14. Juli 2022
- Fast 30 Plätze nach unten: Graz stürzt in europäischem Luft-Ranking ab - Anton Paar kauft die Aussichtsplattform Fürstenstand und saniert sie - Unfall-Hotspots: Beschilderung unzureichend - Das war das erste Clim@ Klima-Festival - Grazer Projekte für den Mobilitätspreis nominiert
- Fast 30 Plätze nach unten: Graz stürzt in europäischem Luft-Ranking ab
- Anton Paar kauft die Aussichtsplattform Fürstenstand und saniert sie
- Unfall-Hotspots: Beschilderung unzureichend
- Das war das erste Clim@ Klima-Festival
- Grazer Projekte für den Mobilitätspreis nominiert
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<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
27°<br />
Eine Kaltfront<br />
sorgt am Freitag<br />
für wechselhaftes<br />
Wetter.<br />
Am Vormittag ist<br />
es noch trocken und sonnig, dann<br />
gibt es Schauer und Gewitter.<br />
Dicke Luft<br />
Graz ist im europaweiten Luftqualitäts-Ranking<br />
um fast dreißig Plätze<br />
auf 260 abgestürzt. 2<br />
Schwere Fehler<br />
Nicht vorhandene oder missachtete<br />
Verkehrsschilder führen in Graz<br />
regelmäßig zu heftigen Unfällen. 4<br />
Grazer Großkonzern<br />
kauft und saniert<br />
den Fürstenstand<br />
ANTON PAAR GMBH, GETTY, KK<br />
Überraschung. Seit 2014 ist die Aussichtsplattform am Plabutsch immer wieder gesperrt, der Bergheurige wurde 2020 geschlossen. Jetzt hat<br />
das Messtechnikunternehmen Anton Paar das rund ein Hektar große Areal gekauft. In den nächsten Monaten soll es revitalisiert werden. SEITE 3
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Die Corona-Zahlen in Graz sinken, in<br />
GU sind sie gestiegen.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen in<br />
Graz und GU<br />
■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />
sind seit gestern weiter gesunken.<br />
Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />
liegt aktuell bei 892,7 Fällen<br />
pro 100.000 Einwohner (gestern:<br />
911,3). In Graz-Umgebung<br />
stiegen die Zahlen auf 766,5<br />
Fälle (gestern: 743,7). Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt<br />
668,1. Die AGES vermeldet 149<br />
Fälle auf den steirischen Normalstationen,<br />
zehn auf Intensiv.<br />
536 Menschen sind in Graz<br />
bisher mit Corona verstorben,<br />
415 in GU.<br />
Fast 30 Plätze nach unten:<br />
Graz stürzt in<br />
europäischem<br />
Luft-Ranking ab<br />
Die Feinstaubhochburg: Etwas dicke Luft – die gibt es in Graz nicht nur in den Herbst- und Wintermonaten.<br />
GETTY<br />
ARG. Die Grazer Luft bleibt das Sorgenkind der Stadt. Im neuen Ranking<br />
der Europäischen Umweltagentur stürzt Graz jetzt von Platz 234 auf Platz<br />
260 ab, auch bei den Überschreitungstagen ist man im Land im Spitzenfeld.<br />
Kirchenvertreter am Soldatenfriedhof<br />
in Lemberg. KATHOLISCHE KIRCHE STEIERMARK<br />
Bischof in Polen<br />
und der Ukraine<br />
■ Zu einem Solidaritätsbesuch<br />
waren Erzbischof Franz Lackner<br />
und Diözesanbischof Wilhelm<br />
Krautwaschl am 11. und<br />
12. <strong>Juli</strong> <strong>2022</strong> beim „Heiligen Synod“,<br />
also der Bischofskonferenz<br />
der griechisch-katholischen<br />
Kirche in der Ukraine, in Przemysl<br />
(Polen) und in Lemberg<br />
(Ukraine). Man traf auf Trauer,<br />
das Ringen um Vergebung, Zuversicht<br />
und Hoffnung. „Vor 14<br />
Tagen wurde hier ein Baby geboren.<br />
Leben und Tod liegen in<br />
der Ukraine so eng beisammen“,<br />
betonte Krautwaschl beim Besuch<br />
in Lemberg.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Hätten wir die Meteorologie<br />
von Wien, dann wäre Graz<br />
fast ein Luftkurort“, so formulierte<br />
es Peter Sturm, Luft-Experte<br />
an der TU Graz vergangenen<br />
Sonntag im „Grazer“-Interview,<br />
wobei er noch einiges an Potenzial<br />
ortete, gerade in Hinblick auf<br />
den Verkehr. Denn: Graz hat nun<br />
mal seine Beckenlage, hat nun<br />
mal eine damit einhergehende<br />
besondere Meteorologie. Das hat<br />
Folgen – unter anderem, dass die<br />
Stadt im Ranking der Luftqualität<br />
der Europäischen Umweltagentur<br />
im Jahresvergleich deutlich<br />
abstürzte. Lag man im Vorjahr<br />
noch auf Platz 234, ist es heuer<br />
nur noch Rang 260 – von 344<br />
europäischen Städten. Die Feinstaubbelastung<br />
liegt demnach<br />
bei 14,1 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />
Luft und damit weit über<br />
der WHO-Empfehlung von fünf.<br />
