HEIMATLIEBE-BIGGESEE Ausgabe 16 Sommer 2022
Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.
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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
Schwein gehabt<br />
Ein Besuch auf dem Clemenshof<br />
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>16</strong> – <strong>Sommer</strong> <strong>2022</strong><br />
6<br />
5 Editorial<br />
6 Schwein gehabt<br />
Ein Besuch auf dem Clemenshof<br />
22 In Olpe den Blues bekommen<br />
Martin Feldmann und seine<br />
außergewöhnlichen Musikreisen<br />
22<br />
28 Die alte Reper Schule<br />
Von gekränzten Ochsenkarren,<br />
gebratenem Rehrücken<br />
und engagierten Bürgern<br />
32 Keilerblut<br />
Ein Heimatkrimi für Attendorn<br />
28<br />
32<br />
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5
HEIMAT<br />
TIERE<br />
Schwein gehabt<br />
Ein Besuch auf dem Clemenshof<br />
ls Eberhard vor gut sieben<br />
Jahren auf den Hof kam,<br />
war er nicht größer als<br />
ein Schuh. Der Clemenshof<br />
hat ihn aus<br />
Hamburg geholt, wo<br />
er ausgesetzt worden war. „Minischweine<br />
sind in Mode und werden<br />
immer öfter als Haustier gehalten.<br />
Einen großen Anteil daran hat Social<br />
Media. Leider wissen die wenigsten<br />
Menschen, auf was sie sich einlassen.<br />
Man kann beispielsweise<br />
nie sagen, wie groß Minischweine<br />
werden. Sie sind wie eine Wundertüte.<br />
So landen viele Tiere schließlich im<br />
Heim oder werden ausgesetzt", weiß<br />
Sille Clemens.<br />
Eberhard ist heute ein stolzer Borg,<br />
ein kastrierter Eber von gut 70 Kilogramm.<br />
Und er hat längst Freunde<br />
gefunden: Kalle, Hannibal und Filetzitas.<br />
Die drei stammen ebenfalls aus<br />
dem Tierschutz und führen nun auf<br />
dem Clemenshof ein saugutes Leben,<br />
haben alles, was vielen ihrer Artgenossen<br />
– insbesondere auch denen in<br />
der Landwirtschaft – verwehrt ist:<br />
einen gemütlichen Stall und viel Platz<br />
zum Wühlen, Suhlen und Spielen.<br />
Armes<br />
Schwein<br />
Vor etwa 10.000 Jahren<br />
begann der Mensch das<br />
Schwein als Nahrungsmittel<br />
zu züchten,<br />
was in dem<br />
heutigen Hybridschwein<br />
gipfelte.<br />
Ein Tier, das zur<br />
Fleischproduktion<br />
schnell an Gewicht<br />
gewinnt, mehrere<br />
hundert Kilogramm<br />
wiegt und mehr Rippen<br />
als üblich hat. So gibt es pro<br />
Schwein mehr Koteletts. Das<br />
Minischwein hingegen ist eine<br />
Erfindung von Versuchslaboren für<br />
Kosmetika, Medikamente und Operationstechniken.<br />
Den Anfang machten<br />
Forscher in Göttingen in den<br />
1960er Jahren. Inzwischen gibt es<br />
viele verschiedene Zuchtlinien. So wie<br />
1) Minischweine, Minipigs oder Teacup-Schweine: Die meisten sind<br />
Mischformen. Vorhersagen zu Größe, Gewicht und Aussehen sind kaum<br />
zu machen. Da sie keine Schweißdrüsen haben, können sie nicht schwitzen<br />
und brauchen unbedingt eine Suhle.<br />
In unserer Serie Heimattiere beschäftigen wir uns in dieser Folge mit dem Schwein.<br />
Dazu haben wir in Schlade im Drolshagener Land den Clemenshof besucht, eine Art<br />
Gnadenhof, auf dem Esel, Hühner, eine Ziege, eine Ente und vier Minischweine leben.<br />
Was das Minischwein mit dem Hausschwein zu tun hat? Nun, jede Menge, um nicht<br />
zusagen fast alles. Beide stammen vom Wildschein ab. Und beide sind vom Menschen<br />
„erfunden". Während man das Hausschwein gezielt als Schlachttier züchtete, ist das<br />
Minischwein eine Idee der Forschung. Minischweine sind also richtige Schweine. So wie<br />
der Havaneser ein richtiger Hund und das Shetland Pony ein richtiges Pferd ist.<br />
6 7
1|<br />
riechen und 60 Zentimeter tief in die Erde.<br />
Schweine verbringen 80 Prozent ihrer Zeit mit Wühlen<br />
und Futtersuche. Ein Gehege sieht da ziemlich schnell aus<br />
wie eine Mondlandschaft.<br />
2| 3|<br />
das Bodensee Minischwein, das Wiesenauer<br />
Minischwein oder die Bergsträsser<br />
Knirpse. Eines ist allen Zuchtschweinen,<br />
egal ob Hausschwein oder<br />
Minischwein, gemeinsam: Ihre Körper<br />
wurden vom Menschen verändert.<br />
Ihre Bedürfnisse, Instinkte und Sinne<br />
aber sind geblieben.<br />
Sozial, neugierig und schlau<br />
Wenn die Schweine nur von Weitem<br />
Silles Stimme hören, kommen sie<br />
direkt zum Tor gerannt. „Du kannst<br />
die Schweine sogar einzeln zum Essen<br />
einladen. Wenn du eins mit Namen<br />
ansprichst, weiß es genau, dass es<br />
gemeint ist“, erzählt Sille von der<br />
Intelligenz von Schweinen, die nachgewiesen<br />
größer ist als die eines Hundes.<br />
Schweine sind sozial, neugierig<br />
und schlau, haben ausgeprägte eigene<br />
Charaktere, ihre eigene Sprache, können<br />
Kommandos und Tricks lernen<br />
und erkennen sich im Spiegel.<br />
Sille holt einen Korb voll mit Obst<br />
und Gemüse. Zunächst schneidet sie<br />
eine Melone an. „Warte mal, was<br />
gleich hier los ist. Melone ist ihr<br />
Leibgericht!“ Nach dieser Vorspeise<br />
gibt es Trauben, Tomaten, Karotten,<br />
Kartoffeln. „Schweine haben ein<br />
großes Nahrungsspektrum. Fleisch,<br />
1) Anders als das Hausschwein haben<br />
Minischweine ein vergleichsweise üppiges<br />
Borstenkleid, kleine Stehohren und<br />
nach unten hängende Schwänzchen.<br />
2) Die Paarhufer laufen auf den beiden<br />
vorderen Zehen, die beiden hinteren<br />
spreizen sie ab, um nicht im Schlamm<br />
einzusinken.<br />
3) Schweine haben kleine Augen, die<br />
nicht scharf sehen, aber Bewegung gut<br />
wahrnehmen. Die nach oben wachsenden<br />
Eckzähne werden Hauer genannt.<br />
Diese wachsen nach und müssen regelmäßig<br />
gestutzt werden - ebenso wie<br />
die Hufe. Das außergewöhnlichste und<br />
wichtigste Körperteil ist der Rüssel. Kein<br />
Tier hat so viele Riechzellen. Es kann<br />
Menschen auf 300 Meter Entfernung<br />
Fisch, blähendes Gemüse und Essensreste sind absolut<br />
tabu“, erklärt Sille, während sie die alte Filetzitas, Filet<br />
genannt, am Bauch krault. Die 15-jährige Minischwein-Oma<br />
liegt ganz entspannt in gestreckter Seitenlage,<br />
denn Minischweine kuscheln gerne. Gleichwohl aber<br />
kann kein Mensch ein Schwein<br />
ersetzen. Denn Schweine sind<br />
Rottentiere und brauchen<br />
unbedingt die<br />
Gesellschaft von<br />
echten Kumpeln.<br />
Auch ein<br />
Minischwein<br />
passt<br />
nicht<br />
ins Haus<br />
„Offiziell ist<br />
die Einzelhaltung<br />
von Minischweinen<br />
verboten.<br />
Die Tiere unterliegen der<br />
Verordnung für Nutztiere“,<br />
so Sille. Minischweine als Haustier<br />
Schweinehaltung im Kreis Olpe<br />
Im Kreis Olpe werden insgesamt 6238 Schweine<br />
gehalten. Da Minischweine nach dem Animal Health<br />
Law und der Schweinehaltungshygieneverordnung in<br />
Teilen den landwirtschaftlichen Nutztierhaltungen<br />
gewerblicher Art gleichgestellt sind, sind sie in den<br />
Zahlen enthalten.<br />
Drei Betriebe mit insgesamt 19 Schweinen betreiben<br />
Freilandhaltung. Auslaufhaltung haben acht Betriebe<br />
mit insgesamt 35 Schweinen. Alle übrigen Schweine,<br />
das heißt 99 Prozent, werden im Stall gehalten. Es<br />
gibt sechs Betriebe mit 20 bis 700 Tieren (insgesamt<br />
2445 Tiere) und zwei Betriebe mit mehr als 700<br />
Tieren (insgesamt 3593 Tiere). Alle übrigen Betriebe<br />
halten weniger als 20 Schweine. Ein Betrieb mit<br />
Mastsauen gibt es ist im Kreis Olpe nicht. Ferkelzucht<br />
wird von einem Betrieb im Kreis Olpe betrieben.<br />
NEUE<br />
PERSPEKTIVE?<br />
AUTORENLESUNG<br />
Udo Lielischkies:<br />
Im Schatten des Kreml<br />
Mi, 23.11.<strong>2022</strong>, 19.00 bis 21.15 Uhr<br />
Forum des WBZ, Olpe,<br />
Kurs-Nr. 1020<strong>16</strong><br />
Udo Lielischkies kennt Russland wie nur wenige<br />
- seit Wladimir Putin 1999 an die Macht<br />
kam, berichtete er für die ARD aus dem riesigen<br />
Land. In seinem Buch schreibt er über die<br />
Politik des Kreml, das Leben in der atemlosen<br />
Metropole Moskau, vor allem aber - mit viel<br />
Empathie - über beeindruckende Menschen<br />
in den Weiten der russischen Provinz. “Im<br />
Schatten des Kreml” ist ein bestechender,<br />
authentischer Blick auf das heutige Russland.<br />
Im Forum des WBZ wird Udo Lielischkies aus<br />
seinem Buch lesen und auch die aktuellen Entwicklungen<br />
beleuchten.<br />
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bei der VHS des Kreises Olpe.<br />
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und Infos: 02761/94203000<br />
oder www.vhs-kreis-olpe.de<br />
Quelle: Kreis Olpe<br />
8 9<br />
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4) Hören und riechen sind die wichtigsten Sinne von<br />
Schweinen. Und sie verfügen über ein großes Repertoire<br />
an Stimmlauten, Mimik und Körpersprache.<br />
5) Schweine sind überaus neugierig und lernfähig. Viele<br />
Stunden am Tag verbringen sie mit Wühlen und Futtersuche.<br />
Über Mittag ruhen Schweine sich gerne aus.<br />
4|<br />
5|<br />
zu halten, ist hygienisch gesehen zunächst unkompliziert.<br />
Denn Schweine verlieren keine Haare, sind stubenrein und<br />
haben - entgegen der landläufigen Meinung - keinen Eigengeruch.<br />
Und auch auf Beziehungsebene gibt es wenig zu<br />
meckern. Schweine lieben ihre Bezugspersonen und sind<br />
traurig, wenn sie nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen.<br />
„Problematisch ist, wenn Minischweine nicht nur<br />
ohne Rotte, sondern auch ohne Außenhaltung leben müssen,<br />
also nur in der Wohnung sind“, erklärt Sille, dass<br />
Schweine ihre elementaren Bedürfnisse ausleben müssen.<br />
Und das heißt Umwelt erkunden und mit ihrem Rüssel alles<br />
untersuchen, wühlen und suhlen.<br />
Auf dem Clemenshof leben die vier Minischweine in einem<br />
großen, gut isolierten Stall, an den sich ein großes Außengehege<br />
anschließt, zu dem sie jederzeit Zugang haben. Von<br />
Natur aus lieben es Schweine, Schlafplatz, Futterplatz und<br />
ihren Toilettenplatz getrennt zu haben. Zeit also, mit einem<br />
weiteren verbreiteten Vorurteil aufzuräumen: Nämlich dem,<br />
dass Schweine stinken. Bäume und Büsche spenden Eberhard,<br />
Kalle, Hannibal und Filetzitas an heißen Tagen Schatten.<br />
Und natürlich gibt es eine Wasserkuhle. Die vier haben<br />
echt Schwein gehabt!<br />
Birgit Engel [Text und Fotos]<br />
Foto: © Björn Bernhardt<br />
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20 JAHRE<br />
20 Kilometer führt der RuHe-Pfad rund um Helden. Das Konzept<br />
