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Festspielzeitung 2022

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Bayreuther<br />

<strong>Festspielzeitung</strong><br />

festspiele.inbayreuth.de<br />

8. Jahrgang | 25. Juli <strong>2022</strong><br />

Bayreuth, Juli/August <strong>2022</strong><br />

Festspiele <strong>2022</strong>:<br />

Tristan bei 35 Grad<br />

Ministerpräsident Markus Söder, Karin Baumüller-Söder, Joachim Sauer, Angela Merkel , Stefanie Hellbach und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger<br />

Mo. 25. Juli | 16:00 Uhr<br />

Tristan und Isolde<br />

Di. 26. Juli | 19:30 Uhr<br />

„Nach Tristan“<br />

Mi. 27. Juli | 20:00 Uhr<br />

Festspiel Open Air<br />

Do. 28. Juli | 19:30 Uhr<br />

„Nach Tristan“<br />

Sa. 30. Juli | 19:30 Uhr<br />

„Nach Tristan“<br />

So. 31. Juli | 18:00 Uhr<br />

Das Rheingold<br />

Spielplan <strong>2022</strong><br />

Mo. 01.August | 16:00 Uhr<br />

Die Walküre<br />

Di. 02. August | 20:00 Uhr<br />

Festspiel Open Air<br />

Mi. 03. August | 16:00 Uhr<br />

Siegfried<br />

Do. 04. August | 16:00 Uhr<br />

Lohengrin<br />

Fr. 05. August | 16:00 Uhr<br />

Götterdämmerung<br />

Sa. 06. August | 18:00 Uhr<br />

Der fliegende Holländer<br />

So. 07. August | 16:00 Uhr<br />

Lohengrin<br />

Mo. 08. August | 16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Di. 09. August | 18:00 Uhr<br />

Taff Festspielnacht am Goldbergsee<br />

Mi. 10. August | 18:00 Uhr<br />

Das Rheingold<br />

Do. 11. August | 16:00 Uhr<br />

Die Walküre<br />

Fr. 12. August | 16:00 Uhr<br />

Tristan und Isolde<br />

Sa. 13. August | 16:00 Uhr<br />

Siegfried<br />

So. 14. August | 16:00 Uhr<br />

Lohengrin<br />

Mo. 15. August | 16:00 Uhr<br />

Götterdämmerung<br />

Di. 16. August | 18:00 Uhr<br />

Der fliegende Holländer<br />

Do. 18. August | 16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Fr. 19. August | 16:00 Uhr<br />

Lohengrin<br />

Sa. 20. August | 18:00 Uhr<br />

Der fliegende Holländer<br />

So. 21. August | 16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Mo. 22. August | 16:00 Uhr<br />

Lohengrin<br />

Mi. 24. August | 16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Do. 25. August | 18:00 Uhr<br />

Das Rheingold<br />

Fr. 26. August | 16:00 Uhr<br />

Die Walküre<br />

Sa. 27. August | 18:00 Uhr<br />

Der fliegende Holländer<br />

So. 28. August | 16:00 Uhr<br />

Siegfried<br />

Di. 30. August | 16:00 Uhr<br />

Götterdämmerung<br />

Mi. 31. August | 18:00 Uhr<br />

Konzert unter der musikalischen<br />

Leitung von Andris Nelsons<br />

Do. 01. September | 18:00 Uhr<br />

Konzert unter der musikalischen<br />

Leitung von Andris Nelsons<br />

Mit der „Tristan und Isolde“-Premiere, in der Regie von Roland<br />

Schwab, starten die diesjährigen Festspiele. Premiere feiert auch<br />

der verschobene „Ring“ („Rheingold“, Sonntag, 31. Juli, 18 Uhr). Insgesamt<br />

stehen acht Opernproduktionen im Programm, so viele wie<br />

nie zuvor. Das ist der Pandemie geschuldet. Die Festspielleitung<br />

schuf eine Alternative: Sollten Corona-Erkrankungen im Chor, große<br />

Chor-Opern, wie „Lohengrin“, „Holländer“ oder „Tannhäuser“,<br />

nicht zulassen, dann käme „Tristan“ auf den Spielplan. Erstmals<br />

finden Festspiel-Open-Airs in sommerlicher Picknick-Atmosphäre<br />

im Park statt und auch die Festspielgastronomie wird etwas anders<br />

ablaufen. Je nach Geschmack, gibt es die (Festspiel-)Bratwurst<br />

auf die Hand auf dem „Walk of Fame“ oder das Gourmet-Menü am<br />

reservierten Tisch auf der „Festival Garden-Sommerterrasse“. Bezahlt<br />

wird mit der „Festspiel-Gourmet-Card“.<br />

Antworten<br />

auf Wagner<br />

Einführungsvorträge<br />

von Jürgen Ern<br />

täglich 10:30 bis 12:00 Uhr<br />

Evangelisches Zentrum<br />

Richard-Wagner-Straße 24<br />

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...Wagner nicht nur hören<br />

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MARKGRÄFLICHES OPERNHAUS<br />

7. - 18. SEPTEMBER <strong>2022</strong><br />

FRANCO<br />

FAGIOLI<br />

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DE BIQUE<br />

JULIA<br />

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MAX EMANUEL<br />

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07<br />

09<br />

11<br />

SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

08 SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

10 SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

14 SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

ALESSANDRO NELL’INDIE<br />

Dramma per musica von Leonardo Vinci<br />

Neuinszenierung<br />

Welterstaufführung seit 1740<br />

Mit Franco Fagioli, Bruno de Sá<br />

Regie Max Emanuel Cencic<br />

JEANINE DE BIQUE<br />

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40 Jahre auf der Bühne<br />

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SAN GIOVANNI BATTISTA<br />

Oratorium von Alessandro Stradella<br />

(Stadtkirche) / Mit Max Emanuel Cencic<br />

15 SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

16 SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

17 SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

18 SEP<br />

<strong>2022</strong><br />

IL NASCIMENTO<br />

DELL’AURORA<br />

Festa pastorale von Tomaso Albinoni<br />

Konzertant<br />

BRUNO DE SÁ<br />

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Nicola Antonio Porpora<br />

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Mit Max Emanuel Cencic<br />

