ELMA - Elternmagazin, August 2022
Elternmagazin für die Metropolregion Nürnberg.
Elternmagazin für die Metropolregion Nürnberg.
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ELTERN<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE<br />
METROPOL<br />
REGION<br />
# 1 7<br />
AUGU<br />
S E P T<br />
2 0 2 2<br />
Fang doch mal von hinten an<br />
PARTY<br />
SPEZIAL<br />
Adressen und Anbieter für einen<br />
tollen Kindergeburtstag<br />
KULTUR<br />
PAUSENFÜLLER<br />
Spiele für den Pausenhof<br />
RECHT UND SOZIALES<br />
SCHWERPUNKT<br />
VOLLZEITPFLEGE<br />
Teil 2: Welche Kinder<br />
werden Pflegekinder?<br />
TITELTHEMA<br />
HABT IHR<br />
EUCH NOCH<br />
LIEB? ...<br />
Junge Eltern sind Liebespaar,<br />
Team – und manchmal<br />
Konkurrenten. Passt das<br />
alles unter einen Hut?<br />
© Unsplash / Leo Rivas<br />
NIMM MICH MIT<br />
KOSTENLOS<br />
DEINE NEUE <strong>ELMA</strong><br />
ELTERNMAGAZIN.INFO
einfach mehr sommerspaß<br />
einfach mehr sommerspaß
EDITORIAL<br />
3<br />
<strong>ELMA</strong>S<br />
EDI<br />
TOR<br />
IAL<br />
informativ . überraschend . familiär<br />
LIEBE <strong>ELMA</strong>S,<br />
„es gibt noch echte Kinder, die kann man nicht dressieren. Und wer sie liebt der wird es<br />
niemals ausprobieren“ hat der berühmte Kinderliedermacher Rolf Zuckowsky in den 80er<br />
Jahren gesungen und uns, die wir heute selbst Kinder haben, unseren heiligsten Schlachtruf<br />
gegen alles geliefert, was wir mussten und aber doch nicht wollten: Das Licht ausmachen und<br />
Hausaufgaben, Brokkoli essen und nach Hause kommen – Zumutungen aus der so fremden<br />
Welt der Erwachsenen, mit der man nichts zu tun haben möchte.<br />
Die Sommerferien sind eine Zäsur im Jahresablauf: Sind sie vorbei, beginnt wieder dieser<br />
sogenannte „Ernst des Lebens“, was auch immer das genau bedeuten soll. Steht man aber an<br />
ihrem Anfang, so blickt man auf einen schier endlosen Raum der Möglichkeiten und Verheißungen,<br />
der durchwachten Nächte und verlorenen Schulsachen, der Eiskugeln und Grillwürste<br />
und Melonenbäder und unzähligen Ausnahmen. Sommerferien sind Ferien für echte Kinder.<br />
Und während die Kleinen irgendwo herumräubern, haben wir Erwachsene, die wir als Eltern<br />
in einer Paarbeziehung leben, vielleicht mal Zeit, uns selbst anzuschauen. Gegenseitig, aber<br />
auch im Spiegel. Sehe ich meinen Partner noch, oder ist der irgendwo verloren gegangen auf<br />
dem Windelweg der letzten Monate und Jahre? Habe ich meine Partnerin noch im Blick oder<br />
nur meine eigenen Bedürfnisse und die der Kinder?<br />
Gönnt euch diesen Blick, auch wenn er vielleicht unangenehm ist. Ihr seid Komplizen – und<br />
nichts mehr als das brauchen eure Kinder. Solange ihr ein Team seid, ob als Paar oder Patchwork<br />
oder als Alleinerziehende mit euch selbst im Reinen, fügt sich der Rest schon irgendwie.<br />
Und auch für Erwachsene ist der Sommer die perfekte Zeit, um mal fünfe grade sein zu lassen.<br />
Bleibt liebevoll – und bitte neugierig!<br />
Eure <strong>ELMA</strong>s<br />
BLEIB IN VERBINDUNG MIT <strong>ELMA</strong><br />
UND FOLGE UNS AUF: #<strong>ELMA</strong>MAG<br />
elternmagazin.info<br />
elternmagazin.info<br />
elma.magazin<br />
Verbinde dich mit anderen Familien<br />
und teile deine Abenteuer mit dem<br />
hashtag #elmamag
4 INHALT<br />
3 EDITORIAL<br />
KRIMS & KRAMS<br />
6 <strong>ELMA</strong> LIEBLINGE:<br />
LERNEN FÜRS LEBEN<br />
LEBENSRAUM<br />
16 AUF DIE PLÄTZE –<br />
FERTIG – SPIEL AB!<br />
(BÜNDNIS FÜR FAMILIE)<br />
TITELTHEMA<br />
20 HABT IHR EUCH NOCH LIEB?<br />
JUNGE ELTERN SIND LIEBESPAAR,<br />
TEAM – UND MANCHMAL<br />
KONKURRENTEN. PASST DAS<br />
ALLES UNTER EINEN HUT?<br />
22 IST MUTTI DIE BESTE?<br />
MATERNAL GATEKEEPING UND<br />
DIE VATERROLLEN<br />
26 WELCHE NAHRUNG BRAUCHT DIE<br />
PAARBEZIEHUNG? – FREMDGEHEN<br />
ALS SYMPTOM<br />
30 GESCHICHTE EINER TRENNUNG<br />
32 AUS DEN AUGEN VERLOREN –<br />
BERICHT AM RANDE EINER<br />
BEZIEHUNG MIT KINDERN<br />
36<br />
HOBBYS, STREITEN UND RASIEREN –<br />
SIEBEN TIPPS FÜR EINE LANGE<br />
BEZIEHUNG<br />
<strong>ELMA</strong><br />
I N<br />
HA<br />
LT<br />
AUGU<br />
S E P T<br />
2 0 2 2<br />
MEDIEN<br />
52 BUCHREZENSIONEN<br />
54 KINOPROGRAMM<br />
MAHLZEIT<br />
56 KNOBLAUCHSLÄNDER GEMÜSE<br />
MIT SCHWARZER WALNUSS –<br />
VON TIM STRICKER<br />
KULTUR<br />
58 PAUSENFÜLLER – SPIELE FÜR<br />
DEN PAUSENHOF<br />
RECHT UND SOZIALES<br />
64 SCHWERPUNKT VOLLZEITPFLEGE –<br />
TEIL 2: WELCHE KINDER WERDEN<br />
PFLEGEKINDER?<br />
MACHT MAL<br />
68 HOLZFIGUREN – MOMOSHI<br />
ZEIGT WIE'S GEHT<br />
HELDENREICH<br />
72 <strong>ELMA</strong> MEETS <strong>ELMA</strong> – IM<br />
BOXRING MIT <strong>ELMA</strong> LATIC<br />
74<br />
<strong>ELMA</strong> KUNUS<br />
KURZ & KNACKIG – NEUES AUS<br />
DER METROPOLREGION<br />
AUFGELISTET<br />
40 25 RATSCHLÄGE FÜR DEN<br />
SOGENANNTEN „ERNST DES LEBENS!“<br />
80<br />
IMPRESSUM<br />
Fang doch mal von hinten an<br />
42<br />
46<br />
BILDUNG & ERZIEHUNG<br />
FAIRSTANDEN: NACHHALTIG<br />
KLAMOTTEN SHOPPEN<br />
DER KORRUMPIERUNGSEFFEKT –<br />
WARUM BELOHNUNG DIE EIGEN-<br />
MOTIVATION VERRINGERN KANN<br />
PARTY<br />
SPEZIAL<br />
Adressen und Anbieter<br />
für einen tollen Kindergeburtstag<br />
GESUNDHEIT & FITNESS<br />
48 VOR DEM BILDSCHIRM<br />
GEFANGEN – MEDIENSUCHT<br />
UND KINDER (KLINIKUM NÜRNBERG)<br />
MEHR AUF ELTERNMAGAZIN.INFO
INHALT<br />
5<br />
Dein satch, Dein Style!<br />
It‘s up to you<br />
HABT IHR EUCH<br />
NOCH LIEB?<br />
Junge Eltern sind Liebespaar,<br />
Team – und manchmal<br />
Konkurrenten. Passt das<br />
alles unter einen Hut?<br />
20<br />
58<br />
PAUSENFÜLLER<br />
Spiele für den Pausenhof<br />
© pexels / Ben Mack<br />
© Ridofranz<br />
© Jenae Escobar<br />
© Anchiy<br />
64<br />
SCHWERPUNKT<br />
VOLLZEITPFLEGE<br />
Teil 2: Welche Kinder<br />
werden Pflegekinder?<br />
NEUE KOLLEKTION<br />
Für Schule, Sport & unterwegs<br />
satch<br />
ergonomisch<br />
individueller Look<br />
nachhaltige Produktion<br />
Saueracker Concept Store<br />
Waldstr. 99-105, 90763 Fürth<br />
Telefon: 0911 660 68-430<br />
www.saueracker.de/satch<br />
Sitz: Saueracker GmbH & Co. KG,<br />
Xantener Str. 8, 90411 Nürnberg
6 KRIMS & KRAMS<br />
K RIMS & KRAMS<br />
Vom ersten bis zum letzten Atemzug seines Lebens lernt der Mensch: sprechen, laufen,<br />
Rad fahren, das ABC, das kleine und das große Einmaleins; singen, balancieren und noch<br />
so vieles mehr. Lebenslanges Lernen wird das so schön genannt. Damit unsere Kids von<br />
Anfang an richtig gefördert werden bei ihrem Drang nach Wissen und Forschen, können<br />
wir am besten eines tun: den Spaß am Lernen unterstützen!<br />
Text Astrid Schmitt<br />
JONGLIER-SET<br />
Mens sana in corpore sano – und weil ein gesunder Geist<br />
auch <strong>2022</strong> am liebsten in einem gesunden Körper wohnen<br />
möchte, ist neben der geistigen auch die körperliche Entwicklung<br />
unserer Kinder entscheidend. Jonglieren fördert<br />
Konzentration und Koordination und macht auch sonst auf<br />
jeder Party was her! Wer jetzt nicht weiß, ob er lieber Bälle<br />
schaukelt oder auf Keulen steht, holt sich am besten das Einsteiger-Set<br />
von Diabolo, denn das ist besonders für Kinder<br />
und Einsteiger konzipiert, die das Jonglieren einfach mal<br />
ausprobieren und lernen möchten. Darin findet ihr: Jonglierkeulen,<br />
Jonglierbälle oder auch Jongliertücher.<br />
Jonglier-Set für Kinder und Erwachsene von<br />
Diabolo Freizeitsport, 41,99 Euro, gesehen bei<br />
diabolo-freizeitsport.de<br />
Gibt's übrigens auch bei MauMau, Fürth / Pfiffikus, Nürnberg<br />
© Diabolo<br />
ZEITSCHRIFTEN-ABO FÜR KIDS<br />
Die Zeitschriften-Landschaft für Kinder und Jugendliche<br />
ist riesengroß – und wunderbar vielfältig. Es gibt zu vielen<br />
Fach- und Wissensgebieten tolle Magazine, die zum Lesen,<br />
Basteln, Rätseln, Anschauen und Mitmachen anregen. Der<br />
Sailer-Verlag mit Sitz in Nürnberg hat schon Angebote für die<br />
ganz Kleinen (Koala ab zwei Jahren), geht über den Kindergarten<br />
(Olli und Mollie) bis über die gesamte Schulzeit (z. B.<br />
Stafette oder I love English Junior) bis hin zur Zeitschrift für<br />
Teens mit Durchblick (Dein Planet).<br />
Ein großartiges Geschenk zum Kita- oder Schulstart, oder?<br />
z. B. Leseabo Olli und Molli Kindergarten, 59,40 Euro, gilt<br />
für 13 Ausgaben, gesehen bei sailer-verlag.de<br />
© Sailer Verlag
KRIMS & KRAMS<br />
7<br />
LÜK-KASTEN<br />
Viele Eltern kennen den guten alten LÜK-Kasten<br />
vielleicht noch aus ihrer Kindheit: Auf die einzelnen<br />
Übungshefte wird der universell einsetzbare<br />
LÜK-Kontrollkasten gelegt; die entsprechenden<br />
Aufgabenplättchen werden auf das Lösungsbild<br />
gelegt; wer am Ende das richtige Kontroll-Bild<br />
hat, hat alles richtig gemacht. So können die Kids<br />
ihre Übungen selbst kontrollieren. Inzwischen<br />
gibt es drei verschiedene Systeme, vom Krippen-<br />
Alter (bambinoLÜK) über Vor- und Grundschule<br />
(miniLÜK) bis zum LÜK-System (erste bis neunte<br />
Klasse). Die Vielfalt der Lernhefte ist großartig und<br />
reicht von Konzentrationsübungen über Vorschultraining,<br />
Lese- und Rechtschreibung bis zu Zahlen<br />
und Rechnen oder auch Erdkunde. Wer es lieber<br />
digital mag: Auch hierfür bietet der Westermann-<br />
Verlag inzwischen coole Lösungen.<br />
LÜK-Set (inkl. Kasten und Heft), 19,95 Euro,<br />
gesehen bei westermann.de<br />
Gibt's übrigens auch bei Anna + Maximilian, Lauf<br />
© WESTERMANN GRUPPE<br />
Obere Wörthstraße 18<br />
90403 Nürnberg<br />
0911 / 240 623 16<br />
www.<br />
herrmenig.de
8 KRIMS & KRAMS<br />
MIKROSKOP<br />
Wer nicht nur einen Blick fürs große Ganze, sondern auch<br />
für die kleinen Besonderheiten des Lebens haben möchte,<br />
braucht unbedingt ein Mikroskop, sagen wir! Besonders<br />
smart ist das leistungsstarke Mini-Mikroskop von GEOlino,<br />
das ihr per USB an Smartphone oder Tablet anschließen<br />
könnt, um so alles in bis zu 500-facher Vergrößerung zu<br />
betrachten: Haare, Teich-Wasser, Blätter – unglaublich,<br />
was ihr alles entdecken werdet! Mit<br />
der Foto- und Videofunktion könnt ihr alles mit<br />
anderen teilen. Eine helle LED-Beleuchtung<br />
macht auch kleinste Details im Verborgenen<br />
gut sichtbar.<br />
© FRANZIS<br />
GEOlino Kinder-Experimentierkasten,<br />
Das digitale Mikroskop, 49,99 Euro,<br />
gesehen bei jako-o.com<br />
KALENDERUHR<br />
Maaaammmaaaa, dauert’s noch lange? Paaaappaaaaa,<br />
wann kommt denn endlich mein/e Freund/in zum<br />
Spielen? Die Zeit vergeht manchmal zu schnell, und<br />
manchmal gar nicht. Am besten, die Zwerge lernen<br />
möglichst bald, welche Stunde es geschlagen hat,<br />
welche Jahreszeit draußen ist und welche Monate es<br />
gibt. Die kunterbunte Kalenderuhr aus Holz hilft dabei,<br />
spielerisch alles rund um Zeit zu lernen.<br />
Kalenderuhr aus Holz, 12,99 Euro,<br />
gesehen bei tausendkind.de<br />
Gibt's übrigens auch bei Pfiffikus, Nürnberg<br />
Goldschmiede Geburts- und<br />
Taufgeschenke & Spielwaren<br />
in Gostenhof<br />
Mi–Fr 11:00 –18:00 / Sa 11:00 –14:00<br />
Austr.26 / 90429 Nürnberg<br />
www.gold-kinder.de
KRIMS & KRAMS<br />
9<br />
GREEN BOARD – BRAINBOX<br />
© GreenBoard<br />
BUCH: NESTWÄRMER<br />
Das Ästuar-Seepferdchen-Männchen brütet bis<br />
zu 200 Seepferdchen in seiner Brusttasche aus,<br />
die in einer Vollmondnacht herausschlüpfen;<br />
Kubaflamingos brüten beide abwechselnd ihr<br />
Ei aus und teilen sich auch später die Pflege des<br />
Nachwuchses 50:50. In diesem wunderbar illustrierten<br />
Buch aus dem Coppenrath-Verlag lernt<br />
man allerhand tolle (und überraschende) Dinge<br />
über das Tierreich. Für alle kleinen Tierforscher<br />
ab fünf Jahren geeignet.<br />
Nestwärmer, Die besten Mamas und Papas<br />
im Tierreich, 20 Euro, gesehen zum Beispiel<br />
bei thalia.de<br />
Gibt's übrigens auch bei Leseesel, Erlangen<br />
BrainBox sind schnelle Gedächtnis-Spiele,<br />
die weder Stift noch Papier oder Spielbrett<br />
benötigen. Jede Runde dauert nur zehn Sekunden<br />
und ist bestens geeignet für Kinder<br />
ab vier Jahren; gespielt wird wahlweise alleine<br />
oder in einer beliebig großen Gruppe.<br />
Thematisch haben die Boxen eine riesengroße<br />
Bandbreite von Bauernhof über Mathe<br />
bis zu wilden Tieren oder rund um die Welt.<br />
Spielerisch lernt es sich einfach am besten.<br />
Green Board – BrainBox – z. B. Erfindungen,<br />
16,99 Euro, gesehen z. B. bei<br />
hugendubel.de<br />
Gibt's übrigens auch bei MauMau, Fürth /<br />
Anna + Maximilian, Lauf / Pfiffikus, Nürnberg<br />
© Coppenrath
10 KRIMS & KRAMS<br />
© Arena<br />
BANDOLINOS<br />
Das läuft wie am Schnürchen: Die kleinen, handlichen<br />
Bandolinos passen in jede Tasche und stecken<br />
voller spannender Fragen zu den verschiedensten<br />
Themen von kleinen Rätseln rund ums Jahr bis hin<br />
zum Grundschulwissen. Gecheckt, ob alles richtig<br />
war, wird am Ende mit der Kontrollschnur.<br />
Bandolino – Zählen und<br />
Kombinieren, 9,95 Euro,<br />
gesehen z. B. bei<br />
weltbild.de<br />
Gibt's übrigens auch bei<br />
MauMau, Fürth /<br />
Anna + Maximilian, Lauf<br />
© FRANZIS<br />
EXPERIMENTIERSPASS MIT DER MAUS<br />
Niemand erklärt es besser als die Maus. Mit 23 spannenden Experimenten,<br />
Entdeckungen und lustigen Basteleien finden Kinder<br />
ab sieben Jahren gemeinsam mit der Maus Antworten auf<br />
Fragen zu alltäglichen Geheimnissen wie optischen Täuschungen,<br />
Daumenkinos oder Spiegelbildern. Für die Umsetzung der<br />
Experimente benötigt ihr nur haushaltsübliche Gegenstände.<br />
FRANZIS Experimentierspaß mit der Maus, 19,99 Euro,<br />
gesehen z. B. bei MyToys.de<br />
Gibt's übrigens auch bei MauMau, Fürth / Pfiffikus, Nürnberg
KRIMS & KRAMS<br />
11<br />
WAS IST WAS JUNIOR<br />
COLUMBUS KINDER-GLOBUS<br />
Wo ist Amerika, welche Meere gibt es und<br />
was ist der Äquator: Ein toller Globus gehört<br />
in jedes Kinderzimmer, und besonders<br />
schön ist dieses Exemplar aus dem Hause<br />
Tessloff – mit einem besonderen Kniff:<br />
Die physische Ansicht verwandelt sich<br />
durch das Einschalten der Lampe in eine<br />
politische Karte. Das scharfe, kindgerechte<br />
Kartenbild garantiert ausgezeichnete Lesbarkeit.<br />
Der bruchsichere Kinder-Globus<br />
wurde mit viele Liebe zum Detail in Zusammenarbeit<br />
mit der traditionsreichen<br />
Globus-Manufaktur Columbus entwickelt.<br />
WAS IST WAS Junior Columbus<br />
Kinder-Globus, 89,95 Euro,<br />
gesehen bei tessloff.com<br />
Gibt's übrigens auch bei MauMau, Fürth<br />
© Tessloff<br />
WECHSLE DIE PERSPEKTIVE!<br />
WACHSE ÜBER DICH HINAUS!<br />
Die Welt von Tanz, Schauspiel, Gesang & Performance<br />
für *Kids *Teens *Erwachsene<br />
Anmelden &<br />
Ausprobieren:<br />
0911/ 24297971 * stageworld.info
12 KRIMS & KRAMS<br />
© Ravensburger<br />
TIPTOI<br />
Ravensburger hat Lesen und Lernen mit seinem<br />
tiptoi-Konzept revolutioniert, indem es den Kindern<br />
ein mächtiges Werkzeug an die Hand gibt,<br />
um zu lernen, zu spielen und zu entdecken: einen<br />
sprechenden Stift! Tippt man mit dem Stift auf<br />
ein Bild oder einen Text, erklingen passende Geräusche,<br />
Sprache oder Musik. Das tiptoi®-Sortiment<br />
umfasst Bücher, Spiele und Spielzeug mit<br />
den wichtigsten Lern- und Wissensthemen für<br />
Kinder ab drei Jahren. Selbstverständlich findet<br />
man die traditionellen „Wieso, weshalb, warum“-<br />
Bücher genauso in der Reihe wie Dino-Spielfiguren<br />
oder Elfenabenteuer.<br />
© Ravensburger<br />
Ravensburger tiptoi Starter-Set (Stift und<br />
Erste-Zahlen-Buch), 59,95 Euro, gesehen<br />
auf ravensburger.de<br />
SPRECH-HEXE<br />
In dem Kinderspiel „Die freche Sprech-Hexe“ brauen 2-4 Kinder<br />
einen speziellen Zaubertrank – nämlich aus Zutaten, die sich reimen.<br />
Nur wer genau hinhört und richtig spricht, findet das passende<br />
Kartenpaar. Mit der roten Scheibe wird geprüft, ob alles<br />
richtig ist und die entsprechenden Zutaten in den Trank wandern<br />
dürfen. Mit dem Brettspiel ab vier Jahren werden Sprachgefühl,<br />
Hören und deutliches Sprechen gefördert.<br />
Ravensburger – Die freche<br />
Sprech-Hexe, 10,39 Euro,<br />
gesehen z. B. bei thalia.de
© Altenmarkt-Zauchensee Tourismus<br />
ADVERTORIAL 13<br />
ECHT ÖSTERREICH!<br />
ECHTE FAMILIENZEIT!<br />
Österreich ist Spezialist für den Familienurlaub. Ob in den Bergen, am See,<br />
beim Bauernhofurlaub oder Städtetrip, überall finden Familien mit Kindern<br />
perfekte Unterkünfte, herzliche Gastgeber*innen und jede Menge spannende<br />
Aktivitäten: zu Fuß und mit dem Fahrrad.<br />
Das läuft rund Auf Touren- oder E-Bikes durch Österreichs vielfältige Landschaften<br />
zu gleiten, ist ein Erlebnis. Die schönsten Familienradtouren verlaufen<br />
großteils auf Wegen abseits des Straßenverkehrs und ermöglichen<br />
eine unbeschwerte und sichere Fahrt. Und unterwegs gibt's allerhand zu<br />
entdecken: Burgen, Abenteuerspielplätze oder Seen zum Abtauchen.<br />
Der (Rad-)Weg ist das Ziel Ein echter Radurlaub mit den Kids? Warum nicht!<br />
Sportliche Herausforderungen machen Spaß, und jede Familie bestimmt<br />
selbst Tempo und Länge der Tagesetappen. Bei der Seenrunde genauso<br />
wie auf legendären Radwanderwegen, etwa entlang von Inn oder Donau.<br />
Für noch mehr Freiheitsgefühl lässt sich ein Gepäcktransport buchen.<br />
© Tourismusregion Klagenfurt am Wörthersee / Franz Gerdl<br />
bike.austria.info<br />
Natürlich gibt´s in Österreich auch<br />
aufregende Mountainbiketrails und<br />
Bikeparks, etwa den Flow Country<br />
Trail auf der Petzen. Anfänger*innen<br />
üben am besten auf einfachen Lines<br />
oder machen ein Grundtraining. Sicherheit<br />
geht vor! Außerdem kann<br />
man den anderen nachher zeigen,<br />
wie das klappt mit dem richtigen<br />
Flow.
