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14. Juli 2022

- Fast 30 Plätze nach unten: Graz stürzt in europäischem Luft-Ranking ab - Anton Paar kauft die Aussichtsplattform Fürstenstand und saniert sie - Unfall-Hotspots: Beschilderung unzureichend - Das war das erste Clim@ Klima-Festival - Grazer Projekte für den Mobilitätspreis nominiert

- Fast 30 Plätze nach unten: Graz stürzt in europäischem Luft-Ranking ab
- Anton Paar kauft die Aussichtsplattform Fürstenstand und saniert sie
- Unfall-Hotspots: Beschilderung unzureichend
- Das war das erste Clim@ Klima-Festival
- Grazer Projekte für den Mobilitätspreis nominiert

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<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

27°<br />

Eine Kaltfront<br />

sorgt am Freitag<br />

für wechselhaftes<br />

Wetter.<br />

Am Vormittag ist<br />

es noch trocken und sonnig, dann<br />

gibt es Schauer und Gewitter.<br />

Dicke Luft<br />

Graz ist im europaweiten Luftqualitäts-Ranking<br />

um fast dreißig Plätze<br />

auf 260 abgestürzt. 2<br />

Schwere Fehler<br />

Nicht vorhandene oder missachtete<br />

Verkehrsschilder führen in Graz<br />

regelmäßig zu heftigen Unfällen. 4<br />

Grazer Großkonzern<br />

kauft und saniert<br />

den Fürstenstand<br />

ANTON PAAR GMBH, GETTY, KK<br />

Überraschung. Seit 2014 ist die Aussichtsplattform am Plabutsch immer wieder gesperrt, der Bergheurige wurde 2020 geschlossen. Jetzt hat<br />

das Messtechnikunternehmen Anton Paar das rund ein Hektar große Areal gekauft. In den nächsten Monaten soll es revitalisiert werden. SEITE 3


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Die Corona-Zahlen in Graz sinken, in<br />

GU sind sie gestiegen.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen in<br />

Graz und GU<br />

■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />

sind seit gestern weiter gesunken.<br />

Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

liegt aktuell bei 892,7 Fällen<br />

pro 100.000 Einwohner (gestern:<br />

911,3). In Graz-Umgebung<br />

stiegen die Zahlen auf 766,5<br />

Fälle (gestern: 743,7). Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt<br />

668,1. Die AGES vermeldet 149<br />

Fälle auf den steirischen Normalstationen,<br />

zehn auf Intensiv.<br />

536 Menschen sind in Graz<br />

bisher mit Corona verstorben,<br />

415 in GU.<br />

Fast 30 Plätze nach unten:<br />

Graz stürzt in<br />

europäischem<br />

Luft-Ranking ab<br />

Die Feinstaubhochburg: Etwas dicke Luft – die gibt es in Graz nicht nur in den Herbst- und Wintermonaten.<br />

GETTY<br />

ARG. Die Grazer Luft bleibt das Sorgenkind der Stadt. Im neuen Ranking<br />

der Europäischen Umweltagentur stürzt Graz jetzt von Platz 234 auf Platz<br />

260 ab, auch bei den Überschreitungstagen ist man im Land im Spitzenfeld.<br />

Kirchenvertreter am Soldatenfriedhof<br />

in Lemberg. KATHOLISCHE KIRCHE STEIERMARK<br />

Bischof in Polen<br />

und der Ukraine<br />

■ Zu einem Solidaritätsbesuch<br />

waren Erzbischof Franz Lackner<br />

und Diözesanbischof Wilhelm<br />

Krautwaschl am 11. und<br />

12. <strong>Juli</strong> <strong>2022</strong> beim „Heiligen Synod“,<br />

also der Bischofskonferenz<br />

der griechisch-katholischen<br />

Kirche in der Ukraine, in Przemysl<br />

(Polen) und in Lemberg<br />

(Ukraine). Man traf auf Trauer,<br />

das Ringen um Vergebung, Zuversicht<br />

und Hoffnung. „Vor 14<br />

Tagen wurde hier ein Baby geboren.<br />

Leben und Tod liegen in<br />

der Ukraine so eng beisammen“,<br />

betonte Krautwaschl beim Besuch<br />

in Lemberg.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Hätten wir die Meteorologie<br />