stammt vom SGV Repetal und dem Dorfverein Helden. „Unser Dorf<br />
zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität in einer wunderschönen<br />
Landschaft aus. Diese Stärken werden mit dem Wanderweg aufgegriffen“,<br />
erklärt Klaus Gabriel, Vorsitzender des Dorfvereins.<br />
Olpe Biologisch wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Die einzigartige<br />
Reihe zur Umweltbildung im Kreis Olpe und angesiedelt in<br />
der Kreisstadt, nimmt die heimische Natur in den Blick und vernetzt<br />
die Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden, die auf diesem<br />
Gebiet tätig sind. Von Anfang an mit dabei ist Diplom-Biologin<br />
Sandra Schulte.<br />
Zunächst zur Entstehung des Namens:<br />
RuHe als Abkürzung für Rund um<br />
Helden beschreibt den Verlauf rund<br />
um den Hauptort des oberen Repetals.<br />
Und RuHe gelesen, stellt den thematischen<br />
Schwerpunkt dar. Symbol ist die<br />
RuHe-Schnecke, die Wanderer den<br />
richtigen Weg weist. „Aber auch<br />
der Turm der Heldener Kirche, das<br />
Wahrzeichen des Repetaler Dorfes, ist<br />
fast immer im Blick und bietet<br />
Orientierung“, sagt Klaus Gabriel.<br />
1|<br />
Der Pfad hat einen Hauptweg und<br />
mit „Mariengrotte“ und „Biotop“ zwei<br />
optionale Themenschleifen. Er führt<br />
über Hohlwege und Pilgerpfade, hat<br />
wunderbare Fernsichten, Windharfe,<br />
Waldsofas, Waldbibliothek und vieles<br />
mehr und eignet sich mit seinem<br />
Abwechslungsreichtum und seinen<br />
Attraktionen für Erwachsene, Familien<br />
und Kinder gleichermaßen. Insgesamt<br />
24 Stationen bietet der Pfad, darunter<br />
auch einen Spielplatz und einen Barfußpfad.<br />
Auf dem RuHe-Pfad geht es<br />
eben darum, den Tag, die Natur, die<br />
Heimat zu genießen und zu erleben<br />
und neue (Ein-)Sichten zu gewinnen.<br />
Mit dem „Mitläufer für die Westentasche“<br />
fing alles an: Der Naturführer<br />
war das erste Format, das von der<br />
Umweltbeauftragten der Stadt Olpe,<br />
Sabine Melzer-Baldus, und Sandra<br />
Schulte umgesetzt wurde. Mit großem<br />
Erfolg. Eine Vielzahl von Projekten<br />
folgte, die Nachfrage für die Angebote<br />
ist groß. Und auch die Zahl der Projektpartner<br />
wächst weiter. Dafür ist der<br />
RuHe-Pfad ein gutes Beispiel. Und er<br />
ist ein gutes Beispiel dafür, was es in der<br />
heimischen Natur alles zu entdecken<br />
gibt. Mit Biologin Sandra auf Naturtour<br />
zu gehen, macht Erwachsenen,<br />
Kindern und Familien gleichermaßen<br />
riesigen Spaß. „Die Menschen haben<br />
ein großes Interesse an Flora und Fauna<br />
und daran, lebendige Erfahrungen zu<br />
machen“, sagt Sandra Schulte, die als<br />
Biologin einen unerschöpflichen Wissensschatz<br />
mit sich trägt und ihn mit<br />
Begeisterung weitergibt. Wenn man<br />
mit ihr unterwegs ist, kommt man aus<br />
dem Staunen nicht mehr heraus. Und<br />
gewinnt einen ganz neuen Blick auf die<br />
Naturschätze, die die Heimat bietet.<br />
3|<br />
1|<br />
2|<br />
2|<br />
1) Auf den kalkarmen Kahlflächen wächst derzeit der wunderschöne,<br />
aber sehr giftige Fingerhut. Tote Fichten sind nicht das Ende<br />
des Waldes, sondern der Beginn einer neuen Waldwildnis.<br />
3|<br />
1) Die RuHe-Bibliothek an der SGV-Hütte mit Lesestoff<br />
rund um die Themen Ruhe und Natur. Hier kann man<br />
bei herrlicher Aussicht entspannen und schmökern.<br />
Und wenn man ganz aufmerksam ist, sieht man zum<br />
Beispiel eine Schlupfwespe auf der Suche nach Larven,<br />
die in dem Totholz leben.<br />
2) Waldsofas am Wegesrand laden zum Ruhen ein und<br />
bieten tolle Fernsichten.<br />
3) Erleben und mit allen Sinnen genießen, ist das Motto<br />
des RuHe-Pfades. Der Barfußpfad liegt direkt neben<br />
dem Spielplatz an der SGV-Hütte.<br />
2) Die weißen Punkte sind optische Locksignale für die Insekten.<br />
3) Der Bergahorn, lateinisch Acer Pseudoplatanus, ist ein ganz<br />
besonderer Baum: Die Lappen seiner Blätter kann man toll zu<br />
einer kleinen Tasche formen, in der man kleine Pflanzen und<br />
Blüten sammeln kann. Sandra nennt den Bergahorn deswegen<br />
auch „Taschenbaum“.<br />
4) Bald wird aus der Raupe ein wunderschöner Schmetterling.<br />
Brennnesseln am Wegesrand sind lebensnotwendig für die<br />
Raupen des Tagpfauenauges. Ohne sie können sie sich nicht<br />
entwickeln. Im Frühsommer kann man die Gespinste an den<br />
Zweigen der Nesseln entdecken.<br />
4|<br />
12 13<br />
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Neben frischen Eiern und Teigwaren, Kaffee<br />
aus der heimischen Rösterei oder Spirituosen,<br />
findet ihr leckere Bio Backwaren an unserer<br />
Backwarentheke.<br />
Kennt ihr schon die „coolen“ Eisspezialitäten<br />
von nebenan? Hier ist bestimmt für<br />
jeden Geschmack das passende dabei.<br />
Probiert selbst!<br />
Unsere regionalen Lieferanten<br />
Auf unserer „Regiokarte“ findest du eine Übersicht<br />
unserer regionalen Produkte.<br />
Jedes Gemüse hat seine Jahreszeit, jede Region<br />
hat seinen Bauern bzw. Bauernhof und kein<br />
Standort ist wie der andere.<br />
www.dornseifer.de<br />
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Zutaten (für ein Glas):<br />
· 60 ml Wodka<br />
· 100 ml Grapefruitsaft<br />
· 1 EL Rosmarinsirup<br />
· ein Schuss Sprudelwasser<br />
· Rosmarinzweig<br />
· Eiswürfel<br />
<strong>HEIMATLIEBE</strong><br />
Cocktail-<br />
Tipp!<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2 <strong>Sommer</strong> <strong>2022</strong><br />
Wirtshaus-Post<br />
O´Zapft is!<br />
Oktoberfest im Benediktiner Wirtshaus<br />
am 17. Und 18. September<br />
Zutaten: Wodka, Grapefruitsaft und Rosmarinsirup<br />
in einen Cocktail Shaker geben und gut schütteln.<br />
In ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrinkglas geben,<br />
mit etwas Sprudelwasser abrunden und einem<br />
Rosmarinzweig garnieren.<br />
Der perfekte Spritz für den <strong>Sommer</strong>!<br />
Pünktlich zum Start des Münchner<br />
Oktoberfestes, feiern wir mit Euch<br />
Oktoberfest im Benediktiner Wirtshaus!<br />
Bayrisch echt mit Benediktiner Hell<br />
vom Fass, traditionellen, bayrischen<br />
Schmankerln und zünftiger Bayrischer<br />
Musi, lassen wir es so richtig krachen!<br />
Unser Oktoberfest startet am Samstag,<br />
den 17. September um 18 Uhr. Für die<br />
richtige Stimmung spielt, neben der<br />
schönen Wirtshaus-Kulisse und dem<br />
festlich geschmückten Saal,<br />
das Ensemble Mikados.<br />
Original Bayrische Musi, handgemacht<br />
und mit Herz gespielt, so sorgen die<br />
drei Vollblutmusiker für eine<br />
ausgelassene Partystimmung zum<br />
schunkeln, tanzen und mitsingen.<br />
Am Sonntag, den 18. September geht<br />
es um 11 Uhr weiter mit unserem<br />
Bayrischen Frühschoppen.<br />
Karten nur bei uns, wir bitten um<br />
frühzeitige Reservierung für beide<br />
Veranstaltungen!<br />
Neues aus der Wirtshaus-Küche<br />
Brezel trifft Pizza - das ist Brizza!<br />
Bauchiger Brezelrand, außen knusprig,<br />
innen fluffig, deftig belegt mit traditionellen,<br />
bayrischen Schmankerln, wie<br />
Weißwurst, Obatzter, Sauerkraut, aber<br />
auch Pulled-Pork, Pilzen oder Spargel.<br />
Brizza ist neu und einfach nur lecker,<br />
das müsst Ihr probieren!<br />
Tradition trifft Moderne!<br />
Jazz-<br />
Frühschoppen<br />
Mit Mario Mammone und<br />
den souljazz disciples<br />
Sonntag, 04. Sept. um 11:00 Uhr.<br />
Karten-VVK in der Tourist-Info der<br />
Stadt Attendorn, Kölner Straße 9.<br />
Weihnachtsfeier<br />
Reserviert Euch jetzt schon Euren<br />
Platz für Eure Weihnachtsfeier!<br />
Reservierung unter<br />
02722-6329423<br />
Benediktiner Wirtshaus 1222<br />
Niederste Str.11<br />
57439 Attendorn<br />
info@wirtshaus-attendorn.de<br />
www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Montag Ruhetag<br />
Dienstag bis Donnerstag 11:00 - 23:00 Uhr<br />
Freitag und Samstag 11:00 - 01:00 Uhr<br />
Sonntag 11:00 - 23:00 Uhr<br />
18 19
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Zutaten pro Portion:<br />
✔ 1-2 Forellenfilets ohne Haut<br />
✔ 2-3 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)<br />
✔ 1 Ei<br />
✔ Frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch<br />
evtl. Majoran)<br />
✔ Salz, Pfeffer, Muskat<br />
✔ Fischgewürz<br />
✔ etwas Öl<br />
Zubereitung:<br />
Die Kartoffeln schälen und mit einer Reibe in feine Streifen reiben. Anschließend die geriebenen Kartoffeln gut ausdrücken<br />
und in einer Schale mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Ei und gehackte Kräuter zugeben und gut vermischen.<br />
Das Forellenfilet würzen. In einer vorgeheizten Pfanne etwas von der Kartoffelmasse ausbreiten (etwas größer als das Filet).<br />
Darauf das Filet legen und wieder mit Kartoffelmasse belegen. Bei mittlerer Hitze braten und erst wenden, wenn die<br />
Unterseite goldbraun gebraten ist. Die andere Seite ebenfalls goldbraun braten.<br />
Wir wünschen<br />
„Guten Appetit"!<br />
Öffnungszeiten Fischfachgeschäft<br />
Di. bis Fr. von 09.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa. von 09.00 - 14.00 Uhr<br />
(Frühstück von 09.00 - 11.00 Uhr)<br />
Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722/2396<br />
post@jakob-feinkost.de<br />
www.jakob-feinkost.de<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Öffnungszeiten Restaurant<br />
Montag Ruhetag<br />
Di. bis Fr. von 09.00 - 17.00 Uhr<br />
(Küche geöffnet bis <strong>16</strong>.30 Uhr)<br />
Sa. von 09.00 - 14.30 Uhr (Küche geöffnet bis 14.00 Uhr)<br />
HEIMATSCHLUCK<br />
Am Anfang stehen die aromareichen Triebe junger<br />
frischer Fichten, geerntet im Monat Mai aus familien-<br />
eigener Naturverjüngung. Mit heimischem Korn und<br />
ein paar streng geheim gehaltenen Zutaten<br />
reifen sie ein Jahr lang zum „Sauerländer<br />
Tannenspitz“. Ganz nach alter Väter Sitte,<br />
denn das hinter den Burgmauern gehütete<br />
Rezept gibt es seit fast 100 Jahren.<br />
Wie für seinen Großvater Norbert,<br />
ist für Thomas Bilsing das Schnapsmachen<br />
immer noch Handwerk, wenn<br />
auch mit moderner Technik umgesetzt.<br />
Und das hochveredelte Produkt<br />
nicht nur ein exquisiter Tropfen, sondern<br />
ein echter Schluck Heimat.<br />
VERKAUFSSTELLEN:<br />
Burg Schnellenberg, Attendorn<br />
Wein & Sprituosen Kost, Attendorn<br />
Dornseifers Frischemärkte, Attendorn und Olpe<br />
Fotos: Gerrit Cramer<br />
Mit ihren mächtigen Mauern und<br />
hoch aufragenden Türmen<br />
thront die Burg Schnellenberg<br />
majestätisch über den<br />
sanften Hügeln des Sauerlandes.<br />
