21.07.2022 Aufrufe

21. Juli 2022

- Erster Einblick ins neue Waldcafe: Schlüsselübergabe am Thalersee - Kinderbetreuung: Hunderte Plätze sind in Gefahr - Gratwein-Straßengel vergibt Umweltpreis

- Erster Einblick ins neue Waldcafe: Schlüsselübergabe am Thalersee
- Kinderbetreuung: Hunderte Plätze sind in Gefahr
- Gratwein-Straßengel vergibt Umweltpreis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

35°<br />

Jeden Tag<br />

ein bisschen<br />

heißer: Morgen<br />

Freitag sind bis<br />

zu 35 Grad in Graz<br />

zu erwarten. Es wird schwül,<br />

bleibt aber voraussichtlich trocken.<br />

Alarmiert I<br />

Aufgrund von massivem Personalmangel<br />

drohen Gruppenschließungen<br />

und mehr in der Kinderbetreuung. 4<br />

Alarmiert II<br />

Die Blaulichtorganisationen sind gefordert.<br />

Am Hauptbahnhof wurde eine<br />

Frau auf die Intensivstation geprügelt. 5<br />

Neues Lokal fertig:<br />

Schlüsselübergabe<br />

am Thalersee<br />

KK, FISCHER, SCHERIAU<br />

Gastronews. Stadt Graz und Holding gaben heute zusammen mit den Betreibern des neuen Restaurants am Thalersee einen ersten Einblick in<br />

das „Waldcafé”. Eine moderne Stufenterrasse am Wasser, coole Vintage-Einrichtung und regionale Speisen gibt’s ab August für die Gäste. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Erster Einblick ins neue Waldcafé<br />

Team des Le-Li Zentrums für Menschen<br />

mit Essstörungen.<br />

LEBENSHILFE<br />

Ein Jahr Zentrum<br />

gegen Essstörung<br />

■ Gestern vor einem Jahr<br />

betrat die erste Teilnehmerin<br />

das LeLi Tageszentrum der<br />

Lebenshilfe für Menschen mit<br />

Essstörungen. Die hohe Relevanz<br />

zeigen die Zahlen: Bereits<br />

vor Corona litten alleine in<br />

Österreich 7500 Personen an<br />

Anorexia Nervosa. Laut einer<br />

Studie hat sich die Häufigkeit<br />

von schweren Essstörungen<br />

jedoch noch um fast die Hälfte<br />

erhöht. Das Zentrum soll,<br />

neben Workshopsund Gesprächsgruppen,<br />

eine Lücke in<br />

der Betreuung zwischen Klinik<br />

und Zuhause schließen.<br />

Die Corona-Infektionszahlen in<br />

Graz und GU sind gesunken. GETTY<br />

Corona-Zahlen in<br />

Graz und GU<br />

■ Die Corona-Zahlen sind in<br />

Graz seit gestern wieder zurückgegangen<br />

und liegen aktuell<br />

bei einer Sieben-Tage-Inzidenz<br />

von 911,3 (gestern: 928,8). In<br />

Graz-Umgebung sind es 795,0<br />

Fälle pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern: 844,5). Der Steiermark-<br />

Durchschnitt liegt momentan<br />

bei 725,3. Die AGES vermeldet<br />

177 Fälle auf steirischen Normalstationen,<br />

18 auf Intensiv. Bisher<br />

sind in Graz 536 Menschen mit<br />

Corona verstorben, 415 in Graz-<br />

Umgebung.<br />

Schlüsselübergabe<br />

am Thalersee<br />

Die Gastronomie am Thalersee ist nach 14 Monaten Bauzeit nicht wiederzuerkennen.<br />

GASTRONEWS. Nach 14 Monaten Bauzeit übergaben Stadt und Holding<br />

Graz heute das neue Waldcafé Thalersee offiziell an die neuen Betreiber.<br />

Im August sperren diese das moderne Lokal mit Bootsverleih und Co auf.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Was wollen denn die Weana<br />

