22.07.2022 Aufrufe

22. Juli 2022

- Remise Steyrergasse bekommt 10.000 Quadratmeter großen Dachgarten - Der Augartenbucht droht jetzt sogar der Rückbau - Umgebauter Bahnhof Puntigam seit heute in Betrieb - Sommergespräche der Bezirksvorsteher: Christian Kvas aus Liebenau

- Remise Steyrergasse bekommt 10.000 Quadratmeter großen Dachgarten
- Der Augartenbucht droht jetzt sogar der Rückbau
- Umgebauter Bahnhof Puntigam seit heute in Betrieb
- Sommergespräche der Bezirksvorsteher: Christian Kvas aus Liebenau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

34°<br />

Nach etlichen<br />

trockenen<br />

Tagen könnten<br />

morgen gegen<br />

Abend auch durchaus<br />

heftige Gewitter kommen.<br />

Davor wird es heiß und sonnig.<br />

Intervention<br />

Ein Entscheid des Verwaltungsgerichtshofs<br />

könnte jetzt sogar den Rückbau<br />

der Augartenbucht bedeuten. 7<br />

Interview<br />

Liebenaus Bezirksvorsteher Christian<br />

Kvas über die letzte Wahl, die Auwiesen,<br />

Umwelt und Grünraum. 4<br />

Auf der Remise Steyrergasse:<br />

Jakomini bekommt<br />

10.000 Quadratmeter<br />

großen Dachgarten<br />

MARUSA PUHEK, STADT GRAZ, ÖVP<br />

Innovativ. Im Zuge der Erweiterung der Straßenbahn-Remise in der Steyrergasse wird auch ein großer Nachbarschaftsgarten auf dem Dach<br />

errichtet. Urban Farming, Erholungszonen und Bienen- sowie Insekten-Hotels sind ebenso geplant wie Solarpanele als Schattenspender. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

195 Steirer sind aktuell mit Covid-19<br />

in Spitalsbehandlung. GETTY<br />

Corona und<br />

Affenpocken<br />

■ Vom Innenministerium<br />

wurden heute 11.115 Neuinfektionen<br />

innerhalb von 24<br />

Stunden gemeldet – 1.251 davon<br />

in der Steiermark.<br />

Rund hundert Fälle gibt es<br />

inzwischen auch mit Affenpocken<br />

in Österreich. „In Graz<br />

wurde bisher kein Fall gemeldet“,<br />

informiert Gesundheitsamtsleiterin<br />

Eva Winter. International<br />

sollen 95 Prozent der<br />

Infektionen sind auf sexuelle<br />

Kontakte zurückzuführen sein.<br />

Remise Steyrergasse<br />

bekommt 10.000 m²<br />

großen Dachgarten<br />

So soll der „Sonnengarten Jakomini“ aussehen. Solarzellen als Überdachung und Urban Farming. MARUSA PUHEK<br />

INNOVATIV. Im Zuge der Erweiterung der Remise in der Steyrergasse soll<br />

ein Garten auf der Haupthalle errichtet werden. Das Großprojekt beinhaltet<br />

Urban Farming, Solarpanele als Schattenspender sowie Stadtbienen.<br />

Neuer Eigentümer von AccuPower:<br />

der Steirer Moritz Minarik TINA SZABO<br />

Neu: AccuPower<br />

Eigentümer<br />

■ Mittlerweile sind die hochtechnologischen<br />

Akku-Lösungen<br />

des Grazer Unternehmens<br />

AccuPower weltweit begehrt,<br />

führende Konzerne wie Porsche,<br />

VW oder Mercedes gehören<br />

zu den Kunden. Ab sofort<br />

hat die Akku-Gruppe einen<br />

neuen Eigentümer: Den 28 Jahre<br />

alten Steirer Moritz Minarik.<br />

Gründer Issam Al-Abassy wird<br />

Minarik bis Mitte 2023 als Geschäftsführer<br />

und anschließend<br />

noch beratend zur Seite stehen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nach dem Regierungswechsel<br />

sorgte das Aus<br />

für einige Nagl-Projekte<br />

für Aufregung: Die Surfwelle in<br />

der Nähe der Murinsel wurde<br />

abgesagt, die Pläne für die Unterführung<br />

Josef-Huber-Gasse gestoppt.<br />

Außerdem legte die frisch<br />

für die Verkehrsagenden zuständige<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner das 150-Millionen-<br />