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2<br />

Bayreuther<br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


Grußwort Oberbürgermeister<br />

Sehr geehrte Festspiel-Gäste,<br />

liebe Festspiel-Mitwirkende,<br />

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

nach zwei außergewöhnlichen Jahren, die durch Corona geprägt<br />

waren, können wir uns heuer auf Festspiele freuen, die den „Vor-Corona-Festspielen“<br />

ziemlich nahekommen. 2020 fielen die Festspiele<br />

wegen Corona komplett aus, 2021 fanden sie mit massiven Einschränkungen<br />

für Künstler/innen und Besucher/innen statt. Heuer<br />

gibt es nach derzeitigem Stand wieder einen Roten Teppich und einen<br />

Staatsempfang am Tag der Premiere, Impf- und Genesenenstatus<br />

spielen keine Rolle mehr und die Plätze im Festspielhaus dürfen<br />

nahezu alle besetzt werden – also fast alles wieder beim Alten! Fast –<br />

denn Corona ist nicht verschwunden, es spielt nach wie vor eine große<br />

Rolle und bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich.<br />

Dennoch können wir auf einen relativ unbeschwerten Festspielsommer<br />

hoffen, der musikalisch viel zu bieten hat. Auf dem Programm der<br />

diesjährigen Bayreuther Festspiele stehen neben „Tristan und Isolde“<br />

die Opern „Lohengrin“, „Tannhäuser“ und „Der fliegende Holländer“.<br />

Besonderer Höhepunkt wird die Inszenierung vom „Ring des Nibelungen“<br />

mit seinen vier Opern „Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“<br />

und „Götterdämmerung“ sein. Mit Spannung erwartet werden<br />

auch das Festspiel Open Air und die Kinderoper.<br />

Aber auch abseits des Grünen Hügels bereitet sich Bayreuth auf<br />

die Künstler/innen und Besucher/innen aus der ganzen Welt vor.<br />

Neben zahlreichen Veranstaltungen rund um Richard Wagner laden<br />

die Bayreuther Kulturschaffenden zu verschiedenen Ausstellungen,<br />

Lesungen, Konzerten oder Festen ein. Die Bayreuther Hotels und<br />

Gaststätten freuen sich, die Gäste unter anderem mit herzhaften<br />

Schmankerln aus der Region zu verwöhnen. Die Stadt schmückt sich<br />

und zeigt sich von seiner besten Seite – lassen Sie uns die Festspielzeit<br />

<strong>2022</strong> genießen!<br />

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Impressum<br />

Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG, Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth, Tel. 0921/1627280-40 / festspiele.inbayreuth.de. Gesamtverantwortlich: Martin Munzert. Anzeigen: Thomas Hacker, Stefanie Hoffmann. Texte und Fotos:<br />

Gabriele Munzert, Wolfgang Munzert, Stefan Dörfler, Archiv, wenn nicht anders gekennzeichnet. Satz/Gestaltung: SaGa Medien & Vertrieb OHG / Gültige Anzeigenpreisliste: 01/<strong>2022</strong>. Anzeigen und Entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck,<br />

Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 3


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

MdB Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien<br />

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis<br />

MdB Dr. Silke Launert mit Aleksander Trifunovic<br />

Sie denken<br />

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2008<br />

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2008<br />

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4<br />

Bayreuther<br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

Dr. Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks<br />

Dagmar Wöhrl, Unternehmerin und Stammgast bei den<br />

Bayreuther Festspielen<br />

Klaus Holetschek, Staatsminister für Gesundheit und Pflege,<br />

mit Ehefrau Birgit<br />

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Kindern schmeckt!<br />

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Uni-Präsident Prof. Dr. Stefan Leible mit<br />

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Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft<br />

und Kunst<br />

MdL Markus Rinderspacher und Franziska<br />

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Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 5


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

MdB Dorothea Bär mit Ehemann Oliver Bär, Landrat Hof MdL Melanie Huml mit Ehemann Markus<br />

Unternehmerin Sabine Trinklein mit Tochter Julia-Christin Landrat Florian Wiedemann mit Sandra Meister<br />

33 Jahre Rion in der Von Römer Straße. Schmuck und Mode<br />

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Und ein weiterer Pluspunkt: Im Laden gibt‘s auch<br />

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6<br />

Bayreuther<br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


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27. Bamberger<br />

Kunst- und Antiquitätenwochen<br />

vom 22. Juli bis 22. August <strong>2022</strong><br />

für Sammler und Kunstliebhaber<br />

Fiona Freifrau Loeffelholz von Colberg, Organisatorin der Bamberger Kunst- und Antiquitätenwochen, führt interessierte Gäste auch gerne<br />

persönlich durch den Kunsthandel. Vorab beantwortete sie vier Fragen:<br />

Wie sehr freuen sich die Kunsthändler auf die bevorstehende Messe?<br />

Der Kunsthandel lebt von der persönliche Begegnung und dem Vertrauen, das zwischen Händler und Käufer entsteht. Um so schöner ist es, dass die<br />

Antiquitätenwochen wieder in gewohnter Weise stattfinden können. Die Händler haben wieder ein reiches Angebot, das sie mit Freude dem Publikum zeigen.<br />

An welche Objekte denken Sie hier besonders?<br />

Der Kunsthandel Senger hat eine phantastische Heilige Cäcilia. Burgund um 1460, Kalksandstein, vollrund gearbeitet, mit Resten der originalen Fassung,<br />

aus einer Privatsammlung aus Westdeutschland. Ebenso bei Senger ist ein Tafelgemälde Friedrich der Weise (Wittenberg datiert 1532) von Lucas Cranach<br />

dem Älteren, auf das ich gerne die Aufmerksamkeit lenken möchte. Bei Matthias Wenzel gibt es einen Heiligen Abt Maurus von Subiaco (Nürnberg um 1500) oder eine zauberhafte Heilige Barbara<br />

(fränkisch um 1480). Christian Eduard Franke-Landwers zeigt beispielsweise ein phantastisches Deckel-Terrinen Paar um 1790. Aber auch sein Aufsatzschrank (Würzburg um 1750) ist etwas ganz<br />

Besonderes.<br />

Die Geschäfte der Kunsthändler befinden sich alle in denkmalgeschützten Häusern, was sicherlich die besondere Atmosphäre im Antiquitätenhandel verstärkt.<br />

Werden eigentlich ausschließlich Antiquitäten angeboten?<br />

Auch die Fans der Zeitgenössischen Kunst können in Bamberg auf Ihre Kosten kommen. In der Galerie AOA;87 contemporary findet während der Antiquitätenwochen eine Soloaustellung von Giuseppe<br />