14<br />
LEBENSRAUM<br />
© TVE/Uwe Meinhold<br />
FAMILIENZEIT<br />
IM ERZGEBIRGE<br />
Zeit zum Träumen. Zeit für gemeinsame Entdeckungen, die uns ein Staunen<br />
in die Augen zaubern. Zeit für eine spannende Wanderung oder abwechslungsreiche<br />
Radtour durch die erzgebirgischen Wälder oder malerischen<br />
Bergstädte. Das kleine wissbegierige Bergmännlein Tatock erzählt seine<br />
spannenden Geschichten in den Bergstädten Schneeberg, Annaberg-Buchholz,<br />
Marienberg und Freiberg. Die Stationen können in der Locandy-App<br />
angehört werden. Diese ist kostenfrei im App Store oder Google Play für iOS<br />
und Android verfügbar.<br />
APP<br />
LOCANDY
ADVERTORIAL 15<br />
© TVE/Dennis Stratmann<br />
© TVE/Eva Schalling, Sylva Graupner<br />
© TVE/Dennis Stratmann<br />
APP<br />
ERZGEBIRGE ERLEBEN<br />
TIPP<br />
Die APP „Erzgebirge Erleben“, welche<br />
als Premiumversion für iOS und Android<br />
kostenfrei verfügbar ist, ist dabei<br />
der ideale Wegbegleiter und sorgt<br />
für Inspiration.<br />
erzgebirge-tourismus.de/<br />
app-erzgebirge-erleben/<br />
BLOCKLINE<br />
Bike-Abenteuer für die ganze Familie<br />
Die Schönheit des Osterzgebirges erlebt<br />
man auf der BLOCKLINE – dem neuen<br />
Bike-Abenteuer für die ganze Familie.<br />
Auf insgesamt 140 Kilometern und<br />
2.750 Höhenmetern Bike-Abenteuer<br />
wartet das große Gefühl von unendlicher<br />
Freiheit: Bis zu 15 kürzere Etappen<br />
oder drei spannende Runden (Loops)<br />
locken kleine und große Abenteurer<br />
auf eine Expedition in die wunderschöne<br />
Natur des Osterzgebirges. Atemberaubende<br />
Portale aus Holz weisen den<br />
Weg in ein Land beeindruckender Panoramen,<br />
einzigartiger Gesteinsformationen,<br />
tierreicher Talsperren, üppiger<br />
Bergwiesen und idyllischer Bachläufe.<br />
Über Tage und unter Tage warten spannende Abenteuer.<br />
Erfahrenen Handwerkern kann man über die<br />
Schulter schauen und sogar selbst einen kleinen<br />
Nussknacker bemalen. Als Erinnerung sein handgefertigtes<br />
Unikat mit nach Hause nehmen.<br />
Technik und Kunst, Spiel, Spaß oder Entspannung<br />
bei den zahlreichen Partnern der Marke „Familienurlaub<br />
in Sachsen“ sind kleine und große Feriengäste<br />
im Erzgebirge bestens aufgehoben.<br />
Und sogar ganze Orte, wie Seiffen, Olbernhau, Oederan,<br />
Freiberg, Eibenstock sowie die Kurorte Altenberg<br />
und Oberwiesenthal, sind als familienfreundliche<br />
Ferienorte klassifiziert. Beste Bedingungen um<br />
unbeschwerte Ferien zu garantieren.<br />
16.10.<strong>2022</strong><br />
Tag des tradtionellen Handwerks<br />
im Erzgebirge<br />
Sehen, staunen, mitmachen -<br />
Der Erlebnistag für die ganze Familie<br />
KONTAKT<br />
Tourismusverband Erzgebirge e.V.<br />
Adam-Ries-Straße 16<br />
09456 Annaberg-Buchholz<br />
Tel.: +49 (0) 3733 188 000<br />
erzgebirge-tourismus.de/familienzeit<br />
blockline.bike
16<br />
LEBENSRAUM<br />
AUF DIE PLÄTZE –<br />
FERTIG – SPIEL AB!<br />
Warum spielen guttut und wie<br />
wichtig es ist, verlieren zu können.<br />
Interview Nicole Hummel (Bündnis für Familie)<br />
Jürgen Zeh ist ein ausgewiesener Fachmann für Gesellschaftsspiele.<br />
Im Rahmen des Programms „Die familienfreundliche<br />
Schule“ begleitet er Spieleprojekte an Schulen<br />
(nuernberg.de/internet/familienfreundliche_schule). Außerdem<br />
veröffentlicht er regelmäßig Spieletipps auf dem<br />
Nürnberger Familienblog (familienblog.nuernberg.de) und<br />
berät zu Fragen rund um das Thema Spielen, kostenfrei und<br />
unabhängig.<br />
Um welche Spiele geht es bei Ihnen?<br />
Manche Erfahrungen kann man sicherlich auch mit Computerspielen<br />
machen, mir geht es aber um die sogenannten<br />
„Gesellschaftsspiele“. Hier trifft man sich am „runden“ Tisch<br />
und macht gemeinsam Erfahrungen von Angesicht zu Angesicht.<br />
Dabei geht es z. B. um Geschicklichkeit, Taktik, natürlich<br />
auch um Glücks- und Pechanteile im Regelwerk, und<br />
es geht um das natürliche Zusammensein von Menschen,<br />
von Kindern und Eltern oder von Kindern und Jugendlichen<br />
untereinander..<br />
Was erreicht man beim gemeinsamen Spielen?<br />
Gerade beim gemeinsamen Spielen in der Familie oder mit<br />
Freunden wird ein großes Repertoire an sozialen und intellektuellen<br />
Verhaltensweisen erprobt und gefördert sowie<br />
ein starkes Stück Gemeinschaft erlebt. Die Glücksforschung<br />
beschreibt genau diese Erfahrungen. Wir, Kinder und Erwachsene,<br />
brauchen diese gemeinsamen Erlebnisse für unser<br />
Wohlbefinden und für unser seelisches Gleichgewicht.<br />
Keiner verliert gern, manchmal führt das zu regelrechten<br />
Dramen. Kann man verlieren lernen?<br />
Helfen kann, sich freiwillig in Spiel-Situationen zu bringen,<br />
bei denen man naturgemäß oft verliert, z. B. bei Würfelund<br />
Kartenspielen mit großem Glücksfaktor; sie erlauben,<br />
die persönliche Niederlage auf das „unverschuldete“ Pech<br />
zu schieben. Durch Training im Umgang mit eigenem Frust<br />
lernt man Geduld und Gelassenheit im Umgang mit sich<br />
und anderen; Ärger nutzt sich auch beim häufigen Erleben<br />
von entsprechenden Situationen ab.<br />
© Jürgen Zeh<br />
Gibt es Tipps für den Umgang mit dem<br />
Frust des Verlierens?<br />
Sich zu ärgern ist normal. Es können aber<br />
auch Wutausbrüche entstehen. Schimpfen<br />
oder Auslachen verschärft die Situation.<br />
Hier können Spielpausen entspannen, verbunden<br />
mit der Einladung, kurzzeitig durch<br />
Zuschauen passiv mitzuspielen. Manchmal<br />
hilft dem Kind eine neue Aufgabe: „Sei doch<br />
unser Schiedsrichter! Achte auf die Einhaltung<br />
der Spielregeln!“ – Man kann auch<br />
Teams bilden! So darf das Kind mit Papa<br />
oder Mama gemeinsam als Zweier-Team<br />
spielen. Das hilft Schwer-Verlierern, denn zu<br />
zweit verliert sich’s leichter, das Kind ist nicht<br />
alleine. „Stark wie zwei“: Lasten tragen sich<br />
im Team leichter.<br />
Soll man Kinder gewinnen lassen?<br />
Nein. Ein gewünschter Lerneffekt, nämlich<br />
dass Niederlagen und Frustrationen zum<br />
Leben gehören und der Umgang mit ihnen<br />
eine Kernkompetenz ist, bliebe dann<br />
aus. Falls das Schummeln zu ihren Gunsten<br />
durchschaut wird, fühlen sich die Kids<br />
erst recht nicht mehr ernst genommen. Erwachsene<br />
sollten ein gutes Vorbild sein.<br />
Das schließt Betrug und Falschspielen aus.<br />
Wichtiger ist es, dem Kind beizubringen,<br />
dass © Christine Niederlagen Dierenbach ein Ansporn und die Voraussetzung<br />
für spätere Siege sind, weil man<br />
aus Fehlern lernen kann. Das Schlüsselwort<br />
heißt: Fair Play!<br />
© Jürgen Zeh<br />
Viel Spaß beim Gewinnen UND Verlieren wünscht euch euer Bündnis für Familie<br />
Hans-Sachs-Platz 2 . 90403 Nürnberg . bff@stadt.nuernberg.de . bff-nbg.de<br />
Immer montags und freitags gibt es Neues unter familienblog.nuernberg.de
Reisetagebuch Familienzeit im<br />
Vogtländischen Mühlenviertel<br />
& Gebiet um den Burgstein<br />
Liebes Reisetagebuch,<br />
wie im Prospekt beschrieben […] knirschen die Kiesel<br />
unter den Wanderschuhen und der Blick tut sich auf über<br />
die geschwungenen Kuppen des in sich ruhenden Landes.<br />
So hatten wir es uns gar nicht vorgestellt. Dem Tipp einer<br />
Freundin vertrauend, haben wir uns ins Vogtländische<br />
Mühlenviertel & Burgsteingebiet aufgemacht. Sie sagte, die<br />
Gegend wäre perfekt für uns Naturliebhaber und unsere entdeckungsfreudigen<br />
Kinder, um Ruhe zu finden und trotzdem<br />
Spannendes zu entdecken…<br />
Voller Sagen stecken die Orte: zum Beispiel vom Syrauer<br />
Drachen, der in der Tropfsteinhöhle hausen soll. Im Sommer<br />
erzählt eine fantastische Lasershow die Geschichte. Die Kinder<br />
waren begeistert. Auch in der Syrauer Windmühle kamen sie<br />
aus dem Staunen nicht heraus. Kennen sie doch eine Mühle<br />
nur aus dem Märchen.<br />
Märchenhaft wurde es am nächsten Tag in der Nähe der historischen<br />
Burgsteinruinen im Hermann-Vogel-Haus in Krebes.<br />
Das Wohnhaus des Malers erinnert an das Pfefferkuchenhaus<br />
aus Grimms Märchen, welche er illustriert hat – und der Froschkönig<br />
sitzt am Brunnen im Garten. Ohne Murren sind wir dann<br />
alle noch im idyllischen Kemnitzbachtal gewandert. Dort soll die<br />
Forellenkönigin erschienen sein und Wünsche erfüllt haben. Der<br />
Königin sind wir zwar nicht begegnet, dafür aber einem Geysir mit<br />
Thermalwasser, der mitten auf einer Wiese in den Himmel sprudelte.<br />
Eigentlich wollen wir noch am Kürbitzer Lindwurmpfad der Lindwurmsage<br />
nachspüren, uns im Leubnitzer Schloss die Geheimnisse<br />
der vogtländischen Flora und Fauna zeigen lassen und mein Mann<br />
sich den Erdachsenstumpf im Pausaer Rathauskeller anschauen und<br />
ihn schmieren. Ich fürchte nur, dass unsere Urlaubszeit dafür zu kurz<br />
ist. Da hilft nur eins: Wir kommen wieder!<br />
Deine Heidrun mit Thomas, Maximilian und Lina<br />
© Archiv TMGS/ R. Weisflog<br />
17<br />
ADVERTORIAL<br />
© FVV Rosenbach/ Vogtl.e.V. © FFV Rosenbach/ Vogtl. e.V./ A. Wetzel © FFV Rosenbach/ Vogtl. e.V./ A. Wetzel<br />
Weitere Informationen:<br />
Geschäftsstelle Vogtländisches Mühlenviertel & Gebiet um den Burgstein<br />
Am Park 1<br />
08539 Rosenbach/ Vogtl. OT Leubnitz<br />
037431/86200<br />
muehlenviertel-vogtland.de<br />
burgstein.de<br />
syrau.de
Mein Mobilfunk-Tipp<br />
für die ganze Familie<br />
Im Alltag mit allen in Verbindung zu bleiben, ging früher schnell ins Geld.<br />
Nun habe ich alle Mobilfunk-Tarife der Liebsten immer im Überblick – und<br />
zahle viel weniger.<br />
Ich denke, wer eine Familie hat, kennt auch das<br />
Mobilfunk-Dilemma: Wessen Vertrag wie viel für<br />
welche Leistungen kostet und wie lang die jeweiligen<br />
Restlaufzeiten noch sind, verliert sich im Tarifdschungel<br />
aus Lockangeboten und Mindestvertragslaufzeiten.<br />
Fest steht nur: Die Kinder haben<br />
vermeintlich immer zu wenig Datenvolumen.<br />
Tarife, die für die ganze Familie passen<br />
Zum Glück habe ich inzwischen den Weg aus<br />
der Kostenfalle gefunden – und könnte sogar<br />
im Schlaf sagen, was die Verträge meiner<br />
besseren Hälfte und der Kinder kosten und<br />
beinhalten. Ich habe auf meiner Rechnung den<br />
Überblick über alle Kosten – und der Rest der<br />
1) Bei der Kombination eines Hauptvertrags mit einer MagentaMobil PlusKarte (Flex) und zwei MagentaMobil PlusKarten+ (Flex) setzt sich der monatliche<br />
Grundpreis wie folgt zusammen: z. B. MagentaMobil S Flex für 39,95 € (Erstkarte) + 19,95 € (Zweitkarte) + 9,95 € (Drittkarte) + 9,95 € (Viertkarte) =<br />
79,80 € ÷ 4 = 19,95 € Durchschnittspreis. Der Bereitstellungspreis i. H. v. 39,95 € (Hauptkarte) entfällt aktionsweise für die PlusKarte/PlusKarte+ bei<br />
Buchung bis zum 14.08.<strong>2022</strong>. Voraussetzung für die MagentaMobil PlusKarten (Flex) ist ein bestehender Telekom Mobilfunk-Laufzeitvertrag der<br />
aktuellen Generation (MagentaMobil, vermarktet ab dem 06.09.2019) mit einem monatlichen Grundpreis von mindestens 34,95 €. Ausgeschlossen<br />
sind Young Tarife und Tarife der Marke congstar. Das Inklusivdatenvolumen aller MagentaMobil PlusKarten (Flex) entspricht dem des zugehörigen<br />
Hauptvertrags. Im Tarif MagentaMobil S (Flex) beträgt es 10 GB. Nach Verbrauch des Datenvolumens wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf<br />
max. 64 KBit/s (Download) und 16 KBit/s (Upload) beschränkt. Bei Wegfall des Hauptvertrags wird die MagentaMobil PlusKarte (Zweitvertrag) zu den<br />
Konditionen des Hauptvertrags fortgeführt. Bei bestehenden MagentaMobil PlusKarten+ als Drittverträgen wird stattdessen einer dieser Verträge zu<br />
den Konditionen des Hauptvertrags fortgeführt. 2) Voraussetzung für MagentaEINS ist das gleichzeitige Bestehen eines Mobilfunk-Laufzeitvertrags mit<br />
einem monatlichen Grundpreis ab 29,95 €, abgeschlossen ab dem 22.05.2013, z. B. MagentaMobil S für 39,95 €/Monat (ohne Smartphone), und eines
ANZEIGE<br />
Familie profitiert davon. Die sagenhaft einfache<br />
Lösung: die neuen MagentaMobil PlusKarten –<br />
das sind Zusatzkarten, die ich zu meinem<br />
Hauptvertrag dazubuchen kann. Damit genießen<br />
alle anderen Familienmitglieder für einen<br />
Bruchteil des Preises die gleichen Leistungen<br />
wie ich im Hauptvertrag. Dafür sorgen überschaubare<br />
Festpreise: Für Erwachsene gibtʼs<br />
die erste PlusKarte für 19,95 € 1 mtl., alle<br />
weiteren PlusKarten+ für nur 9,95 € 1 mtl. Und<br />
PlusKarten für Kinder kosten grundsätzlich<br />
bloß 9,95 € 1 mtl.<br />
Je mehr ihr seid, desto günstiger wirdʼs<br />
Diese Festpreise gelten sogar unabhängig vom<br />
gewählten Tarif. Sprich: Wurde als Hauptvertrag<br />
MagentaMobil XL gebucht, bekommt man mit<br />
den PlusKarten selbst unbegrenztes Datenvolumen<br />
für nur 19,95 € 1 mtl. bzw. 9,95 € 1 mtl. Die<br />
PlusKarten können für alle, die Familie sind,<br />
gebucht werden – seien es Verwandte oder<br />
Freunde. Und je mehr sich anschließen, desto<br />
günstiger wird’s im Durchschnitt pro Person.<br />
Die Laufzeit der Tarife ist dabei flexibel.<br />
Für Internet-Kunden noch günstiger<br />
Wer seinen Internet-Tarif mit einem der<br />
neuen Mobilfunk-Tarife kombiniert, erhält als<br />
MagentaEINS Kunde exklusive Vorteile, z. B.<br />
zusätzlich einen monatlichen Preisvorteil in<br />
Höhe von 5 € 2 auf die Hauptkarte. Außerdem<br />
wird sowohl für den Hauptvertrag als auch für<br />
alle PlusKarten das Datenvolumen verdoppelt<br />
Meine Familienrechnung:<br />
Das bekommen alle:<br />
10 GB mtl. Datenvolumen<br />
Telefonie und SMS Flat in alle dt. Netze<br />
5G inklusive<br />
MagentaMobil S<br />
+ MagentaMobil PlusKarte<br />
+ MagentaMobil PlusKarte+<br />
+ MagentaMobil PlusKarte+<br />
Insgesamt<br />
Durchschnittlich p.P. nur<br />
39,95 €1 mtl.<br />
19,95 €1 mtl.<br />
9,95 €1 mtl.<br />
9,95 €1 mtl.<br />
79,80 € mtl.<br />
19,95 € mtl.<br />
Das gesamte Zusatzkarten-Angebot findet<br />
ihr unter telekom.de/magenta-mobil<br />
bzw. im Tarif MagentaMobil L auf unlimitiertes<br />
Datenvolumen erhöht.<br />
Kurzum: Die PlusKarten sind ein Plus für eure<br />
Liebsten inner- und außerhalb eurer Familie –<br />
und nicht zuletzt für euren Geldbeutel.<br />
IP-Breitband-Vertrags, abgeschlossen ab dem 01.06.2015, mit einem monatlichen Grundpreis ab 29,95 €, z. B. MagentaZuhause S für 34,95 €/Monat.<br />
Mindestlaufzeit jeweils 24 Monate (Ausnahme MagentaMobil Flex Tarife: ohne Mindestlaufzeit, mit einer Frist von einem Monat kündbar), Bereitstellungspreis<br />
39,95 € bzw. 69,95 €. Den MagentaEINS Vorteil „doppeltes Datenvolumen” sowie die Festnetz zu Mobilfunk Flat erhalten MagentaMobil Tarife,<br />
vermarktet ab dem 04.04.2017. Den MagentaEINS Vorteil „unlimitiertes Datenvolumen” sowie die Festnetz zu Mobilfunk Flat erhalten MagentaMobil L<br />
Tarife, vermarktet ab dem 06.09.2019. Den MagentaEINS Vorteil „5 € Preisvorteil” auf den monatlichen Grundpreis des Mobilfunk-Hauptvertrags erhalten<br />
Mobilfunk-Vertragstarife, abgeschlossen ab dem 06.09.2019. Nicht berechtigt sind For Friends Tarife, Datentarife, CombiCards, Family Cards, PlusKarten,<br />
reine Telefonietarife, MagentaZuhause Start und Tarife der Marke congstar. Die Festnetz zu Mobilfunk Flat ist ab MagentaZuhause XL bereits inkludiert.<br />
Wenn Sie MagentaEINS Kunde sind und eine MagentaMobil PlusKarte gebucht haben, erhalten Sie automatisch das doppelte Datenvolumen des<br />
Mobilfunk-Hauptvertrags. Im Tarif MagentaMobil L (vermarktet ab dem 06.06.2019) erhalten die PlusKarten unlimitiertes Datenvolumen. Endet die<br />
Berechtigung für MagentaEINS durch Beendigung des Festnetz- oder Mobilfunk-Vertrags, entfällt das zusätzliche Datenvolumen bei den PlusKarten.<br />
Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, 53227 Bonn.
20 TITELTHEMA<br />
HABT<br />
IHR<br />
EUCH<br />
NOCH<br />
LIEB?<br />
© Jenae Escobar
TITELTHEMA 21<br />
JUNGE ELTERN SIND LIEBESPAAR, TEAM<br />
– UND MANCHMAL KONKURRENTEN.<br />
NICHT IMMER PASST DAS ALLES UNTER<br />
EINEN HUT. EIN KLEINER MENSCH BE-<br />
ANSPRUCHT PLÖTZLICH ALLE ZEIT UND<br />
LIEBE, DIE EIGENTLICH SO ÄHNLICHEN<br />
ERZIEHUNGSVORSTELLUNGEN KLAF-<br />
FEN AUF EINMAL MEILENWEIT AUS-<br />
EINANDER UND ZEIT, WAS WAR GLEICH<br />
WIEDER ZEIT?<br />
EINE LÖSUNG DAFÜR HABEN WIR<br />
NICHT. WOHL ABER EIN PAAR GE-<br />
SCHICHTEN, DIE DIE SITUATION VER-<br />
ANSCHAULICHEN. UND BEI DENEN IHR<br />
EUCH, SEID EHRLICH, VIELLEICHT SO-<br />
GAR WIEDERERKENNT ... ?<br />
© blackCAT
22 TITELTHEMA<br />
IST MUTTI<br />
DIE BESTE<br />
Wie heißt es doch so schön: Vater<br />
werden ist nicht schwer, Vater sein<br />
dagegen sehr. Noch schwerer wird’s,<br />
wenn er nicht der Vater sein darf,<br />
der er gerne sein möchte. Wenn die<br />
Mutter sich als einzig wahre Expertin<br />
in Sachen Kind sieht und ihren Partner<br />
in Betreuungsfragen ausgrenzt<br />
– Stichwort Maternal Gatekeeping.<br />
Was steckt hinter dem Phänomen?<br />
Text Manuela Prill<br />
© Anchiy
TITELTHEMA<br />
23<br />
Wo immer das Thema Maternal Gatekeeping<br />
in den Medien aufploppt, geht es in den Kommentarspalten<br />
hoch her. Als der Sender „zdf<br />
neo“ vor kurzem in einem Instagram-Post in<br />
diesem Zusammenhang die Frage stellte, ob<br />
oder warum manche Mütter ungern die Kontrolle<br />
abgeben, hagelte es von Frauen Begriffe<br />
wie „Männerrechtlermüll“ oder „antifeministisches<br />
Narrativ“. Eine Userin schrieb: „Vätern<br />
wird ein Freifahrtschein ausgehändigt, da sie ja<br />
vermeintlich nichts dafür können, dass sie ihren<br />
Teil nicht übernehmen dürfen.“ Andere reflektierten<br />
selbstkritisch: „Er würde … aber dies<br />
und das ist dann nicht genauso wie ich es mir<br />
vorstelle, und dann mache ich es lieber selbst.“<br />
Auch einige Männer meldeten sich zu Wort:<br />
„Die ersten Jahre musste ich mir das Vertrauen<br />
hart erarbeiten“, erzählte einer, ein anderer<br />
meinte: „Ich weiß, dass mehr Väter Verantwortung<br />
übernehmen wollen, als man denkt.“ Ein<br />
heißes Eisen. Matthias Becker kennt die oft hoch<br />
emotionalen Diskussionen dazu. Der Diplom-<br />
Sozialpädagoge ist seit 2016 Ansprechpartner<br />
und Sprachrohr für Männer bei der Stadt Nürnberg,<br />
ein Beratungsangebot auch für Bürger, angesiedelt<br />
in der Gleichstellungsstelle. Bei ihm<br />
schlagen männliche Fragen und Sorgen unterschiedlichster<br />
Couleur auf, unter anderem auch<br />
Probleme von Vätern,<br />
die nach der Geburt<br />
durch die Partnerin von<br />
ihrem Kind abgegrenzt<br />
werden. „Es gibt da<br />
viele Schattierungen“,<br />
sagt Becker. „Ich habe<br />
erlebt, dass Männer das<br />
Gefühl haben, nichts allein<br />
machen zu können,<br />
weil die Mutter immer<br />
dabei ist. Oder dass<br />
Mütter zwar mal ein<br />
Wochenende mit Freundinnen<br />
wegfahren, aber<br />
für daheim vorab alles<br />
planen, Listen schreiben und dann noch die<br />
Schwiegermutter vorbeischicken. Das geht so<br />
weit bis zu: Ich lasse niemanden an mein Kind<br />
heran.“<br />
Wie häufig und warum Frauen zu Türsteherinnen<br />
vorm Kinderzimmer werden, wird seit rund<br />
20 Jahren wissenschaftlich erforscht. Studien<br />
kommen zu dem Ergebnis, dass bis zu 25 Prozent<br />
aller frischgebackenen Mütter solche Verhaltensmuster<br />
entwickeln – meist nach der Ge-<br />
Alles gut<br />
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© skynesher
24<br />
© Christine Dierenbach, Stadt Nürnberg<br />
TITELTHEMA<br />
burt des ersten Kindes. Wobei diese Zahl auch<br />
kritisch zu sehen ist, da es keine klar festgelegte<br />
Definition für Maternal Gatekeeping gibt. Die<br />
Ausprägungen sind unterschiedlich, ebenso<br />
wie die Ursachen. Manche Forscher gehen von<br />
einem mangelnden Selbstwertgefühl aus, das<br />
durch eine enge Mutter-Kind-Bindung kompensiert<br />
wird. Andere sehen verinnerlichte klassische<br />
Rollenbilder als möglichen Grund: Hat die<br />
Frau die eigene Mutter als alleinige Kümmerin<br />
in der Familie erlebt, übernimmt sie diesen Part<br />
oft unbewusst. Manche, die eine Jobpause für<br />
die Kinderbetreuung machen, sind insgeheim<br />
unzufrieden mit der Situation, frustriert oder<br />
gar neidisch auf den Mann, der beruflich nicht<br />
ausgebremst wird. Sie schaffen sich als selbsternannte<br />
Kinderexpertin dann einen neuen<br />
Kompetenzbereich, aus dem sie Bestätigung<br />
ziehen und den sie ungern teilen. Sie halten<br />
den Mann auf Abstand zum Kind, trauen ihm<br />
nichts zu, und recht machen kann er es ihnen<br />
schon gar nicht – egal, was und wie er‘s versucht.<br />
Die weibliche Argumentation: Sie wüsste<br />
es schließlich am besten, weil sie die meiste Zeit<br />
mit dem Nachwuchs verbringt.<br />
Was macht das mit einem Papa? Seine Unsicherheit<br />
wächst, je weniger Chancen er bekommt,<br />
in die Vaterrolle hineinzuwachsen. Er<br />
resigniert irgendwann und zieht sich zurück,<br />
sagt Matthias Becker. „Je länger er nicht rankommt,<br />
umso schwieriger wird der Kontakt.“<br />
Eine Bindung zwischen Vater und Kind könne<br />
so nur schwer entstehen. Das Kind erlebt die<br />
Eltern nicht als gleichberechtigte Partner und<br />
Matthias Becker, Ansprechpartner<br />
für Männer der Stadt Nürnberg<br />
nuernberg.de/internet/frauenbeauftragte/maenner.html<br />
Bundesweit Beratungs- und Unterstützungsangebote<br />
für Jungen,<br />
Männer und Väter finden:<br />
maennerberatungsnetz.de<br />
© Katarzyna Bialasiewicz<br />
wächst mit überholten Geschlechtervorstellungen<br />
auf, was sich wiederum auf seine späteren<br />
Beziehungen auswirken kann.<br />
Wie kommt man raus aus diesem Teufelskreis,<br />
beziehungsweise gar nicht erst rein? Reden<br />
wäre ein Anfang. Schon vor der Geburt sollte<br />
man klären: Wer möchte wie lange zu Hause<br />
bleiben, wie teilt man sich die Kinderbetreuung,<br />
den Haushalt, was ist jedem wichtig bei der Erziehung?<br />
Matthias Becker: „Heute haben Män-<br />
ner mehr den Wunsch, Kinder aufwachsen zu<br />
sehen. Sie wollen sich mehr Zeit für die Familie<br />
nehmen, das wird sehr oft geäußert.“ Trotzdem<br />
hätten sie, was die Elternzeit betrifft, meist nur<br />
die obligatorischen zwei Monate im Kopf. Zudem<br />
stellt der Berater fest: Bei der Frage, wer<br />
primär zu Hause bleibt, gehe es selbst bei Paaren,<br />
die gleiche Qualifikationen und Verdienstmöglichkeiten<br />
haben, häufig automatisch in<br />
die traditionelle Der-Vater-ist-der-Familien-Ernährer-Schiene.<br />
Die klassische Rollenverteilung<br />
hat also nicht ausschließlich finanzielle Gründe.<br />
„Ich würde sagen, es ist anders: In der ganzen<br />
Entwicklung von Jungen und Männern wird<br />
Fürsorgearbeit nach wie vor weder gefordert<br />
noch gefördert“, meint Matthias Becker. Das<br />
gehe schon im Kindergarten los und ziehe sich,<br />
bewusst und unbewusst, durch alle Lebensphasen.<br />
Parallel wird Mädchen der fürsorgliche Part<br />
meist automatisch zugeordnet.