Euro-Projekt Remise Steyrergasse<br />

auf Eis und erntete damit nicht<br />

gerade nur Beifall.<br />

Jetzt stellt sie das Vorhaben in<br />

upgedateter Form vor und präsentiert<br />

einen Garten auf dem<br />

Dach der Hauptremise – genannt<br />

Sonnengarten Jakomini: „<br />

Gerade jetzt in dieser extremen<br />

Hitzewelle werde ich immer<br />

wieder nach konkreten Maßnahmen,<br />

die ich gegen den Klimawandel<br />

setze, gefragt“, erklärt<br />

Schwentner. „Der Sonnengarten<br />

Jakomini ist hier ein Paradebeispiel<br />

aus städtebaulicher und<br />

ökologischer Sicht: Im dichtest<br />

verbauten Gebiet von Jakomini<br />

wird ein Nachbarschaftsgarten<br />

in der Größe von zirka 10.000<br />

Quadratmetern entstehen. Der<br />

Sonnengarten Jakomini ist aber<br />

auch ein Projekt, das meinen<br />

Zugang zu einer grünen und umweltfreundlichen<br />

Stadtplanung<br />

und Bauweise in unserer Stadt<br />

illustriert. Und es verdeutlicht,<br />

dass es unerlässlich ist, große<br />

Bauvorhaben, die wir geerbt haben,<br />

kritisch zu hinterfragen und<br />

zu optimieren.“<br />

Auf dem Dach soll eine multifunktionale<br />

Fläche mit Urban<br />

Gardening und Urban Farming,<br />

mit Stadtbienen, Insektenhotels<br />

und Nisthilfen sowie einer Innenhofbegrünung<br />

auf Dachebene<br />

mit Regenwasserspeicherung<br />

und Schutz vor sommerlicher<br />

Überhitzung entstehen. „Ein Solarkraftwerk<br />

als Beitrag zur Energiewende<br />

und zur Energieautarkie<br />

dient als Überdachung und<br />

Beschattung und produziert<br />

urbane Energie für den lokalen<br />

Verbrauch. Der Sonnengarten<br />

Jakomini soll ein Zentrum für das<br />

Quartier, ein sozialer Treffpunkt<br />

und ein ökologisches Vorzeigeprojekt<br />

im städtischen Kontext<br />

werden“, freut sich Schwentner<br />

stadt- und verkehrsplanerische<br />

Ziele vereinen zu können.<br />

Fertigstellung 2032<br />

Vor Baubeginn muss der von<br />

Reststoffen des alten Gaswerks<br />

Jakomini schwer schadstoffbelastete<br />

Untergrund von der Bundesaltlastensanierungsgesellschaft<br />

dekontaminiert werden.<br />

Start für die Vorprojekte ist im<br />

Jahr 2023 geplant. Die Abstellhalle<br />

soll 2028 fertig werden, die<br />

Erweiterung der Hauptwerkstätte<br />

2029, wenn auch der Umbau<br />

der Remise 2 startet. Insgesamt<br />

will man das Großprojekt im Jahr<br />

2032 abschließen.<br />

Die Ideen zum Sonnengarten<br />

Jakomini werden in das Bieterverfahren<br />

für die Planung des<br />

Gesamtvorhabens eingearbeitet.<br />

Für die neue Remise gibt es von<br />

2020 bereits einen Grundsatzbeschluss<br />

des Gemeinderats.


<strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Kuschel-Mieze<br />

Mimi zu haben<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Die kleine Mimi schmust für ihr Leben gern und ist sehr verspielt.<br />

KK<br />

Die kleine 1,5 Jahre alte Mimi mit Artgenossen beisammen ist.<br />

sucht ein Zuhause. Sie ist<br />

sehr zutraulich und neugierig – - 1,5 Jahre<br />

zu gern steckt sie ihr Köpfchen - weiblich<br />

in allerlei Angelegenheiten. Sie - verspielt und aufgeweckt<br />

ist verspielt und aufgeweckt, ist - Wohnung (mit Zweitkatze)<br />

bei fremden Menschen jedoch oder Freigang<br />

erstmal schüchtern. Mimi gibt<br />

gerne Küsschen und würde gerne<br />

zu einer weiteren Katze dazu www. aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

gekommen, da sie sehr gerne Tel. 0676/84 24 17 434<br />

Heute feiert das illustre Team Premiere mit ihrem jährlichen Kurzfilm-Showreel.<br />

Michael Frager, Benjamin Hable und Gernot Stefl (v.l.). UNTER FREIEM HIMMEL<br />

Premiere des Showreels<br />

■ Bereits sein 10-jähriges Jubiläum<br />

feiert das Grazer Animationsstudio<br />

„Unter freiem Himmel“<br />

heuer. Fast jedes Jahr präsentieren<br />

die kreativen Köpfe in Unterstützung<br />

von befreundeten Unternehmen<br />

und Partnern einen<br />

themenbezogenen Kurzfilm, der<br />

nicht nur alle Projekte des Jahres<br />

widerspiegelt, sondern auch auf<br />

unterhaltsame Weise verschiedene<br />

Filmgenres erforscht. In<br />

Eigenproduktion und „made in<br />

Styria“, versteht sich. In den vergangenen<br />

Jahren wurden etwa<br />

ein Agententhriller, ein postapokalyptischer<br />

Abenteuerfilm, ein<br />

70er-Roboterkampf-Trashfilm<br />

und ein Anime-Intro gemacht.<br />

Dieses Mal geht es in die Sitcom-<br />

Ära der 80er-Jahre (Eine schrecklich<br />

nette Familie, Full House,<br />

etc.). Dabei kleideten sich die<br />

Mitwirkenden zeitgemäß und<br />

kreierten mit Hilfe der Grazer<br />

Filmproduktionsfirma Henx eine<br />

gelungene Hommage. Zu sehen<br />

ab morgen online via Website.