133 Todesfälle könnten laut Barcelona<br />
Institute of Global Health<br />
durch die Einhaltung dieser Empfehlungen<br />
verhindert werden, wir<br />
berichteten Ende März. Fest steht,<br />
andere österreichische Städte finden<br />
sich an deutlich besserer Stelle<br />
im Ranking wieder. Wien auf<br />
Rang 192 (10,9 Mikrogramm pro<br />
Kubikmeter), Linz auf Rang 214<br />
(11,8), am besten liegt Salzburg<br />
mit Platz 50 (7,9).<br />
Überschreitungen<br />
Dass es noch viel zu tun gibt, bei<br />
der Verbesserung der Grazer Luft,<br />
zeigt auch die Statistik der Überschreitungstage<br />
der Grenzwerte<br />
der Luftschadstoffe. Unter den<br />
15 Messtellen mit den bis 12. <strong>Juli</strong><br />
meisten Überschreitungstagen,<br />
finden sich beim Feinstaub gleich<br />
fünf aus Graz, Graz Don Bosco<br />
(sechs Tage mit Werten von über<br />
50 Mikrogramm) und Graz Süd<br />
Tiergartenweg (fünf Überschreitungstage)<br />
liegen auf den Rängen<br />
zwei und drei. Bei Stichstoffdioxid<br />
liegt Graz Süd Tiergartenweg<br />
sogar auf Rang eins, mit einer<br />
einzigen Überschreitung von 200<br />
Mikrogramm im Halbstunden-<br />
Mittelwert.<br />
Kritik<br />
Kritik anlässlich des neuen Rankings<br />
der Europäischen Umweltagentur<br />
kam jedenfalls bereits<br />
seitens der Grazer Neos. „Die<br />
Stadtregierung muss diesen Sommer<br />
nutzen und im Bereich des<br />
öffentlichen Verkehrs endlich in<br />
die Gänge kommen! Wir müssen<br />
in der Verkehrsfrage schnell Lösungen<br />
finden. An jedem Tag an<br />
dem die Pendler aus dem Grazer<br />
Umland in das Auto steigen<br />
müssen, weil sie keine öffentliche<br />
Alternative haben, droht eine weitere<br />
Verschlechterung der Grazer<br />
Luftqualität!“, so Neos-Graz-Chef<br />
Philipp Pointner. Außerdem solle<br />
man verstärkt auf Begrünung<br />
der Stadt setzen.
<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Anton Paar kauft Fürstenstand<br />
NAHERHOLUNG. Das erfolgreiche Grazer Messtechnikunternehmen möchte die in die Jahre gekommene<br />
Aussichtswarte am Plabutsch sanieren und wieder für Besucher zugänglich zu machen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der Bergheurige Mausser<br />
am Plabutsch ist seit bald<br />
zwei Jahren geschlossen.<br />
Die denkmalgeschützte Aus-<br />
sichtswarte aus dem Jahr 1852<br />
ist aufgrund ihres desolaten Zustands<br />
schon seit 2014 immer<br />
wieder gesperrt – dicke Risse<br />
durchziehen das Mauerwerk.<br />
Das soll sich jetzt ändern.<br />
Denn die Anton Paar Gruppen<br />
Ein Tochterunternehmen der Anton Paar Gruppe hat die Aussichtswarte am<br />
Plabutsch samt Gastwirtschaft gekauft und wird diese sanieren. ANTON PAAR GMBH<br />
entschied sich im Zuge ihres<br />
100-Jahr-Jubiläums das beliebte<br />
Ausflugsziel zu sanieren und<br />
damit Besuchern den Rundum-<br />
Blick über die Region wieder zugänglich<br />
zu machen. Im Juni kaufte<br />
die Tochtergesellschaft 24 Asset<br />
Management die rund ein Hektar<br />
große Liegenschaft, zu der auch<br />
die ehemalige Gaststätte zählt.<br />
Der Kaufpreis ist nicht bekannt,<br />
Vorbesitzer Wolfgang Mausser inserierte<br />
die Immobilie zu Beginn<br />
des Jahres um 3,5 Millionen Euro.<br />
Die Sanierung wird einige Monate<br />
in Anspruch nehmen, bevor<br />
wieder geöffnet werden kann.<br />
„Der Fürstenstand ist eines<br />
der beliebtesten Ausflugsziele im<br />
Großraum Graz und hat für die<br />
Einwohner der Landeshauptstadt<br />
sowie der Gemeinden in der Region<br />
einen besonderen Stellenwert.<br />
Nicht nur aufgrund seiner<br />
Geschichte ist der Platz am Gipfel<br />
des Plabutsch ein steirisches Kulturgut,<br />
der Ausblick über Graz,<br />
aber auch der über die Weststeiermark<br />
ist unvergleichlich und<br />
sollte niemandem verwehrt sein.<br />
Daher freuen wir uns, dass diese<br />
einzigartige Warte bald wieder<br />
von der Bevölkerung genutzt werden<br />
kann“, so Friedrich Santner,<br />
CEO der Anton Paar GmbH.<br />
Kaiser Franz I.<br />
Die Warte liegt auf 754 Metern<br />
Seehöhe und bietet eine ausgezeichnete<br />
Aussicht über die gesamte<br />
Region. Sie verdankt ihren<br />
Namen Kaiser Franz I., der im Jahr<br />
1830 in seiner Rolle als Steirischer<br />
Landesfürst den Grazer Hausberg<br />
besuchte. 1839 wurde die erste<br />
Konstruktion aus Holz erbaut,<br />
1852 wurde die jetzige Schneckenform<br />