TITELTHEMA<br />
25<br />
© Orbon Alija<br />
Kleiner Sidekick: Bis vor wenigen<br />
Jahren wurde im Duden Vaterliebe<br />
schlicht als „die Liebe eines Vaters zu<br />
seinem Kind“ definiert, währen beim<br />
Pendant Mutterliebe zusätzlich die<br />
zwei Adjektive „fürsorglich“ und „opferbereit“<br />
ergänzt waren.<br />
© xmocb<br />
Nachvollziehbar, weshalb viele werdende Väter<br />
große Unsicherheiten in Bezug auf Care-Tätigkeiten<br />
verspüren und sich selbst wenig zutrauen.<br />
„Es bräuchte mehr Angebote, etwa Geburtsvorbereitungskurse<br />
für Väter, auch welche, in<br />
denen sie unter sich sind. Diese wären sicher<br />
ausgebucht“, findet Becker.<br />
Was man nicht vergessen darf: Auch junge Mamas<br />
sind unsicher, stehen unter gesellschaftlichem<br />
Druck und wollen ihre Sache gut machen.<br />
Vielleicht reagieren sie deshalb so empfindlich,<br />
wenn der Vorwurf kommt, eine mütterliche<br />
Türsteherin zu sein. Und ja, es kommt sicher<br />
vor, dass Männer dies als „Freifahrtschein“ nutzen<br />
und sich zurücklehnen. Natürlich haben<br />
Frauen tatsächlich oft einen Wissensvorsprung,<br />
wenn sie sich hauptsächlich um den Nachwuchs<br />
kümmern. Sie kennen die Tages-Wehwehchen,<br />
das Einschlafritual, die Lieblingsstofftiere. „Die<br />
Männer brauchen da mehr Transfer“, empfiehlt<br />
Matthias Becker. Aber zwischen Wissen weitergeben<br />
und Bevormunden („Nein, so darfst du<br />
den Body auf keinen Fall anziehen!“) ist ein<br />
himmelweiter Unterschied. Und: Ist es am Ende<br />
nicht wurscht, wie der Body angezogen wurde?<br />
Bedeutet anders automatisch schlechter? Wenn<br />
wir ehrlich sind, müssen doch beide – Papa und<br />
Mama – erst lernen, wie man Windeln wechselt<br />
oder Blähungen lindert. Wahrer Kinder-Experte<br />
wird man durchs Machen(lassen).<br />
Aktuell gibt es eine EU-Richtlinie, die gleich<br />
nach der Geburt eines Kindes zehn Tage bezahlte<br />
Vaterschaftsfreistellung vorsieht. Obwohl<br />
sie im Koalitionsvertrag steht, wurde sie<br />
in Deutschland bislang noch nicht umgesetzt.<br />
Matthias Becker ist überzeugt: „Dies wäre eine<br />
Chance, damit Paare gemeinsam reinfinden,<br />
einen gleichwertigen Start bekommen könnten.<br />
Und vor allem auch ein geeigneter Schritt, eine<br />
frühe Vater-Kind-Bindung und eine stärkere Beteiligung<br />
von Vätern an der Sorgearbeit in der<br />
Familie zu fördern.“
26 TITELTHEMA<br />
WELCHE NAHRUNG<br />
BRAUCHT DIE<br />
PAARBEZIEHUNG?<br />
Wo fängt Fremdgehen an? Wenn ich mit anderen intime Beziehungsthemen<br />
bespreche? Bei den ersten Bildern im Kopf? Bei einem Kuss?<br />
Oder doch erst, wenn es wirklich zum Sex kommt? Was für den einen<br />
noch völlig okay ist, ist für den anderen möglicherweise schon eine<br />
Katastrophe. <strong>ELMA</strong> hat sich mit der Paartherapeutin Ursula Eberle über<br />
das Thema unterhalten und herausgefunden: Das Fremdgehen ist nur<br />
das Symptom.<br />
Text Simone Blaß<br />
© dvulikaia
TITELTHEMA<br />
27<br />
WANN KOMMT ES DENN IHRER ERFAHRUNG<br />
NACH AM EHESTEN ZU EINEM FREMDGANG?<br />
In Lebensphasen, in denen die Erfüllung der<br />
Bedürfnisse z. B. nach Wertschätzung oder Sexualität<br />
in der Paarbeziehung erschwert ist, also<br />
zum Beispiel Übergangsphasen wie die Geburt<br />
eines Kindes, der Kindergarten oder auch der<br />
Auszug der Kinder. Besondere Herausforderungen<br />
erfordern ein neues Gleichgewicht, ein Ausbalancieren<br />
der unterschiedlichen Bedürfnisse<br />
– und das wird umso schwieriger, wenn zusätzliche<br />
Belastungen wie Krankheit, Arbeitslosigkeit<br />
oder Schicksalsschläge dazukommen. Da besteht<br />
schnell die Gefahr einer Beziehungskrise.<br />
FREMDGEHEN IST WIE EIN UNFALLAUTO –<br />
HEIL UND WERTVOLL WIRD ES NICHT MEHR.<br />
STIMMT DIESER SPRUCH?<br />
Daran kann eine Beziehung natürlich zerbrechen.<br />
Aber es ist auch möglich, zu verstehen,<br />
welcher Entwicklungsschritt erforderlich ist.<br />
Fremdgehen ist eine von vielen möglichen<br />
Fluchttreppen aus dieser Situation, und natürlich<br />
sind da Gefühle im Spiel wie Ärger, Wut,<br />
Eifersucht und Verlustängste – aber die Wurzel<br />
ist nicht immer das Fremdgehen an sich,<br />
© privat<br />
Ursula Eberle, ist Diplom-<br />
Sozialpädagogin und Systemische<br />
Familientherapeutin und arbeitet<br />
seit über 20 Jahren in der Erziehungs-,<br />
Paar- und Lebensberatung<br />
der Stadtmission Nürnberg.<br />
es sind die verletzten Absprachen. Es gilt, sich<br />
zu fragen, was war die Kränkung, was hat den<br />
Schmerz ausgelöst? Oft ist das gar nicht der<br />
sexuelle Kontakt, sondern sind es die Lügen,<br />
das erschütterte Vertrauen. Und dann ist es<br />
entscheidend, ob es dem Paar gelingt, ins Gespräch<br />
zu kommen. Jede Krise bringt etwas in<br />
Bewegung und birgt die Chance, etwas Neues<br />
hervorzubringen. Besonders schwierig wird es<br />
allerdings dann, wenn Kinder oder Jugendliche<br />
in den Paarkonflikt der Eltern verwickelt werden<br />
und in Loyalitätskonflikte kommen.<br />
GERADE WÄHREND DER SCHWANGER-<br />
SCHAFT ODER IN DEN ERSTEN MONATEN<br />
NACH DER GEBURT EMPFINDEN FRAUEN UN-<br />
TREUE ABER ALS BESONDERS SCHLIMM …<br />
Da kommen viele Elemente zusammen: der<br />
große Veränderungsprozess, der durch die Hormone<br />
ausgelöst wird, Zweifel an der Attraktivität,<br />
eine besondere Empfindsamkeit und der<br />
Eltern (werden) in Nürnberg<br />
Eltern werden, Eltern sein – was für eine Veränderung<br />
voll schöner Momente und großer Herausforderungen!<br />
Unsere Videoclips geben Ihnen hilfreiche Tipps für diese spannende Zeit<br />
– ganz egal, ob es um finanzielle Leistungen, nötige Behördengänge,<br />
Kinderbetreuung, Treffpunkte für junge Eltern geht<br />
oder darum, auch in schwierigen Situationen Rat und<br />
Hilfe zu finden.<br />
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28 TITELTHEMA<br />
Wunsch nach Sicherheit für sich und das Baby<br />
– das alles fällt ins Gewicht. Die Frauen fühlen<br />
sich oft abhängig. Aber auch für die Männer<br />
ist es eine schwere Zeit, und auch für sie kann<br />
eine schwierige Geburt zur traumatischen Erfahrung<br />
werden. Sie werden mit ihren eigenen<br />
Ängsten konfrontiert, fühlen sich ohnmächtig<br />
und stehen zusätzlich unter einem Erfolgsund<br />
Leistungsdruck in der Ernährerrolle. Die<br />
Lebensphase, in der wir eine Familie gründen,<br />
nennen wir auch „rushhour of life“, da sich der<br />
Stresspegel enorm vergrößert, durch die Konzentration<br />
von gleichzeitigen Anstrengungen<br />
wie Familienzuwachs, Karriere, Umzug oder<br />
Hausbau in einer Lebensphase. Wenn ich mich<br />
woanders verliere, kann ich mich im ersten Moment<br />
gut von diesem ganzen Stress und Druck<br />
ablenken.<br />
KOMMT ES ALSO ZUM FREMDGANG, WEIL DIE<br />
MÄNNER SICH VERNACHLÄSSIGT FÜHLEN?<br />
Diese Beziehungszeit ist dadurch gekennzeichnet,<br />
dass Bedürfnisse nicht genügend gestillt<br />
werden – auf allen Ebenen. Es bleibt kaum Zeit<br />
für Ausgleich. Stattdessen fühlt die Mutter sich<br />
oft ausgefüllt – manchmal regelrecht ausgesaugt<br />
– durch das Stillen und den permanenten<br />
Kontakt mit dem Kind. Meist hat sie weniger<br />
Verlangen nach Körperkontakt mit dem Partner<br />
oder der Partnerin. Die Gefahr besteht, dass die<br />
Paarebene verhungert. Wichtig ist dann, herauszufinden,<br />
was wird vermisst, was sind die<br />
jeweiligen Bedürfnisse und welche „Nahrung“<br />
braucht die Paarbeziehung? Ohne Kommunikation<br />
kommt es dann schnell zu Vorwürfen<br />
im Sinne von „Ich würde ja gerne mit dir Sex<br />
haben, wenn du mich mehr entlasten würdest“<br />
und „Ich würde dich ja mehr entlasten, wenn<br />
du nicht alles besser wissen und dauernd an mir<br />
herumnörgeln würdest“. Dieser Beziehungstanz<br />
ist ein Teufelskreis und der eigentliche Feind.<br />
© KatarzynaBialasiewicz<br />
UNTER DER ÜBERSCHRIFT „MAMA GEHT<br />
FREMD“ SCHREIBT „DIE ZEIT“ EINMAL: „ES<br />
IST EINES DER WENIGEN TABUS, DIE NOCH
TITELTHEMA<br />
29<br />
GELTEN – EINE MUTTER GEHÖRT ZU IHREM<br />
KIND UND NICHT IN DIE ARME EINES FREM-<br />
DEN MANNES.“<br />
Diese gesellschaftlichen Mythen bzw. Machtverhältnisse,<br />
bei denen das gleiche Verhalten von<br />
Männern und Frauen unterschiedlich bewertet<br />
wird, sind immer noch stark verbreitet. Klare<br />
Klischees und Geschlechtszuschreibungen helfen<br />
zum einen, die Komplexität zu vereinfachen<br />
und zum anderen, patriarchale Privilegien zu<br />
sichern. Manchen Menschen fällt es leichter, zu<br />
verurteilen als zu hinterfragen.<br />
WAS EMPFEHLEN SIE ELTERN, DIE SICH GERA-<br />
DE IN EINER DIESER ÜBERGANGSPHASEN DES<br />
LEBENS BEFINDEN?<br />
Zunächst einmal die Akzeptanz, dass so ein<br />
Übergang eine ganz normale Krise darstellen<br />
kann. Und dann gilt es, dafür zu sorgen, dass<br />
die Paarebene nicht verhungert, sondern Raum<br />
erhält für die Einzelnen – aber auch, um sich<br />
gegenseitig Gefühle und Wünsche mitzuteilen.<br />
Man sollte darauf achten, nicht die ganze Energie<br />
ins Außen zu stecken, sondern sich auch<br />
fragen: Welches Dach soll unser inneres Beziehungshaus<br />
haben, welche Werte sind uns wichtig,<br />
woran möchten wir uns orientieren, welche<br />
Traditionen aus den Herkunftsfamilien fortführen?<br />
Wie lassen sich die Entwicklungsaufgaben<br />
gemeinsam meistern? Mit Verständnis und Wertschätzung.<br />
In so herausfordernden Zeiten ist es<br />
gut, wenn beide sich einfach mal in den Arm<br />
nehmen und Mitgefühl füreinander zeigen, statt<br />
sich mit unnötigen Streiten und Vorwürfen gegenseitig<br />
noch zusätzlich die Kraft zu nehmen.<br />
Back to school<br />
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30<br />
TITELTHEMA<br />
GESCHICHTE EINER<br />
TRENNUNG<br />
„Karriere und Kind – kein Problem.“ Dachte Mara. Doch dann kamen im<br />
Abstand von einem Jahr zwei Babys, sie saß allein zuhause und merkte,<br />
dass das, was im Job stressig war, regelrecht Urlaub ist im Vergleich zu<br />
dem, was sie nun zu leisten hatte. Maras Mann spielte weiter Bilderbuchfamilie<br />
– nur nicht mit ihr.<br />
Protokoll Tanja Neugebauer<br />
„Mein Wissen kam aus Büchern, meine Freundinnen waren noch kinderlos. 24 Stunden am<br />
Tag Babytrösten, Windeln wechseln, stillen. Sugar Peeling, Make-up und Dessous waren<br />
in weite Ferne gerückt. Ein Zopf, Breiflecken auf bequemen T-Shirt-Kleidern und Schuhe,<br />
in denen man einem Kleinkind hinterherjagen konnte, waren jetzt mein Styling. Und nervtötende<br />
Diskussionen über Kindererziehung oder Ordnung die einzige Form von Unterhaltung,<br />
die Jonas und ich noch führten. Er wollte oder konnte mich nicht verstehen, fühlte<br />
sich vernachlässigt. Aber mein Leben drehte sich nun mal um die Kinder, ein Elternabend<br />
im Kiga war die große Freiheit und mein Themenkreis zugegebenermaßen weit von früher<br />
entfernt. Ich beneidete Jonas um sein Leben „da draußen“, um Events und Workshops in<br />
schicken Hotels. Er hingegen konnte nicht verstehen, warum ich nicht einfach „funktioniere,<br />
so wie alle anderen Frauen auch“. Seine Erwartungen waren immens. Für ihn war selbstverständlich,<br />
dass ich, wenn ich nachts zum vierten Mal aus dem Kinderzimmer kroch, noch<br />
zum Sex bereit war. Mir blieb die Wahl: Entweder ließ ich mich auf eine Diskussion ein oder<br />
ich ließ ihn einfach machen. Und schlief dabei schon mal unauffällig weiter. Natürlich hatte<br />
ich mir das anders vorgestellt, aber ich dachte, das sei normal, und dass Romantik und Lust<br />
zurückkommen. Dass Jonas immer seltener pünktlich heimkam, immer öfter über Nacht<br />
auf Geschäftsreise musste, das fand ich eigentlich gut. Ich konnte die Kinder entspannt ins<br />
Bett bringen und danach einfach mal ausruhen oder Mails checken – so wie an dem Abend,<br />
als mich beim Öffnen ein Betreff direkt ansprang: „Mara, Jonas geht fremd!“ Unter mir tat<br />
sich ein Abgrund auf, die Zeit stand still, ich hoffte auf Irrtum – und wusste es doch besser:<br />
Die Details, die der oder die „wohlmeinende Unbekannte“ wusste, sprachen Bände.<br />
Und plötzlich fügte sich eins zum anderen: abgebrochene Telefonate, ein neuer Handycode,<br />
der Hauch von einem anderen Parfüm … Es war schrecklich, aber trotzdem rechnete<br />
ich schlimmstenfalls mit einer Hotelaffäre, reinem Sex, der uns als Paar doch nicht gefährlich<br />
werden konnte. Ich versuchte es zu ignorieren, ein Bild aufrechtzuerhalten, das es nicht<br />
mehr gab. Bis Jonas vom Schicksal – oder eher seiner Naivität – in die Ecke gedrängt wurde<br />
und das Gespräch mit mir suchen musste. Was ich da erfuhr, hob meine angeknackste Welt<br />
komplett aus den Angeln. Schon in der zweiten Schwangerschaft ging das Betrügen los,<br />
diese Muttertiernummer sei ihm zu viel gewesen und er hätte Bestätigung gebraucht. Jetzt<br />
sei die andere Frau dummerweise auch schwanger und fordere eine Entscheidung. Jonas<br />
wollte nicht gehen, ich wollte ihm verzeihen … Doch mit Liebe hatte das schon nichts mehr<br />
zu tun, es ging lediglich darum, den Schein zu wahren – auch für die Kinder. Was dann<br />
folgte, war ein Drama in zahlreichen Akten. Noch immer weiß ich nicht, wer mir die Augen<br />
geöffnet hat, aber was ich heute weiß, ist: Spätestens als neben dem Vertrauen auch noch<br />
der Respekt weg war, hätte ich auch gehen sollen.“<br />
© Azat ajphotos
URLAUBSABENTEUER?<br />
TITELTHEMA<br />
31<br />
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© Irina Schmidt /www.adobe.stock.com<br />
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32 TITELTHEMA<br />
Schon lange klingelt kein Wecker mehr. Eltern<br />
AUS DEN<br />
AUGEN<br />
VERLOREN.<br />
BERICHT AM<br />
RANDE EINER<br />
BEZIEHUNG MIT<br />
KINDERN.<br />
Viele Paare verlieren sich, ihre Liebe und ihren Partner.<br />
Spätestens, wenn das erste Kind da ist. Meist folgt ein<br />
zweites Kind. Was die Sache nicht einfacher macht.<br />
Ein Erfahrungsbericht vom Rande des strukturierten<br />
Wahnsinns eines Beziehungsalltags. In der Hoffnung,<br />
dass jemand was daraus lernen kann.<br />
Text Alfie Shumway<br />
© dusanpetkovic<br />
brauchen keinen Wecker. Eltern haben Kinder.<br />
Kinder, die sich im Ehebett drehen, treten und<br />
schlagen. Die meiste Zeit davon im Schlaf. Bei<br />
Kleinkindern folgt pünktlich um 6 Uhr zudem<br />
der Wunsch nach Essen. Die weniger Glücklichen<br />
bekommen eine leere Milchflasche ins<br />
Gesicht gehauen. Dass hinter diesem kleinen<br />
Wunder des Lebens, das einem so viel zurückgibt,<br />
der Partner liegt, könnte ins Vergessen geraten.<br />
Wenn nicht das wohlige Schnarchen des<br />
Partners die flüchtigen Phasen des Schlafs un-
TITELTHEMA 33<br />
terbrochen hätte. Danke, Nasennebenhöhlenentzündung,<br />
du Mahner jeder Beziehung. Also<br />
raus aus dem Bett. Jochen Distelmeyers zarte<br />
Frage aus dem gleichnamigen Song weht dabei<br />
durchs Gedächtnis: „Kommst du mit in den Alltag?“<br />
Spätestens beim Zähneputzen wieder und<br />
wieder die Erkenntnis, dass ich Blumfeld noch<br />
nie ausstehen konnte.<br />
Was nach dem Zähneputzen folgt: Frühstück<br />
schmieren, in Boxen packen, sortieren, auf<br />
dem Smartphone schnell die Nachrichten anschauen.<br />
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
Entweder wuseln dabei zwei Kinder um mich<br />
herum, die beim Frühstück helfen wollen, oder<br />
alle schlafen bis auf kurz vor knapp. Was mehr<br />
Stress macht, lässt sich nie herausfinden. Das<br />
eine hat man, das andere will man. Wer seinem<br />
