Themenheft 3/22 Swissness
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<strong>Themenheft</strong> 3 -20<strong>22</strong> EURO 3,00 CHF 4,00 ISSN 0949-3581 DR. HARNISCH VERLAg<br />
<strong>Swissness</strong><br />
Schweizer LebENsmittel im deutscheN Regal<br />
<strong>Swissness</strong>MAGAZIN<br />
20<strong>22</strong><br />
Talk mit<br />
Generalkonsul<br />
Martin Bienz<br />
MIT GrosseM Gewinnspiel<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
1
SWISSNESS<br />
2<br />
swissness
Vorwort zu swissness<br />
Wenn zwischen zwei<br />
Ländern Freundschaft besteht,<br />
floriert auch die Wirtschaft<br />
Ach, wie angenehm ist es in diesen von Gewalt<br />
und Terror geprägten Zeiten, wenn Staaten wie<br />
die Schweiz und Deutschland ein so freundschaftliches<br />
Verhältnis pflegen. Schon 1951, also nur sechs Jahre<br />
nach dem entsetzlichen Zweiten Weltkrieg und dem<br />
Niedergang der Nazi-Diktatur nahmen beide Länder<br />
wieder diplomatische Beziehungen auf. Die haben sich<br />
im Laufe der Jahre immer stärker vertieft. Die Schweiz<br />
und Deutschland verbinden ein enges und vielgestaltiges,<br />
gutnachbarschaftliches Netzwerk. Denn beide<br />
Staaten sind sich in ihren Zielsetzungen wie Wirtschafts-<br />
und Außenpolitik sehr ähnlich. Die politischen<br />
Beziehungen basieren auf einem mehr als 200 Abkommen<br />
umfassenden Vertragswerk. Jährlich finden<br />
zahlreiche bilaterale Treffen auf Minister- und hoher<br />
Beamtenebene statt. Zudem tauschen sich die Regierungen<br />
in Bern und Berlin regelmäßig über aktuelle<br />
internationale Fragen und die Zusammenarbeit mit<br />
weltweit operierenden Gremien aus. Seit 2003 besteht<br />
ferner ein enger Kontakt zwischen der schweizerischen<br />
Bundesversammlung und dem deutschen Bundestag.<br />
Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass auch<br />
die Wirtschaft zwischen den Nachbarstaaten floriert.<br />
Längst ist Deutschland der wichtigste Handelspartner<br />
der Schweiz. 2020 exportierte die Eidgenossenschaft<br />
Waren im Wert von mehr als 40 Milliarden Franken in<br />
unsere Bundesländer. Die Importe in Richtung Schweiz<br />
beliefen sich im selben Zeitraum auf etwa 49 Milliarden<br />
Franken. Das sind imposante Zahlen einer engen<br />
wirtschaftlichen Beziehung. Zudem leben etwa 96.000<br />
Schweizer Staatsangehörige in Deutschland. In der<br />
Schweiz wiederum leben und arbeiten etwa 307.000<br />
Menschen aus der Bundesrepublik.<br />
Den Deutschen ist die Schweiz außerordentlich<br />
sympathisch. Das hat viel mit der traumhaften Landschaft<br />
zu tun, den hohen Bergen, den malerischen Seen<br />
und den zumeist hübschen Städten. Berühmt ist die<br />
Schweiz selbstverständlich auch für ihre erstklassigen<br />
Lebensmittel, die im deutschen Handel stark verbreitet<br />
sind, selbst bei den Discountern. Käsespezialitäten zum<br />
Beispiel. Appenzeller, Le Gruyère und Emmentaler mit<br />
dem Schweizer Kreuz auf der Verpackung finden sich in<br />
fast allen Kühlregalen. Ebenfalls tierische Spezialitäten<br />
wie Bündner Fleisch sind bei uns stark gefragt, ganz<br />
abgesehen von den Schokoladenkreationen.<br />
Auch Zürcher Geschnetzeltes und Rösti sind hierzulande<br />
sehr beliebte Gerichte und bereichern den<br />
Speiseplan in unseren Küchen. Nach Umfragen verfügt<br />
die Schweiz in der deutschen Bevölkerung über ein<br />
ausgezeichnetes Image. Da Deutschland wichtigster<br />
ökonomischer und politischer Partner der Schweiz ist,<br />
wird dies natürlich aus Sicht der Eidgenossen als bedeutendes<br />
und erfreuliches Signal gewertet. Denn verschiedene<br />
Untersuchungen zeigen, dass Länderimages<br />
wesentlichen Einfluss auf das Kaufverhalten ausüben<br />
können. Made in Germany ist dafür ein plakatives Beispiel.<br />
Aber eben auch Made in Switzerland.<br />
Inhalt<br />
3 editorial<br />
4 schweizer Käse<br />
6 SCM: Grosses Gewinnspiel<br />
8 TALK MIT Martin Bienz<br />
10 original bündnerfleisch<br />
12 chocolat<br />
16 ricola<br />
18 lattesso<br />
19 Kuhn rikon<br />
21 das ist die<br />
Schweiz<br />
<strong>22</strong> kontrapunkt<br />
23 foodi<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
3
SWISSNESS<br />
Tradition und Handwerk<br />
prägen die<br />
Herstellung der mehr<br />
als 700 Käsesorten<br />
in kleinen Betrieben,<br />
zumeist ländlichen<br />
Regionen und in den<br />
Alpen der Schweiz.<br />
Das Ergebnis sind reine<br />
Naturprodukte, die<br />
Kenner in aller Welt zu<br />
schätzen wissen.<br />
Schweizer Käse ist<br />
und ein echter Genu<br />
K<br />
äse ist das wichtigste Exportprodukt der<br />
Schweizer Landwirtschaft. Die Schweiz ist<br />
tatsächlich ein echtes Käseland. Pro Jahr werden<br />
über 190.000 Tonnen hergestellt. Unter den Importeuren<br />
ist Deutschland der bedeutendste Abnehmer.<br />
Rund 30.000 Tonnen dieser Spitzenprodukte kommen<br />
alljährlich allein nach Deutschland und sind von<br />
Konstanz im Süden bis Flensburg im hohen Norden<br />
landesweit in Fachgeschäften und Supermärkten zu<br />
haben. Viele der Erzeugnisse tragen das Siegel AOP.<br />
Es steht für Appelation d´Origine Protégée, was geschützte<br />
Ursprungsbezeichnung bedeutet. Bei der<br />
Ausfuhr hilft die Organisation Switzerland Cheese<br />
Marketing kräftig mit. Sie bietet den Marktakteuren<br />
rund um den Schweizer Käse ihre Dienstleistungen<br />
an und versorgt Handel und Verbraucher mit wichtigen<br />
Informationen rund um die zahlreichen Spezialitäten.<br />
Die Besonderheit der Kreationen: Sie stammen nicht<br />
– wie schon angedeutet – aus industrieller Massenproduktion,<br />
sondern aus rund 600 kleineren Käsereien, die<br />
über die gesamte Eidgenossenschaft verteilt sind. Die Betriebe<br />
sind zumeist familiengeführt und verarbeiten pro<br />
Jahr rund 1,2 Millionen Tonnen Rohmilch. Im Vergleich<br />
zur großen Industrieproduktion stellen die Käsermeister<br />
– wie sie in der Schweiz genannt werden – in ihren Familienbetrieben<br />
kleine Mengen an qualitativ hochwertigem<br />
Käse her. Das heißt, sogar weltbekannte Sorten wie<br />
Appen zeller ® , Schweizer Emmentaler AOP und Le Gruyère<br />
AOP werden nicht in einer, sondern in vielen regionalen<br />
Käsereien gefertigt. Le Gruyère AOP etwa wird in mehr<br />
als 170 kleinen, überwiegend familiengeführten Dorfkäsereien<br />
in der Westschweiz in Handarbeit erzeugt. Über<br />
ein Pflichtenheft ist festgelegt, dass die Betriebe nur aus<br />
einem Umkreis von 20 Kilometern ihre Milch beziehen<br />
dürfen. Diese dezentrale Produktionsstruktur bietet zahl-<br />
4 swissness
Switzerland cheese marketing<br />
rekt auf der Alp stattfinden. Diese besonderen Spezialitäten<br />
werden daher nur im Sommer gefertigt. Dank der<br />
frischen und vielfältigen Kräuter der Alpweiden ist die<br />
Rohmilch besonders geschmackvoll und verleiht dem<br />
Alp käse sein besonders aromatisches Aroma. In manchen<br />
Alpkäsereien wird die Milch noch ganz ursprünglich<br />
über einem Holzfeuer erwärmt, das mit seinem<br />
Rauch zum unverkennbaren Geschmack beiträgt. So<br />
entstehen echte Raritäten wie Le Gruyère d'Alpage AOP<br />
oder L´Etivaz AOP. Dieser Hartkäse wird nur von etwas<br />
mehr als 100 Alpkäsereien auf einer Höhe zwischen<br />
1.000 und 2.000 Metern in den Waadländer Alpen von<br />
Mai bis Oktober gefertigt. Die nachhaltige Alpbewirtschaftung<br />
dient auch dem Erhalt der Artenvielfalt. Denn<br />
auf den Alpweiden darf nur eine klar begrenzte Zahl von<br />
Kühen grasen, so dass die Weiden auch noch nach 100<br />
Jahren Bewirtschaftung gesund und intakt sind.<br />
Der hervorragende Geschmack<br />
entsteht durch die natürliche Reifung<br />
Übrigens: Wer das Handwerk und die Geheimnisse<br />
rund um die Schweizer Käsekunst genauer kennenlernen<br />
möchte, kann die Handwerker in zahlreichen Schaukäsereien<br />
des Landes live erleben und ihnen über die Schulter<br />
direkt ins Käsekessi schauen. Käsegenießer erfahren dort<br />
aus erster Hand, wie Original Schweizer Emmentaler AOP,<br />
Appenzeller ® , Le Gruyère AOP oder Tête de Moine AOP<br />
hergestellt, gehegt und gepflegt werden. Das Schöne:<br />
Die Spezialitäten können vor Ort sogar genossen werden.<br />
Anschließend dürfen die Laibe im Käsekeller langsam<br />
reifen, denn Qualität braucht Zeit. Der Anspruch<br />
der Schweizer Käsermeister, rein natürliche Spezialitäten<br />
nach traditionellem Handwerk herzustellen,<br />
zeigt sich auch hier. Bei vielen Sorten werden die Käselaibe<br />
anfangs täglich gewendet und mit Salzwasser abgerieben.<br />
So kann sich die noch junge Rinde sozusagen<br />
als natürliche Verpackung weiterentwickeln. Zugleich<br />
wird die Reifung vorangebracht. Manche Kreationen<br />
pflegen die Käsermeister mit zusätzlichen Essenzen.<br />
Der in Deutschland am meisten gefragte Appenzeller ®<br />
genießt die regelmäßige Pflege mit der geheimnisumwobenen<br />
Kräutersulz. Das ist eine Mischung aus mehr<br />
als 25 Kräutern, Blüten, Blättern, Samen und Rinden,<br />
deren Rezeptur in einem Safe verschlossen ist, und zu<br />
der nur ganz wenige im Unternehmen Zugang haben.<br />
Sorgfältige Überwachung zugunsten<br />
einer herausragenden Qualität<br />
Neben den Käsereien im Tal<br />
gibt es viele kleine Betriebe in den<br />
Schweizer Bergen, die jährlich rund<br />
5.000 Tonnen Alpkäse kreieren. Die<br />
Bezeichnung Alpkäse ist geschützt<br />
und setzt voraus, dass Milch- und<br />
Käseproduktion auch wirklich diein<br />
reines Naturprodukt<br />
ss für den Feinschmecker<br />
reiche Vorteile. Zum einen schonen<br />
die kurzen Transportwege die Umwelt,<br />
die Rohmilch wird also kaum<br />
belastet und gelangt zügig zur Weiterverarbeitung<br />
in die Käsereien.<br />
Zum anderen werden Arbeitsplätze<br />
abseits der größeren Städte geschaffen,<br />
