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LEBENSZEICHEN / 135 / SOMMER 2022

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Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

Lebenszeichen<br />

Zeitschrift der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA)<br />

Gemeinsam mit der Bewegung »Rettet das ungeborene Leben«<br />

»Ich hoffe, dass jede<br />

Frau auf ihr Herz hört«<br />

Es ist mir egal, was alle anderen sagen. Es ist mein Kind,<br />

ich schaffe das und weiß, dass ich nicht alleine bin.<br />

An einem Morgen im September 2021 fiel<br />

mir auf, dass meine Periode zwei Wochen<br />

überfällig war. Ich hatte kürzlich eine<br />

Mandeloperation gehabt, also erklärte ich<br />

es mir damit. An Schwangerschaft dachte<br />

ich überhaupt nicht, schließlich nehme ich<br />

die Pille. Ich bin keine Frau, die ungewollt<br />

schwanger wird. So etwas passiert mir<br />

nicht. Trotzdem machte ich einen Test.<br />

Nur zur Beruhigung. Er würde natürlich<br />

negativ ausfallen.<br />

Innerhalb von Sekunden war deutlich zu<br />

erkennen: schwanger. Mein Herz blieb stehen.<br />

Ungläubig starrte ich auf die Anzeige.<br />

Wie konnte das passieren? Ich lief ins<br />

Schlafzimmer und schrie meinen Freund<br />

entsetzt an: »Der Test ist positiv, ich bin<br />

schwanger!« Er starrte mich an: »Du<br />

nimmst mich auf den Arm!« Dann begriff<br />

er, dass es kein Scherz war. Wir redeten darüber,<br />

was wir machen sollen, ob wir über-<br />

» Fortsetzung auf Seite 3<br />

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Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