Veneziano statt. Und im Silberkontor Heiss gibt es alles was das Silberherz begehrt. Und das ganze Spektrum aus sieben Jahrhunderten bietet das Kunstauktionshaus Schlosser am 29. und 30 Juli<br />

bei seiner diesjährigen Sommerauktion.<br />

Wir erleben seit Jahren schon einen tiefgreifenden Geschmackswandel, vor allem bei jüngeren Menschen: Hin zur Moderne und zur Gegenwartskunst, gelebt wird in Bauhaus-Möbeln oder in<br />

Kreationen zeitgenössischer Designer. Welche Rolle spielen die alten Meister und die Antiquitäten in dieser Entwicklung?<br />

Sicherlich hat sich der Einrichtungsstil in den letzten Jahren sehr verändert – und doch beobachten wir, dass viele junge Menschen zu ihrer sonst modernen Einrichtung auf der Suche nach ausgewählten<br />

Antiquitäten sind. Sei es ein repräsentatives Aufsatzmöbel, eine Barockkommode oder ein antiker Leuchter. Es ist vielen ein Bedürfnis, etwas geschichtsträchtiges in ihren vier Wänden zu haben.<br />

Moderne Möbel und Bilder sind sehr ästhetisch und wirken natürlich sehr edel. Objekte hingegen, die eine Geschichte erzählen, bringen eine ganz andere Atmosphäre. Viele Kunden lassen sich auch<br />

von unseren erfahrenen Kunsthändlern bei Einrichtungsfragen ganz individuell beraten.<br />

www.bamberger-antiquitäten.de • 0175 246 88 06 • info@bamberger-antiquitaeten.de • Ansprechpartnerin: Fiona Freifrau Loeffelholz von Colberg<br />

Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 7


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

Rechtsanwalt Dr. Georg Fischer mit Ehefrau Elke<br />

Monika Gycha mit Sohn Leonard<br />

Luca Maaß und Andreas Zippel, Zweiter Bürgermeister Stadt Bayreuth<br />

Bayreuths<br />

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Innnenstadt-<br />

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Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften<br />

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Nachhaltige Chemie und Energie *<br />

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mit anschließender Dokumentation<br />

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8<br />

Bayreuther<br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

Kabarettist Michl Müller, Isolde Krodel, Dolores Longares-Bäumler<br />

und Herbert Seullner<br />

MdB Anette Kramme, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister<br />

für Arbeit und Soziales, und Stadtrat Halil Tasdelen<br />

Juliane und Sebastian Bachmann<br />

Lida Depperschmidt mit Sohn Arman, Pianist und Nachwuchskünstler<br />

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Mannsbräu-Gastwirt Christian Hacker, Stadtrat Christopher Süss, Stadträtin Luisa Funke-Barjak, Katrin Hoppert und Stadtrat Thomas<br />

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Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 9


Theater-Scheune auf dem Hügel<br />

Um seine Werke „rein und und unentstellt“<br />

aufführen zu können, plante Richard Wagner<br />

den Bau eines eigenen Theaters nach<br />

seinen Vorstellungen. Am 22. Mai 1872,<br />

seinem 59. Geburtstag, setzt der Komponist<br />

den Grundstein am Grünen Hügel<br />

in Bayreuth. Die ersten Festspiele finden<br />

1876 statt. Bis dahin war es jedoch ein langer,<br />

beschwerlicher Weg.<br />

Für die Aufführung seiner Kompositionen<br />

wollte Richard Wagner ein Theater, gerne<br />

aus Holz, ohne Schnörkel und Zierrat,<br />

sondern von „edler Einfalt und stiller<br />

Größe“. Der Innenraum sollte „schön und<br />

zweckmäßig“ sein, mit besten optischen<br />

und akustischen Bedingungen. Deshalb<br />

erdachte er die Versenkung des Orchesters,<br />

um dem Besucher eine ungestörte<br />

Sicht auf das Bühnengeschehen zu gewähren<br />

und verwirklichte gleichzeitig den<br />

Klang einer unsichtbaren, verklärenden<br />

Akustik.<br />

1864 lernte Richard Wagner Ludwig II.<br />

kennen. Der junge Bayernkönig begeisterte<br />

sich für die Person des Komponisten<br />

und seine Werke. Mit seiner Unterstützung<br />

schien der Bau eines Festspielhauses<br />

plötzlich realisierbar. Unterstützung<br />

fand Wagner von Gottfried Semper. Der<br />

Architekt war ein Freund aus den Dresdner<br />

Revolutionsjahren. Doch der König<br />

und Gottfried Semper konnten sich kein<br />

hölzernes Festspielhaus vorstellen, zumal<br />

in der Residenzstadt des Königs. Die<br />

Pläne scheiterten. Auch im Privatleben lief<br />

nicht alles rund. Sein Verhältnis zur verheirateten<br />

Cosima von Bülow rief einen solchen<br />

Skandal hervor, dass sich beide ins<br />

Exil, in die Nähe von Luzern, begaben. Bei<br />

einer Lektüre stieß man auf eine Beschreibung<br />

des Markgräflichen Opernhauses in<br />

Bayreuth. Die Wagners reisten nach Bay-<br />

Die Bauskizze des Festspielhauses ist sicher im Bayreuther Stadtarchiv verwahrt.<br />

