Ayurveda Basiswissen
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Dein Ayurveda Basiswissen
Was ist Ayurveda?
Ayurveda… das klingt exotisch, sinnlich und genussvoll
nach Indien, Räucherstäbchen und duftendem
Öl, das sanft über den ganzen Körper fließt.
Und wer Ayurveda schon kennt, der weiß, dass sich
dahinter die traditionelle Medizin Indiens verbirgt,
die als Wissenschaft und Heilkunst über 2500 Jahre
alt ist.
Das Wort Ayurveda kommt aus dem Sanskrit und bedeutet
soviel wie „Das Wissen vom langen Leben“.
Ayus = Leben
Veda = Wissen
Eine große Besonderheit des Ayurveda ist die universelle
Betrachtung von Glück und Leid, Gesundheit
und Krankheit sowie des ganzen Lebens inklusive
seiner Störfaktoren. Für jede Lebenssituation hält
Ayurveda den passenden Tipp bereit. Egal, ob du
medizinische Hilfe zur Behandlung deiner Beschwerden
suchst, dich gesünder ernähren möchtest oder
einfach nur wissen willst, welcher Konstitutionstyp
du wirklich bist: Mit Ayurveda findest du die richtige
Antwort auf die essentiellen Fragen des Lebens.
Finde deine innere Mitte
Eine beliebte Metapher, um Ayurveda zu beschreiben,
ist die eines Pendels:
Wir alle sind wie ein Pendel geschaffen aus den
elementaren Ressourcen des Universums. Jedes
Pendel ist einzigartig in seinem Aufbau und hat
eine individuelle Beschaffenheit. Schwingt das
Pendel ruhig in der Mitte, so fühlen wir uns gesund
und beschwerdefrei. Schlägt das Pendel
jedoch nach links oder rechts aus, so kommt es zu
körperlichen und psychischen Beschwerden.
Mit Ayurveda können wir erkennen, welche Störfaktoren
das Pendel auf die eine oder andere Seite
ausschlagen lässt. Ebenso können wir unsere individuelle
Natur besser verstehen und wissen damit
auch, was wir tun können, um immer wieder in die
eigene Mitte zu finden:
· Typgerechte Ernährungs- und Lebensweise, zur
Erneuerung der erschöpften Kraft,
· Yoga und Meditation für das seelische Gleichgewicht
und auch
· Ölmassagen und Kräutertherapien zur Behandlung
von Erkrankungen.
All dies hilft, das Pendel in der Mitte zu zentrieren.
Und auch wenn wir denken, dass das Pendel keinen
Schwankungen ausgesetzt ist, so können doch
äußere Umstände wie Jahreszeiten, Lebensalter
oder Umweltfaktoren zu Disbalancen führen. Diese
kannst du ausgleichen, indem du deiner inneren Natur
folgst und dich mit gesunden Maßnahmen wieder
in deiner Mitte einpendelst.
Je besser du in Balance bist, umso
mehr spürst du, was dir gut tut.
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Die Doshas
Erkenne deine wahre Natur
Aus ayurvedischer Sicht besteht alles im Universum
aus fünf Elementen: Feuer, Wasser, Erde, Luft und
Äther. Beim Menschen, dem Mikrokosmos, findet
man diese Elemente durch die Manifestation in den
drei Doshas. Diese heißen Vata, Pitta, Kapha. Aus
ihnen bildet sich entsprechend der individuellen Zusammensetzung
die individuelle Konstitution.
· Vata entsteht aus Äther und Luft
· Pitta entsteht aus Feuer und Wasser
· Kapha entsteht aus Wasser und Erde
Die Doshas werden als Funktionsprinzipien übersetzt
und stellen dynamische Prinzipien dar, welche
für deinen Körperbau, deinen Charakter und seine
Krankheitsneigungen verantwortlich sind. Je nachdem
wie stark die einzelnen Doshas ausgeprägt
sind, bildet sich daraus dein persönlicher Konstititutionstyp.
Ayurveda beschreibt sieben verschiedene
Konstitutionstypen: Dabei kann nur ein Dosha besonders
dominant ausgeprägt sein oder mehrere
Doshas nahezu gleich stark ausgeprägt. Daraus entstehen
die Mischtypen.
Deine Konstitution stellt für dich die ideale Zusammensetzung
der drei Doshas da, die dich zu einer
einzigartigen Persönlichkeit werden lassen. Sind
deine Doshas ins Ungleichgewicht geraten, können
Krankheiten entstehen.
Die drei Dosha-Typen
· Vata-Typ
· Pitta-Typ
· Kapha-Typ
Die gemischten Dosha-Typen
· Vata-Pitta-Typ
· Vata-Kapha-Typ
· Kapha-Pitta-Typ
· Vata-Pitta-Kapha-Typ
Dein Dosha-Test
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Eigenschaften prägen
deine Konstitution
Willst du erkennen, welcher Konstitutionstyp du
bist? Dann analysiere, wie sich die Eigenschaften der
drei Doshas auf körperlicher und psychischer Ebene
manifestieren.
Denn deine Körperstruktur, Verhaltensmuster, Vorlieben
und auch Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten
sind ein Abbild deiner Dosha-Qualitäten.
Die Eigenschaften
· Vata: kalt, trocken, rau, leicht, beweglich, subtil
· Pitta: heiß, sauer, scharf, weich, durchdringend,
ölig
· Kapha: schwer, kalt, feucht, unbeweglich,
schleimig, süß
Vata, Pitta oder Kapha?
Ist das Vata in deiner Konstitution ausgeprägt, so
bist du körperlich und geistig immer aktiv, neugierig
und hast ein starkes Bedürfnis, dich zu bewegen.
Du neigst zu einem wechselhaften Gemüt, reagierst
sensibel auf Kälte, Wind und stressbedingte Beschwerden.
Deine Körperstärke und Widerstandsfähigkeit
gegen Krankheiten ist eher gering. Als Vata-
Typ hast du ein offenes Wesen, bist sehr gesprächig
und begeisterungsfähig.
Ist das Pitta in deiner Konstitution ausgeprägt, so
verfügst du über ein gutes Energiepotential, bist
leistungsstark, zielgerichtet und handlungsorientiert.
Du hast eine gute Verdauung, schwitzt schnell
und neigst zu einer sensiblen Haut mit Rötungen,
Hautunreinheiten oder Reizungen. Du bist ein guter
Redner und kannst auf andere sehr überzeugend
wirken. Ist dein Pitta zu hoch, neigst du zu Übersäuerung,
Entzündungen und mentaler Reizbarkeit.
Ist das Kapha in deiner Konstitution ausgeprägt, so
schenkt dies innere Stärke und Stabilität. Als Kapha-
Mensch bist du kräftig gebaut, verfügst über ein
gutes Immunsystem und hast eine robuste Haut,
ausdrucksvolle Augen und kräftige Haare. Auf der
psychischen Ebene bist du ruhig, zufrieden und tolerant.
Dein Körper neigt dazu, Gewicht und Schleim
anzusammeln, außerdem ist er anfällig für Atemwegsbeschwerden
und hat einen Hang zur Lethargie.
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Prakriti und Vikriti
Prakriti und Vikriti beschreiben zwei
verschiedene Konstitutionszustände:
Prakriti ist die Grundkonstitution, die wir von Geburt
an mitbringen. In ihr zeigen sich die unveränderbaren
Aspekte deiner Persönlichkeit, wie der
Körperbau, deine Vorlieben und Abneigungen.