von Wien, dann wäre Graz<br />

fast ein Luftkurort“, so formulierte<br />

es Peter Sturm, Luft-Experte<br />

an der TU Graz vergangenen<br />

Sonntag im „Grazer“-Interview,<br />

wobei er noch einiges an Potenzial<br />

ortete, gerade in Hinblick auf<br />

den Verkehr. Denn: Graz hat nun<br />

mal seine Beckenlage, hat nun<br />

mal eine damit einhergehende<br />

besondere Meteorologie. Das hat<br />

Folgen – unter anderem, dass die<br />

Stadt im Ranking der Luftqualität<br />

der Europäischen Umweltagentur<br />

im Jahresvergleich deutlich<br />

abstürzte. Lag man im Vorjahr<br />

noch auf Platz 234, ist es heuer<br />

nur noch Rang 260 – von 344<br />

europäischen Städten. Die Feinstaubbelastung<br />

liegt demnach<br />

bei 14,1 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />

Luft und damit weit über<br />

der WHO-Empfehlung von fünf.<br />

133 Todesfälle könnten laut Barcelona<br />

Institute of Global Health<br />

durch die Einhaltung dieser Empfehlungen<br />

verhindert werden, wir<br />

berichteten Ende März. Fest steht,<br />

andere österreichische Städte finden<br />

sich an deutlich besserer Stelle<br />

im Ranking wieder. Wien auf<br />

Rang 192 (10,9 Mikrogramm pro<br />

Kubikmeter), Linz auf Rang 214<br />

(11,8), am besten liegt Salzburg<br />

mit Platz 50 (7,9).<br />

Überschreitungen<br />

Dass es noch viel zu tun gibt, bei<br />

der Verbesserung der Grazer Luft,<br />

zeigt auch die Statistik der Überschreitungstage<br />

der Grenzwerte<br />

der Luftschadstoffe. Unter den<br />

15 Messtellen mit den bis 12. <strong>Juli</strong><br />

meisten Überschreitungstagen,<br />

finden sich beim Feinstaub gleich<br />

fünf aus Graz, Graz Don Bosco<br />

(sechs Tage mit Werten von über<br />

50 Mikrogramm) und Graz Süd<br />

Tiergartenweg (fünf Überschreitungstage)<br />

liegen auf den Rängen<br />

zwei und drei. Bei Stichstoffdioxid<br />

liegt Graz Süd Tiergartenweg<br />

sogar auf Rang eins, mit einer<br />

einzigen Überschreitung von 200<br />

Mikrogramm im Halbstunden-<br />

Mittelwert.<br />

Kritik<br />

Kritik anlässlich des neuen Rankings<br />

der Europäischen Umweltagentur<br />

kam jedenfalls bereits<br />

seitens der Grazer Neos. „Die<br />

Stadtregierung muss diesen Sommer<br />

nutzen und im Bereich des<br />

öffentlichen Verkehrs endlich in<br />

die Gänge kommen! Wir müssen<br />

in der Verkehrsfrage schnell Lösungen<br />

finden. An jedem Tag an<br />

dem die Pendler aus dem Grazer<br />

Umland in das Auto steigen<br />

müssen, weil sie keine öffentliche<br />

Alternative haben, droht eine weitere<br />

Verschlechterung der Grazer<br />

Luftqualität!“, so Neos-Graz-Chef<br />

Philipp Pointner. Außerdem solle<br />

man verstärkt auf Begrünung<br />

der Stadt setzen.


<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Anton Paar kauft Fürstenstand<br />

NAHERHOLUNG. Das erfolgreiche Grazer Messtechnikunternehmen möchte die in die Jahre gekommene<br />

Aussichtswarte am Plabutsch sanieren und wieder für Besucher zugänglich zu machen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der Bergheurige Mausser<br />

am Plabutsch ist seit bald<br />

zwei Jahren geschlossen.<br />

Die denkmalgeschützte Aus-<br />

sichtswarte aus dem Jahr 1852<br />

ist aufgrund ihres desolaten Zustands<br />

schon seit 2014 immer<br />

wieder gesperrt – dicke Risse<br />

durchziehen das Mauerwerk.<br />

Das soll sich jetzt ändern.<br />

Denn die Anton Paar Gruppen<br />

Ein Tochterunternehmen der Anton Paar Gruppe hat die Aussichtswarte am<br />

Plabutsch samt Gastwirtschaft gekauft und wird diese sanieren. ANTON PAAR GMBH<br />

entschied sich im Zuge ihres<br />

100-Jahr-Jubiläums das beliebte<br />

Ausflugsziel zu sanieren und<br />

damit Besuchern den Rundum-<br />

Blick über die Region wieder zugänglich<br />

zu machen. Im Juni kaufte<br />

die Tochtergesellschaft 24 Asset<br />

Management die rund ein Hektar<br />

große Liegenschaft, zu der auch<br />

die ehemalige Gaststätte zählt.<br />

Der Kaufpreis ist nicht bekannt,<br />

Vorbesitzer Wolfgang Mausser inserierte<br />

die Immobilie zu Beginn<br />

des Jahres um 3,5 Millionen Euro.<br />

Die Sanierung wird einige Monate<br />

in Anspruch nehmen, bevor<br />

wieder geöffnet werden kann.<br />

„Der Fürstenstand ist eines<br />

der beliebtesten Ausflugsziele im<br />

Großraum Graz und hat für die<br />

Einwohner der Landeshauptstadt<br />

sowie der Gemeinden in der Region<br />

einen besonderen Stellenwert.<br />

Nicht nur aufgrund seiner<br />

Geschichte ist der Platz am Gipfel<br />

des Plabutsch ein steirisches Kulturgut,<br />

der Ausblick über Graz,<br />

aber auch der über die Weststeiermark<br />

ist unvergleichlich und<br />

sollte niemandem verwehrt sein.<br />

Daher freuen wir uns, dass diese<br />

einzigartige Warte bald wieder<br />

von der Bevölkerung genutzt werden<br />

kann“, so Friedrich Santner,<br />

CEO der Anton Paar GmbH.<br />

Kaiser Franz I.<br />

Die Warte liegt auf 754 Metern<br />

Seehöhe und bietet eine ausgezeichnete<br />

Aussicht über die gesamte<br />

Region. Sie verdankt ihren<br />

Namen Kaiser Franz I., der im Jahr<br />

1830 in seiner Rolle als Steirischer<br />

Landesfürst den Grazer Hausberg<br />

besuchte. 1839 wurde die erste<br />

Konstruktion aus Holz erbaut,<br />

1852 wurde die jetzige Schneckenform<br />

aus Stein errichtet.<br />

Bunt, bunter, Color-Blocking<br />

FARBENFROH. „Life is too short to wear boring clothes.“ Mit dem Trend Color-Blocking, wird dieses<br />

