#SPACES - Das Coworking-Magazin - Ausgabe 02

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#SPACES 02/2022 Unternehmens Unternehmensfläche und Coworking kombiniert: Was im ersten Moment gar nicht so spektakulär klingt, bringt als Coworking Space Konzept durchaus Vorteile mit sich. Und das sowohl für Unternehmen als auch für Space Betreiber. Dass Unternehmen Flächen in Coworking Spaces buchen, ist inzwischen keine Seltenheit mehr. Doch wenn sie direkt als fester (Kooperations-)Partner eines Coworking Space agieren, können sich durchaus noch weitere Vorteile ergeben. Dieses Kombinations-Konzept setzen bereits jetzt Anbieter wie WORQS oder SleevesUp! um – letztere unter dem Namen Dynamic Workspace Modell. Dabei mieten Unternehmen einen eigenen Bereich im Coworking Space, von dem sie denken, dass sie ihn benötigen. Der Rest wird als normale Coworking Fläche betrieben. Für das ansässige Unternehmen sind dabei flexible Zu- und Abbuchungen möglich, so dass die Räume ausgeweitet oder verkleinert werden können, ganz nach aktuellem Bedarf. Dadurch ist das Konzept perfekt auf die Anforderungen von Projektteams zugeschnitten – immerhin erfordern unterschiedliche Projektphasen auch unterschiedliche Arbeitsweisen und haben dadurch einen anderen Platzbedarf. Außerdem sind Meeting- und Besprechungsräume immer in Reichweite und flexibel buchbar. Gleichzeitig werden Kosten gespart, da durch die flexible Buchung der Büro- und Meetingräume und deren Mitnutzung durch andere Coworker Leerstand vermieden wird. Für Unternehmen ist das Konzept durchaus sicherer als die Anmietung eigener Flächen. Denn vor allem heute ändern sich die Bedarfe von Unternehmen oft viel schneller als Mietverträge von Büroflächen laufen. Das sind oft zehn Jahre oder länger. Viele Unternehmen können in einer Zeit des schnellen Wandels aber gar nicht mehr voraussehen, wie die Unternehmensstruktur sich in wenigen Jahren ändern wird. Man weiß nicht, wie sich beispielsweise Auftragslage und Mitarbeiterzahl entwickeln. Dem entstehenden Bedarf kann durch die dynamische Flächennutzung viel einfacher nachgekommen werden. Sowohl für den Coworking Space als auch für das kooperierende Unternehmen ergeben sich bei diesem Konzept zahlreiche Vorteile. Der Coworking Space Betreiber hat von Anfang an das Unternehmen als festen Mieter, was die Planung der Flächen an vielen Stellen einfacher macht. Außerdem kann das ansässige Unternehmen auch Partner für beispielsweise Veranstaltungen sein. Das Unternehmen profitiert zunächst dadurch, dass es eine feste eigene Fläche hat (die gegebenenfalls sogar vom normalen Coworking Bereich abgetrennt ist, so dass es sich anfühlen kann wie eigene Büroräume), aber trotzdem alle Vorteile von Coworking nutzen kann. Dazu gehören beispielsweise der Service, die Küche und das Space Management, aber auch die im Space entstehenden Synergien, der Austausch, das Netzwerk und die Veranstaltungen, die im Coworking Space stattfinden. Trotz eigener Fläche ist das Unternehmen aber nicht von den anderen Coworkern und dem Feeling eines Coworking Space abgegrenzt. Die gemeinsamen Bereiche wie Küche und Lounge sowie die Meetingbereiche werden vom Unternehmen und den übrigen Coworkern gleich genutzt. Man profitiert also nicht nur von den Räumlichkeiten, sondern auch von der Community. Und diese kann wiederum auch vom ansässigen Unternehmen profitieren. Denn Austausch und Wissenstransfer funktioniert immer in beide Richtungen. www.bundesverband-coworking.de 56
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