Grundsätzlich sollten wir unsere Grundkonstitution
immer bewertungsfrei und positiv betrachten. Im
ayurvedischen Verständnis gibt es kein einheitliches
Schönheitsideal, keine genormten Verhaltensformen,
sondern jeder Mensch darf sich entsprechend
seiner Möglichkeiten entfalten und ausdrücken.
Darauf aufbauend wird dann ein individuell abgestimmter
Therapieplan erstellt. Dieser umfasst je
nach Indikation und Bedarf ayurvedische Ölmassagen,
Ausleitungs- und Kräutertherapien, Ernährungsempfehlungen
und gesunde Tipps für die Alltagsgestaltung.
Vikriti ist der Jetzt-Zustand der Dosha-Qualitäten.
In ihm manifestieren sich Dosha-Störungen durch
ein Zuviel an Vata, Pitta oder Kapha als pathogener
Faktor, welcher zu körperlichen und psychischen Beschwerden
führt. Beeinflusst wird das Hier und Jetzt
des Dosha-Gefüges durch das tägliche Verhalten,
Alter und die Jahreszeiten.
Die Ermittlung der Prakriti und Vikriti erfolgt durch
eine umfassende Anamnese und Befunderhebung
sowie ayurvedische Diagnoseverfahren von Puls,
Zunge, Nägeln, Ausscheidungsprodukten und vieler
weiterer Faktoren, die über Gesundheit und Krankheit
der individuellen Konstitution Auskunft geben.
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Auf den eigenen Körper hören
Viele Dosha-Störungen manifestieren sich im Anfangsstadium
nicht auf körperliche Weise, sondern
lassen sich im energetischen und emotionalen Bereich
wahrnehmen. Das heißt, bevor der Körper
konkrete Krankheitssymptome zeigt, leidest du unter
den verstärkten Eigenschaften der angesammelten
Doshas, die du mit ausgleichenden Maßnahmen bereits
im Anfangsstadium beheben kannst.
Warnsignale von Vata
Vata reagiert schnell auf Kälte, Wind, Unruhe und
mentale Überlastung. Wir werden innerlich unruhig,
können uns weniger gut konzentrieren und sind
schneller müde und erschöpft. Körperlich zeigt sich
das erhöhte Vata durch trockene Haut, Bauchkrämpfe
und Verstopfung, die Gelenke knacken oder das Immunsystem
wird schwächer. Auch brüchige Fingernägel,
Ohrgeräusche, häufige Kopfschmerzen und
ein unruhiger Schlaf zeigen als Vorboten, dass wir
auf dem besten Wege sind, eine „echte“ Vata-Störung
zu entwickeln.
Warnsignale von Pitta
Pitta steigt durch ein Übermaß an Hitze und Säure
an. Trinkst du also zu viel Kaffee oder nimmst regelmäßig
saure Zitrusfrüchte, Tomaten und fermentierte
Speisen zu dir, so kann eine Pitta-Störung
entstehen. Vermehrtes Schwitzen, Hautrötungen,
Sod- und Magenbrennen, empfindliche Augen und
frühzeitiges Haarergrauen oder Haarausfall können
die Folge davon sein. Auch unsachgemäße Fasten -
kuren und Hunger-Diäten sowie übermäßiges
Schwitzen durch Sauna, ungeschütztes Sonnenbaden
oder Sport kann dein Pitta stören.
Warnsignale von Kapha
Kapha im Übermaß macht dich müde, schwer und
antriebslos. Auch das Interesse an der Begegnung
und Kommunikation mit anderen wird weniger. Der
Körper reagiert mit Wassereinlagerungen, vermehrtem
Schlafbedürfnis und Gewichtsaufbau. Auch
ständige Erkältungserkrankungen, Kurzatmigkeit
und eine unreine, ölige Haut sind typische Anzeichen,
dass ein zu starkes Kapha den Organismus
lahm legt.
Ayurveda Hausapotheke
Für deinen Dosha-Ausgleich
Vata – Ajwain
Pitta – Kurkuma
Kapha - Trikatu
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Die drei Lebensphasen
Ayurveda unterteilt das Leben in drei große Abschnitte
von Kindheit und Jugend über die aktive
Lebensmitte bis hin zum reifen Alter. Jede dieser Lebensphasen
ist von unterschiedlichen Aspekten für
die körperliche, geistige und seelische Entwicklung
geprägt. Und je nachdem, welche Phase gerade vorherrscht,
sind auch die Doshas unterschiedlich gewichtet.
Unabhängig von der individuellen Konstitution
herrscht in der Kindheit eine Kapha-Dominanz
vor, die Lebensmitte wird von Pitta bestimmt und im
Alter ist das vorherrschende Vata für viele Veränderungen
und Beschwerden verantwortlich.
In diesem Sinne ist der natürliche Lebenszyklus auch
ein wichtiger Navigator für deine persönliche Betrachtung
auf biographischer und gesundheitlicher
Ebene, um die eigene Konstitution mit ihren Potentialen
und Fähigkeiten auf typgerechte Weise zu
entdecken und weiterzuentwickeln.
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Leben im Rhythmus
der Dosha-Uhr
Tick-Tack, Tick-Tack – hörst du die innere Uhr, die
im Dosha-Takt über die Qualitäten deines Stoffwechsels,
Energiehaushalts und Immunsystems
bestimmt? Das Dosha-Gleichgewicht deiner Konstitution
ist nicht statisch, sondern verändert sich in
dynamischen Zyklen der Tages-, Jahres- und Lebensphasen.
Viele gesundheitsfördernde Empfehlungen
des Ayurveda sind darauf ausgerichtet, die zeitlichen
Krankheitsfaktoren, ausgelöst durch destabilisierende
Einflüsse der Jahreszeiten, Tageszeiten oder Lebensalter
auf typgerechte Weise auszugleichen und
damit im Einklang der inneren und äußeren Natur
zu leben.
Marlene
Alter Kindheit und Jugend Mittlere Lebensphase Fortgeschrittenes Alter
Tageszeit Später Morgen und Abend Mittag und Mitternacht
Nachmittag und früher
Morgen (vor Sonnenaufgang)
Jahreszeit Frühling Sommer Herbst und Winter
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Im Zyklus der Tagesund
Jahreszeiten
Die Doshas begleiten dich auch durch die verschiedenen
Phasen des Tages und der Nacht sowie durch
die unterschiedlichen Jahreszeiten. In diesem Sinne
sind also die regionalen und saisonalen Faktoren
auch aus ayurvedischer Sicht für eine gesunde Ernährung
und Lebensweise ganz besonders wichtig.
Laut Ayurveda bestimmt alle vier Stunden ein anderes
Dosha deine Lebensenergie und Verdauungskraft:
Die Morgenzeit von 6 bis 10 Uhr wird Kapha
zugeschrieben, Pitta dominiert am Mittag von 10 bis
14 Uhr, der Nachmittag von 14 bis 18 Uhr unterliegt
den Vata-Schwankungen. Am Abend von 18 bis 22
Uhr regeneriert sich Kapha, in der ersten Hälfte der
Nacht von 22 bis 2 Uhr ist Pitta-Zeit und in den frühen
Morgenstunden von 2 bis 6 Uhr ist Vata wieder
an der Reihe.
Einen gesunden Tagesablauf auf den Rhythmus der
Natur abzustimmen kann ganz einfach sein: Die
ayurvedische Chronobiologie hat alltagsgerechte Ernährungs-
und Gesundheitstipps für dich parat, die
du Schritt für Schritt umsetzen kannst. Also einfach
ausprobieren, Spaß haben und spüren, wie gut es
tut!
