einfahren,<br />
wusste aber wieder, dass es lediglich<br />
nur für die Rennen Punkte gibt und war<br />
hochmotiviert ordentliche Rennen zu zeigen.<br />
Am Samstagnachmittag fand dann wie<br />
gehabt der erste Wertungslauf statt. Meine<br />
Startphase war akzeptabel und ich<br />
fuhr während des Rennens kontinuierlich<br />
von Platz 10 nach vorne bis auf Platz 6.<br />
Mit diesem Ergebnis konnte ich mein bisher<br />
bestes Laufergebnis in dieser Saison<br />
einfahren und war mehr als zufrieden mit<br />
meinem Fahren!<br />
Am Sonntag war ich echt vom Pech verfolgt,<br />
beim zweiten Wertungslauf fuhr ich<br />
mit nur noch vier zu fahrenden Runden<br />
auf Platz 9. Leider musste ich da das Rennen<br />
frühzeitig durch einen technischen<br />
Defekt beenden. Es stellte sich heraus,<br />
dass sich zwischen Motorschutzplatte<br />
und der Wasserpumpe ein Stein verfangen<br />
und einen kleinen Haarriss ins Motorgehäuse<br />
gedrückt hatte. Dadurch verlor<br />
ich wahrscheinlich während des Rennens<br />
mein ganzes Kühlwasser bis der Motor<br />
fest lief.<br />
Im dritten Lauf fuhr ich mit meinem Trainingsmotorrad,<br />
wir bauten extra eine<br />
neue Kupplung ein, die aber nach drei<br />
Kurven derart anfing zu schleifen, dass<br />
ich auch hier das Rennen beenden musste<br />
…<br />
Das ist total ärgerlich, weil wir wussten,<br />
was möglich gewesen wäre. Aber hätte,<br />
hätte Fahrradkette, jetzt liegen wir bei<br />
den Masters auf Platz 11 in der Meisterschaft<br />
und ich werde weiterhin Gas geben!
KOLUMNE LUKAS PLATT<br />
Gas geben wollte ich dann eine Woche<br />
später bei der sechsten Veranstaltung der<br />
Deutschen Meisterschaft Open in<br />
Schweighausen. Ich hatte den ganzen Tag<br />
damit zu kämpfen, einen guten Rhythmus<br />
zu finden und musste somit mit Platz 7 im<br />
Zeittraining zufrieden sein. Lediglich eine<br />
Sekunden hatte zu Platz 2 gefehlt.<br />
Im ersten Lauf bin ich auf Rang 5 weggerutscht,<br />
wodurch ich ein paar Plätze abgeben<br />
musste. Ich konnte mich aber dann<br />
wieder bis auf Position 6 vorarbeiten, womit<br />
ich trotzdem nicht zufrieden war.<br />
Zum zweiten Lauf änderten wir ein wenig<br />
die Fahrwerkseinstellung, weil mir im ersten<br />
Lauf andauernd das Vorderrad beim<br />
Anbremsen in die Kurve wegknicken wollte.<br />
Mein zweiter Start war richtig gut, ich<br />
verlor aber durch einen Blockpass in der<br />
ersten Kurve Plätze und fuhr auf Rang 5<br />
liegend ein besseres Rennen als im ersten<br />
Lauf. Aber was soll ich sagen, meine<br />
Pechsträhne reißt einfach nicht ab … ich<br />
musste erneut das Rennen wegen eines<br />
technischen Defekts nach 20 Minuten<br />
frühzeitig beenden und rutschte damit in<br />
der Meisterschaft zwei Plätze zurück.<br />
Sehr schade, denn ich lag auf einem guten<br />
2. Platz.<br />
Es folgte das Rennen in Aichwald, zugleich<br />
die vorletzte Veranstaltung der<br />
Deutschen Meisterschaft. Aichwald ist für<br />
uns Fahrer immer besonders. Nicht nur<br />
die Streckenvorbereitung ist dort sehr<br />
gut, die ganze Veranstaltung ist jedes Mal<br />
ein Zuschauermagnet und lockt den ein<br />
oder anderen schnellen Gastfahrer dort<br />
hin, wie zum Beispiel Max Nagl, Adam<br />
Sterry und Dominique Thury.<br />
Wir fuhren die Qualifikation leider in nur<br />
einer Gruppe aus, was mit über 40 Startern,<br />
keine einfache Sache war, um eine<br />
freie Runde zu erwischen. Am Ende musste<br />
ich mich mit Platz 9, ohne gute und<br />
freie Runde gefahren zu sein, zufrieden<br />
geben, was aber bei der Startplatzauswahl<br />
nicht allzu schlimm war.<br />
Ich hatte gefühlt im ersten Lauf meinen<br />
besten Start dieses Jahr. Ich stand direkt<br />
neben Startkönig Nagl, konnte vor ihm in<br />
die erste Kurve fahren und reihte mich auf<br />
Platz 4 ein. Ich fuhr ein gutes Rennen und<br />
kämpfte mit Max Nagl sogar drei Runden<br />
lang. Zum Ende der Renndistanz machte<br />
ich blöderweise zwei kleinere Fehler, bekam<br />
die Spurrille nicht, musste leider<br />
noch einen Platz abgeben und wurde<br />
Sechster.<br />
2. Rennen: Mein Start war erneut gut,<br />
nicht ganz so gut wie im ersten Lauf, aber<br />
ich konnte in den ersten vier Kurven Plätze<br />
gut machen und fuhr die ersten paar<br />
Rennrunden auf Platz 7. Zur Rennmitte<br />
überholte ich den Vordermann und fuhr<br />
auf Platz 6 liegend mehr oder weniger<br />
mein eigenes Rennen. Die vorderen Leute<br />
hatten am Anfang des Rennens einen zu<br />
großen Vorsprung rausgefahren und ich<br />
hatte ebenso Luft nach hinten. Mit den<br />
6. Plätzen bin ich nicht überaus glücklich,<br />
aber mein Fahren war gut und ich sehe eine<br />
Verbesserung bei meinen Starts.<br />
In der Meisterschaft stehe ich aktuell auf<br />
Platz 4, mit noch einer zu fahrenden Veranstaltung<br />
im September. Jetzt steht<br />
noch ein Rennen an, dann geht es in die<br />
wohlverdiente Sommerpause.<br />
Danke fürs Lesen und bis dahin :-)<br />
Lukas Platt #238<br />
• Fotos: www.kai-brake.de<br />
Lp238<br />
52 MOTOCROSS ENDURO 9/22
SUPERMOTO<br />
3. Lauf - Wittgenborn<br />
Jan Deitenbach (44) vor<br />
Peter Banholzer (117)<br />
IDSM mit Überraschungen<br />
Nico Joannidis auf dem<br />
Offroadteil der Strecke<br />
Am 2. und 3. Juli ging die Internationale<br />
Deutsche SuperMoto Meisterschaft auf dem<br />
Vogelsbergring in Wittgenborn in ihre dritte<br />
Runde. Das Wochenende hielt für Teilnehmende<br />
und Fans spannende Rennen und einen überraschenden<br />