do?“, war das erste<br />

das Andreas Knünz und<br />

Manuel Köpf gehört haben, als<br />

klar war, dass sie neben dem Adlerhof<br />

und Wirr in der Bundeshauptstadt<br />

auch das neue Restaurant am<br />

Thalersee eröffnen. Bei der heutigen<br />

Schlüsselübergabe gaben die<br />

beiden, die ursprünglich eigentlich<br />

aus Vorarlberg und Niederösterreich<br />

kommen, die Antwort.<br />

Anfang August möchten die beiden<br />

das „Waldcafé“ eröffnen. „Wir<br />

wollen überraschen, uns nicht<br />

auf eine Küche festlegen, sondern<br />

Variationen bieten, die viele erreichen.<br />

So wird es ein vielseitiges<br />

kulinarisches Angebot, von der<br />

Deluxe-Version von Schwimm-<br />

badpommes im Stanitzel bis hin<br />

zu Calamari fritti geben“, machen<br />

sie Gusto. Klassische Hausmannskost<br />

gibt es ebenso wie vegane Gerichte.<br />

Frische Bioprodukte stehen<br />

im Fokus.<br />

Kreatives Design<br />

Optisch hat das neue Café ebenso<br />

einiges zu bieten. Nach 14 Monaten<br />

Bauzeit ist das Gebäude von<br />

Architekt Wolfgang Pittino mit viel<br />

Glas und Holz sowie markanten<br />

Stufenterrassen auf den See<br />

hinaus nun fertig. Im Zuge der<br />

Neugestaltung wurde insbesondere<br />

auf ökologische Baumaßnahmen<br />

geachtet und nachhaltige Baustoffe<br />

verwendet. Seewasser wird zum<br />

Heizen und Kühlen genutzt.<br />

Im Inneren haben hat sich<br />

Gerd Zehetner von den archiguards<br />

mit dem Interieur sowie<br />

FISCHER, KK<br />

Laura Karasinski mit Branding<br />

sowie Look & Feel ausgetobt. Das<br />

kreative Team hat bereits den Adlerhof<br />

in Wien zu neuem Leben<br />

erweckt und außerdem das Restaurant<br />

Motto in der Schönbrunner<br />

Straße und die beiden Campari<br />

Bars im Schwarzen Kamel in<br />

Wien sowie bei Frankowitsch in<br />

Graz gestaltet. Holz und warme<br />

Farben mit Möbeln im 70er-Look<br />

dominieren im Inneren.<br />

Rad- & Bootsverleih<br />

Rund vier Millionen Euro wurden<br />

von Stadt Graz bzw. Holding und<br />

Gemeinde Thal investiert. Neben<br />

dem Café gibt es auch einen Seminarraum<br />

und sechs Zimmer.<br />

Ein Rad-, Boots- sowie Schlittschuhverleih<br />

kommen dazu. In<br />

Zukunft sind auch verschiedene<br />

Events geplant.<br />

Mark Perz, Manuel Köpf, Andreas Knünz, Manfred Eber, Judith Schwentner und Michael Krainer bei der Schlüsselübergabe.


<strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Namensgeber<br />

von Jakomini<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

Peter Rabensteiner initiierte den neuen Gratwein-Straßengler Umweltpreis.<br />

5.000 Euro Umweltpreis<br />

■ Weil jeder etwas für eine intakte<br />

Umwelt tun kann und schon kleine<br />

Aktionen eine große Strahlkraft<br />

entwickeln können, wird in Gratwein-Straßengel<br />

heuer erstmals<br />

ein Umweltpreis vergeben. Der<br />

Fachausschuss für Klima, Energie<br />

und Umwelt lobt dabei Preise in<br />

Höhe von bis zu 5.000 Euro aus.<br />

Ausschussobmann Peter Rabensteiner:<br />

„Beeindruckend, was hier<br />

in unserer Gemeinde mittlerweile<br />

von Schulen, Vereinen oder Privatpersonen<br />

in Sachen Umweltschutz<br />

passiert“. Egal, ob es das Anlegen<br />

einer Blumenwiese oder die Installation<br />

von Insektenhotels ist.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme:<br />

Sitz bzw. Schwerpunkt der Aktivität<br />

muss in Gratwein-Straßengel<br />

sein. Eingereicht werden können<br />

abgeschlossene Projekte oder Projekte<br />

in Umsetzung – bis 31. August<br />

unter www.gratwein-strassengel.<br />

gv.at/einreichung-umweltpreis.<br />

Eine Jury wählt aus, die Preisverleihung<br />

findet beim Umweltfest der<br />

Gemeinde am 24. September statt.<br />

KK<br />

In der zweiten Hälfte des 18.<br />

Jahrhunderts lebte Kaspar<br />

Andreas Ritter von Jacomini-<br />

Holzapfel-Waasen. Der als<br />

wohltätiger Spekulant bekannte<br />

Mann ist heute einer der berühmtesten<br />

Namensgeber in<br />

Graz und wurde am 17. oder<br />

18. Oktober 1726 in St. Daniel<br />

am Karst in der Grafschaft<br />

Görz geboren. Nachdem er zunächst<br />

in der Untersteiermark<br />

als Postmeister arbeitete und<br />

ein ansehnliches Vermögen<br />

Der 6.<br />

Bezirk<br />

sowie der<br />

Jakominiplatz<br />

gehen<br />

auf Kaspar<br />

Jacomini<br />

zurück. KK<br />

durch die einen oder anderen<br />

waghalsigen Spekulationen<br />

verdiente, verlegte er seinen<br />

Wohnsitz nach Graz. Jacomini<br />

kaufte 1784 den größten Teil<br />

der Grundstücke südlich des<br />

Eisernen Tores auf und an Grazer<br />

Bürger weiter, dort wo sich<br />

heute der Bezirk Jakomini befindet.<br />

Nicht nur der 6. Bezirk<br />

ist somit nach ihm benannt,<br />

sondern auch der wichtigste<br />

Platz und das Verkehrszentrum<br />

der Stadt: der Jakominiplatz.<br />

Schlagerstar in Seiersberg<br />

BEATRICE EGLI. Sie ist nach Helene Fischer die Schlager-Beauty der Stunde: Am 2. September <strong>2022</strong><br />

singt Beatrice Egli ab 15 Uhr in der ShoppingCity Seiersberg und wird garantiert ihre Fans begeistern.<br />

