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POPSCENE August 08/22

Das total umsonste Popkulturmagazin POPSCENE im August 2022 - Arch Enemy ziert unser tolles Cover!

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GENUSS<br />

ERDNUSS<br />

DIE NUSS MIT SUPERKRÄFTEN<br />

Dass Erdnüsse ein enormes Potenzial haben,<br />

wissen wir seit 1965: Da warf sich Goofy, der<br />

in Entenhausen bis dahin die Rolle des sympathischen<br />

Versagers hatte, ein paar der Nüsse<br />

ein und wurde zu Supergoof. Wie genau<br />

das mit den Superkräften des Disney-Helden<br />

funktioniert, darüber diskutieren die Fans bis<br />

heute. Unbestritten ist, dass Erdnüsse zum<br />

sogenannten Superfood zählen. Das erklärt<br />

unter anderem die Verbraucherzentrale Bayern.<br />

Erdnüsse gelten demnach als wertvolle<br />

Eiweißquelle bei pflanzlicher Ernährung. Sie<br />

sind keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte.<br />

Stammen also botanisch gesehen aus derselben<br />

Familie wie etwa Bohnen und Erbsen. Im<br />

Vergleich zu den richtigen Nüssen enthalten<br />

sie relativ viel Protein.<br />

Außerdem sind ungesalzene Erdnüsse von Natur<br />

aus natriumarm und eignen sich für eine<br />

kochsalzarme Ernährung. Zu ihren wertvollen<br />

Inhaltsstoffen gehören die Mineralstoffe Eisen,<br />

Phosphor und Magnesium. Erdnüsse tragen<br />

zudem zur Versorgung mit Spurenelementen<br />

wie Kupfer, Mangan und Zink bei. „Mit ihrer<br />

vorteilhaften Nährstoffkombination passen<br />

rohe oder geröstete Erdnüsse gut in einen veganen<br />

Speiseplan“, erklärt Susanne Moritz, die<br />

Ernährungsexpertin der bayerischen Verbraucherzentrale.<br />

Was natürlich nicht bedeutet,<br />

dass Erdnüsse für Nicht-Veganer tabu sind.<br />

Erdnüsse sind auch sprachlich wundervoll –<br />

25<br />

wenn man Deutschland verlässt jedenfalls.<br />

Peanuts klingt nicht ganz so melodisch wie<br />

das französische cacahuètes, aber auch im<br />

deutschen Sprachraum geht es klangvoll: spanische<br />

Nüssli nennen die Schweizer Erdnüsse.<br />

Dabei kommen die nussigen Hülsenfrüchte<br />

gar nicht aus Spanien, sondern aus den Anden,<br />

also aus Lateinamerika. Die ältesten Hinweise<br />

auf el cacahuete haben Forscher in Peru<br />

gefunden. Vor rund 8000 Jahre haben dort<br />

Menschen Erdnüsse verspeist.<br />

Heute werden weltweit knapp 54 Millionen<br />

Tonnen Erdnüsse jährlich konsumiert- nicht<br />

nur geröstet, gesalzen, als Butter oder als<br />

Zutat in Schokoriegeln, sondern auch als Öl.<br />

Unter den zehn bedeutendsten Produzenten<br />

findet sich allerdings nur ein einziges lateinamerikanisches<br />

Land: Argentinien. Die meisten<br />

Erdnüsse wachsen in China, rund 18 Millionen<br />

Tonnen nämlich. Weil die Chinesen ihre<br />

Erdnüsse aber lieber selbst essen, ist Indien,<br />

das jedes Jahr rund zehn Millionen Tonnen<br />

erntet, der größte Erdnuss-Lieferant weltweit.<br />

Supergoof dagegen ist unabhängig vom Weltmarkt.<br />

Seine Erdnüsse wachsen im eigenen<br />

Garten. Und sie bergen Gefahren. Faule Nüsse<br />

können zum Beispiel dazu führen, dass aus<br />

Goofy ein Superschurke wird<br />

Text: Katharina Rolshausen | Bild: Pixabay<br />

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