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Dissertation Martin Krause.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Im Bereich der Entwicklung von Peptidmimetika wurde gezeigt, dass man Peptidgruppen entlang des<br />

Rückgrats eines linearen oder cyclischen Peptids durch Triazole ersetzen kann, ohne dass sich die<br />

Konformation im Vergleich zur natürlichen Verbindung massiv ändert. 99 Dementsprechend wird oft<br />

eine analoge oder nur leicht verminderte biologische Aktivität bei gesteigerter proteolytischer<br />

Stabilität des entsprechenden Peptidanalogons beobachtet. Es erschien attraktiv, diesen Ansatz auf die<br />

Entwicklung eines Mimics für Cyclopeptid 1 zu übertragen.<br />

Triazole haben sich in den letzten Jahren durch ihre einfache Zugänglichkeit, die hohe<br />

Effizienz mit der sie gebildet werden und ihren speziellen Eigenschaften zu beliebten und vielseitigen<br />

Synthesebausteinen entwickelt (Abb. 3.2). 100,101,102,103<br />

HO<br />

H<br />

O<br />

H<br />

N<br />

G R T L<br />

P<br />

N N<br />

N<br />

F<br />

N<br />

N<br />

H<br />

NH<br />

2<br />

O<br />

O<br />

N<br />

N<br />

N<br />

R1 H 2N COOR H 2N COOR<br />

I<br />

HN<br />

P<br />

Disulfidbrückenersatz<br />

O<br />

N<br />

Histidinmimetikum N<br />

N<br />

S<br />

P<br />

HN<br />

I<br />

O<br />

N<br />

H<br />

O<br />

H<br />

N<br />

HN<br />

O<br />

cis-Amidmimetikum<br />

NH<br />

O<br />

O<br />

N<br />

O<br />

OMe<br />

O<br />

N N<br />

R N 1<br />

H<br />

R 2<br />

1,5-disubstituiertes<br />

1,2,3-Triazol<br />

R 2<br />

N N<br />

N<br />

R1 H<br />

4,5-disubstituiertes<br />

1,2,4-Triazol<br />

N<br />

O<br />

HO<br />

cis-Amidmimetikum<br />

O<br />

HN<br />

O<br />

OMe<br />

N<br />

39<br />

N N<br />

R<br />

N<br />

2 R1 H<br />

1,4-disubstituiertes<br />

1,2,3-Triazol<br />

N<br />

N<br />

N<br />

R 1 R<br />

R3 2<br />

3,4,5-trisubstituiertes<br />

1,2,4-Triazol<br />

O<br />

4 N<br />

N N<br />

OH<br />

Cumarin gelabeltes Uridinnucleosid<br />

OH<br />

H 2N COOR<br />

N<br />

N<br />

N<br />

R1 R3 H 2N COOR<br />

Asparaginsäuremimetikum<br />

Abbildung 3.2: Verschiedene Triazole und ihre Verwendungsmöglichkeiten.<br />

N<br />

N<br />

N<br />

O<br />

O<br />

OH<br />

RO<br />

O<br />

HN<br />

O<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N N N N<br />

H H<br />

X<br />

H H<br />

-<br />

N N N N<br />

N N<br />

Anionenrezeptor<br />

OH<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N N Bn<br />

Cu<br />

N<br />

N N<br />

N<br />

N<br />

Bn<br />

N<br />

Bn<br />

Cl<br />

O<br />

trans-Amidmimetikum<br />

Metall-koordinierender Ligand<br />

Hierbei werden Triazole im Allgemeinen für zwei verschiedene Zwecke eingesetzt. Zum einen werden<br />

1,2,3-Triazole zur chemischen Ligation genutzt. 100 Die Reaktivitäten der Ausgangsverbindungen,<br />

einem Alkin und einem Azid, sind orthogonal zu fast allen in biologischen Systemen vorkommenden<br />

funktionellen Gruppen. Aus diesem Grund können geeignet funktionalisierte Biomoleküle auch in<br />

ungeschützter Form zur Konjugation mit einem zweiten Molekül unter Triazolbildung eingesetzt<br />

werden. In diesem Zusammenhang findet die Triazolbildung beispielweise zur selektiven Einführung

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