Führungswechsel an der Spitze<br />
der Klasse S1 bereit.<br />
In der Meisterklasse S1 zeichnete sich schon im Zeittraining ab,<br />
dass mit zwei besonders spannenden Rennen zu rechnen ist. Im<br />
letzten Run schnappte sich Peter Banholzer mit Ansage die Poleposition.<br />
Kurz vor der letzten Zeitattacke hörte man Banholzer<br />
im Boxenbereich zu seinen Eltern sagen: „Jetzt fahre ich auf Pole.“<br />
Mit diesem Selbstvertrauen ging er auf die letzte schnelle<br />
Runde und konnte sich als einziger Pilot mit einer 56er-Zeit die<br />
Poleposition sichern. Die erste Reihe wurde komplettiert von Peter<br />
Mayerbüchler, Jan Deitenbach und dem Meisterschaftsführenden<br />
Nico Joannidis. Peter Banholzer nutzte im ersten Lauf<br />
seine Poleposition und bog als Führender in die erste Kurve. Direkt<br />
dahinter folgte Jan Deitenbach vor Nico Joannidis. Banhol-<br />
54 MOTOCROSS ENDURO 9/22
zer setzte sich an die Spitze und konnte<br />
diese Position über die gesamte Renndistanz<br />
gegen Deitenbach verteidigen. Nach<br />
einem fehlerfreien Lauf holte sich Banholzer<br />
seinen allerersten S1-Sieg in der<br />
Internationalen Deutschen SuperMoto<br />
Meisterschaft. Mayerbüchler lag nach<br />
schlechtem Start zunächst auf Position 4.<br />
In Runde 5 fand er dann einen Weg an Joannidis<br />
vorbei und machte Jagd auf das<br />
Führungsduo, kam aber nicht mehr in<br />
Schlagdistanz. Bester Rookie wurde der<br />
Franzose Raphael Payet.<br />
Allen Piloten war klar: Ein guter Start auf<br />
dem engen Kurs in Wittgenborn ist die<br />
halbe Miete. Jan Deitenbach wurde in<br />
Lauf 2 seinem Ruf als sehr guter Starter<br />
gerecht und beschleunigte von Position 3<br />
aus am besten und ging in Führung. Von<br />
der Poleposition kam Banholzer diesmal<br />
schlecht weg, konnte sich aber am Offroad-Eingang<br />
an Mayerbüchler vorbeidrängen.<br />
Deitenbach baute ein kleines<br />
Polster auf seine Verfolger aus, sicherte<br />
sich den Lauf- und damit auch den Tagessieg.<br />
Banholzer kam als Zweiter knapp<br />
vor Mayerbüchler ins Ziel. Joannidis<br />
musste früh abreißen und das Trio ziehen<br />
lassen. Um Platz 4 entbrannte ein Dreikampf<br />
zwischen Nico Joannidis, Tim Szalai<br />
und Raphael Payet. Im Verlauf machte<br />
Szalai einen kleinen Fehler und ihm blieb<br />
nur Platz 6. Der junge Franzose Payet<br />
konnte Joannidis in der siebten Runde<br />
überholen und fuhr die schnellste Zeit<br />
des Wochenendes. Er kam zwar noch in<br />
Sichtweite der Führungsgruppe, musste<br />
sich aber mit einem starken 4. Platz zufriedengeben.<br />
Die Meisterschaftstabelle hat sich, wie<br />
bereits in St. Wendel, wieder einmal komplett<br />
gedreht. Die Führung übernimmt<br />
jetzt Peter Banholzer vor Jan Deitenbach,<br />
Peter Mayerbüchler hält den 3. Platz und<br />
Nico Joannidis fällt von der 1 auf die 3. Die<br />
ersten vier sind lediglich durch 6 Punkte<br />
Tim Szalai #13 und Raphael Payet #29<br />
getrennt, was eine spannende zweite Saisonhälfte<br />
verspricht.<br />
Der Rennbericht mit Interviews, Streckenvorschau,<br />
Rennberichte aller Klassen und<br />
natürlich feinster SuperMoto-Action findet<br />
sich auf dem<br />
YouTube Kanal der supermotoidm_official<br />
Instagram: @supermotoidm_official<br />
Facebook: supermotoidm_official<br />
Ausführliche Ergebnisse gibt’s auf:<br />
supermotoidm.de<br />
• Text: Moritz Schönert; Fotos: Supermoto-<br />
Hobbyfotografie by Vanessa<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 55
VORSTELLUNG<br />
JETZT WIRD ES AUCH IN DER<br />
65ER-KLASSE SO RICHTIG<br />
SPANNEND<br />
HVR präsentiert die neue 65PRO, damit<br />
gibt es jetzt auch bei den 65ern eine richtig<br />
schnelle elektrische Alternative.<br />
Im Gegensatz zur schon länger erhältlichen 60.4 verfügt die<br />
65PRO nicht über den Antrieb aus der 50.4, sondern hat einen<br />
völlig neu entwickelten Antriebsstrang, der über einen neuen<br />
stärkeren Motor und eine fast doppelt so große, wechselbare<br />
Batterie verfügt.<br />
Der Rotor des neuen Motors läuft wie bei allen HVRs direkt in einem<br />
speziellen Kühlöl, wodurch die Wärme ohne zusätzliche<br />
Kühler effektiv an das Motorgehäuse abgegeben werden kann,<br />
dadurch ist die volle Spitzenleistung von 13,5 kW (ca.18,5 PS) jederzeit<br />
abrufbar.<br />
Die neu entwickelte Batterie stellt eine Energie von 1,7 kWh zur<br />
Verfügung. Die 154 Zellen werden im Betrieb jederzeit vom Batteriemanagement<br />
überwacht, so ist sichergestellt, dass sich die<br />
Temperaturen, Spannungen, Ströme etc. immer im optimalen<br />
Bereich bewegen.<br />
Dank des völlig neu entwickelten Steckersystems, das für die<br />
enorme zu übertragende Leistung nicht nur äußerst kompakt ist,<br />
sondern sich auch dank eines ausgeklügelten Hebelsystems kinderleicht<br />
bedienen lässt, kann die Batterie jetzt bei Bedarf in<br />
zwei bis drei Minuten an der Strecke gewechselt werden. Dabei<br />
ist sie mit vier Schrauben im Rahmen gesichert, damit sie bei<br />
jeglichen Belastungen sicher befestigt bleibt.<br />
Das hohe Motormoment von 35 Nm wird durch die eigentlich für<br />
die 85er-Klasse entwickelte und stärkste 420er-Kette am Markt,<br />
die AFAM MX2G, an das Hinterrad übertragen, das 840 N am<br />
Radaufstandspunkt auf die Strecke drückt.<br />
Um jederzeit den Ladezustand perfekt im Blick zu haben, verfügt<br />
die 65PRO über ein im Motorradbereich völlig neuartiges 2,66<br />