EDITORIAL<br />

Liebe Mitglieder der ALfA<br />

und Freunde des Lebensrechts!<br />

Als ich Anfang Mai die Bundestagsreden zum § 219a verfolgte,<br />

kam ich aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Dass<br />

die Ampelkoalition die Werbung für vorgeburtliche Kindstötung<br />

erlauben würde, war absehbar. Dass aber ein Bundesjustizminister<br />

dermaßen großzügig mit der Wahrheit<br />

umgehen würde, war schon erschütternd. Selbst der alte<br />

DDR-Begriff von Abtreibung als einer Unterbrechung der<br />

Schwangerschaft tauchte in seinem Beitrag auf. Die Werbung<br />

für Abtreibung – auch von ihm fälschlich als »Information«<br />

bezeichnet – müsse erlaubt werden, um den »Fake-News-Schleudern«<br />

beizukommen, die im Internet jeden<br />

»Unsinn über Schwangerschaftsabbrüche« verbreiteten.<br />

Wir sehen: Die Bundesregierung rüstet verbal auf im Kampf<br />

gegen diejenigen, die sich schützend vor das ungeborene<br />

Leben stellen.<br />

Die ALfA hat sich für diesen Kampf neu formiert. Am 21.<br />

Mai wählten die Delegierten einen neuen Bundesvorstand.<br />

Mit viel Applaus und großer Dankbarkeit verabschiedeten<br />

Vorstand und Delegierte den bisherigen Schatzmeister<br />

Hans-Peter Reiche, der weit mehr als nur die Finanzen der<br />

ALfA verwaltet hatte, sich aber nun anderen ehrenamtlichen<br />

Aufgaben intensiver widmen möchte, sowie seine<br />

Frau Sieglinde, die seit vielen Jahren im Vorstand der ALfA<br />

aktiv war. Ihnen wird sie durch die von ihr gestalteten<br />

ALfA-Kunstkarten und Kalender bekannt sein. Lesen Sie<br />

den vollständigen Bericht zur Mitgliederversammlung und<br />

BDV auf S. 6.<br />

so die Warnung an die<br />

Adresse der jungen Frau,<br />

die Beistand und Unterstützung<br />

erhofft hatte.<br />

Auch hierzu kann ich<br />

nur den Kopf schütteln.<br />

Aus Ziegeln baut man<br />

Häuser, aber erst das Lachen<br />

eines Kindes macht<br />

daraus ein Heim – so ein<br />

irisches Sprichwort. Es<br />

ist unsere Aufgabe, in<br />

einer zusehends lebensfeindlichen<br />

Welt dafür zu<br />

sorgen, dass so oft wie<br />

nur möglich ein Kinderlachen<br />

dort einziehen<br />

kann, wo zuvor Verzweiflung über eine ungeplante Schwangerschaft<br />

herrschte. Wie vielfältig unser Einsatz hierfür ist,<br />

zeigt unser Jahresbericht, den wir diesmal zusätzlich in<br />

schriftlicher Form vorlegen – bitte bestellen Sie ihn!<br />

Ihnen allen danken wir von Herzen, dass Sie es uns ermöglichen,<br />

unseren Aufgaben gerecht zu werden.<br />

Ihre<br />

Cornelia Kaminski<br />

Bundesvorsitzende der ALfA<br />

Wir sind dankbar, dass sich so viele junge Menschen bereit<br />

erklärt haben, bei der ALfA mitzuarbeiten. Aufgaben und<br />

Ideen gibt es genug: Unsere Terminliste ist gut gefüllt, das<br />

Projekt »Schattenkind« nimmt Fahrt auf, die neue Initiative<br />

»Seelsorge für das Leben« wurde erfolgreich gegründet<br />

und hat mit Bischof em. Algermissen einen herausragenden<br />

Ersten Vorsitzenden. Beide Initiativen nehmen Menschen<br />

in den Blick, die sich in Krisensituationen befinden.<br />

Wie schnell eine solche Krise selbst dann entstehen kann,<br />

wenn junge Eltern zunächst einmal ein »Ja« zu ihrem ungeborenen<br />

Kind gefunden haben, zeigt die Titelgeschichte.<br />

»Wenn du das Kind bekommst, ist dein Leben vorbei«,<br />

Cornelia Kaminski<br />

Bundesvorsitzende der ALfA<br />

» mehr erfahren<br />

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Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

Eine unerwartete Schwangerschaft ist eine Herausforderung. Aber wer sie annimmt, wird auch stets belohnt.<br />