Am Morgen:
Detox für den Körper – Stärkung für den Geist
Ein guter Tag nach ayurvedischem Rhythmus beginnt
am frühen Morgen zum Sonnenaufgang. Zu
Tagesbeginn sind die vitalen Kräfte der geistigen
Erneuerung besonders stark. Bereits 15 Minuten
Meditation und Atemübungen am Morgen schenken
innere Ruhe, Klarheit und Kraft. Frühstück ist
nur für dich geeignet, wenn du tatsächlich auch
richtig Hunger hast. Ansonsten kannst du dich mit
1–2 Tassen heißem Ingwerwasser begnügen. Das ist
optimal für die morgendliche Detox-Kur: In pur, mit
Honig oder Zitrone. Dazu einfach ½ Liter Wasser mit
3 Scheiben frischem Ingwer für 5 Minuten köcheln
lassen.
Zur Mittagszeit:
Mit voller (Verdauungs-)Kraft voraus
Je höher die Sonne am Himmel steigt, umso stärker
bestimmen die feurigen Pitta-Kräfte die Tatkraft,
Belastungs- und Leistungsfähigkeit von Körper und
Geist. So lautet die wichtigste Ayurveda-Regel für
einen erfolgreichen Workflow: Nutze die erste Tageshälfte
vor dem Mittagessen für alle wichtigen Aufgaben
und anstrengende Tätigkeiten.
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Zwei gute Ayurveda-Tipps für ein gesundes Mittagessen
lauten: Zur Entfachung der Verdauungskraft
hilft dir ein Agni-Trunk vor dem Essen mit Kreuzkümmel,
Pfeffer, Ingwer und Steinsalz. Und wenn du dir
etwas mehr Vitalität und Leichtigkeit am Nachmittag
wünschst, so solltest du die Mahlzeit mit etwas
Bitterem beenden und auf Mittagsschlaf verzichten.
Am Abend:
Entspannen und zur Ruhe kommen
Ist das Tageswerk vollbracht, so ist es Zeit auszuruhen:
Spätestens ab 20 Uhr schaltet deine innere Uhr
in den Ruhe-Modus des süßen Nichtstuns. Um nun
Stress und Spannung abzubauen, helfen Yoga und
Body-Workout zwischen 17 – 19 Uhr auf optimale
Weise. Und für einen guten Schlaf empfiehlt Ayurveda
eine warme Milch (alternativ Mandelmilch) mit
1 Messerspitze Muskat am Abend.
In der Nacht:
Energie gewinnen und Zellen regenerieren
In der ersten Hälfte der Nacht finden die Zellerneuerung
und der Gewebeaufbau statt. Gelingt es dir,
vor Mitternacht schlafen zu gehen, so hilft dies bei
der Regeneration. Ab den frühen Morgenstunden
steigt dein Vata an und der Schlaf wird unruhiger.
Gleichzeitig ist dein Geist für Meditation und spirituelles
Studium besonders offen. Nutze die Zeit vor
Sonnenaufgang für positive Impulse, die deine Seele
nähren.
Kurkuma latte
Dein Ayurveda-Health-Drink für
jeden Tag:
mit frischer Bio-Milch oder
Mandel-Reis-Drink als Energie-
Kick am Vormittag
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Alles, was dir gut tut
Ayurveda beschreibt drei Säulen, die ein gesundes
Leben ausmachen: Essen, Schlaf und Sexualität.
Dazu gibt es vier Fachwörter der ayurvedischen
Lebenskunde, die im Zusammenhang der gesundheitsfördernden
Verhaltensweisen und Maßnahmen
wichtig sind:
· Dinacarya – die tägliche Morgenroutine
· Ritucarya – spezielle Verhaltensregeln gemäß
den Jahreszeiten
· Rasayana – energiesteigernde Maßnahmen
zur Verjüngung
· Vajikarana – aphrodisierende Maßnahmen für eine
erfüllte Sexualität und gesunde Nachkommen
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Deine ayurvedische Morgenroutine
Die typische Morgenroutine im Ayurveda besteht aus einem ganzheitlichen Reinigungsprogramm für Körper,
Geist und Sinne. Sie soll Krankheiten vorbeugen, auf kommende Anstrengungen vorbereiten und einen vitalen
Start in den Tag geben. Im Folgenden werden die wichtigsten Komponenten gezeigt.
Der Morgen beginnt am besten schon vor Sonnenaufgang.
1. Gleich nach dem Aufstehen sollte man 1–2
Gläser warmes Wasser trinken, um die Verdauung
wecken (Tipp: heißes Wasser in der
Thermoskanne am Abend vorbereiten).
2. Mundhygiene: Zuerst zieht man Öl, danach wird
die Zunge abgeschabt mit einem Zungenschaber
oder kleinem Löffel, anschließend werden die
Zähne geputzt.
3. Nun wird der ganze Körper eingeölt inklusive
Kopfhaut, Ohren und Füßen.
4. Während das Öl einzieht, macht man eine
Nasenspülung mit einem speziellen Kännchen.
5. Als nächstes folgt eine warme Dusche. In der
Dusche kann man das Öl mit Kichererbsenmehl
oder Salz binden und abduschen.
6. Yoga und/oder eine stille Meditation bringen
Erdung und die nötige Achtsamkeit für den Tag.
7. Die Routine wird mit einem Frühstück abgeschlossen,
bei dem man am besten einen
warmen Haferbrei (Porridge) mit gedünsteten
Früchten isst.
Öl ziehen
· 1–2 Esslöffel Öl in den Mund nehmen und dort
für einige Minuten hin- und herbewegen
Ghee: bei Übersäuerung oder Aften
Sesamöl: zum Vata-/Kapha-Ausgleich
Ganduscha: bei Entzündungen, Zahnfleischbluten,
Paradontose
· In ein Tuch spucken, im Müll entsorgen und den
Mund mit Wasser nachspülen.
Zunge schaben
· Zungenschaber oder kleinen Löffel nehmen und
vom hinteren Gaumenbereich zur Zungenspitze
ziehen
· Die Anwendung entfernt überschüssige Beläge,
bringt Frische und beugt Mundgeruch vor.
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Mehr Lebensenergie
mit Rasayana
Unter Rasayana vereint die ayurvedische Gesundheitslehre
verschiedene Maßnahmen, die die Gesundheit
fördern, starke Widerstandskraft erzeugen
sowie zu positiver Ausstrahlung und einer anziehenden
Persönlichkeit verhelfen. Klassische Einsatzgebiete
von Rasayanas sind u.a. Erschöpfung, Stress,
unerfüllter Kinderwunsch, Alters- und Abwehrschwäche.
Doch auch die ayurvedische Kosmetik
nutzt Rasayana als effiziente Anti-Aging-Therapie
und im Rahmen der ayurvedischen Psychologie
werden Rasayana-Kräuter als „Medhya“ zur Steigerung
von Resilienz und Intelligenz eingesetzt.
Viele Nahrungsmittel, Kräuter und Gewürze zeichnen
sich durch eine Rasayana-Qualität aus. Wir
haben hier drei besonders wirkungsvolle Rasayana-
Pflanzen ausgewählt:
Amla (Phyllanthus emblica)
Der Amalaki-Frucht, kurz Amla, wird im Ayurveda
eine besonders wohltuende Wirkung auf alle Gewebe
und das Immunsystem zugeschrieben. Sie genießt
den Status eines „Allheilmittels“ und wird zum
täglichen Verzehr empfohlen, am besten als Chyavanprash
(Amla-Gewürz-Marmelade). Ayurveda beschreibt
die Wirkung von Amla als immunstärkend,
entsäuernd, stoffwechselaktivierend, blutstillend,
verjüngend sowie intelligenz- und gedächtnisfördernd.