Zoll großes e-Ink-Display, das so gut wie keine Energie verbraucht<br />
und auch im strahlenden Sonnenschein perfekt ablesbar<br />
ist.<br />
Natürlich ist auch die 65PRO wie alle HVR-Motorräder über die<br />
HVR Connect App vollständig in Leistung, Geschwindigkeit, Motorbremse<br />
und Ansprechverhalten einstellbar. Dadurch eignet<br />
sie sich sowohl für die ersten Fahrversuche sowie auch für die<br />
Jagd nach Bestzeiten.<br />
Auch das Fahrwerk ist völlig neu, vorne verfügt die 65PRO über<br />
eine voll einstellbare FastAce-USD-Gabel mit 35 mm Standrohrdurchmesser<br />
und einem Federweg von 210 mm, hinten arbeitet<br />
das neue FastAce-Federbein, das in Zugstufe, Druckstufe (sowohl<br />
High- als auch Lowspeed), der Federvorspannung und jetzt<br />
auch über das mit Gewinde versehene Dämpferauge in der Länge<br />
einstellbar ist. Die Gabel wird durch die neu gestaltete und<br />
gewichtsoptimierte CNC-Gabelbrücke gehalten. Auch der Rahmen<br />
hat durch ein neues Design im Vergleich zur 60.4 an Gewicht<br />
verloren und ist jetzt in einem edlen Grau-Pulver beschichtet.<br />
Dafür erstrahlt das neue Dekor in leuchtendem Grün.<br />
Durch die Position der Gabel in der Gabelbrücke und durch das<br />
neue Gewindedämpferauge lässt sich die Sitzhöhe von zirka 760<br />
mm bis auf zirka 830 mm einstellen.<br />
Vorne verbeißt sich die Doppelkolbenanlage in eine 220-mm-<br />
Wavebremsscheibe, hinten sorgt eine Einkolbenanlage mit<br />
178-mm-Scheibe für Verzögerung. Standardmäßig wird die hin-<br />
56 MOTOCROSS ENDURO 9/22
tere Bremse über den neuen deutlich stabileren Fußbremshebel<br />
bedient, optional kann aber bereits ab Werk die Betätigung per<br />
Hand, links am Lenker, ohne Aufpreis geordert werden.<br />
Der Preis der 65PRO beträgt in Deutschland 5390,- Euro inklusive<br />
Versand und da mann bei HVR nicht viel davon hält, Monate<br />
vor Markteinführung anzukündigen, werden die ersten Bikes bereits<br />
ausgeliefert.<br />
Technische Daten<br />
ANTRIEBSSTRANG<br />
Motor: Flüssigkeitsgekühlter bürsten loser Innenläufer (5500 U/<br />
min max.), 13,5 kW Spitzenleistung (ca. 18,5 PS)/Höchstgeschwindigkeit<br />
ca. 80 km/h<br />
Controller: Controller 400A, 60V Sinusansteuerung<br />
Batterie: 14S 11P Lithium- Ionen Batterie, 58 Volt Ladeschlussspannung,<br />
33 Ah, 1710 Wh, 154 Stück 18650 Zellen geschützt<br />
durch ein robustes Aluminiumgehäuse mit integrierter Kühlfunktion,<br />
robustes Schnellwechselsystem<br />
BMS: Speziell für die HVR entwickelt, voller Schutz der Batterie,<br />
integrierte Leistungselektronik, drei Temperatursensoren in der<br />
Batterie, Einzelzell-Spannungsüberwachung, Hardware und<br />
Software Kurzschlussüberwachung usw.<br />
BT/-Modul: HVR-Bluetooth-Modul zum einfachen und schnellen<br />
Verstellen von Leistung, Geschwindigkeit, Ansprechverhalten<br />
und Energierückgewinnung per Smartphone APP. Ermöglicht außerdem<br />
die Anzeige von aktuellen Antriebsdaten und Ferndiagnose<br />
direkt durch HVR<br />
Display: Großes 2,66 Zoll E-Ink Display zur Anzeige des Ladestandes<br />
und anderer Fahrzeugdaten, selbst bei starkem Sonnenlicht<br />
perfekt ablesbar<br />
CHASSIS<br />
Sitzhöhe: 785 mm (über Dämpferauge und Gabel-Höheneinstellung,<br />
variabel von 760 bis 830 mm)<br />
Radstand: 1120 mm<br />
Federung vorn: 35 mm Upsidedown-Gabel, Zug- und Druckstufe<br />
einstellbar, 210 mm Federweg, CNC gefräste Gabelbrücke<br />
Federung hinten: Direkt angelenktes Zentralfederbein mit einstellbare<br />
Federvorspannung und Zug- und Druckstufe Dämpfung/275<br />
mm Federweg. Druckstufe in High- und Lowspeed einstellbar.<br />
Über das Dämpferauge in der Länge verstellbar<br />
Primärtrieb: 420er-Kette mit 10 Zähnen am Ritzel und 55 Zähnen<br />
am Kettenblatt<br />
Vorderradbremse: Hydraulische Handbremspumpe, 220-mm-<br />
Bremsscheibe<br />
Hinterradbremse: Hydraulische Fußbremspumpe, 178 mm<br />
Bremsscheibe (Handbremse optional)<br />
Reifen vorn: 60/100-14<br />
Reifen hinten: 80/100-12<br />
Lenkerhöhe: 1000 mm<br />
Lenkerbreite: 730 mm<br />
Bodenfreiheit: 300 mm<br />
Rahmen: Doppelschleifen Zentralrohrrahmen<br />
Gewicht: 61 kg<br />
Weiter Infos unter: www.hvr-bikes.com<br />
Die Designer und Ingenieure von KTM arbeiteten mit Rennfahrern<br />
zusammen, um das perfekte Bike für zukünftige Champions<br />
zu entwickeln. Das Ergebnis ist eine ausgewählte Liste an Teilen,<br />
darunter eine vollständige FMF-Auspuffanlage, CNC-gefräste<br />
Aluminium-Elemente, rennspezifische Getriebe-, Einspritz- und<br />
Kupplungskonfigurationen, hochwertige Dunlop Geomax MX<br />
53-Bereifung und eine speziell angefertigte rutschfeste Sitz-<br />
KTM 50 SX FACTORY EDITION 2023:<br />
DER PERFEKTE EINSTIEG FÜR<br />
JUNGE CHAMPIONS<br />
Die KTM 50 SX FACTORY EDITION wurde erstmals bei der AMA<br />
Amateur National <strong>Motocross</strong> Championship auf der Loretta Lynn<br />
Ranch vorgestellt und ist mit einem breiten Sortiment an hochwertigen<br />
Komponenten ausgestattet. Damit bietet sie jungen<br />
Fahrern einen idealen ersten Vorgeschmack auf echte Factory-<br />
Leistung.<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 57
VORSTELLUNG<br />
bank, die Fahrern auch bei voller Leistung sicheren Halt bietet.<br />
Die KTM 50 SX ist mit ihrem breiten Sortiment an hochwertigen<br />
Komponenten das Herzstück der KTM 50 SX FACTORY EDITION.<br />
So können sich Mini-Fahrer serienmäßig auf die fortschrittliche<br />
WP XACT-Federung mit AER-Technologie, die Highend-Formula-<br />