Südwestfalens einzige<br />
noch erhaltene Höhenburg,<br />
heute bekannt als<br />
exzellentes Hotel, wird<br />
bereits 1222 genannt. Schon<br />
1928, als Norbert Bilsing die<br />
Burg pachtete und diese in mehreren<br />
Generationen dann zu dem wurde,<br />
was sie heute ist, wurde der Tannenspitz<br />
ausgeschenkt. Natürlich nur im kleinen<br />
Stil und nur an Hausgäste. Heute denkt<br />
man globaler. Thomas Bilsing hat sich<br />
die Markenrechte gesichert. Aufgesetzten<br />
aus Tannenspitzen herzustellen, hat<br />
auch abseits der Burg Tradition. Denn<br />
das Sauerland mit seinen kargen Böden<br />
ist Tannenbaumland. So trinken zu<br />
Ostern die Poskebrüder an den verschieden<br />
Po(or)ten gerne einen aufgesetzten<br />
Tannenschnaps.<br />
Der „Sauerländer Tannenspitz“ von der<br />
Burg Schnellenberg – ebenso mild wie<br />
kräftig im Geschmack und fast schon<br />
ein Likör – ist nicht nur durch seine<br />
Qualität ein handwerkliches Spitzenprodukt.<br />
Auch die Ingredienzen drumherum<br />
drücken aus, was er ist: Ein Stück<br />
frisches grünes Sauerland. Ganz viel<br />
Bewusstsein und Engagement für die<br />
Heimat. Und nicht zuletzt die Burg<br />
selbst mit ihrem hohen Anspruch an<br />
stilvolle Gastlichkeit und eigener<br />
Denke in der Balance von Tradition<br />
und Moderne.<br />
www.tannenspitz.com<br />
20 21
1|<br />
Martin Feldmann und seine außergewöhnlichen Musikreisen<br />
Martin Feldmann (*1956) ist Journalist und Sammler. Journalist durch seinen beruflichen Werdegang.<br />
Sammler, weil er die Musik, speziell den Blues, liebt. Schon als Schüler hockte er in Olpe nachts vor<br />
einem alten SABA-Röhrenradio, um Blues- und Jazz-Sendungen zu hören. In den 1970er- und<br />
1980er-Jahren bereiste er mehrmals die USA, besuchte die Blues-Metropolen des Landes. Daraus ist<br />
nun ein außergewöhnliches Buch entstanden, das in Olpe, wo Feldmann aufgewachsen und zur Schule<br />
gegangen ist, beginnt und auch endet – und weltweit für Aufmerksamkeit sorgt. Er arbeitete fast<br />
30 Jahre als Redakteur bei der Frankfurter Rundschau und lebt in Frankfurt-Sachsenhausen.<br />
2|<br />
1) Familien-Blues in der prallen Sonne: Little<br />
Pat Rushing jammte mit Söhnen und<br />
Verwandten im <strong>Sommer</strong> 1981 auf der<br />
Maxwell Street in Chicago.<br />
2) Besuch aus Chicago in Frankfurt: Der Gitarrist<br />
Buddy Guy begeisterte am 1. Mai 1981 im<br />
Musikclub Sinkkasten auch ganz junge Fans.<br />
3) Sauerland-Blues: J.J. Malone aus Oakland,<br />
Kalifornien, gastierte mit dem Ensemble des<br />
San Francisco Blues Festivals am 25. Juni 1982<br />
in der Balver Höhle.<br />
Hallo Martin, ist dein Buch<br />
„back to the roots“ für<br />
Spezialisten?<br />
Eine Zeitreise zurück – ja, das trifft es<br />
schon. Mir ging es darum, alte Fotos<br />
und Memorabilien wie Plakate, Eintrittskarten<br />
und Flyer in die Gegenwart<br />
zu holen. Die Storys samt Bildern<br />
führen am Ende aber bis 2020<br />
und sind nicht nur für Spezialisten<br />
interessant. Übrigens hat Bernd Alexander<br />
aus Olpe das Layout gemacht –<br />
und zwar hervorragend.<br />
Wie bist du auf den<br />
Blues gekommen?<br />
Mein alter Schulfreund vom Städtischen<br />
Gymnasium, Joschi Schröder,<br />
spielte mir 1972 in seinem Jugendzimmer<br />
in Olpe-Dahl Musik vor, die<br />
er mit seinem Tonbandgerät im damaligen<br />
Südwestfunk mitgeschnitten<br />
hatte. Das waren Stücke von der<br />
Doppel-LP „Fathers and Sons“ mit<br />
Muddy Waters, einem der bedeutendsten<br />
Vertreter des Chicago-Blues.<br />
Diese Aufnahmen gaben mir den<br />
Kick, mich näher für diese Musik zu<br />
interessieren. Hinzu kamen die Tipps<br />
von meinem damaligen Musiklehrer<br />
Horst Schmitz am „Städtischen“. Er<br />
behandelte damals im Unterricht ausgiebig<br />
Jazz und Blues.<br />
Über den Blues sagt man:<br />
Man hat ihn oder man<br />
ihn nicht.<br />
Blues ist ein Feeling, eine Art Lebensphilosophie.<br />
Den Blues zu haben, kann<br />
Sauerländer im Spätsommer 1979:<br />
Margit Schmidt, Klaus Brüning, Martin<br />
Feldmann und Hermann Menne reisten<br />
im Greyhound-Bus durch die USA.<br />
3|<br />
22 23
Persönliche Storys und 500 rare Fotos:<br />
„Further on up the Road – Traveling to<br />
the Blues” (268 Seiten) ist im Eigenverlag<br />
erschienen. Details: http://further-on-upthe-road.de/<br />
cool sein. Blues passt eher<br />
zu Underdogs, aber nicht<br />
zu Geldsäcken. Musikalisch<br />
gehört der Blues wie Gospel,<br />
Jazz und Soul zur<br />
Kultur und Tradition der<br />
Afroamerikaner – mit<br />
Einflüssen von weißer<br />
Musik wie Folk und<br />
Hillbilly.<br />
Du hast damals<br />
fünf Reisen in<br />
den USA unternommen<br />
…<br />
Ja, das erste Mal im Spätsommer 1979.<br />
Margit Schmidt aus Wenden – sie lebt heute in Köln – sowie<br />
die Olper Hermann Menne, Klaus Brüning und ich erkundeten<br />
vier Wochen lang mit Greyhound-Bussen die USA. Nach<br />
einem Besuch meines amerikanischen Onkels Alphonse<br />
Gastreich, einem gebürtigen Olper, und seiner Frau Marie in<br />
Oconomowoc, Wisconsin, zog es uns für ein verlängertes<br />
Wochenende nach Chicago. Auf der North Side, einem<br />
Viertel für Künstler und Studenten, gingen wir in die ersten<br />
Blues-Lokale. Weitere Reisen quer durch die USA zusammen<br />
mit anderen Leuten, meistens Blues-Fans, folgten dann. Wir<br />
steuerten nicht nur die schwarzen Clubs auf der South und<br />
West Side in Chicago an, sondern auch die Szenen in New<br />
York, in den Südstaaten und an der Westküste. Zwischendurch<br />
besuchten wir die faszinierenden Nationalparks im<br />
Südwesten. Ein langer Abstecher führte durch den Yukon bis<br />
nach Alaska.<br />
Welcher Ort, welche Atmosphäre hat dich<br />
am meisten angesprochen?<br />
Da denke ich sofort an den Flohmarkt auf der Chicagoer<br />
Maxwell Street. Sonntags trafen sich dort viele Blues-Musiker<br />
zum Jammen – und das nur just for fun. Weiter unvergesslich:<br />
1986 konnte ich miterleben, wie Wade Walton in seinem<br />
Barber Shop in Clarksdale, Mississippi, zur Unterhaltung<br />
seiner Kunden seine Mundharmonika hervorkramte<br />
und den Blues blies.<br />
Das Buch ist zweisprachig und bekommt<br />
weltweit große Resonanz …<br />
Die Magazine Blues & Rhythm in England und Blues Blast<br />
in den USA besprachen es positiv. Bundesweit erschienen<br />
Rezensionen etwa in bluesnews, Jazzthetik, im Jazz Podium,<br />
in der Frankfurter Rundschau und auf der Website des Jazzinstituts<br />
Darmstadt.<br />
Olpe kommt in dem Buch<br />
gleich mehrmals vor …<br />
Am Ende erzähle ich die Story von Anton Wolf, der jahrzehntelang<br />
als stadtbekannter Turnlehrer in Olpe gewirkt<br />
hat und ein begeisterter Blues-Fan ist. Außerdem würdige<br />
ich „Slidin‘ Alex & the Downhome Bluesband“ dafür,<br />
dass sie seit fast 45 Jahren – wenn auch mit Unterbrechungen<br />
– in Olpe und darüber hinaus auftreten. Ebenso<br />
stelle ich Thomas Müller aus Olpe vor, der seit 1972 in Berlin<br />
lebt und dort in mehr als 30 Bands gespielt hat – auch mit<br />
dem Blues-Mann Guitar Crusher. Und ich berichte vom<br />
Ex-Olper Jürgen Halbe (heute Karlsruhe),<br />
der 1989 bei einem Verwandtenbesuch<br />
im Raum San<br />
Francisco Bassgitarre in der<br />
Band des Lap-Steel-Gitarristen<br />
Freddie Roulette und des Schlagzeugers<br />
Twist Turner gespielt hat.<br />
Du stammst aus einer<br />
alteingesessenen<br />
Familie in Olpe ...<br />
Stimmt. Meine Mutter Walburga<br />
Feldmann (1918-20<strong>16</strong>) war eine<br />
geborene Gastreich. Sie backte –<br />
nach ihrem viel älteren Bruder Robert<br />
– als letzte der Familie bis Ende der<br />
1970er-Jahre die Olper Butterbrezeln.<br />
Bis 1992 fabrizierte die Bäckerei<br />
<strong>Sommer</strong>hoff nach Gastreichs Rezept<br />
die Brezeln. Seitdem backt die Konditorei<br />
Lüning diese Olper Spezialität,<br />
die ja überregional bekannt und<br />
begehrt ist.<br />
Birgit Engel [Text]<br />
Martin Feldmann [Fotos]<br />
FREY PRINT + MEDIA druckte das<br />
Buch (inzwischen in der zweiten<br />
Auflage). "Further on up the Road"<br />
(ISBN 978-3-00-069843-9)<br />
kann direkt vom Autor unter<br />
blues.book@online.de oder über<br />
den Buchhandel bezogen werden.<br />
4|<br />
4) Der Bassist Floyd Jones 1979 in Chicago: Sein Song „On the<br />
Road Again” wurde 1968 durch eine Version der Band Canned<br />
Heat weltberühmt.<br />
5) Blues in Grün: Die Bassistin und Sängerin Queen Sylvia<br />
Embry spielte im August 1981 im irischen Club Biddy Mulligan’s<br />
auf Chicagos North Side.<br />
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Dieses Foto, das der Schulchronik des Repetals beiliegt,<br />
entstand in den ersten Jahren der Schule in Repe. Wer die<br />
beiden Mädchen sind, ist nicht vermerkt. Vielleicht weiß<br />
es eine Leserin oder ein Leser der <strong>HEIMATLIEBE</strong> …!?<br />
Von gekränzten Ochsenkarren,<br />
gebratenem Rehrücken und engagierten Bürgern<br />
Mit dem Tod von Rudolf Gerke im vergangenen<br />
Jahr, wurde endgültig ein Kapitel Repetaler Historie<br />
geschlossen. Gerke war der letzte Lehrer der bis<br />
1967 bestehenden Volksschule Repe. Bis zu seinem<br />
Tod bewohnte er das Gebäude, von dem er einmal sagte: „Ich habe meinen Arbeitsplatz gekauft.“<br />
Die Schule wurde 1936 gebaut. Ihre eigentliche Geschichte aber reicht bis in das frühe 19. Jahrhundert<br />
und beginnt in Rieflinghausen. Aufschluss gibt eine handschriftliche Schulchronik des<br />
Repetals, die im Attendorner Stadtarchiv lagert. Und vielleicht findet sich ja noch heute die eine<br />
oder andere Familie darin wieder…<br />
Das Portal der alten Reper Volkschule. Im Obergeschoss befand sich die Lehrerwohnung. Rechts im Bild die Türen<br />
zu den Mädchen- und Jungentoiletten. Die Größe des Grundstücks ist in der Schulchronik mit dreiviertel Morgen<br />
beziffert, was etwa 2000 Quadratmetern entspricht.<br />
Foto: privat<br />
Rudolf Gerke war der letzte<br />
Lehrer der Volksschule Repe,<br />
die 1967 schloss. Bis zu seinem<br />
Tod lebte er in dem Gebäude.<br />
Schauen wir auf das<br />
Jahr 1740, als die<br />
Pfarrgemeinde Helden<br />
eine Schulordnung<br />
bekam. Die Schulzeit<br />
dauerte von Michaeli<br />
bis Ostern. Mit dem<br />
Festtag des Erzengels<br />
Michael, der am 29.<br />
September gefeiert<br />
wird, endete nämlich<br />
traditionell die Erntezeit.<br />
Die Speisekammern<br />
waren so gut es<br />
ging gefüllt, der Winter<br />