was zur wirtschaftlichen<br />
Stärkung des ländlichen Raums erheblich<br />
beiträgt.<br />
Nussig-würzig, cremig-fein, fruchtig-kräftig oder<br />
extra-würzig: Wer Käse mit Charakter sucht, wird unter<br />
der Vielzahl Schweizer Käsekreationen mit Sicherheit<br />
fündig. Eines der Geheimnisse für den hervorragenden<br />
Geschmack ist die natürliche Reifung.<br />
Auf langen Holzbrettern liegen Hunderte von Käselaiben<br />
Seite an Seite. Das Regal reicht bis zur Decke,<br />
die Temperaturen sind kühl. Auch wenn sich im Käsekeller<br />
gerade nichts bewegt, läuft im Verborgenen ein<br />
immens wichtiger Prozess ab, nämlich die Reifung. Sie<br />
ist eine Kunst für sich. Bevor die noch ganz jungen Käselaibe<br />
in den kühlen Käsekeller wandern, werden sie<br />
in ein Salzbad getaucht. Das Salz entzieht dem Käse<br />
Wasser und die Rinde beginnt zu entstehen. Viele Hartkäsespezialitäten<br />
baden bis zu 48 Stunden im Salzwasser,<br />
manche, wie zum Beispiel der Sbrinz AOP, sogar<br />
mindestens 15 Tage.<br />
Für eine hervorragende Qualität des Käses sind<br />
konstante Bedingungen und ein optimales Klima nötig.<br />
Die Luftfeuchtigkeit ist in den Kellern sehr hoch, und die<br />
Temperatur auf die jeweilige Sorte genau abgestimmt.<br />
Der Schweizer Emmentaler AOP mag es wärmer als andere<br />
Sorten. Das Original, das seinen Ursprung im Tal des<br />
Flusses Emme hat, wird zu Beginn der Reifung zunächst<br />
einige Wochen im warmen Gärkeller gelagert. Bei Temperaturen<br />
von 19 bis 24 Grad setzt dort die Propionsäuregärung<br />
ein, die für die kirschgroßen, weltberühmten<br />
Löcher sorgt. Sie entstehen durch Kohlensäuregas, das<br />
nicht aus dem Käseteig entweichen kann. Für einen<br />
rund 95 Kilo schweren Laib mit einem Durchmesser von<br />
80 bis 100 Zentimetern verarbeiten die Käsermeister<br />
etwa 1.200 Liter naturbelassene heimische Rohmilch.<br />
Die Umgebung sowie die Entwicklung der Käse<br />
werden im Verlauf der Reifung sogfältig überwacht,<br />
um die beste Qualität sicherzustellen. Bei der Pflege<br />
und Lagerung sind das Gespür und die Erfahrung der<br />
Käsermeister gefragt, denn jede Sorte stellt andere Anforderungen.<br />
Der Sbrinz AOP wird beispielsweise nach<br />
zwei Monaten Reifung hochkant auf offenen Regalen<br />
gelagert, so dass er von allen Seiten Feuchtigkeit an<br />
die Luft abgeben kann. Mit viel Sorgfalt werden die<br />
Laibe regelmäßig trockengerieben. Andere Kreationen<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
5
SWISSNESS<br />
wie Appenzeller ® , Le Gruyère AOP oder Tête de Moine AOP ruhen<br />
auf Tannenholzbrettern. Dieser natürliche Werkstoff kann Feuchtigkeit<br />
aufnehmen und bei Bedarf auch wieder abgeben.<br />
Je nach Käseart brauchen die Laibe unterschiedlich lange, bis<br />
sie ihren vollen Geschmack entfalten. Als Faustregel gilt: Je länger<br />
die Reife, desto intensiver der Geschmack. Für Käsefreunde lohnt<br />
es sich, die verschiedenen Reifegrade zu entdecken, die es ja bei<br />
vielen Sorten gibt. Der Appenzeller ® MILD-WÜRZIG reift mindestens<br />
drei Monate, die Variante KRÄFTIG-WÜRZIG vier bis fünf Monate.<br />
Eine besondere Delikatesse ist der nach garantiert sechs Monaten gereifte<br />
Appenzeller ® EXTRA-WÜRZIG, sowie die besondere Spezialität Edel-Würzig,<br />
die sogar mindestens 9 Monate Reifezeit bekommt.<br />
Den Schweizer Emmentaler AOP wiederum gibt es neben dem mindestens<br />
vier Monate gereiften Classic auch als Réserve mit mindestens acht<br />
Monaten Reifezeit, sowie den Emmentaler AOP URTYP, der mindestens 12<br />
Monate auf den Punkt gereift ist. Eine Besonderheit ist der Emmentaler AOP<br />
Höhlengereift, der einen Teil seiner einjährigen Reifezeit in einem Felsenkeller<br />
verbringt. Die lange Reifezeit im natürlichen Höhlenklima verleiht der Rinde<br />
eine dunkle Patina und dem Käse einen einzigartigen Geschmack.<br />
Der Le Gruyère AOP hat seinen typisch fruchtig-kräftigen Geschmack<br />
nach mindestens fünf Monaten entwickelt. Nach etwa zehn Monaten der<br />
Reifung überzeugt der Rohmilch-Hartkäse als Réserve mit einer zusätzlich<br />
würzigen Komponente am Gaumen.<br />
Welche Laibe sich für eine besonders lange Reifung eignen, wird anhand<br />
einer strengen Qualitätskontrolle ausgewählt. Die Experten riechen, schmecken<br />
und bohren in den Käselaib, um Lochung, Teig, Geschmack und das Äußere<br />
zu prüfen. Die Bewertung erfolgt über ein Punktsystem. Nur die besten<br />
Laibe mit mindestens 19 von 20 Punkten erfüllen die Voraussetzungen, sich<br />
zu lang gereiften Käsespezialitäten für echte Gourmets zu entwickeln.<br />
Ob ein Käse übrigens zu einem Schnittkäse wie Vacherin Fribourgois<br />
AOP oder einem Hartkäse wie Le Gruyère AOP wird, entscheidet sich nicht<br />
erst durch die Reifung, sondern bereits während der Herstellung. So verwenden<br />
zum Beispiel die Käsereien für Vacherin Fribourgeois AOP andere<br />
Käsekulturen als die Dorfkäsereien in der Westschweiz, die Le Gruyère AOP<br />
fertigen. Außerdem legen die Käsermeister großen Wert auf die handwerkliche<br />
Tradition und die zum Teil fast 1.000jährigen überlieferten Rezepturen.<br />
Zusätzlich verleiht die frische Milch, die aus der Umgebung der Käsereien<br />
stammt, regionaltypische Geschmacksnoten.<br />
Wer beim Einkauf an der Käsetheke zu Schweizer Spezialitäten greift,<br />
kann Familie und Gäste nur mit dem Besten verwöhnen. Mit viel Liebe und<br />
der wunderbaren Schweizer Milch wird jeder Laib nach überlieferten Rezepturen<br />
und in ausgezeichneter Qualität hergestellt. Als reines Naturprodukt,<br />
das ohne Konservierungs- oder Zusatzstoffe gefertigt wird, ist Schweizer Käse<br />
eine wirkliche Delikatesse. Damit er aber auch zu Hause sein ganzes Aroma<br />
entfalten kann, sollte jeder Konsument ein paar kleine Tricks rund um Einkauf<br />
und Lagerung beachten. Gerade im Sommer sollten Käseliebhaber<br />
daran denken, dass sie ihre Schweizer Spezialitäten kühl lagern<br />
und vor allem zügig ins eigene Heim transportieren. Auch die<br />
Portionsgröße ist wichtig. Käse am Stück ist in jedem Fall länger<br />
haltbar als Käse in Scheiben. Und aufbewahrt werden die Kreationen<br />
am besten in einer Käseglocke im Kühlschrank. Zusammen<br />
mit einem Apfel als Feuchtigkeitsspender fühlen sich die<br />
weltberühmten Käsevariationen besonders wohl. Da kann man nur<br />
guten Appetit wünschen!<br />
Grosses Gewinnspiel<br />
Zu gewinnen gibt es:<br />
5 x<br />
Kühltaschen<br />
Käseplatte aus Holz in Form der Schweizer Landkarte<br />
Emmentaler AOP URTYP 500g<br />
Der Schweizer Emmentaler AOP URTYP ist...<br />
A durch die mindestens 7 Monate im Feuchtkeller<br />
und die mindestens 12-monatige Gesamtreife<br />
urgewaltig im Geschmack<br />
B ein wahres Spitzenprodukt von<br />
Schweizer Emmentaler AOP.<br />
Mehrfachnennung möglich!<br />
Bitte senden Sie Ihre Antwort bis spätestens<br />
30. September 20<strong>22</strong> an folgende Emailadresse:<br />
fng@harnisch.com<br />
6<br />
MAGAZIN 3 MAGA- 20<strong>22</strong>
GRAUER KASTEN<br />
Bündner<br />
Bergkäse Bio:<br />
eine Empfehlung von<br />
höchster Ebene.<br />
Im Kanton Graubünden präsentiert sich die<br />
Schweiz wie aus dem Bilderbuch. Die Region<br />
zählt zu Europas schönsten Natur- und Kulturlandschaften<br />
und ist die Heimat von Bündner<br />
Bergkäse. Jeder Laib wird aus 100 % reiner<br />
Bio-Bergheumilch nach altbewährtem Rezept<br />
und in ausgesuchten Sennereien auf über 1000<br />
Höhenmetern von Hand gekäst.<br />
Das „urchig“-natürliche Original mit dem Graubündner<br />
Wappentier, dem Steinbock, im Markenlogo<br />
garantiert Käsegenuss auf höchstem Niveau.<br />
Dafür sorgen die strengen Vorschriften der<br />
Sortenorganisation Bündnerkäse bezüglich<br />
Fütterung, Milchqualität, Hygiene, Verarbeitung<br />
und Qualitätskontrolle.<br />
Bündner Bergkäse Bio würzig<br />
Aromatischer, würziger Schweizer Hartkäse<br />
aus reiner Bündner Bio-Bergheumilch,<br />
3 bis 5 Monate gereift, mind. 48 % Fett i. Tr.<br />
Bündner Bergkäse Bio extra<br />
Extrareifer, temperamentvoller Schweizer<br />
Hartkäse aus reiner Bündner Bio-Bergheumilch,<br />
6 bis 9 Monate gereift, mind. 48 % Fett i. Tr.<br />
Bündner Bergkäse Bio ist ein reines Naturprodukt<br />
und garantiert frei von Zusatz- und<br />
Konservierungsstoffen, frei von Gentechnik,<br />
Gluten sowie frei von Laktose*.<br />
*Laktosegehalt unter 0,1, g / 100 g gemäß Deutschem Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
7
SWISSNESS<br />
Generalkonsul Martin Bienz:<br />
tigkeit wollen wir den Austau<br />
Schweiz und Deutschland auf ei<br />
Zur Person:<br />
Ein fng-Gespräch mit<br />
Martin Bienz,<br />
Schweizerischen<br />
Generalkonsuls in<br />
Frankfurt am Main<br />
Martin Bienz wurde in Lostorf im Schweizer Kanton Solothurn geboren. Nach<br />
seiner Ausbildung und dem Erwerb eines Wirtschaftsdiploms war er zunächst<br />
im Bankwesen tätig. 1981 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements<br />
für auswärtige Angelegenheiten. 1983 wurde er an die Schweizerische<br />
Botschaft in Addis Abeba, 1987 nach Bogota versetzt. 1990 übernahm er<br />
die Funktion des Vizekonsuls und stellvertretenden Postenchefs am Schweizerischen<br />
Generalkonsulat in Osaka. 1995 wurde er Erster Botschaftssekretär<br />
der Schweiz in Ottawa. Von 2000 bis 2003 war er Sektionschef im Staatssekretariat<br />
für Migration im Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement.<br />
Von 2003 bis 2006 arbeitete er als Botschaftsrat und Erster Mitarbeiter an<br />
der Schweizerischen Botschaft in Manila.<br />
2006 wurde Martin Bienz zum Schweizerischen Generalkonsul ernannt und<br />
bekleidete diese Posten bis 2021 in den Städten Karachi, Chicago, Mumbai<br />
und Guangzhou in China. Im Oktober letzten Jahres schließlich übernahm er<br />
