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Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

Grußwort zu den<br />

Interkulturellen Wochen<br />

Menschen werden aus ihrer Heimat herausgerissen,<br />

darunter viele Kinder und Jugendliche,<br />

viele Mütter mit ihren Kindern. Sie bringen wenige<br />

Koffer mit, dafür schweres Gepäck an Bildern<br />

und Erlebnissen. Und sie treffen auf eine deutsche<br />

Bevölkerung, die ihre Herzen und Arme<br />

öffnet, bis hin zu ihren Wohnungen, damit die<br />

Vertriebenen schnell eine dauerhafte Bleibe erhalten.<br />

Wir haben schon lange keine so direkte<br />

Begründung für Solidarität, Weltoffenheit und<br />

interkulturelle Kompetenzen erhalten wie in diesem<br />

Jahr.<br />

Ich bin dankbar all jenen, die zum Beispiel in<br />

der Ukrainehilfe in verschiedener Form mithelfen<br />

und in den vergangenen Monaten schon so<br />

prompt Unterstützung und Begegnung ermöglicht<br />

haben. Da war Pragmatismus dabei, da<br />

war vor allem viel Idealismus dabei. Und das<br />

ist ein guter erster Schritt für die Integration gewesen,<br />

die bekanntermaßen eine langfristige<br />

Aufgabe bildet. Das werden die Frauen und<br />

Männer, die Initiativen, Helferkreise und Vereine<br />

bestätigen, die bei den Interkulturellen Wochen<br />

mitmachen und sich dieser Aufgabe stellen – mit<br />

Spiel, Speis‘ und Spaß.<br />

Ich freue mich wirklich sehr, dass wir uns nach<br />

zwei Jahren Pandemie in den Interkulturellen<br />

Wochen wieder öfter begegnen und die Gemeinschaft<br />

und den Zusammenhalt in unserer<br />

Gesellschaft feiern und stärken können. Unsere<br />

Gesellschaft braucht Begegnung, braucht das<br />

gemeinsame Erleben von Kultur und Kulinarik,<br />

von zusammenbringendem Wirken und Erfahren.<br />

Schön, dass das möglich ist – und schön,<br />

dass Sie dabei sein wollen.<br />

Die Interkulturellen Wochen haben eine lange<br />

Tradition und werden mittlerweile in einer<br />

thematischen Vielfalt gefeiert, so dass wirklich<br />

für alle Interessierten etwas dabei ist. Die<br />

Motivation aller Seiten ist es dabei, dass es zu<br />

Begegnungen und Gesprächen kommt. Meines<br />

Erachtens hat die Bedeutung dieser Aktionswochen<br />

in den über vier Jahrzehnten eher<br />

zugenommen, dazu brauchte es im Übrigen<br />

nicht erst besonderer Migrationswellen. Es ist<br />

gut, dass wir als Gesellschaft schon viel länger<br />

erkannt haben, dass wir nur durch den Abbau<br />

von Vorurteilen, nur durch Kennenlernen, den<br />

steten Austausch und das Voneinanderlernen<br />

zusammenwachsen. Es bedarf manchmal eines<br />

einzigen gemeinsamen Abendessens als<br />

wunderbarer Anfang.<br />

Ihre<br />

Susanne Simmler<br />

Erste Kreisbeigeordnete<br />

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