Zitat ganz schnell zum Lebensmotto, denn jetzt ist Farbe angesagt. Egal welche - alles ist erlaubt.<br />

Mehrere ausdrucksstarke<br />

Farben in einem Look<br />

vereint, das geht und<br />

man wird ganz schnell zum Eyecatcher!<br />

Knallig<br />

Was man beachten sollte, um<br />

auch wirklich als der Color-Blo-<br />

cking-Connoisseur erkannt zu<br />

werden, verraten wir. Erstens:<br />

Wählen Sie mehrere Teile in unterschiedlichen,<br />

satten Farbtönen<br />

(knallroter Rock, dunkel-<br />

grünes T-Shirt, weiße Schuhe).<br />

Zweitens: Achten Sie auf unter-<br />

schiedliche Materialien (Seide &<br />

Strick, Mesh & Baumwolle). Drittens:<br />

Suchen Sie unterschied-<br />

liche Formen (runde, zierliche<br />

Kette & eckige, knallige Tasche).<br />

Viertens: Achten Sie darauf, wel-<br />

che Töne zu Ihrem Haut- oder<br />

Haartyp passen. Übrigens: Tra-<br />

gen Sie lieber keine knalligen<br />

Farben, wollen den Trendlook<br />

aber ausprobieren, können Sie<br />

Color-Blocking auch mit Camel<br />

& Beige erreichen und ei-<br />

nen schlichten, eleganten Look<br />

zaubern. Kombinieren Sie dazu<br />

einfach eine Handtasche in einem<br />

knalligen Farbton oder auf-<br />

fälligen Schmuck dazu. Mit über<br />

60 Mode Shops bietet die Shop-<br />

pingCity Seiersberg die größte<br />

Auswahl und Vielfalt im Süden<br />

Österreichs. Mehr dazu: https://<br />

www.shoppingcityseiersberg.at/<br />

bunt-bunter-color-blocking/<br />

Ob Neon- oder Pastelltöne, knalliges Rot, Blau, Grün, Orange, alles ist erlaubt.<br />

Haben Sie Mut zur Farbe.<br />

ADOBE<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Unfall-Hotspots:<br />

Beschilderung<br />

unzureichend<br />

An der Kreuzung von Schillerstraße und Nibelungengasse kommt es – wie auf diesem Foto zu sehen – laut „Grazer“-Leserin Eva C. häufig zu Unfällen.<br />

KK<br />

SCHLAU STATT STAU. Die „Grazer“-Leser haben in den letzten Wochen einige Gefahrenstellen<br />

gemeldet, an denen es häufig zu Unfällen kommt, weil die geltenden Verkehrsregeln nicht beachtet<br />

oder Straßenschilder übersehen werden. Eine kurze Wiederholung der Vorrang-Regeln.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Im Rahmen unserer Initiative<br />