Seit ihrem Sieg bei „Deutschland<br />

sucht den Superstar“<br />

2013 ist die Schweizerin<br />

nicht mehr aus dem deutschsprachigen<br />

Schlageruniversum<br />

wegzudenken. Sie schafft<br />

es, auch junge Fans für ihre<br />

Schlager zu begeistern. Mit ihren<br />

blonden Haaren und ihrem<br />

sonnigen Gemüt, bringt Beatrice<br />

Egli ihre Fans zum Strahlen.<br />

Beatrice Egli<br />

Mittlerweile ist Beatrice Egli<br />

nicht nur mit ihrer Musik erfolg-<br />

reich, sondern konnte sich auch<br />

einen Namen als TV-Moderato-<br />

rin machen. Dieses Jahr bekam<br />

sie sogar ihre eigene Show „die<br />

Beatrice Eglie Show“ feierte im<br />

April prämiere. Diverse Medi-<br />

en dichten ihr immer wieder die<br />

ein oder andere Liaison mit pro-<br />

minenten Kollegen wie Andreas<br />

Gabalier oder Florian Silbereisen<br />

an. Über derartige Schlagzeilen<br />

schmunzelt sie lediglich. Wer die<br />

junge Blondine auf Instagram<br />

verfolgt, weiß, wie modeaffin<br />

und wandelbar die Schlagersängerin<br />

ist. Beatrice Egli gilt als Fa-<br />

shion-Chamäleon. Gut möglich,<br />

dass sie bei ihrem Auftritt am 2.<br />

September in der ShoppingCity<br />

Seiersberg zuvor die Mall un-<br />

sicher macht und sich in einem<br />

der über 180 Shops in ein neues<br />

Bühnenoutfit verliebt. Weitere<br />

Infos unter: https://www.shop-<br />

pingcityseiersberg.at/<br />

Mit ihrem sonnigen Gemüt wird Beatrice Egli die ShoppingCity Seiersberg<br />

am 2. September verzaubern.<br />

BEATRICE EGLI<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Karlheinz Snobe (l.), Christian<br />

Namor und Karin Außerhofer AMS<br />

AMS Graz West<br />

ist übersiedelt<br />

■ Mit 1. August bezieht<br />

das AMS Graz West und<br />

Umgebung, die größte<br />

regionale Geschäftsstelle<br />

der Steiermark, den neu<br />

errichteten Standort in der<br />

Zollgasse 4. Auf mehr als<br />

6.500 Quadratmetern bietet<br />

sich ausreichend Platz zur<br />

Betreuung“, betonen die<br />

Leiter Christian Namor<br />

und Karin Außerhofer<br />

gemeinsam mit AMS-<br />

Landesgeschäftsführer Karl-<br />

Heinz Snobe.<br />

Impf- und Testkoordinator des<br />

Landes Gerald Lichtenegger. STRAMETZ<br />

Impfstraße in<br />

Gratkorn öffnet<br />

■ Die Impfstraße in<br />

Gratkorn ist ab 16. August<br />

wieder an drei Tagen<br />

pro Woche geöffnet. Vor<br />

allem Impflücken bei der<br />

Grundimmunisierung von<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

gilt es zu schließen, Experten<br />

raten allen ab 45 Jahren zur<br />

Auffrischungsimpfung.<br />

Kinderbetreuung:<br />

Hunderte Plätze<br />

sind in Gefahr<br />

ALARM. Aufgrund von Personalmangel muss das Kinderbetreuungsangebot<br />

schon im September zurückgefahren werden. Die Schließung von Gruppen<br />

sowie das Ende von Ganztagesplätze steht im Raum. Krisengespräche laufen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Bei den Krippen, Kindergärten<br />

und Horten handelt es<br />

sich nicht mehr um einen<br />

Personalmangel, sondern um<br />

einen Personalnotstand“, schlägt<br />

der zuständige Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner Alarm. Stand jetzt<br />

müsste man im August vielen<br />

Eltern mitteilen, dass ihre Kinde<br />

nicht mehr wie bisher betreut<br />

werden könnten. Ein steiermarkweites<br />

Problem, alleine in Graz<br />

sind derzeit 30 Stellen unbesetzt,<br />

geeignete qualifizierte Mitarbeiter<br />

sind nicht zu finden. Zumindest<br />

nicht unter den bestehenden<br />

Rahmenbedingungen.<br />

„Die Situation ist mehr als<br />

angespannt. Mit dem heurigen<br />

Herbst werden deshalb erstmals<br />

auch Auswirkungen für die Eltern<br />

spürbar werden. Wir prüfen<br />

Szenarien für den Fall, dass wir<br />

Gruppen von Ganztag auf Halbtag<br />

umwandeln müssen. Nach<br />

derzeitigem Stand gehen wir<br />

aber davon aus, dass alle Gruppen<br />

planmäßig im September<br />

starten werden“, so Hohensinner.<br />

Elternbrief<br />

Am gestrigen Mittwoch haben<br />

die Trägerorganisationen GiP,<br />

Rettet das Kind, WIKI und die Diözese<br />

eine Frühwarnung an alle<br />

Eltern ausgeschickt. In diesem<br />

werden die Reduzierung von Öffnungszeiten,<br />

die Herabsetzung<br />

von Ganztagesplätzen auf Halbtagesplätze<br />

und die Schließung<br />

von Gruppen in Aussicht gestellt<br />

und eindringlich gewarnt: „Die<br />

Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf kann nicht mehr sichergestellt<br />