das Amt des Schweizerischen Generalkonsuls in Frankfurt am Main.<br />
fng: Uns ist aufgefallen, dass<br />
es auf dem Posten des Generalkonsuls<br />
der Schweiz in Frankfurt am<br />
Main alle paar Jahre einen Wechsel<br />
gibt. Was ist der Grund?<br />
» Für mich ist es eine Ehre,<br />
die Schweiz im Nachbarland<br />
Deutschland zu vertreten «<br />
Martin Bienz: Im diplomatischen<br />
Dienst der meisten Staaten<br />
ist es üblich, dass die Stelleninhaber<br />
nach einer gewissen Anzahl<br />
von Jahren das Einsatzland wechseln. Die Angehörigen verschiedener<br />
Laufbahnen im Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten<br />
werden alle drei oder vier Jahre auf einen anderen Posten in der<br />
Schweiz oder im Ausland versetzt. Sie unterstehen der vertraglich vereinbarten<br />
Versetzungspflicht. Auf diese Weise wird ein permanenter Erneuerungsprozess<br />
im System sichergestellt.<br />
fng: Was sind Ihre wesentlichen Aufgaben als Generalkonsul Ihres<br />
Landes in Frankfurt?<br />
Martin Bienz: Meine wesentlichen Aufgaben bestehen in der Pflege<br />
und dem Ausbau der Beziehungen zwischen der Schweiz und meinem Konsularbezirk<br />
auf allen Ebenen. Meine konsularische Zuständigkeit erstreckt<br />
sich über die Bundesländer Hessen, Nordrhein Westfalen, Rheinland-Pfalz<br />
sowie das Saarland. Thematische Schwerpunkt bilden Politik, Wirtschaft,<br />
Finanzplatz, Bildung, Landeskommunikation und Kultur. Wir organisieren<br />
oder unterstützen regelmässig Aktivitäten, die dem Austausch in diesen Be-<br />
8 swissness
talk mit MARTIN BIENZ<br />
„Beim Thema Nachhalsch<br />
zwischen Akteuren aus der<br />
ner weiten Bandbreite fördern!“<br />
reichen dienen. Ein weiterer wichtiger<br />
Aspekt unserer Tätigkeit ist<br />
die Erbringung von konsularischen<br />
Dienstleistungen für die 25.000<br />
Schweizerinnen und Schweizer, die<br />
hier wohnhaft sind. Dazu gehören<br />
Bürgerrechts- und Zivilstandsfragen,<br />
Pässe, Beglaubigungen, Sozialhilfe<br />
und vieles mehr.<br />
fng: Was macht für Sie den<br />
Reiz dieses Amtes aus?<br />
Martin Bienz: Für mich ist<br />
es eine Ehre, die Schweiz im Ausland<br />
und diesmal insbesondere<br />
im Nachbarland Deutschland<br />
mit all unseren sprachlichen und<br />
kulturellen Gemeinsamkeiten zu<br />
vertreten. Die Weiterentwicklung<br />
der bilateralen Beziehungen und<br />
die Förderung des Austausches<br />
über ein breites Spektrum ist eine<br />
spannende Herausforderung. Ich<br />
schätze auch die zwischenmenschlichen<br />
und stets bereichernden<br />
Kontakte mit Vertreterinnen und<br />
Vertretern des Gastlandes und der<br />
Schweizer Gemeinschaft.<br />
fng: Nun pflegen ja die Schweiz<br />
und Deutschland sehr enge wirtschaftliche<br />
Beziehungen. Wurden<br />
sie beeinträchtigt durch die lange<br />
Phase der Corona-Pandemie und<br />
den schrecklichen Überfall Russlands<br />
auf die Ukraine?<br />
Martin Bienz: Beide Ereignisse<br />
haben direkte Auswirkungen<br />
auf die Weltwirtschaft und somit<br />
auch auf die Handelsbeziehungen<br />
zwischen der Schweiz und Deutschland.<br />
Ich denke da an Faktoren<br />
wie Inflation, Energieknappheit<br />
oder gestörte Lieferketten. Die<br />
Konsequenzen können noch nicht<br />
abschliessend beurteilt werden.<br />
Was die Pandemie anbelangt, so<br />
kann man sagen, dass sich die<br />
Wirtschaftsbeziehungen zwischen<br />
unseren beiden Ländern in Bezug<br />
auf Handelsvolumen und Investitionstätigkeit<br />
als resilient, also sehr<br />
robust, erwiesen haben.<br />
fng: Kommen wir mal auf die<br />
Ernährungswirtschaft zu sprechen,<br />
ein sehr wichtiger Exportmarkt der<br />
Schweiz. Wie lässt sich erklären,<br />
dass die Produkte aus der Eidgenossenschaft<br />
hier bei uns einen so<br />
starken Anklang finden, obwohl<br />
sie deutlich teurer sind als ähnliche<br />
Erzeugnisse aus hiesiger Herstellung<br />
oder aus anderen Ländern?<br />
Martin Bienz: Die Schweiz<br />
verfügt über Lebensmittelprodukte<br />
wie Schokolade oder Käse, die einen<br />
weltweiten Bekanntheitsgrad<br />
haben und sich auch in Deutschland<br />
einer guten Nachfrage erfreuen.<br />
Ausserdem ist die Schweiz in<br />
vielen Bereichen und besonders<br />
auch im Lebensmittelsektor bekannt<br />
für gut etablierte Marken,<br />
die für konstante Qualität bürgen.<br />
Deutsche Konsumentinnen und<br />
Konsumenten achten auf gesunde<br />
Ernährung und sind verstärkt<br />
bereit, für hochwertig und nachhaltig<br />
produzierte Lebensmittel<br />
einen entsprechenden Preis zu<br />
zahlen. Letztlich besteht zwischen<br />
der Schweiz und Deutschland eine<br />
kulinarische Verwandtschaft, so<br />
dass viele Erzeugnisse aus dem<br />
Nachbarland gut zum eigenen Essoder<br />
Genussverhalten passen.<br />
fng: Die Menschen in Deutschland<br />
hegen ja traditionell eine<br />
große Sympathie zu ihrem Nachbarland.<br />
Hilft diese positive Wahrnehmung<br />
der Schweiz bei ihren<br />
wirtschaftlichen Aktivitäten?<br />
Martin Bienz: Die gegenseitige<br />
Wertschätzung hilft nicht<br />
nur bei den wirtschaftlichen Aktivitäten,<br />
sondern generell bei der<br />
Pflege unserer gutnachbarlichen<br />
Beziehungen. Als Beispiel möchte<br />
ich hier den Tourismus nennen.<br />
Wirtschaftlich gesehen spielt<br />
dieser in der Schweiz mit ihren<br />
malerischen Berg- und Seelandschaften,<br />
den urbanen Zentren<br />
und ihrer kulturellen Diversität<br />
eine wichtige Rolle. Deutschland<br />
ist das wichtigste Herkunftsland<br />
von ausländischen Touristen in der<br />
Schweiz, und Deutschland ist ein<br />
überaus beliebtes Reiseziel für die<br />
Schweizer. Dies ist natürlich auch<br />
auf die geografische Nähe zurückzuführen.<br />
» Die gegenseitige Wertschätzung<br />
hilft bei der Pflege unserer gutnachbarschaftlichen<br />
Beziehungen «<br />
fng: Eine letzte Frage: Welche<br />
Prioritäten setzen Sie in Ihrem neuen<br />
Amt?<br />
Martin Bienz: Ich möchte die<br />
ausgezeichnete Arbeit meiner Vorgänger<br />
fortführen und die breit gefächerten<br />
Beziehungen zwischen<br />
den vier Bundesländern meines<br />
Konsularbezirks und der Schweiz<br />
auf allen Gebieten weiter ausbauen.<br />
Ein besonderer Fokus liegt auf<br />
dem Thema Nachhaltigkeit, wo wir<br />
den Austausch zwischen Akteuren<br />
aus der Schweiz und Deutschland<br />
auf einer weiten Bandbreite fördern<br />
wollen.<br />
Kontakt:<br />
Schweizerisches<br />
Generalkonsulat<br />
Frankfurt a.M.<br />
Mendelssohnstraße 87<br />
60325 Frankfurt a. M.<br />
Tel.: +49 (0) 691700<strong>22</strong>8-11<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
9
SWISSNESS<br />
Seit Urzeiten schon<br />
wird in den Bündner<br />
Alpen in luftiger Höhe<br />
zwischen 800 und<br />
1.800 Metern diese<br />
Köstlichkeit aus Rindfleisch,<br />
die heute überall<br />
als Bündnerfleisch<br />
bekannt und trotz<br />
ihres imponierenden<br />
Preises stark gefragt<br />
ist, hergestellt. Mit großer<br />
Handwerkskunst,<br />
die viel fachliches Wissen,<br />
Geduld und eine<br />
gehörige Portion von<br />
Leidenschaft erfordert,<br />
wie die Experten aus<br />
Schiers, dem Hauptsitz<br />
des Unternehmens, immer<br />
wieder betonen.<br />
Ä<br />
Bündnerfleisch – eine Deli<br />
unglaublichen Siegesz<br />
hnlich wie Deutschland glänzt die Schweiz mit<br />
zahlreichen Produkten in ebenso zahlreichen<br />
Staaten rund um den Globus. Made in Germany ist wie<br />
Made in Switzerland ein großes Markenzeichen, das<br />
für hohe Qualität steht. Wenn wir dabei auf landwirtschaftliche<br />
Kreationen blicken, gilt das nicht nur<br />
für die vielen Käsesorten, sondern auch für Fleischspezialitäten<br />
aus Schweizer Herstellung. Ein Unternehmen,<br />
das dafür besonders hoch im Kurs steht,<br />
ist die Firma Albert Spiess mit Sitz im wunderschönen<br />
Kanton Graubünden. Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter dort werden sehr geschätzt für<br />
ihre Handwerkskunst wie die Herstellung der raffinierten<br />
Delikatesse Schweizer Rohschinken, der mit<br />
einer feinen Gewürzmischung mariniert und luftgetrocknet<br />
ist. Oder die ebenfalls luftgetrocknete<br />
Wurstkreation Salsiz, die einen herzhaft köstlichen<br />
Geschmack hat. Aber das bedeutendste Produkt von<br />
Albert Spiess ist das berühmte Bündnerfleisch, das sich<br />
im Laufe der Jahrzehnte zu einem weltweiten Exportschlager<br />
entwickelt hat. Es ist inzwischen ein Synonym<br />
für höchste Qualität aus der Schweiz geworden, wie das<br />
auch bei Uhren, Schokolade und natürlich Käse der Fall ist.<br />
Nicht ohne Grund nennt sich das Unternehmen heute<br />
Albert Spiess of Switzerland. Damit hat die Firma eine große<br />
und erfolgreiche Marke für den Export etabliert. Versehen mit dem Schweizer<br />
Kreuz und dem Steinbock vor dem markanten Alpenpanorama ist sie<br />
schwerlich zu übersehen. Der Alpensteinbock ist ein geradezu mystisches<br />
Tier. Der Kanton Graubünden trägt diesen beeindruckenden Vertreter der<br />
Bergwelt mit seinem imposanten Gehörn sogar im Wappen.<br />
Früher, als die Wintermonate hart und lang waren, zudem kaum<br />
Wege in die abgelegenen Bergdörfer führten, ging es darum, für die<br />
eigene Ernährung Vorräte anzulegen.<br />
So schlachteten die Bauern<br />
im Herbst nach der Rückführung<br />
ihrer Rinder von den Alpweiden<br />
einen Teil der Herde. Sie luden<br />
zur Metzgete, der Schlachtung,<br />
sogar ein und tischten<br />
ihren Gästen die leicht verderblichen<br />
Innereien wie<br />
Niertli, Leberli und Blutwürste<br />
auf. Die schönsten<br />
und magersten Stücke vom<br />
Rind allerdings machten<br />
sie mit Pökelsalz haltbar<br />
und würzten sie mit Pfeffer,<br />
Knoblauch, Wacholder und<br />
Lorbeer. Danach hängten<br />
sie die Stücke vor ihrem Heimetli,<br />