Partner an diesem Punkt des Tages etwas Gutes<br />
tun will: Kaffee. Oder Tee. Einfach machen<br />
und kommentarlos hinbringen. Nichts, wirklich<br />
nichts ist an diesem Punkt des Tages der größere<br />
Liebesbeweis.<br />
Dann Kinder zur Schule bringen. Aufregen,<br />
dass so viele Idioten ihre Kinder mit dem SUV<br />
zur Schule bringen. Auf die Hupe des eigenen<br />
SUV hauen, weil die letzten fünf Meter bis<br />
zum Eingangstor der Schule mit lauter SUV<br />
verstopft sind. Nervenzusammenbruch vermeiden,<br />
wenn es dann von der Rückbank heißt,<br />
dass das Matheheft noch im Kinderzimmer<br />
liegt oder es noch einen Käsekuchen für den<br />
Adventsbasar an diesem Abend braucht. Hier<br />
ist dann Teamarbeit gefragt. Nicht alles alleine<br />
machen. Den Partner einbeziehen. Denn Stress
34 TITELTHEMA<br />
© clu<br />
glaubt, dass uns das pure Glück erwartet. Wir<br />
haben nicht an die Fernsehwerbung geglaubt,<br />
die einem vormacht, wenn man den Kindern<br />
nur die richtige Windel umschnallt, tanzen sie<br />
Cancan, schreien nie, und man kann wunderbar<br />
kochen und hübsch sein und aufregenden<br />
Sex haben. Außerdem haben mein Mann und<br />
ich feste politische Überzeugungen und sind<br />
der Meinung, dass an allem wirklich Schlechten<br />
der Kapitalismus schuld ist.“ Daher ließen<br />
sich ihr Mann und sie nicht gegeneinanderhetzen.<br />
Merke: Auch ein gemeinsamer Feind kann<br />
die eigene Bindung stärken. Und der Kapitalismus<br />
hat es wirklich verdient. Wer das noch nie<br />
in seinem Bürojob spürte, sollte vielleicht mal<br />
sein Manager-Magazin-Abo überdenken.<br />
Nachmittag und Abend verlaufen wie der Morgen.<br />
Nur umgekehrt. Finden sich in diesem<br />
Chaos Freiräume für Eltern? Wenn sie sich auftun,<br />
seid glücklich. Wenn nicht, macht euch keinen<br />
Stress. Ihr erzieht Kinder. Das ist Aufgabe<br />
genug. Wer da ein Mindestmaß an Höflichkeit<br />
wahrt, hat für den Tag genug getan. Dinge wie<br />
Menschenwürde mal ausgeklammert. Unter<br />
dem Knall der Badezimmertür verschwindet<br />
sie ganz schnell, wenn eins der Kinder reingelaufen<br />
kommt, um sein Playmobil-Boot endlich<br />
in der Badewanne zu Wasser zu lassen – mindestens<br />
ein Elternteil sitzt dabei grundsätzlich<br />
ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man auf der Toilette.<br />
es teilt. Okay, nicht ganz fair. Aber jemand muss Zudem können sich alle Eltern beruhigen:<br />
in diesen Situationen die Verantwortung übernehmen.<br />
Beim Partner um Hilfe bitten, ist da Im Haushalt herrscht immer Chaos, weil jede<br />
Die Entropie arbeitet so oder so gegen euch.<br />
keine Schande.<br />
Ordnung dem natürlichen Zustand des Chaos<br />
Wenn alle, wirklich alle und auch das Matheheft<br />
aus dem Haus sind, geht die Geisel des wissenschaft. Und wenn das nicht reicht, gilt<br />
zustrebt. Mal mehr, mal weniger. Es ist Natur-<br />
Tages los: Lohnarbeit. Nervige Kollegen. Graues der Rat von Familienvater Phil Dunphy aus der<br />
Büro. Jeden Tag Flashbacks an Ausschnitte aus US-Serie Modern Family: „Heirate jemanden,<br />
neun Staffeln The Office. Jedoch lässt sich auch der sexy aussieht, während er enttäuscht ist.“<br />
dies mit Teamarbeit durchstehen. Gefragt, was Sind dann die Kinder alle ins Bett gebracht,<br />
ihr in ihrer Ehe gelungen sei, was anderen nicht das Chaos akzeptiert oder einigermaßen beseitigt,<br />
steht Elternzeit an. Denn das letzte Mal<br />
gelingt, antwortete die Scheidungsanwältin Helene<br />
Klaar dem SZ-Magazin: „Wir haben nie ge- ist jetzt auch schon drei Wochen her. Oder wa-
TITELTHEMA 35<br />
Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur<br />
STADT(VER)FÜHRUNGEN<br />
1 Wochenende | 1100 Routen | 9 Euro *<br />
ren es vier Wochen? Egal. Jetzt, endlich!<br />
Doch durch den langen Abstand<br />
steigt der Leistungsdruck. Es muss<br />
eine außergewöhnliche Performance<br />
her! 30 Minuten mindestens. In wildesten<br />
Stellungen. Mit Dessous! Mit<br />
Liebesspielzeug! Aber Moment, liegt<br />
alles in der Nachttischschublade im<br />
Schlafzimmer, und da pennt ja schon<br />
ein Kind im Bett. Ausweichen auf die<br />
Wohnzimmercouch? Oder ins Badezimmer?<br />
Flexibilität ist gefragt. Und<br />
die Erinnerung: Sex muss nicht wie<br />
im Pornofilm sein. Sex darf langweilig,<br />
lustig, kurz, lang, anstrengend,<br />
kuschelig, wild, leise, laut oder sonst<br />
was sein. Hauptsache, beide Partner<br />
können sich einigen.<br />
Nach zehn Minuten im siebten Himmel<br />
auf dem Badezimmerfußboden<br />
kommt der Alltag dann zurück. Duschen.<br />
Für die nächste Runde Alltag<br />
am nächsten Morgen vorbereiten.<br />
Und es ist völlig normal, sich im Angesicht<br />
dieses ganzen Stresses, dieses<br />
ganzen Theaters, um seine Ehe und<br />
Partnerschaft mal zu sorgen. Das beste<br />
Mittel dagegen: Sich vor dem Schlafengehen<br />
irgendwie so ins Bett legen,<br />
dass sich Partner und Kinder in den<br />
Arm nehmen lassen. Es gibt kein besseres<br />
Gefühl auf der Welt. Oder wie<br />
es Dirk von Lowtzow sang: „Spürst du<br />
nicht die Liebe? Sie verändert dich.“<br />
Tocotronic waren eben einfach immer<br />
schon die bessere Band. Morgen<br />
gerne wieder. Und dann wird es ganz<br />
bestimmt weniger stressig.<br />
Verwandlungen<br />
VVK der Türmchen ab 29. Juli:<br />
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36<br />
TITELTHEMA<br />
HOBBYS, STREITEN UND RASIEREN<br />
SIEBEN TIPPS<br />
FÜR EINE LANGE<br />
BEZIEHUNG<br />
© Diy13<br />
ZWISCHEN ERZIEHUNG UND WO-<br />
CHENEINKAUF KANN DIE ROMAN-<br />
TIK MAL LIEGENBLEIBEN. LAUT<br />
STATISTISCHEM BUNDESAMT GAB<br />
ES ALLEIN 2020 RUND 143.800<br />
SCHEIDUNGEN. BIS ZUR SCHEI-<br />
DUNG DAUERTE ES IM SCHNITT<br />
ZWAR 14,7 JAHRE, DOCH SO LAN-<br />
GE MUSS JA NIEMAND IM EHE-<br />
ELEND AUSHARREN. WESWEGEN<br />
WIR HIER SIEBEN TIPPS FÜR<br />
EINE LANGE UND GLÜCKLICHE<br />
EHE (UND BEZIEHUNGEN ÜBER-<br />
HAUPT) GEBEN.<br />
RASIEREN. AUCH UNTENRUM.<br />
Vertrauen, Streiten und all dies kommt noch<br />
auf dieser Liste, aber wir möchten mit einem<br />
sträflich vernachlässigten Punkt beginnen:<br />
Körperpflege. Dies gilt auch und besonders für<br />
die Herren der Schöpfung. Sprecht mit eurem<br />
Partner und fühlt euch in eurem Körper wohl.<br />
Aber: Wisst auch, dass auf jeden gemeinsamen<br />
Schlabberlook-Sonntag mit dem Bundesjugendspieleshirt<br />
von 2003 auf der Couch ein Tag mit<br />
Deo, Rasierer und Hemd folgen sollte. Oder<br />
zumindest mit einem gewaschenen Shirt, das<br />
passt. Und ja, Körperhygiene hört nicht oberhalb<br />
der Gürtellinie auf. Wertschätzung beginnt<br />
damit, wie man seinem Partner gegenübertritt.<br />
Auch im Alltag. Und klar: Wer euch in Jogginghosen<br />
nicht liebt, hat euch im Anzug nicht verdient.<br />
Aber eben auch: Wer euch in Jogginghosen<br />
liebt, hat euch im Anzug verdient.<br />
Text Alfie Shumway<br />
LET’S TALK ABOUT SEX – AND DO IT!<br />
© cottonbro<br />
Viele Paare sind unglücklich mit ihrem Sexleben. Zu<br />
viel, zu wenig, zu langweilig. Fast jede Woche erscheint<br />
eine neue Studie zu der Frage: Wie oft haben glückliche<br />
Paare Sex? Miteinander! Was den Druck nicht gerade<br />
verkleinert. Denn schlussendlich sind Gespräche über<br />
die eigenen Wünsche und Bedürfnisse der viel wichtigere<br />
Faktor als die Stechuhr an der Schlafzimmerwand.<br />
Zumal gleich mehrere US-Studien herausfanden: Mehr<br />
Sex kann Beziehungen glücklicher machen. Allerdings<br />
nur bis maximal einen Beischlaf mit dem Partner pro<br />
Woche. Danach ist Sex nur noch für Lust und Laune da.
STREITEN UND VERTRAGEN<br />
Wie viele Tipps auf solchen Listen raten zu Freundlichkeit<br />
bei Streit? Mehr als genug. Helfen sie? Nein. Denn aufgesetzte<br />
Freundlichkeit schlägt nur in passive Aggressivität<br />
um. „Du hast ja schon wieder die Wurst nicht in die Tupperdose<br />
gepackt, bevor Du sie in den Kühlschrank gestellt<br />
hast.“ Ein grundehrlicher Satz. „Ich fände es gut, wenn<br />
Du die Wurst in die Tupperdose packst, bevor Du sie in<br />
den Kühlschrank stellst. Könntest Du es mir zuliebe beim<br />
nächsten Mal tun?“ Der Anpfiff ist in Ehe und Beziehung<br />
ein Kunstwerk der Reduktion. Jedes überflüssige Wort ist<br />
zu vermeiden. Sag klar, was du willst. Wenn es zum Streit<br />
kommt, lass die Fetzen fliegen. (Kein Geschirr!) Das Wichtigste<br />
dabei: Vertragt euch wieder. Und nehmt den Ärger<br />
nicht in den Alltag mit. Und mal ehrlich: So schwer ist es<br />
wirklich nicht, die Wurst einfach in die verdammte Tupperdose<br />
zu packen.<br />
© cottonbro<br />
© Tim Samuel<br />
GEMEINSAME HOBBYS.<br />
ODER AUCH NICHT.<br />
Klassische Pärchenhobbys reichen von der Weinverkostung<br />
bis zum Brettspieleabend mit Freunden.<br />
Alles legitim, wenn es allen Spaß macht.<br />
Auch Ausgefallenes wie Tandem-Bungeespringen<br />
oder der gemeinsame Besuch im Swingerclub.<br />
Zieht euer Ding durch. Aber überlegt vorher,<br />
welche Hobbys sich eventuell nur als Verstärker<br />
von Streitpunkten herausstellen. Dann entweder<br />
Konflikt vorher ausräumen oder anderes Pärchenhobby<br />
suchen. Sonst endet ihr wie diese Paare,<br />
die alles, wirklich alles in solchen Räumen vor anderen<br />
Leuten austragen müssen. Gerne nur zwischen<br />
den Zeilen und angedeutet. Das sorgt nicht<br />
nur für schlechte Stimmung in der eigenen Beziehung,<br />
sondern verhagelt allen anderen ebenfalls<br />
den Tag. Und es interessiert wirklich niemanden,<br />
was mit euren Tupperdosen und Wurstwaren daheim<br />
abgeht. Sowohl beim Brettspieleabend wie<br />
im Swingerclub.<br />
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38<br />
TITELTHEMA<br />
ZEIT ZU ZWEIT EINPLANEN<br />
Sind die Kinder erst einmal da, wird es kompliziert. Besonders<br />
wenn die Familie nicht um die Ecke wohnt. Doch die gemeinsame<br />
Zeit ist wichtig. Nicht nur für Hobbys oder Sex, sondern einfach<br />
mal für Gespräche. Austausch. Formulieren von Wünschen an<br />
die Beziehung, den Partner und die Zukunft. Zuhören, was sich<br />
der Partner wünscht. Hört sich alles nicht nach viel Aufwand an.<br />
Aber Paare sollten dies zur Not mit festen Terminen im Kalender<br />
festhalten. Keine Kinder, keine Arbeit, kein Smartphone nebenbei.<br />
Volle Aufmerksamkeit füreinander.<br />
© pnw production<br />
© pixabay<br />
ARBEITET ALS TEAM.<br />
LERNT MIT STRESS UMZUGEHEN.<br />
Wenn der Nachwuchs da ist, schwindet nicht nur die Zeit zu<br />
zweit. Vielmehr ist jetzt Organisationstalent gefragt. Umso<br />
wichtiger, dass Paare als Team zusammenarbeiten. Mit einem<br />
gemeinsamen Kalender, in dem alle Termine stehen – wie eben<br />
die gemeinsame Zeit als Paar. Aber auch der Tierarzt-Termin<br />
mit dem Hund oder das Fußballtraining. Wichtig: Trotzdem<br />
reden. Der österreichische Medizin-Nobelpreisträger Konrad<br />
Lorenz soll einmal gesagt haben: „Gedacht heißt nicht immer<br />
gesagt, gesagt heißt nicht immer richtig gehört, gehört heißt<br />
nicht immer richtig verstanden, verstanden heißt nicht immer<br />
einverstanden, einverstanden heißt nicht immer angewendet,<br />
angewendet heißt noch lange nicht beibehalten.“ Dagegen hilft<br />
nur miteinander reden.<br />
© Joshua Mcknight
39<br />
ADVERTORIAL<br />
NICHT AUF TIPPS IN IRGENDWELCHEN<br />
LISTEN HÖREN<br />
Das Netz und die Medien sind voll mit Listen<br />
und Formeln für lange und glückliche Beziehungen.<br />
Selbst Krankenkassen geben mittlerweile<br />
Ratschläge für ein erfülltes Leben zu<br />
zweit. Doch die Wahrheit ist: Jede Beziehung<br />
ist so unterschiedlich wie die Menschen, die<br />
sie führen. Reden und Zuhören sind die vielleicht<br />
wichtigsten Mittel. Dies im Alltag nicht<br />
zu vergessen, mag schon eine große Herausforderung<br />
sein. Doch niemals sollten Dinge<br />
unter Druck passieren, sondern beide Partner<br />
müssen es wollen.<br />
THERME ERDING<br />
KURZURLAUB FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
Es ist Zeit für Sommergefühle und Wohlfühlmomente!<br />
In der größten Therme der Welt können sich kleine und<br />
große Badegäste auf ein tolles Abenteuer unter Palmen<br />
mit vielen spektakulären Highlights freuen.<br />
Die exotische Therme lädt die ganze Familie zum Thermalheilbaden<br />
und Wohlfühlen ein. Die liebevoll thematisierten<br />
Kids Pools bringen nicht nur Kinderaugen zum<br />
Strahlen. Alle Erholungssuchenden ab 16 Jahren erwarten<br />
in der VitalOase (textil) und der VitalTherme & Saunen (textilfrei)<br />
weitere Wellness-Highlights wie zahlreiche Saunen<br />
und Dampfbäder.<br />
Jede Menge Spaß & gute Laune erleben alle Actionfans auf<br />
den 27 spektakulären Bahnen (inkl. 9 Open-Air Rutschen)<br />
des Galaxy Erding, Europas größter Rutschenwelt. Ein besonderes<br />
Highlight im Außenbereich ist dabei die Rainbow<br />
Racer: Auf der ersten sechs-fach Mattenrutsche mit Kreisel<br />
rutscht die ganze Familie unter freiem Himmel um die Wette.<br />
Im riesigen Wellenbad sorgen meterhohe Wellen und sanfte<br />
Wogen für echtes Südseefeeling. Sommerliche Temperaturen<br />
locken die Besucher in den Außenbereich. Hier führt sie der<br />
turbulente Crazy River zum Baden an der frischen Luft. Fruchtige<br />
Cocktails warten bereits an der Poolbar und machen den<br />
Sommertag perfekt!<br />
Großartiges Ferienprogramm und Familienevents<br />
Das kunterbunte Ferienprogramm während den bayerischen<br />
Schulferien sorgt für grenzenlosen Urlaubsspaß. Auch die Familienevents<br />
in der Therme Erding lassen nicht nur Kinderherzen<br />
höherschlagen, sondern begeistern alle mit einem vielfältigen<br />
Rahmenprogramm.<br />
Therme Erding . Thermenallee 1-5 . 85435 Erding<br />
Tel.: 08122 550 0 . E-Mail: kundenservice@therme-erding.de<br />
therme-erding.de
40<br />
AUFGELISTET<br />
EGAL WIE ES IN DER SCHULE FÜR DICH LÄUFT<br />
– ODER NICHT: WIR HABEN DICH IMMER LIEB<br />
UND SIND IMMER STOLZ AUF DICH!<br />
WER MATHE KANN, HAT<br />
KLARE VORTEILE BEI DER<br />
TASCHENGELDVERHANDLUNG<br />
LESEN KÖNNEN IST TOLL: MAN KANN<br />
MIT BÜCHERN ÜBERALL HINREISEN<br />
DIE NÄCHSTEN FERIEN SIND<br />
SCHON IM OKTOBER!<br />
Ratschläge<br />
25für den sogenannten<br />
„Ernst des Lebens!“<br />
Am 13. September beginnt für tausende kleine<br />
Menschen die Schule – und damit angeblich<br />
der oft bemühte „Ernst des Lebens“. Ein Hinweis,<br />
den wir überhaupt nicht gut verstehen,<br />
denn wenn wir uns zurückerinnern, dann fing<br />
damals der Spaß im Großen und Ganzen erst<br />
richtig an. Hier sind unsere Ratschläge für den<br />
Schulbeginn – und die meisten davon sind sogar<br />
ziemlich ernst gemeint!<br />
AUCH DIE<br />
LÄNGSTE SPORT-<br />
STUNDE GEHT<br />
VORÜBER …<br />
NEUE FREUNDE FINDET<br />
MAN NICHT VON HEUTE AUF<br />
MORGEN. ABER DU WIRST<br />
SIE FINDEN.<br />
DIE BESTEN BOTSCHAFTEN<br />
AUF SCHULTISCHEN SIND MIT<br />
BLEISTIFT GESCHRIEBEN.<br />
WENN JEMAND ETWAS NOCH NICHT SO<br />
GUT KANN WIE DU, LACH IHN ODER SIE<br />
NIEMALS AUS!<br />
DU WILLST ASTRONAUT, TIERARZT,<br />
ERFINDER … WERDEN? ALLES IST<br />
MÖGLICH UND DIE SCHULE IST DER<br />
ERSTE SCHRITT ZUM ZIEL.<br />
NUR WEIL JEMAND LEHRER<br />
IST, HAT ER NICHT ZWANGS-<br />
LÄUFIG RECHT.<br />
MIT DEN KLEINEN KÜGELCHEN IN<br />
TINTENPATRONEN LASSEN SICH<br />
WUNDERBAR LEUTE BESCHIE-<br />
SSEN<br />
„WENN EIN LÖFFELCHEN VOLL<br />
ZUCKER BITTRE MEDIZIN VER-<br />
SÜSST RUTSCHT SIE GLEICH NOCH<br />
MAL SO GUT“<br />
MACH DIR KEINEN STRESS UND<br />
LASS DIR AUCH KEINEN MACHEN<br />
NIMM LATEIN!<br />
NON SCHOLAE SED<br />
VITAE DISCIMUS!