„Schlau statt Stau“ wurden<br />

vor allem auch viele Unfall-<br />

Hotspots im Grazer Stadtgebiet<br />

gemeldet. So wies Leopold Keber<br />

beispielsweise auf die Kreuzung<br />

Alberstraße Ecke Gartengasse<br />

hin. „Es kommt hier oft zu<br />

heftigen Zusammenstößen. Die<br />

Gartengasse ist eine Einbahnstraße,<br />

die meisten Autofahrer<br />

sind der Meinung sie hätten Vorrang<br />

und düsen viel zu schnell<br />

über die Kreuzung. Allerdings<br />

ist es eine ganz normale Kreuzung<br />

mit Rechtsregel“, erklärt der<br />

„Grazer“-Leser. „Leider gibt es<br />

kein Vorrang-geben-Verkehrsschild<br />

oder noch besser gleich<br />

ein Stop-Zeichen. Die Kreuzung<br />

könnte so einfach entschärft<br />

werden!“<br />

Nibelungengasse & Co<br />

An der Kreuzung Schillerstraße/<br />

Nibelungengasse wird das Stop-<br />

Schild dagegen oftmals übersehen,<br />

wie „Grazer“-Leserin Eva<br />

C. berichtet. „Diese Kreuzung ist<br />

wirklich gefährlich, regelmäßig<br />

passieren Unfälle da die Stopptafel<br />

Nibelungengasse von Radfahrern,<br />

Autofahrern, Mopedfahrern<br />

übersehen wird. Durch<br />

die hohe Geschwindigkeit von 50<br />

Stundenkilometer der Fahrzeuge<br />

in der Schillerstraße werden die<br />

Fahrzeuge beim Aufprall teilweise<br />

auf den Gehsteig geschleudert“,<br />

meldete sie und lieferte gleich ein<br />

Foto mit (siehe oben). Deshalb<br />

fordert die Gazerin: „Hier Ist eine<br />

Ampel dringend notwendig!“<br />

Die Nibelungengasse hat auch<br />

Markus S. bei unserer Meldestelle<br />

für Verkehrssünden eingereicht.<br />

„Die meisten Verkehrsteilnehmer<br />

sind sich nicht über die Rechtsregel<br />

bewusst, welche die ganze<br />

Länge der Nibelungengasse gilt,<br />

da es sich um keine Vorrangstraße<br />

handelt. Auch der kleine Kreisverkehr<br />

an der Ecke Nibelungengasse<br />

bzw. Rechbauerstraße bereitet<br />

Probleme, da hier der Verkehrsteilnehmer<br />

im Kreisverkehr Vorrang<br />

hat“, berichtet er.<br />

Ähnlich geht es auch an der<br />

Kreuzung Merangasse – Leechgasse<br />

zu, wie „Grazer“-Leserin<br />

Veronika Ausfelder bekannt gab.<br />

„Die Kreuzung ist sehr unüberischtlich<br />

und man weiß jedes Mal<br />

aufs Neue nicht, wer hier überhaupt<br />

Vorrang hat. Es scheint so,<br />

dass es den anderen Verkehrsteilnehmer<br />

oft ähnlich geht. Das<br />

macht die ganze Sache vor allem<br />

für Radfahrer sehr gefährlich!“<br />

Verkehrsregeln<br />

Zur Wiederholung für alle Autofahrer,<br />

bei denen die Führerschein-Prüfung<br />

schon ein Zeiterl<br />

her ist: Das von rechts kommende<br />

Fahrzeug hat laut StVO grundsätzlich<br />

Vorrang, sofern keine anderen<br />

Verkehrsregeln anwendbar sind.<br />

Die Rechtsregel entfällt, wenn es<br />

sich um über- bzw. untergeordnete<br />

Straßen handelt: Das Fahrzeug auf<br />

einer Vorrangstraße hat dann Vorrang,<br />

auch gegenüber Rechtskommenden,<br />

dies ist meist durch ein<br />

Vorrang-Geben-Schild oder eine<br />

Stop-Tafel gekennzeichnet. Darüber<br />

hinaus haben Einsatzfahrzeuge<br />

mit Blaulicht sowie Schienenfahrzeuge<br />

immer Vorrang.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />

Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl<br />

(0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). |<br />

OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />

PKW-Fahrer kracht<br />

gegen Radfahrerin<br />

■ Gestern Nachmittag kam es in<br />

der Grazer Fröhlichgasse im Bezirk<br />

Jakomini zu einem schweren<br />

Verkehrsunfall, bei dem eine<br />

Radfahrerin schwer verletzt wurde.<br />

Die 66-jährige Frau wollte mit<br />

ihrem Rad die Kreuzung Fröhlichgasse/Neuholdaugasse<br />

geradeaus<br />

überqueren. Zeitgleich<br />

befuhr ein 60-jähriger Grazer<br />

die Neuholdaugasse in südliche<br />

Richtung, er wollte bei der Kreuzung<br />

nach links fahren. Laut Angaben<br />

des Mannes fuhr er langsam<br />

fahrbahnmittig nach links.<br />

Dabei habe er die Fahrradfahrerin<br />

übersehen. In weiterer Folge<br />

prallte der Mann mit seinem Pkw<br />

gegen die Frau. Durch den Anprall<br />

verletzte sich die 66-Jährige<br />

schwer am Bein. Die Verletzte<br />

Symboldbild: Unbekannte haben im Bezirk Graz-Umgebung Giftköder<br />

ausgelegt und dadurch zwei Hunde vergiftet. GETTY<br />

wurde nach der Erstversorgung<br />

vom Roten Kreuz ins LKH Graz<br />

gebracht. Der Mann blieb unverletzt.<br />

An den Fahrzeugen entstand<br />

ein Sachschaden.<br />

In GU: Hunde durch<br />

Giftköder vergiftet<br />

■ Unbekannte Täter stehen<br />

im Verdacht, am 12. <strong>Juli</strong> sowie<br />

bereits am 1. <strong>Juli</strong> zwei Hunde<br />

durch Giftköder in Hausmannstätten<br />

und Fernitz-Mellach,<br />

beides Graz-Umgebung, vergiftet<br />

zu haben. Das Gift ließ sich<br />

in Form einer blauen, festen<br />

Substanz feststellen. Ein Hund<br />

überlebte, ob das zweite Tier es<br />

schaffen wird, ist derzeit noch<br />

unklar. Sachdienliche Hinweise<br />

sind an die Polizeiinspektion<br />

Hausmannstätten, Tel. Nr.: 059<br />

133/6139, sind erbeten.<br />

Geld aus Kassa<br />

entwendet<br />

■ Zwei unbekannte Täter stehen<br />

im Verdacht am Dienstagabend<br />

in zwei verschiedenen<br />

Einkaufszentren Geld aus<br />

Kassen gestohlen zu haben.<br />

Die zwei Männer betraten ein<br />

Geschäft in einem Einkaufszentrum<br />

in Andritz. Während<br />

einer der Täter die Verkäuferin<br />

ablenkte, öffnete der zweite<br />

die Kassenlade und entwendete<br />

das darin befindliche<br />

Geld. Anschließend verließen<br />

die Männer die Filiale. Rund<br />

eine Stunde später ereignete<br />

sich ein weiterer Diebstahl<br />

in einem Einkaufszentrum in<br />

Liebenau. Die Vorgehensweise<br />

war dabei die selbe wie im<br />

ersten Fall. Anhand des Erscheinungsbildes<br />

der beiden<br />

Unbekannten kann darauf geschlossen<br />

werden, dass es sich<br />

bei der Tat in Liebenau um die<br />

gleichen Täter wie eine Stunde<br />

zuvor in Andritz handelte.<br />

Die Polizei hat die Ermittlungen<br />

aufgenommen.<br />

LASS<br />

DIR<br />

HELFEN<br />

Was haben Knochenbrüche, chronische<br />

Kreuz schmerzen und psychische Erkrankungen<br />

gemeinsam? Sie können uns alle treffen und<br />

betreffen viele. Aber sie können vermieden<br />

und geheilt werden. Informationen und<br />

Unterstützungsangebote zu psychischen<br />

Erkrankungen finden Sie auf<br />

graz.at/seelischegesundheit<br />

achtzigzehn | Foto: Kat Derler


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

Energie-Diskussion & mehr:<br />

Clim@, das erste große<br />

Grazer Klima-Festival<br />

Zahlreiche Besucher genossen das schöne Wetter am Clim@-Festival, auch der Kilo-Sale von Be-Thrifty stieß auf reges Interesse. SCHERIAU (2)<br />