Bremsen mit Wave-Bremsscheiben, den konischen Lenker von<br />
NEKEN mit ODI-Griffen und die schwarz eloxierten Aluminiumfelgen<br />
freuen. All dies unterstreicht die enorm leichte Bauweise,<br />
die fahrerorientierte Ergonomie und den leistungsstarken sowie<br />
gut fahrbaren 50-ccm-Motor mit einfach bedienbarer, einstellbarer<br />
Fliehkraftkupplung. Damit ist klar: Die KTM 50 SX FACTORY<br />
EDITION ist absolut READY TO RACE.<br />
DIE HIGHLIGHTS<br />
• Neues FACTORY EDITION-Design<br />
• FMF-Auspuffanlage<br />
• FMF-Endschalldämpfer<br />
• Rutschfeste orangefarbene Sitzbank<br />
• Kleineres Kettenrad<br />
• CNC-gefräster Kupplungsdeckel<br />
• CNC-gefräster Generatordeckel<br />
• Überarbeitete Bedüsung<br />
• Spezielle Kupplungskonfiguration<br />
• Graue ODI-Griffe<br />
• Kettenführung mit orangefarbenen Einsätzen<br />
• Dunlop Geomax MX 53-Reifen<br />
Die neue KTM 50 SX FACTORY EDITION des Modelljahres 2023<br />
wird ab August <strong>2022</strong> bei autorisierten KTM-Händlern erhältlich<br />
sein. Nähere Infos unter ktm.com<br />
HONDA CRF 2023<br />
HONDA CRF50F<br />
Die CRF50F, ein Minibike für Kiddies zum Fahren auf abgesperrtem<br />
Gelände, erhält für den Modelljahrgang 2023 ein Grafikdekor-Update,<br />
um die optische Nähe zu den <strong>Motocross</strong>ern CRF<br />
250R und CRF 450R zu unterstreichen.<br />
Wenn es darum geht, Jungen und Mädchen im Alter ab fünf Jahren<br />
behutsam ans Motorradfahren heranzuführen, gibt es keine<br />
bessere Wahl als die CRF 50F. Das Offroad-Bike im Taschenformat<br />
ist mit einem luftgekühlten 49-ccm-Viertaktmotor mit automatischer<br />
Kupplung ausgestattet. Die leichte Bedienbarkeit erleichtert<br />
und fördert den spielerischen Umgang und damit die<br />
Fahrfreude von Beginn an. Stollenbereifte 10-Zoll-Räder und<br />
niedrige Sitzhöhe unterstützen den Lernprozess, damit Youngster<br />
erfolgreich erste Erfahrungen sammeln können. Den 2023er-<br />
Jahrgang der CRF 50R wertet ein Grafikdekor-Update auf, um optisch<br />
die Nähe zu den großen Schwestern CRF 250R und CRF<br />
450R zu unterstreichen.<br />
Ausstattungs-Merkmale - Fahrwerk<br />
• Robuster Stahlrahmen, Schwinge mit Zentralfederbein<br />
• Moderne Upsidedown-Telegabel<br />
• 10 Zoll große Speichenräder, kinderfreundliches Handling<br />
• Bodywork im Stil der CRF 450R<br />
• Niedrige Sitzhöhe (548 mm)<br />
Honda CRF 125F<br />
Honda CRF 50F<br />
58 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Motor<br />
• 49-ccm-Viertakter mit angenehmer Leistungsentfaltung<br />
• Sparsame, ausgereifte und zuverlässige Konstruktion<br />
• Einstellbarer Drehzahlbegrenzer<br />
• Wartungsfreie Zündung, automatischer Steuerkettenspanner<br />
• Dreigang-Fußschaltung<br />
CRF 110F<br />
Ein neues Tank-Dekor wertet die CRF 110F im Look der <strong>Motocross</strong>er<br />
CRF 250R und CRF 450R auf, technisch bleibt der Jahrgang<br />
2023 unverändert. Mit bekannter Zuverlässigkeit und userfreundlicher<br />
Leistung führt die seit 2013 angebotene CRF 110F<br />
fort, was Honda vor fast vier Jahrzehnten mit der legendären<br />
XR75 begann – ein offroadtaugliches Viertakt-Bike für Jugendliche<br />
und Heranwachsende anzubieten, das zielgruppengerecht<br />
durchdacht alle Einsteigerwünsche erfüllt und dazu erschwinglich<br />
ist. Das Viertakt-Triebwerk der CRF110F verknüpft Kraft und<br />
Durchzug auf praxisgerechte Weise, der Stahlrahmen mit vollwertigen<br />
Federelementen garantiert stabiles, sicheres Fahrverhalten.<br />
Zum Konzept gehören moderne Kraftstoffeinspritzung,<br />
kupplungslose Viergang-Halbautomatik sowie die Möglichkeit,<br />
den Motor sowohl mit Kickstarter als auch per Knopfdruck mittels<br />
E-Starter anzustarten. Für 2023 erhält die technisch unveränderte<br />
CRF 110F neue Tank-Graphics im Look der MX-Schwestern<br />
CRF 250R und CRF 450R.<br />
Ausstattungs-Merkmale - Chassis<br />
• Robuster Stahlrahmen, stabile Schwinge<br />
• Konventionelle Teleskopgabel in RSU-Bauweise<br />
(Right Side Up)<br />
• Bodywork im CRF 450R-Stil<br />
• Niedrige Sitzhöhe (657 mm)<br />
Motor<br />
• Kultivierter Viertakt-Einzylinder mit 1<strong>09</strong> Kubik Hubraum,<br />
einfach zu fahren<br />
• Perfekt abgestimmte Einspritzung, freundliche Leistungs-<br />
Charakteristik<br />
• Einstellbarer Drehzahlbegrenzer<br />
• Viergang-Fußschaltung, automatische Kupplung<br />
• Mit Elektrostarter und Kickstarter<br />
HONDA CRF 125F<br />
Die CRF125F bleibt technisch unverändert, erhält für den Jahrgang<br />
2023 aber ein neues Grafikdekor, angelehnt an den Look<br />
der CRF 250R und CRF 450R.<br />
Die CRF 125F bringt alles mit, was ein Bike dieser Größe benötigt,<br />
um sportliches Offroadvergnügen zu ermöglichen. Sie stellt<br />
das perfekte Sprungbrett für Youngster dar, die beabsichtigen,<br />
von CRF 50F oder CRF 110F eine Stufe höher aufzusteigen. Für<br />
den Jahrgang 2023 erhält der Achtelliter-Crosser ein Grafikdekor-Update<br />
nach Vorbild der MX-Schwestern CRF 250R und CRF<br />
450R. Die CRF 125F ist mit 17/14 Zoll-Rädern erhältlich oder als<br />
Big Wheel-Variante mit 19/16 Zoll-Rädern für größere Fahrer.<br />
Ausstattungs-Merkmale - Chassis<br />
• Brückenrahmen aus Stahl<br />
• Telegabel mit 31 mm Standrohrdurchmesser<br />
• Schwinge mit ProLink-Aufhängung<br />
• Vorderrad mit 17 oder 19 Zoll (Big Wheel) und Scheibenbremse<br />
• Bodywork im Stil der CRF 450R<br />
• Niedrige Sitzhöhe 739 mm (Big Wheel 785 mm)<br />
Motor<br />