Guduchi (Tinospora cordifolia)
Guduchi gilt im Ayurveda als Rasayana-Pflanze, die
reinigt und das Immunsystem stärkt. Sie hat einen
besonderen Bezug zur Haut und zum Blut. Mit
ihren balancierenden Eigenschaften gleicht die
Kletterpflanze alle drei Doshas aus und stabilisiert
die Psyche bei Stressbelastungen. Laut den vedischen
Schriften wirkt Guduchi verjüngend, pittareduzierend,
fiebersenkend, stoffwechselanregend,
blutreinigend, immunstärkend und verbessert das
Fortpflanzungsgewebe.
Brahmi (Bacopa monnieri)
Brahmi steht in Verbindung mit dem Geist und
dem Gedächtnis und ist daher als Heilpflanze bei
psychischen Erkrankungen sehr bekannt. Ayurveda
beschreibt die Wirkung von Brahmi als gedächtnisstärkend,
verjüngend und gut für Herz und Haut.
Die Pflanze beruhigt den Geist und stärkt Nerven,
Herz und Immunität.
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Dein Körper - dein Tempel
Körper konstitutionsgerecht pflegen
Dein Körper ist der Tempel, in dem deine Seele wohnt. Diesen Tempel zu pflegen und zu genießen, ist in der
ayurvedischen Tradition eine wichtige Aufgabe. Unser Körper ist auch ein Abbild unserer Konstitution und
braucht ganz besondere Behandlung, um sich wohl zu fühlen. Mit speziell auf deine Bedürfnisse abgestimmten
Ayurveda-Ölen, Sportarten und Wellness kannst du deinen Körper typgerecht verwöhnen.
Bei Vata eignen sich nährende
und beruhigende Öle, wie Sesamöl
und Mandelöl. Das bekannteste
Ayurveda-Öl für Vata ist
Dhanvantara, welches auch eine
verjüngende Wirkung hat.
Für Pitta-Massagen wird oft Ghee
verwendet. Ein traditionelles
Ayurveda-Öl zum Pitta-Ausgleich
ist das kühlend und beruhigend
wirkende Kshirabala.
Für Kapha wird wiederum Sesamöl
empfohlen, da es sowohl den
inneren als auch den äußeren
Stoffwechsel ankurbelt. Für therapeutische
Behandlungen wird
Sahacaradi aufgrund seiner anregenden
und lösenden Wirkung
geschätzt.
Vata neigt zu einer geringen Ausdauer.
Daher werden bei einer
Vata-Konstitution Sportarten empfohlen,
bei denen man Ruhepausen
einlegen kann, wie zum
Beispiel Yoga oder Tai Chi.
Pitta ist sehr wettbewerbsorientiert,
ehrgeizig, kämpferisch.
Pitta-Typen reagieren sich gut
bei dynamischen Aktivitäten ab,
etwa Boxen oder Ballsport.
Kapha besitzt eine große Ausdauer
und körperliche Kraft, braucht
aber auch körperliche Anstrengung.
Dafür geeignet sind Wandern,
Schwimmen oder Gewichtheben.
Im Wellness werden für Vata beruhigende
Behandlungen empfohlen,
besonders Abhyanga,
die ayurvedische Ganzkörpermassage,
und Shirodhara, der
Öl-Stirnguss.
Um Pitta zu besänftigen und auszubalancieren,
eignen sich Fußmassagen
und körperliche Workouts.
Für Kapha ist es günstig, ins
Schwitzen kommen, etwa bei einem
Saunagang. Auch anregende
Massagen sind ratsam, dazu
zählen Garshan (Seidenhandschuhmassage)
und Pinda Sveda
(Kräuterstempel-Massage).
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Öle für dein Dosha
Vata – Dhanvantara
Pitta – Kshirabala
Kapha – Sahacaradi
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Seelische Gesundheit
Analog zu den drei Doshas beschreibt Ayurveda
drei weitere Kräfte, die Gunas, welche die psychischen
Qualitäten des Menschen prägen: Sattva, Rajas
und Tamas. Die auch als Doshas des Geistes betitelten
mentalen Eigenschaften bilden die psychische
Konstitution. Zudem werden die Gunas als feinstoffliche
Qualitäten definiert, die allem Existierenden
zugrunde liegen.
· Sattva ist reines Sein, Licht, Klarheit, Erkenntnis,
Harmonie und Ausgleich.
· Rajas ist Energie, Aktivität, Bewegung, Veränderung
und Leidenschaft.
· Tamas ist Materie, Beharren, Stabilität, Dunkelheit
und Trägheit.
Wichtig zum Verständnis ist, dass alle drei Gunas
in der Schöpfung ihre Notwendigkeit haben: Ohne
Tamas könnte nichts bestehen. Ohne Rajas könnte
sich nichts verändern. Sattva sorgt für die harmonische
Gestalt und hält sie im Gleichgewicht. Das Mischungsverhältnis
der drei Gunas bestimmt nicht nur
die Qualität von allem Existierenden, sondern prägt
auch im ganz besonderen Maße unsere Psyche:
· Eine Prise Tamas gibt uns Stabilität und Ruhe. Wer
zu viel hat, der versinkt in Trägheit und
Depression.
· Eine Portion Rajas gibt uns die Kraft, uns selbst
und die Welt zu verändern. Im Übermaß macht es
uns wütend, nervös, ängstlich und unzufrieden.
· Von Sattva können wir kaum zu viel haben. Das
ist das Ideal. Sattvische Menschen ruhen in sich,
sie sind liebevoll, tolerant, verständnisvoll und
zufrieden. Sie erfreuen sich einer klaren Intelligenz
und sicheren Unterscheidungskraft, arbeiten effizient,
haben eine positive Ausstrahlung und finden
stets das richtige Maß. Mentale Eigenschaften von
Sattva, Rajas und Tamas werden im Ayurveda auf
folgende Weise beschrieben:
· Sattva: Reinheit, Hilfsbereitschaft, Wahrhaftigkeit,
gutes Gedächtnis, liebevolle Umgangsformen,
Zufriedenheit, moralische Stärke, selten mentale
Störungen
· Rajas: Intelligenz, Ungeduld, viele Wünsche und
Begehrlichkeiten, Leidenschaft, Aggression
· Tamas: Beständigkeit, Trägheit, Energielosigkeit,
Ignoranz, depressive Tendenzen, keine Initiative
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Wie stark ist dein Geist?
Eine essentielle Frage in der ayurvedischen Heilkunde
und Psychologie lautet: Wie stark ist dein
Geist? Denn immer dann, wenn deine psychische
Belastungsfähigkeit reduziert ist, bist du besonders
anfällig für Stress und die damit verbundenen neurologischen
und stressbedingten Beschwerden.
Typische Störfaktoren für die psychische Gesundheit
sind eine Dysbalance der körperlichen und psychischen
Kräfte – speziell ein zu hohes Vata und zu viel
Rajas und Tamas werden als pathogene Faktoren des
Geistes angesehen. Zum Ausgleich empfiehlt Ayurveda
sattva-stärkende Maßnahmen. Denn alles was
das Sattva stärkt, stärkt auch deine Stress-Abwehr,
Resilienz und dein seelisches Wohlbefinden.