werden!“<br />

WIKI-<br />

Geschäftsführer<br />

Christian Leitner,<br />

Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner,<br />

Alexandra<br />

Strohmeier-Wiese<br />

(Diözese) und<br />

Peter Schwarz<br />

(Vorstand GiP,<br />

v.l.) warnen: „Die<br />

Vereinbarkeit<br />

von Beruf und<br />

Familie kann im<br />

Herbst nicht mehr<br />

sichergestellt<br />

werden.“ SCHIFFER<br />

Die Suche nach Lösungen<br />

läuft auf Hochtouren. Nachdem<br />

die Stadt bereits im Februar<br />

ein einstimmig beschlossenes<br />

Handlungspaket im Gemeinderat<br />

beschlossen hat, ist nun das<br />

Land am Zug. Ein erstes Krisengespräch<br />

mit Hohensinner,<br />

Alexandra Strohmeier-Wieser<br />

(Diözese), Peter Schwarz (GiP),<br />

Christian Leitner (WIKI) und<br />

dem zuständigen Landesrat<br />

Werner Amon gab es bereits.<br />

Die Forderungen sind klar: Es<br />

braucht flexiblen Personaleinsatz<br />

an den Randzeiten, eine<br />

Entlastung der Mittagssituation<br />

und eine Verlängerung der Personaldispens<br />

für weitere zwei<br />

Jahre. Zudem soll der Fachkraft-<br />

Kind-Schlüssel angepasst werden,<br />

Ausbildungsoffensiven gestartet<br />

und das Personal entlastet<br />

werden.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD<br />

Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax<br />

0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler<br />

(0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | Elisabeth Brandau (Verkaufsassistenz, 0664/ 80 666 6918) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION:<br />

Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

erfolgt eine strafrechtliche Anzeige<br />

auf freiem Fuß.<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lia.remschnig@grazer.at<br />

Partnerin bis ins<br />

Spital geschlagen<br />

■ Ein weiterer Fall von Gewalt<br />

gegen Frauen gab gestern Nacht<br />

im Bezirk Lend Grund zu Bedenken:<br />

Ein 29-Jähriger steht im<br />

Verdacht, seine Partnerin so sehr<br />

geschlagen zu haben, dass sie<br />

intensivmedizinische Behandlung<br />

braucht. Gegen 22.45 Uhr<br />

wurden Polizeibeamte auf den<br />

Hauptbahnhof gerufen – dort<br />

fanden sie eine blutüberströmte<br />

34-Jährige auf einer Parkbank vor.<br />

Durch Stoßen kam die Frau offenbar<br />

erst zu Boden. Der Mann<br />

soll ihren Kopf danach mit voller<br />

Wucht gegen die Betonkante geschlagen<br />

und ihr anschließend<br />

Tritte und Schläge verpasst haben.<br />

Die Frau hatte dadurch einen<br />

Bruch des Unterkiefers, Prel-<br />

Alle Hände voll zu tun hat die Polizei in dieser Woche: Neben mehreren Gewalt-Verbrechen<br />