» Fortsetzung von Seite 1<br />

haupt ein Kind aufziehen können, ob<br />

es besser wäre, die Schwangerschaft zu<br />

beenden. Eigentlich war uns schnell<br />

klar, dass wir das Baby bekommen<br />

möchten. Dieser Gedanke beruhigte<br />

mich, es fühlte sich richtig an.<br />

Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt<br />

die Einzigen, die so dachten.<br />

Meine damals beste Freundin sagte:<br />

»Du kannst kein Kind kriegen, mit<br />

26 und mit dem? Was, wenn er dich<br />

sitzen lässt? Du kannst dich nicht<br />

darauf verlassen, dass er sich um das<br />

Kind kümmert.« Diese Worte verletzten<br />

mich sehr. Mein Freund und<br />

ich waren noch nicht lange zusammen,<br />

aber ich konnte mich auf ihn<br />

verlassen. Er war stets ehrlich zu mir<br />

und immer für mich da.<br />

»Es war die<br />

schwierigste<br />

Entscheidung, die<br />

ich in meinem<br />

Leben bisher<br />

treffen musste.«<br />

Die Reaktion meiner Mutter war<br />

ähnlich: »Dir ist schon klar, dass du<br />

abtreiben musst?« Ich war fassungslos.<br />

Allein der Gedanke tat mir unfassbar<br />

weh. Das ist mein Kind! Es<br />

hat schon einen Herzschlag. Da ist etwas<br />

in mir, das ich beschützen muss,<br />

ein Teil von mir. Ich kann es doch<br />

nicht töten. Meine Mutter hatte als<br />

Alleinerziehende kein einfaches Leben<br />

gehabt, viel gearbeitet, um uns<br />

eine schöne Kindheit zu ermöglichen.<br />

Aber sie hatte es doch auch geschafft.<br />

»Du machst dir dein Leben kaputt.<br />

Wenn du ein Kind bekommst, ist es<br />

vorbei, und du glaubst doch nicht,<br />

dass dein Freund bei dir bleibt? Du<br />

wirst allein dastehen! Wie willst du<br />

das schaffen?«, schrie sie mich an<br />

und ich weinte. Es war schwer für<br />

mich, damit umzugehen, weil Mama<br />

immer ein Vorbild für mich war. Ich<br />

wollte sie nie enttäuschen.<br />

Traurig fuhr ich nach Hause und<br />

machte einen Termin bei der staatlichen<br />

Schwangerschaftsberatung.<br />

» weiter auf der nächsten Seite


Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

»Vielleicht sollte ich doch abtreiben<br />

…« Das nur zu denken, fiel mir<br />

schwer. Ich hatte mich im Internet<br />

über die Methoden informiert und<br />

musste die ganze Zeit weinen.<br />

Im Internet suchte ich auch jemanden,<br />

mit dem ich reden konnte, und stieß<br />

auf die vitaL-Hilfenummer. Spontan<br />

rief ich an. Die darauf folgenden Telefonate<br />

mit der Beraterin taten mir gut,<br />

es war schön, dass jemand da war, der<br />

Hilfe anbot und mir das Gefühl gab,<br />

nicht allein zu sein. Mit ihr konnte ich<br />

über alles reden, alles loswerden. Und<br />

das war einiges …<br />

Auch bei der Beratungsstelle dauerte<br />

das Gespräch über die Schwangerschaft<br />

und den eventuellen Abbruch<br />

fast zwei Stunden. Ich bekam einen<br />

Zettel, den ich mir nicht mal genau<br />

angesehen habe. Der Berater sagte<br />

am Ende des Gesprächs, dass er viele<br />

Frauen beriete und bei mir nicht mal<br />

ein bisschen den Eindruck habe, dass<br />

ich das Baby abtreiben möchte. Er<br />

hatte Recht. Allerdings hatte ich riesige<br />

Angst, etwas falsch zu machen,<br />

Angst, dass ich es nicht schaffe, ein<br />

Kind großzuziehen.<br />

Später sagte mein Freund etwas zu<br />

mir, das ich mein Leben lang nicht<br />

vergessen werde: »Stell dir vor, wir<br />

stehen irgendwann vor Gott, wie<br />

willst du ihm das erklären? Ich weiß<br />

nicht, ob ich damit leben könnte.«<br />

Spätestens da war ich zu 100 Prozent<br />

sicher, dass ich das Kind behalte. Es<br />

ist mir egal, was die anderen sagen.<br />

Es ist mein Kind, ich schaffe das und<br />

weiß, dass ich nicht alleine bin.<br />

Es waren sehr schwere Wochen und<br />

die schwierigste Entscheidung, die<br />

ich in meinem Leben bisher treffen<br />

musste. Ich bin froh, dass ich diesen<br />

Mann an meiner Seite habe, dass ich<br />

auf mein Herz gehört habe und mich<br />

nicht von anderen Menschen habe<br />

beeinflussen lassen. Mit der Zeit hat<br />

meine Mutter meine Entscheidung<br />

akzeptiert und verstanden, dass wir<br />

zusammenbleiben wollen und für<br />

dieses Kind bereit sind. Jetzt kauft sie<br />

fleißig Sachen für ihr Enkelkind.<br />

Im Februar <strong>2022</strong> haben wir geheiratet.<br />

Ich weiß, dass mein Mann ein guter<br />

Vater sein wird. Er ist überglücklich,<br />

dass er bald einen Sohn in seinen<br />

Armen hält. Ich freue mich auf unsere<br />

ALfA mischt sich ein<br />

gemeinsame Zukunft und hoffe, dass<br />

jede Frau, die diese Entscheidung<br />

treffen muss, auf ihr Herz hört.<br />

TEXT: Anna-Lena Stricker /<br />

Melanie Host / Vera Novelli<br />

FOTOS: Alexandr Vasilyev/<br />

stock.adobe.com<br />

§ 219a StGB: ALfA kritisiert BDKJ<br />

Zu dem Beschluss der »Bundesfrauenkonferenz« des Bundes<br />

der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zur Abschaffung<br />

des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB) erklärte die<br />

Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.,<br />

Cornelia Kaminski, in Augsburg:<br />

»Wenn ›Fremdscham‹ eine sinnvolle Kategorie ist, dann ist sie hier wohl<br />

am Platz. Jedenfalls schäme ich mich als Frau, Katholikin und Lebensrechtlerin<br />

für den von der ›Bundesfrauenkonferenz‹ des BDKJ gefassten<br />

Beschluss zur Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a<br />

StGB) sprichwörtlich in Grund und Boden«, so Kaminski.<br />

Der Beschluss ist eines katholischen Jugendverbandes unwürdig und<br />

offenbart massive Wissenslücken. Weder ist der § 219a StGB unter nationalsozialistischem<br />

Terror entstanden, sondern stammt aus der Weimarer<br />

Republik, noch stellt die Offerte vorgeburtlicher Kindstötungen eine bloße<br />

»Information« dar. Vielmehr lässt die Bewerbung einer nach geltendem<br />

Recht rechtswidrigen und prinzipiell strafbaren Handlung auf den<br />

Internetseiten von Arztpraxen, Kliniken und Einrichtungen vorgeburtliche<br />

Kindstötungen wie jede andere medizinische Leistung oder Heilbehandlung<br />

erscheinen und versieht sie mit dem Anschein der Legitimität.<br />

Dies zu verhindern, ist Sinn und Zweck des § 219a StGB.<br />

Ungewollte Schwangerschaften stellen für Frauen zweifellos ein sehr<br />

ernstes Problem dar. Was sie dann jedoch am wenigsten brauchen, ist jemand,<br />

der ihnen sagt, wie er oder sie das Kind »wegmacht« und was das<br />

kostet. Was sie brauchen, sind vielmehr Personen, die ihnen stattdessen<br />

gangbare Wege aufzeigen, wie ein Leben mit einem unerwarteten Kind<br />

gelingen kann, welche Unterstützung sie von der Solidargemeinschaft<br />

erwarten dürfen und wer darüber hinaus welche Hilfestellungen anbietet.<br />

»Es ist überaus bedauerlich, dass die ›Bundesfrauenkonferenz‹ des BDKJ<br />

einen Beschluss fasst, der bis in das ›Wording‹ hinein der Diktion und dem<br />

Narrativ der Abtreibungslobby folgt. Von einem katholischen Jugendverband<br />

darf und muss hier mehr kritische Distanz erwartet werden.«<br />

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Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