aus Stein errichtet.<br />
Bunt, bunter, Color-Blocking<br />
FARBENFROH. „Life is too short to wear boring clothes.“ Mit dem Trend Color-Blocking, wird dieses<br />
Zitat ganz schnell zum Lebensmotto, denn jetzt ist Farbe angesagt. Egal welche - alles ist erlaubt.<br />
Mehrere ausdrucksstarke<br />
Farben in einem Look<br />
vereint, das geht und<br />
man wird ganz schnell zum Eyecatcher!<br />
Knallig<br />
Was man beachten sollte, um<br />
auch wirklich als der Color-Blo-<br />
cking-Connoisseur erkannt zu<br />
werden, verraten wir. Erstens:<br />
Wählen Sie mehrere Teile in unterschiedlichen,<br />
satten Farbtönen<br />
(knallroter Rock, dunkel-<br />
grünes T-Shirt, weiße Schuhe).<br />
Zweitens: Achten Sie auf unter-<br />
schiedliche Materialien (Seide &<br />
Strick, Mesh & Baumwolle). Drittens:<br />
Suchen Sie unterschied-<br />
liche Formen (runde, zierliche<br />
Kette & eckige, knallige Tasche).<br />
Viertens: Achten Sie darauf, wel-<br />
che Töne zu Ihrem Haut- oder<br />
Haartyp passen. Übrigens: Tra-<br />
gen Sie lieber keine knalligen<br />
Farben, wollen den Trendlook<br />
aber ausprobieren, können Sie<br />
Color-Blocking auch mit Camel<br />
& Beige erreichen und ei-<br />
nen schlichten, eleganten Look<br />
zaubern. Kombinieren Sie dazu<br />
einfach eine Handtasche in einem<br />
knalligen Farbton oder auf-<br />
fälligen Schmuck dazu. Mit über<br />
60 Mode Shops bietet die Shop-<br />
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Auswahl und Vielfalt im Süden<br />
Österreichs. Mehr dazu: https://<br />
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Ob Neon- oder Pastelltöne, knalliges Rot, Blau, Grün, Orange, alles ist erlaubt.<br />
Haben Sie Mut zur Farbe.<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Unfall-Hotspots:<br />
Beschilderung<br />
unzureichend<br />
An der Kreuzung von Schillerstraße und Nibelungengasse kommt es – wie auf diesem Foto zu sehen – laut „Grazer“-Leserin Eva C. häufig zu Unfällen.<br />
KK<br />
SCHLAU STATT STAU. Die „Grazer“-Leser haben in den letzten Wochen einige Gefahrenstellen<br />
gemeldet, an denen es häufig zu Unfällen kommt, weil die geltenden Verkehrsregeln nicht beachtet<br />
oder Straßenschilder übersehen werden. Eine kurze Wiederholung der Vorrang-Regeln.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Rahmen unserer Initiative<br />
„Schlau statt Stau“ wurden<br />
vor allem auch viele Unfall-<br />
Hotspots im Grazer Stadtgebiet<br />
gemeldet. So wies Leopold Keber<br />
beispielsweise auf die Kreuzung<br />
Alberstraße Ecke Gartengasse<br />
hin. „Es kommt hier oft zu<br />
heftigen Zusammenstößen. Die<br />
Gartengasse ist eine Einbahnstraße,<br />
die meisten Autofahrer<br />
sind der Meinung sie hätten Vorrang<br />
und düsen viel zu schnell<br />
über die Kreuzung. Allerdings<br />
ist es eine ganz normale Kreuzung<br />
mit Rechtsregel“, erklärt der<br />
„Grazer“-Leser. „Leider gibt es<br />
kein Vorrang-geben-Verkehrsschild<br />
oder noch besser gleich<br />
ein Stop-Zeichen. Die Kreuzung<br />
könnte so einfach entschärft<br />
werden!“<br />
Nibelungengasse & Co<br />
An der Kreuzung Schillerstraße/<br />
Nibelungengasse wird das Stop-<br />
Schild dagegen oftmals übersehen,<br />
wie „Grazer“-Leserin Eva<br />
C. berichtet. „Diese Kreuzung ist<br />
wirklich gefährlich, regelmäßig<br />
passieren Unfälle da die Stopptafel<br />
Nibelungengasse von Radfahrern,<br />
Autofahrern, Mopedfahrern<br />
übersehen wird. Durch<br />
die hohe Geschwindigkeit von 50<br />
Stundenkilometer der Fahrzeuge<br />
in der Schillerstraße werden die<br />
Fahrzeuge beim Aufprall teilweise<br />
auf den Gehsteig geschleudert“,<br />
meldete sie und lieferte gleich ein<br />
Foto mit (siehe oben). Deshalb<br />
fordert die Gazerin: „Hier Ist eine<br />
Ampel dringend notwendig!“<br />
Die Nibelungengasse hat auch<br />
Markus S. bei unserer Meldestelle<br />
für Verkehrssünden eingereicht.<br />
„Die meisten Verkehrsteilnehmer<br />
sind sich nicht über die Rechtsregel<br />
bewusst, welche die ganze<br />
Länge der Nibelungengasse gilt,<br />
da es sich um keine Vorrangstraße<br />
handelt. Auch der kleine Kreisverkehr<br />
an der Ecke Nibelungengasse<br />
bzw. Rechbauerstraße bereitet<br />
Probleme, da hier der Verkehrsteilnehmer<br />
im Kreisverkehr Vorrang<br />
hat“, berichtet er.<br />
Ähnlich geht es auch an der<br />
Kreuzung Merangasse – Leechgasse<br />