• Kraftvoller SOHC-Einzylinder mit 124,9 ccm Hubraum<br />
• Keihin-Kraftstoffeinspritzung, bestes Ansprechen, lineare<br />
Leistungsentfaltung<br />
• Schaltbox mit 4 Gängen, praxisgerecht gestuft<br />
• Dank E-Starter besonders leichtes Anstarten<br />
6 oder 12<br />
ABO AUF ZEIT<br />
Keine Fristen wahren, kein lästiges Kündigen!<br />
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Halbjahresabo: 45,- € (zzgl. 5,- € Portokosten Ausland)<br />
Jahresabo: 75,- € (zzgl. 10,- € Portokosten Ausland)<br />
Das jeweilige Abo läuft automatisch – ohne vorherige<br />
Kündigung – aus. Eine Verlängerung erfolgt<br />
nur bei Neuabschluss. Dazu genügt ein Anruf unter<br />
Telefon: 06023 91782-86<br />
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9/22 MOTOCROSS ENDURO 59
WARENKORB/NOTIZEN<br />
LATTITUDE<br />
TOURING-KOMBI VON KLIM<br />
WWW.KLIM.COM<br />
Ganz am Anfang steht das unverrückbare GORE-TEX®<br />
Versprechen „GUARANTEED TO KEEP YOU DRY®“!<br />
In Kombination mit einem äußerst effektiven Belüftungssystem<br />
und einem umfassenden Sicherheitspaket ist die<br />
größte Stärke der Latitude ihre Vielseitigkeit. Die Textil-<br />
Kombi des amerikanischen Premiumherstellers ist ein<br />
absolut zuverlässiger Partner – 365 Tage im Jahr.<br />
Bei hohen Temperaturen sorgt<br />
das vielfältige Belüftungssystem<br />
für effektive Kühlung. Insgesamt<br />
zehn regulierbare Belüftungsöffnungen,<br />
alle wasserdicht<br />
verschließbar, sorgen<br />
stets für ausreichend Kühlung.<br />
Bei Regen und Nässe ist die Latitude<br />
dank der laminierten<br />
GORE-TEX® Membran absolut<br />
wasserdicht – ganz ohne zusätzliche<br />
Bekleidungsteile, die<br />
man darüber- oder darunterziehen<br />
muss und oft nicht bei<br />
sich hat. Gleichzeitig verhindert<br />
das GORE-TEX-Laminat,<br />
dass der Außenstoff Wasser<br />
aufsaugt, das heißt, der Fahrer<br />
friert nicht, der Anzug wird<br />
nicht schwer und er ist am<br />
nächsten Morgen wieder trocken.<br />
Für aktiven Schutz sorgt die<br />
Komplettausstattung mit Level<br />
2 zertifizierten D3O®-Protektoren<br />
inklusive Rückenprotektor<br />
sowie großen Overlayern<br />
aus Ziegenleder am Ellenbogen<br />
bzw. aus reißfestem 840D Cordura®<br />
an Schultern und Knien.<br />
Hochwertige 3M Scotchlite-Reflektoren<br />
sorgen für<br />
eine extrem gute Sichtbarkeit<br />
auch bei schlechten Wetterverhältnissen<br />
und in der Nacht.<br />
FARBEN/GRÖSSEN/PREIS<br />
JACKE<br />
Farben: Black, Hi-Vis, Red, Gray<br />
Größen: S bis 4XL<br />
Preis: 820,- Euro<br />
HOSE<br />
Farben: Black, Gray<br />
Größen: 30 bis 44 (Tall: 32 bis 38 / Short: 30 bis 44)<br />
Preis: 630,- Euro (Tall: 650,- Euro)<br />
CASUAL FLASH KOLLEKTION<br />
VON GASGAS<br />
WWW.GASGAS.COM<br />
Bei GASGAS dreht sich alles darum, eine gute Zeit auf den Bikes<br />
zu haben, die Zeit mit Freunden zu genießen, kurz gesagt, Spaß<br />
zu haben, sowohl auf als auch neben der Strecke! Aus diesem<br />
Grund wurde eine limitierte Auflage neuer T-Shirts und eine coole<br />
Cap herausgebracht, die es jedem ermöglicht, seine Garderobe<br />
aufzufrischen und sicherzustellen, dass jeder stolz „GET ON<br />
THE GAS“ rufen kann!<br />
60 MOTOCROSS ENDURO 9/22
GASGAS arbeitet daran, ein ständig wachsendes Sortiment<br />
an Freizeitkleidung anzubieten, beginnend mit<br />
der supercoolen TLD Team-Kollektion, die bereits im<br />
April auf den Markt kam, folgen nun drei großartigen<br />
T-Shirts und die Vamos Trucker Cap.<br />
Das Vamos T-Shirt ist dezent und stylisch gehalten,<br />
aber zum größten Teil sehr, sehr rot. Außerdem gibt es<br />
noch eine weiße Variante. Das Modell Fast Tee gibt es<br />
nur in rot. Erhältlich sind die Shirts in den Größen XS,<br />
S, M, L, XL und XXL.<br />
KTM E-SPORTMINICYCLES<br />
KTM AG präsentiert auf dem North America Dealer Summit die wachsende Produktpalette<br />
an E-Sportminicycles<br />
Die KTM AG, führender Hersteller von motorisierten<br />
Zweirädern mit den Motorradmarken<br />
KTM, Husqvarna Motorcycles und GASGAS,<br />
stellte auf dem KTM North America Dealer Summit<br />
in Charlotte (North Carolina, USA) ihr umfassendes<br />
Sortiment an E-Sportminicycles vor.<br />
Die aktuelle Produktpalette umfasst elektrische<br />
Bikes für junge Fahrer verschiedenster Leistungsklassen,<br />
von Einstiegs-Laufrädern bis hin<br />
zu ausgefeilten Wettbewerbsmodellen. Für<br />
<strong>2022</strong> wurden diese Modelle um die neue SX-E 3,<br />
EE 3 und MC-E 3 erweitert. Sie sollen die Lücke<br />
zwischen den elektrisch angetriebenen Laufrädern<br />
des Unternehmens und den weiterführenden<br />
Modellen SX-E 5, EE 5 und MC-E 5 schließen.<br />
Bis Mitte des Jahrzehnts wird das Sortiment<br />
20 elektrische Offroad-Motorräder aller Marken<br />
umfassen, von Einstiegsmodellen bis hin zu<br />
wettbewerbsfähigen Bikes. Das Hauptaugenmerk<br />
liegt auf den jungen Talenten, die die Zukunft<br />
des Motorsports darstellen.<br />
Dank jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung<br />
und Herstellung von Motorrädern beschäftigt<br />
sich die KTM AG intensiv mit den<br />
Chancen elektrischer Mobilität und der Ausarbeitung<br />
von ökologisch und ökonomisch nachhaltigen<br />
Produkten.<br />
„Heute sprechen alle über E-Mobility. Bei der<br />
KTM AG streben wir ständig nach Weiterentwicklung<br />
in diesem Segment und werden so unserer<br />
Verantwortung als innovatives, nachhaltiges<br />
Unternehmen gerecht,“ so Hubert Trunkenpolz,<br />