gegenüber Frauen, gibt es auch zahlreiche Diebstähle. SCHERIAU<br />

lungen und Hautabschürfungen<br />

sowie eine Gehirnblutung erlitten.<br />

Grazer Polizisten nahmen<br />

den Mann fest. Beide Personen<br />

haben laut Polizei keinen festen<br />

Wohnsitz. Zum Motiv der Tat laufen<br />

die Ermittlungen.<br />

Auto gestohlen:<br />

Teens schuldig?<br />

■ Im Bezirk Gries wurden am<br />

Dienstag Abend zwei Burschen<br />

gefasst, die in Verdacht stehen,<br />

einen Pkw von einem Parkplatz<br />

gestohlen zu haben. Das Opfer<br />

brachte den Diebstahl am 19.<br />

<strong>Juli</strong> zur polizeilichen Anzeige.<br />

Eine Fahndung nach dem Fahrzeug<br />

führte noch am selben<br />

Abend zum Erfolg, ein 14- sowie<br />

ein 16-Jähriger wurden ausfindig<br />

gemacht. Nach Rücksprache<br />

mit der Staatsanwaltschaft Graz<br />

Pensionistin von<br />

Pfleger bestohlen<br />

■ Die Situation böse ausgenutzt<br />

hat offenbar ein 48-jähriger<br />

rumänischer Pfleger, der<br />

in Vasoldsberg in Graz-Umgebung<br />

eine 79-Jährige bestohlen<br />

hat: Heute Früh war das<br />

Zimmer der 24-Stunden-Pflege<br />

leer gewesen sowie auch<br />

ein fehlender Geldbetrag von<br />

7.000 Euro, der im Haus versteckt<br />

war, unauffindbar. Vom<br />

Mann fehlt seitdem jede Spur.<br />

Die Fahndung läuft. Ermittlungen<br />

zufolge, dürfte er ins Ausland<br />

geflüchtet sein.<br />

6-Jähriger von<br />

Traktor verletzt<br />

■ Schwer verletzt wurde ein<br />

6-Jähriger in St. Marein bei Graz<br />

heute Vormittag. Er klemmte<br />

sich das Bein in einem „Heukreisel“<br />

und wurde per Heli ins<br />

LKH Graz geflogen.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />

Corona-Schutzimpfung:<br />

Schützen Sie<br />

Ihr Kind<br />

Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />

allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />

schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />

Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />

Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

DURCHSCHNITTLICHES BAD-TICKET<br />

7 € 3,50 €<br />

GRAZ<br />

AACHEN<br />

Die gutmütige<br />

Susi wartet<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

GETTY<br />

Heiß ist es in den letzten<br />

Tagen in Graz. Die Temperaturen<br />

klettern gut und gerne<br />

über die 30 Grad-Schwelle.<br />

Ein guter Grund also, um die<br />

heimischen Bäder zu erkunden.<br />

In Graz gibt es etwa sechs<br />

Schwimmbäder dafür: Das<br />

Augartenbad, Margaretenbad,<br />

Bad Straßgang, das Stukitzbad,<br />

Ragnitzbad sowie das Auster<br />

Sport- und Wellnessbad. Ganz<br />

ähnlich geht es mit der Bäderzahl<br />

übrigens auch der deutschen<br />

Stadt Aachen, die rund<br />

246.000 Einwohner umfasst.<br />

Dort kostet das Bad-Ticket für<br />

Erwachsene gerade einmal<br />

halb so viel wie bei uns, also<br />

3,50 Euro. Graz landet mit aktuell<br />

rund sieben Euro pro Ticket<br />

daher auf dem zweiten Platz.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

Schäfer-Mix Susi hat ihr Frauerl verloren und ist wieder im Tierheim. KK<br />

Die schöne Susi geht für ihr nicht bedrängen. Daher braucht<br />

Leben gern spazieren. Sie sie einen geregelten Tagesablauf.<br />

liebt es, die Gegend zu erkunden<br />

und weiß, wie man brav an der - 8 Jahre<br />

Leine geht. Susi kann die Grundkommandos,<br />

ist bei Leckerlis - Schäfer-Mischling<br />

- weiblich<br />

aber manchmal etwas übereifrig.<br />

Sie ist eine tolle Hündin, die<br />

- mag keine Kinder<br />

sich schnell an Menschen, die Kontakt: Arche Noah<br />

sie mag, bindet. Sie ist ein unsicherer<br />

Hund und man sollte sie Tel. 0676/84 24 17<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