zu, wie „Grazer“-Leserin<br />
Veronika Ausfelder bekannt gab.<br />
„Die Kreuzung ist sehr unüberischtlich<br />
und man weiß jedes Mal<br />
aufs Neue nicht, wer hier überhaupt<br />
Vorrang hat. Es scheint so,<br />
dass es den anderen Verkehrsteilnehmer<br />
oft ähnlich geht. Das<br />
macht die ganze Sache vor allem<br />
für Radfahrer sehr gefährlich!“<br />
Verkehrsregeln<br />
Zur Wiederholung für alle Autofahrer,<br />
bei denen die Führerschein-Prüfung<br />
schon ein Zeiterl<br />
her ist: Das von rechts kommende<br />
Fahrzeug hat laut StVO grundsätzlich<br />
Vorrang, sofern keine anderen<br />
Verkehrsregeln anwendbar sind.<br />
Die Rechtsregel entfällt, wenn es<br />
sich um über- bzw. untergeordnete<br />
Straßen handelt: Das Fahrzeug auf<br />
einer Vorrangstraße hat dann Vorrang,<br />
auch gegenüber Rechtskommenden,<br />
dies ist meist durch ein<br />
Vorrang-Geben-Schild oder eine<br />
Stop-Tafel gekennzeichnet. Darüber<br />
hinaus haben Einsatzfahrzeuge<br />
mit Blaulicht sowie Schienenfahrzeuge<br />
immer Vorrang.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
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Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />
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(0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). |<br />
OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />
PKW-Fahrer kracht<br />
gegen Radfahrerin<br />
■ Gestern Nachmittag kam es in<br />
der Grazer Fröhlichgasse im Bezirk<br />
Jakomini zu einem schweren<br />
Verkehrsunfall, bei dem eine<br />
Radfahrerin schwer verletzt wurde.<br />
Die 66-jährige Frau wollte mit<br />
ihrem Rad die Kreuzung Fröhlichgasse/Neuholdaugasse<br />
geradeaus<br />
überqueren. Zeitgleich<br />
befuhr ein 60-jähriger Grazer<br />
die Neuholdaugasse in südliche<br />
Richtung, er wollte bei der Kreuzung<br />
nach links fahren. Laut Angaben<br />
des Mannes fuhr er langsam<br />
fahrbahnmittig nach links.<br />
Dabei habe er die Fahrradfahrerin<br />
übersehen. In weiterer Folge<br />
prallte der Mann mit seinem Pkw<br />
gegen die Frau. Durch den Anprall<br />
verletzte sich die 66-Jährige<br />
schwer am Bein. Die Verletzte<br />
Symboldbild: Unbekannte haben im Bezirk Graz-Umgebung Giftköder<br />
ausgelegt und dadurch zwei Hunde vergiftet. GETTY<br />
wurde nach der Erstversorgung<br />
vom Roten Kreuz ins LKH Graz<br />
gebracht. Der Mann blieb unverletzt.<br />
An den Fahrzeugen entstand<br />
ein Sachschaden.<br />
In GU: Hunde durch<br />
Giftköder vergiftet<br />
■ Unbekannte Täter stehen<br />
im Verdacht, am 12. <strong>Juli</strong> sowie<br />
bereits am 1. <strong>Juli</strong> zwei Hunde<br />
durch Giftköder in Hausmannstätten<br />
und Fernitz-Mellach,<br />
beides Graz-Umgebung, vergiftet<br />
zu haben. Das Gift ließ sich<br />
in Form einer blauen, festen<br />
Substanz feststellen. Ein Hund<br />
überlebte, ob das zweite Tier es<br />
schaffen wird, ist derzeit noch<br />
unklar. Sachdienliche Hinweise<br />
sind an die Polizeiinspektion<br />
Hausmannstätten, Tel. Nr.: 059<br />
133/6139, sind erbeten.<br />
Geld aus Kassa<br />
entwendet<br />
■ Zwei unbekannte Täter stehen<br />
im Verdacht am Dienstagabend<br />
in zwei verschiedenen<br />
Einkaufszentren Geld aus<br />
Kassen gestohlen zu haben.<br />
Die zwei Männer betraten ein<br />
Geschäft in einem Einkaufszentrum<br />
in Andritz. Während<br />
einer der Täter die Verkäuferin<br />
ablenkte, öffnete der zweite<br />
die Kassenlade und entwendete<br />
das darin befindliche<br />
Geld. Anschließend verließen<br />
die Männer die Filiale. Rund<br />
eine Stunde später ereignete<br />
sich ein weiterer Diebstahl<br />
in einem Einkaufszentrum in<br />
Liebenau. Die Vorgehensweise<br />
war dabei die selbe wie im<br />
ersten Fall. Anhand des Erscheinungsbildes<br />
der beiden<br />
Unbekannten kann darauf geschlossen<br />
werden, dass es sich<br />
bei der Tat in Liebenau um die<br />
gleichen Täter wie eine Stunde<br />
zuvor in Andritz handelte.<br />
Die Polizei hat die Ermittlungen<br />
aufgenommen.<br />
LASS<br />
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Was haben Knochenbrüche, chronische<br />
Kreuz schmerzen und psychische Erkrankungen<br />
gemeinsam? Sie können uns alle treffen und<br />
betreffen viele. Aber sie können vermieden<br />
und geheilt werden. Informationen und<br />
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graz.at/seelischegesundheit<br />