41<br />
AUFGELISTET<br />
ADVERTORIAL<br />
MAN FINDET IN DER SCHULE<br />
OFT FREUNDE FÜRS LEBEN.<br />
LAUF NIE DER HERDE<br />
NACH, DENK SELBST!<br />
LASS ANDERE ABSCHREIBEN!<br />
IMMER AUFS<br />
POSITIVE SCHAUEN.<br />
NIMM KEIN LATEIN!<br />
SITZ NEBEN JEMAND NETTEM,<br />
MIT DEM DU GUT LERNEN, ABER<br />
AUCH LACHEN KANNST<br />
LERNEN FÜRS LEBEN<br />
WIRST DU SELTEN IN<br />
EINEM KLASSENZIM-<br />
MER, SONDERN IM-<br />
MER NUR DA, WO DAS<br />
ECHTE LEBEN STATT-<br />
FINDET! ALSO LERNE<br />
UND LEBE!<br />
WENN DU KANNST, WÄHLE<br />
DIE FÄCHER, DIE DIR SPASS<br />
MACHEN. IN DENEN BIST DU<br />
AUTOMATISCH GUT.<br />
NOTEN SAGEN NICHTS DARÜBER<br />
AUS, WIE SCHLAU DU BIST! MAN-<br />
CHEN FÄLLT DAS LERNEN LEICHTER<br />
ALS ANDEREN.<br />
AUF DEM RÜCKEN<br />
DER PFERDE …<br />
DER NEUE REITERHOF IM FEUERSTEIN<br />
NATURE FAMILY RESORT<br />
Das Feuerstein Nature Family Resort gehört zu den beliebtesten<br />
Familienhotels in Südtirol. Das Naturresort im<br />
Talschluss der Pflerscher Berge bietet alles, was Kinder und<br />
Eltern sich für eine tolle gemeinsame Zeit wünschen können:<br />
Pools und Hallenbäder, Spielplätze, eine Holzwerkstatt,<br />
eine Spielescheune mit Heuboden, Kletterwand und<br />
Verkleidungsecke, ein Malatelier, ein Indoor Matschspielplatz,<br />
ein Yoga-Loft, eine Turnhalle, ein Spa und Wellness-<br />
Bereich und tolle Kulinarik.<br />
Nun hat das Feuerstein seit kurzem eine neues fantastisches<br />
Angebot: der Reiterhof, der im Mai <strong>2022</strong> eröffnet<br />
wurde. Nun kann man direkt am Hotel und in der wunderschönen<br />
Natur des Pflerschtals Zeit mit Tieren verbringen.<br />
Von Ponyreiten für kleine Gäste über Schnupperstunden<br />
für Anfänger bis hin zu Cavaletti- und Voltigierübungen<br />
oder Ausritten für erfahrene Reiter – für jeden ist das passende<br />
Angebot dabei.<br />
Der Hof verfügt über wunderschöne, großzügige Stallungen,<br />
eine große Reithalle und einen Außenreitplatz. Ponyrunden<br />
gehören mehrmals die Woche zum Eltern-Kind-<br />
Programm, weitere Reitstunden kann man bereits von<br />
zuhause aus buchen. So kann man sicher sein, dass der<br />
Wunschtermin reserviert ist.<br />
Der Reiterhof ist eine wunderbare<br />
Erweiterung des<br />
Feuerstein Nature Family<br />
Resort und ein echter Mehrwert<br />
für die Gäste. Egal ob<br />
man die Zeit für Reitstunden<br />
nutzen möchte um sein Können<br />
zu verbessern oder ob<br />
es einfach nur darum geht,<br />
Kontakt zu den wunderbaren<br />
Tieren zu haben - es ist<br />
ein weiteres Highlight für<br />
den Familienurlaub!<br />
Erlebniswochen im Herbst<br />
03.09. – 01.10.<strong>2022</strong><br />
7 Nächte - 1 Nacht geschenkt<br />
Verwöhnpension, 70 Std. Kinderbetreuung/Woche<br />
inklusive<br />
ab 1.360 € pro Person<br />
BEWAHRE DEINE<br />
NEUGIER.<br />
Pflersch 185, 39041 Brenner Südtirol / Italien<br />
Tel.: +39 0472 770126, info@feuerstein.info<br />
feuerstein.info
42<br />
BILDUNG & ERZIEHUNG<br />
© Taryn Elliott<br />
FAIRSTANDEN<br />
NACHHALTIG KLAMOTTEN SHOPPEN<br />
SO<br />
SCHÖN<br />
IST<br />
NACH-<br />
HALTIG-<br />
KEIT<br />
SHOPPING UND NACHHALTIGKEIT KÖNNEN WUNDERBAR MITEI-<br />
NANDER, NÄMLICH DANN, WENN MAN MIT HIRN, HERZ UND VER-<br />
STAND KAUFT. „ICH BIN GEGEN MODE,<br />
DIE VERGÄNGLICH IST. ICH KANN NICHT<br />
AKZEPTIEREN, DASS MAN KLEIDER<br />
WEGWIRFT, NUR WEIL FRÜHLING IST“,<br />
SAGTE EINST SCHON COCO CHANEL. SO IST ES.<br />
Text Astrid Schmitt<br />
Im Durchschnitt besitzt jede erwachsene Person<br />
(18–69 Jahre) in Deutschland 95 Kleidungsstücke<br />
(ohne Unterwäsche und Socken) – manche<br />
weniger und gar nicht so wenige auch mehr. Das<br />
sind laut Greenpeace etwa 5,2 Milliarden Kleidungsstücke<br />
allein in der Bundesrepublik. Inzwischen<br />
ist es (fast) schwierig, dem Massenkonsum<br />
dank günstiger Preise sowie ständig<br />
wechselnder Kollektionen zu<br />
entgehen. Fast Fashion nennt sich<br />
das Phänomen. Was auf den ersten<br />
Blick verlockend, weil günstig<br />
wirkt, geht auf den zweiten auf<br />
die Kosten derer, die am anderen<br />
Ende dieser Produktionskette<br />
hängen: 3500 krebserregende und<br />
anderweitig giftige Chemikalien<br />
stecken beispielsweise in einem<br />
Kleidungsstück aus Bangladesch.<br />
Gifte, die in den produzierenden<br />
Ländern ins Grundwasser gelangen<br />
und sich rund um den Globus<br />
ausbreiten – selbst in der Leber<br />
von Eisbären fand man Reststoffe.<br />
Gefertigt wird in Fabriken unter<br />
fürchterlichen Arbeitsbedingungen<br />
von bis zu 16 Arbeitsstunden<br />
täglich – knapp die Hälfte davon<br />
ohne Bezahlung oder zu Löhnen,<br />
die das eigene Überleben der Näherinnen<br />
und Näher kaum sichern<br />
können. Allein in Asien schuften<br />
mehr als 62 Millionen Kinder an<br />
Shirts, Röcken und Hemden, die
BILDUNG & ERZIEHUNG<br />
43<br />
Herzlich Willkommen in<br />
Deiner neuen Schule!<br />
Einschulung in der Waldorfschule<br />
Mit Kribbeln im Bauch warten Kinder und<br />
ihre Eltern auf den ersten Schultag – an der<br />
Waldorfschule geht der erste Schritt in den<br />
aufregenden nächsten Lebensabschnitt<br />
durch ein Sonnenblumentor. In einer stabilen<br />
Klassengemeinschaft werden Zahlen und<br />
Buchstaben, Farben und Handarbeitsmaterialien,<br />
Fremdsprachen und Bewegung<br />
gemeinsam in den nächsten Monaten und<br />
Jahren entdeckt.<br />
Liebes Erstklasskind, wir freuen uns auf Dich<br />
und begrüßen Dich herzlich in Deiner neuen<br />
Klasse!<br />
Gerne stellen wir Ihnen und Ihrem Kind in<br />
einem persönlichen Gespräch den ersten Tag<br />
und die kommenden Schuljahre an den Freien<br />
Waldorfschulen vor.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch oder Anruf!<br />
Freie Waldorfschule<br />
Erlangen<br />
Freie Waldorfschule Erlangen<br />
Rudolf-Steiner-Straße 2<br />
91058 Erlangen<br />
www.waldorfschule-erlangen.de<br />
Rudolf Steiner-Schule Nürnberg<br />
Steinplattenweg 25<br />
90491 Nürnberg<br />
www.waldorfschule-nuernberg.de<br />
Freie Waldorfschule Wendelstein<br />
In der Gibitzen 49<br />
90530 Wendelstein<br />
www.waldorfschule-wendelstein.de
44 BILDUNG & ERZIEHUNG<br />
Auf unserer Website gibt es einen großen<br />
dann als Dank in unseren Kleiderschränken<br />
verstauben oder gar niemals getragen werden,<br />
deren Herstellung aber Unmengen Ressourcen<br />
verbraucht, die wir eigentlich nicht haben: Rund<br />
7000 Liter Wasser verbraucht die Produktion<br />
einer einzigen Jeans.<br />
In oben genannter Greenpeace-Studie gab aber<br />
mehr als jeder zweite Deutsche an, innerhalb<br />
eines Jahres Hosen, Schuhe und Shirts auszusortieren.<br />
Gründe: Gefällt nicht, passt nicht mehr,<br />
fällt auseinander. Ist das fair?<br />
Nein – denn es gibt Alternativen Grundsätzlich<br />
gilt: Neu kaufen solltet ihr nur das, was ihr<br />
wirklich braucht, was aus guter Qualität besteht<br />
und somit möglichst lange hält. Beim Einkaufen<br />
solltet ihr zudem auf entsprechende Labels achten<br />
(z. B. FWF (Fair Wear Foundation), OEKO-<br />
TEX, Global Organic Textile Standard (GOTS)<br />
oder Naturtextil IVN zertifiziert BEST). Allesamt<br />
Standards, die euch ökologisch, sozial und<br />
nachhaltig garantieren, dass ihr mit gutem Gewissen<br />
zuschlagen könnt. Der kleine aber sehr<br />
feine Laden „Lysu“ in der Oberen Wörthstraße<br />
in Nürnberg zum Beispiel hat sich sehr vorbildlich<br />
auf faire und selbstverständlich (dadurch)<br />
fabelhafte Kindermode spezialisiert. Das sieht<br />
gut aus und fühlt sich obendrein noch richtig an.<br />
Noch viel besser als neu zu kaufen ist es, auf Gebrauchtes<br />
zu setzen. Wer jetzt noch denkt „Igitt<br />
– ich zieh’ doch nichts Muffeliges an, das weiß<br />
der Geier wer schon getragen hat“, dem sei gesagt:<br />
Totaler Blödsinn! Second-Hand-Kaufen ist<br />
nicht nur nachhaltig, sondern en vogue, denn<br />
viele Influencer und Fashion-Addicts vertickern<br />
ihre zweimal getragene Ware on- und offline<br />
auf den Hofflohmärkten, in Second-Hand-Shops<br />
und Kleiderbörsen dieses Landes – und zwar<br />
häufig zu einem Bruchteil des Ursprungspreises.<br />
Der Kultladen Vinty’s im Nürnberger Stadtteil<br />
Gostenhof macht vor, wie cool man Vintage stylen<br />
kann und verbindet ökologischen Umgang<br />
mit Mode mit dem Engagement für die Eine<br />
Welt. Mit den Verkaufserlösen unterstützt der<br />
Shop Entwicklungsprojekte in vielen Ländern.<br />
Der mit Nürnberg, Fürth und Ansbach mittlerweile<br />
an drei Standorten gefeierte Shop „La<br />
Cola“ von Secondhand-Pionierin Brini hat in<br />
Fürth unlängst Deutschlands ersten nachhaltigen<br />
Textil-Discounter eröffnet.<br />
Aber auch online gibt es jede Menge toller Second-Hand-Alternativen<br />
wie zum Beispiel vinted.de<br />
oder den wunderbaren Shop Wolfskind<br />
Wolfskind<br />
aus München<br />
aus München: Hier bestellt ihr nämlich „NIX<br />
NEUES“, indem ihr zwei beliebige Kinder-Kleidungsstücke<br />
eurer Wahl in einen Beutel packt;<br />
nach zwei Wochen bekommt ihr dann „NIX<br />
NEUES“ zurück, indem Atelier Wolfskind etwas<br />
zauberhaft Passendes aus den Teilen genäht<br />
hat. Eine großartige Idee, von der wir uns mehr<br />
wünschen.<br />
Nachhaltigkeit ist das neue IT-Piece, sagen wir<br />
euch – und es steht allen so gut!<br />
Basarkalender mit den Terminen in der Region:<br />
elternmagazin.info/basare<br />
Wenn ihr selbst einen Basar<br />
veranstaltet, könnt ihr ihn<br />
dort auch direkt melden.<br />
Für weitere Termine in anderen Städten unserer<br />
wundervollen Metropolregion einfach googeln. Hier<br />
ist eine Liste mit Second-Hand-Shops in der Region:<br />
Nürnberg nuernberg.de/internet/stadtportal/<br />
second_hand_in_nuernberg.html<br />
Fürth secondhandguide.org/fuerth/<br />
Erlangen fairlangen.org/einkaufen/kleidung/<br />
second-hand-kleidung/<br />
© Wolfskind
St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg: Hier kommt das Glück auf die Welt!<br />
Einmal im Monat bieten wir eine Facebook-Live-Veranstaltung an mit dem Chefarzt unserer Frauenklinik,<br />
Prof. Dr. med. Christian R. Löhberg (Termine auf unserer Facebook-Seite/Homepage).<br />
Alle Videos finden Sie gesammelt auch auf unserer Facebook-Seite oder in unserem Youtube-Kanal.<br />
Es erwarten Sie:<br />
· Wohlfühlkreißsaal<br />
· komfortable Wochenstation/großzügige Familienzimmer<br />
· Rundum-Betreuung von Eltern und Kind<br />
· Hebammensprechstunde<br />
· Kurse für werdende Eltern in unserer Elternschule<br />
Wir sind Partner im:<br />
Wir sind Nürnbergs einziges<br />
„Babyfreundliches Krankenhaus“ – ausgezeichnet<br />
durch das Kinderhilfswerk UNICEF und die<br />
Weltgesundheitsorganisation WHO.<br />
St. Theresien-Krankenhaus<br />
Mommsenstraße 24, 90491 Nürnberg<br />
Telefon 0911/ 5699-3560<br />
frauenklinik@theresien-krankenhaus.de<br />
www.theresien-krankenhaus.de
46 BILDUNG & ERZIEHUNG<br />
DER<br />
KORRUMPIERUNGS<br />
© Ridvan Celik<br />
EFFEKT<br />
WARUM BELOHNUNG<br />
DIE EIGENMOTIVATION<br />
VERRINGERN KANN<br />
Text Elisabeth Rose<br />
DAS EXPERIMENT<br />
KINDER ERHIELTEN WUNDERSCHÖNE<br />
GLITZERSTIFTE. MIT GROSSER FREUDE UND<br />
AUSDAUER MALTEN SIE EIN BILD NACH<br />
DEM ANDEREN. AM NÄCHSTEN TAG DURFTE<br />
EIN TEIL DER KINDER NICHT NUR MIT DEN<br />
OHNEHIN BEGEHRTEN STIFTEN MALEN,<br />
SONDERN WURDE FÜR JEDES GEMALTE BILD<br />
MIT EINER SÜSSIGKEIT ODER EINEM KLEINEN<br />
GELDBETRAG BELOHNT. DIESE KINDER<br />
WERDEN SICH NUN SICHERLICH MIT NOCH<br />
GRÖSSEREM EIFER AN DEN TISCH SETZEN,<br />
UM BESONDERS KREATIVE KUNSTWERKE ZU<br />
ERSCHAFFEN. ODER ETWA NICHT?<br />
Mit Tätigkeiten, die Freude bereiten, auch<br />
noch Geld zu verdienen – das mag im<br />
ersten Moment verlockend klingen. Doch<br />
wie sieht es in der Realität aus, sobald eine<br />
einst erfüllende Freizeitbeschäftigung wie<br />
Schauspielern, Stricken oder Yoga dazu<br />
dient, den Lebensunterhalt zu finanzieren?<br />
Vermutlich ging es vielen von euch schon<br />
einmal wie den Kindern mit den Glitzermalstiften.<br />
Und auch weitere Forschung<br />
bestätigte ein Phänomen, das als Korrumpierungseffekt<br />
in die Lehrbücher der<br />
Psychologie einging: Werden wir für Tätigkeiten,<br />
die wir ursprünglich freiwillig gemacht haben, materiell<br />
belohnt, verfolgen wir diese nicht etwa mit<br />
noch mehr Hingabe und Interesse, sondern beschäftigen<br />
uns damit weniger gern! Der Grund dafür: Die<br />
intrinsische Motivation weicht extrinsischen Motiven.<br />
Das heißt: Wer intrinsisch motiviert ist, macht<br />
Dinge „um der Sache willen“. Viele Kinder zeigen<br />
ebendiese Eigenmotivation, wenn sie vertieft an<br />
Matheaufgaben knobeln, neugierig alle Bücher über<br />
Dinos oder die alten Ägypter verschlingen und sich<br />
auf die nächste Sportstunde freuen. Wer extrinsisch<br />
motiviert ist, verfolgt hingegen ein bestimmtes Ziel.<br />
Dann geht es darum, eine gute Note zu schreiben<br />
oder das Handballspiel zu gewinnen. Meistens liegt<br />
es uns Eltern näher, ebendiese sichtbaren Erfolge<br />
zu loben. Dabei vergessen wir häufig, die Ausdauer<br />
oder Begeisterungsfähigkeit unserer Kinder wertzuschätzen.<br />
Doch genau darin liegt der Schlüssel,<br />
um Eigenmotivation aufrechtzuerhalten. Das gilt<br />
nicht nur für klassische Schulleistungen, sondern<br />
auch für alltägliche Handlungen. Studien fanden<br />
beispielsweise heraus, dass Kinder häufiger teilen,<br />
wenn sie sich wirklich frei (also intrinsisch motiviert)<br />
dazu entscheiden und auch mal „nein“ sagen<br />
dürfen. Ein „Sei nicht so egoistisch und gib ein Stück<br />
von deinem Kuchen ab“ führte hingegen dazu, dass<br />
Kinder teilten, weil sie sich dazu verpflichtet fühlten<br />
oder ein schlechtes Gewissen umgehen wollten<br />
(also extrinsisch motiviert waren). Sollten Eltern
„Kinder denken einfach anders“ – was wir schon<br />
lang geahnt haben, ist dank Elisabeth Rose jetzt<br />
Gewissheit. Spannende Themen der Entwicklung<br />
behandelt die Kinder- und Jugendpsychologin<br />
in ihrem Buch. Und in unserer <strong>ELMA</strong>.<br />
BILDUNG & ERZIEHUNG<br />
47<br />
nun gänzlich auf Lob verzichten, damit die Eigenmotivation<br />
nicht flöten geht – wie von einigen<br />
Elternratgebern empfohlen? Es gibt tatsächlich<br />
viele Situationen, in denen Kinder kein plumpes<br />
„toooll!“ von außen brauchen. Sie sind ohnehin<br />
stolz, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben.<br />
Oft überkommt es uns aber nun mal. Wir freuen<br />
uns mit, und genau das dürfen wir unsere Kinder<br />
spüren lassen. Daher die wichtigsten Dos and<br />
Don’ts im Umgang mit Lob: Verbales Lob sollte<br />
ohne Vergleich zu anderen Kindern (No-go: den<br />
Geschwistern) erfolgen. Es sollte sich am individuellen<br />
Fortschritt und der Anstrengung statt<br />
der Leistung orientieren und möglichst präzise<br />
sein („Du kannst stolz sein, dass du so gut geübt<br />
hast und dich im Diktat verbessert hast“). Grundsätzlich<br />
sind anerkennende Worte mehr wert als<br />
materielle Belohnungen. Allerdings gilt: Wo null<br />
Motivation vorhanden ist, kann auch keine zerstört<br />
werden. Ein kleiner Anreiz schadet hier mitunter<br />
nicht, um die Motivation zu fördern – etwa<br />
in Form eines spannenden Buches für Lesemuffel<br />
oder von neuen Turnschuhen für präpubertäre<br />
Couchpotatos. Und nun noch eine besonders<br />
clevere Folgerung des Korrumpierungseffekts:<br />
Lässt sich einem Heranwachsenden die Freude<br />
am Binge Watching ganz einfach nehmen, indem<br />
dieser für das Glotzen belohnt wird? Tatsächlich<br />
findet diese gewagte Idee als paradoxe Intervention<br />
manchmal in der Verhaltenstherapie Anwendung.<br />
Sich einen ganzen Tag ausschließlich<br />
vor dem Fernseher von Süßigkeiten ernähren zu<br />
müssen oder eine Packung Zigaretten am Stück<br />
zu rauchen, kann zu einer „Spontanheilung“ führen<br />
– eine Garantie auf Erfolg gibt es leider nicht.<br />
Daher möchte ich lieber mit einem Zitat aus der<br />
Zeitschrift Flow abschließen, das mich persönlich<br />
sehr zum Schmunzeln brachte: Lass dein Hobby<br />
Hobby sein.<br />
© Andreas Schönberger<br />
Kreuzgangspiele<br />
Sommer <strong>2022</strong><br />
www.kreuzgangspiele.de<br />
Pippi Langstrumpf<br />
14. Mai bis 14. <strong>August</strong><br />
Frederick<br />
19. Juli bis 6. <strong>August</strong><br />
Das Spiel vom dicken,<br />
fetten Pfannekuchen<br />
13. bis 27. Juli
48 GESUNDHEIT & FITNESS<br />
VOR DEM<br />
BILDSCHIRM<br />
GEFANGEN<br />
© Helena Lopes<br />
Das nächste Level im Online-Game lockt, mit Freunden wird fleißig gechattet<br />
und Tiktok vertreibt die Langeweile. Für viele Kinder und Jugendliche<br />
gehören neue Medien zum Alltag. Doch wann sollte es genug sein?<br />
Und was, wenn ein Kind in die Mediensucht gerät?<br />
Interview Kerstin Smirr
GESUNDHEIT & FITNESS<br />
49<br />
Der Sohn oder die Tochter versunken hinter dem<br />
Tablet, den Blick auf den Bildschirm fixiert. Die<br />
Aufforderung „Mach jetzt aus, es gibt gleich Essen“<br />
verhallt ungehört im Raum. Viele Eltern<br />
werden solche Szenen kennen. Social Media und<br />
Online-Spiele gehören bei vielen Kindern und<br />
Jugendlichen zur Freizeitgestaltung. Die Mehrheit<br />
pflegt einen unproblematischen Umgang<br />
mit den neuen Medien, wie eine Studie des Universitätsklinikums<br />
Hamburg-Eppendorf (UKE)<br />
zeigt. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der<br />
Krankenkasse DAK-Gesundheit und beruht auf<br />
einer repräsentativen Befragung von 10- bis<br />
17-Jährigen im Mai 2021. Doch was beunruhigt:<br />
In der Pandemie hat sich die Mediensucht in<br />
dieser Altersgruppe verbreitet. Bei zehn Prozent<br />
der Befragten bezeichnen die Wissenschaftler<br />
die Social-Media-Nutzung als riskant, bei knapp<br />
fünf Prozent sogar als pathologisch, also krankhaft.<br />
Für das Online-Gaming liegen die Werte auf<br />
einem ähnlichen Niveau. Ob stetig neue Posts im<br />
Feed oder das nächste Spiellevel, das erreicht<br />
werden will: Soziale Netzwerke und virtuelle<br />
Spielwelten halten die Aufmerksamkeit hoch.<br />
Doch wann sollte mit dem Scrollen auf Social<br />
Media, mit dem Gaming Schluss sein? Orientierung<br />
geben Empfehlungen von Experten. So rät<br />
etwa die Suchtkommission der kinder- und jugendpsychiatrischen<br />
Fachverbände zu einer Bild-<br />
Dr. Philipp Martzog will Eltern für die Mediensucht<br />
sensibilisieren. Denn je eher sie eine<br />
riskante Mediennutzung erkennen, desto besser<br />
können sie entgegenwirken.<br />
schirmfreiheit bis zum Ende der Kindergartenzeit.<br />
In der Grundschule wird eine Nutzung<br />
von maximal 45 Minuten pro Tag empfohlen.<br />
11- bis 13-Jährige sollten nicht mehr als eine<br />
Stunde, Jugendliche ab 14 Jahren nicht mehr<br />
als anderthalb Stunden täglich auf digitale<br />
Medien zugreifen.<br />
Dr. Philipp Martzog, Diplom-Psychologe am<br />
Klinikum Nürnberg, kann zwar nachvollziehen,<br />
dass Eltern solche Anhaltspunkte suchen,<br />
aber: „Man kann nicht von der Mediennut-<br />
© Klinikum Nürnberg / Jasmin Szabo<br />
• Geburt in persönlicher und familiärer Atmosphäre<br />
• Individuelle 1:1 Betreuung<br />
• Unser erfahrenes Team aus Fachärzten, Hebammen<br />
und Pflegekräften sorgt rund um die Uhr für ein Gefühl der<br />
Geborgenheit und Sicherheit<br />
• Eine natürliche Geburt kann in vielen individuellen<br />
Positionen erfolgen<br />
• Bonding von Anfang an (auch beim Kaiserschnitt)<br />
• Familien-, Ein- oder Zweibettzimmer auf der Wochenstation<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe (24 h für Sie da)<br />
Chefarzt Dr. med. Valentin Klant | Tel. 09123 180 - 310<br />
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50 GESUNDHEIT & FITNESS<br />
len Leben aufzubauen. „Dadurch reduziert sich<br />
zungszeit sicher auf negative Effekte in der Entwicklung<br />
oder in der psychischen Konstitution<br />
schließen.“ Vielmehr gehe es darum, „was die<br />
Nutzung mit dem einzelnen Kind macht“. Nicht<br />
bei jedem wirkten sich Bildschirmzeiten von<br />
beispielsweise drei Stunden als gesundheitsgefährdend<br />
aus. Das Problem sei aber: Wenn<br />
die Auswirkungen eines exzessiven Gebrauchs<br />
offensichtlich werden, sei die Vorstufe der Medienabhängigkeit<br />
oft schon überschritten. „Die<br />
Übergänge von einem riskanten Nutzungsverhalten<br />
in eine Sucht sind fließend“, sagt er.<br />
WORAN SICH EINE MEDIENSUCHT ZEIGT<br />
DDie Alarmglocken sollten bei ihnen spätestens<br />
schrillen, wenn der Nachwuchs soziale Kontakte<br />
vernachlässigt, auf Musik oder Sport pfeift und<br />
der Platz am Esstisch oft leer bleibt, weil das<br />
Kind keine Kontrolle mehr über sein Nutzungsverhalten<br />
hat. Auch sinkende Leistungen in der<br />
Schule sind mögliche Folgen einer Mediensucht.<br />
„Eltern merken es spätestens, wenn sie ihrem<br />
Kind den Stecker ziehen, ob mit oder ohne Ankündigung.<br />
Dann kommt es zu Konflikten, die sie<br />
in dieser Form bisher nicht kannten. Die Kinder<br />
werden nervös und aggressiv. Das kann sich sogar<br />
in einem fremdgefährdenden Verhalten den<br />
Eltern gegenüber zeigen“, sagt Dr. Martzog. Die<br />
Medienabhängigkeit kann auch eine Depression<br />