437<br />

LASS<br />

DIR<br />

HELFEN<br />

Was haben Knochenbrüche, chronische<br />

Kreuz schmerzen und psychische Erkrankungen<br />

gemeinsam? Sie können uns alle treffen und<br />

betreffen viele. Aber sie können vermieden<br />

und geheilt werden. Informationen und<br />

Unterstützungsangebote zu psychischen<br />

Erkrankungen finden Sie auf<br />

graz.at/seelischegesundheit<br />

achtzigzehn | Foto: Kat Derler


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Sarkasmus?<br />

Ich bin für die totale Verbannung<br />

aller Benzinbetriebenen<br />

Fahrzeuge aus Graz. Dann eine<br />

Glaskuppel drüber und gut isses.<br />

Uwe Gamze<br />

* * *<br />

Lachhaft<br />

Die Bunten wollen die Welt abschaffen.<br />

Peter Maier<br />

* * *<br />

Noch langsamer<br />

15 km/h wären viel besser.<br />

Rene Zmugg<br />

* * *<br />

Gestresst<br />

Stau vorprogrammiert.<br />

Rose Garden<br />

* * *<br />

Enttäuschung<br />

Nur mehr Wahnsinn, was die alles<br />

wollen.<br />

Thomas Schaller<br />

* * *<br />

Relativ<br />

In Graz gilt sowieso überall,<br />

außer auf Vorrangstraßen, Tempo<br />

30.<br />

Josef Schuster<br />

* * *<br />

Ausweg<br />

Wird Zeit, die Stadt zu verlassen.<br />

Andreas Gruber<br />

* * *<br />

Rechtfertigung<br />

Erst, wenn es die Nummerntafel-<br />

Pflicht für E-Bikes und E-Scooter<br />

gibt!<br />

Karl-Heinz Leiss<br />

Zustimmen<br />

Richtig so.<br />

* * *<br />

Enttäuschung<br />

Bei dem Verkehr<br />

geht‘s meistens eh<br />

nicht schneller.<br />

Andreas Göder<br />

Domi Liendl<br />

* * *<br />

Aufmerksamkeit<br />

Würde lieber auf das<br />

Verkehrsgeschehen achten als<br />

auf den Tacho.<br />

Günther Schwarzbauer<br />

* * *<br />

Fürwort<br />

In jedem kleinem Ort (Bayern)<br />

Radar, meist nur 30 km/h. Und<br />

ihr regt euch auf. Geht zu Fuß<br />

oder fahrt mit Fahrrad.<br />

Anneliese Zeiler<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

30er in<br />

ganz Graz<br />

gefordert<br />

Von einem flächendeckenden<br />

30er im gesamten Grazer<br />

Stadtgebiet bis zum Vorrang<br />

für Radfahrer gegenüber Auto-<br />

Lenkern: Unsere Leser haben<br />

Vorschläge für weitere Änderungen<br />

der Straßenverkehrsordnung.<br />

Zum Thema gibt es<br />

nicht nur Befürworter, sondern<br />

auch Kritiker. Die „Grazer“-<br />

Leser diskutieren darüber auf<br />

unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Jetzt<br />

bewerben!<br />

REDAKTEUR (m/w/d)<br />

Graz | Vollzeit<br />

Jahresbruttogehalt: ab € 28.000,–<br />

auf Basis 40 Stunden/Woche<br />

Sie haben Freude am Schreiben, ein Gespür für gute<br />

Geschichten und interessieren sich für das lokale<br />

Geschehen?<br />

Dann sind Sie bei uns genau richtig! Denn als<br />

Redakteur/in berichten Sie über aktuelle Ereignisse<br />

in Ihrer Region.<br />

Details zum Jobprofil und zu den<br />

ausgeschriebenen Stellen finden Sie<br />

unter:<br />

RegionalMedien.at/Karriere<br />

Erwin Scheriau<br />

Media 21 GmbH<br />

Silvia Pfeifer<br />

#RegionalMedienKarriere


<strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 10<br />

Vollgas vom ersten Spiel an<br />

AUFTAKT. Mit dem Spiel beim WAC am Samstag (19.30 Uhr) startet Sturm in die neue Bundesligasaison.<br />

Anlaufzeit gibt es für die Grazer keine. „Wir müssen sofort am Punkt sein“, sagt Trainer Ilzer.<br />

Manprit Sarkaria nimmt das Bein hoch und steckt die Ziele hoch: Der<br />

Stürmer will mit dem SK Sturm in dieser Saison den Meistertitel holen. GEPA<br />

Österreich<br />

braucht<br />

Strom.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Bestens vorbereitet startet<br />