10 Aussagen, um die eigene
Sattva-Qualität zu erkennen
1. Ich fühle mich ruhig und ausgeglichen.
2. Ich bin innerlich zentriert und fühle mich in
meiner Kraft.
3. Es erfüllt mich mit Freude, anderen zu helfen.
4. Ich bin ein wahrhaftiger und wahrheitsliebender
Mensch.
5. Ich habe ein gutes Gedächnis und kann mich
gut konzentrieren.
6. Meine Arbeit macht mir Freude und ich kann
mich gut motivieren.
7. Ich nehme mir genügend Zeit für mich selbst,
meine Familie und Freunde.
8. Wenn notwendig, kann ich mich abgrenzen
und auch einmal „nein“ sagen.
9. Ich bin ein Optimist und betrachte die Dinge
von der positiven Seite.
10. Ich habe eine gute Intuition und kann mich
auf mein inneres Gespür verlassen.
23
Essen, um Sattva zu nähren
Eine gute Methode, um Sattva zu stärken, ist neben
Yoga und Meditation auch die richtige Ernährung.
Wenn du mit deiner täglichen Nahrung nicht nur
die Doshas balancieren und erneuern, sondern auch
das psychische Gleichgewicht stärken möchtest,
ist die sattvische Ernährung genau das Richtige für
dich. Damit versorgst du den Körper mit vitalisierenden
Aufbaustoffen und machst deinen Geist rein,
klar und strahlend. In der sattvischen Ernährung ist
es vor allem wichtig, dass du auf alle künstlichen,
denaturalisierten und alten Speisen verzichtest und
ein frische, vitalstoffreiche und möglichst vegetarische
Kost bevorzugst.
Sattvische Nahrung im Ayurveda ist eine vegetarische
Kost mit liebevoll zubereiteten Speisen, die
auf achtsame Weise eingenommen werden. Zu
den sattvischen Lebensmitteln zählen süße Früchte,
Nüsse, frisches Gemüse, Ghee und Honig. Sie sollten
stets mit Freude und Zufriedenheit verzehrt werden.
Rajasische Speisen bestehen aus scharfen, anregenden
Lebensmitteln wie rohe Zwiebeln, Chili,
Fleisch und Fisch, saure und fermentierte Lebensmittel
sowie anregende Substanzen wie Kaffee und
schwarzer Tee. Dieses Essen fördert Reizbarkeit und
Ängste.
Tamasische Kost besteht aus energieloser Nahrung,
wie Fertigkost oder Dingen, die andere übrig
gelassen haben. Auch altes, unhygienisches und
schwer verdauliches Essen ist tamasisch, es macht
träge und lustlos. Ebenso zählen Fleisch, Wurst,
Pilze, alter Käse, roher Knoblauch und Rauschmittel
zu den tamasischen Substanzen.
Mehr zum Thema Ayurveda-
Psychologie erfährst du hier:
24
25
Kein Stress mit Ayurveda
Wir alle haben Stress. Doch jede*r von uns reagiert
anders darauf. Aus ayurvedischer Sicht variiert der
Umgang mit Stress, Ärger und psychischer Belastung
von Konstitution zu Konstitution. Ebenso
reagiert jeder Konstitutionstyp mit ganz unterschiedlichen
Stressreflexen. Und egal wie viele Anti-
Stress-Coachings und Resilienz-Seminare du bereits
besucht hast, deine typischen Stress-Reflexe kannst
du dir nicht abtrainieren. Die prägenden Muster deiner
individuellen Konstitution führen immer wieder
zu bestimmten Verhaltensweisen, wie sie deiner
Prakriti als beste Strategie zum Überleben erscheint.
Vata reagiert auf Stress mit dem klassischen Flucht-
Mechanismus. Fühlen sich Vata-Typen von einer
Situation überfordert, so verlässt sie der Mut, die
Kraft und der klare Sachverstand.
Egal ob du unter Beziehungsstress,
Prüfungsstress oder einfach nur zu
viel Arbeit leidest – als Vata fällt
es dir schwer, dich den Konflikten
dieser Situation zu stellen, dich klar
auszudrücken, durchzusetzen und
die eigenen Interessen zielführend
zu verfolgen. Vielmehr fühlen sich
Vata-Typen schnell überfordert,
leiden unter Ängsten und werden
häufig von Sorgen geplagt.
Pitta reagiert auf Stress mit dem klassischen Angriffs-Mechanismus.
Gerät ein Pitta-Typ in Bedrängnis
oder unter Druck, so erfolgt direkt eine Kampfansage
mit Ärger, Beschuldigungen, Vorwürfen und
Drohgebärden gegen den Stress-Erzeuger, aber
auch gegen sich selbst. Anderseits bist du als Pitta-
Typ auch ein kühner Stratege und kannst unter
Stress schnell reagieren, zeichnest dich durch Führungskompetenz,
Mut und Entscheidungsfreudigkeit
aus.
Kapha reagiert auf Stress mit Erstarrung und Handlungsunfähigkeit.
Werden Kapha-Typen von einer
Stresssituation überwältigt, die sie nicht mehr ignorieren
oder schön reden können, so fühlen sie sich
erst einmal wie gelähmt und es gelingt ihnen nicht,
mit der Außenwelt konstruktiv in
Kontakt zu treten. Erhöht sich nun
der Druck von außen, da sich unerledigte
Arbeiten, nicht bestandene
Prüfungen, ungelöste Probleme
oder verbale Angriffe anhäufen,
so verkriecht sich Kapha immer
tiefer in den schützenden Panzer.
Buch-Empfehlung
26
27
Die Ayurveda-Ernährung
Die richtige Ernährung nimmt im Ayurveda einen
elementaren Stellenwert ein. Sie liefert uns eine unerschöpfliche
Quelle für die körperliche Gesundheit
und emotionale Zufriedenheit. Bei Krankheiten wird
sie als Heilmittel eingesetzt. Mit dem, was du isst
und wie du isst, entscheidest du immer wieder neu
über die Qualität und Ausprägung deiner Konstitution,
Leistungsfähigkeit und Lebensfreude. So gibst
du mit der richtigen Ernährung deinem Körper alles,
was er braucht.
Die allgemeinen Ernährungsregeln des Ayurveda
basieren auf den grundlegenden Prinzipien deines
Stoffwechsels und gewährleisten, dass alle Speisen
auf optimale Weise verdaut werden. Für die Auswahl
und Zusammenstellung der Nahrungsmittel
solltest du deine individuelle Dosha-Prägung berücksichtigen.
Dein Jetzt-Zustand der Dosha-Qualität
(Vikriti) kann mit gegensätzlichen Eigenschaften der
Ernährung ausgeglichen werden.
Typgerechte Ernährungsempfehlungen für dein Dosha
Achte auf regelmäßige Mahlzeiten und eine
ruhige Atmosphäre beim Essen.
Bevorzuge Speisen mit süßem, saurem und
salzigem Geschmack und meide kalte, bittere
und sehr scharfe Speisen .
Achte auf eine gute Mittagsmahlzeit mit
erhöhtem Rohkostanteil.
Bevorzuge Wurzel- und Blattgemüse und
meide saure, scharfe und salzige Speisen.
Achte auf kleine Mahlzeiten und meide
Zwischenmahlzeiten.
Bevorzuge scharfe und bittere Speisen und
meide Schweres und Süßes.