reuth und befanden das Opernhaus als zu<br />

klein. 1871 lernte der Komponist den Bayreuther<br />

Bankier Friedrich Feustel kennen,<br />

der Wegbereiter des Festspielhausbaues<br />

wird. Noch im gleichen Jahr beschloss<br />

Bürgermeister Theodor von Muncker und<br />

der Stadtrat das Projekt zu unterstützen.<br />

Der Sächsisch-Altenburgischer Hofbaumeister<br />

aus Leipzig, Otto Brückwald, wurde<br />

der Architekt.<br />

Fit gemacht für die nächsten 150 Jahre<br />

Das Festspielhaus bedarf umfassender<br />

Sanierungsmaßnahmen, die in mehreren<br />

Abschnitten vorgenommen werden.<br />

Während des Festspielbetriebes ruhen<br />

die Bauarbeiten. Zuletzt wurde am Treppenturm<br />

Ost gearbeitet, ein Fahrstuhl wird<br />

eingebaut, der ab der Festspielsaison<br />

2023 zur Verfügung steht und für eine Verbesserung<br />

der Barrierefreiheit sorgt. Der<br />

Turm wurde entkernt und einige Meter abgeteuft,<br />

damit in einer späteren Bauphase<br />

ein unterirdischer Verbindungsgang hergestellt<br />

werden kann, mit dem das Restaurant<br />

barrierefrei zu erreichen ist. Insgesamt<br />

musste für die Sanierungsarbeiten<br />

bisher mehr Geld ausgegeben werden als<br />

(c) Stadt Bayreuth<br />

gedacht. Die Summe ist jedoch durch das<br />

vorhandene Gesamtbudget gedeckt. Ab<br />

September <strong>2022</strong> erfolgt der Bauabschnitt<br />

zur Fertigstellung der Sprinkleranlage für<br />

den Bühnenbereich. Das Leitungssystem<br />

wird unter dem Schnürboden installiert,<br />

weitere Restarbeiten finden statt und die<br />

Anlage kann für die Festspielsaison 2023<br />

ab Mai, in Betrieb genommen werden.<br />

Weitere Sanierungsmaßnahmen werden<br />

in Angriff genommen, wenn die erforderliche<br />

Finanzierungsvereinbarung zwischen<br />

den Geldgebern Bund und Freistaat Bayern<br />

abgeschlossen ist.<br />

FEST? SPIELE?<br />

SEHR GERNE.<br />

Verweilen Sie in gemütlichem Ambiente<br />

im traditionsreichen Restaurant<br />

oder genießen Sie bei schönem Wetter<br />

die Atmosphäre Bayreuths im angrenzenden Garten.<br />

Freuen Sie sich auf unsere regional<br />

und saisonal geprägte Küche,<br />

an der Sie sich während der Richard-Wagner-Festspiele<br />

bis nach den Aufführungen<br />

erfreuen können.<br />

WILLKOMMEN<br />

IN DER STADT<br />

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Bayreuther<br />

10 <strong>Festspielzeitung</strong>


Nach den Festpielen ist noch nicht Schluss<br />

Seit 2020 hat sich in Bayreuth ein neues<br />

Klassik-Festival etabliert: Bayreuth<br />

Baroque, das Opera-Festival im Markgräflichen<br />

Opernhaus. Der künstlerischer<br />

Leiter Max Emanuel Cencic, hat ein Programm<br />

zusammengestellt, das ganz im<br />

Zeichen der römischen Oper stehen wird.<br />

Aufgeführt wird eine Neuinszenierung von<br />

Leonardo Vincis „Alessandro nell‘Indie“, in<br />

einer reinen Männerbesetzung. Das Werk<br />

über den Indienfeldzug Alexander des<br />

Großen wird erstmals seit beinahe 300<br />

Jahren wieder vollständig zu hören sein.<br />

Zwei konzertante Opern, ein Oratorium<br />

und Konzerte präsentieren das virtuose<br />

römische Barockrepertoire mit Stars<br />

der internationalen Barockszene wie<br />

Franco Fagioli, Bruno des Sá, Jeanine De<br />

Bique und Julia Lezhneva. Das Residenzorchester<br />

der diesjährigen Ausgabe ist<br />

{oh!} Orkiestra Historyczna unter der<br />

musikalischen Leitung von Martyna<br />

Pastuszka.<br />

Bayreuth Baroque präsentiert <strong>2022</strong> drei<br />

weitere theatralisch-konzertante Aufführungen:<br />

Die „Festa pastorale Il Nascimento<br />

dell’aurora“ (15.09.) des großen venezianischen<br />

Melodikers Tomaso Albinoni<br />

entstand zur Ehrung der Elisabeth Chris-<br />

Opera Festival Bayreuth Baroque: Countertenor und künstlerischer Leiter, Max Emanuel<br />

Cencic, feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bühnenjubiläum.<br />