ERFOLG. Shopping, Quiz-Challenge, Rad-Check, Kulinarik und spannende Diskussionen: Beim ersten<br />

großen Grazer Klimafestival „Clim@“ gab es einige Highlights für die vielen Besucher. Besonders spannend<br />

erwies sich die Diskussion über eines der aktuell brennendsten Themen: Die Zukunft der Energie.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Vizekanzler Werner Kogler<br />

musste kurfristig zwar<br />

coronabedingt absagen,<br />

der guten Stimmung tat das allerdings<br />

keinen Abbruch: Beim<br />

„Cim@“, dem ersten großen Grazer<br />

Klimafestival gab es regen<br />

Andrang.<br />

Immerhin wurde auch einiges<br />

geboten, darunter die Clim@<br />

Quiz-Challenge oder ein Politiker<br />

Speed-Dating, etwa mit<br />

Grünen Bundesklubobfrau Sigi<br />

Maurer, Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner oder der<br />

Europa-Abgeordneten Sarah<br />

Wiener. Und auch für Shopping-Lustige<br />

gab es das eine<br />

oder andere Highlights. Die<br />

zahlreichen Gäste stöberten mit<br />

Begeisterung durch den Kilo-<br />

Vintage-Sale von Be-Thrifty oder<br />

machten es sich am Gelände der<br />

Seifenfabrik einfach auf der Wie-<br />

se gemütlich und genossen das<br />

kulinarische Angebot. Der ein<br />

oder andere nutzte auch die Gelegenheit<br />

und ließ sein Fahrrad<br />

beim kostenlosen Rad-Check<br />

genau unter die Lupe nehmen.<br />

Energie<br />

Für Spannung sorgten natürlich<br />

auch die hochkarätig besetzten<br />

Diskussionen. So etwa zum<br />

Thema „Energie“, es diskutierten<br />

Günther Maier (Geschäftsführer<br />

der Energieagentur Weiz),<br />

Alois Mochart (Mochart GmbH,<br />

ein Installationsbetrieb in Köflach),<br />

Leo Riebenbauer (Mitgründer<br />

der Brucker Bio Fernwärme<br />

und Geschäftsführer des<br />

Büros für Erneuerbare Energie),<br />

Sigi Maurer und die Grüne Energiesprecherin<br />

im Landtag Lara<br />

Köck über aktuellen Fragestellungen.<br />

Etwa: Wie kann man seinen<br />

Energiebedarf auf sichere<br />

Beine stellen, was tut die Politik<br />

und wie kann man in der Pra-<br />

xis auf erneuerbare Energieformen<br />

umsteigen? „Wir leben in<br />

einem energetischen Paradies,<br />

weil jeder für sich selbst so viel<br />

Strom produzieren könnte, wie<br />

er gar nicht verbrauchen kann“,<br />

betonte etwa Mochart. Moderiert<br />

wurde die Diskussion von<br />

„Grazer“-Geschäftsführer Ger-<br />

hard Goldbrich.<br />

Im Anschluss wurde noch über<br />

die österreichische Klimapolitik<br />

allgemein diskutiert, bevor<br />

es am Abend zu musikalischen<br />

Highlights kam. So sorgte etwa<br />

die bekannte Band Leoniden für<br />

die richtige Stimmung am ersten<br />

großen Grazer Klima-Festival.<br />

Alois Mochart, Lara Köck, Sigi Maurer, Leo Riebenbauer, Günther Maier<br />

und Gerhard Goldbrich (v.l.) bei der gestrigen Diskussion.<br />

KK


<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Mobilitätspreis: Graz dabei<br />

TOLL. Wenn es um die Zukunft der Mobilität geht, sind Unternehmen und Institutionen aus dem<br />

Raum Graz vorne mit dabei. Das zeigen die Nominierungen für den Österreichischen Mobilitätspreis.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Über kaum ein Thema wird<br />