Gewürze für dein Dosha
Lovely Vata
Enjoy Pitta
Happy Kapha
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Acht Faktoren der Nahrung
Ayurveda beschreibt acht verschiedene Faktoren,
welche die Qualität der Nahrung beeinflussen. Da
sich in und um uns herum alles ständig verändert,
sind auch die acht Faktoren immer im Fluss. Diese
individuelle, stets neu anzupassende Betrachtung
der Ernährung ist es, was das ayurvedische Konzept
zu etwas ganz Besonderem macht.
· Prakriti – Eigenschaften der Nahrung
· Karana – Zubereitung der Nahrung
· Samyoga – Kombination von Nahrung
· Rashi – Menge der Nahrung
· Desha – Herkunft der Nahrung
· Kala – Zeit der Nahrungseinnahme
· Upeyoga Sanstha – Atmosphäre und
Umfeld bei der Einnahme
· Upyokta – innere Einstellung und
Emotionen des Kochs & des Essers
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Nahrungsmittel für die Doshas
Die typgerechte Ernährung basiert auf dem Prinzip
Gleiches stärkt Gleiches und
Gegensätze gleichen sich aus.
Bei einer Störung der Vikriti gleicht man mit der Ernährung
ein Übermaß oder ein Untermaß eines oder mehrerer
Doshas aus. Hier macht es keinen Unterschied,
ob die Störung bei einem Dosha vorliegt, das der eigenen
Prakriti angehört oder nicht. Bei jedem Menschen
kann jedes Dosha betroffen sein, denn wir alle tragen
die drei Doshas zu einem gewissen Teil in uns.
Wenn es um typgerechte Ernährung geht, ist in der
Regel ausgleichende Nahrung gemeint.
Personen mit einem hohen Vata-Anteil erscheinen
luftig-leicht, sind innerlich und äußerlich viel in Bewegung,
haben jedoch wenig Ausdauer. Entsprechend
neigt Vata zu einer recht wechselhaften Verdauung.
Manchmal funktioniert diese sehr gut bis hin
zu Durchfallerscheinungen, ein anderes Mal kommt
es zu Verstopfung und Blähungen. Die wichtigste
Empfehlung für Vata sind drei warme regelmäßige
Mahlzeiten am Tag. Vata neigt zu Trockenheit und
Kälte, so dass wärmende, befeuchtende, nährende
und beruhigende Nahrungsmittel als Gegengewicht
empfehlenswert sind. Gemieden werden sollten
saure, kalte, trockene Speisen. Gewürze wie Ingwer,
Cumin, Hing und Nelke gelten als Agni-anregend
und werden auch für Vata empfohlen.
Pitta ist ein sehr hitziges Dosha, das zu starkem Agni
neigt, allerdings auch zu Heißhunger, Beschwerden
im Magen-Darm-Trakt und Sodbrennen. Deshalb
sind für Pitta kühlende, aufbauende, trockene, bittere
und süße Nahrungsmittel zum Ausgleich geeignet.
Sie bringen das Feuer in Pitta ein wenig zur Ruhe
und kühlen den angespannten Pitta-Geist. Essen mit
salzigen, öligen und scharfen Qualitäten sollten vermieden
werden. Generelle Empfehlung für Pitta ist
eine große Hauptmahlzeit am Mittag, die den Hunger
gut stillt, von rotem Fleisch und Alkohol wird abgeraten.
Kardamom, Fenchel und Koriander werden als
entzündungshemmende Gewürze verwendet.
Menschen mit ausgeprägtem Kapha-Dosha kann
es passieren, dass ihre Verdauung langsam und unvollständig
arbeitet. Sie haben einen Hang zu Übergewicht
und starker Schleimbildung, obwohl sie oft
nicht viel Hunger haben. Für das trägere Kapha sind
Speisen geeignet, die das Agni anregen und leicht
verdaulich sind, also scharfe, trockene, bittere und
heiße Nahrungsmittel. Dagegen sollte schweres,
süßes und kaltes Essen möglichst ausgelassen
werden. Weitere Empfehlungen: keine Zwischenmahlzeiten
und morgens und abends auf Rohkost,
Fleisch und Käse verzichten. Chili, Pfeffer und Ingwer
regen an. Sich regelmäßig an der frischen Luft zu bewegen,
unterstützt die Verdauung zusätzlich.
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Weitere Tipps zum Essen und den Mahlzeiten
Zusätzlich zu den typbezogenen Empfehlungen gibt
es allgemeine Tipps, die für jeden Konstitutionstyp
gültig sind.
Wichtig sind regelmäßige Mahlzeiten und auch die
Uhrzeit und der Abstand zwischen den einzelnen
Mahlzeiten spielen eine Rolle. So sollte man versuchen,
erst eine weitere Mahlzeit einzunehmen,
wenn die vorherige verdaut ist.
Morgens ist die Verdauung träge, daher wird hier
ein leichtes Frühstück wie Porridge empfohlen. Der
Mittag ist ideal, um die Hauptmahlzeit einzunehmen,
denn zu dieser Zeit ist die Verdauungskraft am
stärksten, dafür sorgt das vorherrschende Pitta. Am
Abend wird ein leichtes, warmes Essen empfohlen,
bei dem man kalte Speisen und Joghurt, Käse und
Saures vermeiden sollte, da diese die Transportfunktion
einschränken. Von Zwischenmahlzeiten wird
abgeraten, allerdings können Nüsse und getrocknete
Früchte einen kleinen Energieschub bringen,
wenn es am Nachmittag zu Erschöpfung oder Konzentrationsmangel
kommt.
Ein weiterer Tipp ist, auf die Ausgewogenheit der
Mahlzeit zu achten. Im Ayurveda gibt es sechs verschiedene
Geschmacksrichtungen, die in einer Mahlzeit
vorkommen sollten: süß, sauer, salzig, scharf,
bitter, herb. Die Geschmacksreihenfolge richtet sich
am besten nach den Phasen der Verdauung. So isst
man beim Mittagessen zum Beispiel das Dessert
zuerst und den Salat am Ende.
Während des Essens kommt es darauf an, gut zu
kauen und langsamer zu essen, denn die Verdauung
beginnt bereits im Mund. Dort wird das Essen schon
leicht zersetzt und somit leichter verdaulich gemacht.
Zudem sollte man darauf achten, nicht zuviel
zu essen. Um die richtige Menge zu ermitteln, teilt
man das Fassungsvermögen seines Magens in vier
Teile: Zwei Teile schreibt man der festen Nahrung zu,
einen Teil den Flüssigkeiten wie Wasser oder Suppe
und ein Teil sollte immer frei bleiben, um den Verdauungstrakt
nicht zu beeinträchtigen.
Zuletzt sehen wir uns noch an, welche Nahrungsmittelkombinationen
günstig oder ungünstig sind. Bei
Milch zum Beispiel ist es ratsam, sie nicht mit sauren
und salzigen Lebensmitteln zu mischen. Vorsicht geboten
ist ebenfalls bei Fisch, Fleisch, Knoblauch, Rettich,
Granatäpfel, Blattgemüse, Senf, Sesamsamen,
Basilikum und Bananen. Aus ayurvedischer Sicht
sollte Fleisch nicht mit Honig, Sesam, Milch, Rettich,
Zuckerrohrprodukten und Sprossen gemischt werden.
Fisch verträgt sich nicht mit Bananen, Milch,
Joghurt oder Buttermilch. Frische Früchte passen
nicht mit gekochten Speisen zusammen und saure
Früchte sollten nicht gemeinsam mit Joghurt oder
Käse eingenommen werden.
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Rezepte für morgens
Zum Frühstück wird in der Regel eine nahrhafte, warme Speise empfohlen, die stärkt und beruhigt.