tine von Braunschweig-Wolfenbüttel,<br />

anlässlich ihres Geburtstags. Die Handlung<br />

des vermutlich 1711 uraufgeführten<br />

Werkes vermischt allegorisches, lieblichsüßes<br />

Nichts, mit Anspielungen auf den<br />

Spanischen Erbfolgekrieg.<br />

Giovanni Bononcinis „Griselda“ wird erstmals<br />

seit 1733 wieder vollständig aufgeführt,<br />

mit eigens durch den Komponisten<br />

und Barockspezialisten Dragan Karolić<br />

neu komponierten Rezitativ-Texten Apostolo<br />

Zeno. Dieses „Dramma per musica“<br />

erzählt von Gualtiero, König von Sizilien,<br />

der die Schäferin Griselda liebt, was<br />

auf Grund der Ständeordnung selbstverständlich<br />

zu Konflikten führen muss<br />

(18.09.).<br />

Da die Oper im Rom des 17. Jahrhunderts<br />

als weltliche Gattung der päpstlichen<br />

Zensur ausgeliefert war, wurden Oratorien<br />

geistlichen Inhalts zu den bevorzugten<br />

Werken im Kirchenstaat. Wie „Alessandro<br />

nell’Indie“ wird auch das „Oratorium San<br />

Giovanni Battista“ des skandalumwitterten<br />

Komponisten Alessandro Stradella<br />

in einem Kerzenschein-Konzert in reiner<br />

Männerbesetzung nach dem Vorbild der<br />

Uraufführung gezeigt (14.09.).<br />

Weitere Highlights der diesjährigen Ausgabe<br />

sind Gala-Konzerte mit Bruno de Sá<br />

und Il Pomo d’Oro (16.09.), Max Emanuel<br />

Cencic feiert in Bayreuth mit Armonia Atenea,<br />

dem letztjährigen Residenzorchester,<br />

sein 40-jähriges Bühnenjubiläum (10.9.),<br />

Jeanine De Bique kommt mit Concerto<br />

Köln (08.09.) und Julia Lezhneva wird mit<br />

dem diesjährigen Residenzorchester {oh!}<br />

Orkiestra Historyczna zu erleben sein<br />

(17.09.). Spielorte um das Weltkulturerbe<br />

Markgräfliches Opernhaus, lassen das<br />

Festival zu einem Gesamtkunstwerk werden.<br />

Abgerundet wird das Programm von vielen<br />

weiteren Konzerten an historischen<br />

Orten, darunter das im letzten Jahr so<br />

beliebte Dinnerkonzert im Sonnentempel<br />

der Orangerie in der Eremitage. Neu<br />

sind Kerzenlicht-Konzerte in Stadt- und<br />

Schlosskirche sowie erstmals drei Konzerte<br />

in der Ordenskirche St. Georgen.<br />

Bayreuth Baroque: 07. bis 18. September<br />

www.bayreuthbaroque.de<br />

„VolksWagner. Popularisierung – Aneignung – Kitsch“<br />

Sonderausstellung vom 23. Juli bis 03. Oktober im Richard-Wagner-Museum<br />

Was haben der Film „Django Unchained“, Heavy-Metal-Musik<br />

und französischer Schmelzkäse<br />

mit Richard Wagner gemeinsam? Dieser Frage<br />

geht das Richard-Wagner-Museum in einer<br />

Sonderausstellung bis 03. Oktober nach.<br />

„VolksWagner. Popularisierung – Aneignung<br />

– Kitsch“ zeigt das ambivalente Spannungsfeld,<br />

in dem Richard Wagner und sein Vermächtnis<br />

sich zwischen Hoch- und Populärkultur in Geschichte<br />

und Gegenwart bewegen.<br />

Richard Wagner war ein Ausnahmekünstler,<br />

Revolutionär und Visionär. Der Schöpfer des<br />

„Tristan“ und des „Ring“ zählt nicht nur zu den<br />

bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts.<br />

Er war es auch, der die Oper als „Gesamtkunstwerk“<br />

neu definierte.<br />

Wagner ist überall – in der Werbung, in Comics,<br />

in Computerspielen, im Film und sogar im<br />

Weltall: Bereits seit dem 19. Jahrhundert werden<br />

Asteroiden nach Figuren aus Wagners Werken<br />

benannt und reisen als „Walküre“ oder „Senta“<br />

durch Zeit und Raum. Die Ausstellung zeigt die<br />

Geschichte und die Gegenwart dieser oft widersprüchlichen<br />

Popularisierung.<br />

VolksWagner<br />

Popularisierung – Aneignung – Kitsch<br />

23. Juli–3. Oktober <strong>2022</strong> | Di.–So. 10–17 Uhr | Juli und August täglich 10–18 Uhr<br />

Richard Wagner Museum Bayreuth<br />

www.wagnermuseum.de<br />

Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 11


Manni flitzt davon<br />

2019 feierte die von der Kritik umjubelte<br />

„Tannhäuser“-Inszenierung von Regisseur<br />

Tobias Kratzer Premiere auf dem<br />

Festspielhügel, dann kam Corona. 2021<br />

die Wiederaufnahme und auch in diesem<br />

Festspielsommer steht „Tannhäuser“ auf<br />

dem Programm. In drei Spielsommern gab<br />

es einige Umbesetzungen, immer dabei<br />

jedoch, der mit der Blechtrommel: Schauspieler<br />

Manni Laudenbach.<br />

Die dritten Festspiele, der dritte Bayreuth-<br />

Aufenthalt!<br />

Manni Laudenbach: Bayreuth ist<br />

immer wieder schön, zumal ich in<br />

diesem Jahr an zwei Produktionen mitwirken<br />

darf. Zum einen natürlich als<br />

Oskar im „Tannhäuser“, dann bin ich noch<br />

bei der Kinderoper in einer großen Rolle<br />

aktiv. Ich spiele den Heerrufer im „Lohengrin“.<br />

Für Kinder zu spielen ist eine besondere<br />

Herausforderung. Aus Heerrufer und<br />

König werden in der Kinderoper Detektive.<br />

Ich bin zwar Schauspieler, übernehme<br />

jedoch eine kleine Gesangsrolle, deshalb<br />

habe ich viel geprobt. Aber es macht Spaß.<br />

Le Gateau Chocolat hat 2021 in der Rolle<br />

der Dragqueen pausiert, heuer ist er wieder<br />

dabei.<br />

Manni Laudenbach: Wir haben uns so<br />

gefreut, dass wir wieder zusammen arbeiten<br />

dürfen. Mit Kyle Patrick war die Performence<br />

in der ersten Pause am Teich<br />

anders, weil er kein Sänger, sondern ein<br />

Tänzer ist. Regisseur Tobias Kratzer hatte<br />

deshalb 2021 ein Tanzpassage eingebaut.<br />

Die Präsentation war anders. Heuer ist es<br />

wieder wie 2019. Ich freue mich auf zahlreiche<br />

Zuschauer im Festspielpark bei der<br />

Performance am Teich.<br />

Wurde die „Tannhäuser“-Inszenierung weiter<br />

bearbeitet. Gibt es Veränderungen?<br />

Manni Laudenbach: Ein Stück wird immer<br />

weiterentwickelt und Neues entdeckt. Ich<br />

will natürlich nichts verraten, kann aber<br />

nur empfehlen, die Oper unbedingt anzuschauen,<br />

wenn es Karten gibt.<br />

Die Inszenierung basiert auf verschiedenen<br />

Lebensmodellen: Die angepasste<br />

Form einerseits und auf der anderen Seite<br />

die Freiheit, tun und lassen zu können, was<br />

man will. Wieviel revolutionäres steckt in<br />

Manni Laudenbach?<br />

Manni Laudenbach: Ich bin zu lieb für diese<br />

Welt. Ich habe den Film „Halbe Brüder“<br />

zusammen mit Rapper Sido gedreht, in<br />

dem ich einen fiesen Barmann spiele. Ich<br />

habe diese Rolle übernommen, sie entspricht<br />

aber nicht meinem Charakter. Außergewöhnlich<br />

ist mein Leben, aufgrund<br />