Chief Marketing Officer bei der KTM AG.<br />
„Wir sind überzeugt, dass E-Mobility eine Rolle<br />
spielen kann, wenn es um kurze Strecken, Mobilität<br />
in der Stadt und kleine Motorisierung<br />
geht. Im Offroadbereich müssen wir die Gegebenheiten<br />
auf der Strecke berücksichtigen, wie<br />
beispielsweise die begrenzten Lademöglichkeiten<br />
für größere Batterien.“<br />
Starke Händlerpartnerschaften sind einer der<br />
wichtigsten Erfolgsfaktoren der KTM AG. Als<br />
Weltmarktführer im Bereich der Offroad-Wettbewerbsmotorräder<br />
ist das Unternehmen ein<br />
geeigneter Partner für sein globales Händlernetzwerk.<br />
Die KTM AG strebt als zuverlässiger<br />
Hersteller motorisierter Zweiräder stets danach,<br />
die hohen Erwartungen von Fahrern und<br />
Händlern ebenso wie der Gesellschaft zu erfüllen.<br />
„Unsere Beziehungen zu unseren Händlern, ihr<br />
Feedback und ihr Input waren für uns schon immer<br />
sehr wertvoll. Daher sind wir stolz, zum<br />
ersten Mal auf dem größten Offroad-Motorradmarkt<br />
der Welt unsere Produktpalette an Elektromotorrädern<br />
für die jüngsten Fahrer zu präsentieren.<br />
Es war wunderbar, einige Tage mit<br />
unseren Partnern zu verbringen, die neueste<br />
Motorradgeneration zu fahren und unsere Visionen<br />
sowie Pläne für die Zukunft zu vermitteln,“<br />
so Florian Kecht, Chief Sales Officer bei der KTM<br />
AG. „Wir engagieren uns für traditionelle Betriebe<br />
und werden unsere Händler weiterhin mit einem<br />
breiten, hochwertigen Sortiment versorgen,<br />
das heute und zukünftig die Erwartungen<br />
aller Stakeholder erfüllen wird.“<br />
9/22 MOTOCROSS ENDURO 61
NOTIZEN<br />
FLEXIBLE LINKAGE GUARD P5 / ENDURO<br />
VON CIPPITO<br />
WWW.CIPPITO.DE<br />
Der FlexibleLinkage 5P, der speziell für MX- und <strong>Enduro</strong>-Bikes gefertigt<br />
wird, ermöglicht die Niveauanpassung des Fahrzeughecks<br />
an die Streckenverhältnisse sowie die individuelle Abstimmung<br />
auf den Fahrer (Fahrkönnen, Größe, Vorlieben).<br />
Er stellt somit das Gegenstück zum einstellbaren Gabelüberstand<br />
am Vorderbau des Motorrades dar. Es stehen fünf verschiedene<br />
Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Das Rahmenheck<br />
kann von der Grundstellung heraus, diese entspricht dem<br />
Original, einmal angehoben und dreimal abgesenkt werden.<br />
Die Bauteile können 1:1 gegen die Originalteile ausgetauscht<br />
werden.<br />
Das Flexible Linkage Guard P5 / <strong>Enduro</strong> gibt es auch als Modell<br />
ohne Umlenkschutz und wird dann als Flexible Linkage P5 / <strong>Enduro</strong><br />
bezeichnet.<br />
Es eignet sich besonders für Fahrer die einen langen Motorschutz,<br />
bei dem schon ein Umlenkschutz integriert ist, verbaut<br />
haben.<br />
Neu im Programm ist jetzt auch der Flexible Linkage P5 / <strong>Enduro</strong><br />
für Sherco-Modelle, wie ihn auch unser bester deutscher <strong>Enduro</strong>pilot<br />
Luca Fischeder einsetzt.<br />
Flexible Linkage P5 / <strong>Motocross</strong><br />
Zur Einstellung des gewünschten Niveaus muss<br />
lediglich die Mutter an der Verstellschraube<br />
ca. 3 mm gelöst und ausgerückt werden. Da<br />
die Mutter nicht entfernt werden muss, kann<br />
das System nicht auseinanderfallen.<br />
Durch Drehung der Schraube kann das gewünschte<br />
Niveau gewählt werden.<br />
5 verschiedene Einstellungen stehen zur Auswahl:<br />
0 = entspricht Originaleinstellung<br />
+1 = Anhebung um ca. 2,5 mm<br />
–1 = Absenkung um ca. 5 mm<br />
–2 = Absenkung um ca. 10 mm<br />
–3 = Absenkung um ca. 12,5 mm<br />
Der Flexible Linkage von Cippito ist für verschiedene Modelle erhältlich.<br />
So unter anderem auch für Honda-<strong>Motocross</strong>-Modelle.<br />
In weniger als einer Minute und ohne den Austausch von Teilen<br />
kann auch hier das Niveau angepasst werden.<br />
Als Werkzeug ist lediglich ein Gabelschlüssel und ein Inbus erforderlich.<br />
62 MOTOCROSS ENDURO 9/22
RÜCKRUF: GASGAS MC 250/<strong>2022</strong><br />
GASGAS ruft alle MC 250 <strong>Motocross</strong>-Bikes des<br />
Modelljahres <strong>2022</strong> zurück, um das CDI-Steuergerät<br />
bei einem autorisierten Händler austauschen<br />
zu lassen. Aufgrund einer Produktionsabweichung<br />
wurden bei diesem Modell falsch programmierte<br />
Komponenten eingebaut.<br />
Kunden, die bereits eines der oben genannten<br />
Motorräder besitzen, wurden durch ein persönliches<br />
Anschreiben informiert und gebeten, sich<br />
umgehend mit einem autorisierten GASGAS-<br />
Händler in Verbindung zu setzen, um einen Inspektionstermin<br />
zu vereinbaren. Der Austausch<br />
des CDI-Steuergeräts sollte nicht länger als<br />
DMSB BILDET TASK FORCE FÜR LIEFERKETTEN-PROBLEME<br />
• Engpässe vor allem bei<br />
Reifen, Computer-Chips und<br />
Stahl absehbar<br />
• Wolfgang Wagner-Sachs:<br />
„Marktsituation wird<br />
intensiv beobachtet, um bei<br />
konkreten Engpässen frühzeitig<br />
gegen steuern zu<br />
können.”<br />
• Reglementsänderungen<br />
aufgrund der aktuellen<br />
Situation auch während der<br />
Saison möglich<br />
Der Deutsche Motor Sport<br />
Bund hat eine Task Force ins<br />
Leben gerufen, die sich mit<br />
den Auswirkungen von aktuellen<br />
Lieferketten-Problemen<br />
beschäftigen und Lösungswege<br />
aufzeigen soll. Das hat das<br />
DMSB-Präsidium beschlossen.<br />
Infolge des Ukraine-Krieges,<br />
aber auch bedingt durch<br />
Ressourcen-Knappheit und<br />