also ihrem Bauernhaus,<br />
auf, um das Fleisch im Wind,<br />
der ständig aus den Höhen<br />
wehte, zu trocknen. Auf diese<br />
Weise ist dann diese außerordentliche<br />
Delikatesse entstanden.<br />
Die Spezialität wird<br />
nochimmer in<br />
Hand arbeit erzeugt<br />
Das Bündnerfleisch, das einst<br />
für die entbehrungsreichen Winterzeiten<br />
in den entlegenen Bergregionen<br />
Graubündens hergestellt<br />
wurde, hat seinen Namen erst im<br />
10<br />
swissness
original BündnerFleisch<br />
Natürliche Trocknung<br />
in frischer Bergluft<br />
katesse mit einem<br />
ug um die Welt<br />
20.Jahrhundert erhalten. Die Herkunftsbezeichnung<br />
sollte es vor<br />
Imitaten schützen. Heute wird<br />
das Bündnerfleisch zwar nicht<br />
mehr nur in Heimetlis produziert,<br />
aber wie bei Albert Spiess noch<br />
vornehmlich in Handarbeit.<br />
Für die Produktion kommen<br />
nur Edelstücke vom Rind infrage,<br />
die nach über Generationen<br />
überlieferten Rezepturen mit Leidenschaft<br />
und Passion verfeinert<br />
werden. Dabei wird jedes Stück<br />
in rund 60 Arbeitsschritten von<br />
Hand gepflegt und reift dann an<br />
der frischen Alpenluft in mehr als<br />
1.500 Metern Höhe über Monate<br />
zu einer von Genießern weltweit<br />
gesuchten Spezialität heran. Die<br />
Tradition der Trocknung wird immer<br />
weiter verfeinert und verbessert.<br />
Die Veredelung des Fleisches<br />
beginnt mit der Salzung. Die<br />
gekühlten Fleischstücke werden<br />
von Fett und Sehnen befreit, mit<br />
Pökelsalz, Kräutern und einer<br />
Gewürzmischung, deren Zusammensetzung<br />
ein hoch gehütetes<br />
Geheimnis ist, behandelt und einige<br />
Wochen bei niedrigen Temperaturen<br />
gelagert.<br />
Kontakt:<br />
ALBERT SPIESS AG<br />
Dorfstraße 64<br />
7<strong>22</strong>0 Schiers / Schweiz<br />
Telefon +41 813080308<br />
office@albert-spiess.ch<br />
https://albert-spiess.ch<br />
Nach dem Pökeln werden die<br />
edlen Fleischstücke in großen Bottichen<br />
geschichtet. Sie verlieren in<br />
dieser Produktionsphase Wasser, es<br />
bildet sich eine Eigenlake. Regelmäßiges<br />
Umschichten oder Übergießen<br />
des Fleisches gewährleistet<br />
eine optimale Pökelung in der Lake<br />
Der Vorgang dauert je nach Größe<br />
der Fleischstücke von fünf Tagen bis<br />
zu fünf Wochen bei einer Temperatur<br />
zwischen zwei bis sechs Grad<br />
Celsius.<br />
Ist der Salzprozess abgeschlossen,<br />
beginnt die natürliche Trocknung.<br />
In dieser Zeit wird das Fleisch<br />
nicht erhitzt oder geräuchert, sondern<br />
reift ausschließlich an der<br />
frischen Bergluft. Bei Albert Spiess<br />
ist es die Kühle auf mehr als 1.500<br />
Metern Höhe, stetig befeuchtet<br />
vom Sertig Bach. Die Trocknerei<br />
zählt zu den höchstgelegen in Europa.<br />
Die Rindfleischstücke werden<br />
einzeln in ein Netz geschoben, was<br />
ihnen eine gleichmäßige Form gibt.<br />
Die Trocknung bei zwölf bis 18 Grad<br />
Celsius dauert um die drei Monate.<br />
Bis zur vollendeten Reife verlieren<br />
die Fleischstücke zwischen 45 und<br />
55 Prozent an Gewicht.<br />
Während der Trocknungsphase<br />
wird das spätere Bündnerfleisch je<br />
nach Größe und Klima zwei- bis viermal<br />
für etwa drei Tage in eine rechteckige<br />
Form gepresst. Dies sorgt für<br />
eine regelmäßige Verteilung der<br />
Feuchtigkeit im Fleisch und verhindert<br />
die Bildung eines zu harten<br />
und trockenen Randes.<br />
Im Verlauf der Trocknungsphase<br />
bildet sich ein weißer Edelschimmel<br />
auf der Oberfläche, dessen Enzymtätigkeit<br />
zum charakteristischen<br />
Aroma beiträgt und dem Hersteller<br />
verrät, dass der Reifungsprozess wie<br />
gewünscht abläuft. Dieser Schimmelbelag<br />
wird vor der Vermarktung<br />
von Bündnerfleisch abgebürstet<br />
oder abgewaschen.<br />
Hauchdünn aufgeschnitten ist<br />
Bündnerfleisch eine Delikatesse auf<br />
jedem Vorspeisenteller, aber ebenfalls<br />
eine sehr beliebte Zwischenmahlzeit<br />
– pur oder mit frischem<br />
Brot. Es macht sich zugleich bestens<br />
bei einem typischen Schweizer Picknick<br />
mit einem Gläschen Wein.<br />
Ursprünglich schnitt man das<br />
Bündnerfleisch nicht in dünne Tranchen,<br />
sondern in Würfel, die allerdings<br />
gut gekaut werden mussten.<br />
Das Schneiden in hauch dünne<br />
Scheibchen ist erst seit den 50iger<br />
Jahren möglich, als die Fleischschneidemaschine<br />
erfunden wurde.<br />
Fein gewürfelt ist Bündnerfleisch<br />
aber immer noch eine typische Zutat<br />
in traditionellen Gerichten des<br />
Kantons Graubünden wie in den<br />
Capuns. Das sind in Mangold- oder<br />
Lattichblätter gewickelte Päckchen<br />
aus Spätzleteig, die unter anderem<br />
mit Bündlerfleisch gefüllt werden.<br />
Auch in der Diätküche oder bei<br />
Sportlern wird die Schweizer Spezialität<br />
sehr geschätzt. Denn sie ist<br />
praktisch fettfrei und enthält nur<br />
wenig Kohlehydrate, hat stattdessen<br />
aber viel Eiweiß und besteht zu<br />
fast 40 Prozent aus hochwertigem<br />
Protein. Ferner ist sie reich an Eisen,<br />
Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.<br />
Am besten schmeckt Bündnerfleisch<br />
aus der Hand, pur mit<br />
einem Stück dunklem Brot und<br />
einem guten Glas Rotwein, sagen<br />
viele Anhänger dieser Köstlichkeit.<br />
Wer gern würzt, gibt noch ein wenig<br />
frisch gemahlenen Pfeffer hinzu.<br />
Gourmets lassen sich die dünn<br />
geschnittene Delikatesse gern auch<br />
als Carpaccio mit Olivenöl und Parmesansplittern<br />
servieren, als Röllchen<br />
gefüllt mit Frischkäse oder als<br />
Kombination mit frischen Früchten<br />
wie Birnen und Melonen. Bündnerfleisch<br />
aus dem Hause Albert<br />
Spiess ist unter anderem als Stück,<br />
in SB-Packungen geschnitten und<br />
an Bedientheken in Supermärkten<br />
zu haben.<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
11
SWISSNESS<br />
Kennen Sie die Schokoformel<br />
Jeden Tag ein LINDOR<br />
Happiness statt Tristesse: Schokolade macht<br />
glücklich, soll gut sein für die Nerven und taugt<br />
durchaus auch als Seelentröster. Im Schokoladenland<br />
Schweiz ist diese Botschaft längst angekommen,<br />
wie der Konsum eindrucksvoll beweist:<br />
Über elf Kilogramm Schokoladenwaren werden in der Heimat der<br />
Schokolade durchschnittlich pro Kopf im Jahr konsumiert, 2020<br />
waren es – die Vermutung liegt nahe, Corona sei „dank“ – sogar 11,3 Kilogramm.<br />
Und wie es aussieht, hat man sogar eine Formel fürs süße Glück<br />
gefunden, wie findige Statistiker errechnet haben wollen. Denn sie wollen<br />
herausgefunden haben, dass jede Schweizerin, jeder Schweizer pro Tag einen<br />
LINDOR-Trüffel nascht.<br />
Eigentlich braucht es für die Schweizer keinen „Tag der Schokolade“,<br />
wenn doch jeder Tag ein Schokotag ist. Und doch gibt es ihn, den internationalen<br />
„Tag der Schokolade“, der am 13. September gefeiert wird. Nicht<br />
bestätigten Quellen zufolge sollen französische Chocolatiers den süßen<br />
Tag bereits im Jahre 1995 initiiert haben. Allerdings nicht der einzige Tag,<br />
der den süßen Verführern gewidmet ist: so wird seit 2003 in den USA am<br />
7. Juli die Schokolade gefeiert. Übrigens, Überlieferungen belegen, dass<br />
genau an diesem Tag im Jahr 1550 erstmals Schokolade in Europa eingeführt<br />
wurde. Süßes Gold, das zu der Zeit und noch lange danach nicht<br />
für jeden gemacht war. Im Gegensatz zu heute, fast 400 Jahre später. So<br />
erfreut sich Schokoladiges nicht nur in der Schweiz bei Groß und Klein<br />
großer Beliebtheit, auch die Deutschen teilen mit rund neun Kilogramm<br />
12<br />
swissness
Chocolat<br />
es heute noch, das ganze Jahr<br />
über, aber keiner muss mehr auf<br />
den beliebten Trüffel verzichten.<br />
Denn selbst im Sommer erfindet<br />
dieser sich neu, wie die LINDOR<br />
limitierten Sommer-Editionen beweisen.<br />
Mit zartschmelzenden,<br />
fruchtigen Füllungen wie Erdbeer-<br />
Sahne, Stracciatella, Himbeer-<br />
Sahne, Cocos und Mango. Umhüllt<br />
von feiner Schokoladenhülle zaubern<br />
die LINDOR limited editions<br />
Sommer-Feeling zum Genießen (11<br />
Kugeln à jeweils 12,5 Gramm in<br />
der Packung).<br />
Die Früchte des Sommers<br />
entdecken Schokofreunde auch<br />
in den LINDT Joghurt-Schokoladentafeln<br />
in den Geschmacksrichtungen<br />
Himbeer-Vanille, Himbeer-<br />
Crisp, Erdbeer-Rhabarber und<br />
Heidelbeer-Vanille. Gekühlt aus<br />
dem Kühlschrank ein Hochgenuss,<br />
ebenso wie die LINDT Eistafeln.<br />
Hier ist die Auswahl so verführerisch<br />
wie an der Eistheke, lockt mit<br />
Klassikern wie Cocos, Amarena-<br />
Kirsch, Buttermilch-Limette, Krokant-Becher,<br />
Eiscafé, Banana-Split<br />
oder Spaghetti-Eis. Wem dann<br />
immer noch nach Gelata ist, kann<br />
LINDT Crema Gelata in elf ausgewählten<br />
Stores, verteilt über ganz<br />
in der Schweiz:<br />
Trüffel!<br />
pro Kopf im Jahr die Leidenschaft<br />
ihrer Nachbarn, in der Statistik gefolgt<br />
von Estland, Dänemark und<br />
Finnland mit jeweils um die acht<br />
Kilogramm pro Kopf im Jahr.<br />
Sommer pur:<br />
Joghurt- und<br />
Eisschokoladentafeln<br />
LINDT & SPRÜNGLI Seit<br />
wann der LINDOR-Trüffel zum<br />
täglichen Genuss gehört, ist nicht<br />
verbrieft. Tatsache ist lediglich,<br />
dass der erste LINDOR Trüffel<br />
von LINDT & SPRÜNGLI 1969 als<br />
Weihnachtsspezialität auf den<br />
Markt kam. Als limited edition sozusagen,<br />
sehr zum Leidwesen der<br />
Schoko-Fans. Limited editions gibt<br />
Deutschland, pur genießen. Ganz<br />
klassisch mit dunkler Schokolade<br />
oder – sommerlich frisch – mit weißer<br />
Schokolade. Und wer sich nicht<br />
entscheiden kann, nimmt einfach<br />
die schokoladige Kombination aus<br />
beiden Sorten.<br />
Vielfältige Auswahl<br />
Überhaupt, wer dem Süßen<br />
