05.08.2022 Aufrufe

#SPACES - Das Coworking-Magazin - Ausgabe 02

#SPACES – Das Magazin des Bundesverband Coworking Spaces Deutschland e. V. (BVCS) - Coworking Spaces im Portrait - Coworking Space-Gründerworkshop - Coworking-Monitor - Eine Branche in der Pandemie - Gesundheit im Space - Gesundheit & Ergonomie - #zukunftcoworking - Der Jahreskongress der Coworking-Branche News aus der Coworking-Branche, Portraits von Coworking Spaces und hybriden Angeboten – das Magazin #SPACES berichtet als Branchen-Blatt über die Coworking-Branche in Deutschland. Neben Hintergrundberichten, Interviews und exklusiven Branchennews stellt der Bundesverband Coworking Spaces (BVCS) spannende Projekte aus ganz Deutschland vor.

#SPACES – Das Magazin des Bundesverband Coworking Spaces Deutschland e. V. (BVCS) - Coworking Spaces im Portrait - Coworking Space-Gründerworkshop - Coworking-Monitor - Eine Branche in der Pandemie - Gesundheit im Space - Gesundheit & Ergonomie - #zukunftcoworking - Der Jahreskongress der Coworking-Branche News aus der Coworking-Branche, Portraits von Coworking Spaces und hybriden Angeboten – das Magazin #SPACES berichtet als Branchen-Blatt über die Coworking-Branche in Deutschland. Neben Hintergrundberichten, Interviews und exklusiven Branchennews stellt der Bundesverband Coworking Spaces (BVCS) spannende Projekte aus ganz Deutschland vor.

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<strong>#SPACES</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2<br />