Schreck mit<br />

gutem Ausgang<br />

In Oberfranken gestohlen: unser ALfA-Anhänger<br />

Seit letztem Jahr kann die ALfA einen<br />

Anhänger ihr Eigen nennen, der beim<br />

»Marsch für das Leben« in Berlin im<br />

September erstmalig vorgestellt wurde.<br />

Um uns noch bekannter zu machen,<br />

darf er auch von Privatpersonen<br />

genutzt werden. So wie kürzlich<br />

von einem Mann aus Bayern, der den<br />

gefahren worden war, gingen Vater<br />

und Sohn zurück zum Auto, das direkt<br />

vor dem beleuchteten Haus gestanden<br />

hatte, und erstarrten: Der<br />

Anhänger war weg. Ein Schock! Wer<br />

konnte nur so dreist und vor allem so<br />

naiv sein, einen derart auffälligen Gegenstand<br />

zu stehlen?<br />

Fall – der Anhänger blieb verschwunden.<br />

So blieb dem Umzugsorganisator<br />

nichts anderes übrig, als die Polizei<br />

zu kontaktieren und Anzeige zu erstatten.<br />

Vorteilhaft für die Ermittlungen<br />

war, dass zahlreiche Fotos<br />

von dem Hänger existieren,<br />

die den Beamten gleich übergeben<br />

werden konnten. Junge<br />

Leute aus dem Bekanntenkreis<br />

teilten diese Bilder außerdem<br />

mit einem Such-Aufruf in den<br />

Sozialen Medien. Sogar ein<br />

Gebetsaufruf wurde gestartet.<br />

Bereits am nächsten Tag kam<br />

die erlösende Nachricht der<br />

Polizei: Der Anhänger war unweit<br />

der tschechischen Grenze<br />

bei einem Seriendieb sichergestellt<br />

worden, völlig unversehrt.<br />

Die Erleichterung war<br />

groß.<br />

Unversehrt wurde der Anhänger mit der mobilen Pro-Life-Werbung sichergestellt<br />

Hänger für den Umzug seines Sohnes<br />

gemietet hatte. Familie und Freunde<br />

waren mit Eifer bei den Umzugsarbeiten<br />

dabei und staunten nebenbei<br />

über den großen, praktischen Stauraum.<br />

Gleichzeitig freuten sie sich<br />

darüber, dabei gleich noch Werbung<br />

für eine gute Sache zu machen.<br />

Nachdem am letzten Tag des Umzugs<br />

endlich alles in die neue Wohnung<br />

Bevor sie jedoch die Polizei verständigte,<br />

wollte die Familie zunächst<br />

alle anderen Möglichkeiten klären<br />

und griff zum Handy, um anzufragen,<br />

ob der andere Sohn den Hänger<br />

vielleicht abgeholt habe. Leider Fehlanzeige.<br />

Dessen Auto hatte auch gar<br />

keine Anhängerkupplung. Die nächste<br />

Vermutung war, dass sich Freunde<br />

oder Bekannte einen Scherz erlaubt<br />

hatten, doch auch das war nicht der<br />

Bei aller Aufregung über den<br />

Diebstahl gibt es übrigens<br />

eigentlich eher Positives zu<br />

vermelden: Die Diebe haben<br />

ungewollt Werbung für uns gemacht,<br />

denn unglaublich viele<br />

Menschen haben Bilder des Hängers<br />

mit der vitaL-Telefonnummer gesehen<br />

und geteilt. Unser Wunsch, dass<br />

der Hänger überall ein sichtbares Zeichen<br />

setzen soll, hat sich zumindest<br />

in Oberfranken nachweislich erfüllt,<br />

wenn auch auf etwas ungewöhnliche<br />

Weise ...<br />

TEXT: Melanie Host<br />

FOTO:RV Bielefeld


Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

Bewährter Vorstand<br />

mit neuem Schatzmeister<br />

Die Versammlung zeigte sich vom vielfältigen Engagement des Vereins sehr beeindruckt<br />

Bundesvorsitzenden, Prof. Dr. Holm<br />

Schneider und Martin Siegel. Auch<br />

Schriftführerin Maria Schmölzing<br />

erhielt diese große Zustimmung der<br />

Delegierten.<br />

geschäftsführenden Vorstandes: Talita<br />

Höhl, Arne Schwarck, Inga Hager,<br />

Regina Kaminski, Sepp Moosreiner,<br />

Angelika Secker, Monika Friederich<br />

und Alexandra Linder.<br />

»Und ich freue<br />

mich sehr darüber,<br />

dass junge Mitglieder<br />

Aufgaben<br />

im Vorstand<br />

übernehmen!«<br />

Bei der ALfA-Bundesdelegiertenversammlung<br />

in Fulda wurde turnusmäßig<br />

ein neuer Bundesvorstand<br />

gewählt. In der vorausgegangenen<br />

Mitgliederversammlung, zu der erstmalig<br />

eingeladen wurde, trugen die<br />

Verantwortlichen den zahlreich erschienenen<br />

ALfA-Mitgliedern und<br />

Delegierten die Rechenschaftsberichte<br />

vor: der Vorstand, die Regionalverbände,<br />

Jugend für das Leben, Ich<br />

bin Mensch, vitaL und Schattenkind.<br />

Die Versammlung zeigte sich vom<br />

vielfältigen Engagement des Vereins<br />

sehr beeindruckt. Außerdem wurde<br />

im Rahmen dieser BDV eine neue Initiative<br />

innerhalb der ALfA gegründet:<br />

Die »Seelsorge für das Leben«.<br />

Unterstützt durch zwei bischöfliche<br />

Grußworte und die Bereitschaft des<br />

Bischofs emeritus von Fulda, Heinz<br />

Josef Algermissen, den Vorsitz zu<br />

übernehmen, konnte sofort ein erster<br />

Vorstand gebildet werden.<br />

Cornelia Kaminski wurde als Bundesvorsitzende<br />

für die nächsten drei<br />

Jahre ebenso einhellig in ihrem Amt<br />

bestätigt wie die Stellvertretenden<br />

Carmen Czampiel, Cornelia Kaminski, Alexandra Weiß, Maria Schmölzing, Regina<br />

