Computeralgebra-Rundbrief - Fachgruppe Computeralgebra
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Publikationen über <strong>Computeralgebra</strong><br />
• Buhler, J. P., Stevenhagen, P. (Eds.), Algorithmic<br />
Number Theory, Cambridge University Press,<br />
Cambridge, 2002, ISBN 0-521-80854-5, 50,00.<br />
• Justesen, J., Hoholdt, P. T., A Course in Error-<br />
Correcting Codes, American Mathematical Society,<br />
2004, 192 Seiten, ISBN 3-03719-001-9.<br />
• Green, D. J., Gröbner Bases and the Computation<br />
of Group Cohomology, Springer Verlag, Berlin,<br />
Heidelberg, New York, 2003, 138 Seiten, ISBN<br />
3-540-20339-7, 29,95.<br />
• Joswig, M., Takayama, N., Algebra, Geometry<br />
and Software Systems, Springer Verlag, Berlin,<br />
Heidelberg, New York, 2003, 330 Seiten, ISBN<br />
3-540-00256-1, 74,85.<br />
• Ling, S., Xing, C., Coding theory - A first course,<br />
Cambridge University Press, Cambridge, 2004,<br />
234 Seiten, ISBN 0-521-52923-9, 39,95.<br />
• Pemmaraju, S., Skiena, S., Computational Discrete<br />
Mathematics : Combinatorics and Graph<br />
Theory with Mathematica, Cambridge University<br />
Press, Cambridge, 2003, 512 Seiten, ISBN 0-521-<br />
80686-0, $ 49,95.<br />
• Schenck, H., Computational Algebraic Geometry,<br />
London Mathematical Society, 2003, ISBN 0-<br />
521-53650-2, $ 70,00.<br />
• Winkler, F., Langer, U. (Eds.), Symbolic and Numerical<br />
Scientific Computation, Springer Verlag,<br />
Berlin, Heidelberg, New York, 2003, ? Seiten,<br />
ISBN 3-540-40554-2, 39,95.<br />
Besprechungen zu Büchern der <strong>Computeralgebra</strong><br />
H. Derksen, G. Kemper<br />
Computational Invariant Theory<br />
Springer Verlag, New York, Berlin, Heidelberg, 2002, ISBN 3-540-43476-3, 268 Seiten, 90,00.<br />
Dieses Buch behandelt Invariantentheorie, d. h. den<br />
Ring der Polynome, die unter einer Gruppe invariant<br />
sind. Wie der Titel des Buches schon sagt, liegt ein<br />
Schwerpunkt auf den algorithmischen Aspekten zur Berechnung<br />
von Erzeugendensystemen des Invariantenringes.<br />
Dadurch hebt es sich deutlich von theoretischen<br />
Büchern zu diesem Thema ab. Das Buch von B. Sturmfels<br />
von 1993 zur algorithmischen Invariantentheorie hat<br />
das Interesse an diesem Gebiet stark geprägt.<br />
Die Themenauswahl des Buches ist gekennzeichnet<br />
durch die wissenschaftlichen Arbeiten der Autoren zu<br />
diesem Thema. Der Algorithmus zur Berechnung eines<br />
Erzeugendensystems für linear reduktive algebraische<br />
Gruppen hat die Fachwelt bei seiner Entdeckung überrascht<br />
und begeistert. Der Algorithmus basiert auf Ideen<br />
von Hilbert, für die Hilbert seinerzeit kritisiert wurde,<br />
weil sie nicht konstruktiv sind. Hundert Jahre später<br />
wissen wir es besser. Hoffentlich teilt jeder Leser meinen<br />
Enthusiasmus für diesen Algorithmus.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der modularen<br />
Invariantentheorie. Hierbei teilt die Charakteristik des<br />
Körpers die Gruppenordnung, was fatale Konsequenzen<br />
28<br />
für die algebraischen Strukturen hat, die für Algorithmen<br />
für Körper der Charakteristik 0 verwendet werden.<br />
Gerade deshalb ist dieses Thema für Algebraiker so interessant.<br />
Ein besonderer Vorteil dieses Buches ist das reichhaltige<br />
Kapitel über Anwendungen. Es gibt Abschnitte,<br />
die in die Grundideen und die Literatur zur Lösung<br />
von polynomiellen Gleichungssystemen, Graphentheorie,<br />
Kombinatorik, Kodierungstheorie, dynamische Systeme,<br />
Computer Vision einführen. Die potentielle Leserschaft<br />
des Buches beschränkt sich deshalb nicht nur auf<br />
Algebraiker, die auf dem Gebiet der <strong>Computeralgebra</strong><br />
und der Invariantentheorie arbeiten, sondern sollte auch<br />
algebraisch (vor)gebildete Anwender ansprechen.<br />
Wie die Autoren formulieren, wendet sich das Buch<br />
an Forscher im Gebiet der Geometrie, <strong>Computeralgebra</strong><br />
und der Invariantentheorie. Es kann aber sicherlich<br />
auch für ein Seminar verwendet werden, das auf eine<br />
einführende Vorlesung zur <strong>Computeralgebra</strong> aufbaut.<br />
Da die Algorithmen zur Berechnung von fundamentalen<br />
Invarianten Gröbnerbasen und algorithmische<br />
kommutative Algebra verwenden, behandelt das erste