verfallen ist, wird bei LINDT &<br />
SPRÜNGLI garantiert fündig. Schokoladen<br />
in allen nur denkbar möglichen<br />
Geschmacksrichtungen, vom<br />
Klassiker wie Alpenvollmilch über<br />
fruchtige Varianten bis hin zu Exoten<br />
wie Mousse Edelbitter Blaubeer-<br />
Lavendel; Pralinés, selbst in der<br />
Sommerversion mit Eis-Pralinés,<br />
Riegel, Fiorettos, die Knusper-Pralinés mit feiner Füllung oder auch die<br />
einzigartigen Kirsch-Stengli, die es nur bei LINDT gibt. Und deren Name<br />
eindeutig verrät, wo sie zu Hause sind. Vermutlich war Genuss noch nie<br />
so vielfältig wie heute und vielleicht schon deshalb achten immer mehr<br />
Menschen auf Inhaltsstoffe und Qualität. Bewusstes Konsumverhalten<br />
als Ausdruck eines modernen Lebensstils, zu dem zuckerreduzierte Angebote,<br />
vegane Alternativen oder der Fokus auf Nachhaltigkeitsaspekte<br />
gehören.<br />
Neu im LINDT Vegan Angebot:<br />
Classic und Haselnuss<br />
Für alle, die in ihrer Ernährung auf tierische Produkte verzichten wollen<br />
oder müssen, hat Lindt das Angebot veganer Tafeln erweitert. Zwei<br />
neue vegane Rezepturen stellen den puren Geschmack in den Vordergrund.<br />
Hochwertiger Kakao, milder Haferdrink und cremiges Mandelmark sorgen<br />
für einen feinen Schmelz, den Liebhaber klassischer Milch-Schokolade mögen.<br />
Und auch an Nuss-Fans wurde gedacht: Die Variante mit köstlich knackigen<br />
Haselnussstückchen bietet eine leckere Alternative und sorgt für<br />
genießerische Abwechslung.<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
13
SWISSNESS<br />
Die Anfänge<br />
Nicht immer war die Produktauswahl<br />
bei LINDT & SPRÜNGLI<br />
so groß, so vielfältig. Damals, als<br />
alles begann, im Jahr 1800, mit<br />
der Eröffnung von David Sprünglis<br />
kleinem Süßwarenladen in Zürich.<br />
Aber Unternehmergeist und Leidenschaft<br />
ließen das Geschäft<br />
schnell wachsen, schon bald war<br />
der Name SPRÜNGLI ein Begriff<br />
unter den Schokoladenherstellern.<br />
Als 45 Jahre später David Sprüngli<br />
und sein Sohn Rudolf Sprüngli-Ammann<br />
die erste feste Schokoladentafel<br />
In einer kleinen Konditorei in<br />
der Marktgasse in der Zürcher Altstadt<br />
vorstellen, wird diese sofort<br />
zum Riesenerfolg.<br />
Chonchieren – das<br />
Geheimnis zart-schmelzender<br />
Schokolade<br />
Der Schokolade war auch<br />
Rodolphe Lindt im nicht weit entfernten<br />
Bern, rund 30 Jahre später,<br />
verfallen. Er wollte mehr, als nur<br />
harte, bittere Schokolade in seiner<br />
Schokoladenfirma Rod. Lindt &<br />
Söhne produzieren. War es Absicht<br />
oder einfach nur Vergessen? Nach<br />
monatelangen Tests verließ Lindt<br />
an einem Freitag die Fabrik, ohne<br />
die Conchiermaschine auszuschalten.<br />
Die Maschine rührte das ganze<br />
Wochenende über weiter und überraschte<br />
ihn am Montagmorgen mit<br />
zart-cremiger Schokolade. Die Geburtsstunde<br />
der Schokolade wie wir sie heute kennen. Das Geheimnis der<br />
cremigen Schokolade? Sie liegt im von Lindt entwickelten Conchierprozess,<br />
der durch die gleichmäßige Kombination von Kakaomasse und Kakaobutter<br />
mit anderen Zutaten wie Zucker und Milch über einen längeren Zeitraum hinweg<br />
eine fein schmelzende Textur erzeugte. Lindts Conchier-Technik kreierte<br />
eine „schmelzende Schokolade", fein und geschmacksintensiv, für damalige<br />
Zeit eine Schokoladenrevolution. Noch heute wird der Prozess des Conchierens<br />
von Schokoladenherstellern auf der ganzen Welt angewandt.<br />
Höchster Qualitätsanspruch<br />
Geblieben über all die Jahre ist der hohe Qualitätsanspruch, in jeder Beziehung.<br />
So wurde 2013 die LINDT Cocoa Foundation gegründet, die eine<br />
nachhaltige Landwirtschaft fördert und die bestehenden Bemühungen<br />
zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakaobauern<br />
ergänzt. Oder auch die Produktion nach dem „Bean to Bar“-Prinzip, was bedeutet,<br />
dass nur solche Kakaobohnen verwendet werden, deren Ursprung<br />
man kennt, sprich man weiß, wer sie anbaut und wie diese produziert werden.<br />
Daher hat LINDT & SPRÜNGLI ein eigenes Nachhaltigkeitsprogramm<br />
für Kakaobohnen aufgebaut, das LINDT & SPRÜNGLI Farming Program.<br />
Was heißt: Seit 2020 sind 100 Prozent der Kakaobohnen, die bei LINDT<br />
& SPRÜNGLI verwendet werden, nachverfolgbar und<br />
extern verifiziert. Ziel des Programms: Bis 2025 will<br />
man alle Kakaoprodukte wie Bohnen, Butter, Pulver<br />
über Nachhaltigkeitsprogramme beziehen.<br />
www.lindt.de<br />
Schoko-<br />
Meisterkunst Deluxe<br />
CHOCOLAT NOGAL<br />
Sie verführen immer wieder<br />
aufs Neue, die Schokoladen<br />
und Pralinen in Premium-Qualität<br />
von CHOCOLAT NOGAL. Allesamt Klassiker,<br />
die sich letztlich immer treu bleiben und<br />
doch, den Ansprüchen von Zeitgeist und Verbraucher<br />
entsprechend, kontinuierlich neu interpretiert und verfeinert<br />
werden. Wie im Detail, das allerdings bleibt süßes Geheimnis des<br />
Schweizer Süßwarenherstellers.<br />
Erlebbar ist die exzellente Qualität<br />
in den CHOCOLAT NOGAL<br />
Produkten, in weißer Schokolade<br />
ebenso wie in den Milchschokoladen<br />
und den Edelbitter-Varianten.<br />
CHOCOLAT NOGAL hat für alle<br />
Ansprüche eine Genussantwort:<br />
Deluxe Schokoladen wie Milk<br />
Deluxe mit Vollmilchschokolade,<br />
White Deluxe mit weißer Schokolade<br />
oder Dark Deluxe, die Edelbitter-Variante<br />
extra fein mit Nüssen.<br />
Oder auch mit Haselnusssplittern.<br />
Kandierte Orangenscheiben geben<br />
Milk Deluxe eine fruchtige<br />
Geschmacksnote, Karamell- und<br />
Mandelsplitter verfeinern Milk<br />
Deluxe oder auch Dark Deluxe<br />
Edelbitter. NOGAL Milk Deluxe<br />
Milchschokolade und Dark Deluxe<br />
Edelbitterschokolade extra fein mit<br />
Nüssen gibt es praktischerweise<br />
auch in der handlichen 50-Gramm-<br />
Tafel für unterwegs. Und auch die<br />
NOGAL Napolitains Milk Deluxe,<br />
Dark Deluxe und Éclats de Caramel<br />
im praktischen Format haben<br />
in jeder Tasche Platz.<br />
Süße Verführer mit Herz<br />
Schokoladen von CHOCOLAT<br />
NOGAL sind Verwöhnprogramm<br />
pur für jeden süßen Genießer. Die<br />
CHOCOLAT NOGAL Trüffelkreationen<br />
sind die Crème de la crème<br />
im CHOCOLAT NOGAL-Angebot.<br />
Auch diese meisterlich verfeinert<br />
und für jeden Geschmack kreiert<br />
wie Dark Truffes, White Truffes, Hazelmut<br />
Hart oder Walnut Marzipan<br />
beweisen. Die Trüffelkreationen in<br />
der dekorativen blauen Praliné-<br />
Schachtel, jeweils inklusive Schoko-Herz,<br />
gibt es in der 45-Gramm-<br />
Packung, der 100-Gramm-Packung<br />
und der 175-Gramm-Packung.<br />
www.chocolatnogal.com<br />
14<br />
swissness
Chocolat<br />
gelingt es der Schokoladenfabrik,<br />
den Schokoriegel RAGUSA an den<br />
Zeitgeist anzupassen. Mit der<br />
RAGUSA – eine Marke wird zur Ikone<br />
CHOCOLATS CAMILLE BLOCH Allen Grund zum Feiern hat<br />
CHOCOLATS CAMILLE BLOCH: nämlich 80 Jahre RAGUSA. „Die Pralinenspezialität<br />
mit ihrer einzigartigen Füllung ist Genuss, der über das rein<br />
Geschmackliche hinausgeht und uns als Ganzes berührt. Eine Leidenschaft,<br />
die man gerne teilt“, so die Philosophie des Unternehmens. Der außergewöhnliche<br />
Schokoladenriegel mit Haselnussfüllung ist über die Jahrzehnte<br />
jedoch weitaus mehr als „nur“ ein süßer Genuss. Er ist zu einer ikonischen<br />
Marke avanciert, wie das Schweizer Familienunternehmen CHOCOLATS<br />
CAMILLE BLOCH zum Jubiläum resümiert.<br />
Was RAGUSA so speziell macht, ist ein Stück weit auch in seiner<br />
Geschichte zu finden. 1942 wurde der Riegel quasi aus der Not heraus<br />
geboren. Mitten im Zweiten Weltkrieg, in dem auch die Schweiz keine Kakaobohnen<br />
mehr erreichten. Camille Bloch gab jedoch nicht auf, suchte<br />
nach Lösungen, wie er trotzdem Schokolade weiter herstellen konnte. Da<br />
Haselnüsse zum Glück erhältlich waren, und er herausfand, dass man diese<br />
rösten und dann wie Kakaobohnen verarbeiten konnte, kreierte er seinen<br />
Schokoriegel, der mit seinen knackigen ganzen Haselnüssen zu einem<br />
grandiosen Erfolg werden sollte. Übrigens auch aufgrund des praktischen<br />
Formats als 50 Gramm-Riegel, der zu Hause, aber auch unterwegs schnell<br />
zum beliebten Begleiter wurde.<br />
Süße Erfindung mit ganz viel Geschichte<br />
Auch der Name der Pralinenspezialität aus dem Hause CHOCOLATS<br />
CAMILLE BLOCH mit ihrer exklusiven Rezeptur, ihren ganzen Haselnüssen<br />
und diesen unverkennbaren, authentischen Ecken und Kanten hat eine<br />
Geschichte. Ein Name, der so gar nichts mit der Schweiz zu tun hat. Denn<br />
RAGUSA war einst der Name einer kleinen Küstenstadt in Kroatien. Urlaubsdomizil<br />
und Sehnsuchtsort des damaligen Firmenchefs von camiLLE<br />
BLOCH und bis heute beliebtes Ferienziel vieler mediterraner Fans, wenngleich<br />
er heute unter dem Namen Dubrovnik ein Begriff ist. Mit dem Namen<br />
RAGUSA für seine süße Erfindung hat Camille Bloch dem Adria-Küstenort<br />
seinerzeit ein kleines Denkmal gesetzt.<br />
„RAGUSA bleibt RAGUSA, über all die Jahre hinweg“, so Daniel Bloch,<br />
CEO im Familienunternehmen in der dritten Generation. „Schokolade ist wie<br />
ein alter Freund. Man will nicht, dass er sich zu stark verändert.“ Und doch<br />
intensiv-dunklen Variante RAGU-<br />
SA Noir wird 2008 die Innovation<br />
als kleine Revolution gefeiert. Nur<br />
wenige Jahre später begeistert<br />
raguSA Blond die Konsumenten.<br />
2015 wird RAGUSA im Format<br />
For Friends kleiner und perfekt verpackt,<br />
um es mit Freunden und der<br />
Familie zu geniessen, um Genuss<br />
gemeinsam zu erleben. Jeden Tag,<br />
weil raguSA For Friends-Pralinen<br />
fürs ganze Schokoladenjahr gemacht<br />
sind, für 365 Tage im Jahr.<br />
www.camillebloch.swiss<br />