Kaminski, Martin Siegel, Monika Friederich, Arne Schwarck und Alexandra Linder<br />

Nach sechs Jahren schied Bundesschatzmeister<br />

Hans-Peter Reiche aus<br />

dem Amt aus. Neben der Schatzmeister-Tätigkeit<br />

hatte er es unternommen,<br />

der ALfA noch klarere<br />

Strukturen zu geben und Abläufe zu<br />

optimieren. Mit großem Dank wurde<br />

er von der Versammlung verabschiedet.<br />

Als Nachfolger wurde Christoph<br />

zu Stolberg gewählt.<br />

Acht Beisitzer verstärken als erweiterter<br />

Bundesvorstand die Arbeit des<br />

Die Bundesvorsitzende Cornelia Kaminski<br />

betonte in ihrem Schlusswort<br />

die Bedeutung des ehrenamtlichen<br />

Engagements und, angesichts der<br />

politischen Lage, die Wichtigkeit der<br />

Arbeit gerade im Bereich des Lebensrechts:<br />

»Und ich freue mich sehr darüber,<br />

dass junge Mitglieder Aufgaben<br />

im Vorstand übernehmen!«<br />

TEXT: Alexandra Linder<br />

FOTO: Uli Mayer<br />

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Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

Mein Praktikum bei der ALfA<br />

Ein Praktikum bei einer Lebensrechtsorganisation? Ja, so etwas ist möglich. Hier berichtet die<br />

Praktikantin Bernadette Serwe über die Einblicke, die sie dabei erhalten hat.<br />