graz<br />

4 www.grazer.at <strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Bezirksvorsteher Liebenau Karl Christian Kvas:<br />

„Es muss immer der Umwelt<br />

und der Bevölkerung dienen!“<br />

SOMMERGESPRÄCH. Bald zehn Jahre ist Karl Christian Kvas Bezirksvorsteher in Liebenau. Was sich in<br />

dieser Zeit getan hat: ein Gespräch über die neue Amtsperiode, die Umwelt und warum Graz so schön ist .<br />

Von Melanie Köppel<br />

melanie.koeppel@grazer.at<br />

Herr Kvas, Sie strahlen ja!<br />

Wie geht es Ihnen?<br />

Karl Christian Kvas: Es<br />

ist Sommer und ich mag es gerne<br />

warm. Mir geht es also sehr gut,<br />

danke der Nachfrage.<br />

Bezirksvorsteher Karl Christian Kvas<br />

radelt im Sommer gerne entlang des<br />

Murufers.<br />

ÖVP<br />

Ist die neue Amtsperiode auch so<br />

rosig?<br />

Kvas: Ganz ehrlich? Leider<br />

nein. Die ÖVP hat in Liebenau<br />

ein Mandat verloren und deshalb<br />

keine absolute Mehrheit mehr.<br />

Ich versuche Gespräche zu führen<br />

mit den anderen Fraktionen,<br />

aber wirklich etwas durchzubringen<br />

gestaltet sich mittlerweile<br />

schwieriger als davor. Das finde<br />

ich vor allem für die Bevölkerung<br />

mehr als schade.<br />

Wie können Sie sich diesen Verlust<br />

bei der Wahl erklären?<br />

Kvas: Mir wird immer wieder<br />

gesagt: „Das liegt nicht an dir<br />

oder der ÖVP in Liebenau!“ Bei<br />

der Wahl ging es mehr darum,<br />

dem ehemaligen Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl – nun ja, sagen wir<br />