meiner Körpergröße. Zusammen mit<br />

meiner Schwester habe ich in der Stadt<br />

Klamotten gekauft. Ich bin es gewöhnt,<br />

Blicke auf mich zu ziehen, vor allem von<br />

Kindern. Meine Schwester hat diese Aufmerksamkeit<br />

erschüttert. Ich bin Tobias<br />

Kratzer sehr dankbar, dass er meine Rolle<br />

eingebaut hat, ich als Oskar auf der Bühne<br />

stehen darf und die Figur für die Aufführung<br />

wichtig ist. Ich will nicht unbedingt<br />

für „Tannhäuser“ werben, aber es ist eine<br />

so tolle Oper, in einer sehr kurzweiligen<br />

Inszenierung, die sehenswert ist.<br />

Die Corona-Schutzmaßnahmen im Festspielhaus<br />

sind nach wie vor streng. Es gab<br />

trotzdem Infektionen!<br />

Manni Laudenbach: 2021 waren die<br />

Vorgaben strenger. Jede Produktion hat<br />

für sich geprobt. Man hat nur die Kollegen<br />

getroffen, die in der selben<br />

Aufführung mitgewirkt haben.<br />

Heuer herrscht nur noch Maskenpflicht<br />

in den Gebäuden.<br />

Ich persönlich war noch nicht<br />

infiziert und finde die Vorsicht<br />

gut. Wenn bei uns im „Tannhäuser“<br />

ein Kollege positiv getestet<br />

werden sollte, können wir nicht<br />

aufführen.<br />

Was macht die Bayreuther Festspiele<br />

außergewöhnlich?<br />

Manni Laudenbach: Ich freue<br />

mich zunächst einmal, dass<br />

mich die Festspielleitung wieder<br />

für die Produktion <strong>2022</strong> engagiert<br />

hat. Ich fühle mich wohl,<br />

denn das gesamte Team zieht<br />

an einem Strang: Technik, Maske,<br />

Requisite, Kostüme. Nicht<br />

nur die Künstler selbst sind<br />

wichtig, sondern jeder Mitwirkende.<br />

Es greift ein Zahnrad in<br />

das andere.<br />

Also eine richtig eingeschworene<br />

Gemeinschaft?<br />

Manni Laudenbach: Wir ziehen<br />

an einem Strang. Gerade zu Le<br />

Gateau Chocolat hat sich eine<br />

Freundschaft entwickelt, aber<br />

auch zu den anderen Sängern.<br />

Erst kürzlich haben wir uns bei<br />

Lise Davidsen, die Elisabeth im<br />

„Tannhäuser“, zum Grillen getroffen.<br />

Man lacht zusammen,<br />

hat Gemeinsamkeiten entwickelt,<br />

kennt sich eben. Das liegt<br />

auch daran, dass wir im dritten<br />

Jahr zusammenarbeiten.<br />

Manni Laudenbach ist mit seinem neuen E-Scooter am<br />

Grünen Hügel schnell unterwegs.<br />

Sommer Sale<br />

Oberfrankens Fashion Outlet. In Selb. Im Rosenthal Park.<br />

NoBasics Fashion Outlet im Rosenthal Park . Am Nordbahnhof 3 . 95100 Selb<br />

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Bayreuther<br />

12 <strong>Festspielzeitung</strong>


Erfahren, wie es läuft<br />

„Die Oper ist ein absurdes Ding und trotzdem gehen viele Menschen hin“, sagte einst Richard<br />

Strauss. Auf den Grünen Hügel pilgern alljährlich Opernenthusiasten, um die Musikdramen<br />

von Richard Wagner, der als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik<br />

im 19. Jahrhundert gilt, zu konsumieren. Zehn Opern, kommen bei den Bayreuther Festpielen<br />

abwechselnd zur Aufführung. Nicht immer leichte Kost. Kulturmanager Jürgen Ern, der<br />

freischaffende Komponist, Pianist und Dirigent Hans Martin Gräbner und Dr. Sven Friedrich,<br />

Direktor des Richard-Wagner-Museum, erläutern Zusammenhänge, Hintergründe und Wissenswertes.<br />

Die Einführungsvorträge finden am Aufführungstag statt.<br />

„Antworten auf Wagner“ gibt Jürgen Ern<br />

jeweils von 10.30 bis 12 Uhr im Evangelischen<br />

Gemeindehaus Bayreuth. Seine<br />

Vorträge thematisieren die am jeweiligen<br />

Aufführungstag gespielte Oper. Er erläutert<br />

die Handlung, Symbolik und Musik der<br />

Werke. Außerdem gibt es Hinweise zum<br />

Verständnis der Inszenierung.<br />

Seit den fünfziger Jahren finden bei Steingraeber<br />

Einführungsvorträge statt. In<br />

seiner etwa einstündigen, kurzweiligen<br />

Werkeinführung, unter dem Motto „Wagners<br />

Werke wirklich verstehen“, verschafft<br />

Hans Martin Gräbner am Liszt-Flügel<br />

im Steingraeber-Haus einen Überblick<br />

über die Handlung und die musikalischen<br />

Schlüsselstellen der Wagnerschen<br />

Werke. Hans Martin Gräbner legt den<br />

Schwerpunkt seiner Ausführungen nicht<br />

auf aktuelle Inszenierungen, sondern<br />

neben einem kurzen Abriss der Entstehungsgeschichte,<br />

vor allem auf das Werk<br />

an sich, in das der Musiker anhand vieler<br />

Klangbeispiele (teilweise sogar gesungen)<br />

ebenso informativ wie charmant einführt.<br />

Dass sich der Komponist, Pianist, Dirigent<br />

und Musikwissenschaftler Gräbner<br />

seit mehr als dreißig Jahren intensiv mit<br />

den Werken Wagners beschäftigt, wird<br />

dem Zuhörer durch die Spontanität und<br />

Wendungen im Vortrag sofort klar. „Mein<br />

Vortrag soll leben, das Publikum soll nach<br />

einer Stunde das Gefühl haben, ein Stück<br />

weit in die Welt des Werkes eingetaucht<br />

zu sein“, beschreibt er seine Intention.<br />

Jürgen Ern Hans Martin Gräbner Sven Friedrich<br />

Die zirka einstündigen Einführungen finden<br />

im Rokokosaal des Steingraeber-<br />

Haus, Friedrichstraße 2, ab 11 Uhr, an jedem<br />

Vorstellungstag statt.<br />

Der Direktor des Richard-Wagner-Museum,<br />

Dr. Sven Friedrich, befasst sich<br />

mit „Festspiele für Einsteiger – oder:<br />

Wie (üb)erlebe ich einen Tag am Grünen<br />

Hügel“. Diese halbstündigen Einführungsveranstaltungen<br />

finden an den<br />

Aufführungstagen im Juli und August,<br />

statt. Ausgenommen sind Samstags- und<br />

Sonntagstermine sowie Mittwoch, 03.<br />

August, und Montag, 15. August. Beginn<br />

jeweils 11 Uhr. Sein Vortrag gibt kurz, bündig<br />

und unterhaltsam, Antworten auf drängende<br />

Fragen von Neu-Wagnerianern und<br />

solchen, die es werden wollen: „Festspiele<br />

für Einsteiger“ erklärt am Modell des Festspielhauses<br />

im Richard-Wagner-Museum<br />

anschaulich, was Interessierte auf dem<br />

Grünen Hügel erwartet. Die Einführungen<br />

finden im Untergeschoss des Richard-<br />

Wagner-Museum statt. Der Ticketpreis ist<br />

im Museumseintritt enthalten.<br />

Die Einführungsvorträge können ohne<br />

eine Eintrittskarte für die Festspiele<br />

besucht werden. Tickets vor Ort.<br />

www. antworten-auf-wagner.de<br />

www.hmgraebner.de<br />

www.wagnermuseum.de<br />

Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 13


Einst Stipendiatin, jetzt Brünnhilde<br />

Die Richard-Wagner-Stipendienstiftung wurde 1882, auf Wunsch des Komponisten gegründet.<br />