»Wie soll ich die Zeit zwischen Schule<br />

und Studium überbrücken?« Genau<br />

als ich mir diese Frage stellte, wurden<br />

bei einem Jugendtreffen Flyer<br />

der Jugend für das Leben verteilt. So<br />

bin ich ganz unerwartet auf die Idee<br />

gestoßen, bei der Aktion Lebensrecht<br />

für Alle ein Praktikum zu machen.<br />

Auf diese Weise durfte ich innerhalb<br />

von vier Wochen einen Einblick in die<br />

vielfältigen Tätigkeiten des Vereins<br />

gewinnen.<br />

Ein besonderes Highlight war natürlich<br />

mein Besuch in der Bundesgeschäftsstelle<br />

der ALfA in Augsburg.<br />

Dort laufen unter anderem alle zentralen<br />

Informationen und alle Anfragen<br />

zusammen und Materialien<br />

Alles in allem kann ich sagen, dass es<br />

eine sehr bereichernde Zeit war. Ich<br />

habe mit so vielen lieben Menschen<br />

arbeiten dürfen und ich werde die<br />

Meine Hauptaufgabe bestand darin,<br />

ein Projekt zu organisieren. Wir haben<br />

anlässlich des Muttertages eine<br />

Social-Media-Aktion gestartet. Die<br />

Teilnehmer sollten am 8. Mai ein<br />

süßes Bild von sich mit ihrer Mama<br />

posten, das wir zuvor mit dem Spruch<br />

»Danke, Mama, für das Leben« gestaltet<br />

hatten. Dann nur noch den Instagram-Account<br />

der JfdL verlinken<br />

und so ein schönes Zeichen für den<br />

Lebensschutz setzen.<br />

Zudem habe ich einen Einblick in die<br />

ganz verschiedenen Abteilungen bekommen<br />

dürfen. Beispielsweise habe<br />

ich etwas über das Angebot und die<br />

vielen Möglichkeiten der »Patin für 9<br />

Monate« erfahren und bei vitaL habe<br />

ich gelernt, wie man eine Beratungs-<br />

E-Mail an eine Frau im Schwangerschaftskonflikt<br />

verfassen kann. An<br />

einem Tag lernte ich etwas über das<br />

Projekt »Schattenkind«. Wie spricht<br />

man am Telefon mit einer betroffenen<br />

Frau? Das Übungsgespräch war superinteressant.<br />

Instagram-Post für die Aktion der Jugend für das Leben zum Muttertag<br />

werden versandt. Süß waren natürlich<br />

die vielen selbstgestrickten Babysocken!<br />

Auch inhaltlich wurde ich bei<br />

meinem Praktikum sehr bereichert.<br />

Durch den Seven-Weeks-Kurs habe<br />

ich sehr viel Neues über das Thema<br />

Abtreibung gelernt. Damit einhergehend<br />

wurde mir gezeigt, wie man diskutiert,<br />

ohne sich selbst zur Angriffsfläche<br />

zu machen.<br />

morgendlichen Gespräche mit Carmen<br />

und Anna-Lena vermissen. Ich<br />

bin dankbar für alles, was ich in dieser<br />

Zeit gelernt habe, und weiß jetzt<br />

auch, auf welche Weise ich weiterhin<br />

im Lebensschutz aktiv sein kann.<br />

TEXT: Bernadette Serwe /<br />

Melanie Host<br />

FOTO: Jugend für das Leben


Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

Vom Schatten zum Licht<br />

Projekt »Schattenkind – Hilfe nach Abtreibung.<br />

Vom Schatten zum Licht« hilft Frauen nach Abtreibung<br />

Im Februar <strong>2022</strong> fand die erste Präsenz-Fortbildung<br />

des neuen Projektes<br />

von ALfA e.V., »Schattenkind – Hilfe<br />

nach Abtreibung. Vom Schatten zum<br />

Bei der Fortbildung: rechts ALfA-Vorsitzende<br />

Cornelia Kaminski, links »Schattenkind«-Leiterin<br />

Monika Friederich<br />

Licht«, in Künzel bei Fulda statt. Das<br />

Thema: Trauer bei Abtreibung: Was<br />

ist da anders?<br />

Wir haben uns mit den fünf Phasen<br />

der Trauer von Elisabeth Kübler-Ross<br />

beschäftigt. Zuerst will man nicht<br />

glauben, dass ein Mensch gestorben<br />

ist, man reagiert mit Wut, »Verhandlungen«,<br />

Verzweiflung und Depression.<br />

Bis man den Tod akzeptieren und<br />

trauern kann. Manche gehen aus dieser<br />

Phase sogar gestärkt hervor.<br />

Wir haben uns diese fünf Phasen im<br />

Zusammenhang mit Abtreibung angeschaut.<br />

Scham und Schuld erschweren<br />

die Trauer. Es kommt oft vor, dass<br />

man schon bei der ersten Stufe des<br />

Leugnens stehen bleibt. Man tut, als<br />

sei nichts geschehen. Aber was bewirkt<br />

das bei der Frau? Die Trauer bahnt sich<br />

andere Wege, z.B. psychosomatische.<br />

Wir können helfen: durch liebevolles<br />

Anschauen, durch wertschätzenden<br />

Umgang. Wichtig ist das Zuhören.<br />

Das, was ausgesprochen wird, kommt<br />

ans Licht und kann heilen.<br />

Weitere Informationen über unser<br />

neues Projekt: Monika Friederich,<br />

Telefon: 0162 / 37 26 763 oder E-Mail:<br />

monika.friederich@alfa-ev.de<br />

TEXT: Vera Novelli<br />

FOTO: Clemens Friederich<br />

Der ALfA-Stammtisch<br />

In den ALfA-Regionalverbänden werden nicht selten Ideen geboren, von denen die ALfA<br />

bundesweit profitiert. Manchmal ist es auch die Initiative eines Einzelnen, die auf<br />

fruchtbaren Boden fällt. So auch in diesem Fall.<br />

Der Vorsitzende des RV Bielefeld,<br />

Andreas Pegel, wünschte sich noch<br />

mehr und vor allem regelmäßig Austausch<br />

und Vernetzung unter Gleichgesinnten<br />

in der ALfA. Die Jahresveranstaltungen<br />

wie die BDV und<br />

den »Marsch für das Leben« in Berlin<br />

fand er super und wollte die Gespräche<br />

und Kontakte vertiefen. Was tun?<br />

Vielleicht konnte Maria Schmölzing<br />

helfen? Zum Telefon gegriffen, und<br />

sie hatte spontan die zündende Idee:<br />

»Andreas, schreib dein Anliegen in<br />

die RV-WhatsApp-Gruppe.« Nun,<br />

Aktivisten muss man nicht lange bitten<br />

– als hätten sie darauf gewartet,<br />

gibt es jetzt jeden zweiten Donnerstag<br />

ein Zoom-Meeting um 20:00 Uhr.<br />

Verschiedene RVs sowie vitaL und die<br />

Jugend für das Leben sind mit von der<br />

Partie, man lernt sich, wie gewünscht,<br />

besser kennen und erlebt Synergieeffekte.<br />

Viele Fragen, die noch offen im<br />

Raum standen, werden geklärt, spontane<br />

Aktionen gestartet und wichtige<br />

Informationen aus diversen Bereichen<br />

von ALfA weitergegeben. Herzliche<br />

Einladung, insbesondere an die<br />

RV-Vorsitzenden und ihre Stellvertreter,<br />

einmal hereinzuschauen! Mail<br />

an bielefeld@alfa-ev.de genügt.<br />

TEXT: Andreas Pegel / Melanie Host<br />

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Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