achtzigzehn | Foto: Kat Derler
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Energie-Diskussion & mehr:<br />
Clim@, das erste große<br />
Grazer Klima-Festival<br />
Zahlreiche Besucher genossen das schöne Wetter am Clim@-Festival, auch der Kilo-Sale von Be-Thrifty stieß auf reges Interesse. SCHERIAU (2)<br />
ERFOLG. Shopping, Quiz-Challenge, Rad-Check, Kulinarik und spannende Diskussionen: Beim ersten<br />
großen Grazer Klimafestival „Clim@“ gab es einige Highlights für die vielen Besucher. Besonders spannend<br />
erwies sich die Diskussion über eines der aktuell brennendsten Themen: Die Zukunft der Energie.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Vizekanzler Werner Kogler<br />
musste kurfristig zwar<br />
coronabedingt absagen,<br />
der guten Stimmung tat das allerdings<br />
keinen Abbruch: Beim<br />
„Cim@“, dem ersten großen Grazer<br />
Klimafestival gab es regen<br />
Andrang.<br />
Immerhin wurde auch einiges<br />
geboten, darunter die Clim@<br />
Quiz-Challenge oder ein Politiker<br />
Speed-Dating, etwa mit<br />
Grünen Bundesklubobfrau Sigi<br />
Maurer, Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner oder der<br />
Europa-Abgeordneten Sarah<br />
Wiener. Und auch für Shopping-Lustige<br />
gab es das eine<br />
oder andere Highlights. Die<br />
zahlreichen Gäste stöberten mit<br />
Begeisterung durch den Kilo-<br />
Vintage-Sale von Be-Thrifty oder<br />
machten es sich am Gelände der<br />
Seifenfabrik einfach auf der Wie-<br />
se gemütlich und genossen das<br />
kulinarische Angebot. Der ein<br />
oder andere nutzte auch die Gelegenheit<br />
und ließ sein Fahrrad<br />
beim kostenlosen Rad-Check<br />
genau unter die Lupe nehmen.<br />
Energie<br />
Für Spannung sorgten natürlich<br />
auch die hochkarätig besetzten<br />
Diskussionen. So etwa zum<br />
Thema „Energie“, es diskutierten<br />
Günther Maier (Geschäftsführer<br />
der Energieagentur Weiz),<br />
Alois Mochart (Mochart GmbH,<br />
ein Installationsbetrieb in Köflach),<br />
Leo Riebenbauer (Mitgründer<br />
der Brucker Bio Fernwärme<br />
und Geschäftsführer des<br />
Büros für Erneuerbare Energie),<br />
Sigi Maurer und die Grüne Energiesprecherin<br />
im Landtag Lara<br />
Köck über aktuellen Fragestellungen.<br />
Etwa: Wie kann man seinen<br />
Energiebedarf auf sichere<br />
Beine stellen, was tut die Politik<br />
und wie kann man in der Pra-<br />
xis auf erneuerbare Energieformen<br />
umsteigen? „Wir leben in<br />
einem energetischen Paradies,<br />
weil jeder für sich selbst so viel<br />
Strom produzieren könnte, wie<br />
er gar nicht verbrauchen kann“,<br />
betonte etwa Mochart. Moderiert<br />
wurde die Diskussion von<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Ger-<br />
hard Goldbrich.<br />
Im Anschluss wurde noch über<br />
die österreichische Klimapolitik<br />
allgemein diskutiert, bevor<br />
es am Abend zu musikalischen<br />
Highlights kam. So sorgte etwa<br />
die bekannte Band Leoniden für<br />
die richtige Stimmung am ersten<br />
großen Grazer Klima-Festival.<br />
Alois Mochart, Lara Köck, Sigi Maurer, Leo Riebenbauer, Günther Maier<br />
und Gerhard Goldbrich (v.l.) bei der gestrigen Diskussion.<br />
KK
<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Mobilitätspreis: Graz dabei<br />
TOLL. Wenn es um die Zukunft der Mobilität geht, sind Unternehmen und Institutionen aus dem<br />
Raum Graz vorne mit dabei. Das zeigen die Nominierungen für den Österreichischen Mobilitätspreis.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Über kaum ein Thema wird<br />
seit Jahren so heftig diskutiert,<br />
wie über Mobilität.<br />
Fest steht, es wird weiter Innovationen<br />
brauchen – und dass der<br />
Raum Graz dabei gut aufgestellt<br />
ist, das zeigen die Nominierungen<br />
für den Österreichischen Mobilitätspreis.<br />
Seit dieser Woche und<br />
noch bis 24. <strong>Juli</strong> kann man für sie<br />
abstimmen. www.vcoe.at/voting<br />
☞ Das Unternehmen Werner<br />
Logistics aus Premstätten ist in<br />
der Kategorie „Klimaverträglicher<br />
Gütertransport und Logistik“ nominiert.<br />
Man treibt die Verlagerung<br />
von Alpentransitverkehr auf<br />
die Schiene voran.<br />
☞ Gleich doppelt nominiert<br />
wurde das Institut für Städtebau<br />
der TU Graz. So etwa für das Pro-<br />
jekt „Territorial Turn“ in der Kategorie<br />
„Ideen, Konzepte und Pilotprojekte“.<br />