seit Jahren so heftig diskutiert,<br />

wie über Mobilität.<br />

Fest steht, es wird weiter Innovationen<br />

brauchen – und dass der<br />

Raum Graz dabei gut aufgestellt<br />

ist, das zeigen die Nominierungen<br />

für den Österreichischen Mobilitätspreis.<br />

Seit dieser Woche und<br />

noch bis 24. <strong>Juli</strong> kann man für sie<br />

abstimmen. www.vcoe.at/voting<br />

☞ Das Unternehmen Werner<br />

Logistics aus Premstätten ist in<br />

der Kategorie „Klimaverträglicher<br />

Gütertransport und Logistik“ nominiert.<br />

Man treibt die Verlagerung<br />

von Alpentransitverkehr auf<br />

die Schiene voran.<br />

☞ Gleich doppelt nominiert<br />

wurde das Institut für Städtebau<br />

der TU Graz. So etwa für das Pro-<br />

jekt „Territorial Turn“ in der Kategorie<br />

„Ideen, Konzepte und Pilotprojekte“.<br />

Dabei geht es um einen<br />

Wandel der Wertvorstellungen im<br />

Städtebau, weg von einer Autound<br />

gebäudeorientierten Haltung.<br />

Der Raum für Autoverkehr<br />

soll etwa eingeschränkt werden,<br />

dafür hat man auch einige Entwürfe<br />

angefertigt (wir berichteten).<br />

In der Kategorie „Forschung<br />

und wissenschaftliche Studien“<br />

wurde man außerdem für das<br />

Projekt „Tactical Mobilism“ nominiert,<br />

wo kostengünstig Interventionen<br />

im Verkehrsbereich<br />

etabliert werden sollen, Pilotstadt<br />

ist Villach.<br />

☞ Die TU wurde auch nominiert,<br />

in der Kategorie „Mobilitätsmanagement“,<br />

für das Vorhaben<br />

bis 2030 klimaneutral zu werden.<br />

☞ Gleich zwei Projekte aus der<br />

Stadt wurden in der Kategorie<br />

„Digitalisierung in der Mobilität“<br />

nominiert. So das Projekt „lix.one<br />

SLC“ für eine ökologische Straßenbeleuchtung<br />

in Smart Cities.<br />

Ebenso nominiert das Projekt „cyclebee“,<br />

im Zuge dessen ein All-in-<br />

One Radreise-Tool in Form einer<br />

App geschaffen wurde, die bei der<br />

Planung und Navigation von Radtouren<br />

helfen soll.<br />

☞ In der Kategorie „Öffentlicher<br />

Verkehr und Multimodalität“ wurde<br />

außerdem das bereits bekannte<br />

Projekt „ISTmobil“ nominiert.<br />

Durch radarbasierte Sensorik will das Unternehmen lixtec bei Straßenbeleuchtung<br />

künftig Energiekosten im Ausmaß von 85 Prozent sparen können. LIXTEC


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Umsonst<br />

Echte Kunst sind lebende Bäume<br />

und das ist nur ein Stück<br />

Müll, das zu nichts beiträgt!<br />

Brigita Brezovcan Vuckovic<br />

* * *<br />

Wütend<br />

Anstelle dieses Kunstwerkes<br />

könnte man hier um dieses Geld<br />

schon längst größere Bäume gepflanzt<br />

haben. Bekannterweise<br />

dauert es ja sowieso lange Jahre<br />

bis diese dann wirklich Schatten<br />

spenden! Die Zeit des „Darüber-Reden“<br />

ist vorbei. Jetzt ist<br />

längst die Zeit des PFLANZENs<br />

von BÄUMEN da.<br />

Christine Lackner<br />

Sinn der Kunst<br />

Ein Sinn von Kunst besteht<br />

darin, die Welt anders zu betrachten.<br />

Dieses Kunstwerk<br />

kann und will an- und aufregen,<br />

in Beziehung setzen, vergleichen,<br />

verwirren – wir sollen<br />

das Gewohnte hinterfragen,<br />

unsere Komfortzone verlassen.<br />

Künstlerinnen sind keine<br />

Stadtplaner, keine Gärtnerinnen,<br />

keine Aktivisten, oder<br />

alles in einem. Jetzt geht‘s um<br />

gute Vermittlung, damit der<br />

Prozess in Gang kommt, der<br />

gedacht ist. Und Menschen, die<br />

sich als Personen authentisch<br />

und verantwortlich beteiligen.<br />

Petra Lex<br />

* * *<br />

Besser Bäume<br />

Meine Frage wäre: Warum<br />

steht hier nicht ein Baum??<br />

Maggie Rudman<br />

Super Idee<br />

Könnte man gleich mit Kletterpflanzen<br />

überziehen. Geht viel<br />

schneller als einen Baum<br />

wachsen zu lassen.<br />

Flo Ungerböck<br />

* * *<br />

Lieber Parkplätze<br />

Und den Autos wieder schön<br />

Parkplätze wegnehmen. Sind<br />

Grazer noch fähig zu denken?<br />

Hoffentlich fährt da bald der<br />

Blitz rein.<br />

Daniel Rothböck<br />

* * *<br />

Muss das sein?<br />

Ich finde keine passenden<br />

Worte. Außer vielleicht dass<br />

die Menschen im Winter das<br />

Brennholz gut brauchen werden<br />

können.<br />

Streinz Alexandra<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Installation<br />