begann. Und damit<br />
auch die Zeit der langen<br />
Schulwege für viele Kinder im Repetal. Von Rieflinghausen<br />
aus betrug die Entfernung zur Heldener Schule mehr<br />
als dreieinhalb Kilometer, von Hofkühl vier Kilometer.<br />
Einhundert Jahre später, es war das Jahr 1838, errichtete<br />
Bürgermeister Eberhard Belke in Rieflinghausen eine<br />
Nebenschule in Hellers Haus, gleichzeitig begann man mit<br />
dem Bau eines eigenen Gebäudes, der späteren Wirtstube<br />
Kleins (Huiskes). Der Rohbau soll 604 Thaler und elf<br />
Silbergroschen gekostet haben. Am 2. April 1839 wurde die<br />
Schule von der Regierung bestätigt. 42 Kinder aus<br />
Rieflinghausen, Repe, Tecklinghausen, Klöwer und Hofkühl<br />
besuchten den Unterricht, der von 9 bis 12 Uhr dauerte und<br />
an vier Tagen in der Woche auch nachmittags stattfand.<br />
Jedoch hatte die Schule keine vier Jahrzehnte Bestand.<br />
Bereits 1878 wurde sie auf Bestreben des Schulvikars Sauer<br />
wieder geschlossen, das Haus an Schreinermeister Peter<br />
Klein veräußert und die Kinder mussten erneut nach<br />
Helden laufen. „Alle Bemühungen der Bewohner um die<br />
Erhaltung ihrer Schule blieben erfolglos. Manches Kind<br />
blieb durch die täglichen Anstrengungen in seiner körperlichen<br />
und geistigen Entwicklung zurück (…) Man sandte<br />
sogar eine Bittschrift an die Kaiserin“, so steht in der<br />
Chronik geschrieben.<br />
Über 50 Jahre mussten vergehen, bevor die Hartnäckigkeit<br />
der Bürger belohnt und das Problem gelöst wurde. Es war<br />
Bauer Theodor Hesse (Schulten) aus Rieflinghausen, der<br />
dem Landrat Herbert Evers – im Amt von 1933 bis 1945<br />
– den „einzigen Wunsch des Dorfes“ antrug. Der Landrat<br />
versprach Unterstützung und im Juni 1935 holte Bauer<br />
Anton Hengstebeck in einem bekränzten Ochsenwagen aus<br />
der Heldener Schule fünf Bänke und eine Tafel, dieselbe,<br />
28 29
1) Der Aufgang zur Dienstwohnung. Der erste Lehrer, der hier wohnte,<br />
war Anton Witthaut. Er heiratete eine Kollegin und bekam drei<br />
Kinder mit ihr.<br />
2) Die alte Reper Schule heute. Das frühere Gebäude wurde in späteren<br />
Jahren erweitert und umgebaut. Nach dem Tod von Rudolf Gerke<br />
veräußerte es nun dessen Sohn. Wie die alte Reper Schule wohl bald<br />
aussehen wird?<br />
1| 2|<br />
die man einst nach Helden geschafft<br />
hatte. Schulraum war die Stube des<br />
Bauern Josef Gerwin (Rumpes).<br />
Parallel dazu liefen die Pläne, ein richtiges<br />
Schulhaus zu bauen. Nach dem<br />
Besuch einer Regierungskommission<br />
– bestehend aus Landrat Evers,<br />
Regierungsdirektor Hildemeister,<br />
Regierungsrat Gansen, Baurat Philippi,<br />
Bürgermeister Contzen und<br />
Gemeindebürgermeister Holterhoff –<br />
erwarb die Gemeinde von Bauer<br />
Anton Wolfschläger (Klöwer) zum<br />
Preis von 1200 Reichsmark ein dreiviertel<br />
Morgen großes Grundstück in<br />
Repe an der Kreuzung Biggeseestraße/<br />
Repetalerstraße. Grundsteinlegung<br />
war der 11. September 1935. Die<br />
Bauleitung hatte Baumeister Stritter<br />
aus Attendorn, die Gewerke wurden<br />
Maurermeister Klemens Schäfer aus<br />
Helden, Zimmermeister Greitemann<br />
aus Klinke, Dachdecker Hoffmann<br />
aus Attendorn, Schlossermeister Klens<br />
aus Helden und Schreinermeister Peter<br />
Klein aus Rieflinghausen übertragen.<br />
Am 6. November 1935 konnte Richtfest<br />
gefeiert werden. „Die Kinder (…)<br />
sprachen dem Landrat ihren Dank<br />
aus. In der Wirtschaft Klein versammelte<br />
man sich um einen köstlichen<br />
Rehbraten“, erzählt dazu die Chronik.<br />
Die endgültige Übergabe erfolgte im<br />
Juni 1936. „Repe prangte im Flaggenschmuck.<br />
Alle Arbeit ruhte. Alle waren<br />
im Sonntagsstaat.“<br />
Erster Lehrer der Reper Schule war<br />
Anton Witthaut, der zusammen mit<br />
seiner Frau und seinen Kindern in der<br />
Lehrerwohnung im Obergeschoss<br />
lebte. Im Krieg war er Soldat. Kaum<br />
zurückgekehrt, starb er 1947. Ihm<br />
folgte Lehrer Lachmann, der aus<br />
Schlesien stammte. Nach dessen Versetzung<br />
1959 nach Maumke, folgte<br />
Albert Stahl aus Hünsborn und dann<br />
alsbald Lehrer Föllinger, der 1963<br />
zum Landschaftsverband Westfalen-<br />
Lippe abgeordnet wurde. Für ihn<br />
übernahm bis 1965 Lehrer Gerhard<br />
Wurm aus Lichtringhausen. Letzter<br />
Lehrer war schließlich Rudolf Gerke.<br />
Im Januar 1967 endete der Schulbetrieb.<br />
Gerke aber blieb und kaufte sich<br />
schließlich „seinen Arbeitsplatz“, an<br />
dem er bis zu seinem Tod lebte.<br />
Die Schule hatte nur ein Klassenzimmer. Unterrichtet wurde vom ersten bis zum achten Schuljahr. 1936 besuchten<br />
36 Kinder die Schule, 1949 waren es 59 Kinder, als die Schule 1967 schloss 18 Kinder. Erhalten ist noch der alte<br />
Ahornfußboden. Verlegt im Fischgrätmuster mit einzelnen Parkettstäben im 90-Grad-Winkel. Über das ursprüngliche<br />
Foto haben wir einen Filter gelegt: so könnte es im Klassenzimmer einmal ausgesehen haben ...<br />
Das Schülerfoto zeigt die Kinder des Jahrgangs 1965/66.<br />
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Keilerblut<br />
Ein Heimatkrimi für Attendorn<br />
Die Stadt Attendorn steht unter Schock: Am Rivius-Gymnasium<br />
ist ein grausamer Mord geschehen. Ausgerechnet am Tag der<br />
feierlichen Übergabe der Abiturzeugnisse wird der unbeliebte<br />
Studiendirektor Marcel Keiler in dem geheimnisvollen „Zimmer<br />
ohne Türen“ auf dem Dachboden des altehrwürdigen Gebäudes<br />
tot aufgefunden. Entdeckt hat ihn der Hausmeister. Er wollte die<br />
Glocke läuten, so wie es guter Brauch ist, wenn alle Schüler eines<br />
Abiturjahrgangs bestanden haben.<br />
Der Projektkurs der Q1 des Rivius-Gymnasiums:<br />
Daniel Busenius, Dr. Martin Pfennig, Celina Heinrichs,<br />
Eva van Vianen, Marlene Raab und Marleen Molitor.<br />
Ein Buch zum Geburtstag ist immer eine gute Wahl. Das<br />
hat sich der Deutschprojektkurs der Q1 des Rivius-Gymnasiums<br />
unter der Leitung von Dr. Martin Pfennig auch<br />
gedacht und beschenkt die Stadt zu ihrem 800-jährigen<br />
Jubiläum mit einem Heimatkrimi. „Ich würde mir wünschen,<br />
dass der Kurs das Schuljahr wiederholen müsste“,<br />
scherzt Pfennig. Er ist voll des Lobes für die fünf jungen<br />
Menschen, die nun selbst in den Abiturjahrgang gehen. Im<br />
Gepäck einen Kriminalroman, der in der Heimat spielt und<br />
den sie gemeinsam entwickelt und verfasst haben.<br />
Einen Roman nur in den Schulstunden zu schreiben, das<br />
kann nicht funktionieren. Nachdem der Plot, das Handlungsgerüst<br />
stand, schrieben die fünf Rivianer zuhause. Im<br />
Kurs dann wurde alles zusammengefügt und feingeschliffen.<br />
„Auf diese Weise kamen ganz viele Ideen zusammen, viele<br />
unterschiedliche Charaktere entstanden. Und jeder von uns<br />
bringt ja seine ganz spezielle Expertise mit“, erzählt Eva van<br />
Vianen, mit ihrer großen Familie Expertin auf eben diesem<br />
Gebiet. Um die technischen Details rund um den Mord<br />
kümmerte sich ganz besonders Marleen Molitor. Marlene<br />
Raab ist als Reiterin ausgewiesene Expertin für das Milieu<br />
des Reiterhofs, der in dem Roman eine große Rolle spielt.<br />
Celina Heinrichs schreibt schon seit ihrem siebten Lebensjahr<br />
und Daniel Busenius nahm sich der Darstellung der<br />
verschiedenen Schauplätze an.<br />
Der Sauerländer Dom, Café Harnischmacher, Hotel zur<br />
Post, der Biggedamm, die JVA – all diese vertrauten<br />
Orte und noch viel mehr sind Bühne der Kriminalgeschichte.<br />
Ermittelt wird übrigens von zwei Kriminalkommissaren<br />
aus Dortmund. Sie wie alle anderen Personen sind fiktiv,<br />
darauf haben die Verfasser großen<br />
Wert gelegt, um eventuelle Parallelen<br />
zu vermeiden.<br />
„Durch den Krimi haben wir unsere<br />
Schule nochmal ganz anders kennengelernt,<br />
haben spannende Orte gesehen,<br />
an die man sonst nicht kommt.<br />
So wie beispielsweise den Dachboden<br />
oder die Physiksammlung. Und er hat<br />
uns auch unsere Stadt nähergebracht“,<br />
erzählt Eva. Und genau das macht<br />
diesen neuen und sowieso ersten<br />
Attendorner Heimatkrimi auch noch<br />
spannend: das Drumherum, die Verankerung<br />
der Handlung in der alten<br />
Hansestadt. Eine Geschichte, in der<br />
sich der Leser geographisch geborgen<br />
fühlt. Eine Kulisse, die nicht austauschbar<br />
ist, sondern die Menschen<br />
prägt und ihnen ihre Identität gibt.<br />
Birgit Engel [Text]<br />
Petra Schönbach, Birgit Engel [Fotos]<br />
Keilerblut<br />
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Fotos: Björn Bernhardt<br />
„Gesundheit ist messbar“ – das ist Motto des Sanitätshauses Fritzsch, das seit mehr als 30 Jahren für<br />
höchsten Qualitätsanspruch und eine umfassende Versorgung in der Region steht. Das Traditionsunternehmen,<br />
das Standorte sowohl in der Hansestadt als auch in Lennestadt unterhält,<br />
ist in Attendorn kürzlich von der Kölner Straße in die Wasserstraße umgezogen.<br />
Zu den herausragenden Serviceleistungen unseres<br />
Unternehmens zählt die Fertigung orthopädischer<br />
Einlagen in unserer hauseigenen Meisterwerkstatt",<br />
berichtet Jan Fritzsch.<br />
Die passgenaue Einlage wird den Ansprüchen des Kunden<br />
entsprechend in 3D am PC konstruiert.<br />
Die so erhobenen Daten werden anschließend in die<br />
CNC-Fräse gegeben, die die Einlage aus dem Block fräst.<br />
Foto: Björn Bernhardt<br />
„Mit dem Umzug in die Wasserstraße 11 steht uns jetzt<br />
deutlich mehr Platz zur Verfügung - für eine noch größere<br />
Auswahl an Fachprodukten, modernste Messtechnik und<br />
die besten Werkzeuge“, berichtet Jan Fritzsch, der gemeinsam<br />
mit seinem Vater Andreas Fritzsch die Geschäftsführung<br />
der Firma innehat.<br />
Zu den herausragenden Serviceleistungen des Unternehmens<br />
zählt die Fertigung orthopädischer Einlagen in der<br />
hauseigenen Meisterwerkstatt. Vor der passgenauen<br />
Herstellung der Einlagenunikate steht die detaillierte<br />
Beratung des Kunden, in deren Rahmen unter anderem ein<br />
digitaler Abdruck des Fußes genommen wird. Im Anschluss<br />
an die Begutachtung der Ausgangssituation, der zumeist<br />
eine ärztliche Verordnung zugrunde liegt, plant der<br />
Techniker eine passgenaue Einlage, die er den Ansprüchen<br />
des Kunden entsprechend in 3D am PC konstruiert. „Die<br />
so erhobenen Daten geben wir in unsere eigene CNC-<br />
Fräse, die die Einlage schließlich aus dem Block fräst“,<br />
berichtet Jan Fritzsch. Hierzu stehe eine breite Auswahl an<br />