Dabei geht es um einen<br />
Wandel der Wertvorstellungen im<br />
Städtebau, weg von einer Autound<br />
gebäudeorientierten Haltung.<br />
Der Raum für Autoverkehr<br />
soll etwa eingeschränkt werden,<br />
dafür hat man auch einige Entwürfe<br />
angefertigt (wir berichteten).<br />
In der Kategorie „Forschung<br />
und wissenschaftliche Studien“<br />
wurde man außerdem für das<br />
Projekt „Tactical Mobilism“ nominiert,<br />
wo kostengünstig Interventionen<br />
im Verkehrsbereich<br />
etabliert werden sollen, Pilotstadt<br />
ist Villach.<br />
☞ Die TU wurde auch nominiert,<br />
in der Kategorie „Mobilitätsmanagement“,<br />
für das Vorhaben<br />
bis 2030 klimaneutral zu werden.<br />
☞ Gleich zwei Projekte aus der<br />
Stadt wurden in der Kategorie<br />
„Digitalisierung in der Mobilität“<br />
nominiert. So das Projekt „lix.one<br />
SLC“ für eine ökologische Straßenbeleuchtung<br />
in Smart Cities.<br />
Ebenso nominiert das Projekt „cyclebee“,<br />
im Zuge dessen ein All-in-<br />
One Radreise-Tool in Form einer<br />
App geschaffen wurde, die bei der<br />
Planung und Navigation von Radtouren<br />
helfen soll.<br />
☞ In der Kategorie „Öffentlicher<br />
Verkehr und Multimodalität“ wurde<br />
außerdem das bereits bekannte<br />
Projekt „ISTmobil“ nominiert.<br />
Durch radarbasierte Sensorik will das Unternehmen lixtec bei Straßenbeleuchtung<br />
künftig Energiekosten im Ausmaß von 85 Prozent sparen können. LIXTEC
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Umsonst<br />
Echte Kunst sind lebende Bäume<br />
und das ist nur ein Stück<br />
Müll, das zu nichts beiträgt!<br />
Brigita Brezovcan Vuckovic<br />
* * *<br />
Wütend<br />
Anstelle dieses Kunstwerkes<br />
könnte man hier um dieses Geld<br />
schon längst größere Bäume gepflanzt<br />
haben. Bekannterweise<br />
dauert es ja sowieso lange Jahre<br />
bis diese dann wirklich Schatten<br />
spenden! Die Zeit des „Darüber-Reden“<br />
ist vorbei. Jetzt ist<br />
längst die Zeit des PFLANZENs<br />
von BÄUMEN da.<br />
Christine Lackner<br />
Sinn der Kunst<br />
Ein Sinn von Kunst besteht<br />
darin, die Welt anders zu betrachten.<br />
Dieses Kunstwerk<br />
kann und will an- und aufregen,<br />
in Beziehung setzen, vergleichen,<br />
verwirren – wir sollen<br />
das Gewohnte hinterfragen,<br />
unsere Komfortzone verlassen.<br />
Künstlerinnen sind keine<br />
Stadtplaner, keine Gärtnerinnen,<br />
keine Aktivisten, oder<br />
alles in einem. Jetzt geht‘s um<br />
gute Vermittlung, damit der<br />
Prozess in Gang kommt, der<br />
gedacht ist. Und Menschen, die<br />
sich als Personen authentisch<br />
und verantwortlich beteiligen.<br />
Petra Lex<br />
* * *<br />
Besser Bäume<br />
Meine Frage wäre: Warum<br />
steht hier nicht ein Baum??<br />
Maggie Rudman<br />
Super Idee<br />
Könnte man gleich mit Kletterpflanzen<br />
überziehen. Geht viel<br />
schneller als einen Baum<br />
wachsen zu lassen.<br />
Flo Ungerböck<br />
* * *<br />
Lieber Parkplätze<br />
Und den Autos wieder schön<br />
Parkplätze wegnehmen. Sind<br />
Grazer noch fähig zu denken?<br />
Hoffentlich fährt da bald der<br />
Blitz rein.<br />
Daniel Rothböck<br />
* * *<br />
Muss das sein?<br />
Ich finde keine passenden<br />
Worte. Außer vielleicht dass<br />
die Menschen im Winter das<br />
Brennholz gut brauchen werden<br />
können.<br />
Streinz Alexandra<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Installation<br />
gegen Hitze<br />
mitten in Graz<br />
Eine neue Kunstinstallation<br />
am Parkplatz Ecke Wielandgasse/Schönaugasse<br />
trägt den<br />
Titel „Hier könnte ein Baum<br />
stehen“ und soll im ein Monat<br />
lang Schatten spenden. Die<br />
Künstlerin lud heute um 16 Uhr<br />
alle Interessierten zu einem<br />
Baum- und Hitzegespräch ein.<br />
Die „Grazer“-Leser diskutierten<br />
über das Projekt auf unserer Facebook-Seite.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />
Corona-Schutzimpfung:<br />
Schützen Sie<br />
Ihr Kind<br />
Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />
allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />
schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />
Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />
Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />
Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />
! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />
Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