Sturm am Samstag um 19.30<br />

Uhr beim WAC in die neue<br />

Bundesligasaison. Aus der Vorbereitung<br />

ragt für Trainer Christian<br />

Ilzer das Spiel gegen Galatasaray<br />

Istanbul heraus. „Das war unser<br />

bestes Spiel – sogar inklusive den<br />

Partien der Meisterrunde“, sagt er.<br />

„Wir haben sie permanent unter<br />

Stress gesetzt, haben sehr gut gegen<br />

den Ball gespielt und umgesetzt,<br />

was wir uns vorgenommen<br />

haben.“<br />

Dass nach dem Auswärtsauftakt<br />

gleich zu Hause Meister Salzburg<br />

wartet, taugt Sturms Erfolgscoach.<br />

„Wir müssen ohne Anlaufzeit sehr<br />

schnell am Punkt sein, in Form<br />

sein. Die Liga hat noch einmal an<br />

Sarasdorf<br />

Qualität gewonnen.“ Da müsse<br />

man sofort sein Toplevel abrufen.<br />

Zumal es Ende des Monats<br />

ja auch um die Qualifikation zur<br />

Champions League geht.<br />

Den WAC erwartet Ilzer trotz<br />

des Abgangs von Routinier und<br />

Spielmacher Michael Liendl zum<br />

GAK und einiger Neuzugänge<br />

nicht dramatisch anders als im<br />

Vorjahr, also sehr offensiv und<br />

mit gutem Pressing. „Weil sie jetzt<br />

noch mehr große Spieler haben,<br />

werden sie bei den Standards<br />

noch gefährlicher sein.<br />

Bitter ist, dass neben Otar<br />

Kiteishvili (Reizung der Achillessehne)<br />

nun auch noch Jakob<br />

Jantscher einige Wochen ausfallen<br />

wird. Der Topscorer der<br />

Vorsaison hat sich im Cup einen<br />

Muskelfaserriss im Oberschenkel<br />

zugezogen.<br />

Salzburgleitung<br />

(Inbetriebnahme 2025)<br />

Kainachtal<br />

Kainachtal<br />

Salzburgleitung: Inbetriebnahme 2025<br />

ist Schlüssel für sichere Stromversorgung und Energiewende.<br />

Informationsverbreitung Salzburgleitung APG <strong>2022</strong><br />

Die Salzburgleitung<br />

Die Energiequelle der Zukunft ist Strom<br />

– Strom aus sauberen nachhaltigen Energiequellen<br />

wie Wasser, Wind & Sonne.<br />

Erneuerbare Energie soll bis 2030 unsere Stromversorgung<br />

zu hundert Prozent sichern. Diese<br />

Energiewende bedingt ein starkes Übertragungsnetz.<br />

Die Austrian Power Grid (APG) ist dazu gesetzlich<br />

beauftragt.<br />

APG trägt diese Verantwortung täglich<br />

und ermöglicht mit Investitionen in den<br />

Netzaus- und -umbau die Integration und<br />

www.salzburgleitung.at<br />

Verteilung der Erneuerbaren in ganz Österreich.<br />

Die Salzburgleitung ist das Schlüsselprojekt und<br />

schafft die nötigen Kapazitäten, um die Stromversorgung<br />

zu sichern, erneuerbare Energien zu<br />

integrieren, und Strom aus Europa für Österreich<br />

preisgünstig nutzbar zu machen.<br />

Die APG hat Ende 2019 nach 3,5 Jahren<br />

Verspätung mit den Bauarbeiten für das<br />

wichtigste Strominfrastrukturprojekt<br />

des Landes begonnen. Der Bau wird seitdem auf<br />

der gesamten Trasse planmäßig umgesetzt.<br />

Unsere MitarbeiterInnen arbeiten mit vollem Einsatz, den Zeitplan für die Inbetriebnahme der Salzburgleitung einzuhalten.<br />

Für Salzburg. Für Österreich. Für Gesellschaft, Wirtschaft und eine nachhaltige und sichere Energiezukunft.<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Investitionsvolumen: 890 Mio. €<br />

7.000 neue Arbeitsplätze in Österreich<br />

2.250 Arbeitsplätze in Salzburg<br />

229 Masten weniger<br />

Netzkapazität 7 x höher<br />

Inbetriebnahme 2025<br />

Positives Erkenntnis des VwGH<br />

vom 20.10.2020<br />

Integration Erneuerbare<br />

Sichere Stromversorgung<br />

Nutzbarkeit Europäischer Strommarkt


<strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Nach Pearl Jam Absage:<br />

Grazer Fans enttäuscht<br />

Alice Harnoncourt starb im Alter<br />

von 91 Jahre in Wien. RESIDENZVERLAG<br />

Alice Harnoncourt<br />

ist verstorben<br />

■ Im Alter von 91 Jahren ist am<br />

Dienstag, 19. <strong>Juli</strong>, die herausragende<br />

Geigerin und Ehefrau des<br />

verstorbenen Nikolaus Harnnoncourt,<br />

Alice Harnoncourt<br />

verstorben. Die Todesmeldung<br />

kam vom Konzertensemble<br />

Concentus Musicus Wien, deren<br />

Mitbegründerin und langjährige<br />

Konzertmeisterin Alice<br />

Harnoncourt war. Auch der<br />

Residenzverlag, in dem Alice<br />

Harnoncourt ihr erstes Buch<br />

herausgabe, trauerte in einer<br />

Aussendung über den Tod der<br />

Musikerin und Herausgeberin.<br />

Alice Harnoncourt wurde am 26.<br />

September als Alice Hoffelner<br />

1930 in Wien geboren worden.<br />

Sie studierte Klavier und Geige<br />

und lernte im Rahmen ihres<br />

Studiums Nikolaus Harncourt<br />

kennen und lieben. Alice und<br />

Nikolaus Harnoncourt heirateten<br />

1956 in Graz. Die Ehe hielt<br />

bis zum Tod von Nikolaus Harnoncourt<br />

2016. Alice Harnoncourt<br />

hinterlässt drei Kinder:<br />

Die Opern- und Konzertsängerin<br />

Elisabeth von Magnus,<br />

den Regisseur, Dramatiker und<br />

Lichtgestalter Philipp Harnoncourt<br />

und den Mediziner Franz<br />

Harnoncourt. Der Schauspieler<br />

Eberhard Harnoncourt starb<br />

1990 bei einem Verkehrsunfall.<br />

Alice und Nikolaus Harnoncourt<br />

waren von der Alten Musik, dem<br />

Studium der ursprünglichen<br />

Aufführungspraxis von Renaissance-<br />

und Barockmusik und<br />

der Vorstellung des Musizierens<br />

auf historischen Musikinstrumenten<br />

fasziniert. Alice Harnoncourt<br />

sorgte nach dem Tod ihres<br />

Mannes dafür, dass die Ideen,<br />

die sie und Nikolaus Harnoncourt<br />

propagiert hatten, weiterhin<br />

lebendig blieben. 2020 gab<br />

Alice seine Essays in dem Buch<br />

„Über Musik“ heraus.<br />

BRUTAL. Die Freude auf<br />

das Pearl Jam Konzert in<br />

Wien war groß, die Enttäuschung<br />

ebenso. Absage<br />

im letzten Moment.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Für Fans, Veranstalter und<br />