Premium-Gebäck – auch<br />
für verwöhnte Gaumen<br />
KAMBLY Nicht nur für seine<br />
Schokoladen, auch für feinste Gebäckkunst<br />
aus erlesenen Zutaten<br />
ist die Schweiz bekannt. Bereits<br />
seit 111 Jahren steht die Schweizer<br />
Marke KAMBLY für exquisiten Geschmack<br />
und für höchste Qualität<br />
und ist im Premiumsegment der süßen<br />
Gebäckspezialitäten verankert.<br />
Auch hier liegt das Geheimnis des<br />
Erfolgs in der Verwendung und Verarbeitung<br />
von besten Rohstoffen,<br />
die von den Confiseuren von<br />
KAMBLY zu Premium-Produkten<br />
verarbeitet werden. So kommen die<br />
Zutaten wie Milch und Mehl für<br />
die weltberühmten Bretzeli auch<br />
heute noch größtenteils direkt aus<br />
der Heimatregion Emmental. Insgesamt<br />
stammen über 80 Prozent<br />
der Rohstoffe aus der Schweiz oder<br />
werden dort verarbeitet, wie zum<br />
Beispiel die Schokolade, die nach<br />
eigenen Rezepturen von Schweizer<br />
Schokoladeherstellern für KAMBLY<br />
gefertigt wird.<br />
Feines Gebäck,<br />
das sich immer wieder neu<br />
erfindet<br />
Dazu gehören auch die neuen<br />
KAMBLY Bretzeli au Chocolat,<br />
die von den Schweizer Gebäckspezialisten<br />
im Frühjahr 20<strong>22</strong><br />
präsentiert wurden. Bei dem Feingebäckprodukt<br />
werden die feinen<br />
Gebäcktäfelchen des Klassikers<br />
Bretzeli mit bester Schweizer Schokolade<br />
veredelt und ohne Palmöl,<br />
Konservierungsstoffe, gehärtete<br />
Fette sowie Farbstoffe hergestellt.<br />
Bereits seit dem letzten Jahr<br />
verführen KAMBLY Butterfly au<br />
Chocolat, KAMBLY Butterfly Caramel<br />
Salé und KAMBLY Noisette<br />
Noir. Drei raffinierte Köstlichkeiten,<br />
die GENUPORT, einer<br />
der größten Importeure und<br />
Distributeure von Lebensmitteln<br />
in Deutschland, für alle Feingebäckliebhaber<br />
seit dem letzten<br />
Jahr vertreibt. „Zart wie Schmetterlingsflügel“,<br />
so charakterisieren<br />
Schweizer Feingebäckliebhaber<br />
die Butterfly-Gebäcke von<br />
KAMBLY. Die KAMBLY Butterfly<br />
au Chocolat bestechen mit hauchdünnem<br />
Feingebäck aus Haselnüssen<br />
und Milchschokolade. Die<br />
KAMBLY Butterfly Caramel Salé<br />
überzeugen als Butterfeingebäck<br />
veredelt mit Karamell und Salz.<br />
Die KAMBLY Noisette Noir stehen<br />
für knuspriges Feingebäck aus<br />
Haselnüssen mit feiner Zartbitterschokolade.<br />
www.kambly.com/<br />
www.genuport.de<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
15
SWISSNESS<br />
13 Kräuter sind<br />
eines weltweiten<br />
Einer der modernsten<br />
und innovativsten<br />
Bonbonhersteller der<br />
Welt ist das Unternehmen<br />
Ricola.<br />
Es exportiert Kräuterspezialitäten<br />
in<br />
mehr als 45 Länder<br />
und steht für höchste<br />
Schweizer Qualität.<br />
Die Traditionsfirma Ricola, die schon 1930 gegründet<br />
wurde und ihren Sitz in Laufen bei<br />
Basel hat, unterhält inzwischen Tochterbetriebe in<br />
Europa, Asien sowie den USA und produziert rund 60<br />
Sorten Kräuterbonbons und Teespezialitäten.<br />
Das Familienunternehmen gilt in der Schweiz als<br />
Pionier in Sachen Kräuteranbau und legt größten Wert<br />
auf ausgewählte Standorte sowie kontrolliert umweltschonenden<br />
Anbau. Dafür hat Ricola mit knapp 100<br />
Bauern aus dem Schweizer Berggebiet feste Abnahmeverträge<br />
geschlossen.<br />
Um die köstlichen Kreationen des Hauses Ricola<br />
produzieren zu können, braucht es eben eine Vielzahl<br />
von Kräuterspezialitäten, Pflanzen, die in der freien Natur<br />
gedeihen und von Insekten bestäubt werden müssen,<br />
vor allem von Bienen. Doch wegen des Klimawandels,<br />
des Verlusts von Lebensräumen und damit verbundener<br />
Nahrungsknappheit stehen Bienen unter erheblichem<br />
Überlebensdruck und benötigen Unterstützung.<br />
Sinnvolle Projekte<br />
zum Schutz von Bienen<br />
„Ohne Bienen gäbe es keine Kräuter für unsere<br />
Ricola Bonbons“, erklärt Thomas P. Meier, Geschäftsführer<br />
von Ricola. „Deshalb nehmen wir unsere Verantwortung<br />
wahr und setzen uns für sinnvolle Projekte zum<br />
Schutz von Bienen und anderen Bestäubern ein.“ Und so<br />
hat das Unternehmen seit dem 20. Mai, dem „Internationalen<br />
Weltbienentag“, in der Schweiz, in Deutschland,<br />
Frankreich und Italien diverse Aktionen angeschoben,<br />
um die Lebensgrundlage von Bienen und anderen Bestäubern<br />
zu erhalten und zu verbessern.<br />
Schon seit 2018 ist Ricola hierzulande Partner<br />
der Initiative Deutschland summt!, ein Projekt der<br />
Stiftung Mensch und Umwelt. Im Rahmen dieser<br />
Kooperation sind die Schweizer Platin-Sponsor des<br />
deutschlandweiten Pflanzwettbewerbs Wir tun was<br />
für Bienen. Im Rahmen dieser Aktion werden jährlich<br />
bis zu 450.000 Quadratmeter Fläche durch Privatpersonen,<br />
Schulen und Vereine wildbienenfreundlich<br />
bepflanzt, immer von April bis August.<br />
Im Rahmen einer Promotion zum Thema Bienenschutz<br />
erhalten Konsumenten in diesem Zeitraum<br />
beim Kauf eines Ricola Aktionsproduktes einen<br />
10-Euro-Gutschein für den Pflanzen-Onlineshop. Zusätzlich<br />
bekommen die Teilnehmer stets die Chance<br />
auf 1.500 bienenfreundliche Gewinne wie Wildbienenhotels<br />
und Lernspiele mit großem Nutzen für<br />
Wildbienen. „Die Beteiligung daran war auch diesmal<br />
wieder hervorragend“, heißt es bei Ricola.<br />
Mit einer Spende unterstützt Ricola zudem das<br />
Projekt Blühstreifen von BienenSchweiz, dem Imkerverband<br />
der deutschsprachigen und rätoromanischen<br />
Eidgenossenschaft. Ziel der Blühstreifen ist es, mehr<br />
Nahrungsangebote für Bienen sowie andere bestäubende<br />
Insekten zu schaffen und so die Artenvielfalt<br />
zu fördern. Dafür werden an verschiedenen Standorten<br />
Landstreifen mit einer maßgeschneiderten Blütenmischung<br />
besät. Sie wird mit bestehenden Landschaftselementen<br />
wie Hecken und Wiesen abgestimmt, damit<br />
die neugeschaffene Nahrungsquelle für Bienen und<br />
andere Insekten die Umgebung ideal ergänzt. So wird<br />
eine Verbesserung des Blütenangebots für Honigbienen,<br />
Wildbienen und Hummeln geschaffen. Und dies<br />
fördert die Bestäubung von Pflanzen und Bäumen.<br />
16<br />
swissness
die Basis<br />
Erfolgs<br />
Nicht nur die Kräuter geben Ricola Produkten ihren<br />
unverkennbaren Geschmack, auch Honig trägt bei<br />
einigen Bonbons zum Genuss am Gaumen bei. Dieser<br />
wertvolle Rohstoff unterstützt die wohltuende Kraft<br />
der Kräuter und zeichnet sich durch seine Natürlichkeit<br />
sowie sein warmes Aroma aus. Nicht ohne Grund sind<br />
deshalb Ricola Kreationen mit Honig so beliebt. Eines<br />
davon ist Douceur de Miel, das seit dem Frühjahr in<br />
Frankreich in der praktischen Z-Klick-Box erhältlich ist.<br />
Mit dem Weltbienentag hat Ricola bis Ende Juli pro<br />
verkaufte Packung Douceur de Miel 25 Cent an den<br />
Verein Terre d´Abeilles gespendet. 50.000 Euro sollten<br />
so zusammenkommen. Terre d´Abeilles setzt sich auf<br />
lokaler, nationaler und europäischer Ebene für den<br />
Schutz von Bienen und anderen Bestäubern ein.<br />
Nachhaltigkeit ist in der DNA des<br />
des Unternehmens fest verankert<br />
In Italien arbeitet Ricola gemeinsam mit der Bewegung<br />
Slow Food daran, die Hochgebirgsbienen zu<br />
schützen. In einer seit zehn Jahren laufenden Partnerschaft<br />
mit der Organisation Slow Food, die sich<br />
um den Erhalt von lokalen Lebensmittelkulturen und<br />
-traditionen kümmert, werden Imker in den Bergregionen<br />
unterstützt und Maßnahmen für den Schutz von<br />
Hochgebirgsbienen ergriffen. Unter dem Motto Jedes<br />
Ricola zählt haben die Konsumenten mit dem Kauf von<br />
Produkten des Unternehmens auch auf dieses Projekt<br />
direkten Einfluss genommen.<br />
Mehr und mehr Unternehmen handeln nachhaltig,<br />
um ihr Renommee bei ihren Kunden zu stärken.<br />
Dies gilt auch für Ricola. Doch anders als bei anderen<br />
Firmen zählt dies bei dem Schweizer Bonbonhersteller<br />
seit eh und je zur Unternehmensphilosophie. Nachhaltigkeit<br />
ist in der DNA der Marke fest verankert. Da ist<br />
es nicht verwunderlich, dass Ricola erneut als einzige<br />
Bonbonmarke mit dem Siegel für Deutschlands Beste<br />
Nachhaltigkeit 20<strong>22</strong> ausgezeichnet wurde.<br />
Ein Preis, den die Firma schon seit Jahren einheimst.<br />
Das Besondere daran ist, dass er direkt von<br />
den Konsumenten vergeben wird. Denn gemeinsam<br />
mit dem Institut für Management und Wirtschaftsforschung<br />
hat Deutschland Test Verbraucherurteile eingeholt<br />
und ausgewertet. In der Studie wurden subjektive<br />
Konsumentenstimmen gemessen, und dabei wird immer<br />
wieder festgestellt, dass viele Menschen ein feines<br />
Gespür dafür haben, welche Marken sich in puncto<br />
Nachhaltigkeit tatsächlich engagieren und welche da<br />
eher weniger gut wegkommen. Und mit diesem feinen<br />
Gespür für diesen in unserem Leben immer wichtigeren<br />
Bereich ist Ricola abermals auf Platz eins gelandet.<br />
„Nachhaltiges Denken und Handeln gehören<br />
einfach zu Ricola und bilden eine wichtige Entscheidungsgrundlage<br />
für unsere Unternehmensführung“,<br />
sagt Ronny Lindstädt, Marketingchef Ricola. „Wir fokussieren<br />
uns auf Themen, bei denen wir die größten<br />
Auswirkungen auf die Umwelt sehen. Somit stehen<br />
unsere Kräuterspezialitäten und deren Herstellung im<br />
Zentrum unseres Handelns.“<br />
Ricola – die Liebslings-Bonbonmarke der Menschen<br />
in Deutschland und somit die klare Nummer eins in<br />
diesem Segment, startet von September an eine Gratis-<br />
Genuss! Aktion. Sie soll in den Märkten neue Kunden<br />
an die Produkte des Schweizer Herstellers heranführen,<br />
also zusätzliche Käuferpotenziale erschließen. Die<br />
Sache geht ganz einfach: Der Kunde greift zu einem<br />
