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phpro – Prozesstechnik für die Pharmaindustrie 02.2022

Die Fachzeitschrift phpro - Prozesstechnik für die Pharmaindustrie berichtet über Anlagen, Apparate und Komponenten im Hygienic Design für die Pharmaindustrie. Weitere Themen sind Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik sowie die Verpackungstechnik und die Serialisierung von Medikamenten. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch die Themen Validierung, Management und Dienstleistung.

Die Fachzeitschrift phpro - Prozesstechnik für die Pharmaindustrie berichtet über Anlagen, Apparate und Komponenten im Hygienic Design für die Pharmaindustrie. Weitere Themen sind Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik sowie die Verpackungstechnik und die Serialisierung von Medikamenten. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch die Themen Validierung, Management und Dienstleistung.

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<strong>phpro</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Bilder: Uhlmann<br />

Das Parenteral Tray Center PTC 200 verarbeitet nachhaltige Kartonverpackungen, Karton- und Kunststofftrays<br />

Nachhaltige Verpackungen <strong>für</strong> Pharmazeutika<br />

Recycelbarkeit ist ein<br />

wesentlicher Faktor<br />

Bisher waren konventionelle Mehrstoffverpackungen in Sachen Kosten, Prozess -<br />

sicherheit und Benutzerfreundlichkeit kaum zu schlagen. Mit Plastiksteuern und<br />

ähnlichen Konzepten soll in den EU-Staaten in naher Zukunft <strong>die</strong> Menge an nichtrecycelbarem<br />

Kunststoffabfall deutlich reduziert werden. Nun arbeiten Unternehmen<br />

mit Hochdruck an nachhaltigen Verpackungen <strong>für</strong> pharmazeutische Produkte.<br />

Plastikmüll hat sich zu einem Symbolbild<br />

der Umwelt- und Klimakrise entwickelt.<br />

Deswegen setzen viele Unternehmen auch<br />

aus Marketinggründen auf Verpackungen,<br />

<strong>die</strong> den Kunden Nachhaltigkeit kommunizieren<br />

sollen. Papierbasierte, einfach zu recycelnde<br />

Verpackungen rücken so in den<br />

Fokus. Aufgrund der hohen Anforderungen,<br />

<strong>die</strong> an <strong>die</strong> Verpackungen pharmazeutischer<br />

Produkte gestellt werden, sind reine<br />

Papierverpackungen hier bisher meist nur<br />

als Sekundärverpackungen, z. B. als Faltschachtel<br />

oder als Tray, möglich. Aktuell arbeiten<br />

Verpackungsspezialisten wie Uhlmann<br />

Pac-Systeme intensiv an Lösungen<br />

<strong>für</strong> sensible Produkte, <strong>die</strong> sicher vor äußerlichen<br />

Einflüssen wie Wasserdampf geschützt<br />

werden müssen, zum Beispiel an<br />

Papierblistern. Einiges ist davon bereits<br />

marktreif, weitere Alternativen werden sicherlich<br />

in den nächsten Jahren dazukommen.<br />

Aber auch wenn reine Papierlösungen<br />

einen hohen Recyclingfaktor haben, stehen<br />

sie bei anderen Nachhaltigkeitsaspekten<br />

nicht immer besser da als Kunststoffe: So<br />

sind der Wasser- und Landverbrauch, <strong>die</strong><br />

Luftverschmutzung (z. B. Feinstaub) sowie<br />

der Einsatz von Bleichmitteln und anderen<br />

Chemikalien bei der Erzeugung von Papier<br />

und Kartonagen ausschlaggebende Faktoren<br />

bei deren Nachhaltigkeitsbewertung, genauso<br />

wie ökologische und soziale Aspekte wie<br />

<strong>die</strong> Auswirkungen von Holzplantagen auf<br />

<strong>die</strong> Biodiversität einer Region sowie auf <strong>die</strong><br />

ökonomische Situation ihrer Bewohner. Nur<br />

als nachhaltig zertifiziertes Papier trägt zur<br />

positiven Klima- und Ökobilanz einer Verpackung<br />

bei.<br />

Die Möglichkeiten nachhaltigen Verpackens<br />

mit Kunststoffen werden dagegen oft unterschätzt.<br />

Denn Kunststoffe bieten mittlerweile<br />

vielfältige Möglichkeiten, sehr gute Barriereeigenschaften<br />

und Prozesssicherheit vor<br />

allem bei der Verpackung sensibler Produkte<br />

wie Parenteralia mit hohem Nachhaltigkeitswert<br />

zu verbinden. Durch den Einsatz<br />

von Einstoff-Verpackungslösungen, wie sie<br />

beispielsweise von Uhlmann Pac-Systeme<br />

<strong>für</strong> Mono-PP-Material schon angeboten<br />

werden, ist eine hohe Recyclingfähigkeit<br />

gegeben. Auch hier sind bereits weitere Lösungen<br />

in der Pipeline, zum Beispiel <strong>für</strong><br />

Mono-HDPE-Verpackungen.<br />

Regulatorische Vorgaben<br />

Die starke Fokussierung auf <strong>die</strong> Verpackung<br />

resultiert auch aus der Unsicherheit, was<br />

42 <strong>phpro</strong> 02-2022

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