In einem Brief an Friedrich von Schoen, bittet er ein Patronat zu bilden, um die Mittel<br />

zu beschaffen, für gänzlich freien Zutritt, nötigenfalls auch für die Kosten der Reise und des<br />

fremden Aufenthaltes zu gewähren, da oftmals den Tüchtigsten das Los der Dürftigkeit zugefallen<br />

sei. Bis heute ist der Anspruch geblieben, maßstabsetzende Aufführungen der Werke<br />

Richard Wagners zu realisieren und so jeweils eine „vortreffliche Aufführung der Oper“ zu<br />

gewährleisten. Die Stiftung will der Förderung und Vertiefung des Bayreuther Festspielgedankens<br />

dienen. Zur Verwirklichung dieses Zwecks ermöglicht sie begabten angehenden<br />

Musikern, Sängern oder anderen Bühnenschaffenden, die als Nachwuchs für Orchester<br />

oder Bühne der Bayreuther Festspiele in Frage kommen, den Besuch von Aufführungen der<br />

Bayreuther Festspiele und so das unmittelbare Nachvollziehen der revolutionären Festspielidee<br />

Richard Wagners. Die Sopranistin Daniela Köhler war eine dieser Stipendiatinnen. Sie<br />

ist eine der großen Newcomerinnen der letzten Jahre und steht vor dem Bayreuth-Debüt in<br />

einer großen Wagner-Oper – als Brünnhilde in „Siegfried“.<br />

Wie war die erste Berührung mit dem<br />

Bayreuther Musiktheater-Festival?<br />

Die Einladung als Stipendiatin nach Bayreuth<br />

war sehr aufregend. Ich wusste, ich<br />

treffe die Stars im Wagner-Fach, bin bei<br />

großartigen Inszenierungen dabei und<br />

erlebe die besten Dirigenten hautnah. Wir<br />

durften die „Parsifal“-Inszenierung von<br />

Christoph Schlingensief, mit Alfons Ebertz<br />

in der Titelrolle, besuchen. Seine gesangliche<br />

Leistung hat mich beeindruckt. Am<br />

nächsten Tag konnten wir Stipendiaten<br />

diesen Heldentenor treffen – das war<br />

für uns ein hochemotionales und beeindruckendes<br />

Erlebnis.<br />

Was unterscheidet Bayreuth von anderen<br />

Opernhäusern?<br />

Schon während meines Stipendienaufenthaltes<br />

dachte ich, es wäre das Allergrößte,<br />

hier singen zu dürfen. 2017 hatte<br />

ich ein erstes Vorsingen, das scheinbar<br />

Interesse weckte. Bis heute ist mir der<br />

Aufenthalt hier wichtig, es ist etwas Besonderes.<br />

2018 habe ich in der Kinderoper<br />

mitgewirkt, war im gleichen Jahr<br />

Probencover als Sieglinde in der „Walküre“<br />

und habe die Partie auch bei der<br />

Generalprobe gesungen – mein erster<br />

Auftritt zusammen mit dem Orchester<br />

auf dieser Bühne. Es war überwältigend.<br />

Die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.<br />

veranstaltet Gesprächsrunden aus der Veranstaltungsreihe<br />

„Freunde treffen Freunde“, die<br />

bei freiem Eintritt im Kammermusiksaal der Klaviermanufaktur<br />

Steingraeber, Friedrichstraße 2,<br />

stattfinden. Themen und Gesprächspartner:<br />

Samstag, 6. August , 11 Uhr<br />

„Mir schwankt der Boden!“, Dirigent Christian<br />

Thielemann<br />

Samstag, 13. August, 10.30 Uhr<br />

Freunde treffen Freunde<br />

„Ertrinken, Versinken, unbewußt höchste Lust!<br />

...“, Tristian-Regiseur Roland Schwab<br />

Samstag, 20. August, 10.30 Uhr<br />

„Von holder Stimmen Gemenge“ – Wilhelmine<br />

Schröder-Devrient: Sängerin, Genie, Revolutionärin<br />

Referent: Theater- und Musikwissenschaftler,<br />

Professor an der Uni Bayreuth,<br />

Dr. Anno Mungen<br />

Samstag, 27. August, 10.30 Uhr<br />

„Kommst Du zu mir? Bist Du so kühn? ...“,<br />

Ring-Regisseur Valentin Schwarz<br />

Almanach <strong>2022</strong><br />

Das Jahrbuch der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth<br />

e.V. zu den Bayreuther Festspielen hält wieder viele<br />

Interviews mit Künstlern und Mitwirkenden bereit und<br />

ermöglicht interessante Einblicke in die Ereignisse auf<br />

dem Grünen Hügel. Der Almanach ist zweisprachig in<br />

Deutsch und Englisch, eine separate französische Übersetzung<br />

liegt vor.<br />

Erhältlich ist das Buch zum Preis 25 Euro im Buchhandel<br />

und bei der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth.<br />

www.freunde-bayreuth.org<br />

Daniela Köhler: Mein erklärtes Ziel ist es, die drei Brünnhilde-Rollen in einem „Ring“ zu singen.<br />