Ricola Aktionsprodukt, lädt den Kassenbon hoch, und<br />
wenn ihm das Produkt nicht gefällt, erhält er das Geld<br />
zurück über die hierfür eingerichtete Aktionswebsite<br />
www.gratisgenuss-ricola.de. Die Teilnahme ist bis zum<br />
15. November möglich, allerdings auf 40.000 Kunden<br />
begrenzt. Für den Zeitraum der Kampagne bietet<br />
Ricola dem Lebensmittelhandel, Drogeriemärkten und<br />
Apotheken spezielle Displays an mit 90, 120, 144 oder<br />
360 Beuteln pro Einheit an. Diese ins Auge fallenden<br />
Zweitplatzierungen vermitteln die starke Botschaft<br />
Gratis-Genuss!<br />
Apropos Genuss: Der ist bei Ricola unbestritten<br />
hoch. Mit seinem breiten Geschmackssortiment<br />
von derzeit 13 wohltuend erfrischenden<br />
Sorten etabliert sich das<br />
Unternehmen mehr und mehr – zusätzlich<br />
zur jährlichen Erkältungssaison<br />
– als perfekter Begleiter<br />
in vielen Alltagssituationen. Wie<br />
schon erwähnt, liegen Verantwortung<br />
und Nachhaltigkeit in den<br />
Wurzeln von Ricola. Und genau<br />
deshalb lässt das Unternehmen<br />
die 13 Schweizer Alpenkräuter<br />
– Kern eines jeden Bonbons des<br />
Unternehmens – an den stillen<br />
Standorten in den Schweizer Bergregionen<br />
anpflanzen, pflegen und<br />
schützen.<br />
Kontakt:<br />
Ricola Group AG<br />
Postfach 130<br />
CH-4242 Laufen<br />
Tel.: +41 61 765 41 21<br />
info@ricola.com<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
17
SWISSNESS<br />
Salted Caramel –<br />
süß trifft salzig<br />
In Sachen Geschmack<br />
gibt´s keine Grenzen<br />
mehr. Und wer mal<br />
völlig ungewöhnliche<br />
Kompositionen probiert,<br />
ist nicht selten<br />
überrascht, wie gut<br />
sie sich am Gaumen<br />
machen. Eine ist die<br />
ganz neue Variante<br />
Salted Caramel aus<br />
dem Schweizer Hause<br />
Lattesso.<br />
Die umtriebige Firma in Meggen bei Luzern<br />
bringt zahlreiche Kaffee-Spezialitäten auf den<br />
Markt. Sie werden aber nicht heiß angeboten, sondern<br />
stehen in Kühlregalen. Coffee-to-go nennen sie sich<br />
und sind überaus erfolgreich. Seit 2004 hat sich der<br />
Markt solcher Kaffeegetränke unglaublich dynamisch<br />
entwickelt, von damals 40 auf jetzt mehr als 400 Millionen<br />
Becher. Die Zukunft verspricht weitere gigantische<br />
Zuwachsraten.<br />
Eine Firma, die mittendrin in diesem erfolgreichen<br />
Geschäft agiert, ist Lattesso. Mit immer neuen Ideen<br />
mischt sie den Markt auf und ist auch in den deutschen<br />
Handelsketten bestens vertreten. Die neue Komposition<br />
Salted Caramel nennt die Firma das ultimative Genusserlebnis<br />
für alle Caramel-Fans. Dafür sorgt feine, natürlich<br />
gekochte Caramel-Creme in Verbindung mit dem<br />
Gourmet-Salz Fleures des Alpes. Schon die hochwertige<br />
Verpackung signalisiert im Regal den Glamour eines<br />
echten Premium-Kaffeegetränks.<br />
Coffee-to-go ist zu einem wahren Life-Style Produkt<br />
mutiert. Er ist ein Luxus, der die Sinne weckt. Ob zum<br />
schnellen Frühstück, auf der Fahrt zur Arbeit, in der Mittagspause,<br />
beim Shoppen oder auf der After-Work-Party<br />
– der kühle Kaffee im Becher begleitet Genießer inzwischen<br />
überall, und zwar generationenübergreifend.<br />
Die Marke ist übrigens aus den Worten Latte und<br />
Espresso entstanden. Eben Lattesso. Längst hat das<br />
Unternehmen eine ganze Reihe von Kompositionen im<br />
Sortiment: Espresso, den starken Kaffee, Fit, den leichten,<br />
Machhiato, den cremigen, Cappuccino, den schokoladigen,<br />
oder Zero, den ungesüßten. Eines allerdings<br />
haben alle Varianten gemeinsam: Den erstklassigen<br />
Kaffee. Er kommt aus dem mittelamerikanischen Staat<br />
Honduras. Tiefe Flusstäler, nährstoffreiche Böden<br />
und ein gemäßigt tropisches Klima lassen dort in den<br />
Hochlagen besondere Kaffeesorten reifen. Die kleinen<br />
Anpflanzungen mit ihrer besonderen Sonneneinstrahlung<br />
und das Wechselspiel zwischen Feuchtigkeit und<br />
Trockenheit verleihen den Bohnen eine einzigartige<br />
Qualität und eigenständigen Charakter.<br />
Die besten und feinsten Bohnen werden nach<br />
einem strengen Selektionsverfahren ausgewählt. Der<br />
Rohkaffee ist Rainforest Alliance zertifiziert. Auf diese<br />
Weise werden soziale und ökologische Anstrengungen<br />
gefördert. Jeder Farmer, der für Lattesso tätig ist, erhält<br />
zudem eine Extra-Direktzahlung als Dankeschön und<br />
als Motivation für die weitere Zusammenarbeit.<br />
Durch die Anpflanzung in schattenspendenden Kulturen<br />
reifen die Kaffeekirschen allmählich heran. So erreichen<br />
sie ihre leichte fruchtig-pikante Milde mit wenig<br />
Säure und einer zarten nussigen Nuance. Die Weiterverarbeitung<br />
von der Ernte und Nussabschälung des Fruchtfleisches,<br />
über die Fermentierung bis zur Trocknung auf<br />
den Sonnenterrassen wird in Handarbeit bewerkstelligt.<br />
Mit viel Leidenschaft strebt Lattesso nach Perfektion.<br />
Erst wenn nach sanfter Röstung der ausgewählten<br />
Bohnen in kleinen Chargen alles punktgenau gelungen<br />
ist, gibt der Kaffee sein Aroma, seinen Duft frei.<br />
Ein exakt justierter Mahlgrad und die optimale Brühtemperatur<br />
verwandeln das edle Naturprodukt in einen<br />
rassigen Coffee-to-go. Weder Bitterkeit noch störende<br />
Säure schmälern den Genuss. Übrigens: In den<br />
Standardsorten Macchiato, Cappuccino, Espresso und<br />
Fit wird zum Lattesso ein knuspriges Gebäck serviert.<br />
Es ist raffiniert im Trinkdeckel versteckt und überrascht<br />
beim Öffnen. Der Keks wird vom italienischen Backwarenhersteller<br />
Virginia erzeugt, der für seine feinen<br />
Gebäckspezialitäten einen großen Namen hat. Das<br />
geschmackvolle, knusprige Butter-Sablé rundet den<br />
Lattesso-Moment perfekt ab und ist der ideale Begleiter<br />
zum feinen Kaffee-Getränk.<br />
18<br />
swissness
Kuhn Rikon<br />
Käsefondue: Für<br />
Gäste zu jeder Jahreszeit<br />
Viele Schweizer Käsesorten wie beispielsweise<br />
Gruyère, Appenzeller, Vacherin oder Emmentaler<br />
eignen sich für eine Mischung für ein gelungenes Käsefondue.<br />
Am besten entfaltet sich das Aroma in einem<br />
traditionellen Fonduetopf. So wie in den mit Liebe entwickelten<br />
«Kochen am Tisch»-Produkten von Kuhn Rikon.<br />
Caquelon Sgraffito Induktion:<br />
Edle Handwerkskunst<br />
in limitierter Edition<br />
Die schönen Verzierungen der vieler Häuser im<br />
Engadin sind nicht aufgemalt, sondern in mühevoller<br />
Handarbeit in den Putz geritzt. Diese traditionelle Dekorationstechnik<br />
nennt sich Sgraffito und leitet sich<br />
aus dem italienischen Wort für kratzen, «sgraffiare», ab.<br />
Ein beliebtes Sgraffito-Motiv ist der Venus-Stern – und<br />
genau dieser findet sich von Hand skizziert auf der edlen<br />
Messing-Plakette wieder. Der induktionstaugliche<br />
Fonduetopf wird in Italien aus hochwertigem weißem<br />
Ton gefertigt. Abgerundet wird das Design durch einen<br />
eleganten Griff aus FSC-zertifiziertem Thurgauer<br />
Kirschholz, in dem das Kuhn Rikon Logo als Messingmedaille<br />
eingelassen ist. Jedes der auf 300 Stück limitierten<br />
Sgraffito-Caquelons hat eine Seriennummer<br />
und wird so zu einem unverwechselbaren Unikat.<br />
Das Caquelon Sgraffito Induktion (Ø 23 cm) ist<br />
für alle Herdarten geeignet und in einer limitiertnr<br />
Auflage von 300 Exemplaren erhältlich.<br />
Caquelon Induktion Carigiet<br />
Ursli & Maiensäss: Der Heimat verbunden<br />
Die Bündner Traditionsgeschichte «Schellen-Ursli»<br />
mit den Illustrationen von Alois Carigiet gehört zu<br />
den bekanntesten Kinderbüchern der Schweiz. Die berühmten<br />
Carigiet-Malereien werden auf den Caquelons<br />
Ursli und Maiensäss in einer der letzten Keramik-Manufakturen<br />
der Schweiz (Rheinfelder Keramik) liebevoll bemalt.<br />
Weil jeder Strich von Hand aufgetragen wird, sieht<br />
keines der Produkte exakt gleich aus. Vielmehr ist jedes<br />
Exemplar – den Zeichnungen von Alois Carigiet folgend<br />
– ein kleines Kunstwerk für sich. Die Fonduetöpfe werden<br />
aus hochwertiger Keramik in Handarbeit gefertigt.<br />
Das Caquelon Induktion Carigiet Ursli (Ø 20 cm)<br />
und das Caquelon Induktion Maiensäss (Ø 20 cm)<br />
sind für alle Herdarten – ganz neu auch für<br />
Induktion – geeignet.<br />
Caquelon Induktion Fahnenschwinger:<br />
Brauchtum trifft auf Kulinarik<br />
Das Fahnenschwingen gehört zu den ältesten Nationalsportarten<br />
der Schweiz und ist – wie Jodeln oder<br />
Alphornblasen – Teil des Brauchtums an volkstümlichen<br />
Festen. Dieses traditionelle Motiv ziert das Caquleon<br />
Induktion Fahnenschwinger. Es wird in Italien<br />
aus hochwertiger weißer Tonmasse von Hand gefertigt.<br />
Das Caquelon Induktion Fahnenschwinger<br />
(Ø 23 cm) ist für alle Herdarten sowie die<br />
Spülmaschine geeignet.<br />
Caquelon Induktion<br />
Gusseisen Bundesfeier<br />
Der Schweizer Nationalfeiertag, der dem Gedenken<br />
an die Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
gewidmet ist, hat eine mindestens<br />
genauso lange Tradition wie das Schweizer<br />
Käsefondue. Auf den Caquelon Fahnenschwinger<br />
Fonduetöpfen wird die Schweizer<br />
Bundesfeier zelebriert. Es überzeugt<br />
durch seine klare schwarz-weiß Optik und<br />
die feierlichen Motive sowie durch seine<br />
hervorragenden Materialeigenschaften:<br />
Das robuste Gusseisen leitet die Wärme<br />
Was für Italien<br />
die Pizza ist, ist<br />
für die Schweiz<br />
das Käsefondue.<br />
gleichmäßig und speichert die Hitze<br />
ideal – für noch längeren Käsegenuss.<br />
Das Caquelon Induktion Gusseisen<br />
Bundesfeier (Ø 20 cm)<br />
ist für alle Herdarten sowie die<br />
Spülmaschine geeignet.<br />
Mini-Käsefondue Set<br />
Suisse – für den Genuss<br />
auch zu zweit<br />
Für den Käse-Genuss im kleinen<br />
Kreis gibt es das Mini-Käsefondue<br />