ALfA informiert<br />

-5,4 %<br />

Termine<br />

11. Juni <strong>2022</strong><br />

» Pro Life City Tour Bielefeld (JfdL)<br />

Mehr Informationen & Anmeldung unter:<br />

kontakt@jugendfuerdasleben.de<br />

14. Juni <strong>2022</strong><br />

» Schattenkind: Zoom-Konferenz zum Thema<br />

Abtreibungsüberlebende<br />

Mehr Informationen & Anmeldung unter:<br />

monika.friederich@alfa-ev.de<br />

21. Juni <strong>2022</strong><br />

» Vorführung des Films Unplanned mit anschließendem Gespräch<br />

Ort: Bocholt, Kinodrom<br />

Weitere Informationen unter: info@alfa-ev.de<br />

23. Juni <strong>2022</strong><br />

» Wissenswert.Lebenswert (JfdL): »Schuleinsatzschulung«<br />

Mehr Informationen & Anmeldung unter:<br />

kontakt@jugendfuerdasleben.de<br />

25. Juni <strong>2022</strong><br />

» Pro Life City Tour Augsburg (JfdL)<br />

Mehr Informationen & Anmeldung unter:<br />

kontakt@jugendfuerdasleben.de<br />

25. Juni <strong>2022</strong><br />

» Schulung für Patinnen für 9 Monate<br />

Ort: 33818 Leopoldshöhe/Bexterhagen<br />

Mehr Informationen & Anmeldung unter: brit@vita-L.de<br />

7. Juli <strong>2022</strong><br />

» Pro Life Arena – Debattierabend (JfdL)<br />

Mehr Informationen & Anmeldung unter:<br />

prolifearena@jugendfuerdasleben.de<br />

22. bis 24. Juli <strong>2022</strong><br />

» Pro Life Weekend Passau (JfdL) · Safe the date<br />

Anmeldung ab dem 3. Juni unter:<br />

kontakt@jugendfuerdasleben.de<br />

16. bis 18. September <strong>2022</strong><br />

» Pro Life Congress (JfdL)<br />

Ort: Berlin<br />

Weitere Informationen: www.alfa-ev.de/aktuelles/termine<br />

OKSANA KUZMINA/STOCK.ADOBE.COM<br />

Wiesbaden (ALfA). Die Zahl der<br />

vorgeburtlichen Kindstötungen in<br />

Deutschland ist im Jahr 2021 mit<br />

rund 94.600 gemeldeten Fällen gegenüber<br />

dem Vorjahr um 5,4 Prozent<br />

gesunken. Das gab das Statistische<br />

Bundesamt in Wiesbaden bekannt.<br />

Im Jahr 2020 war die Zahl der Abtreibungen<br />

bereits leicht um 0,9 Prozent<br />

Immer mehr Frauen sagen Ja zum Kind<br />

zurückgegangen. Wie die Behörde<br />

in einer Pressemitteilung schreibt,<br />

sei anhand der vorliegenden Daten<br />

»keine eindeutige Ursache für den<br />

stärkeren Rückgang im Jahr 2021 zu<br />

erkennen«. Demnach waren 70 Prozent<br />

der Frauen, die 2021 eine Abtreibung<br />

in Auftrag gaben, zwischen<br />

18 und 34 Jahre alt. 19 Prozent waren<br />

zwischen 35 und 39 Jahre alt. Rund<br />

acht Prozent der Frauen waren 40<br />

Jahre und älter, drei Prozent waren<br />

jünger als 18 Jahre. Rund 41 Prozent<br />

der Frauen hatten vor dem Eingriff<br />

noch kein Kind zur Welt gebracht.<br />

Im Vergleich zum Jahr 2011 (108.900<br />

Abtreibungen) sank die Zahl der<br />

vorgeburtlichen Kindstötungen im<br />

Jahr 2021 um 14.300 Fälle bzw. 13,1<br />

Prozent. Dabei sei die Zahl der Abtreibungen<br />

in der Altersgruppe der<br />

15- bis 17-Jährigen um 40,2 Prozent<br />

bzw. 1.500 Fälle zurückgegangen.<br />

Bei den 18- bis 19-Jährigen habe der<br />

Rückgang gar 41,3 Prozent bzw. 2.800<br />

Fälle betragen. Und auch bei den 20-<br />

bis 24-Jährigen sei die Zahl der vorgeburtlichen<br />

Kindstötungen um 33,8<br />

Prozent bzw. 9.200 Fälle stark gesunken.<br />

reh


Lebenszeichen · Nr. <strong>135</strong> · Sommer <strong>2022</strong><br />

Kurz & bündig<br />

Auf den Punkt gebracht: Aktuelle Nachrichten aus dem<br />

Lebensrechtskosmos<br />

Demokraten scheitern<br />

mit »Recht auf<br />

Abtreibung« im Senat<br />

Washington (ALfA). Die demokratische<br />

Partei hat bei dem Versuch,<br />

per Gesetz ein US-weites Recht auf<br />

Abtreibung festzuschreiben, im US-<br />

Senat eine krachende Niederlage<br />

erlitten. 49 Senatoren stimmten für<br />

den sogenannten Women’s Health<br />

Protection Act, der das umstrittene<br />

Logo der US-Demokraten<br />

Grundsatzurteil »Roe vs. Wade« aus<br />

dem Jahr 1973 gesetzlich verankert<br />

hätte. 51 Senatoren stimmten dagegen.<br />

Um den Gesetzesentwurf zu<br />

verabschieden, wäre eine Mehrheit<br />

von 60 Stimmen notwendig gewesen.<br />

Die 50 republikanischen Senatoren<br />

stimmten geschlossen gegen das Gesetz,<br />