Künstler ist es der Worst<br />

Case, eine komplett vorbereitete<br />

Show absagen zu müssen.<br />

Vor allem, wenn die Fans schon<br />

in Schlange vor der Wiener Stadthalle<br />

stehen und sich auf die Show<br />

freuen. Viele Fans aus Graz waren<br />

am gestrigen Mittwoch in voller<br />

Freude nach Wien gereist um<br />

endlich Pearl Jam live zu erleben.<br />

Die Kritiken von den vorangegangen<br />

Shows waren Jubelhymnen,<br />

die Show sei großartig und die<br />

Band in Hochform. Dann das. Als<br />

die Fans vor der Halle auf den Einlass<br />

warteten, der um 18 Uhr hätte<br />

starten sollen, machte schon<br />

das Gerücht von einer Absage die<br />

Runde und verwirrte die Fans.<br />

Dann der brutale Hammer: Die<br />

Show kann nicht stattfinden. Sänger<br />

Eddie Vedder habe gewaltige<br />

Stimmprobleme. Im Statement<br />

der Band heißt es: „Das letzte<br />

Eddie Vedder, Sänger von Pearl Jam, wollte singen, aber seine Stimme war<br />

zumindest am Konzerttag in Wien nicht brauchbar.<br />

ROLLING STONE/GETTY IMAGE<br />

Open Air außerhalb von Paris hätte<br />

die Stimme von Vedder durch<br />

Hitze, Staub und Rauch von umliegenden<br />

Bränden beschädigt.“<br />

Die Ärzte, die Vedder behandelten,<br />

konnten keine Wunder erwirken.<br />

Eddie Vedder musste aufgeben,<br />

es ging nicht – aus, Absage.<br />

Die Band schrieb in ihrem<br />

Statement: „Wir haben versucht,<br />

Möglichkeiten zu finden, um<br />

trotzdem zu spielen. Und Ed<br />

möchte spielen. Es ist einfach zur<br />

Zeit keine Stimme verfügbar. Es<br />

tut uns also leid.“ Nachgeholt wird<br />

die Show in Wien nicht, die Ticketgelder<br />

werden zurückbezahlt.<br />

Die Fans aus Graz versuchten in<br />

umliegenden Lokalen ihren Ärger<br />

und ihre Enttäuschung runterzuspülen,<br />

um dann schließlich ins<br />

Auto zu steigen und wieder nach<br />

Graz zurückzufahren. Das Drama<br />

zeichnete sich schon am Vormittag<br />

ab, warum die Absage so spät<br />

am Abend?<br />

Gernot Kulis am Schlossberg<br />

■ Gernot Kulis live: Nach dem<br />

Erfolgsprogramm „Kulisionen“<br />

und der aktuellen Show „Herkulis“<br />

folgt nun ein weiteres<br />

Bühnen-Highlight: eine zeitlich<br />

limitierte Best-Of-Tour zu zwanzig<br />

Jahren Ö3-Callboy, seiner<br />

bekanntesten Radio-Rubrik aus<br />

dem Ö3-Wecker. Die Show findet<br />

am 29. <strong>Juli</strong> um 20 Uhr am Grazer<br />

Schloßberg auf der Kasemattenbühne<br />

statt. Der Stand-up-Comedian<br />

erzählt über die besten<br />

Anrufe, verrät Insider-Storys und<br />

prominente Komplizen, serviert<br />

Pannen und noch nie Gehörtes.<br />

Highlights mit hoher Pointendichte<br />

sind garantiert.<br />

Lachen ist die beste Medizin und wenn Gernot Kulis u.a. über seine Anrufe als<br />

Ö3 Callboy erzählt und Insider Storys verrät, gibt es viel zu lachen. HANS LEITNER


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Die letzten Spiele in der Gruppenphase des Stadtpokals stehen an.<br />

Morgen um 19 Uhr trifft Straßgang am Sportplatz RAIBA Straßgang<br />

auf den GSC Graz. Am Samstag gibt‘s dann noch die Matches ASV<br />

Gösting gegen GAK 1902 II/U19 sowie ASKÖ Murfeld gegen ESK Graz<br />

(beide 17 Uhr).<br />

■ Im Diplomstudium Rechtswissenschaften und den Bachelorstudien<br />

Betriebswirtschaft, Economics, Erziehungs- und Bildungswissenschaft,<br />

Transkulturelle Kommunikation sowie Umweltsystemwissenschaften<br />

mit allen drei Fachschwerpunkten besteht für<br />

Spätentschlossene an der Uni Graz weiterhin die Möglichkeit, sich<br />

über das Bewerbungstool zu registrieren. Hier sind noch Restplätze<br />

verfügbar. Interessierte können sich ab morgen nach dem First-<br />

Come-First-Serve-Prinzip anmelden, bis die Kontingente erschöpft<br />

sind beziehungsweise die Inskriptionsfrist endet.<br />

■ Den dritten Tag in Folge gibt‘s Filmmusik auf den Kasematten:<br />

Nach „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ ist morgen um 20 Uhr „The<br />

Music of Hans Zimmer and others“ gespielt vom großen symphonischen<br />

Orchester dran.<br />

Die letzten Gruppenspiele um den „Grazer“ Stadtpokal stehen an. Morgen trifft<br />

Vorjahres-Finalist GSC (links im Bild mit GAK Juniors) auf Straßgang. SCHERIAU<br />

■ Sommer. Sonne. Freudentanz. Alle Daheimgebliebenen bringen<br />

die DJs Martin Freudentanz, Gilbert Okorn, Falabella und Adio F<br />

morgen in der Postgarage in Urlaubsstimmung. Im p.p.c. steht wieder<br />

eine Zeitreise an, wenn es heißt „I love the 90s“.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!