verschiedenen Fräsblöcken zur Verfügung, die unterschiedliche<br />
Härten der Eigenschaften aufweisen, um bei der<br />
Einlagenherstellung wirklich eine maximale Individualisierung<br />
zu erzielen. Mit fachkundiger Handwerkskunst<br />
wird so aus dem gefrästen Teil eine Einlage, die dann mit<br />
einem Bezug versehen wird und in die Anprobe geht. Hier<br />
wird die Einlage dann individuell in den Schuh eingepasst,<br />
damit die Wünsche des Arztes bestmöglich umgesetzt werden.<br />
"Unsere moderne Technik bietet höchste Genauigkeit.<br />
Das ist wichtig, denn nur, was richtig passt, kann auch<br />
richtig wirken", hebt Jan Fritzsch hervor.<br />
Drei von insgesamt über 200 Mitarbeiter/innen<br />
(v.l.:) Vivien Laig, Rüdiger Schmitz<br />
und Frank Sondermann<br />
Die WITTICH GmbH feiert 100-jähriges Firmenjubiläum.<br />
Seit acht Jahren ist der Profihändler auch in Attendorn vertreten.<br />
Autoteile mit Tradition<br />
Die WITTICH GmbH blickt in diesem Jahr auf ihr 100-jähriges Bestehen<br />
zurück. Sie steht für Dynamik und Innovation bei Fahrzeugteilen, Werkzeugen<br />
und Werkstattausrüstung. Im Frühjahr <strong>2022</strong> wurde die Erweiterung<br />
des Zentrallagers in Bielefeld abgeschlossen und damit die Lagerfläche mehr<br />
als verdoppelt.<br />
In Attendorn gibt es WITTICH bereits seit acht Jahren. Das Team ist vielen<br />
Kunden noch aus der Neumann & Schmitz-Zeit bekannt – vor über 30<br />
Jahren gründeten Detlef Neumann und Rüdiger Schmitz den Autoteilehandel.<br />
„Die Chemie passt gut, weil WITTICH ein Familienbetrieb mit<br />
Herz und Verstand ist“, berichtet Rüdiger Schmitz.<br />
Von Attendorn aus werden mehrmals täglich Werkstätten, Tankstellen,<br />
Speditionen und weitere Großabnehmer in der gesamten Region beliefert.<br />
Zudem finden hier auch private Autoliebhaber das passende Kfz-<br />
Ersatzteil. „Was wir in Attendorn oder Bielefeld nicht am Lager haben,<br />
können wir sehr schnell direkt von den Herstellern besorgen“, fügt Frank<br />
Sondermann hinzu.<br />
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E-Mail: ruediger.schmitz@wittich-gmbh.de<br />
Telefon: 02722/6397317<br />
Sanitätshaus Fritzsch | Filiale Attendorn: Wasserstraße 11 | 57439 Attendorn | Tel.: 02722/9254-0<br />
Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9.00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr | www.sh-fritzsch.de<br />
Bielefeld 1965<br />
Bielefeld <strong>2022</strong><br />
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Öffnungszeiten: Mo-Fr: 08.00 – 18.00 Uhr | Sa: 08.30 – 12.30 Uhr | wittich-gmbh.de
36 37
Es geht weiter Richtung Süden. Nach einem kleinen Besuch der<br />
Rosenlauischlucht und Grindelwalds, entscheiden wir uns in Lauterbrunnen<br />
für den schönsten Campingplatz unserer gesamten Reise.<br />
Wir ahnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welche Rolle das holländische<br />
Pärchen noch spielen soll, das wir hier kennenlernen.<br />
seinem Mercedes W196. Hier rufen wir uns in Erinnerung: „Wir sind gerade mit dem Mini<br />
aus dem Sauerland bis nach Monza gefahren! Wie kann man so viel in so wenigen Tagen<br />
erleben?“ Es ist uns klar: Wenn wir schon einmal in Monza sind, müssen wir auch nach Milano!<br />
Außerdem hatte ich meine Uhr einen Tag zuvor zerlegt und an welchem Ort bekommt man<br />
besser einen modischen Ersatz als in Milano?<br />
Am nächsten Tag geht es hoch hinaus. Als James Bond-Fan muss<br />
man einmal auf den Piz Gloria, dem Drehort aus „Im Geheimdienst<br />
Ihrer Majestät“. Und nach dem Besuch im Museum, gibt es<br />
einen James Bond-Burger mit einer atemberaubenden Aussicht!<br />
„Sag Bescheid, wenn ihr in der Schweiz seid“ sagte mir Tillmann,<br />
ein Schulfreund aus Attendorn, der seit längerer Zeit in Zürich<br />
wohnt. Und so verabreden wir uns für einen gemeinsamen Besuch<br />
des Freilichtmuseums Ballenberg. Wir machen uns einen Eindruck<br />
der Schweizer Geschichte in über 100 historischen Häusern. Mit in<br />
Tillmanns Gepäck: zwei Liter Motoröl, die uns mehr Sicherheit für<br />
unsere Reise verschaffen – denn unser Mini schluckte bis dahin mehr<br />
als erwartet und spezielles 20W 50 Mini-Motoröl finden wir an<br />
keiner Tankstelle.<br />
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im Herzen von Attendorn<br />
Es geht weiter in Richtung Hotel Belvedere, das am Furkapass liegt.<br />
Dazu einmal den Grimselpass auf 2<strong>16</strong>5 Meter rauf, hinten wieder<br />
runter, um dann festzustellen, dass uns das Wetter im Stich lässt. Es<br />
regnet wie aus Kübeln. Also Planänderung: strikt Richtung Süden.<br />
Auf dem Weg über den Simplonpass geht es über 2000 Meter<br />
bergauf. Wegen der immer dünner werdenden Luft hat unser Mini<br />
ordentlich zu kämpfen. Wir aber werden mit einer Landschaft wie<br />
aus „Skyfall“ belohnt und fühlen uns dabei eher wie in Schottland<br />
als nahe der Grenze zu Italien: Tiefgrüne Wiesen und charmante<br />
Gebäude aus Bruchstein vor atemberaubenden Felsformationen.<br />
Nach der Talfahrt fahren wir abends durch die engen Gassen Mergozzos<br />
und wundervoll beleuchtet empfängt uns der gleichnamige Lago.<br />
Unser cremefarbener Oldtimer ist hier für viele Passanten der Blickfang<br />
schlechthin. Eher durch Zufall finden wir genau den<br />
Campingplatz, den uns die beiden Holländer empfohlen haben.<br />
Am nächsten Morgen treffen wir die beiden beim Zähneputzen und<br />
nach einem gemeinsamen Frühstück fahren wir den Lago Maggiore<br />
entlang. Nach einigen Mautstellen stehen wir an der Rennstrecke in<br />
Monza neben der Bronze Statue von Juan Manuel Fangio und<br />
Milano ist der südlichsten Punkt unserer Reise. Mit ungefähr 1200 Kilometern auf dem Tacho<br />
und nach einer Stadttour, geht es am Nachmittag wieder zurück zum Lago di Mergozzo, an<br />
dessen Ufern wir köstliches italienisches Eis genießen.<br />
Der darauffolgende Tag soll dem Strand gehören – einfach mal runterfahren. Und genau das<br />
haben wir geschafft. Inklusive Sonnenbrand.<br />
Unsere Marken:<br />
Beim Blättern in einem Buch über Alpenpässe entdecken wir den alten Gotthardpass, der<br />
spontan unsere Reisepläne ändert: Als längstes Straßenbaudenkmal der Schweiz mit seinem<br />
Granitpflaster aus den 1950er Jahren und seinen Trockenmauern, ist der Tremolapass etwas<br />
ganz besonderes auf unserer Reise. Belohnt wird die Bergfahrt auf 2100 Meter mit einer<br />
Rostbratwurst vom Holzkohlengrill.<br />
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Sa 09:30 - 14:00 Uhr<br />
39
Nach der Abfahrt sehen wir ein Schild: „Furka 14 Kilometer.“ Deswegen sind<br />
wir doch eigentlich hier: Der James Bond-Drehort am Furkapass! Also erneut<br />
2000 Höhenmeter rauf, die Hälfte wieder runter - und da war es: Das Hotel<br />
Belvedere, auf deren Passstraße sich Sean Connery, Gert Fröbe und Tania Mallet<br />
eine Verfolgungsjagd leisteten. Hier werden wir allerdings wieder schnell ins<br />
Tal gezwungen, da uns ein Eisregen überrascht. Unser Mini übersteht das<br />
Unwetter ohne Hagelschaden und nach dem kurzen Zwischenfall können wir<br />
auch gleich wieder zurück zum Hotel Belvedere. Die Bergspitze im Hintergrund<br />
ist jetzt von frischem Schnee bedeckt.<br />
Am Abend kommen wir am Vierwaldstätter See an. Nachdem wir<br />
unser Zelt aufgebaut haben, freunden wir uns beim Abendessen mit<br />
einem polnischen Paar an. Den nächsten Tag frühstücken wir mit den<br />
beiden und verbringen gemeinsam Zeit am See. Bartek und Evelina<br />
sind zum Kitesurfen hier.<br />
Es geht weiter nach Frankreich. Colmar zeigt sich – wie gemeinhin<br />
versprochen – als kleines Venedig. Mit hübschen kleinen Fachwerkhäusern,<br />
Gassen, Grachten, Restaurants und Geschäften.<br />
Am nächsten Nachmittag geht es dann nach Rhodes, gelegen südlich<br />
von Saarbrücken an einem kleinen See. Für unsere vorletzte Nacht<br />
steuern wir einen kleinen Campingplatz mit gerade einmal 20 Stellplätzen<br />
an. Obwohl dieser ausgebucht ist, macht man uns einen<br />
Mini-Platz frei. Direkt unter dem Kirchturm!<br />
Wetterbedingt entscheiden wir uns auf dem Rückweg für einen<br />
letzten Zwischenstopp: Wir kehren beim Zylinderhaus an der Mosel<br />
ein und verbringen auf dem Weingut Kruft-Willems unsere letzte<br />
Urlaubsnacht, bevor es für uns auf den Heimweg geht.<br />
Ihr wollt mehr über die Reise erfahren? Dann findet Ihr alle übrigen<br />
Fotos, die es bis zum Druck dieser Zeitschrift nicht mehr rechtzeitig<br />
aus dem Fotolabor geschafft haben, unter monokultur-studio.de/elmo<br />
Unser Fazit: Italiener backen bessere Croissants als Franzosen.<br />
Unser Mini verbraucht weniger Öl als gedacht. Und Reisen mit<br />
einem außergewöhnlichen Fahrzeug knüpft Kontakte in alle Welt!<br />
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gerne mit in unsere Heimat.<br />
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Der „Astenkick“ in Winterberg-Altastenberg<br />
zum Beispiel macht seinem<br />
Namen alle Ehre. Die zweitlängste<br />
Megazipline Europas bietet ein ganz<br />
besonderes „Flugerlebnis“. Das Sauerland<br />
hat aber noch viel mehr zu bieten.<br />
Trailparks zum Beispiel, Badebuchten oder<br />
entspannende Schifffahrten.<br />
Im Siegerland sowie in Wittgenstein ist nicht<br />
nur die Natur märchenhaft, auch Schlösser, Burgen<br />
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Auch da hat das Sauerland genau die passenden<br />
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Familie auf dem Aventura SpielBerg in Medebach und<br />
liefere dir kleine Challenges auf dem mit <strong>16</strong>0 Metern<br />
längsten Spielgerät Europas. Oder du schnappst dir<br />
eines der dreirädrigen Mountaincarts und cruist lässig<br />
durch die Wälder an der Ruhrquellenhütte hinab ins<br />
Tal. Im Anschluss noch eine Runde Adventure Golf in<br />
Grönebach? Miniatur-Versionen von touristischen<br />
Highlights wie der Winterberger Skisprungschanze sind<br />
hier die Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Ein<br />
Vernügen für die ganze Familie und nur eines von vielen<br />
Ausflugszielen mit Spaßgarantie für Groß und Klein.<br />
Der <strong>Sommer</strong> im Sauerland hält Aktivitäten für jeden<br />
Typ und jeden Anspruch bereit. Egal ob du jetzt<br />
Adrenalin-Junkie bist, entspannte Stunden in der Natur<br />
verbringen möchtest oder einfach nur nach Spaß<br />
suchst. Glaubst du nicht? Hier sind unsere Argumente<br />
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Du stehst auf Action und Abenteuer?<br />