Jedes Unternehmen und jeder <strong>Coworking</strong> Space<br />

sollte meiner Meinung nach eine Sammelstelle mit<br />

ergonomischen Produkten haben, die man dann<br />

an die Leute, die vor Ort arbeiten, vergeben kann.<br />

„Damit ist beim Mikrokosmos Schreibtisch eigentlich<br />

alles gesagt“, stimmt Axel zu. „Gerade bei <strong>Coworking</strong><br />

Spaces halte ich dann noch die Gesundheitsförderlichkeit<br />

des Angebots für sehr wichtig.<br />

Da halte ich mich an die 4 C’s des <strong>Coworking</strong>s.<br />

Coworker müssen die Möglichkeit haben, sich<br />

mal zurückzuziehen und eine Tür zuzumachen.<br />

Also Concentration. Dann gibt es Communication<br />

und Collaboration. Mit Stehtischen, mit flexiblen<br />

Büromöbellösungen. <strong>Das</strong> sehe ich auch räumlich<br />

getrennt, dann haben wir auch die Bewegung<br />

im Space. Dann der Bereich Chillout. In manchen<br />

Spaces gibt es Sportangebote, einen kleinen Trainingsraum<br />

oder Yoga-Räume. Nach oben ist da<br />

natürlich alles offen. Was wir aber brauchen, sind<br />

gesunde Pausenangebote. Ob das jetzt in der Mensa<br />

im Großunternehmen ist oder die Versorgung<br />

rund um den <strong>Coworking</strong> Space.“<br />

„Insgesamt ist es wichtig, den Arbeitgebern bewusst<br />

zu machen, wie wichtig das Thema ist, um<br />

überhaupt etwas zu bewegen“, findet Jana. Sie<br />

ist allerdings der Meinung, dass es nicht Sinn und<br />

Zweck der Sache sein kann, Homeoffice-Plätze<br />

halbherzig auszustatten. „Dann sollte man eher<br />

das Angebot von <strong>Coworking</strong> Spaces nutzen. Die<br />

sind hervorragend ausgestattet und da hat man<br />

Networking und einen optimalen Arbeitsbereich.<br />

Also sollte man den Mitarbeitern lieber die Möglichkeit<br />

geben, dort zu arbeiten als in einem semigut<br />

ausgestatteten Homeoffice.“<br />

„Allerdings sollte man keines dieser ergonomischen<br />

Angebote als Pflicht sehen, nur noch am<br />

Schreibtisch zu sitzen“, wirft Axel ein. „Arbeitgeber<br />

müssen aushalten können, dass die Ausstattung<br />

zeitweise auch ungenutzt bleibt, weil der Mitarbeiter<br />

vielleicht gerade draußen auf der grünen Wiese<br />

liegt und kreativ ist. <strong>Das</strong> heißt aber nicht, dass man<br />

an diesen Angeboten sparen sollte.<br />

Ganz im Gegenteil, das wäre genau der falsche<br />

Weg. Ein anderes Mindset und bessere Produkte:<br />

<strong>Das</strong> muss Hand in Hand gehen.“<br />

Work-Life-Flow durch Selbstorganisation<br />

Doch wie sollte so ein Mindset aussehen? Fellowes<br />

hat bereits viele Studien zu solchen Themen realisiert,<br />

erzählt Jana. „Die Wissensvermittlung ist uns<br />

sehr wichtig. Wir bieten unseren Händlern zahlreiche<br />

Workshops an, in denen wir ihnen zeigen,<br />

warum wir welche Produktlösungen überhaupt<br />

anbieten.“ Die Vermittlung der Individualität ist ihr<br />

dabei besonders wichtig. „Für manche ist die Möglichkeit,<br />

im Homeoffice zu jeder Uhrzeit arbeiten zu<br />

können, perfekt. Aber das ist nicht für jeden was.“<br />

<strong>Das</strong> Stichwort lautet hier Mental Health. Manchen<br />

Menschen fehlt die Trennlinie zwischen Arbeit und<br />

Privatleben.<br />

Struktur ist das A und O<br />

Einer der wichtigsten Aspekte beim hybriden<br />

Arbeiten ist daher die Selbstorganisation. Aber was<br />

braucht es, um sich selbst zu organisieren und seine<br />

Arbeit strukturieren zu können, ohne entweder<br />

zu viel oder zu unproduktiv zu arbeiten? „Der Kern<br />

ist es, dem Tag eine Struktur zu geben“, sagt Axel.<br />

„<strong>Das</strong> klingt simpel, ist es aber nicht.“ Die Kombination<br />

aus Homeoffice und Pandemie hat die Tagesstruktur<br />

vieler Menschen zerstört, erklärt er. „In den<br />

Kalendern ist auf einmal die Pause verschwunden,<br />

weil die Leute sagen, im Homeoffice wären sie in<br />

einer permanenten Pause. Aber das stimmt nicht.<br />

Man muss sich überlegen, wann man aufsteht,<br />

wann man kocht. So, dass man einen geplanten<br />

Tagesablauf hat.“ Doch Pausen werden nicht nur<br />

teilweise ausgelassen, sondern auch falsch gemacht.<br />

„Der müdeste Punkt ist der Nachmittag“, so<br />

Axel. „Klassischerweise machen wir um zwölf Uhr<br />

Mittagspause, aber das passt nicht zu unserer inneren<br />

Uhr. Viele sind nicht vor zehn Uhr produktiv.<br />

Warum sollen diese Leute um acht anfangen und<br />

um zwölf Pause machen?“ Auch hier sieht er große<br />

Chancen, durch Remote Work das Wohlbefinden<br />

und zu verbessern und klassische Pausenzeiten<br />

abzuschaffen.<br />

Tagesstruktur bedeutet aber auch Abgrenzung.<br />

Die Möglichkeit, eine Tür zum Büro schließen zu<br />

können (oder wenigstens einen Vorhang), gehört<br />

genauso dazu wie nicht im Bett zu arbeiten. „Es<br />

gibt viele kleine psychologische Tricks, die dabei<br />

helfen, Struktur in den Tag zu bringen und abends<br />

auch wirklich Feierabend zu machen“, erklärt Axel,<br />

der auch Coachings zu dem Thema gibt. „Da können<br />

<strong>Coworking</strong> Spaces natürlich super weiterhelfen.<br />

Wenn ich zu Hause nicht die Möglichkeit habe,<br />

www.bundesverband-coworking.de<br />

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