oder Angststörung begleiten. In der Tagesklinik<br />
der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum<br />
Nürnberg Süd behandeln Dr. Martzog<br />
und seine Kollegen Jugendliche, die von diesen<br />
Störungen betroffen sind. In einem verhaltenstherapeutischen<br />
Gruppenprogramm sprechen<br />
sie über ihren Mediengebrauch, tauschen sich<br />
über Cybermobbing aus und lernen, in Situationen<br />
wie Langeweile nicht zum Smartphone zu<br />
greifen. Anna-Maria Pröpster, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin<br />
in Ausbildung, hat die<br />
Gruppe eine Zeitlang begleitet: „Die Jugendlichen<br />
nutzen Tiktok oder Instagram, um sich von<br />
negativen Gedanken und Gefühlen abzulenken.<br />
Teilweise verbringen sie sechs bis sieben Stunden<br />
am Handy.“ In der Therapie erarbeiten sie<br />
Strategien, um wieder soziale Kontakte im rea-<br />
Ist mein Kind betroffen?<br />
Die Internetseite protect-mediensucht.de<br />
informiert über die Mediensucht. Für eine<br />
erste Einschätzung steht dort ein Online-<br />
Test bereit.<br />
Für Kinder und Jugendliche sehenswert<br />
ist ein YouTube-Video von „Checker Tobi“<br />
auf dem Kanal des Gesundheitsministeriums:<br />
„Tobi Krell erklärt Mediensucht“.<br />
Unter dhs.de sind Suchtberatungsstellen<br />
vor Ort recherchierbar. Wichtige Ansprechpartner<br />
sind die Kinderärzte. Zu<br />
den Aufgaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
am Klinikum Nürnberg gehört<br />
auch die Abklärung der Mediensucht,<br />
Tel. 0911 398 – 6956.<br />
die Zeit am Handy“, erklärt Anna-Maria Pröpster.<br />
Dr. Martzog hält Beschäftigung generell für<br />
wichtig, um die Mediensucht zu bekämpfen:<br />
„Die beste Behandlung ist, dass Jugendliche<br />
wieder Freizeitaktivitäten pflegen.“ Zur Prävention<br />
rät er: Eltern sollten Smartphone und Co.<br />
nicht verteufeln oder komplett verbieten. Die<br />
neuen Medien böten schließlich auch positive<br />
Seiten, etwa Lernangebote. Eltern sollten ihr<br />
Interesse signalisieren, den Nachwuchs anleiten<br />
und Grenzen setzen. In vielen Familien wären<br />
klare Vereinbarungen ein erster Ansatz. Wie die<br />
UKE-Studie zeigt, gibt es in etwa der Hälfte aller<br />
Familien keine Regeln dazu, wie lange und auf<br />
welche Inhalte Kinder und Jugendliche zugreifen<br />
dürfen.<br />
© Marta Wave
GESUNDHEIT & FITNESS<br />
51<br />
..<br />
• Ernahrung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden<br />
..<br />
• Gesundheit fur Eltern und Erzieher*innen<br />
..<br />
..<br />
• Erganzende Materialien fur Krippen<br />
i i<br />
Gesundheit in der KiTa<br />
Die AOK Bayern – Die Gesundheitskasse unterstützt die KiTas<br />
bei der Umsetzung, z. B. mit Schulungen und Materialien.<br />
Telefon: 0911 218-725, E-Mail: ines.heger@by.aok.de<br />
www.aok.de/bayern/jolinchenkids<br />
empathische Familienpraxis<br />
Qualität und Kompetenz<br />
aus einer Hand<br />
Lebe. Liebe. Leidenschaft<br />
„Jeder Mensch hat ein<br />
Anrecht auf eine individuelle<br />
Behandlung. Speziell<br />
auch unsere kleinen Patienten“<br />
Zahnarztpraxis Dr. Raab & Raab<br />
Dr. Bernd Raab und Marylene Raab<br />
An der Radrunde 160 | 90455 Nürnberg | Tel.: 0911-880288 | E-Mail: info@zahnaerzte-raab.de<br />
www.zahnaerzte-raab.de
52 MEDIEN<br />
BUCH-<br />
REZENSIONEN<br />
O<br />
Kes<br />
Der schönste Tag<br />
Rob & Jonny<br />
zum Nichtstun<br />
Sonnenenergie, Wissen und Erfahrung – mehr braucht ein<br />
Wie oft wünschen wir uns, einfach mal nichts zu tun? Roboter nicht zum Leben. Aber genau auf die Erfahrung<br />
Aber da ist noch die Wäsche, die Steuer, das Abendbrot, wollte Rob keinesfalls verzichten, und deswegen büxte er<br />
das noch nicht fertig ist … Und wie beneiden wir kleine aus der Roboterfabrik aus und reiste nach London. Dort<br />
Kinder manchmal, die in der Lage sind, in aller Seelenruhe<br />
einen Käfer zu beobachten, ganz egal, ob der Laden verbringen einen wundervollen Tag miteinander – einen<br />
rettet er Jonny vor dem Hundefänger, und die beiden<br />
gleich schließt oder nicht. Aber von Roberta erfahren wir von vielen. Zahlreiche ansprechende Bilder, eine Schrift,<br />
in diesem Bilderbuch, dass man es auch als Kind gar nicht die sich leicht lesen lässt und ein Text, der auch zum<br />
einfach hat, so ein Nichtstun mal den ganzen Tag durchzuziehen.<br />
Dauernd wollen die Großen, dass man seine die richtige Länge für eine Gute-Nacht-Geschichte hat<br />
Vorlesen ganz wunderbar geeignet ist und gleich noch<br />
Zeit „sinnvoll“ nutzt – und wenn es zum Spielen ist. Aber – dieses kleine Buch über den Roboter Rob und seine<br />
Roberta setzt sich durch und bringt einfach den anderen Vorstellung von Freiheit macht auf jeden Fall Mut, seinen<br />
eigenen Weg zu bei, wie man das macht, das Nichtsmachen.<br />
gehen.<br />
Für Kinder ab 3 Jahren<br />
Text: Nikola Huppertz<br />
Illustration: Mareike Ammersken<br />
Verlag: annette betz<br />
ISBN: 978-3-219-11917-6<br />
Für Kinder ab 6 Jahren<br />
Text: WALKO<br />
Verlag: Coppenrath<br />
ISBN: 978-3-649-64033-2
BUCH-<br />
REZENSIONEN<br />
MEDIEN<br />
53<br />
en R M<br />
N<br />
Nicht genug<br />
Der Tag,<br />
der nie kommt<br />
Natalie ist vieles, aber eines ist sie nicht: genug.<br />
Sie ist nicht sportlich genug, nicht begabt genug, Evis Gehirn hat sich verabschiedet. Sie reagiert kaum<br />
und neuerdings ist sie wohl auch nicht mehr cool noch, sitzt nur da und schaut Kinderzeichentrickserien,<br />
genug. Zumindest nicht für Lilly, die innerhalb kürzester<br />
Zeit von der besten Freundin zur schlimmsten es ihr geht. Wie es dazu kam, dass das fröhliche junge<br />
und niemand weiß, ob sie etwas mitbekommt oder wie<br />
Freundin wird, oder wie die nette Zoe es nennt: zur Mädchen heute in einem solchen Zustand ist – das<br />
Freindin. Natalie versucht alles, um cool genug zu sein, beschreibt dieses nahegehende Jugendbuch aus der<br />
macht sich damit aber nur mehr und mehr lächerlich. Es Sicht ihres Bruders. Elias ist 17 und er denkt über<br />
dauert eine Weile, bis sie merkt, dass die Coolen oft nur den letzten Sommer nach. Über seine Freundin Polly,<br />
den versteckten See im Wald und über Evi. Im-<br />
pseudocool sind und dass es deutlich mehr Sinn macht,<br />
bei sich selbst zu bleiben. Die Loewe-Graphix-Reihe arbeitet<br />
aktuelle Themen mithilfe des Comicformates auf – was … Das Gedankenspiel, das ihm zu allen möglimer<br />
wieder fragt er sich, was wäre gewesen, wenn<br />
auch den einen oder anderen „Lesefaulen“ überzeugen chen Zeiten und in tausend Varianten durch den<br />
könnte.<br />
Kopf geht, quält ihn. Und die Frage, ob er etwas<br />
am Schicksal der beiden hätte ändern können,<br />
Für Kinder ab 9 Jahren<br />
die beantwortet er schließlich auf seine ganz<br />
Text: Maria Scrivan<br />
eigene Weise.<br />
Verlag: Loewe Graphix<br />
ISBN: 978-3-7432-1045-5<br />
Für Jugendliche ab 14 Jahren<br />
Autor: Oliver Reps<br />
Verlag: 360 Grad Verlag<br />
ISBN: 978-3-96185-779-1<br />
Texte Simone Blaß
IN<br />
MA<br />
54 MEDIEN<br />
BUSTERS WELT<br />
KINO-<br />
PROGRAMM<br />
<strong>August</strong><br />
Sept.<br />
MEIN LOTTA-LEBEN<br />
Der 11-jährige Buster ist ein wahrer Optimist, obwohl<br />
er es im Leben nicht ganz leicht hat: In der<br />
Schule mobbt ihn sein größter Konkurrent, seine<br />
Schwester braucht aufgrund ihres Handicaps viel<br />
Hilfe, und dann verschlechtert sich auch noch die<br />
Gesundheit von Herrn Lasern, Busters Freund und<br />
Lehrmeister. Doch gerade den braucht Buster mehr<br />
denn je: Als Nachwuchszauberer will er beim großen<br />
Talentwettbewerb richtig durchstarten, um<br />
dereinst zum berühmtesten Magier seiner Heimat<br />
zu werden. Und Buster ist davon überzeugt: Er<br />
kann alles schaffen, was er sich vornimmt!<br />
4. <strong>August</strong><br />
ALLES TSCHAKA MIT ALPAKA!<br />
Lotta-Fans aufgepasst: Nach dem tanzenden Flamingo<br />
ist jetzt ein kuffiges Alpaka mit am Start.<br />
Lotta hat sich nämlich zu früh gefreut auf die Klassenfahrt<br />
ohne Eltern: Papa Rainer kommt mit nach<br />
Amrum – o nein! Lotta und ihre Freundinnen machen<br />
als „Wilde Kaninchen“ das Beste daraus und<br />
werden prompt überrascht und vor ein mysteriöses<br />
Rätsel gestellt. Von der miesgelaunten Lehrerin ist<br />
keine Hilfe zu erwarten – vielleicht aber von den<br />
Rivalinnen der (G)Lämmer-Girls …?<br />
18. <strong>August</strong>
KINO-<br />
PROGRAMM<br />
<strong>August</strong><br />
Sept.<br />
MEDIEN<br />
55<br />
AB INS<br />
KINO!<br />
Bei uns zahlen die Grossen<br />
auch nur den Kinderpreis!<br />
INFOS UND FILME UNTER...<br />
CINECITTA.DE<br />
Im CINECITTA‘ gibt es richtig viele tolle Filme für<br />
Kinder und Familien! Wir freuen uns darauf, wieder<br />
mit lustigen und spektakulären Filmabenteuern<br />
für Euch da zu sein!<br />
Kinder und eine beliebige Anzahl von<br />
Begleitpersonen bezahlen für Kinderfilme<br />
pro Ticket nur 7,00 Euro!<br />
DC League of Superpets<br />
Jetzt im Kino<br />
DIE SCHULE DER<br />
ALLE FÜR ELLA<br />
MAGISCHEN TIERE 2<br />
Ellas Welt ist alles andere als heil: Im Gegensatz<br />
zu ihren Freunden ist Ellas Tag gefüllt mit Schule,<br />
Jobben und Babysitten, denn Mama Heike ist<br />
alleinerziehend und müht sich, die Familie über<br />
Wasser zu halten – und das sollen Ellas Freunde<br />
lieber nicht wissen. Lichtblick ist die Musik: Mit<br />
ihren Freundinnen gründet Ella die Band „Virginia<br />
Wolfpack“, nimmt an einem Wettbewerb teil und<br />
trifft dort auf den Gangsta-Rap-Rebellen Leon. Ein<br />
schrecklicher Kerl, denkt Ella – doch dann beginnt<br />
die Musik ihren Zauber zu entfalten …<br />
8. September<br />
Ihre ersten Abenteuer haben die Kinder und ihre<br />
tierisch-besten Freunde schon erlebt – jetzt feiert<br />
die Wintersteinschule Jubiläum! Ein Musical soll<br />
aufgeführt werden, doch um nicht im Chaos zu versinken,<br />
sollten eben alle an einem Strang ziehen.<br />
Benni und seine Freunde können natürlich auf die<br />
Hilfe ihrer magischen Tiere zählen und lernen, dass<br />
man mit Teamwork meistens zum Erfolg kommt.<br />
Und vielleicht lässt sich gemeinsam ja auch das<br />
Rätsel um die komischen Löcher auf dem Schulgelände<br />
lösen!<br />
29. September
56 MAHLZEIT<br />
KNOBLAUCHSLÄNDER GEMÜSE<br />
I EMMER I<br />
I ZIEGENFRISCHKÄSE I<br />
I KRÄUTERPESTO I<br />
I SCHWARZE WALNUSS I<br />
© Isabel Pyc<br />
Eingelegte schwarze Walnüsse: Die<br />
noch grünen, unreifen Walnüsse werden<br />
Anfang bis Mitte Juni geerntet.<br />
Diese werden dann mit einer Spicknadel<br />
bzw. einem Zahnstocher oder<br />
einer Gabel ringsherum angestochen.<br />
Dann werden diese mindestens<br />
2 Wochen gewässert, das Wasser täglich<br />
wechseln (so können die Bitterstoffe<br />
der Nuss entweichen). Am<br />
15. Tag einen Läuterzucker aus Zucker<br />
und Wasser herstellen. In der Hälfte<br />
des Läuterzuckers werden die Nüsse<br />
aufgekocht. Anschließend die Nüsse<br />
entnehmen und noch einmal über<br />
Nacht wässern. Diesen Läuterzucker<br />
weggießen. Am nächsten Tag werden<br />
die Nüsse im zweiten Teil des Läuterzuckers<br />
mit den Spirituosen und Gewürzen<br />
für 15 Min. weichgekocht.<br />
Dann die Walnüsse auf Einmachgläser<br />
verteilen und mit dem nochmals<br />
erhitzten heißen Gewürzsud übergießen.<br />
Die Nüsse dann optimalerweise<br />
mindestens 3-4 Monate einlegen. So<br />
kann sich das volle Aroma entfalten.<br />
500 g Unreife, grüne Walnüsse, 650 g<br />
Zucker, 700 ml Wasser, 100 ml Rum, 180 ml<br />
Madeira, 1 Stück Nelke, 1 EL Piment ganz,<br />
3 Stück Wacholderbeeren, 3 Stück Sternanis,<br />
1 Stück Zimtstange, 1 Stück Lorbeerblatt,<br />
3 Stück Pfefferkörner schwarz
57<br />
„Schon von klein auf habe ich in der Küche meiner Großeltern<br />
die traditionellen Verarbeitungsarten quasi mit der Landluft<br />
eingeatmet. Aus heiß gespülten Gläsern und riesigen Töpfen<br />
wurde ein Keller voller Köstlichkeiten, der uns auch im Winter<br />
mit den Geschenken des Frühlings beglückte: einlegen, fermentieren,<br />
konservieren – Oma, Opa und Generationen vor<br />
ihnen kannten diese erntefrischen Verarbeitungsarten. Ich bin<br />
froh, dass wir uns heute wieder darauf besinnen. Und uns so mit<br />
ein bisschen Vorausplanung mit den Köstlichkeiten der Natur<br />
beschenken können.“<br />
***<br />
ZUBEREITUNG ***<br />
Ziegenfrischkäse-Creme: Den Ziegenfrischkäse mit allen anderen<br />
Zutaten zu einer Creme rühren.<br />
200 g Ziegenfrischkäse, 3-4 EL Quark, 20 g Mandeln (zerstoßen),<br />
Zitrone (Saft + Abrieb von einer halben Zitrone)<br />
Emmer (Urkorn): Den Emmer in Salzwasser ca. 30 Min. kochen,<br />
dann passieren/abseihen.<br />
200 g Emmer (Korn)<br />
© Isabel Pyc<br />
Tim Stricker – Aufgewachsen im<br />
elterlichen Restaurantbetrieb mit<br />
Metzgerei, findet der Schwabe<br />
nach der Ausbildung zur Sternegastronomie<br />
und schließlich nach<br />
Nürnberg. Der „Neigschmeggde“<br />
bastelt gerne kulinarisch – und<br />
darum auf fränkische Klassiker modernen<br />
Touch.<br />
Essig (Fond): Den Essig mit dem Wasser, Zucker und Gewürzen in<br />
einem Topf aufkochen und dann wie unten beschrieben verwenden.<br />
450 ml Apfelessig, 200 ml Wasser, 250 g Zucker, 10 g Salz, 2 St. Lorbeerblatt, 3<br />
St. Pfefferkörner schwarz, 2 St. Wacholderbeeren<br />
Eingelegtes Gemüse: Das Gemüse waschen und schälen. Anschließend<br />
in mundgerechte Stücke schneiden. Dann in ein Weckglas geben<br />
und mit dem Essigfond sortenrein übergießen. Nach dem Auskühlen<br />
mindestens eine Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.<br />
Staudensellerie, Rote und Gelbe Beete, Rettich, Radieschen<br />
(je 120 g bzw. nach Lust und Laune)<br />
Ofengemüse: Gemüse in mundgerechte, gleich große Stücke schneiden<br />
und mit einem Schuss Öl, zerdrücktem Knoblauch, frischem Thymian,<br />
Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen. Anschließend<br />
auf einem Backblech 20 Min. bei 200 °C im vorgeheizten Backofen<br />
rösten.<br />
Karotten, Sellerieknolle, Rote Zwiebeln, Kartoffeln (je 120 g bzw. nach Lust und<br />
Laune), Olivenöl, Knoblauch (1 Zehe), Thymian, Salz und Pfeffer<br />
Kräuterpesto: Mandeln in der Pfanne kurz anrösten. Das Radieschengrün<br />
(Blätter), Petersilie und Bärlauch (saisonale Kräuter) waschen<br />
und grob klein schneiden. Danach mit Öl, Mandeln und Gewürzen<br />
zu einem Pesto mixen.<br />
Radieschengrün (Blätter) alles, was für das eingelegte Gemüse oben nicht<br />
verwendet wurde, 20 g Petersilie, 40 g Bärlauch (bzw. Basilikum), 90 g Mildes<br />
Olivenöl, 20 g Mandeln, Salz, Pfeffer, Zucker<br />
Waaggasse 2-6, 90403 Nürnberg<br />
(im IHK-Gebäude „Haus der Wirtschaft“<br />
Tel. 0911 47778585<br />
die-wirtschaft-nuernberg.de<br />
Tipp vom Koch:<br />
Die schwarzen Walnüsse ergeben<br />
ein bisschen mehr Menge als für 4<br />
Personen. Der Aufwand lohnt sich<br />
jedoch für weniger kaum, und die<br />
Nüsse können bei hygienischer<br />
Arbeitsweise auch problemlos ca.<br />
bis zu 2 Jahre gelagert werden.<br />
*****
58 KULTUR<br />
© mixetto<br />
PA FULLE USE NR<br />
OO<br />
Mit das Beste an der Schule sind doch die<br />
Pausen. Doch wie vertreibt man sich die<br />
freie Zeit zwischen Mathe und Deutsch<br />
am schönsten? Uns fallen da so einige<br />
Spieleklassiker ein, die schon Oma und<br />
Opa liebten – Schulhof-Evergreens sozusagen.<br />
Und das Beste: Das Smartphone<br />
bleibt dabei garantiert in der Büchertasche.<br />
Freut euch mit euren Kids schon<br />
mal auf den nächsten Pausengong!<br />
Text Manuela Prill<br />
KÄSTCHENHÜPFEN<br />
Der Schulhofklassiker schlechthin, und das auf<br />
der ganzen Welt. Egal ob in Franken, Frankreich<br />
oder auf den Fidschi-Inseln – Kästchen gehüpft<br />
wird seit Generationen rund um den Globus.<br />
Was braucht’s dafür? Nur einen Kästchengitter-<br />
Parcours, mit Kreide auf den Boden gemalt und<br />
mit Zahlen versehen. Jeder Spieler sucht sich einen<br />
flachen Stein. Der wird in eines der Kästchen<br />
geworfen, beginnend mit der niedrigsten Zahl.<br />
Dann muss der Parcours einmal hin und zurück<br />
auf einem Bein abgehüpft werden. Das Kästchen<br />
mit dem Stein ist dabei tabu. Zum Umdrehen<br />
oben ist es erlaubt, beide Beine gleichzeitig auf<br />
den Boden zu stellen, auf dem Rückweg muss<br />
der Stein wieder aufgehoben werden. Nicht gewackelt,<br />
immer das Bein schön oben, Stein nicht<br />
vergessen? Prima! Dann darf man mit der nächsten<br />
Zahl weitermachen. Passiert doch ein Fehler<br />
oder landet der Stein beim Werfen außerhalb<br />
des Kästchens, ist der Nächste an der Reihe.<br />
Variation: Man legt zusätzlich ein Feld fest, das<br />
nie betreten werden darf – die „Hölle“. Der Bereich<br />
ganz oben zum Verschnaufen ist dann der<br />
„Himmel“ – weshalb das Spiel in vielen deutschsprachigen<br />
Gegenden auch als „Himmel und<br />
Hölle“ bekannt ist. Ihr könnt euch natürlich ganz<br />
eigene Kästchengitter ausdenken, oder Sonderaufgaben.<br />
Singt oder pfeift doch mal ein Liedchen<br />
beim Hüpfen! Fun Fact: Schon die alten<br />
Römer liebten es, zu hopsen. Auf dem Boden<br />
des antiken Forums in Rom fand man ein in den<br />
Stein eingeritztes Spielediagramm!
KULTUR<br />
59<br />
RENN- UND FANGSPIELE<br />
© © GrapeImages<br />
Juanmonino<br />
VERSTECKEN<br />
© FatCamera<br />
„Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muss versteckt sein!“<br />
Ach, „Versteckerlens“ ist doch aus keiner Kindheit wegzudenken.<br />
Ob man nun zu Kaiser Wilhelms Zeiten groß geworden<br />
ist, in den Wirtschaftswunderjahren klein war oder<br />
im digitalen Heute Kind ist. „Such mich!“ – das macht halt<br />
einfach mega Laune, vielleicht auch wegen der kleinen Extraportion<br />
Nervenkitzel. Oder der diebischen Freude, wenn<br />
man aus seinem sicheren Unterschlupf beobachtet, wie die<br />
anderen nach einem stöbern. Hi, hi – ihr findet mich nicht!<br />
Wer sucht, wer findet, was „gültet“ und was nicht, darüber<br />
wird vorher natürlich demokratisch abgestimmt.<br />
Jede Wette – in jeder großen Pause wird irgendwo<br />
Fangen gespielt. Man kann ja auch sofort<br />
loslegen, mehr als ein bissel Puste und flottes<br />
Tempo wird nicht benötigt. Fangspiele gibt es<br />
in aller Herren Länder und in ebenso vielen Varianten:<br />
Räuber und Gendarm, Blinde Kuh oder<br />
Kettenfangen, bei dem alle Kinder, die erwischt<br />
wurden, zu einer großen Fängergruppe werden<br />
und gemeinsam hinter den Übriggebliebenen<br />
herjagen. Da gibt es Spiele wie „Feuer, Wasser,<br />
Sturm & Eis“: Hier müssen auf Kommando vorher<br />
festgelegte Aufgaben erledigt werden, zum<br />
Beispiel bei „Sturm“ fix auf den Boden legen<br />
oder bei „Wasser“ auf ein Hindernis klettern. Ein<br />
Tuch hinten in die Hosentasche von jedem Kind<br />
gesteckt – schon ist die „Fuchsjagd“ eröffnet<br />
und man darf den anderen den Fuchsschwanz<br />
abluchsen. In Afrika ist dieses Spiel als „Schlangenfänger“<br />
bekannt. So geht’s: Die Kinder teilen<br />
sich in zwei Gruppen auf, stellen sich hintereinander<br />
auf und umfassen sich um die Hüften.<br />
Fertig ist die Schlange. Der jeweils Letzte kriegt<br />
ein Tuch in die Hosentasche, das die gegnerische<br />
Mannschaft ganz unbedingt erhaschen will. Der<br />
Clou: Beim gegenseitigen Jagen darf die eigene<br />
Schlange auf keinen Fall abreißen.
60 KULTUR<br />
© Ridofranz<br />
SEILSPRINGEN<br />
Das Schönste am Seilspringen: Man kann es<br />
nicht nur allein, sondern auch gemeinsam machen.<br />
Das Zweitschönste: Man tut ordentlich<br />
was für Konzentration, Koordination und Kondition.<br />
Kein Wunder, dass auch Boxer ausgiebig<br />
mit Springseilen trainieren. Überhaupt ist das<br />
Seilspringen hierzulande längst zum weitverbreiteten<br />
Vereins- und sogar zum Wettkampfsport<br />
geworden. In den USA kennt man es als<br />
„Rope Skipping“, ungemein beliebt auf amerikanischen<br />
Schulhöfen. Interessant: Der Ursprung<br />
des „Rope Skipping“ geht auf eine Initiative<br />
der „American Heart Association“ zurück. Diese<br />
Herzstiftung wollte Herz-Kreislauf-Training für<br />
Kinder und Jugendliche fördern und machte das<br />
Seilspringen bei den amerikanischen Kids wieder<br />
populär.<br />
MURMELN<br />
MURMELN<br />
Murmeln, Schusser, Dotzer, Klicker – die kleinen runden Schönheiten<br />
haben viele Namen und eine jahrtausendealte Tradition:<br />
Die Kinder im alten Rom spielten damit genauso gerne wie<br />
Kinder im antiken Ägypten oder Griechenland. Mal waren es<br />
runde Steine, mal Kugeln aus Lehm. Glasmurmeln gibt es erst<br />
seit Mitte des 19. Jahrhunderts, ein Glasbläser aus Thüringen<br />
hat sie erfunden. Aber egal aus welchem Material, die Spielmöglichkeiten<br />
sind unendlich. Hier ein Klassiker, von dem euch<br />
bestimmt die (Ur)Großeltern erzählen können – Mulden-Schussern:<br />
Man gräbt eine Kuhle in die Erde und zieht in etwa zwei<br />
bis drei Metern Entfernung eine Linie. Jeder bekommt fünf<br />
Murmeln, die von dort in Richtung der Mulde geworfen werden.<br />
Nicht alle werden direkt darin landen, deshalb wird in der<br />
nächsten Runde versucht, die Kugeln durch Fingerschnippen in<br />
das Loch zu rollen. Gewonnen hat, wer die meisten Murmeln<br />
„versenken“ konnte.