Dann sind die Bike- und Trailparks der Region für<br />
dich ein absolutes Pflichtprogramm. Der Puls steigt<br />
und das Adrenalin kickt, wenn es rasant die Trails<br />
hinabgeht. Hier ist fahrerisches Können gefragt. Auf<br />
Entdeckungstour durch die Region führen dich wiederum<br />
die Wanderwege der Sauerland-Wanderdörfer.<br />
Schmale Pfade, knackige Anstiege und imposante<br />
Aussichten erwarten dich auf den Tages- und Halbtagestouren.<br />
Und wenn du danach noch nicht genug<br />
von Action und Adrenalin hast, stürzt du dich mit der<br />
Zipline auf Höhe der Baumwipfel hinab ins Tal.<br />
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Hoch über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar liegen die SAUERLAND-PYRAMIDEN, mittlerweile<br />
ein heimliches Wahr zeichen des Sauerlandes. Darin befindet sich der GALILEO-PARK, ein Wis sens- und Rätselpark in dem<br />
auf unterhaltsame und doch an spruchs volle Art und Weise Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt wird.<br />
Räumlichkeiten werden jedoch nicht nur für Ausstellungszwecke genutzt, sondern können auch gemietet werden: Ob Seminare,<br />
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Auszeit vom Alltagsstress. Die genießt du<br />
dann wahlweise an Bord der Personenschiffe, bei<br />
einem Spaziergang entlang der Seepromenaden oder<br />
an einer der Badebuchten. Oder doch lieber eine entspannte<br />
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Text: Sauerland-Tourismus | Rouven Soyka<br />
© Sauerland-Tourismus - Klaus-Peter Kappest<br />
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Foto: Sauerland-Tourismus Klaus-Peter Kappest<br />
Foto: Sauerland-Tourismus / Klaus-Peter Kappest<br />
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48<br />
49
Die Freude aus dem<br />
Körper schreien<br />
Am „Astenkick“ in Winterberg-Altastenberg<br />
bekommt das Fliegen eine neue Bedeutung<br />
Die Arme weit ausgebreitet und an der Megazipline hängend<br />
geht es hinab ins Tal. Die Mutigen haben die Wahl – entweder<br />
fliegen sie im Sitzen oder im Liegen in die Tiefe. Der Spaßfaktor<br />
ist bei beiden Varianten riesig – und der Flug natürlich hundertprozentig<br />
sicher. Beliebtes Ausflugsziel von Touristen aus ganz<br />
Deutschland ist der Astenkick in Winterberg-Altastenberg.<br />
© Astenkick<br />
© Astenkick<br />
Sebastian Barnert und Christian Mienert (beide 38) hatten die Idee,<br />
sich mit der Megazipline selbstständig zu machen. Beide hatten beruflich<br />
bedingt das Sauerland verlassen und wollten wieder zurück in die<br />
Heimat. Und das mit einem grandiosen Plan im Gepäck. Vier Jahre<br />
dauerte die Umsetzung und seit 2018 ist der Astenkick in aller Munde.<br />
„Hör dein Herz trommeln“ lautet der Slogan des Astenkick. Und ja, wer<br />
auf dem Startturm steht, sich die Instruktionen des Guides anhört und<br />
den Blick in das Tal wirft, der hört definitiv sein Herz trommeln. Dann<br />
zählt der Guide runter: 3, 2, 1 … es geht los. Eine Geschwindigkeit von<br />
bis zu 70 Stundenkilometern erreicht der Flieger auf der 1000 Meter<br />
langen Strecke. Während die einen einfach die atemberaubende Aussicht<br />
genießen, schreien andere die pure Freude an diesem außergewöhnlichen<br />
Flug-Erlebnis heraus. Es ist der besondere Kick, den sie vielleicht nicht<br />
ganz so gewaltig erwartet haben. Es ist dieses besondere Glücksgefühl,<br />
das auch nach der Ankunft auf dem Landeturm noch lange anhält.<br />
Die zweitlängste Megazipline Europas<br />
Der Astenkick ist die zweitlängste Dual-Megazipline in Europa, und<br />
darauf sind Geschäftsführer Christian Mienert und Betriebsleiter<br />
Sebastian Barnert stolz. Mit dieser Doppelseilrutsche haben sich die<br />
beiden ihren Traum erfüllt. Besucher können den Flug fast ganzjährig<br />
genießen, nur im November nicht – da macht das Team Urlaub. Circa<br />
zehn Mitarbeiter kümmern sich um die Abenteuerhungrigen, die gar<br />
nicht so viele Bedingungen erfüllen müssen, um den Höhenrausch zu<br />
erleben. Sie müssen mindestens 1,50 m groß sein, müssen mindestens<br />
40 kg und dürfen maximal 140 kg wiegen.<br />
Nur nach der umfangreichen Sicherheitseinweisung, richtig eingegurtet<br />
und mit Helm werden die Fluggäste auf die Megazipline gelassen.<br />
Aber es gibt auch einige, die dem Flug noch ein persönliches Krönchen<br />
aufsetzen. „Wir hatten zum Beispiel mal ein Brautpaar in<br />
Hochzeitskleidung, das geflogen ist“, erzählt Sebastian Barnert. Aber<br />
auch Flieger mit Gitarre oder Superman sollen auf der Anlage schon<br />
gesichtet worden sein.<br />
Text: Carmen Ahlers<br />
© Astenkick<br />
Info: www.astenkick.de<br />
Für Ihr<br />
Wohlbefinden<br />
Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />
gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit<br />
über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein<br />
Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden<br />
geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch<br />
und tanken neue Energie.<br />
Nordenauer Heilstollenkur –<br />
Höhlentherapie im Sauerland<br />
8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar<br />
• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />
• Ein saisonales Schlemmer-Buffet<br />
• Ein Begrüßungscocktail<br />
• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension<br />
• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender<br />
ärztlicher Check-Up, beinhaltend<br />
die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter<br />
im Umfang einer Klinikaufnahme<br />
(vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte,<br />
Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG<br />
• Notfallversorgung, Psychologische Beratung<br />
• Ohrakupunktur<br />
• Gesprächsrunden zu verschiedenen<br />
Gesundheitsthemen<br />
• 3 x Autogenes Training<br />
• 2 x Wassergymnastik<br />
• 2 x Massage oder Physiotherapie<br />
• Schwimmbad- und Saunanutzung<br />
• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau<br />
Preis pro Person im DZ ab 655,– €<br />
im EZ ab 753,– €<br />
50<br />
© Astenkick<br />
Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – 17.30 Uhr<br />
Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 €<br />
Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K.<br />
51<br />
Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau<br />
www.heilstollen-nordenau.de
in<br />
Ausflug<br />
Dann lassen Sie sich<br />
von den MärchenWäldern<br />
Siegen-Wittgensteins verzaubern<br />
Nachbarschaft?<br />
die<br />
Märchen und Wald, das passt perfekt zusammen. Viele<br />
Märchen spielen im märchenhaft schönen Wald mit seinen<br />
knorrigen alten Bäumen, feenhaften Farnen, idyllischen<br />
Bächlein und den scheuen Tieren. So wie in Siegen-<br />
Wittgenstein: Die frische Luft, der würzige Duft des Harzes,<br />
der weiche Waldboden und die leisen Geräusche der<br />
Pflanzen und Tiere laden ein, sich vom Alltag zu erholen<br />
und zu genießen. Einen beeindruckenden Gegensatz dazu<br />
bietet der weltbekannte „Alte Flecken“, der historische<br />
Stadtkern von Freudenberg mit den rund 80 schwarz-weißen<br />
Fachwerkhäusern. In Siegen-Wittgenstein gibt es viele<br />
wunderbare Plätze zum Entdecken. Ob mit Kindern, dem<br />
Partner oder mit Freunden.<br />
Nicht nur die Natur in Siegerland und Wittgenstein ist<br />
märchenhaft, auch Schlösser, Burgen und Wanderwege entführen<br />
in die fantastische Welt der Sagen und Geschichten.<br />
Sogar eine echte Prinzessin wohnt auf Schloss Berleburg –<br />
Benedikte Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, die<br />
Schwester der dänischen Königin Margarete II. Frei zugänglich<br />
ist der bezaubernde Schlosspark mit der Orangerie. Hier<br />
entlang führt auch die „Märchenspur“. Die etwa sechs<br />
Kilometer lange Märchenspur in Bad Berleburg entführt<br />
Kinder und Erwachsene ins Reich der Fantasie. Auf dem<br />
kinderfreundlichen Weg lernen die Wanderer die historische<br />
Altstadt, das Schloss Berleburg, den Schlosspark und mystische<br />
Wälder kennen. Die Tour steckt voller Abwechslung und<br />
Abenteuer, Erlebnis und Erholung. Rapunzel, der Froschkönig<br />
und die Bremer Stadtmusikanten begleiten durch den<br />
Märchenwald. Um die sechs Märchen zu entdecken, ist auch<br />
www.siegen-wittgenstein.info<br />
die eigene Fantasie gefragt. Ein Märchenquiz rundet den<br />
Wanderspaß für die ganze Familie ab.<br />
Urige Bäume, schier unendliche Wege, weite Aussichten<br />
und ein liegendes weißes R auf tiefrotem Grund – das ist der<br />
als Weg der Sinne bekannte Rothaarsteig, ein Top Trail of<br />
Germany. Oben rauschende Baumwipfel, unter den<br />
Wanderstiefeln grüne Wiese und weiches Moos. Herrliche<br />
Waldluft, sanfte Hügel, beeindruckende Panoramen,<br />
beschauliche Dörfer und traumhafte Natur, so weit das<br />
Auge reicht. Links und rechts der Pfade warten die<br />
Rothaarsteig-Spuren und viele Naturschönheiten.<br />
Geschichtsträchtige Orte wie die Ruine der Ginsburg sorgen<br />
für Abwechslung. Von hier aus plante Wilhelm I. von<br />
Oranien-Nassau 1568 unter anderem die Befreiung der<br />
Niederlande von der spanischen Herrschaft. Noch tiefer in<br />
die europäische Geschichte eintauchen können Radfahrer<br />
auf der deutsch-niederländischen Oranier-Route.<br />
Auf dieser Route liegt auch Siegen mit dem Oberen Schloss<br />
samt Siegerlandmuseum und der Ausstellung der Werke des<br />
Malers Peter Paul Rubens, 1577 in Siegen geboren. Die<br />
nassauischen Landesherren haben das Stadtbild geprägt:<br />
Auch das Untere Schloss mit seinem Dicken Turm ist imposant.<br />
Es beherbergt heute einen Campus der Universität<br />
Siegen und die Fürstengruft. Hier hat einer der schillerndsten<br />
Oranier, Fürst Johann Moritz, seine letzte Ruhestätte<br />
gefunden. Direkt nebenan im ehemaligen Telegrafenamt ist<br />
das hochkarätige Museum für Gegenwartskunst untergebracht.<br />
Text: Ralf Hermann, Fotos: u.a. Tina Scheffler<br />
© Klaus-Peter Kappest<br />
52<br />
53
Ein digitaler Brief fürs Land, online in den<br />
Wald und matschige Abenteuer für Kinder<br />
Entdecken Sie unsere Neuheiten!<br />
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Zündstoff-Themen fürs Land, nützliche Infos<br />
für Waldbesitzer und jede Menge Aha-Momente<br />
für Kinder: Drei neue Medienformate richten<br />
sich vor allem an Menschen im ländlichen<br />
Raum – und gehen dabei etwas andere Wege.<br />