einmal – einen „Denkzettel“ zu<br />

verpassen. Wie gesagt, ich finde<br />

es schade für die Bevölkerung,<br />

denn ich sehe keine Farbe, sondern<br />

die Aufgabe, für die Bewohner<br />

da zu sein.<br />

Weil wir davor über Anträge gesprochen<br />

haben: Gibt es da aktuelle<br />

News?<br />

Kvas: Ja, wir hatten erst vor<br />

kurzem eine Sondersitzung zum<br />

Thema „Auwiesen“. Die Problematik<br />

ist dort, dass zu lange<br />

gegrillt wird und es deshalb zu<br />

laut, beziehungsweise auch der<br />

Geruch für die Anrainer lästig<br />

wird. Die ÖVP wollte hier zuerst<br />

eine Online-Registrierung einführen,<br />

so dass Personen, die in<br />

den Auwiesen grillen, sich vorab<br />

anmelden müssen. Leider gab es<br />

da Uneinigkeiten und wir müssen<br />

hier noch eine Sitzung einberufen.<br />

Was gibt es sonst noch zu berichten?<br />

Kvas: Tatsächlich konnten wir<br />

ein Problem in der Casalgasse<br />

lösen: Hier gab es keine gekennzeichneten<br />

Parkplätze und somit<br />

wurden dort parkende Autos mit<br />

Strafzetteln versehen. Vor allem<br />

auch viele Lehrer der HIB Liebenau<br />

waren darunter, die diese<br />

Fläche schon jahrelang zum Par-<br />

ken nutzten. Mitterweile hat das<br />

Straßenamt der Stadt Graz dort<br />

neue Parkplätze markiert und<br />

das Problem wurde behoben.<br />

Man sagt Ihnen ja nach, dass Sie<br />

„grüner als die Grünen“ sind. Wie<br />

darf man das verstehen?<br />

Kvas: Ich glaube, dass liegt vor<br />

allem daran, dass ich mich sehr<br />

für sanfte Mobilität einsetzte: Ich<br />

war einer der Ersten, die das 80<br />

km/h Limit um Graz herum forderte.<br />

In Liebenau auf der Autobahnauffahrt<br />

Richtung Murpark<br />

hat dies sogar zum Teil funktioniert.<br />

Weiteres liegt es vermutlich<br />

daran, dass ich mich sehr für eine<br />

bessere Infrastruktur für Radfahrer<br />

stark mache – wie zum Beispiel<br />

für den Fahrrad-Highway.<br />

Ich glaube daran,<br />

dass mit direkter<br />

Demokratie auch die<br />

Politikverdrossenheit<br />

reduziert werden kann.“<br />

Bezirksvorsteher Kvas wünscht<br />

sich mehr direkte Entscheidungswege<br />

für die Bevölkerung.<br />

Apropos Fahrrad: Haben Sie einen<br />

Ausflugstipp im Sommer für unsere<br />

Leser in Liebenau?<br />

Kvas: Also der wahre Sommer-<br />

Hotspot in Liebenau ist mittlerweile<br />

das Murufer! Egal ob zu Fuß<br />

oder mit dem Fahrrad: Dort ist in<br />

den letzten Jahren eine wahre<br />

Oase entstanden. Ich bin zwar in<br />

Wien aufgewachsen und im Alter<br />

von vier Jahren in die Südsteiermark<br />

zu Pflegeeltern gekommen<br />

und dann durch die Lehre nach<br />

Graz – jedoch würde ich mich nie<br />

mehr dazu entscheiden, wieder<br />

nach Wien zu ziehen. Es gibt viele<br />

schöne Plätze in Graz! Ebenso<br />

das heimelige Feeling der Stadt, in<br />

der man dennoch „anonym“ sein<br />

kann, ist einfach unvergleichbar<br />

zu anderen Lebensorten.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD<br />

Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax<br />

0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler<br />

(0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | Elisabeth Brandau (Verkaufsassistenz, 0664/ 80 666 6918) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION:<br />

Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Gespräche sofort zu beenden.<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lia.remschnig@grazer.at<br />

Alk-Scooter-Fahrer<br />

schwer verletzt<br />

■ Gestern Nachmittag passierte<br />

mitten Graz ein schwerer<br />

Unfall: In Jakomini kollidierte<br />

gegen 14 Uhr eine Radfahrerin<br />

mit einem stark alkoholisierten<br />

E-Scooter-Lenker. Dieser erlitt<br />

dadurch schwere Verletzungen.<br />

Die 45-jährige Grazerin war am<br />

Pula Kai in Richtung Süden unterwegs<br />

als der 55-jährige Grazer<br />

ihr entgegenkam. Es kam<br />

zum Zusammenstoß – beide<br />

Beteiligten kamen zu Sturz. Die<br />

Radfahrerin erlitt nur leichte<br />

Verletzungen. Passanten leisteten<br />

dem Mann Erste Hilfe.<br />

Er wurde vom Roten Kreuz ins<br />

Landeskrankenhaus in Graz gebracht<br />

und musste notoperiert<br />

werden.<br />

Ein brennender Mistkübel wurde gestern von Anwohnern, ehe die Feuerwehr<br />

eintraf, gelöscht. Die FF Hart bei Graz führte Nachlöscharbeiten durch. FF HART BEI GRAZ<br />

Betrugsfall: Falsche<br />

Interpol-Beamten<br />

■ Jakomini: Eine 31-Jährige Grazerin<br />

wurde Opfer eines dreisten<br />

Trickbetruges. Unbekannte<br />

gaben sich als Interpol-Beamte<br />

aus, woraufhin sie Geld in der<br />

Höhe von mehreren Tausend<br />

Euro überwies. Die vermeintlichen<br />

Beamten gaben an, dass<br />

ihr Name in einen Drogenfall<br />

verwickelt sei und sie Geld in<br />

Form von Bitcoins an ein Konto<br />

überweisen solle. Der Frau wurde<br />

ein QR-Code auf das Handy<br />

geschickt mit dem sie in weiterer<br />

Folge bei einem Kryptoautomaten<br />

eine Überweisung durchführte.<br />

Die Kriminalpolizei rät<br />

aufgrund aktuell vermehrt aufretender<br />

Fälle zu Argwohn gegenüber<br />

solchen Anrufen und<br />

betont die Wichtigkeit, solche<br />

Weiterer Fall von<br />

Betrug passiert<br />

■ Zu einem weiteren Betrugsfall<br />

kam es kürzlich auch für<br />

eine 64-jährige Grazerin, die<br />

von einem sogenannten „Call-<br />

Bot“ angerufen wurde. Ein<br />

Unbekannter gab sich als Europol-Mitarbeiter<br />

aus und verleitete<br />

die Frau dazu, mehrere<br />

Hundert Euro an ein fremdes<br />

Konto zu überweisen.<br />

Klein-Brand eines<br />

Mistkübels<br />

■ Gestern wurde die Freiwillige<br />

Feuerwehr Hart bei Graz<br />

zu einem Kleinbrand in die<br />

Bierbaumstraße alarmiert. Vor<br />

Ort konnte festgestellt werden,<br />

dass Plastikmüll gebrannt hatte,<br />

aber bereits durch die Anrainer<br />

gelöscht wurde. Aufgrund<br />

der vorherrschenden Temperaturen<br />

und der Trockenheit<br />

wurden Nachlösch- und Kontrollarbeiten<br />

durchgeführt.<br />

LASS<br />

DIR<br />

HELFEN<br />

Was haben Knochenbrüche, chronische<br />

Kreuz schmerzen und psychische Erkrankungen<br />

gemeinsam? Sie können uns alle treffen und<br />

betreffen viele. Aber sie können vermieden<br />

und geheilt werden. Informationen und<br />

Unterstützungsangebote zu psychischen<br />

Erkrankungen finden Sie auf<br />

graz.at/seelischegesundheit<br />

achtzigzehn | Foto: Kat Derler


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Fit für die Koralmbahn:<br />