Also: Ja, es ist hier anders als in anderen<br />

Häusern und ich komme sehr gerne hierher.<br />

Was kommt nach Brünnhilde?<br />

Nach Brünnhilde ist vor Brünnhilde. Mein erklärtes<br />

Ziel ist es, die drei Brünnhilde-Rollen<br />

in einem „Ring“ zu singen, aber natürlich<br />

braucht das seine Zeit und muss seriös erar-<br />

beitet werden. Alle Partien, die ich interpretiere,<br />

erfüllen mich total, aber Wagner zu singen<br />

erfüllt mich in besonderem Maße. Wenn<br />

die Töne „in mir sind“ und wenn Stimme und<br />

Partie übereingehen, „funktioniert“ es und<br />

ich merke erst nach den langen Vorstellungstagen,<br />

wie viel Kraft ich investiert habe..<br />

Gesamtes Interview:www.inbayreuth.de<br />

Verlosung:<br />

Drei unserer Leser können jeweils einen<br />

Almanach gewinnen. Bis 16.08.<strong>2022</strong> eine E-Mail an<br />

gewinnen@btsz.de senden. Postanschrift für den<br />

Versand nicht vergessen.<br />

\\daedalus\jjk\JJK-AS\Satzdaten\98\28098\28098.<br />

pdf - Auftrag:28098;Stichwort:<strong>Festspielzeitung</strong> -<br />

GdF;Kunde:50476 - Gesellschaft der Freunde von Bayreuth<br />

e.V.;Groesse:3/100,00;Farben:4C<br />

FREUND<br />

SEIN<br />

!<br />

I-ARTS<br />

GESELLSCHAFT DER FREUNDE VON BAYREUTH<br />

•<br />

GROSSZÜGIGKEIT SEIT 1949<br />

WWW.FREUNDE-BAYREUTH.ORG<br />

Bayreuther<br />

14 <strong>Festspielzeitung</strong>


Kultur und Freizeit in und um Bayreuth<br />

Programm bei Steingraeber<br />

Mi., 17. August, 11 Uhr<br />

Kammermusiksaal<br />

Loewe und Wagner – Vom Erlkönig<br />

bis zum Ring – ein Vortrag<br />

des Pianisten Cord Garben.<br />

Di., 02. , August 14 Uhr<br />

Kammermusiksaal<br />

„Cosima-Wagner.<br />

Ein widersprüchliches Leben“<br />

Buchvorstellung mit Sabine<br />

Zurmühl<br />

Do., 04. August , 19.30 Uhr<br />

Kammermusiksaal<br />

Preisträger des Liszt Klavierwettbewerbs<br />

Rune Leicht<br />

Lund. Klavierstücke von Johann<br />

Sebstian Bach, Ludwig<br />

van Beethoven, Alexander Nikolajewitsch<br />

Skrjabin Scriabin,<br />

Alban Berg, Jean Sibelius und<br />

Franz Liszt<br />

Di., 09. August, 19.30 Uhr<br />

Kammermusiksaal<br />

Klavierrezital von Pianistin<br />

Edith Fischer. Sie spielt Johannes<br />

Brahms, Frédéric Chopin,<br />

Claude Debussy, Wolfgang<br />

Amadeus Mozart<br />

Bis 07.01.2023<br />

Ausstellung, Galerie im Steingraeber<br />

Haus<br />

„Bühnen(t)räume“ von Julius<br />

Theodor Semmelmann: Von<br />

der ersten Skizze bis zum fertigen<br />

Bühnenbild. Eintritt frei.<br />

Tickets bei Steingraeber.<br />

Tageskasse öffnet zirka 30<br />

Minuten vor Beginn. Terminund<br />

Programmänderungen<br />

vorbehalten.<br />

Klaviermuseum/-manufaktur<br />

Führungen<br />

„Bel Etage“ mit Liszt-Flügel,<br />

Rokokosaal, Klaviermuseum. In<br />

der Manufaktur Naturmaterial<br />

und Handwerkskunst erleben.<br />

Fr., 29.7. und im August: Di., 2.<br />

/ Do., 4. / Di., 9. / Mi., 17. / Di.,<br />

23.. Start 16 Uhr. Steingraeber<br />

Haus, Friedrichstraße 2. Eintritt<br />

5 Euro. Jugendliche bis 14 in<br />

Begleitung der Eltern frei.<br />

www.steingraeber.de<br />

Kammerkonzertsaal | Rokokosaal | Galerie | Hoftheater<br />

Einzelhandel | Manufaktur<br />

Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Dauerausstellung| Museum<br />

Steingraeber & Söhne Bayreuth<br />

Friedrichstrasse 2, Steingraeberpassage 1, T. 0921 6 40 49<br />

Eintrittskarten im Klavierhaus Steingraeber – bis 14 Jahren freier Eintritt<br />

steingraeber.de<br />

Ausflugsziel Burg Rabenstein<br />

Hoch auf den Felsen über dem<br />

Ailsbachtal, wenige Kilometer<br />

südlich von Bayreuth, erhebt<br />

sich die Burg Rabenstein wie<br />

früher zu Zeiten der Ritter und<br />

Edelleute.<br />

Buntes Ausflugsprogramm<br />

Von April bis Oktober wird im<br />

Naturparadies Burg Rabenstein<br />

täglich Programm geboten:<br />

spannende Führungen durch<br />

die 800 Jahre alte Burg mit ihren<br />

Prunk-, Waffen- und Rittersälen,<br />

faszinierende Flugschauen in<br />

der Falknerei und Besichtigungen<br />

der Tropfstein-Wunderwelt<br />

in der Sophienhöhle. Wanderwege<br />

rund um die Burg laden zu<br />

Spaziergängen ein.<br />

Tagsüber (außer Montag) sind<br />

die urige Gutsschenke und der<br />

idyllische Biergarten geöffnet<br />

und abends das Burgrestaurant.<br />

Einzigartige Musikerlebnisse<br />

bieten Burg- und Höhlenkonzerte.<br />

Klezmer, Weltmusik<br />

und Gregorianik in der kerzenbeleuchteten<br />

Sophienhöhle.<br />

Oper, Operette und Jazz vom<br />

Feinsten im Prunksaal der Burg,<br />

begeistern die Musikfreunde.<br />

Besonders beliebt sind auch<br />

regelmäßig stattfindende Krimi-,<br />

Magie- und Gruseldinner sowie<br />

das legendäre Wildschwein-<br />

Grillbuffet mit einem Wildschwein<br />

am Spieß.<br />

Feiern und Übernachten<br />

Übernachtet wird in 22 komfortablen<br />

Burghotelzimmern. Die<br />

Burg Rabenstein ist Premium-<br />

Partner-Hotel der Burgenstraße<br />

und eines von 40 Sightsleeping-<br />

Hotels in Bayern – in denen<br />

das Sightseeing schon beim<br />

Aufwachen beginnt. Für Familienfeiern,<br />

Firmen-Events und Tagungen<br />

bietet Burg Rabenstein<br />

einen außergewöhnlichen Rahmen<br />

– und für die große Traumhochzeit<br />

kann sogar die ganze<br />

Burg gemietet werden.<br />

www.burg-rabenstein.de<br />

Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 15


Bayreuther<br />

16 <strong>Festspielzeitung</strong><br />

Exklusiv bei<br />

Optik Kracker direkt in der<br />

bayreuther Fussgängerzone

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