gegen Hitze<br />

mitten in Graz<br />

Eine neue Kunstinstallation<br />

am Parkplatz Ecke Wielandgasse/Schönaugasse<br />

trägt den<br />

Titel „Hier könnte ein Baum<br />

stehen“ und soll im ein Monat<br />

lang Schatten spenden. Die<br />

Künstlerin lud heute um 16 Uhr<br />

alle Interessierten zu einem<br />

Baum- und Hitzegespräch ein.<br />

Die „Grazer“-Leser diskutierten<br />

über das Projekt auf unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />

Corona-Schutzimpfung:<br />

Schützen Sie<br />

Ihr Kind<br />

Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />

allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />

schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />

Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />

Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

5,80<br />

GRAZ<br />

KOSTEN FÜR EINE<br />

ÖFFI-<br />

TAGESKARTE 5,40<br />

MÜNSTER<br />

Leo sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

GETTY, STADTWERKE MÜNSTER<br />

Am 1. <strong>Juli</strong> wurden die Preise<br />

für die Fahr-Karten<br />

der Verbund Linie Steiermark<br />

erhöht. Alle Arten von Fahr-<br />

Karten wurden teurer - auch<br />

die Tickets für Graz. Mittlerweile<br />

kostet ein Tagesticket für<br />

den Grazer Verkehr schon 5,80<br />

Euro. Münster hat in Gegensatz<br />

zu Graz keine Straßenbahnlinien<br />

und stemmt den öffentlichen<br />

Verkehr mit Bussen. Hier<br />

steigt man ein bisschen billiger<br />

aus: Mit 5,40 Euro kann<br />

man einen Tag lang quer durch<br />

Münster fahren. Ein Goodie<br />

für Studierende in Münster:<br />

Studenten müssen sich kein<br />

Ticket kaufen, sie sind mit dem<br />

Semesterticket unterwegs, das<br />

über den Semesterbeitrag mitbezahlt<br />

wird.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

Leo sucht ein katzenerfahrenes Zuhause mit Zweitkatze ohne Kinder. KK<br />

Sehr zutraulich ist der süße aber schnell launisch. Leo mag<br />

Leo – am liebsten wäre er keine Kinder.<br />

gerne überall dabei. Dementsprechend<br />

neugierig ist er<br />

auch, und freut sich über jede<br />

Art von Aufmerksamkeit. Da<br />

er noch extrem verspielt ist, ist<br />

- 11 Monate<br />

- männlich<br />

- Wohnung mit Zweitkatze<br />

- mag keine Kinder<br />

Vorsicht geboten: Hierbei wird<br />

er schnell grob und kann oft<br />

ganz fest zubeißen. Dennoch<br />

ist er sehr verschmust, wird<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Der Journalist<br />

der Afritschgasse<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

Die<br />

Afritschgasse<br />

liegt<br />

im Grazer<br />

Bezirk<br />

Lend.<br />

KK (2)<br />

Anton Afritsch war ein österreichischer<br />

Journalist und<br />

Politiker. Er war der Initiator<br />

der Kinderfreunde-Bewegung.<br />

Afritsch kam am 8. Dezember<br />

1873 im Gebärhaus<br />

von Klagenfurt<br />

als Sohn einer ledigen<br />

Fabrikarbeiterin zur<br />

Welt; seinen früh verstorbenen<br />

Vater kannte<br />

er nicht. Im <strong>Juli</strong> 1900 wurde<br />

er in das Landeskomitee der Sozialdemokratischen<br />

Partei gewählt.<br />

Später arbeitete er in der<br />

Redaktion der sozialistischen<br />

Wochenzeitung Arbeiterwille.<br />

Afritsch gründete 1908 den offiziell<br />

unpolitischen Grazer<br />

„Arbeiterverein Kinderfreunde“.<br />

Noch im Juni<br />

1924 wurde er nach<br />

den Wahlen wieder als<br />

einer von drei Sozialdemokraten<br />

zum Stadtrat<br />

erkoren, auch er krankheitsbedingt<br />

abwesend war. Er<br />

verstarb am 7. <strong>Juli</strong> 1924 in Graz.<br />

Italienisches Vorspeisenbuffet: Oktopussalat, Carpaccio di Manzo,<br />

Vitello Tonnato, Antipasti misti, Caprese<br />

***<br />

Bistecca Fiorentina - von Nino vom Chianinahof persönlich gegrillt<br />

Burger San Pietro vom Chianinarind<br />

Schwertfischsteaks-Jungzwiebel-Sesamlack<br />

***<br />

Beilagen und Salatbuffet: Safranrisotto, Ofenkartoffel &<br />

Sauerrahmdip, Grillgemüse, Focacciabrot, Salate<br />

***<br />

Italienisches Dessertbuffet: Sorbetto al Limone, Profiteroles,<br />

Tiramisu, Panna Cotta


<strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

It‘s only Rock and Roll ...<br />

LOVE AND RESPECT.<br />

Morgen sind die Rolling<br />

Stones wieder im<br />

Ernst-Happel-Stadion.<br />

Für Grazer Fans eine<br />

Pflichtfahrt nach Wien.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Mein großer Traum als<br />