Sicher ins Leben starten<br />
Geburtshilfe im Klinikum Nürnberg<br />
Bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung – auch im Notfall<br />
Freundlich ausgestattete Zimmer, Rooming-in und Frühstücksbuffet<br />
Moderne Kreißsäle – darunter der „Club-Kreißsaal“ für Fans des 1. FC Nürnberg<br />
Erfahrene Hebammen, Kranken- und Kinderkrankenpflegekräfte<br />
Fachärzte mit der Zusatzqualifikation „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit weiteren kindermedizinischen Fachkliniken<br />
Pränataldiagnostische Sprechstunde<br />
Überwachung der Herztöne des Kindes vor und während der Geburt<br />
Notkaiserschnitt mit Kindsentwicklung innerhalb weniger Minuten<br />
Zertifiziertes Perinatalzentrum der höchsten Leistungsstufe<br />
Sie haben Fragen?<br />
Rufen Sie uns an:<br />
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www.klinikum-nuernberg.de/geburtshilfe
62 KULTUR<br />
TAUZIEHEN<br />
Ein Seil, zwei Mannschaften – und los geht’s.<br />
Wer hat die kräftigsten Muckis und zieht die<br />
anderen zuerst über die Markierungslinie? Eine<br />
prima Teamerfahrung, getreu dem Motto: Zusammen<br />
sind wir stark. Erfunden wurde das Tauziehen<br />
aber nicht auf Schulhöfen, sondern schon<br />
in der Antike. In Indien, Korea, Hawaii oder<br />
Neuseeland zum Beispiel waren solche Wettkämpfe<br />
eine rituelle Handlung, die den Kampf<br />
zwischen Gut und Böse symbolisieren sollte. Die<br />
Griechen um 500 v. Chr. betrachteten es schon<br />
als sportliches Training. Von 1900 bis 1920 war<br />
Seilziehen sogar eine olympische Disziplin. Profi-Meisterschaften<br />
finden rund um den Globus<br />
immer noch statt.<br />
© Nedrofly<br />
KREISEL<br />
Es heißt, der Kreisel ist eines der ältesten Spielzeuge, die<br />
es gibt. Noch interessanter finden wir die Frage: Wie spielt<br />
man eigentlich damit? Klar, die Teile drehen sich hübsch<br />
um ihre eigene Achse und es braucht etwas Geschick, sie<br />
zum Rotieren zu bringen. Aber das kann es ja noch nicht<br />
gewesen sein. Nee, natürlich nicht! Eine einfache Spielvariante<br />
mit mehreren Kreiseln: Welcher dreht sich am<br />
längsten? Wer kann währenddessen auch noch auf einem<br />
Bein balancieren? Eine zweite: Man malt auf ein großes<br />
Stück Papier Quadrate und versieht diese mit Zahlen. Weil<br />
sich der Kreisel ja umherbewegt, wird er einige Zahlen<br />
kreuzen. Wer erzielt mit seinem Drehkörper die höchste<br />
Punktzahl? Oder wessen Kreisel landet auf der höchsten<br />
Ziffer? Kommen Murmeln ins Spiel, geht es darum, möglichst<br />
viele davon vom Spielfeld zu kicken.<br />
© pxhere
KULTUR<br />
63<br />
© StockPlanets<br />
GUMMITWIST<br />
„Hau ruck, Donald Duck, Micky Maus,<br />
Mitte raus“, „In der Hexen-Küche geht<br />
es lustig zu“. Na, klingelt’s? Genau!<br />
Das sind Gummitwist-Verse, die ihr bestimmt<br />
aus eigenen Kindertagen kennt.<br />
Alles, was es braucht, sind ein etwa vier<br />
Meter langes Gummiband (aus dem<br />
Nähgeschäft) und mindestens drei Mitspieler.<br />
Zwei halten das Band zwischen<br />
sich gespannt, einer hopst los. Es gibt<br />
im Netz jede Menge bekannte Reime,<br />
oder noch besser: Man denkt sich gemeinsam<br />
lustige Strophen und dazu<br />
passende Hüpf-Choreographien aus.<br />
Die müssen dann fehlerfrei absolviert<br />
werden – also nicht am Gummi hängenbleiben<br />
oder eine Zeile vergessen.<br />
Falls doch, kommt der Nächste dran.<br />
Man fängt leicht an, das Gummi auf<br />
Knöchelniveau und hopst sich immer<br />
weiter nach oben, von Knie- bis Hüfthöhe.<br />
GUMMI IST<br />
Wir sind für Sie da.<br />
Ma aa<br />
01622997619<br />
ebeg@bkk-vb.de<br />
ee-kakekae.de<br />
Mehr Infos gibt es hier:
64 RECHT UND SOZIALES<br />
Bei manchen Themen erhalten die<br />
SCHWERPUNKT „VOLLZEITPFLEGE“:<br />
ALLES, WAS IHR WISSEN MÜSST<br />
TEIL2<br />
WELCHE KINDER<br />
WERDEN<br />
PFLEGEKINDER?<br />
meisten Menschen nur unvollständige<br />
oder falsche Informationen – so etwa<br />
bei der Aufnahme von Pflegekindern.<br />
In unserem dreiteiligen Schwerpunkt<br />
will <strong>ELMA</strong> mehr Klarheit in das Thema<br />
bringen. Im ersten Teil dieser Reihe beantworteten<br />
wir alle wichtigen Fragen<br />
rund um Pflegeelternschaft. In diesem<br />
zweiten Teil legen wir einen Fokus auf<br />
Pflegekinder. Im darauffolgenden und<br />
letzten Teil soll es um die Institutionen<br />
zur Vermittlung von Pflegeeltern und<br />
Pflegekindern gehen.<br />
Text Björn Bischoff<br />
© Pavel Danilyuk<br />
WELCHE KINDER WERDEN<br />
PFLEGEKINDER?<br />
Kinder werden Pflegekinder aus<br />
unterschiedlichen Gründen. Sie<br />
können etwa durch ihre leiblichen<br />
Eltern nicht versorgt werden.<br />
Oder Betreuung und Förderung<br />
sind nicht gewährleistet,<br />
etwa durch Suchtprobleme der<br />
Eltern oder Gewalt in der Familie.<br />
Für eine bestimmte oder unbestimmte<br />
Zeit können sie deswegen<br />
nicht mit ihren leiblichen<br />
Eltern zusammenleben. Ihre Familien<br />
sind häufig durch Krisen<br />
oder Probleme belastet. Es kann<br />
sein, dass die Kinder schwierige<br />
Verhaltensweisen mitbringen,<br />
die sich erst nach einiger Zeit bei<br />
der Pflegefamilie zeigen können.<br />
Dazu können die Kinder verunsichert<br />
sein, da sie nicht wissen,<br />
auf welche Menschen sie sich verlassen<br />
können und sie von ihren<br />
leiblichen Eltern getrennt sind.<br />
Hier braucht es Zeit, um Vertrauen<br />
aufzubauen.<br />
„Wer ein Pflegekind aufnimmt,<br />
braucht eine Akzeptanz dafür,<br />
dass die Kinder eine Geschichte<br />
mitbringen können“, sagt Corinna<br />
Schuster vom Sozialdienst<br />
katholischer Frauen Nürnberg.<br />
Der Kontakt zu den schwierigen<br />
Elternhäusern bleibt bestehen –<br />
auch dann, wenn das Kind bei<br />
Pflegeeltern ist. „Das erfordert<br />
schon eine hohe Toleranz.“ Die<br />
leiblichen Eltern bleiben wichtig<br />
für das Kind. Es gilt: „Wir suchen
RECHT UND SOZIALES<br />
65<br />
seit 2008 um 35 Prozent gestiegen.<br />
Aktuelle und konkrete Zahlen<br />
für die letzten Jahre liegen<br />
nicht vor.<br />
Das Statistische Bundesamt ermittelte<br />
für 2020 rund 45.400<br />
Kinder und Jugendliche, die das<br />
Jugendamt in Obhut nahm. Was<br />
noch nicht heißt, dass sie in Pflegefamilien<br />
kamen! Bei zwei von<br />
drei Kindern war die dringende<br />
Kindswohlgefährdung der Grund.<br />
Jedes zehnte Kind war dabei jünger<br />
als drei Jahre alt.<br />
Nach der Inobhutnahme durch<br />
das Jugendamt in geeigneten<br />
Einrichtungen kehrte ein Großdie<br />
Eltern für das Kind. Nicht das<br />
Kind für die Eltern“, so Schuster.<br />
Zudem kann eine Familie auch<br />
ein Ort des Rückzugs und der<br />
Heilung sein. Für so gut wie alles.<br />
WIE VIELE PFLEGEKINDER GIBT<br />
ES IN DEUTSCHLAND?<br />
Im Jahr 2017 waren etwa 81.000<br />
Kinder und Jugendliche bei Pflegefamilien<br />
untergebracht, wie<br />
die Süddeutsche Zeitung vor drei<br />
Jahren berichtete. Dies ging aus<br />
einer Antwort der damaligen<br />
Bundesregierung auf eine Anfrage<br />
der Linken hervor. Was die<br />
Erkenntnis brachte: Die Zahl war<br />
© Anchiy<br />
teil der Jungen und Mädchen<br />
wieder an ihren bisherigen Lebensmittelpunkt<br />
zurück, so das<br />
Statistische Bundesamt. Bei einer<br />
Inobhutnahme kümmern sich die<br />
Mitarbeiter der Jugendhilfe der<br />
jeweiligen Organisation um die<br />
Verpflegung und Unterbringung<br />
der Kinder für die nötige Zeit.<br />
Knapp ein Drittel der Kinder bekam<br />
dagegen ein neues Zuhause<br />
– in einem Heim, einer betreuten<br />
Wohnform oder in einer Pflegefamilie.<br />
WIE ALT SIND PFLEGEKINDER IM<br />
SCHNITT?<br />
Pflegekinder können jedes Alter<br />
haben. Es sind Babys, Klein- und<br />
Schulkinder sowie Jugendliche<br />
dabei. Knapp die Hälfte der Kinder<br />
ist jedoch unter sechs Jahre<br />
alt.<br />
Möchten Sie Pflegeeltern werden?<br />
Dann kommen Sie zum Infoabend<br />
Donnerstag, 22.09.<strong>2022</strong>, 19:00 Uhr<br />
KJHZ, Reutersbrunnenstraße 34, Nürnberg<br />
Nächster Termin am: 10.11.22<br />
Voranmeldung erforderlich:<br />
Die Rummelsberger Dienste<br />
für junge Menschen gGmbH<br />
Fenitzerstraße 48<br />
90489 Nürnberg<br />
Tel. 0911 / 393 63 43 50<br />
SOS-Kinderdorf Nürnberg<br />
Kinder-, Jugend- u. Berufshilfe<br />
Schweinauer Hauptstraße 29<br />
90441 Nürnberg<br />
Tel. 0911 / 929 83 17<br />
PKD.KD-Nuernberg@sos-kinderdorf.de<br />
Sozialdienst katholischer Frauen e. V.<br />
Leyher Straße 31-33<br />
90431 Nürnberg<br />
Tel. 0911 / 310 78-0
66<br />
RECHT UND SOZIALES<br />
© Anchiy<br />
WIE SCHNELL GEWÖHNEN SICH<br />
KINDER IN DIE PFLEGEFAMILIE<br />
EIN?<br />
Das hängt vom individuellen<br />
Kind ab. Jedoch gilt: Die Kinder<br />
sind verunsichert, müssen erst<br />
wieder Vertrauen zu den neuen<br />
Personen in ihrem Umfeld fassen.<br />
Der Autor Tobias Wilhelm nahm<br />
ein Pflegekind bei sich auf. Über<br />
seine Erfahrungen schrieb er<br />
das Buch „Sowas wie dein Papa:<br />
Leben mit Pflegekind“, das in<br />
diesem April erschien. Im Interview<br />
mit dem Schweizer Nachrichtenportal<br />
Watson berichtete<br />
er über die erste Phase: „In dieser<br />
Anfangszeit sind die Kinder<br />
in der Regel sehr angepasst, die<br />
checken ganz genau aus: Welche<br />
Regeln gibt es hier, wie läuft<br />
das alles? Was wird von mir erwartet?“<br />
Bis ein Grundvertrauen<br />
da ist, dauert es unterschiedlich<br />
lange, so Wilhelm. Bei ihnen sei<br />
es etwa ein halbes Jahr gewesen.<br />
Dann zeigen die Kinder mehr und<br />
mehr ihre Verunsicherungen und<br />
Ängste. „Oder es kommen Sachen<br />
von früher hoch, die nicht<br />
so schön waren. Also biografische<br />
Erlebnisse, die sie wieder einholen.<br />
Man nennt das Regression.“<br />
Wenn diese Phase vorbei ist,<br />
bindet sich das Kind gut an die<br />
Pflegeeltern, sagt Wilhelm. Wer<br />
im Internet sucht, findet genug<br />
Beispiele nach dieser Phase, in<br />
denen Pflegeeltern und Kinder<br />
von ihrem Glück sprechen.<br />
Ihr interessiert euch für die Aufgabe<br />
als Pflegeeltern? Dann kommt zum<br />
Infoabend am 22.9. und 10.11. um<br />
jeweils 19 Uhr ins KJHZ, Reutersbrunnenstraße<br />
34, Nürnberg. Achtung,<br />
Anmeldung erforderlich unter Stadt<br />
Nürnberg, Tel. 231-4168,<br />
pflege-adoption@stadt.nuernberg.de<br />
Eure Ansprechpartner:<br />
Die Rummelsberger Dienste<br />
für junge Menschen gGmbH<br />
Pflegekinderdienst<br />
Fenitzerstraße 48<br />
90489 Nürnberg<br />
Tel. 0911 / 393 63 43 50<br />
Pflegekinderdienst@rummelsberger.net<br />
SOS-Kinderdorf Nürnberg<br />
Kinder-, Jugend- u. Berufshilfe<br />
Schweinauer Hauptstraße 29<br />
90441 Nürnberg<br />
Tel. 0911 / 929 83 17<br />
PKD.KD-Nuernberg@sos-kinderdorf.de<br />
Sozialdienst katholischer Frauen e. V.<br />
Adoptions- und Pflegekinderdienst<br />
Leyher Straße 31-33<br />
90431 Nürnberg<br />
Tel. 0911 / 310 78-0<br />
pflegekinderdienst@skf-nuernberg.de
RECHT UND SOZIALES<br />
67<br />
bis 25. September <strong>2022</strong><br />
Geburt an der<br />
Klinik Hallerwiese<br />
Unser Experten-Team der Geburtshilfe<br />
informiert Sie rund um<br />
Schwangerschaft und Geburt. Gerne<br />
beantworten wir auch Ihre Fragen.<br />
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Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik<br />
St.-Johannis-Mühlgasse 19 • 90419 Nürnberg<br />
Tel.: +49 911 3340-01<br />
Das Webinar bieten wir mehrsprachig<br />
an. Eine Anmeldung ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Start: jeweils um 18 Uhr<br />
Termine und Infos zur<br />
kostenlosen Teilnahme:<br />
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online-infoabend
68<br />
MACHT MAL<br />
FARBEN, FORMEN,<br />
FANTASIE – GEMEINSAM<br />
ETWAS ZU SCHAFFEN<br />
ODER GANZ FÜR SICH<br />
ALLEINE MIT DEN UNTERSCHIEDLICHSTEN MATERIALIEN<br />
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© pirvat<br />
SUPER-<br />
SCHÖN UND<br />
KINDER-<br />
LEICHT!<br />
MOMOSHI<br />
Momoshi hat sich eine eigene Welt<br />
erschaffen, für die er selbst weit über<br />
die Grenzen seiner Nürnberger Heimat<br />
bekannt ist. Der sozial engagierte<br />
Künstler hat schon Klaviere bemalt und<br />
riesige Fußbälle, große Wände oder<br />
ein ganzes Hostel.
04 / April 20 2<br />
MACHT MAL<br />
69<br />
WAS DU<br />
BRAUCHST<br />
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MATERIALLISTE<br />
_ Holzblock<br />
(aus dem Baumarkt holen,<br />
falls daheim keine Holzreste<br />
zu finden sind)<br />
_ Acrylfarben nach Geschmack<br />
_ Bleistift<br />
_ Wasserfester Lack<br />
(für draußen geeignet)<br />
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des Männchens vormalen.<br />
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70<br />
MACHT MAL<br />
2.<br />
Mit Acrylfarben<br />
ausmalen.<br />
TIPP<br />
VOM<br />
KÜNSTLER<br />
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VERWENDE ICH MEISTENS<br />
DEN FARBTON „BURNT<br />
SIENNA“, DER DEN<br />
BLÖCKEN EINE WARME<br />
TÖNUNG GIBT.<br />
3.<br />
Zuletzt die schwarzen<br />
Konturen anbringen.<br />
GUT ZU WISSEN<br />
MAN KANN SICH SELBER, ODER FAMILIENMITGLIEDER,<br />
FREUNDE & BEKANNTE ABBILDEN.<br />
DANEBEN KANN MAN DIE NAMEN DER ODER<br />
SONSTIGE SYMBOLE ANBRINGEN, DIE DIE PERSON GUT<br />
REPRÄSENTIEREN. HOBBIES, BERUF, ETC…<br />
ODER FANTASIEFIGUREN, MITGLIEDER DER<br />
LIEBLINGSBAND, LIEBESPAARE – DER FANTASIE SIND KEINE<br />
GRENZEN GESETZT.
MACHT MAL<br />
71<br />
4.<br />
Gut durchtrocknen lassen und<br />
zum Schluss lackieren – so könnt<br />
ihr eure Figuren auch im Garten<br />
stehen lassen.<br />
FERTIG!<br />
VIEL SPAß<br />
BEIM BASTELN!<br />
ALLOSAURIER<br />
“LITTLE AL” IST DA!<br />
ADVERTORIAL<br />
“Little Al” ist da: rechtzeitig zur Sommersaison ist der Baby-<br />
Allosaurier im Dinosaurier Museum Altmühltal eingetroffen.<br />
Das Originalskelett des jüngsten jemals gefundenen Allosauriers<br />
ist ab sofort in der Museumshalle zu sehen. Dort<br />
trifft der bissige Saurier-Junior (Alter: etwa zwei Jahre) auf<br />
die Ausstellungs-Highlights “Rocky” und “Dracula”. Das weltweit<br />
einzige Skelett eines jugendlichen Tyrannosaurus Rex<br />
und der größte je gefundene Flugsaurier.<br />
egegnet über 70 lebensgroßen Dinosauriern auf einem 1,5 Kilometer langen, wie verzaubert<br />
irkenden Waldweg und taucht ein in die Welt der Urzeitriesen. An vielen Stationen heißt es<br />
itmachen und dabei spielerisch dazu lernen. Im Museum erwarten euch Sensationen wie das<br />
chte Skelett eines jugendlichen T.rex, ein Original-Fossil des Urvogels Archaeopteryx oder<br />
Dracula“ – der wohl größte und schwerste Flugsaurier!<br />
Das Dinosaurier Museum liegt in Denkendorf<br />
– nur zwei Kilometer von der Autobahn<br />
A9 Nürnberg – München entfernt<br />
und ist ganzjährig geöffnet. Weitere Infos<br />
zu aktuellen Ausstellungen, Neuheiten<br />
und Öffnungszeiten sind hier zu finden:<br />
dinosauriermuseum.de
72 HELDENREICH<br />
Im Frühjahr erlebte Elma eine<br />
<strong>ELMA</strong><br />
meets<br />
Elma!<br />
Eine junge, ungemein talentierte Boxerin aus der<br />
Metropolregion, die noch dazu den gleichen Namen<br />
trägt wie unser Magazin, die mussten wir<br />
einfach kennenlernen! Heute also im Ring bei<br />
„Heldenreich“: Elma Latic, 14 Jahre alt, Weißenburgerin<br />
mit montenegrinischen Wurzeln. Ein<br />
Mädel mit starken Fäusten und einer starken Botschaft.<br />
Text Manuela Prill<br />
© privat<br />
wahre Achterbahnfahrt der Gefühle.<br />
Ihr erster Wettkampf im<br />
März: Frankenmeisterschaften in<br />
Eichstätt – BÄM! Sieg! Himmelhoch<br />
jauchzen! Nach nur einer<br />
Runde war der Finalkampf bei<br />
den weiblichen Kadetten bis 54<br />
Kilo entschieden und Elma Frankenmeisterin.<br />
Eigentlich wären<br />
drei Runden à eineinhalb Minuten<br />
Usus, und eine Gewinnverkündung<br />
nach Punkten. Doch<br />
dem Trainer der Kontrahentin<br />
war schon nach dem ersten<br />
Durchgang klar, dass Elma ihrer<br />
Gegnerin überlegen ist, und sie<br />
warf vorzeitig das Handtuch.<br />
Auf das Hochgefühl folgte nur<br />
wenige Wochen später eine emotionale<br />
Talfahrt. Bei den Bayerischen<br />
Jugendmeisterschaften,<br />
ebenfalls in Eichstätt, lief’s genau<br />
andersherum: Nasenbluten!<br />
Niederlage! Heulendes Elend! So<br />
ist das in der sportlichen Wettkampfwelt.<br />
Für die 14-Jährige ist<br />
diese aber eben noch recht unbekanntes<br />
Neuland. Wie man Misserfolge<br />
wegsteckt, damit lernt<br />
sie gerade umzugehen. „Man ist<br />
schon down, aber am nächsten<br />
Tag nimmt man sich dann neue<br />
Ziele vor“, sagt sie tapfer. Kauft<br />
man ihr ab, denn vor uns im<br />
Trainingsraum des Box-Club Weißenburg<br />
(BCW) sitzt eine junge
Sportlerin, die zu Beginn unseres<br />
Interviews noch etwas schüchtern<br />
ist, deren Augen aber selbstbewusst<br />
funkeln, sobald sie über<br />
ihr Hobby spricht. Dann wirkt sie<br />
ziemlich tough. Das muss man<br />
als Mädchen im Boxsport wahrscheinlich<br />
auch sein, denn die<br />
kämpfen außerhalb des Rings vor<br />
allem mit den üblichen Vorurteilen,<br />
besonders aus männlicher<br />
Richtung. „Die Jungs nehmen einen<br />
nicht ernst und machen sich<br />
schon eher über einen lustig“,<br />
erzählt Elma. Für Sprüche wie<br />
„Für’n Mädchen schlägst du ganz<br />
gut“ oder „Hey, zeig’ doch mal,<br />
wie du schlagen kannst“ hat sie<br />
aber nur ein müdes Lächeln übrig.<br />
„Ich diskutier’ da nicht“, sagt<br />
sie schulterzuckend. Ihr reicht es<br />
zu wissen, dass die meisten der<br />
Sprücheklopfer keine Ahnung<br />
vom Boxen haben und es wohl<br />
nicht besser machen würden. Bei<br />
den männlichen Kollegen im Verein<br />
sei das zum Glück nicht so, da<br />
begegne man ihr mit Rücksicht<br />
und Respekt. Und wie reagieren<br />
die Freundinnen? Elma lacht.<br />
„Die sind am Anfang geschockt,<br />
weil man es mir nicht ansieht,<br />
aber dann finden sie es cool.“<br />
Noch so ein Klischee: Von einer<br />
Boxerin haben manche scheinbar<br />
immer noch das Bild eines<br />
wuchtbrummigen Kampfweibs<br />
in der Schublade. Was selbstredend<br />
Quatsch ist! Klar geht’s im<br />
Ring um (Schlag)Kraft, aber vor<br />
allem auch um Selbstbewusstsein<br />
und Cleverness, egal ob männlich<br />
oder weiblich, Schwer- oder Fliegengewicht.<br />
„Nicht umsonst sagt<br />
man, Boxen ist Schachspielen<br />
mit Fäusten“, wirft Elmas Trainer<br />
Peter Stettinger ein. Was es<br />
außerdem braucht, ist logischerweise<br />
Talent. Und davon hat die<br />
Nachwuchsboxerin reichlich.<br />
„Das habe ich gleich von Anfang<br />
an gesehen“, erzählt der Trainer.<br />
„Rakete“, diesen Spitznamen hat<br />
Elma bei ihm weg, weil sie immer<br />
abgehe wie eben eine solche. Was<br />
er noch an ihr schätzt: „Sie gibt<br />
nicht so leicht auf und ist hart im<br />
Nehmen.“<br />
„Was ist deine größte Stärke?“<br />
wollen wir wissen. „Meine Rechte!“<br />
kommt es in der Tat raketenmäßig.<br />
Elma grinst, ballt die<br />
Faust, das Funkeln in den Augen<br />
wird noch ein wenig intensiver.<br />
Nebenbei bemerkt: Sie boxt noch<br />
gar nicht so lange, erst seit gut<br />
einem Jahr trainiert sie regelmäßig<br />
dreimal die Woche beim<br />
BCW, meistens als einziges Mädchen.<br />
Davor hat sie mit ihren<br />
zwei älteren Brüdern spaßeshalber<br />
beim Taekwondo mitgemacht<br />
und gemerkt, Kampfsport gefällt<br />
ihr. Als die Geschwister aufhörten<br />
zu trainieren, ging sie auf<br />
die Suche nach etwas Neuem.<br />
„Ich wollte etwas, was nicht typisch<br />
Mädchen ist, ich will nicht<br />
HELDENREICH<br />
73<br />
so sein wie die anderen“, erzählt<br />
die Realschülerin. Auch wenn das<br />
bedeutet, sich immer besonders<br />
behaupten zu müssen. Für alle,<br />
die ebenfalls einen nicht alltäglichen<br />
Traum leben, hat Elma eine<br />
starke Botschaft. „Ich finde, auch<br />