Ein typisches Gericht ist ein Getreidebrei mit gedünsteten Früchten.
Getreidebrei
Zutaten
· 4–5 EL Getreideflocken
· 1 MS Salz
· 1 MS Zimt
· ½ TL Ghee
Zubereitung (10 min, 1 Portion)
1. Flocken mit 250 ml Wasser in einen kleinen
Topf geben.
2. Salz und Zimt hineinstreuen, dann aufkochen
lassen und unter gelegentlichem Rühren
köcheln lassen.
3. Nach 3–4 Minuten das Ghee hinzugeben und
den Brei noch einmal kurz aufkochen.
Geeignetes Getreide für die Doshas
· Vata: Hafer, Dinkel, Reis, Kamut, Buchweizen
· Pitta: Hafer, Dinkel, Reis, Kamut, Hirse, Gerste
· Kapha: Reis, Gerste, Hirse
Gedünstete Früchte aus dem Backofen
Zutaten
· ca. 200 g frische Früchte
· 250 ml Apfel- oder Traubensaft
· ¼ bis ½ Vanilleschote
· 2–3 Kardamomkapseln
· 1 MS Kurkuma
Zubereitung (30 min, 1 Portion)
1. Backofen auf 185°C vorheizen
(165°C Umluft, Gas Stufe 2).
2. Früchte waschen, schneiden und in
eine Auflaufform legen.
3. Früchte mit Saft bedecken und mit
Vanille, Kardamom und Kurkuma
vermischen.
4. 15 Minuten im Backofen schmoren.
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Rezepte für mittags
Das Mittagessen ist die große Hauptmahlzeit am Tag. In der Regel besteht es aus mehreren Komponenten,
wie Sauce, Reis/Linsen/Dahl und Chutney, auf Wunsch ergänzt um einen Salat und Dessert. Als Beispiel-
Rezept findest du hier ein klassisch ayurvedisches Gericht mit Paprika-Mangold-Kokoscurry, Cuminreis und
einem Mangochutney. Außerdem ist ein kleines Dessert dabei.
Paprika-Mangold-Kokoscurry
Zutaten
· 1 rote Paprikaschote
· 500 g Mangold
· 1 EL Koriandersamen
· 2 TL Ghee
· 1 TL Bockshornkleesamen
· 1 Dose Kokosmilch
· Salz
· 1 TL Fenchelsamen
· 1/3 Block Kokoscreme (feste Kokosmasse)
Zubereitung (30 min, 4 Portionen)
1. Paprika waschen und in Streifen schneiden.
Mangold schneiden, dabei Stiel und Blatt trennen,
Stiele in Stücke schneiden.
2. Koriandersamen grob mörsern und in einem Topf
mit Ghee und Bockshornkleesamen anrösten.
3. Paprika und Mangoldstiele hinzugeben und kurz
andünsten. Kokosmilch beifügen, 10 Minuten
mitdünsten, dann kommt Mangoldgrün mit Salz
hinzu, weitere 10 Minuten dünsten.
4. Fenchelsamen und Kokoscreme beimischen. Die
Kokoscreme schmelzen, dabei ab und zu rühren.
Alles durchziehen lassen und abschmecken.
Cumin-Reis
Zutaten
· 1 Tasse Reis
· 1 TL Cumin
· ½ TL Salz
· 1 EL Butter/Ghee
Zubereitung: (25 min, 4 Portionen)
1. Den Reis in einem Topf ohne Fett 1–2 Minuten
lang anrösten, dabei stetig rühren. Cumin
dazu geben und ebenfalls rösten.
2. 2 ½ Tassen Wasser mit Salz in den Topf
gießen, Hitze reduzieren, Reis aufquellen
lassen. Zum Schluss mit Ghee abrunden.
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Rezepte für mittags
Mango-Chutney
Zutaten
· 2 reife Mangos
· 3 Pimentkörner
· 1 große Scheibe frischen Ingwer
· 1 EL Sonnenblumenöl
· ½ TL Senfsamen
· 2 Nelken
· ½ TL Salz
· 1 MS Chilipulver
· 1 TL Honig
Zubereitung (15 min, ca. 10 Portionen)
1. Mangos waschen, entkernen, dann schälen
und würfeln. Pimentkörner mörsern, den
Ingwer schälen und feinhacken.
2. Öl erhitzen und darin Pimentkörner, Ingwer,
Senfsamen und Nelken unter Rühren
anbräunen.
3. Mangofruchtfleisch unterrühren und 3–4
Minuten köcheln lassen.
4. Topf vom Herd nehmen und Salz, Honig
und Chilipulver dazumischen.
Milchreis mit Kardamom
Zutaten
· 4 EL Basmatireis
· 1 l Milch
· 1 Sternanis
· 1 Vanilleschote
· 2 ½ EL Zucker
· ½ TL Kardamom, gemahlen
· 1 EL gehackte Pistazienkerne
Zubereitung (55 min, 4 Portionen)
1. Einen Topf erhitzen, Reis darin trocken anrösten,
Milch aufgießen und unter Rühren
aufkochen.
2. Sternanis beigeben und bei schwacher Hitze
45 Minuten einkochen, gelegentlich rühren.
3. Vanilleschote aufschneiden, Mark auskratzen
und mit dem Zucker in den Reis geben.
Unter Rühren weitere 5 Minuten köcheln.
Kardamom hineinstreuen.
4. Pudding vor Verzehr mit Pistazien bestreuen.
Den Milchreis kann man warm oder kalt essen.
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Rezepte für abends
Das Abendessen sollte immer etwas kleiner und leichter ausfallen, damit wir unsere Verdauung nicht überanstrengen.
Ideal ist eine warme und selbst gekochte Mahlzeit, wie zum Beispiel dieses leckere Rezept mit
geschmorter Petersilienwurzel aus dem Backofen.
Geschmorte Petersilienwurzel
Zutaten
· 2 große Petersilienwurzeln
· 2 EL Walnüsse
· 1 EL Cranberries
· 2 EL Olivenöl
· 1 TL Ahornsirup
· 1 EL Sojasauce
· 1 EL Balsamicoessig
· 1 TL Thymian
· ½ TL gemahlener Ingwer
· 1 MS Chilipulver
· ½ TL Salz
Zubereitung (50 min, 4 Portionen)
1. Backofen auf 180°C vorheizen (Umluft 160°C,
Gas Stufe 2–3).
2. Petersilienwurzel waschen, schälen und grob
würfeln, mit Cranberries und Walnüssen mischen
und in eine Auflaufform füllen.
3. Für die Marinade Olivenöl, Ahornsirup, Soja -
soße, Essig und 2 EL Wasser mischen. Dann mit
Thymian, Chilipulver, Ingwer und Salz würzen.
4. Marinade untermischen und das Gericht 35
Minuten lang im Backofen schmoren, bis es
braun und etwas weich ist.
Ayurveda-Ernährung
erfährst du hier:
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Ayurvedische Süßigkeiten
Eine Süßspeise nährt die Seele – ayurvedisch zubereitet mit Nüssen, süßen Früchten und Gewürzen wird sie
zu einem echten Rasayana. Das Dessert vor der Hauptmahlzeit einzunehmen, bremst den Heißhunger und
du wirst schneller satt. Versuche es mit unseren Rezepten für Laddhu-Gebäck oder Mango-Sahnecreme.