„Das Leben auf dem Land hat ganz viele Facetten“, sagt<br />
Patrick Liste, Chefredakteur beim Wochenblatt für<br />
Landwirtschaft und Landleben. Seit mehr als 175 Jahren<br />
zeigt das Fach- und Familienmagazin aus dem<br />
Landwirtschaftsverlag Münster alle Seiten des Landlebens.<br />
Entsprechend groß ist die Themenvielfalt. Sie reicht von<br />
Agrarpolitik über Pflanzenbau, Tierhaltung und Forst bis hin<br />
zu Gartentipps und Rezepten. „Das ist eine absolute<br />
Besonderheit und Stärke. Gleichzeitig erreicht uns regelmäßig<br />
der Wunsch, bestimmte Themen umfassender darzustellen“,<br />
sagt Liste, der in Sundern-Amecke wohnt und fest mit<br />
dem Landleben verbunden ist.<br />
Genau diesen Wunsch erfüllt das Wochenblatt-Team jetzt<br />
mit drei neuen Medienformaten, die seit wenigen Wochen<br />
auf dem Markt sind:<br />
Landbrief – Post fürs Land<br />
Aus der Großstadt betrachtet ist das<br />
Landleben wahlweise idyllisch oder<br />
öde. Die Wahrheit liegt dazwischen.<br />
Genau da setzt der Landbrief<br />
an. Er bietet eine Art digitalen<br />
Bericht zur Lage auf dem Land –<br />
mit Fakten, Informationen und<br />
Links, die alle benötigen, um auf<br />
dem Land und für das Land mitdenken,<br />
mitreden und mitentscheiden zu können. Zuletzt ging<br />
es zum Beispiel um Dorfgemeinschaft, Grundsteuerreform<br />
und ärztliche Versorgung. Der Landbrief erscheint zweimal<br />
pro Woche, ausschließlich digital. Er wird per E-Mail versandt.<br />
Der Landbrief ist aber kein schnell zusammengebastelter<br />
Newsletter, sondern ein Brief. Er greift die bekannte<br />
und persönliche Form der Mitteilung auf und interpretiert<br />
sie neu: journalistisch und digital. Der Landbrief ist unabhängig<br />
und ohne Werbung, kann 30 Tage kostenlos bezogen<br />
werden und kostet dann 8 €/Monat. www.landbrief.de<br />
waldnews.de – Wir informieren<br />
Waldbesitzer<br />
Der Wald ist ins Bewusstsein von<br />
Politik und Gesellschaft gerückt.<br />
Auf der einen Seite erfüllt er eine<br />
wichtige Klimaschutzfunktion, auf<br />
der anderen Seite sterben durch<br />
Trockenheit, Stürme und<br />
Borkenkäfer riesige Waldflächen<br />
ab. Gerade die mehr als 150.000 Kleinwaldbesitzer in NRW<br />
stehen vor großen Herausforderungen. Das Online-Portal<br />
www.waldnews.de richtet sich genau an sie. Es liefert<br />
Hintergründe sowie konkreten Rat zu Waldbau, Förderung,<br />
Holzverkauf sowie Recht und Steuern. Es gibt Antworten auf<br />
typische Fragen wie: Bin ich als Selbstwerber versichert?<br />
Oder: Muss es beim Brennholz immer Fichte sein? Ein<br />
14-täglicher Newsletter ergänzt die Website. Zum Start ist<br />
der Zugang zur Website zwei Monate kostenlos, dann kostet<br />
das Abo 2,95 €/Monat. www.waldnews.de<br />
MATSCH! Alles für kleine<br />
Landentdecker<br />
Das Wissen über Zusammenhänge<br />
in der Natur und die Produktion<br />
von Nahrungsmitteln ist in den vergangenen<br />
Jahren in den Hintergrund<br />
gerückt. Dabei ist es unsere Lebensgrundlage.<br />
Das Kindermagazin<br />
MATSCH! will diese Wissenslücke schließen. Das 44-seitige<br />
Heft erscheint monatlich. Es richtet sich an alle Kinder ab 5<br />
Jahren – sowohl vom Land als auch aus der Stadt. Inhaltlich<br />
geht es um Umwelt, Natur, Wald, Landwirtschaft sowie<br />
Ernährung. Die vergangenen <strong>Ausgabe</strong>n zeigten unter anderem,<br />
wie wichtig Honigbienen sind und warum Schafe auf<br />
Deichen grasen. Im Heft gibt es einen Mix aus Geschichten<br />
zum Lesen oder Vorlesen, Rätseln und Anleitungen zum<br />
Selbermachen. Textlich und grafisch gut aufbereitet versucht<br />
MATSCH!, die jungen Leserinnen und Leser für diese<br />
Themen zu begeistern. Das Jahresabo mit zwölf <strong>Ausgabe</strong>n<br />
kostet 36 €.<br />
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Der digitale Brief vom Land fürs Land.<br />
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MATSCH! ist das neue Kindermagazin<br />
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Bei uns gibt es Kartoffeln statt Konfetti und Esel statt<br />
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gibt es jeden Monat viel zu entdecken.<br />
Kommt mit uns auf Entdeckertour!<br />
54<br />
Landwirtschaftsverlag GmbH, Hülsebrockstr. 2-8,<br />
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55
Wer wird der<br />
1.<br />
Sauerländer<br />
Grillmeister?<br />
Event-Premiere am 20. und 21. August auf dem Gutshof Original in Sundern<br />
Grillen? Ist nicht einfach nur Essen zubereiten! Grillen ist Leidenschaft, Genuss, Lebensfreude und<br />
Geselligkeit! Wer wirklich grillt, der zelebriert es. Und genau darauf kommt es bei der „1. Sauerland<br />
Grill Meisterschaft“ an. Die Premiere steigt am 20. und 21. August auf dem Gutshof Original in<br />
Sundern. Und alle potentiellen Grillmeister können mitmachen!<br />
© Ralf Litera<br />
ie Idee, diese außergewöhnliche Challenge ins Leben zu<br />
rufen, hatte eine kleine Gruppe von Grill- und Genussfans<br />
mit Wurzeln im Sauerland. Zu dieser Gruppe gehören unter<br />
anderem Rinderzüchter, Metzger, Griller, BBQer, Vertriebler sowie<br />
Grillhändler, Profi- und Hobbyköche. Alle sind leidenschaftliche Grill-<br />
Fans und möchten diese Leidenschaft mit möglichst vielen Sauerländern<br />
teilen. So ist das Projekt entstanden, bei dem im Rahmen eines<br />
Hoffestes ein Grill-Wettbewerb gestartet wird. Wer also die Grillzange<br />
perfekt im Griff hat und auf saftiges Steak steht, der sollte sich rasch<br />
anmelden. Ob im Team oder solo, ist dabei völlig egal. Der Spaß ist<br />
garantiert.<br />
3 Herausforderungen: Steak-Contest, Sauerländer<br />
Burger und Schmorgericht<br />
Im Mittelpunkt des Events unter der Schirmherrschaft der im Jahr<br />
2013 in den USA gegründeten Steak Cookoff Association (SCA) steht<br />
der Steak-Wettbewerb. Zudem wird an den zwei Tagen der beste<br />
Sauerländer Burger mit Burger-Patties vom hofeigenen Premium-Rind<br />
gesucht. Zu guter Letzt gilt es am Sonntag, ein Schmorgericht aus dem<br />
so genannten Dutch Oven (Gusstopf) herzustellen. Ob Fisch, Rind,<br />
Schwein, Wild, vegan oder vegetarisch, spielt dabei keine Rolle. Einzige<br />
Voraussetzung bei der Zubereitung des Schmorgerichts: Es muss das<br />
Grevensteiner Landbier Verwendung finden. Eine fachkundige Jury<br />
schaut an beiden Tagen genau hin, bewertet unter anderem Optik,<br />
Geschmack und Gar-Grad des Grillguts. Wer an allen drei Wettbewerben<br />
teilnimmt, hat die Chance, zum 1. Sauerländer Grillmeister gekürt zu<br />
werden.<br />
Wer sich dem Wettbewerb stellt, sollte den eigenen Grill, das passende<br />
Werkzeug wie Messer und Grillzange, einen Tisch, Stuhl und Zelt<br />
sowie Stromkabel, Kühlung, Feuerlöscher, Verbandsmaterial,<br />
Beleuchtung und Löschdecke mitbringen. Das Fleisch stellen die<br />
Veranstalter, um Chancengleichheit zu wahren. Der Gutshof Original<br />
bietet das perfekte Ambiente, wird dort doch die seltene Rasse der<br />
Zwergzebus gezüchtet. Auch das Rahmenprogramm auf dem Hof<br />
kann sich absolut sehen lassen: Grillvorführungen, Hofführungen bei<br />
den Zwergzebus, Verkauf und Beratung von Grills und Grillzubehör,<br />
gutes Essen, natürlich vom Grill von der eigens angereisten Beef und<br />
Meat BBQ-Ranch aus Werl, für große und kleine Gäste sowie erfrischende<br />
Getränke und Musik. Hobby-Grillmeister dürfen sich auf Jens<br />
Vaassen freuen. Der Mannschafts-Koch und Ernährungs-Coach des<br />
SV Werder Bremen ist absoluter Fan des Gutshofes sowie der Zwergzebus<br />
und hat sein Kommen zugesagt.<br />
Anmeldungen online möglich<br />
Text: Ralf Hermann<br />
Also, nichts wie ran an die Grillzange und teilnehmen. Anmeldungen<br />
sind möglich über die Facebook-Seite www.facebook.com/sauerlandgrillmeisterschaft.<br />
Dort gibt es auch alle weiteren Infos und Kontaktadressen.<br />
Wer mehr über den Hof Original und die Rinderzucht wissen<br />
möchte, findet viele Details im Web unter www.zwergzebu.com!<br />
56 57
Wir sind davon überzeugt,<br />
dass das helle Pülleken den<br />
Menschen auch weiterhin<br />
ein Gefühl von Unbeschwertheit<br />
und Unbefangenheit<br />
nach Hause bringen wird.<br />
Dr. Volker Kuhl<br />
Sympathieträger:<br />
Veltins will<br />
Pülleken-Erfolg<br />
<strong>2022</strong> ausbauen<br />
Das Pülleken in der handlichen<br />
Drittel-Liter-Flasche in<br />
Euro-Flaschen-Optik mit dem<br />
tänzelnden Harlekin auf dem<br />
impulsstarken Etikett ist in<br />
wenigen Monaten zu einem<br />
Sympathieträger für einen<br />
neuen Biergeschmack und für<br />
eine neue Marke mit regionaler<br />
Prägung geworden.<br />
Das noch junge Produkt der Brauerei C. & A. Veltins nimmt<br />
gerade einen erfreulichen Erfolgsweg und übertraf mit einem<br />
Ausstoß von über 200.000 hl im Geschäftsjahr 2021 alle<br />
Erwartungen. An diesen Erfolg wird die Brauerei C. & A.<br />
Veltins im Jahr <strong>2022</strong> weiter anknüpfen, immerhin ist das<br />
Pülleken die erfolgreichste Einführung in der Geschichte des<br />
Grevensteiner Familienunternehmens. Nie zuvor konnte ein<br />
Neuprodukt der Premium-Brauerei innerhalb von so kurzer<br />
Marktpräsenz und dazu noch unter hartem Wettbewerbsdruck<br />
im Handel so überzeugend wirken. „Sowohl der rasche<br />
Distributionsaufbau als auch die Wiederkäufe der Verbraucher<br />
beweisen die hohe Sympathie und lassen eine weiter steigende<br />
Nachfrage erwarten. Als Veltins-Antwort auf die Frage nach<br />
einem unbeschwerten Biergenuss in schwieriger Zeit konnte<br />
das junge Produkt ein deutliches Markenstatement setzen“,<br />
sagt Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der<br />
Brauerei C. & A. Veltins. „Es war die richtige Entscheidung,<br />
mit einem innovativen Produkt- und Markenkonzept den<br />
Sortentrend des Hellen völlig neu zu interpretieren.“ Das<br />
Pülleken schafft eine deutliche Differenzierung zur weißblauen<br />
Sortenfolklore, die dem Verbraucher wenig<br />
Orientierung bietet.<br />
Das Konzept des Püllekens funktioniert, weil mit seiner<br />
Leichtigkeit im optischen Auftritt und dem süffigen<br />
Geschmack dem Sortencharakter des Hellen jene Schubkraft<br />
gegeben wurde, die einen raschen Markterfolg als Grundvoraussetzung<br />
erst möglich macht. „Diesen Schwung nehmen<br />
wir mit in den <strong>Sommer</strong> <strong>2022</strong> und werden die Distribution<br />
weiter ausbauen. Wir sind davon überzeugt, dass das helle<br />
Pülleken den Menschen auch weiterhin ein Gefühl von<br />