Set Suisse, das sich auch<br />
für die Zubereitung von Schokoladenfondue<br />
eignet. Das kleine, aber<br />
feine Caquelon aus rotem Ton erstrahlt<br />
in klassisch roter Glasur<br />
mit urigem Schweizer Dekor und<br />
ist spülmaschinentauglich. Zum<br />
Set gehört noch ein Rechaud, ein<br />
Pastenbrenner mit Brennpaste und<br />
zwei Gabeln.<br />
Das Mini-Käsefondue Set Suisse<br />
(Ø 15 cm) ist samt Rechaud,<br />
Pastenbrenner und zwei Gabeln<br />
erhältlich.<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
19
SWISSNESS<br />
Strenge Tierschutzgesetze<br />
und hochwertiges Futter<br />
Nachhaltige und<br />
faire Produktion<br />
Traditionell handwerkliche<br />
Herstellung<br />
Frei von Gentechnik und<br />
frei von Zusatzstoffen<br />
Garantierte<br />
Schweizer Qualität<br />
Erlesene Genussvielfalt<br />
mit würzigem Geschmack<br />
Was heute Trend ist, ist bei uns Tradition.<br />
Seit Jahrhunderten werden die großen Schweizer Käsesorten nach den Werten hergestellt,<br />
die heute für die Verbraucher und den Handel maßgeblich sind.<br />
DDer Vertrieb der Villiger<br />
Produkte erfolgt seit einigen<br />
Jahren in den wichtigsten<br />
nationalen Märkten über eigene<br />
Vertriebsgesellschaften und in<br />
den kleinerie VILLIGER BLACK<br />
MINI. Daher eignet sie sich besonders<br />
für Einsteiger und Liebhaber<br />
des milden Genusses.<br />
Switzerland Cheese Marketing GmbH, Bretonischer Ring 15, D-85630 Grasbrunn<br />
Tel.: 0 81 06/89 87 0, Fax: 0 81 06 / 89 87 10, info@schweizerkaese.de<br />
20<br />
swissness
Das ist die Schweiz<br />
Unser Nachbarstaat ist ein Alpenland in Mitteleuropa.<br />
Es hat einen Umfang von 41.285<br />
Quadratkilometern. Die Schweiz ist ein<br />
Binnenstaat, sie grenzt an Deutschland,<br />
Österreich, Liechtenstein,<br />
Italien und Frankreich.<br />
Die Bundesverfassung der<br />
Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
legt keine Hauptstadt<br />
fest, wie das in anderen Ländern<br />
der Fall ist. Der Sitz der Bundesbehörden<br />
ist Bern, die Bundesstadt,<br />
aber eben nicht die Hauptstadt.<br />
In der Schweiz leben 8,3 Millionen<br />
Menschen, unter ihnen zwei Millionen<br />
Ausländer ohne Schweizer<br />
Bürgerrecht.<br />
Länderkunde<br />
Das Land gliedert sich in<br />
26 teilsouveräne Kantone und<br />
hat vier offizielle Amtssprachen:<br />
Deutsch, Französisch, Italienisch<br />
und Rätoromanisch. Sie bilden die<br />
Grundlage der vier Landeskulturen<br />
und Sprachregionen.<br />
Die Schweizerische Eidgenossenschaft<br />
ging aus den Urkantonen<br />
Uri, Schwyz und Unterwalden<br />
hervor. Als inoffizielles Gründungsdokument<br />
gilt der Bundesbrief von<br />
1291, die älteste noch erhaltene<br />
Bündnisurkunde. Im Westfälischen<br />
Frieden von 1648 gelang der Eidgenossenschaft<br />
die Anerkennung<br />
Die Schweiz in Stichworten<br />
ihrer staatsrechtlichen Unabhängigkeit. Der heutige Bundesstaat besteht<br />
seit 1848. Der Name Schweiz stammt übrigens vom Urkanton Schwyz.<br />
Gemäß Bundesverfassung wird die Schweiz über eine föderative, direkte<br />
Demokratie regiert. Die höchste politische Macht hat das Volk. Die Stimmbürger,<br />
etwa 60 Prozent der Bevölkerung, wählen das Parlament auf kommunaler,<br />
kantonaler und nationaler Ebene. Außerdem kann die Bevölkerung Volksinitiativen<br />
inszenieren, um neue Gesetze zu ermöglichen oder bestehende zu ändern.<br />
Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch<br />
Hauptstadt: Bern,<br />
Einwohner: 7.7 Millionen<br />
Nationalfeiertag: 1. August, Rütlischwur im Jahr 1291.<br />
Die Schweiz liegt in Mitteleuropa und hat Grenzen im Westen zu Frankreich, im Osten zu<br />
Liechtenstein und Österreich, im Norden zu Deutschland, im Süden zu Italien.<br />
Regierungsform: Parlamentarischer Bundesstaat seit 1848.<br />
Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut. Bei Einreise mit dem PKW ist darauf zu achten,<br />
dass in der Schweiz eine Autobahnvignette erforderlich ist.<br />
Währung: 1 Schweizer Franken (CHF) = 100 Rappen / Centimes.<br />
Wichtige Verhaltensregeln: Sprichwörtlich ist die Schweizer Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit,<br />
berücksichtigen Sie dies bei Verabredungen.<br />
Die Schweiz ist dank ihrer<br />
stabilen Konjunktur und ihrer<br />
politischen Verhältnisse ein bedeutender<br />
Wirtschaftsstandort.<br />
Zahlreiche international agierende<br />
Unternehmen haben deshalb ihren<br />
Hauptsitz in der Alpenrepublik. Ein<br />
Merkmal des Landes ist die Herstellung<br />
qualitativ hochwertiger<br />
Produkte und der erfolgreiche Export<br />
dieser Erzeugnisse.<br />
Einer unter vielen bedeutenden<br />
Wirtschaftszweigen ist<br />
der Lebensmittelsektor. Mit ihrer<br />
Käseproduktion beispielsweise ist<br />
die Schweiz ganz stark im internationalen<br />
Handel vertreten. Die<br />
vielen unterschiedlichen Sorten<br />
werden vornehmlich in Kleinbetrieben<br />
erzeugt. Und dies wirft generell<br />
ein Bild auf das Rückgrat der<br />
Schweizer Wirtschaft: 99 Prozent<br />
der registrierten Firmen sind kleine<br />
und mittelständische Unternehmen.<br />
Viele fokussieren sich durch<br />
Nischenstrategien erfolgreich mit<br />
innovativen Produkten.<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
21
SWISSNESS<br />
kontrapunkt<br />
von Marie Schäfers<br />
Anderer Weg<br />
mit anderen<br />
Konsequenzen<br />
Die Schweiz geht traditionell immer einen<br />
Weg: Ihren eigenen. Darauf sind<br />
die Eidgenossen stolz. Und jeder eigene Weg<br />
hat seine Konsequenzen. Einige sehen wir gerade,<br />
wenn wir mal den Vergleich mit Deutschland<br />
anstellen: Die Kosten für Strom, Brot und<br />
Gemüse sind in der Schweiz tatsächlich – trotz<br />
der Weltlage – nur wenig gestiegen. In Deutschland,<br />
ja im Rest von Europa, sieht das anders<br />
aus. Woran liegt das? Na, am Schweizer Sonderweg.<br />
Der (und das gehört auch zur Wahrheit)<br />
sonst eben die Verbraucher immer über die<br />
Grenze nach Deutschland zum Einkaufen trieb.<br />
Die Verbraucherpreise sind im Juni bei den<br />
Eidgenossen im Jahresvergleich gerade Mal um<br />
3,4 Prozent gestiegen. Ja, auch für die Schweiz ist<br />
das die höchste Teuerungsrate seit 1993. Aber: In<br />
Deutschland lag sie wohl bei satten 7,6 Prozent,<br />
in der gesamten Eurozone sogar bei 8,6 Prozent.<br />
Wie macht man das im kleinen Nachbarland?<br />
Hohe Zölle und Preiskontrollen<br />
als Wunderwaffe?<br />
Ja, die Währung ist ein Faktor, vor allem<br />
wenn der Euro so schwächelt, wie er es jetzt<br />
gerade tut. Importierte Güter werden mit dem<br />
Franken plötzlich billiger. Aber das ist nur ein<br />
Teil des relativen Preisstabilitäts-Wunders. Tatsächlich<br />
profitieren die Schweizer vor allem von<br />
zwei Dingen: von hohen Importzöllen und von<br />
gezielten Preiskontrollen. Die Schweizer heben<br />
den Preis für ausländische Agrarprodukte,<br />
die auch im Inland hergestellt werden, z. B.<br />
durch Importzölle eben einfach auf das höhere<br />
Schweizer Niveau. So schützen sie ihre eigenen<br />
Getreide-, Obst- und Gemüsebauern vor der ausländischen<br />
Konkurrenz. Hat aber auch eines zur<br />
Folge: Die Preise sind dauerhaft höher. Auch<br />
in Nicht-Krisenzeiten. Dort hat man aber eben<br />
auch die Kaufkraft, um diese Preise dauerhaft<br />
zu stemmen. Deshalb reiben sich Eidgenossen<br />
auch die Augen, wenn sie in „normalen“ Zeiten<br />
die Preise in deutschen Supermärkten sehen<br />
(und sicherlich auch jetzt noch).<br />
Vergleiche, die hinken<br />
Die Preise sind in den Krisenzeiten in der<br />
Schweiz stabil, aber sie sind es eben auf einem<br />
sehr hohen Niveau. Für Lebensmittel, die in den<br />
Nachbarländern zehn Euro kosten, seien in der<br />
Schweiz umgerechnet 18 Euro fällig, rechnen<br />
Experten vor. Immer, auch jetzt noch. Das sollte<br />
man im Hinterkopf haben, wenn man neidisch<br />
einen vergleichenden Blick über die Grenze<br />
wirft. Die Schweiz tickt da eben (zu) anders.<br />
Das ist auch bei der Energie so: Die Schweizer<br />
decken ihren Energiebedarf fast ganz aus Wasser-<br />
und Atomkraft, gerne mit entsprechender<br />
importierter Energie. Stromversorger legen ihre<br />
Preise in der Regel einmal pro Jahr fest, das<br />
verzögert inflationäre Effekte. Und: Bei der Berechnung<br />
der Muster-Warenkörbe unterscheidet<br />
sich der Schweizer Warenkorb von jenen bei<br />
uns. Energiekomponenten machen z. B. einen<br />
wesentlich geringeren Teil aus als bei uns. Von<br />
den sehr unterschiedlichen Industriebedarfen<br />
reden wir erst mal gar nicht.<br />
Weil man es kann<br />
Deshalb sollte einem auch klar sein: Man<br />
vergleicht da Äpfel mit Birnen. Nur neidisch rüberzuschauen,<br />
bringt nichts. Die Schweiz geht<br />
eben auch einen anderen Weg, weil sie es kann.<br />
Als kleines Land, als Nicht-EU-Land, als Land<br />
mit vielen gesellschaftlichen, finanziellen und<br />
geografischen Besonderheiten. Aber: Anschauen<br />
kann man sich das schon. Auch als große<br />
EU. Man lernt nie aus. Und wenn andere Dinge<br />
anders angehen, muss man nicht gleich alles<br />
kritiklos und ohne Anpassungen übernehmen.<br />
Aber: Blicke über den Tellerrand schaden nie.<br />
Schon gar nicht in Krisenzeiten.<br />
<strong>22</strong><br />
swissness
foodi<br />
fng-magazin: Der Markenmonitor<br />
für den Lebensmittelhandel<br />
23
SWISSNESS<br />
Das Original:<br />
weltweit kopiert, nur echt<br />
aus<br />
der Schweiz.<br />
Schweizer Emmentaler AOP:<br />
Bäuerliche Kleinbetriebe liefern die<br />
tagesfrische Rohmilch an die maximal<br />
20 km entfernten Käsereien. Sie stammt<br />
von artgerecht gehaltenen Kühen, die viel<br />
Auslauf im Freien genießen und frische<br />
Gräser und Heu zu fressen bekommen.<br />
24<br />
swissness