von den Demokraten votierte<br />

nur der Senator aus West Virginia,<br />

Joe Manchin, dagegen. Der Gesetzesentwurf,<br />

in dem Abtreibung als ein<br />

»Menschenrecht« betrachtet wird,<br />

hätte Ärzte und auch Krankenhäuser<br />

in religiöser Trägerschaft dazu verpflichtet,<br />

Abtreibungen gegen ihren<br />

Willen vorzunehmen. reh<br />

Amazon sponsert<br />

Reisekosten bei<br />

Abtreibungen<br />

Seattle (ALfA). Der Online-Versandhändler<br />

Amazon will Mitarbeiterinnen,<br />

die ein Kind abtreiben<br />

lassen wollen und dafür Reisen von<br />

mehr als 160 Kilometer zurücklegen<br />

müssen, mit bis zu 4.000 US-Dollar<br />

unter die Arme greifen. Das berichtet<br />

die katholische Wochenzeitung<br />

»Die Tagespost« unter Berufung auf<br />

die Nachrichtenagentur »Reuters«.<br />

Demnach liege der Agentur eine entsprechende<br />

konzerninterne Bekanntmachung<br />

vor. Weiter heißt es, mit der<br />

Entscheidung folge der zweitgrößte<br />

Unterstützt Abtreibungen: Amazon<br />

privatwirtschaftliche Arbeitgeber in<br />

den USA mit Firmensitz in Seattle<br />

dem Beispiel von Konzernen wie<br />

Apple, Citigroup und Yelp. reh<br />

Supreme Court<br />

bestätigt Echtheit<br />

des geleaktes Urteils<br />

Washington (ALfA). Der durchgestochene<br />

Entwurf eines Urteils, mit<br />

dem eine Mehrheit der Richter des<br />

SUNDRY PHOTOGRAPHY/STOCK.ADOBE.COM<br />

US-Supreme-Courts sein 1973 gefälltes<br />

Urteil »Roe vs. Wade« aufheben<br />

könnte, ist echt. Das bestätigte<br />

der Oberste Gerichtshof der USA. In<br />

einem kurzen Statement, das auf der<br />

Gebäude des US-Supreme-Courts<br />

Website des Gerichtshofs veröffentlicht<br />

wurde, heißt es, bei dem von<br />

dem Internetportal »politico.com«<br />

veröffentlichten Dokument handele<br />

es sich um den Entwurf einer Urteilsbegründung,<br />

wie Richter sie untereinander<br />

verschickten. Eine endgültige<br />

Entscheidung sei jedoch noch nicht<br />

gefallen und jedes Mitglied des Gerichtshofs<br />

könne seine Position zu<br />

dem Fall noch ändern. Chief Justice<br />

John Roberts verurteilte den Vorgang<br />

scharf. Der »Leak« stelle »einen einzigartigen<br />

und unerhörten Vertrauensbruch«<br />

dar und sei »ein Affront«<br />

gegenüber dem Gericht und den<br />

Staatsdienern, die dort arbeiteten.<br />

Er habe eine Untersuchung des Falls<br />

angeordnet, so Roberts. Wer auch<br />

immer das Dokument an die Medien<br />

durchgestochen habe, wolle »die Integrität<br />

unserer Arbeit« untergraben.<br />

Er werde damit aber keinen Erfolg<br />

haben. »Die Arbeit des Gerichts wird<br />

in keiner Weise betroffen sein«, so<br />

Roberts weiter.<br />

reh<br />

10 | 11


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103/107/00385 wegen Förderung<br />

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DE85 der Volksbildung 7209 0000 0005 als 0409 gemeinnützigen<br />

90<br />

Betrag: Euro, Cent<br />

Zwecken dienend anerkannt und<br />

Verwendungszweck:<br />

nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG Euro: von der<br />

Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) ggf. Stichwort<br />

Spende Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr.<br />

6 GewStG von der Gewerbesteuer<br />

L Z / 2 / 2 2 Mitgl./Spendennr.:<br />

PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)<br />

Kontoinhaber/Zahler:<br />

befreit.<br />

PLZ:<br />

Straße:<br />

Es wird bestätigt, dass die Zuwendung<br />

Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)<br />

nur zur Förderung begünstigter<br />

Zwecke im Sinne des § 52 Abs. 2 Satz<br />

IBAN<br />

1 Nr. 7 der Abgabenordnung verwendet<br />

wird.<br />

Datum: D E<br />

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Datum<br />

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Cornelia Kaminski (V.i.S.d.P.)<br />

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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem<br />

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vierteljährlich<br />

Der Bezug ist für Mitglieder im Beitrag<br />

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