Unbeschwertheit und Unbefangenheit nach Hause bringen<br />
wird und dabei genau den richtigen Ton in der Ansprache<br />
und den passenden Geschmack in Sachen Genuss trifft“, so<br />
Dr. Volker Kuhl.<br />
58<br />
59
FRISCHE KOMMT<br />
SELTEN ALLEIN.<br />
Leidenschaft ist, was uns verbindet.<br />
Frisches VELTINS.<br />
Olper Kultursommer <strong>2022</strong><br />
Sonntag | 7. August <strong>2022</strong> | <strong>16</strong>:00 Uhr | Stadtpark Olpe | Eintritt frei | ticketlos<br />
DÉJÀ VU - CHANSONS, FRENCH-POP & JAZZ<br />
Auf geht´s zum Picknick-Konzert im Stadtpark: Bringen Sie Snacks, Getränke, eine Decke und gute Laune<br />
mit! Denn es wird gemütlich. Beim dritten Picknick-Konzert nimmt Déjà Vu Sie mit auf eine Reise durch<br />
die schillernde Welt der Chanson-, French-Pop- und Jazz-Geschichte(n). Mit viel Charme verschmelzen<br />
die Melodien und Texte zu einem bunten Abend voller Leben, Emotionen und Esprit. Ein Programm<br />
über schreiende Liebe, Eifersucht, Schmerz, Hoffnung und Schicksale.<br />
Copyright: Hagen Wolf<br />
Die Interpretationen der Chansons von Edith Piaf, France Gall, Francoise Hardy, Serge Gainsbourg,<br />
George Brassens, Charles Aznavour bis Alizée, Stereo Total u.v.m. werden begeistern und mitten<br />
ins Herz treffen.<br />
Fisch Jakob Rezept<br />
Sonntag | 14. August <strong>2022</strong> | <strong>16</strong>:00 Uhr | Kirchplatz St. Martinus Olpe<br />
MUSIKALISCHES ERZÄHL-PICKNICK<br />
Sie erzählt frei, lebendig und wortgewandt, sodass die Figuren in der Fantasie der Zuhörer zu leben<br />
beginnen. Mit ausdrucksstarker Stimme verleiht Petra Griese dem geschriebenen Wort Gestalt und<br />
nimmt ihre Zuhörer mit auf die Reise an fantastische Orte und in faszinierende Zeiten. Dabei schöpft sie<br />
aus ihrem umfangreichen Repertoire aus alten Märchen und neuen Geschichten. Begleitet wird Petra<br />
Griese von dem Paderborner Duo „Einfach schön“ (Andrea Briechle und Flo Krapoth). Mit Nyckelharpa,<br />
Handpan und vielerlei ungewöhnlichen Klanginstrumenten weben die beiden passionierten Musiker<br />
einen klang- und stimmungsvollen Rahmen um die Geschichten. Traditionelle Melodien aus allerlei<br />
Kulturen werden mit frei improvisierten Klängen versetzt. Unterhaltung, die inspiriert.<br />
Eintrittspreis: 12,00 Euro | 50% Rabatt für Schüler & Studenten<br />
Copyright: Petra Griese<br />
22950FS2205<br />
August <strong>2022</strong> | 19:00 Uhr | Marktplatz Olpe | Eintritt frei | ticketlos<br />
DONNERSTAGS AUF DEM MARKTPLATZ<br />
04. August MEN IN BLECH - mehr als nur eine Band Brass-Band<br />
11. August ROXETTE TRIBUTE SHOW Hits der 80er und 90er Jahre<br />
18. August THE BLACK BYRDS Beat & Sixties<br />
25. August HÖRGERÄT - das Rockkonzert Deutsch-Rock-Band<br />
Copyright: Men in Blech<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
46<br />
Ticket-Service: Rufen Sie uns an unter 02761 83-1299,<br />
schicken Sie uns eine Email an kultur@olpe.de oder informieren Sie sich im Internet unter<br />
Kulturabteilung der<br />
60 www.olpe.de. Unser Veranstaltungskalender hält alle Details für Sie bereit.<br />
Kreisstadt Olpe61
10 TAGE<br />
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MEILERTAGE <strong>2022</strong><br />
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12.-21. AUGUST <strong>2022</strong><br />
Osterkopp Waterpoote<br />
VERANSTALTER: Osterfeuerverein Attendorn e.V.<br />
SCHIRMHERR: Jochen Ritter MdL<br />
Ausstellungsdauer<br />
18. Juni - Dezember <strong>2022</strong><br />
Alter Markt 1 · 57439 Attendorn ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag bis Freitag 11 – 18 Uhr<br />
Tel. 02722 3711<br />
Samstag 11 – 15 Uhr<br />
info@suedsauerlandmuseum.de<br />
Sonntag 13 – 18 Uhr<br />
(Führungen nach Vereinbarung)<br />
62 63<br />
www.suedsauerlandmuseum.de
Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
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Jürgen B. Hausmann<br />
Das Jubiläumsprogramm<br />
WIRTSCHAFT<br />
22<br />
08<br />
02<br />
09<br />
22<br />
10<br />
BRAUCHTUM<br />
PROGRAMM<br />
STADTHALLE ATTENDORN<br />
Dr. Mark Benecke –<br />
„Bakterien, Gerüche und Leichen“<br />
Jubiläumskonzert<br />
Philharmonie Südwestfalen<br />
DAPHNE Deluxe –<br />
Comedy in Hülle und Fülle<br />
HINWEIS: Aufgrund der aktuellen Situation kann es<br />
zu kurzfristigen Absagen oder Verlegungen kommen!<br />
Tickets erhältlich:<br />
www.tickets.attendorn.de · Rathaus Attendorn<br />
© Simona Bednarek<br />
27 +<br />
08 28<br />
08<br />
19<br />
10<br />
7. Attendorner Energiemesse<br />
Jürgen B.<br />
Hausmann -<br />
Jubiläumsprogramm: „Jung,<br />
wat biste jroß jeworden!“<br />
03<br />
11<br />
© Sven Schomburg<br />
Marc Weide –<br />
„Kann man davon leben???“<br />
21<br />
10<br />
04<br />
11<br />
NATUR<br />
© arsdigital, adobestock<br />
KASALLA – Live <strong>2022</strong><br />
Rüdiger Hoffmann –<br />
Best Of<br />
Informationen zu allen Veranstaltungen<br />
www.stadthalle-attendorn.de<br />
Seit 20 Jahren begeistert Jürgen B. Hausmann nun schon mit<br />
seinem wunderbaren Kabarett „direkt von vor der Haustür“.<br />
Das möchte der Kabarettist natürlich auch mit dem Publikum feiern<br />
– mit seinem Jubiläumsprogramm „Jung, wat biste jroß jeworden!“.<br />
Herrlich überdreht und doch wie aus dem Leben gegriffen<br />
– Hausmann hat seine Beobachtungen und Erfahrungen wieder<br />
einmal in urkomische Anekdoten verpackt. Sein Kabarett entspringt<br />
direkt den Wohnzimmern, Vereinsheimen und Hobbymärkten<br />
unseres Landes, seine Figuren stammen aus der Familie, von<br />
nebenan oder laufen ihm zufällig über den Weg. Und die Reaktionen<br />
im Publikum offenbaren, dass sich wohl der ein oder andere<br />
wiedererkennt ...<br />
Gerade darin liegt die große Stärke von Jürgen B. Hausmann. Denn<br />
dank seiner ausgezeichneten Beobachtungsgabe und seines<br />
Gespürs für Komik verwandelt der Kabarettist alltägliche Situationen<br />
und Menschen wie Du und ich in treffsichere, amüsante<br />
Geschichten und echte Originale. Oder verarbeitet sie in seinen<br />
Kasalla<br />
Mir sin eins<br />
2011 haben fünf junge Musiker beschlossen, die Liebe zu ihrer<br />
Heimatstadt Köln gemeinsam zu feiern. Herausgekommen sind<br />
neue kölsche Töne unter dem Motto „Alles kann, Kölsch muss!“.<br />
Witzig, originell, vielseitig, kraftvoll, handgemacht, mitreißend<br />
und immer mit Spaß an der Unterhaltung – so stürmen Bastian<br />
Campmann, Flo Peil, Sebi Wagner, Nils Plum und Rene Schwiers<br />
seitdem die Bühnen und die Charts gleichermaßen. Und das nicht<br />
nur zur Karnevalszeit!<br />
Schon die Debüt-CD wurde 2012 als „das Beste, was seit Jahren an<br />
kölscher Musik auf CD gepresst worden ist“ gelobt. Völlig zu Recht,<br />
denn musikalisch lassen sich Kasalla nicht eingrenzen. Ob rockig,<br />
poppig, swingend, groovend oder auch jet för et Hätz – alles ist<br />
erlaubt, Hauptsache op Kölsch. Auch die CD „Us der Stadt met K“<br />
bietet die ganze musikalische Bandbreite, die die Fans so lieben.<br />
Funkige Klänge bei der Geschichte der „Ihrestroßefääjer“, Swing<br />
bei „Nit de janze Wohrheit“ oder ein klassisches Krätzchen, der<br />
„Millionär“, wechseln sich mit den unverkennbaren Rockwurzeln<br />
der fünf Jungs ab.<br />
„Wir wollen einfach immer weiter, immer mehr ausprobieren. Das<br />
treibt uns an. Ob im <strong>Sommer</strong> auf eigenen Konzerten oder in den<br />
Sälen während der Karnevalszeit. Das Wort Grenze gibt es nicht in<br />
herrlichen Gesangsnummern, bei denen ihn sein langjähriger<br />
musikalischer Partner Harald Claßen unterstützt.<br />
unserem Wortschatz!“, so Bassist Sebi Wagner. In Köln sind sie<br />
längst weltbekannt, in der restlichen Welt hört man auch immer<br />
mehr von ihnen. Ihr Album „Us der Stadt met K“ erreichte Anfang<br />
2015 Platz 12 der deutschen Album-Charts. Im Herbst 2017<br />
erschien das Album „Mer sin Eins“, mit dem Kasalla erstmals eine<br />
Top-Ten-Platzierung in den deutschen Albumcharts erreichten.<br />
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Impressum<br />
Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722/9265-0<br />
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Herausgeber:<br />
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Druck:<br />
Titelfoto:<br />
Bildoptimierung:<br />
Redaktion/Fotografie:<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />
Michaela Kozik<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Birgit Engel<br />
Björn Bernhardt<br />
Birgit Engel, Björn Bernhardt, Silke Clemens, freepik,<br />
shutterstock, Adobe Stock sowie Fotonachweise am Bild.<br />
Auflage: 7.500<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint im November <strong>2022</strong><br />
Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir auf<br />
mehrgeschlechtliche Schreibweisen.<br />
Aus Liebe<br />
zur Heimat<br />
geben wir<br />
alles!<br />
Gisbert Scheffer<br />
Arnsberg . Sundern<br />
Nikola Greitemann<br />
NRW<br />
Attendorn<br />
Olpe<br />
Drolshagen<br />
Wenden<br />
Markus Frey<br />
Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
Kirchhundem . Lennestadt . Finnentrop<br />
Magazine erscheinen<br />
in diesen Regionen<br />
Arnsberg<br />
Sundern<br />
Kirchhundem<br />
Lennestadt<br />
Finnentrop<br />
Pascal Möhrke<br />
Winterberg . Hallenberg . Medebach<br />
Lennert Krüger<br />
Winterberg . Hallenberg . Medebach<br />
Winterberg<br />
Hallenberg<br />
Medebach<br />
Das ist unsere<br />
N atur.<br />
Und das ist ihr<br />
Bier.<br />
Mit Felsquellwasser ® gebraut.<br />
Björn Bernhardt [Foto]<br />
Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot • Krombacher Privatbrauerei<br />
57223 Krombach • Am Rothaargebirge • www.krombacher.de<br />
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Martin Pursian<br />
m.pursian@heimatliebe-magazin.de<br />
Telefon: 02722/656648<br />
Mobil: 0173/2713677<br />
Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl<br />
einer ganzen Region. Es vereint<br />
das Dorf, die Stadt, zeigt Menschen,<br />
Vereine, Unternehmen:<br />
alle miteinander.<br />
Heimatliebe erzählt Geschichten<br />
mit Hingabe, Lust und Laune und<br />
präsentiert Heimat zeitgemäß und<br />
lebenswert. Das Print-Magazin erscheint<br />
dreimal jährlich in regional<br />
zugeordneten <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
Viele weitere Informationen täglich<br />
aktuell auf:<br />
www.heimatliebe-magazin.de<br />
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