weltweite Logistik-Probleme<br />
ist absehbar, dass bestimmte<br />
für die Ausübung des Sports<br />
notwendige Produkte und<br />
Bauteile in den kommenden<br />
Monaten möglicherweise immer<br />
weniger verfügbar sind.<br />
„Die Probleme bei der Beschaffung<br />
von Computer-<br />
Chips, bestimmten Rußen als<br />
Rohstoff für Reifen oder von<br />
einigen Stahl-Spezifikationen<br />
betreffen den gesamten Motorsport”,<br />
weiß DMSB-Präsident<br />
Wolfgang Wagner-Sachs.<br />
„Daher haben wir eine Gruppe<br />
von Experten des DMSB damit<br />
beauftragt, die Marktsituation<br />
intensiv zu beobachten, um<br />
bei konkreten Engpässen und<br />
insbesondere bei sicherheitsrelevanten<br />
Themen frühzeitig<br />
reagieren zu können. Selbstverständlich<br />
kann der DMSB<br />
die benötigten Rohstoffe nicht<br />
liefern, aber er kann zum Beispiel<br />
Reglements so ändern,<br />
dass technische Alternativmöglichkeiten<br />
von Teams und<br />
Herstellern einsetzbar sind.<br />
Mit der Task Force gibt es für<br />
betroffene Motorsportakteure<br />
ab sofort eine zentrale Anlaufstelle,<br />
die in Kooperation insbesondere<br />
mit den Kommissionen<br />
für Automobil- und Motorradsport<br />
zügig Lösungen<br />
erarbeiten kann.” Der Kontakt<br />
zur neuen Task Force ist über<br />
E-Mail an veranstaltung@dmsb.de<br />
möglich.<br />
Grundsätzlich sollen Schritte<br />
erarbeitet werden, die die befürchteten<br />
Engpässe abfedern<br />
können, Neuentwicklungen<br />
sollen auf ein Mindestmaß reduziert<br />
werden. Dazu soll es<br />
zum Beispiel einfacher werden,<br />
technische und sportliche<br />
Reglements notfalls auch<br />
während der Saison zu ändern,<br />
falls die aktuelle Lieferketten-Situation<br />
dies erfordert.<br />
Dabei erweisen sich die<br />
jüngst geänderten, schlankeren<br />
Strukturen des DMSB als<br />
Vorteil, die flexiblere und<br />
schnellere Entscheidungen<br />
fördern. So wurde bereits ein<br />
Teil der vorgesehenen Reglementsänderungen<br />
– wie etwa<br />
die Entwicklung neuer Reifenspezifikationen<br />
für die Nordschleife,<br />
die vom DMSB eigentlich<br />
für die kommende<br />
Saison geplant war und aufwändige<br />
Reifentests erfordert<br />
– auf einen späteren Zeitpunkt<br />
verschoben. „Wir wollen<br />
die Problematik mit größtmöglicher<br />
Flexibilität angehen”,<br />
erklärt DMSB-Präsident<br />
Wagner-Sachs. „Dazu werden<br />
wir nicht nur engen Kontakt zu<br />
Renndiensten und Händlern<br />
suchen, sondern auch Kontakt<br />
mit den Promotern der Rennserien<br />
und anderen Motor-<br />
15 Minuten dauern und ist für den Kunden kostenlos.<br />
Darüber hinaus können Kunden über die GAS-<br />
GAS-Website online im Bereich ,,Service“ überprüfen,<br />
ob ihr Motorrad von diesem Rückruf betroffen<br />
ist. Die Überprüfung und der Austausch<br />
des CDI-Steuergeräts dürfen nur von autorisierten<br />
GASGAS-Händlern durchgeführt werden.<br />
Eine vollständige Liste der autorisierten Händler<br />
findet ihr auf der GASGAS Website:<br />
https://www.gasgas.com/en-int/<br />
dealer-search.html<br />
sport-Akteuren halten, damit<br />
die Beteiligten wissen, dass<br />
wir sie bei der Lösung von<br />
durch Lieferengpässe verursachten<br />
Problemen, soweit es<br />
uns möglich ist, unterstützen.”<br />
Derzeit ist bereits die Produktion<br />
von Rennreifen einiger<br />
Hersteller erschwert, die weltweite<br />
Chip-Krise hat auch<br />
Auswirkungen auf elektronische<br />
Bauteile im Rennsport –<br />
von Steuergeräten für XC-<br />
Crosscar-Buggies über Bauteile<br />
für elektronische Flaggensignale<br />
bis zu Halbleitern.<br />
Auch bei der Produktion von<br />
Sicherheitstanks und der Herstellung<br />
von Überrollvorrichtungen<br />
aus Stahl gibt es aktuell<br />
Engpässe. „Unser Ziel<br />
muss es sein, individuelle Lösungen<br />
zu finden, damit der<br />
Motorsport auch in Krisenzeiten<br />
weiterlaufen kann –<br />
schließlich hängen nicht nur<br />
Sportveranstaltungen, sondern<br />
auch Tausende von Arbeitsplätze<br />
davon ab”, so<br />
Wolfgang Wagner-Sachs.<br />
„Nicht zuletzt in der Corona-<br />
Pandemie hat unser Sport gezeigt,<br />
wie flexibel alle Beteiligten<br />
auf solch spezielle Herausforderungen<br />
reagieren<br />
können. Dabei dürfen kulante<br />
Lösungen sowie Reglementsänderungen<br />
oder -verschiebungen<br />
natürlich nicht auf<br />
Kosten der Sicherheit gehen.<br />
Die Task Force ist für uns das<br />
Frühwarnsystem, die zuständigen<br />
Kommissionen des<br />
DMSB werden dann die Themen<br />
beraten und dem Präsidium<br />
gegebenenfalls zeitnah<br />
Lösungsvorschläge unterbreiten.”<br />
mit Profitrainer Marko Barthel<br />
Termine <strong>2022</strong><br />
TRAINING – IN KLEINEN GRUPPEN<br />
MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />
08.10. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />
<strong>09</strong>.10. Hardendurotraining Pflückuff<br />
INTENSIVES-TRAINING<br />
TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN<br />
MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />
ÜBER 2 TAGE<br />
27./28.08. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
10./11.<strong>09</strong>. <strong>Enduro</strong>training in Schweinfurt<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
ENDUROPROJEKTE – EXKLUSIVE STRECKEN-<br />
NUTZUNG, FREIES FAHREN UND GRUPPEN-TRAINING<br />
MIT EINEM TRAINER über 3 TAGE<br />
23.-26.<strong>09</strong>. <strong>Enduro</strong>PROjekt <strong>2022</strong> 2.0<br />