wenn einem jemand sagt, das<br />
kannst du ja eh nicht, soll man<br />
trotzdem nicht aufgeben und weitermachen!“<br />
Apropos weitermachen:<br />
Hehre sportliche Ziele für<br />
die Zukunft sind schon gesteckt.<br />
Ein Sieg bei der Deutschen U17-<br />
Meisterschaft soll es ein. Coach<br />
Stettinger ist diesbezüglich guter<br />
Dinge: „Wenn sie dranbleibt und<br />
an ihrer Kondition und Atmung<br />
arbeitet.“ Bis dahin bleiben ein<br />
paar Jahre, immerhin ist Elmas<br />
14. Geburtstag noch nicht so lange<br />
her. Bei der Deutschen U15-<br />
Meisterschaft hat sie kürzlich<br />
immerhin Bronze in ihrer Klasse<br />
geholt. Nicht ganz das, was sich<br />
Elma erhofft hatte, aber sie hält’s,<br />
wie es der Trainer empfiehlt: Alle<br />
Ups und Downs der flotten Achterbahnfahrt<br />
werden positiv auf<br />
dem Erfahrungskonto verbucht.<br />
Eines müssen wir <strong>ELMA</strong>s (ihr<br />
wisst ja, <strong>ELMA</strong> = Abkürzung für<br />
Eltern MAgazin) zum Schluss<br />
unbedingt noch wissen: Woher<br />
stammt dein wunderschöner<br />
Vorname? Ihre Familienwurzeln<br />
liegen in Montenegro, verrät<br />
unsere Namensvetterin, aber<br />
daher kommt’s nicht. Die Auflösung:<br />
Elma bedeutet auf türkisch<br />
schlicht: Apfel!<br />
© pexels
ELTERN<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE<br />
METROPOL<br />
REGION<br />
... KUNUS ...<br />
Auf elternmagazin.info findet Ihr<br />
unseren riesigen Veranstaltungskalender<br />
mit allen Familienterminen<br />
der Region!<br />
GANZ SCHÖN<br />
VERWANDELT<br />
Stadt(ver)führungen bringt über<br />
1000 Führungen<br />
Die 23. Ausgabe von Deutschlands größter Führungsmarathon<br />
widmet sich von 16. bis 18. September dem Motto unter anderem<br />
in Form von Metamorphosen, Transformationsprozessen,<br />
Gestaltwechseln, Reformen, Modifikationen sowie aus der Perspektive<br />
von Verwandlungskünstler*innen. Die enorme Fülle<br />
von 539 Führungsthemen mit 1144 Einzelführungen erstreckt<br />
sich von klassischen Altstadtrundgänge zu bekannten Sehenswürdigkeiten<br />
wie dem Hauptmarkt, dem schönen Brunnen<br />
sowie den Innenstadtkirchen bis hin zu auch außergewöhnlicheren<br />
Formaten wie Schnitzeljagden, Baustellenführungen,<br />
Workshops, Lesungen und Fahrradtouren. Die Programminhalte<br />
widmen sich Verwandlungen im architektonischen<br />
Stadtbild, in (historischen) Gebäuden, in den Stadtteilen, in<br />
der Arbeits¬welt, am Nachthimmel, in der Clubkultur, im Justizwesen,<br />
auf dem Reichsparteitagsgelände, in der Stadtgesellschaft<br />
sowie in persönlichen Lebensgeschichten oder auf der<br />
Haut durch Tätowierungen. Die „Türmchen“ gibt es ab sofort<br />
(VVK 9 Euro, AK 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre kostenlos).<br />
stadtverfuehrungen.nuernberg.de<br />
LET’S DANCE!<br />
Sommerliche KIDS DISCO im Zollhaus Biergarten<br />
XXL-Klettergerüst und Hüpfburg sind ja<br />
schön und gut, aber wie toll wäre denn eine<br />
echte Kinder-Disko im Biergarten, während<br />
Mama und Papa auf der Bierbank schlemmen<br />
und schwofen? Sehr toll, und deswegen<br />
gibt es genau dieses Format den Sommer<br />
über im Zollhaus Biergarten. Bis 1. Oktober<br />
stehen bei gutem Wetter jeden Samstag von<br />
11 bis 16 Uhr die musikalisch-tänzerischen<br />
Nachwüchse im Mittelpunkt – bei freiem<br />
Eintritt wohlgemerkt! In den Zollhaus-Biergarten<br />
kann man übrigens ziemlich gut mit<br />
dem Fahrrad gelangen. Wir sehen uns dann<br />
dort auf dem Dancefloor!<br />
facebook.com/kidzdisco
MF<br />
ADVERTORIAL 75<br />
<strong>ELMA</strong> KUNUS<br />
REISESPASS IM STADT-<br />
MUSEUM ERLANGEN<br />
Angebot für Kinder zur Sonderausstellung<br />
„Vielfraß meets Butterkeks“<br />
Zur aktuellen Sonderausstellung „Vielfraß meets Butterkeks“,<br />
die sich der Reiselust zugewanderter Wörter widmet,<br />
hat das Stadtmuseum Erlangen ein museumspädagogisches<br />
Angebot für Kinder ab 8 Jahren entwickelt. Mit dem REI-<br />
SE(S)PASS im Gepäck können junge Besucherinnen und<br />
Besucher auf eigene Faust die Welt der Sprache erkunden<br />
und neue Lieblingswörter entdecken. Auf der Reise durch<br />
die Ausstellung erwarten die Kinder Ausmalbilder, Wortsuchspiele<br />
und Quizfragen. Sie erfahren, wie der Vielfraß<br />
zu seinem Namen kam, woher das Wort „Keks“ ursprünglich<br />
stammt und wie man in Franken zur Kartoffel sagt. Jede<br />
gelöste Aufgabe wird mit einem Stempel in den REISE(S)<br />
PASS belohnt. Bei Vorlage des ausgefüllten Heftes gibt es<br />
abschließend ein kleines Reisesouvenir. Der REISE(S)PASS<br />
ist kostenlos an der Kasse des Stadtmuseums erhältlich.<br />
stadtmuseum-erlangen.de<br />
PLITSCH PLATSCH<br />
EIN MUSIKALISCHES ABENTEUER<br />
EIN MITMACH-KINDERKONZERT VON<br />
HANNA SIKASA UND NADJA LEA LETZGUS<br />
Ab 4. <strong>August</strong><br />
im Kino<br />
Hanna öffnet eines Morgens den Wasserhahn, zum<br />
Zähne putzen, doch - oh Schreck - es kommt kein<br />
Wasser raus. Wo kommt unser Wasser eigentlich<br />
her und gibt es genug für alle? Hanna und Nadja<br />
nehmen Euch mit, auf eine musikalische Reise rund<br />
ums Wasser. Damit die Geschichte am Ende auch gut<br />
ausgeht, dürft ihr mit Stimme, Hand und Fuß kräftig<br />
mithelfen.<br />
Die beiden Künstlerinnen haben für das Museum<br />
für Kommunikation ein Kinderkonzert entwickelt,<br />
in dem Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt. Mit<br />
einer mitreißenden Geschichte und poppigen Kinderliedern,<br />
die sie eigens dafür komponiert haben,<br />
möchten sie einen bewussten Umgang mit unserer<br />
kostbarsten Ressource, dem Wasser, vermitteln. Die<br />
Lieder werden an Klavier und elementaren Musikinstrumenten<br />
begleitet.<br />
Sommerbühne im Museum<br />
für Kommunikation,<br />
Dienstag, 9. <strong>August</strong> <strong>2022</strong> /<br />
11 Uhr und 13 Uhr<br />
für Kinder ab 5 Jahren<br />
Kosten: Museumseintritt<br />
Weitere Infos und Angebote:<br />
mfk-nuernberg.de
76 <strong>ELMA</strong> KUNUS<br />
KINDERQUATSCH<br />
OPENAIR<br />
Die Sommerbühne von MfK und<br />
DB Museum<br />
KINDER AUFS RAD!<br />
Eine Investition in die Zukunft<br />
Wir wollen eine Stadt, in der auch Kinder sich sicher mit dem Rad bewegen<br />
können. Du auch? Dann fahr mit uns eine Runde durch Nürnberg!<br />
Auch Kinder und ihre Familien haben ein Recht auf selbstbestimmte, sichere,<br />
barrierefreie und effiziente Mobilität ohne Auto. Um zu zeigen,<br />
dass man nicht allein ist und um sich in Nürnberg und anderen deutschen<br />
Städten sichtbar zu machen, findet am Sonntag, 25. September die Kidical<br />
Mass statt (Beginn: 13.30 Uhr an der Norikus Bucht / Wöhrder See). Die<br />
Kidical Mass ist eine bunte Kinder-Fahrrad Demo und setzt sich für kinderfreundliche<br />
und lebenswertere Städte ein, in denen sich auch Kinder<br />
sicher und selbständig mit dem Fahrrad bewegen können. Unter dem<br />
Motto „Platz da für die nächste Generation!“ erobern Kinder auf einer<br />
abgesperrten Strecke von knapp 7 km mit Freund*innen, Eltern, Oma und<br />
Opa auf dem Fahrrad die Stadt. Das Tempo und die Route sind bereits<br />
für die Kleinsten geeignet. Die Kidical Mass ist offiziell als Demonstration<br />
angemeldet und die Strecke ist für den Autoverkehr gesperrt. Jenseits<br />
der politischen Botschaft sollen der Spaß und das gemeinsame Radfahrerlebnis<br />
im Vordergrund ste-hen. Daher sind alle Bürger*innen in und um<br />
Nürnberg herzlich eingeladen, sich an diesem für alle Kinder einmaligen<br />
Erlebnis zu beteiligen.<br />
kinderaufsrad.org<br />
Nach dem großen Erfolg im letzten<br />
Jahr veranstaltet das DB Museum<br />
– gemeinsam mit dem Museum für<br />
Kommunikation Nürnberg – auch in<br />
diesem Sommer wieder die beliebte<br />
„Sommerbühne“ unter freiem Himmel!<br />
Gezeigt wird ein buntes Programm<br />
für Erwachsene, Familien und<br />
Kinder: Aufführungen des Theaters<br />
Kuckucksheim, Konzerte, Quizshows<br />
sowie die beliebte Fundsachenversteigerung<br />
verwandeln von Juni bis<br />
September den Museumshof in eine<br />
ganz besondere Event-Location. Mit<br />
dabei sind beispielsweise „Der Maulwurf<br />
Grabowski“ (4.8.), die Familien-<br />
Quiz-Edition von mit und Quiz-Legende<br />
Big Kev (7.8.), das musikalische<br />
Abenteuer „Plitsch Platsch“ (9.8.) oder<br />
Kinderkonzerte mit „Andi und die Affenbande“<br />
(17. & 18.8.) – und alles<br />
kostet nichts außer den ohnehin lohnenswerten<br />
Eintritt ins Museum!<br />
mfk-nuernberg.de/open-air<br />
dbmuseum.de/nuernberg/neuigkeiten/<br />
sommerbuehne<br />
IN DEN SOMMERFERIEN DIE WELT<br />
DER WISSENSCHAFTEN ERKUNDEN<br />
Science Camp auf der Wöhrder Wiese<br />
Auch <strong>2022</strong> lädt das Science Camp Nürnberg wissbegierige Kinder auf die Wöhrder Wiese ein: Wie im<br />
vergangenen Jahr ist es auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne beheimatet. Von Montag<br />
bis Freitag, 1. bis 26. <strong>August</strong> <strong>2022</strong>, gibt es jede Menge Wissenschaft zum Anfassen für Entdeckerinnen<br />
und Entdecker im Alter von 8 bis 13 Jahren. Spannende Workshops und Exkursionen zu wissenschaftlichen<br />
und technischen Themen machen die Erkenntnisse der Forschung speziell für Kinder<br />
und Jugendliche erlebbar. Jeder Camp-Tag besteht aus einem Vormittags- und einem Nachmittagsbeitrag.<br />
Die Beiträge zu Phänomenen aus Ökologie, Energie, Physik und einigem mehr werden von<br />
einem gemeinsamen Mittagessen und der Möglichkeit, sich spielerisch und sportlich zu betätigen,<br />
umrahmt. Die Anmeldung ist ausschließlich für eine wochenweise Teilnahme möglich. Der Preis<br />
beträgt 150 Euro inklusive Mittagsverpflegung, der ermäßigte Preis mit Nürnberg-Pass 75 Euro.<br />
science-camp.nuernberg.de
<strong>ELMA</strong> KUNUS<br />
77<br />
DIE STADT GEHÖRT DEN KINDERN<br />
Kinderspielstadt „Mini-Bayreuth“ lädt wieder ein<br />
Und zwar – diesmal ein klein wenig verkürzt – vom 8. bis 11. <strong>August</strong> auf dem Sportplatz des SC Kreuz<br />
und im Gemeindezentrum Heilig Kreuz. Kinder, die bereits die 1. Klasse besucht haben, können hier<br />
Montag bis Mittwoch von 10 bis 16 Uhr und am Donnerstag von 10 bis 12 Uhr einen ereignisreichen<br />
Ferientag erleben. Die Kassen öffnen eine halbe Stunde vor Beginn, einen Kartenvorverkauf gibt es<br />
nicht. Der Ganztagespass kostet 3 Euro, der Nachmittagspass 1,50 Euro. Am Donnerstag wird ab<br />
13.30 Uhr ein Mitmach-Konzert für die ganze Familie mit der „Kinderband“ durch den Stadtjugendring<br />
Bayreuth organisiert. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.<br />
bayreuth.de<br />
ADVERTORIAL<br />
TYPISCH FRANKEN?<br />
EIN FAMILIENAUSFLUG IN DIE BAYERISCHE<br />
LANDESAUSSTELLUNG IN ANSBACH<br />
Wir haben oft gestaunt und hatten großen Spaß bei unserem Ausflug nach<br />
Ansbach zur Landesausstellung über alles was man „typisch fränkisch“ nennen<br />
könnte. Was es dort zu sehen gibt, was für Kinder geboten ist und was<br />
man in Ansbach sonst noch machen kann, findet ihr in unserem Artikel.<br />
elternmagazin.info/artikel/<br />
typisch-franken<br />
TYPISCH<br />
FRANKEN?<br />
BAYERISCHE LANDESAUSSTELLUNG<br />
25. MAI – 6. NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Ansbach, Orangerie + St. Gumbertus<br />
täglich 9 – 18 Uhr | www.hdbg.de
78 <strong>ELMA</strong> KUNUS<br />
DUNKELERLEBNISSE<br />
Neues Erfahrungsfeld-Angebot<br />
Während sich der Hirsvogelbunker in der Hirsvogelstraße 14 im<br />
Zuge des Umbaus noch im Schönheitsschlaf befindet, bringt die<br />
Abteilung kulturelle und politische Bildung des Amts für Kultur und<br />
Freizeit die „Erfahrungen im Dunkeln“ mit bekannten und neuen<br />
Angeboten auf das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne. Bis<br />
zum Ende der Erfahrungsfeldsaison am Sonntag, 11. September<br />
<strong>2022</strong>, sind alle Neugierigen eingeladen, das neu gestaltete Dunkelerlebnis,<br />
ein leicht abgewandeltes Dunkel-Diplom und taktile<br />
Spiele auf dem Erfahrungsfeld zu erleben. Die taktilen Spiele sind<br />
im Eintrittspreis des Erfahrungsfelds zur Entfaltung der Sinne inbegriffen.<br />
Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Das Dunkelerlebnis<br />
dauert eine Stunde und kostet zuzüglich zum Eintritt zwei Euro.<br />
Das Dunkel-Diplom dauert eineinhalb Stunden und kostet zuzüglich<br />
zum Eintritt 2,50 Euro. Dafür ist eine Anmeldung notwendig,<br />
entweder per E-Mail an erfahrungsfeld@stadt.nuernberg.de oder<br />
telefonisch unter 09 11 / 2 31-54 45.<br />
erfahrungsfeld.nuernberg.de<br />
ALLES GOLD,<br />
WAS GLÄNZT<br />
Neuer Stadtrundgang in Schwabach<br />
Einen neuen Stadt-Rundgang bietet<br />
das Tourismus-Büro in Schwabach an:<br />
„Mit dem Goldschläger durch Schwabach“<br />
heißt die Führung. Goldschlägermeister<br />
Werner Auer führt zu goldenen<br />
Objekten in der Schwabacher<br />
Altstadt und erzählt dazu interessante<br />
Hintergrundgeschichten, zum Beispiel<br />
zu den Goldenen Dächer am Rathaus,<br />
zum goldenen Findling am Ufer der<br />
Schwabach oder zu einem lebensgroßen<br />
goldenen Engel, der an einem<br />
Hausdach sitzt. Zum Abschluss der<br />
Tour weiht Auer die Teilnehmenden in<br />
das Geheimnis des Blattgoldschlagens<br />
ein. Anmeldung im Tourismus-Büro<br />
sind unter Telefon 09122 860-241 bis<br />
Freitag, 12 Uhr, vor den Führungen<br />
möglich. Kosten: 5 Euro bzw. Jugendliche<br />
ab 12 Jahren 3 Euro pro Person.<br />
schwabach.de<br />
FÜRTHER FERIEN(S)SPASS<br />
Ein kleiner Ausweis für irre viele Vergünstigungen<br />
Für die Sommerferien <strong>2022</strong> hat sich die Stadt etwas ziemlich<br />
geniales für alle Fürth Kinder und Jugendlichen von<br />
6-15 Jahren ausgedacht: einen Ferienpass, der bis 12.<br />
September nicht nur Ermäßigungen für 50 Freizeitvergnügungen<br />
gibt, sondern auch freien Eintritt ins Freibad<br />
am Scherbsgraben bringt! Den Pass gibt es in Papierform<br />
zum Ausdrucken oder, supermodern, als App, und kostet<br />
einmalig 5 Euro. Dafür kommt ihr z. B. für 4 statt 8,50<br />
Euro aufs Erfahrungsfeld, könnt für 25 statt 30 Euro einen<br />
Schnupperflug mit den Piloten in Herzogenaurach drehen<br />
oder für 16,50 statt 32,50 Euro ins Freizeitland Geiselwind<br />
gehen. Und weil ihr manche Sachen vielleicht noch gar<br />
nicht alleine machen dürft, ist oft auch eine Vergünstigung<br />
für eine Begleitperson dabei. Klingt nach echtem<br />
Ferien(s)spass!<br />
Ferienpass-fuerth.de<br />
KINO MIT TIGER<br />
Kinderprogramm beim<br />
Sommernachtfilmfestival<br />
Kino in der Sternwarte oder moggelig unter Kastanienbäumen,<br />
in einer zerfallenen Ruine oder<br />
einem verwunschenen Schloss – oder auch da wo<br />
der Tiger wohnt – das Sommernachtfilmfestival<br />
bringt euch traditionell große Kinoleinwände an<br />
ausgefallene Orte in Nürnberg, Fürth, Erlangen<br />
und Schwabach und tut das zum Glück auch wieder<br />
dieses Jahr vom 2. bis 28. <strong>August</strong>. Mit dabei<br />
ist auch ein extra Kinder-Programm: Bei Guglhupf<br />
Gschwade, Die Schule der magischen Tiere, Dumbledores<br />
Geheimnisse, Der Schneeleopard, Sing<br />
und Captain Buzz Lightyear könnt ihr standesgemäß<br />
im Tiergarten oder ganz oben auf der Sternwarte<br />
Popcorn mampfen oder aufgeregt an den<br />
Fingernägeln kauen.<br />
sommernachtfilmfestival.de
<strong>ELMA</strong> KUNUS<br />
79<br />
RAUS MIT DEN<br />
SCHÄTZEN<br />
Stadtbibliothek zeigt „Herzensstücke“<br />
Auch von Juli bis September zeigt die<br />
Stadtbibliothek im Bildungscampus<br />
Nürnberg in ihrer Reihe „Herzensstücke“<br />
jeden dritten Donnerstag im<br />
Monat kostbare Bestände, die ansonsten<br />
im Verborgenen schlummern. Am<br />
Donnerstag, 18. <strong>August</strong>, von 17.30 bis<br />
18.15 Uhr geht es um den „Fränkische<br />
Kurier“ im Spiegel historischer Ereignisse.<br />
Der Fränkische Kurier zählte zu<br />
den bedeutendsten Zeitungen Nürnbergs,<br />
ist aber heute fast in Vergessenheit<br />
geraten. Der Bibliothekar Christian<br />
Eglmeier stellt anhand einiger<br />
historischer Ausgaben die Geschichte<br />
des „Fränkischen Kuriers“ dar. Am<br />
Donnerstag, 15. September, von 17.30<br />
bis 18.15 Uhr, zeigt die Restauratorin<br />
Jutta Köttgen repräsentative historische<br />
Buchschließen und Buchbeschläge<br />
aus dem Bestand der Stadtbibliothek.<br />
Buchschließen sollten besonders<br />
bei mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen<br />
Bucheinbänden den Buchblock<br />
schützen, während Buchbeschläge<br />
dem äußeren Schutz des Einbandes<br />
dienten. Die Teilnahme ist kostenfrei,<br />
Anmeldung per E-Mail sind erwünscht<br />
an stb-handschriftenabteilung@stadt.<br />
nuernberg.de.<br />
stadtbibliothek.nuernberg.de<br />
WIE FRÜHER!<br />
Herbstfest und Tage des immateriellen Kulturerbes<br />
Herbstliche Arbeiten in Haus und Hof und auf dem Feld mit Korn dreschen, Äpfel pressen,<br />
Obst dörren, Kartoffeln dämpfen, Kraut hobeln und stampfen, Rapsöl pressen, Flachs brechen<br />
und Getreide mahlen – dazu Informationen zu bedeutenden Gütern des immateriellen Kulturerbes:<br />
beim Herbstfest im Freilandmuseum Bad Windsheim könnt ihr am 17. September<br />
(9-18 Uhr) einen ganzen Tag erleben, wie das Leben früher eigentlich so war. Und dabei<br />
auch entdecken, was „immaterielles Kulturerbe“ eigentlich bedeutet. 45 gibt es in Bayern<br />
insgesamt und viele davon sind auch im Museum sichtbar, wie z.B. die<br />
Wiesenbewässerung durch Schöpfräder, die Jurahaus-Dachdeckung, die<br />
Schafhaltung oder die Osing-Verlosung. Die museumseigenen Handwerksbetriebe<br />
laufen für euch auf Hochbetrieb: Schaut den Pfeil- und Bogen-<br />
Bauern über die Schulter und dem Mühlbetrieb, den Korbflechtern und<br />
Schmieden und Holzschuhmachern. Ihr werdet staunen! Und vielleicht<br />
hier da mal selbst mit anpacken dürfen.<br />
freilandmuseum.de<br />
Herbstfest und<br />
Tage des immateriellen Kulturerbes<br />
17. / 18. September, 10–17 Uhr<br />
Öffnungszeiten: täglich 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch<br />
über das genaue Programm und die Modalitäten<br />
unter www.freilandmuseum.de
80 <strong>ELMA</strong><br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER / GESCHÄFTSFÜHRER<br />
ANDREAS FIEK<br />
PHILIPP SCHMITT<br />
<strong>ELMA</strong> ERSCHEINT IM LIVIN MEDIA GMBH VERLAG<br />
PIRMASENSER STR. 14, 90469 NÜRNBERG<br />
TEL.: 0911 / 480 88 88<br />
E-MAIL: INFO@EL-MAGAZIN.DE<br />
SITZ DER GESELLSCHAFT:<br />
AMTSGERICHT NÜRNBERG, HRB 36876<br />
<strong>ELMA</strong> UNTERSTÜTZT<br />
HERZSCHLAG NÜRNBERG<br />
ELTERNMAGAZIN.INFO<br />
CHEFREDAKTION UND REDAKTIONSLEITUNG<br />
KATHARINA WASMEIER, REDAKTION@EL-MAGAZIN.DE<br />
ART DIRECTOR<br />
MARKUS SCHWANDNER<br />
FREIE MITARBEIT AN DIESER AUSGABE<br />
SIMONE BLASS, NICOLE HUMMEL (BÜNDNIS FÜR FAMILIE),<br />
BJÖRN BISCHOFF, MANUELA PRILL,<br />
ELISABETH ROSE, ASTRID SCHMITT,<br />
ALFIE SHUMWAY, KERSTIN SMIRR<br />
SONDERTEIL PARTY-SPEZIAL<br />
REDAKTION: SIMONE VOGGENREITER<br />
LAYOUT: NATHALIE FRIEDRICH<br />
LEKTORAT<br />
MICHAEL SENN<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
SIMONE VOGGENREITER, KONTAKT@ELTERNMAGAZIN.INFO<br />
DRUCK<br />
DRUCK PRUSKIL GMBH BUCH- UND OFFSETDRUCK,<br />
CARL-BENZ-RING 9, 85080 GAIMERSHEIM<br />
VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />
REDAKTIONELLEN INHALT<br />
KATHARINA WASMEIER<br />
PIRMASENSER STR. 14, 90469 NÜRNBERG<br />
VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN<br />
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LIVIN MEDIA GMBH, PIRMASENSER STR. 14,<br />
90469 NÜRNBERG, ANZEIGEN@EL-MAGAZIN.DE<br />
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im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die<br />
verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet<br />
keinerlei Wertung.<br />
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