Umgebauter<br />

Bahnhof Puntigam<br />

seit heute in Betrieb<br />

ÖBB/CHRIS ZENZ<br />

NEU. 18 Monate lang wurde der Bahnhof Puntigam fit für die Koralmbahn gemacht, etwa durch einen zweiten<br />

Inselbahnsteig. Auch auf die Barrierefreiheit wurde geachtet. Seit heute ist er wieder voll in Betrieb.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

In nur 45 Minuten soll es künftig<br />

mit der Koralmbahn von<br />

Graz nach Klagenfurt gehen.<br />

Im Zuge des viergleisigen Ausbaus<br />

zwischen Graz und Feldkirchen<br />

wurde auch der Bahnhof<br />

Puntigam umgebaut – rund<br />

18 Monate lang, bei laufendem<br />

Bahnbetrieb, um Einschränkungen<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Heute ging er wieder voll in<br />

Betrieb.<br />

Viele Neuerungen<br />

„Der Umbau des Bahnhofs<br />

Puntigam wurde penibel in die<br />

Arbeiten der Koralmbahn eingetaktet.<br />

In dieser finalen Phase<br />

des Megaprojektes bedeutet das<br />

auch eine logistische Herausforderung.<br />

Jeder Bahnhof, jedes<br />

Gleis, jedes Kabel ist Teil eines<br />

komplexen Systems, das in Summe<br />

nachhaltige Mobilität für<br />

viele Generationen bedeutet,“<br />

erklärt dabei ÖBB Projektleiter<br />

Klaus Schneider.<br />

In Zukunft gibt es in Puntigam<br />

nicht nur zwei zusätzliche Bahnsteige,<br />

vielmehr rechnet man<br />

aufgrund des Geschwindigkeit-<br />

vorteils zwischen Graz und Klagenfurt<br />

künftig auch mit deutlich<br />

mehr Fahrgästen. Aus diesem<br />

Grund entstand ein zweiter Inselbahnsteig<br />

mit einer Länge von<br />

220 Metern. Darüber hinaus<br />

wurden Oberleitungen adaptiert<br />

und ein neuer Aufgang inklusive<br />

Aufzug installiert. Damit ist der<br />

Bahnhof Puntigam ab sofort 100<br />

Prozent barrierefrei – wie alle<br />

Haltepunkte entlang der künftigen<br />

Koralmbahn. Verkehrsreferent<br />

und Landeshauptmann-<br />

Stv. Anton Lang zeigte sich im<br />

Vorfeld der Fertigstellung schon<br />

begeistert: „Der Umbau des<br />

Bahnhofs Puntigam ist ein weiterer<br />

Meilenstein der Koralmbahn<br />

– eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte<br />

des Landes. Die<br />

Region und viele Verbindungen<br />

entlang der gesamten Südstrecke<br />

werden enorm profitieren. Jeder<br />

Schritt dorthin ist ein wichtiger<br />

Schritt. Und Fahrgäste profitieren<br />

schon jetzt von einer weiteren<br />

modernen Verkehrsstation<br />

in der Landeshauptstadt.“<br />

Wichtig für Graz<br />

Die Bedeutung für die Stadt unterstreicht<br />

Stadtrat Manfred<br />

Eber: „Mit der Koralmbahn<br />

gewinnt Graz als Knotenpunkt<br />

noch einmal an Bedeutung. Es<br />

ist begrüßenswert, dass auch die<br />

kleineren Haltepunkte entlang<br />

der Strecke modernisiert werden<br />

und damit noch mehr Reisende<br />

und Pendler die Vorzüge der<br />

Bahn für sich entdecken können.<br />

Der Bahnhof Puntigam ist außerdem<br />

ein wichtiges Puzzleteil für<br />

das S-Bahn-Netz in Graz, das in<br />

Zukunft noch weiter ausgebaut<br />

werden soll.“<br />

In Summe umfasst die Koralmbahn<br />

130 Kilometer, davon 47<br />

Tunnelkilometer, über 100 Brücken<br />

und 23 moderne Bahnhöfe<br />

und Haltstellen. Der 33 Kilometer<br />

lange Koralmtunnel bildet<br />

das Herzstück.<br />

v.l.n.r.: Martin Erhart (ÖBB), Anton Lang und Manfred Eber.<br />

ÖBB/CHRIS ZENZ


<strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Augartenbucht droht Rückbau<br />