„3 Tage Offroad-Fun für jeden”<br />
in Hohenmölsen<br />
KinderTRAINING – UNSER KINDER-SOMMER-<br />
MOTOCROSS-CAMP GEHT ÜBER 4 TAGE<br />
23.07.-26.07. SOMMER-MOTOCROSS-<br />
CAMP für KIDS und JUGENDLICHE<br />
auf zwei Strecken<br />
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Telefon: 037206/568881<br />
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CLASSIC-CROSS<br />
TALKESSEL<br />
CLASSICS<br />
Historische MX-Bikes und ihre Fahrer lockten zahlreiche Edel-<br />
Fans nach Teutschenthal<br />
142 Fahrer aus zehn Nationen bildeten mit ihren geschichtsträchtigen<br />
<strong>Motocross</strong>-Motorrädern den würdigen Rahmen der<br />
„5. Talkessel Classics“ in Teutschenthal. Diese lockten nur vier<br />
Wochen nach dem alljährlichen deutschen MX-Highlight, dem<br />
MXGP of Germany, erneut zahlreiche Zuschauer an die legendäre<br />
Rennstrecke im Süden Sachsen-Anhalts.<br />
Gefahren wurde bei der fünften <strong>Ausgabe</strong> der 2021 ohne Zuschauer<br />
stattgefundenen und im letzten Jahr sogar ganz ausgefallenen<br />
Talkessel Classics in den Klassen Classic, Twinshock, EVO und<br />
Super EVO. Gewertet wurde die Ein-Tages-Veranstaltung wieder<br />
zum dreiteiligen Europa Cup, wobei Teutschenthal nach Schwanenstadt<br />
in Österreich und vor dem Finale in Stribro in Tschechien<br />
der mittlere Lauf war. Wie in der WM bestritten die Teilnehmer<br />
unter der Obhut des Co-Organisators und Rennleiters Harald<br />
Mühlig je zwei Rennen mit anschließender Tageswertung.<br />
In der Klasse Classic für Motorräder mit einem Baujahr vor dem<br />
1. Januar 1974, an denen keine maßgeblichen Veränderungen<br />
vorgenommen werden dürfen, gewannen in den vier Unterkategorien<br />
gemäß des Alters der Fahrer der Tscheche David Riha auf<br />
CZ bei den bis 50-Jährigen, der Schweizer Danny Nüssli auf einer<br />
CCM bei den bis 60-Jährigen und der Niederländer Johan Kistemaker,<br />
ebenfalls auf einer CZ, bei den unter 66-Jährigen. Auf einer<br />
weiteren CZ gewann Hans Breitel die Klasse der sogar über<br />
66-Jährigen.<br />
64 MOTOCROSS ENDURO 9/22
Die Klasse Twin Shock, die Motorräder mit zwei Federbeinen,<br />
Luftkühlung, Trommelbremsen sowie herkömmlicher Gabelbauart<br />
vereint, ist in zwei Altersklassen unterteilt. Diese entschieden<br />
Tino Eißner auf Maico (bis 50) bzw. Brik Schelfaut<br />
aus Belgien mit einer Husqvarna (über 50) für sich.<br />
Das gleiche gilt für die Klasse EVO der Motorräder bis Modelljahr<br />
1990. Bei den Rennen der Teilnehmer bis 50 Jahre gewann<br />
der geschätzt rund halb so alte Tscheche Jaroslav<br />
Strnad auf einer KTM. Der Belgier Danny Scheers tat es ihm<br />
bei den über 50-Jährigen EVO-Fahrern mit einer Suzuki<br />
gleich.<br />
Zum Abschluss des Tages durfte die Klasse Super EVO für<br />
Motorräder bis Baujahr 1995 ein zweites Mal ran. Dabei setzte<br />
sich erneut der noch junge und nicht allzu lange semi-aktive<br />
Österreicher Roland Edelbacher durch und gewann demzufolge<br />
auch die Tageswertung. • Text u. Fotos: Thorsten Horn<br />
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Produkt-Tests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n gibt es auf unserer<br />
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9/22 MOTOCROSS ENDURO 65
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Trainingsplan für die<br />
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• Foto: Uwe Laurisch<br />
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Ziegler Verlags OHG<br />
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Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />
Herausgeber:<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
USt.-Ident-Nr. DE 3<strong>09</strong> 964 605<br />
Gerichtsstand Aschaffenburg<br />
Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />
Anzeigenabteilung:<br />
Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch, Lars Hertwig<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 52/22<br />
Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />
Ausland Vorkasse<br />
Gerichtsstand Aschaffenburg<br />
Redaktion: Gaby Gasche<br />
Layout: Uwe Laurisch<br />
Aboservice: Nicole Bauer<br />
Tel. 06023 9178286<br />
abo@ziegler-verlag.de<br />
Redakteure und Fotografen:<br />
Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus<br />
Kehr, Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel<br />
Hänel, Patrick Strelow, Gunnar Junge, Lars<br />
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Die WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft schlägt als nächste Etappe ihr Lager in Zalaegerszeg/Ungarn<br />
für die sechste Runde auf. Dort geht der Kampf um den diesjährigen <strong>Enduro</strong>GP-<br />
Weltmeister weiter. Nachdem der GP von Ungarn dem Schlammrennen in der Slowakei folgt, wird<br />
sich die vorletzte Runde der Serie <strong>2022</strong> als echter „Make or Break“-Moment im alles entscheidenden<br />
Titelkampf etablieren. Andrea Verona (Foto) führt den <strong>Enduro</strong>-GP an und wird alles tun, nichts<br />
daran zu ändern. Wir berichten für euch in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> wie es vor dem heiß ersehnten<br />
Finale in Zschopau vom 14. bis 16. Oktober in puncto Meisterschaft bestellt ist.<br />
• Foto: GASGAS<br />
MOTOCROSS ENDURO 10/<strong>2022</strong><br />
erscheint am 22. September <strong>2022</strong><br />
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