5,80<br />
GRAZ<br />
KOSTEN FÜR EINE<br />
ÖFFI-<br />
TAGESKARTE 5,40<br />
MÜNSTER<br />
Leo sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
GETTY, STADTWERKE MÜNSTER<br />
Am 1. <strong>Juli</strong> wurden die Preise<br />
für die Fahr-Karten<br />
der Verbund Linie Steiermark<br />
erhöht. Alle Arten von Fahr-<br />
Karten wurden teurer - auch<br />
die Tickets für Graz. Mittlerweile<br />
kostet ein Tagesticket für<br />
den Grazer Verkehr schon 5,80<br />
Euro. Münster hat in Gegensatz<br />
zu Graz keine Straßenbahnlinien<br />
und stemmt den öffentlichen<br />
Verkehr mit Bussen. Hier<br />
steigt man ein bisschen billiger<br />
aus: Mit 5,40 Euro kann<br />
man einen Tag lang quer durch<br />
Münster fahren. Ein Goodie<br />
für Studierende in Münster:<br />
Studenten müssen sich kein<br />
Ticket kaufen, sie sind mit dem<br />
Semesterticket unterwegs, das<br />
über den Semesterbeitrag mitbezahlt<br />
wird.<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />
Leo sucht ein katzenerfahrenes Zuhause mit Zweitkatze ohne Kinder. KK<br />
Sehr zutraulich ist der süße aber schnell launisch. Leo mag<br />
Leo – am liebsten wäre er keine Kinder.<br />
gerne überall dabei. Dementsprechend<br />
neugierig ist er<br />
auch, und freut sich über jede<br />
Art von Aufmerksamkeit. Da<br />
er noch extrem verspielt ist, ist<br />
- 11 Monate<br />
- männlich<br />
- Wohnung mit Zweitkatze<br />
- mag keine Kinder<br />
Vorsicht geboten: Hierbei wird<br />
er schnell grob und kann oft<br />
ganz fest zubeißen. Dennoch<br />
ist er sehr verschmust, wird<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www. aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Der Journalist<br />
der Afritschgasse<br />
Grazer<br />
Straßen<br />
Die<br />
Afritschgasse<br />
liegt<br />
im Grazer<br />
Bezirk<br />
Lend.<br />
KK (2)<br />
Anton Afritsch war ein österreichischer<br />
Journalist und<br />
Politiker. Er war der Initiator<br />
der Kinderfreunde-Bewegung.<br />
Afritsch kam am 8. Dezember<br />
1873 im Gebärhaus<br />
von Klagenfurt<br />
als Sohn einer ledigen<br />
Fabrikarbeiterin zur<br />
Welt; seinen früh verstorbenen<br />
Vater kannte<br />
er nicht. Im <strong>Juli</strong> 1900 wurde<br />
er in das Landeskomitee der Sozialdemokratischen<br />
Partei gewählt.<br />
Später arbeitete er in der<br />
Redaktion der sozialistischen<br />
Wochenzeitung Arbeiterwille.<br />
Afritsch gründete 1908 den offiziell<br />
unpolitischen Grazer<br />
„Arbeiterverein Kinderfreunde“.<br />
Noch im Juni<br />
1924 wurde er nach<br />
den Wahlen wieder als<br />
einer von drei Sozialdemokraten<br />
zum Stadtrat<br />
erkoren, auch er krankheitsbedingt<br />
abwesend war. Er<br />
verstarb am 7. <strong>Juli</strong> 1924 in Graz.<br />
Italienisches Vorspeisenbuffet: Oktopussalat, Carpaccio di Manzo,<br />
Vitello Tonnato, Antipasti misti, Caprese<br />
***<br />
Bistecca Fiorentina - von Nino vom Chianinahof persönlich gegrillt<br />
Burger San Pietro vom Chianinarind<br />
Schwertfischsteaks-Jungzwiebel-Sesamlack<br />
***<br />
Beilagen und Salatbuffet: Safranrisotto, Ofenkartoffel &<br />
Sauerrahmdip, Grillgemüse, Focacciabrot, Salate<br />
***<br />
Italienisches Dessertbuffet: Sorbetto al Limone, Profiteroles,<br />
Tiramisu, Panna Cotta
<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
It‘s only Rock and Roll ...<br />
LOVE AND RESPECT.<br />
Morgen sind die Rolling<br />
Stones wieder im<br />
Ernst-Happel-Stadion.<br />
Für Grazer Fans eine<br />
Pflichtfahrt nach Wien.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mein großer Traum als<br />
Veranstalter war immer<br />
der von einem Auftritt<br />
der Rolling Stones im Grazer<br />
Orpheum. So eine hautnahe<br />
Clubshow wie einst im legendären<br />
„Marquee“-Club im Londoner<br />
Soho-Viertel in der Wardour<br />
Street 90. Die ist nicht weit<br />
entfernt von der damals ebenso<br />
wichtigen Carnaby Street. Bislang<br />
ist mir das nicht gelungen, aber so<br />
lange die Stones rollen, ist ja noch<br />
nicht aller Tage abend. Vor 60<br />
Jahren im ersten Stones-Erfolgs-<br />
Jahr 1964, hätten sich die Stones<br />
fast totgelacht, hätte man ihnen<br />
prophezeit, dass sie in 60 Jahren<br />
im Sommer <strong>2022</strong> noch immer auf<br />
den Bühnen stehen.<br />
Dass die Stones jetzt wieder<br />
nach Wien komme,n wird von<br />
den Medien entweder gefeiert<br />
