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Ayurveda Basiswissen

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Weitere Tipps zum Essen und den Mahlzeiten

Zusätzlich zu den typbezogenen Empfehlungen gibt

es allgemeine Tipps, die für jeden Konstitutionstyp

gültig sind.

Wichtig sind regelmäßige Mahlzeiten und auch die

Uhrzeit und der Abstand zwischen den einzelnen

Mahlzeiten spielen eine Rolle. So sollte man versuchen,

erst eine weitere Mahlzeit einzunehmen,

wenn die vorherige verdaut ist.

Morgens ist die Verdauung träge, daher wird hier

ein leichtes Frühstück wie Porridge empfohlen. Der

Mittag ist ideal, um die Hauptmahlzeit einzunehmen,

denn zu dieser Zeit ist die Verdauungskraft am

stärksten, dafür sorgt das vorherrschende Pitta. Am

Abend wird ein leichtes, warmes Essen empfohlen,

bei dem man kalte Speisen und Joghurt, Käse und

Saures vermeiden sollte, da diese die Transportfunktion

einschränken. Von Zwischenmahlzeiten wird

abgeraten, allerdings können Nüsse und getrocknete

Früchte einen kleinen Energieschub bringen,

wenn es am Nachmittag zu Erschöpfung oder Konzentrationsmangel

kommt.

Ein weiterer Tipp ist, auf die Ausgewogenheit der

Mahlzeit zu achten. Im Ayurveda gibt es sechs verschiedene

Geschmacksrichtungen, die in einer Mahlzeit

vorkommen sollten: süß, sauer, salzig, scharf,

bitter, herb. Die Geschmacksreihenfolge richtet sich

am besten nach den Phasen der Verdauung. So isst

man beim Mittagessen zum Beispiel das Dessert

zuerst und den Salat am Ende.

Während des Essens kommt es darauf an, gut zu

kauen und langsamer zu essen, denn die Verdauung

beginnt bereits im Mund. Dort wird das Essen schon

leicht zersetzt und somit leichter verdaulich gemacht.

Zudem sollte man darauf achten, nicht zuviel

zu essen. Um die richtige Menge zu ermitteln, teilt

man das Fassungsvermögen seines Magens in vier

Teile: Zwei Teile schreibt man der festen Nahrung zu,

einen Teil den Flüssigkeiten wie Wasser oder Suppe

und ein Teil sollte immer frei bleiben, um den Verdauungstrakt

nicht zu beeinträchtigen.

Zuletzt sehen wir uns noch an, welche Nahrungsmittelkombinationen

günstig oder ungünstig sind. Bei

Milch zum Beispiel ist es ratsam, sie nicht mit sauren

und salzigen Lebensmitteln zu mischen. Vorsicht geboten

ist ebenfalls bei Fisch, Fleisch, Knoblauch, Rettich,

Granatäpfel, Blattgemüse, Senf, Sesamsamen,

Basilikum und Bananen. Aus ayurvedischer Sicht

sollte Fleisch nicht mit Honig, Sesam, Milch, Rettich,

Zuckerrohrprodukten und Sprossen gemischt werden.

Fisch verträgt sich nicht mit Bananen, Milch,

Joghurt oder Buttermilch. Frische Früchte passen

nicht mit gekochten Speisen zusammen und saure

Früchte sollten nicht gemeinsam mit Joghurt oder

Käse eingenommen werden.

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