Veranstalter war immer<br />

der von einem Auftritt<br />

der Rolling Stones im Grazer<br />

Orpheum. So eine hautnahe<br />

Clubshow wie einst im legendären<br />

„Marquee“-Club im Londoner<br />

Soho-Viertel in der Wardour<br />

Street 90. Die ist nicht weit<br />

entfernt von der damals ebenso<br />

wichtigen Carnaby Street. Bislang<br />

ist mir das nicht gelungen, aber so<br />

lange die Stones rollen, ist ja noch<br />

nicht aller Tage abend. Vor 60<br />

Jahren im ersten Stones-Erfolgs-<br />

Jahr 1964, hätten sich die Stones<br />

fast totgelacht, hätte man ihnen<br />

prophezeit, dass sie in 60 Jahren<br />

im Sommer <strong>2022</strong> noch immer auf<br />

den Bühnen stehen.<br />

Dass die Stones jetzt wieder<br />

nach Wien komme,n wird von<br />

den Medien entweder gefeiert<br />

oder belächelt. Die alten Herren,<br />

Mick Jagger wird in diesen Tagen<br />

78, sollten doch schon ihre Pension<br />

genießen, meinen die einen.<br />

Blödsinn sage ich und viele andere.<br />

So lange die Stones rollen, ist<br />

die Welt noch nicht ganz verloren.<br />

Die Fans morgen in Wien sind in<br />

...but I like it. Das „Stamm-Team“ Ron Wood, Mick<br />

Jagger und Keith Richards, (v.l.)<br />

J.BOUQUET<br />

allen Altersstufen vertreten von<br />

12 Jahren bis 80. Sie alle eint vor<br />

allem eines: Sie wollen die alten<br />

Songs hören. Und die Stones<br />

spielen auch die alten Songs. Da<br />

ist alles drin von „Not fade away“<br />

aus 1964 über „It‘s all over now“,<br />

„Sympathy for the Devil“, „Honky<br />

Tonk Woman“, „Gimme Shelter“<br />

und und und. Die Band lieferte<br />

bislang überall eine hervorragende<br />

Performance. Nimmt das Publikum<br />

mit auf die Reise rückwärts<br />

und wieder nach vorne. Charlie<br />

Watts an den Drums fehlt, daran<br />

kann auch der perfekt agierende<br />

Steve Jordan als Ersatzdrummer<br />

nichts ändern. Keith Richards<br />

hat sichtlich Spaß, das war in den<br />

Shows vor allem in München<br />

spürbar. Morgen in Wien wird<br />

ganz sicher exzellent. Die Vorband<br />

kommt aus Wien und ist Österreichs<br />

Top-Band Bilderbuch.<br />

Angeblich hat Mick Jagger sie<br />

persönlich ausgesucht.<br />

Pressekonferenz 1964 in London. Da gab es noch die Original-Truppe: Brian Jones (starb am 3. <strong>Juli</strong> 1969), Mick<br />

Jagger und Keith Richards (vorne von links) und Charlie Watts, (hinten links) und Bill Wyman.<br />

HUGO VAN GELDEREN<br />

<br />

Rolling Stones in Graz<br />

■ Mick Taylor (Gitarrist bei den<br />

Stones von 1969 bis 1974) war<br />

mit seiner Band am 13. März<br />

1998 im Orpheum. Kein Stones-<br />

Song auf der Setlist!<br />

■ Rolling Stones, in Graz nur<br />

Hotel Wiesler, Konzert am A1<br />

Ring 1995. Mick Jagger war<br />

beim „Verschwender“ in Graz<br />

Abendessen. Die Band pendelte<br />

mit Shuttle-Bussen zwischen<br />

Graz und Spielberg.<br />

■ Charlie Watts war mit<br />

seinem Jazz-Ensemble am 22.<br />

März 2010 im Grazer Orpheum.<br />

Er präsentierte sich als Musiker<br />

zum Angreifen, freundlich,<br />

kommunikativ, keinesfalls wie<br />

ein Mega-Star.<br />

■ Bill Wyman war mit seinen<br />

Rhythm Kings am 23. Juni 2011<br />

im Orpheum. Wyman zeigte<br />

auch seine künstlerische Seite<br />

und signierte im Orpheum<br />

etliche Bücher über den legendären<br />

Marc Chagall.


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ In den ehemaligen Brühl-Räumlichkeiten in der Schmiedgasse eröffnet<br />

morgen Freitag der Aiola Living Conceptstore. Auf 1.600 Quadratmetern<br />

gibt es dort nicht nur ausgewähltes Interior, sondern auch<br />

die Bar Amouro mit Fokus auf hochwärtige Cocktails, internationale<br />

Weine und orientalisch-levantinische Küche.<br />

■ Die ukrainische Rapperin Alyona Alyona ist auf Einladung von Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr zu Gast im Rathaus. Sie wird sich dabei ins Goldene<br />

Buch der Stadt eintragen. In Graz weilt sie aufgrund ihres Auftritts<br />

beim Elevate Festival. Sie tritt um 23.30 Uhr in der Postgarage auf.<br />

■ 60 Prozent aller österreichischen Forschungsaktivitäten im Bereich<br />

Wasserstoff finden in der Steiermark statt, die damit nicht nur<br />

die klare Nummer eins in Österreich ist, sondern auch europaweit zu<br />

den Top-Fünf-Regionen zählt. Jetzt wird die Forschungsinfrastruktur<br />

an der TU Graz und der Montanuniversität Leoben weiter massiv ausgebaut.<br />

Die Details werden morgen präsentiert.<br />

■ Morgen und übermorgen wird im Gösser Bräu wieder Kirtag inklusive<br />

Dosenschießen, Blasmusik und Trachtenparty gefeiert. Der<br />

Bieranstich von Hausherr Robert Grossauer findet um 16 Uhr statt<br />

– das erste Fass wird als Freibier vergeben.<br />

Morgen Freitag eröffnet der Aiola Living Store in der Schmiedgasse inkl.<br />

der Bar Amouro. Zuvor sind heute Abend VIP-Gäste geladen.<br />

WOCHINZ<br />

■ Auf den Kasematten wird die Italienische Nacht gefeiert. La Banda<br />

Italiana liefert da die größten Hits von Ramazzotti, Zucchero und Co.<br />

Jetzt<br />

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REDAKTEUR (m/w/d)<br />

Graz | Vollzeit<br />

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auf Basis 40 Stunden/Woche<br />

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Geschehen?<br />

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RegionalMedien.at/Karriere<br />

Erwin Scheriau<br />

Media 21 GmbH<br />

Silvia Pfeifer<br />

#RegionalMedienKarriere

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