Laddhu
Zutaten
· 75 g Ghee oder Kokosöl
· 50 g Kokosblütenzucker bzw. Palmzucker
· 100 g Kichererbsenmehl
· 30 g Kokosflocken
· evtl. gehackte Nüsse nach Wahl
Zubereitung
1. Ghee im Topf erhitzen, Zucker darin schmelzen
lassen und Kichererbsenmehl hinzugeben.
2. Für ein paar Minuten auf mittlerer Hitze rösten
und die Kokosflocken unterrühren.
3. Die Masse auf einem Backpapier glatt streichen
und in den Kühlschrank legen, um sie abkühlen
zu lassen. Zum Schluss in Rauten schneiden.
Mango-Sahnecreme
Zutaten
· 1 reife Mango
· 1 EL Rosenwasser
· 200 g Quark
· 150 ml Sahne
· 3 EL Rohrzucker
· 3 EL Pfirsichlikör
· 1 TL gemahlener Kardamom
· 1 Prise Vanille
Zubereitung (15–20 min, 4 Personen)
1. Mango schälen und in zwei Hälften
schneiden. Die eine Hälfte mit Rosenwasser
pürieren und die andere würfeln.
2. Quark zusammen mit Sahne, Pfirsichlikör,
Kardamom und Vanille aufschlagen.
3. Mangomus und Mangostücke unter die
Quarkcreme heben und kühl stellen.
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Yoga und Ayurveda
Gemeinsam wirken sie besser
In der ganzheitlichen Sichtweise der vedischen Traditionen sind Ayurveda und Yoga harmonisch miteinander
verbunden. Ayurveda lehrt uns, das richtige Maß zu finden, im Einklang mit den Rhythmen der Natur zu
leben und die Vitalität zu stärken. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der körperlichen Ebene. Yoga widmet sich
dagegen in erster Linie der geistig-emotionalen Entwicklung. Beide Aspekte – ein gesunder Körper und eine
reife Persönlichkeit – führen hin zu einem Leben im Gleichgewicht, sie gehören zusammen.
Katze – Kuh
Ausführung
· Komm in den Vierfüßlerstand.
· Um die erste Position einzunehmen, ziehe den
Bauchnabel zur Wirbelsäule und kippe das Becken
nach vorn. Wölbe die Wirbelsäule zur Decke und
führe das Kinn zur Brust. Du ahmst in dieser
Haltung einen Katzenbuckel nach.
· In einer fließenden Bewegung führst du nun die
Wirbelsäule Richtung Boden, streckst die Schultern
nach hinten, der Kopf zeigt in Richtung Decke.
Der Rücken hängt nun durch wie bei einer Kuh.
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Herabschauender Hund
Ausführung
· Begib dich in die Liegestütze und schiebe das
Gesäß in Richtung Decke.
· Die Fersen senkst du dabei zum Boden.
· Sofern du ein unangenehmes Gefühl bei der
Dehnung verspürst, beuge die Knie.
· Die Schultern entspannen sich und entfernen
sich von den Ohren, dabei werden die Schulterblätter
auseinander gedrückt.
· Entspanne deinen Nacken und sieh zwischen
deinen Beinen hindurch.
· Verweile in dieser Haltung und atme dabei ganz
bewusst ein und aus.
Totenstellung
Ausführung
· In dieser Position soll alles nichts tun, Körper,
Gedanken und Gefühle.
· Leg dich auf den Rücken und verabschiede
dich davon, deinen Atem zu kontrollieren.
· Dann ziehe behutsam den ganzen Körper lang:
Die Arme langstrecken und locker neben dem
Körper ablegen, die Beine ziehen in Richtung
Ferse. Richte die Wirbelsäule in einer Linie aus
und senke das Kinn ganz leicht zur Brust, der
Nacken ist sanft gestreckt.
· Lass alles los, es gibt nichts zu tun.
· Wenn dir das schwerfällt, kannst du versuchen,
mit Traumreisen oder progressiver Muskelrelaxion
zu arbeiten.
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Anleitung zur Selbstmassage
Eine Selbstmassage erdet und verwöhnt. Sie kann dir helfen, dich selbst besser kennenzulernen: Mit deinen
Händen erspürst du, wo der Körper angespannt ist und deine Aufmerksamkeit braucht. Dich selbst zu massieren,
kann Teil der Morgenroutine sein oder dich vor dem Schlafengehen auf die Nachtruhe einstimmen.
Vorbereitung
Schaffe dir einen warmen, stillen Ort, an dem du nicht gestört wirst, und lege dort Handtücher bereit, die
ölig werden dürfen. Währenddessen erwärmst du dein Massageöl 5–10 Minuten lang in einem Wasserbad.
Ablauf
· Mach es dir auf dem vorbereiteten Platz bequem.
· Beginne damit, deinen Kopf einzuölen. Dazu tropfst du etwas Öl in die Handmulde und schmiegst den
Kopf hinein. Anschließend den Kopf aufrichten und das Öl mit sanften Kreisbewegungen einmassieren.
· Im nächsten Schritt legst du dich auf den Rücken und stellst die Beine auf.
· Nimm etwas Öl in die Hand und ziehe damit zwölf Kreise um den Nabel.
· Lass die Kreise größer werden und streiche langsam zwölf Mal im Uhrzeigersinn um deinen Bauch.
· Verbinde Brust und Bauch, indem du der heilenden Form einer Acht folgst.
· Streiche nun über die linke Schulter und umkreise deinen linken Arm drei, fünf oder sieben Mal.
Behandele danach die rechte Seite auf dieselbe Weise.
· Drehe dich auf die linke Seite und bearbeite das knöcherne Kreuzsteißbein (Vatastana), bis sich Wärme
entwickelt, dann die Kreise langsam vergrößern.
· Umkreise deine rechte Hälfte mit Po, Oberschenkel und Knie. Ziehe dann das Bein etwas an, um auch
Unterschenkel und Fuß in die Massage einzubeziehen.
· Drehe dich auf deine rechte Seite und wiederhole den Vorgang.
· Zum Abschluss nimm dir etwas Zeit, um in Rückenlage nachzuspüren.
Nachbereitung
· Nach der Massage mit möglichst heißem Wasser und eventuell etwas pH-neutraler Seife abduschen.
· Öliges Haar wird sauber, wenn das Shampoo mit nur sehr wenig Wasser ins trockene Haar einmassiert
wird, später mehr Wasser hinzugeben, aufschäumen und anschließend auswaschen.
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Du möchtest die Ayurvedische
Massage professionell erlernen?
Disclaimer – Hinweis
In unserem Rosenberg Ayurveda Gesundheitsund
Kurzentrum wenden wir ayurvedische
Methoden und Lehren an, die auf langjährigen Erfahrungswerten
basieren und der ayurvedischen Philosophie
und Tradition entsprechen. Wissenschaftlich belegbare
klinische Studien im Sinne der westlichen Schulmedizin liegen
hierfür in der Regel nicht vor. Es handelt sich somit um eine
alternative, naturheilkundliche Behandlungstherapie, zu der Sie
sich bewusst entscheiden müssten, obwohl es keine entsprechenden
wissenschaftlichen Nachweise im Sinne der
westlich orientierten Schulmedizin gibt.
Um die stetig voranschreitende Anerkennung des
ayurvedischen Medizinsystems zu unterstützen,
beteiligen wir uns an vielfältigen
Studien und Initiativen.
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Die Welt des Ayurveda
Ayurveda-Akademie Ayurveda-Kurzentrum Ayurveda-Produkte
Ausbildungen und Seminare unter:
www.ayurveda-akademie.org
Ayurveda-Kuren unter:
www.rosenberg-ayurveda.de
Produkte unter:
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