oder belächelt. Die alten Herren,<br />
Mick Jagger wird in diesen Tagen<br />
78, sollten doch schon ihre Pension<br />
genießen, meinen die einen.<br />
Blödsinn sage ich und viele andere.<br />
So lange die Stones rollen, ist<br />
die Welt noch nicht ganz verloren.<br />
Die Fans morgen in Wien sind in<br />
...but I like it. Das „Stamm-Team“ Ron Wood, Mick<br />
Jagger und Keith Richards, (v.l.)<br />
J.BOUQUET<br />
allen Altersstufen vertreten von<br />
12 Jahren bis 80. Sie alle eint vor<br />
allem eines: Sie wollen die alten<br />
Songs hören. Und die Stones<br />
spielen auch die alten Songs. Da<br />
ist alles drin von „Not fade away“<br />
aus 1964 über „It‘s all over now“,<br />
„Sympathy for the Devil“, „Honky<br />
Tonk Woman“, „Gimme Shelter“<br />
und und und. Die Band lieferte<br />
bislang überall eine hervorragende<br />
Performance. Nimmt das Publikum<br />
mit auf die Reise rückwärts<br />
und wieder nach vorne. Charlie<br />
Watts an den Drums fehlt, daran<br />
kann auch der perfekt agierende<br />
Steve Jordan als Ersatzdrummer<br />
nichts ändern. Keith Richards<br />
hat sichtlich Spaß, das war in den<br />
Shows vor allem in München<br />
spürbar. Morgen in Wien wird<br />
ganz sicher exzellent. Die Vorband<br />
kommt aus Wien und ist Österreichs<br />
Top-Band Bilderbuch.<br />
Angeblich hat Mick Jagger sie<br />
persönlich ausgesucht.<br />
Pressekonferenz 1964 in London. Da gab es noch die Original-Truppe: Brian Jones (starb am 3. <strong>Juli</strong> 1969), Mick<br />
Jagger und Keith Richards (vorne von links) und Charlie Watts, (hinten links) und Bill Wyman.<br />
HUGO VAN GELDEREN<br />
<br />
Rolling Stones in Graz<br />
■ Mick Taylor (Gitarrist bei den<br />
Stones von 1969 bis 1974) war<br />
mit seiner Band am 13. März<br />
1998 im Orpheum. Kein Stones-<br />
Song auf der Setlist!<br />
■ Rolling Stones, in Graz nur<br />
Hotel Wiesler, Konzert am A1<br />
Ring 1995. Mick Jagger war<br />
beim „Verschwender“ in Graz<br />
Abendessen. Die Band pendelte<br />
mit Shuttle-Bussen zwischen<br />
Graz und Spielberg.<br />
■ Charlie Watts war mit<br />
seinem Jazz-Ensemble am 22.<br />
März 2010 im Grazer Orpheum.<br />
Er präsentierte sich als Musiker<br />
zum Angreifen, freundlich,<br />
kommunikativ, keinesfalls wie<br />
ein Mega-Star.<br />
■ Bill Wyman war mit seinen<br />
Rhythm Kings am 23. Juni 2011<br />
im Orpheum. Wyman zeigte<br />
auch seine künstlerische Seite<br />
und signierte im Orpheum<br />
etliche Bücher über den legendären<br />
Marc Chagall.
graz<br />
12 www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Freitag in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ In den ehemaligen Brühl-Räumlichkeiten in der Schmiedgasse eröffnet<br />
morgen Freitag der Aiola Living Conceptstore. Auf 1.600 Quadratmetern<br />
gibt es dort nicht nur ausgewähltes Interior, sondern auch<br />
die Bar Amouro mit Fokus auf hochwärtige Cocktails, internationale<br />
Weine und orientalisch-levantinische Küche.<br />
■ Die ukrainische Rapperin Alyona Alyona ist auf Einladung von Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr zu Gast im Rathaus. Sie wird sich dabei ins Goldene<br />
Buch der Stadt eintragen. In Graz weilt sie aufgrund ihres Auftritts<br />
beim Elevate Festival. Sie tritt um 23.30 Uhr in der Postgarage auf.<br />
■ 60 Prozent aller österreichischen Forschungsaktivitäten im Bereich<br />
Wasserstoff finden in der Steiermark statt, die damit nicht nur<br />
die klare Nummer eins in Österreich ist, sondern auch europaweit zu<br />
den Top-Fünf-Regionen zählt. Jetzt wird die Forschungsinfrastruktur<br />
an der TU Graz und der Montanuniversität Leoben weiter massiv ausgebaut.<br />
Die Details werden morgen präsentiert.<br />
■ Morgen und übermorgen wird im Gösser Bräu wieder Kirtag inklusive<br />
Dosenschießen, Blasmusik und Trachtenparty gefeiert. Der<br />
Bieranstich von Hausherr Robert Grossauer findet um 16 Uhr statt<br />
– das erste Fass wird als Freibier vergeben.<br />
Morgen Freitag eröffnet der Aiola Living Store in der Schmiedgasse inkl.<br />
der Bar Amouro. Zuvor sind heute Abend VIP-Gäste geladen.<br />
WOCHINZ<br />
■ Auf den Kasematten wird die Italienische Nacht gefeiert. La Banda<br />
Italiana liefert da die größten Hits von Ramazzotti, Zucchero und Co.<br />
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Graz | Vollzeit<br />
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