DRASTISCH. NGOs hätten im Verfahren um die Augartenbucht laut Verwaltungsgerichtshof Parteienstellung<br />

erhalten sollen, Einspruch der Stadt wurde abgelehnt. Nun könnte der Rückbau drohen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Umgestaltungen im<br />

Zuge des Murkraftwerks<br />

sorgten einst nicht unbedingt<br />

ausschließlich für Begeisterung<br />

bei den Grazern, die Augartenbucht<br />

allerdings erfreut sich<br />

mittlerweile großer Beliebtheit.<br />

Vor allem bei schönem Wetter<br />

zählt sie wohl zu den beliebtesten<br />

Treffpunkten und Erholungsräumen<br />

der Stadt. Allerdings:<br />

Nachdem schon im Vorjahr nach<br />

einem ersten Urteil des Verwaltungsgerichtshofs<br />

die Wogen<br />

hochgingen, folgt nun die nächste<br />

Schock-Meldung. Wie die „Kronen<br />

Zeitung“ heute berichtet,<br />

wurde nämlich der Einspruch der<br />

Stadt gegen das damalige Urteil<br />

durch den Verwaltungsgerichtshof<br />

abgewiesen und die wasser-<br />

rechtliche Bewilligung für den<br />

Bau der Bucht aufgehoben. Sogar<br />

ein Rückbau steht im Raum.<br />

UVP möglich<br />

Worum es geht: Schon im Vorjahr<br />

hatten diverse NGOs, etwa der<br />

Naturschutzbund, vor Gericht<br />

Recht bekommen, weil ihnen im<br />

Verfahren um die Bucht 2019 Parteienstellung<br />

eingeräumt werden<br />

hätte müssen. Die Stadt sah das<br />

anders und erhob Einspruch –<br />

dieser wurde laut Kronen Zeitung<br />

allerdings abgelehnt. Das Verfahren<br />

um die naturschutzrechtliche<br />

Bewilligung soll noch am Laufen<br />

sein. Nun könnte auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

rückwirkend<br />

eingeleitet werden, sogar<br />

ein Rückbau könnte drohen.<br />

Kommende Woche soll seitens<br />

der Stadt die weitere Vorgehensweise<br />

abgeklärt werden.<br />

Die Augartenbucht wird von den Bürgern gut angenommen. <br />

KK<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />

Corona-Schutzimpfung:<br />

Schützen Sie<br />

Ihr Kind<br />

Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />

allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />

schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />

Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />

Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

GAK will Abstand verringern<br />

SAISONSTART. Mit dem Heimspiel gegen den FAC startet der GAK in die neue Saison der 2. Liga.<br />

Trotz sieben neuer Spieler lässt sich Trainer Gernot Messner nicht auf eine Aufstiegsdiskussion ein.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ohne Zögern und ohne<br />

Umschweife sagt GAK-<br />

Trainer Gernot Messner<br />

vor dem Auftaktspiel gegen<br />

den FAC klipp und klar:<br />

„Ohne Michael Liendl würde<br />

niemand vom GAK reden.“<br />

Und das, obwohl die Grazer<br />

auch noch sechs weitere Spieler<br />

verpflichtet haben, nämlich<br />

Levan Eloshvili (KSV), Thorsten<br />

Schriebl (Lafnitz), Atsushi<br />

Zaizen (Wacker Innsbruck),<br />

Paolo Jager (WAC II), Josef<br />

Gruber (Hertha Wels) und<br />

ganz frisch Thomas Schiestl<br />

(Liefering). „Nein auch dann<br />

nicht, denn der GAK hatte<br />

in den vergangenen beiden<br />

Saisonen mehr als 20 Punkte<br />

Rückstand auf den Meister.<br />

Diesen Abstand wollen wir<br />

verringern.“<br />

Man habe zwar die Spieler<br />

bekommen, die man wollte,<br />

aber auch die müssten sich erst<br />

beweisen. „Wir wollten mehr<br />

Breite und haben mehr Scorerpunkte<br />

geholt“, sagt Messner.<br />

„Wir hoffen zum Beispiel,<br />

dass Eloshvili statt drei Assists,<br />

sieben oder acht macht, dass<br />

sich Schriebl steigert, dass David<br />

Peham mit den Toren vielleicht<br />

einmal im zweistelligen<br />

Bereich landet.“ Aber Meister?<br />

Nein. Messner bleibt wie auch<br />

Sportdirektor Dieter Elsneg<br />

bei einem Platz zwischen 3<br />

und 5 als Ziel.<br />

Der Auftaktgegner wird da<br />

am Samstag gleich ein Gradmesser<br />

sein. „Der FAC war Vizemeister<br />

und hat heuer noch<br />

kein Spiel verloren. Das ist ein<br />

Gegner bei dem wir nicht sagen:<br />

die schlagen wir fix.“<br />

Bei Neuzugang Levan Eloshvili hofft GAK-Trainer Gernot Messner auf mehr<br />

Torvorlagen als in seiner Zeit bei Kapfenberg.<br />

GEPA<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Nicht begeistert<br />

Ist halt ein Café, wie viele andere<br />

auch. Man hätte hier tatsächlich<br />

etwas Einzigartiges<br />

mit Charme und Gemütlichkeit<br />

schaffen können, statt einen<br />

weiteren Betonklotz hinzustellen.<br />

Nina Ulrich<br />

* * *<br />

Lokale Unterstützung<br />

Mir stellt sich die Frage: Warum<br />

kein Grazer Gastronom? Hätte<br />

man als Stadt Graz nicht eventuell<br />

einen Grazer unterstützen<br />

können? Den beiden trotzdem<br />

viel Glück!<br />

Jürgen Günther Hosp<br />

Gefällt nicht<br />

Es schaut so richtig nach Retro<br />

aus! So nachgemacht 0815.<br />

50er-Jahre und noch was drauf.<br />

Mir gefällt es nicht. Hoffentlich<br />

wird die Küche und was da<br />

rauskommt nicht auch so überkanditelt.<br />

Albin Linner<br />

* * *<br />

Freude<br />

Wir freuen uns riesig.<br />

Darja Lackner<br />

* * *<br />

Optimistisch<br />

Offen, frisch, modern, einfach a<br />

lässige Gschicht! Für alle Nörgler:<br />

Nehmt‘s den Finger aus dem<br />

Hintern und macht es besser<br />

statt siebeng‘scheit daher zu reden!<br />

Christian Steger<br />

Wunderschön<br />

Ich finde es wunderschön und<br />

freue mich auf den ersten Besuch!<br />

Katharina Mauthner<br />

* * *<br />

Enttäuschung<br />

Wieder so ein moderner Tempel<br />

ohne Charakter!<br />

Hansjörg Feiertag<br />

* * *<br />

Zu viel Beton<br />

Also unter einem Waldcafé stell<br />

ich mir was anderes vor. Das ist<br />

eine Betonburg. Mag modern ausschauen,<br />

nur ich finde hier hätte<br />

man mehr mit Bäumen und natürlichem<br />

Schatten arbeiten sollen.<br />

Überall wird jetzt von Klimaschutz<br />

gesprochen und im Winter sollen<br />

wir nicht mehr als 19 Grad in den<br />

Büros bekommen. Passt zu diesem<br />

Bild gar njcht – sehr schade.<br />

Birgit Trummer<br />

Meist<br />

kommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Einblick<br />

ins neue<br />

Waldcafé<br />

Nach 14 Monaten Bauzeit<br />

übergaben Stadt und Holding<br />

Graz das neue Waldcafé<br />

Thalersee nun offiziell an die<br />

neuen Betreiber. Optisch hat<br />

sich einiges getan. Im August<br />

sperren diese das moderne<br />

Lokal mit Bootsverleih und<br />

Co auf. Rund vier Millionen<br />

Euro wurden Thal investiert.<br />

„Grazer“-Leser diskutierten<br />

darüber eifrig auf Facebook.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Slipknot donnern über Graz<br />

GEWALTIG. Als Slipknot im Jahr 1999 erstmals auftauchten, war klar, dass es sich hier um eine Band<br />

handelt, die die Welt noch nicht gesehen hat. Am Mittwoch, 27.J uli, ist sie live am Messeareal.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Slipknot hätten im Rahmen<br />

ihrer „We are not your<br />

kind“-Tour, was soviel wie<br />

„Wir sind nicht von Deiner Art“<br />

bedeuten soll, im Jahr 2021 in<br />

Graz aufreten sollen. Corona<br />

machte dem Tourneeplan einen<br />

gewaltigen Strich durch die Rechnung<br />

und so holen Slipknot am<br />

Mittwoch, 27. <strong>Juli</strong>, ihr Konzert als<br />

Open-air auf dem Grazer Messe-<br />

Freiluft-Gelände nach.<br />

Album Nummer 1<br />

Das gleichnamige Album der<br />

Band schnellte in den USA sofort<br />

auf Platz 1 in den Bilboard Charts<br />

Top 200. Auch auf internationaler<br />

Ebene debütierte das Album auf<br />

Platz 1 in England, Australien,<br />

Kanada, Russland, Mexiko, Portugal,<br />

Irland, Österreich, Finnland,<br />

Spanien und auf Platz 3 in<br />

Percussionist „Clown“ Grahan ist seit Beginn im Jahr 1995 in der Band. Der<br />

Drummer Jay Weinberg (Bild vorne) ist seit 2014 dabei. FOTO SLIPKNOT (2)<br />

Deutschland, Frankreich, Italien<br />

uva. Die Band wurde 1995 in Iowa<br />

gegründet. Einzig verbliebenes<br />

Gründungsmitglied ist Percussionist<br />

„Clown“ Grahan. Seit 1996<br />

sind Mick Thompson (Gitarre)<br />

und Craig Jones (Sampling Teil<br />

der Band) dabei. 1997 stieß Corey<br />

Taylor als Leadsänger und 1998<br />

Sid Wilson als DJ dazu. Gitarrist<br />

James Root folgte 1999. Seit 2014<br />

sitzt Jay Weinberg am Schlagzeug.<br />

Der bisherige Drummer<br />

Joey Jordison ist 2013 im Alter<br />

von 46 Jahren „friedlich im Schlaf<br />

gestorben“. Alex Venturella kam<br />

als Bassist dazu und der bisher<br />

unbekannte „Tortilla Man“ ersetzt<br />

den 2019 gefeuerten Chris<br />

Fehn. Bei Konzerten und öffentlichen<br />

Auftritten ist die Band<br />

immer maskiert zu sehen. Ursprünglich<br />

das war zu Beginn als<br />

Schutz der Privatsphäre der Musiker<br />

gedacht, jetzt ist es aber längst<br />

Markenzeichen. Slipknot spielen<br />

eine Mischung aus Metal, Nu Metal<br />

und Heavy Metal. 2006 wurde<br />

die Band für ihren Song „Before I<br />

Forget“ mit einem Grammy in der<br />

Kategorie „Beste Metal-Performance“<br />

ausgezeichnet.<br />

<br />

Grazer Konzerte<br />

■ Tour <strong>2022</strong> Set List: For Those<br />

About to Rock (We Salute You),<br />

Get Behind Me, Satan and Push,<br />

Disasterpiece Wait and Bleed,<br />

All Out Life, Sulfur, Before I<br />

Forget, The Chapeltown, Rag-<br />

Dead Memories, Unsainted, The<br />

Heretic Anthem, Psychosocial<br />

■ Slipknot Konzert in Graz:<br />

Mittwoch, 27. <strong>Juli</strong>, Graz Messe<br />

Freiglände. Beginn 19.30 Uhr.<br />

Tickets ab 64,20 Euro gibt es<br />

noch bei Ö-Ticket.<br />

■ Toto live: Zwei Tage nach<br />

Slipknot kommen Toto ins<br />

Messefreigelände im Rahmen<br />

ihrer Dogs of Oz Tour. Beginn<br />

20 Uhr, Tickets ab 81,99 Euro.<br />

Golden Circle Stehplatz 101,99<br />

und VIP Stehplatz Podest (inkl.<br />

Getränke, Fingerfood) 301,99<br />

Euro. Tickets bei Ö-ticket<br />

■ Die Ärzte sind mit der<br />

„Buffalo Bill in Rom Tour“ am<br />

8. September in der Messe<br />

Graz. Tickets ab 71,90 Euro, via<br />

Ö-Ticket.


<strong>22.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was am Samstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Fünf Monate ist es her, dass der russische Angriff auf die Ukraine<br />

die Welt schockierte. Noch immer ist kein Ende des Krieges in Sicht.<br />

Deshalb wird in Graz morgen Samstag im Zeichen der Solidarität wieder<br />

demonstriert. Die Versammlung beginnt um 15 Uhr am Schloßbergplatz.<br />

Die Teilnehmer marschieren von dort dann durch die<br />

Sackstraße, Sporgasse und Färbergasse über den Bischofsplatz und<br />

Tummelplatz zur Burggasse, wo die Kundgebung um etwa 17 Uhr vor<br />

dem Roseggergarten endet. Die Buslinie 30 muss deshalb umgeleitet<br />

werden. Von etwa 16 bis 17 Uhr fährt sie vom Freiheitsplatz durch das<br />

Burgtor, die Erzherzog-Johann-Allee und Glacisstraße zur Oper. Die<br />

Haltestelle Tummelplatz wird aufgelassen.<br />

■ Morgen ist der „Lange Samstag“ im Schloßberg-Museum. Nach<br />

Sonnenuntergang kommt man bei freiem Eintritt in die Ausstellung<br />

und zur schönsten Aussicht auf die Stadt: von 18 bis 22 Uhr.<br />

■ Die letzten Spiele in der Gruppenphase um den „Grazer“ Stadtpokal<br />

stehen an. Morgen treffen um 17 Uhr ASV Gösting und GAK 1902<br />

II/U19 sowie ASKÖ Murfeld und ESK Graz aufeinander.<br />

Morgen Samstag wird in Graz als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine<br />

wieder demonstriert. Start ist um 15 Uhr am Schloßbergplatz.<br />

SIMEONI<br />

■ Und auch für die großen Grazer Fußballvereine geht es morgen<br />

wieder los. Der SK Sturm startet beim WAC in die neue Bundesliga-<br />

Saison (19.30 Uhr) – muss verletzungsbedingt allerdings auf Jakob<br />

Jantscher und Otar Kiteishvili verzichten. Der GAK empfängt in der<br />

2. Liga um 17 Uhr den FAC aus Wien.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!