13. Juli 2022
- Jüdischer Friedhof nach Sanierung wieder eröffnet - Neue tim-Standorte in Feldkirchen bei Graz - Europa-Abgeordnete Sarah Wiener im Interview - Elevate Festival: Umzug aufgrund von behördlichen Vorschriften
- Jüdischer Friedhof nach Sanierung wieder eröffnet
- Neue tim-Standorte in Feldkirchen bei Graz
- Europa-Abgeordnete Sarah Wiener im Interview
- Elevate Festival: Umzug aufgrund von behördlichen Vorschriften
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<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
32°<br />
Der Donnerstag<br />
verläuft<br />
in Graz sonnig<br />
und sommerlich<br />
warm. Es bleibt<br />
trocken, zeitweise kommt<br />
spürbarer Südwestwind auf.<br />
Innovativ<br />
In Feldkirchen bei Graz wurden zwei neue<br />
tim-Mobilitätsknoten mit Carsharing,<br />
Öffis und E-Ladestationen eröffnet. 3<br />
Interview<br />
Europa-Abgeordnete Sarah Wiener<br />
sprach bei ihrem Graz-Besuch heute über<br />
Nachhaltigkeit, gutes Essen und Co. 4<br />
Nach sieben Jahren Sanierung:<br />
Jüdischer Friedhof<br />
wieder eröffnet<br />
FISCHER, RMSZR, KK<br />
Top. Insgesamt 1,1 Millionen Euro wurden in die Revitalisierung des jüdischen Friedhofs in Wetzelsdorf investiert. Gestern wurde das rund <strong>13.</strong>000 Quadratmeter<br />
große Areal mit seinen 1.500 Gräbern im Rahmen eines prominent besetzten Festakts in die Pflege-Obhut der Stadt Graz übergeben. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Die Corona-Zahlen in Graz und Umgebung<br />
sind gesunken.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen in<br />
Graz und GU<br />
■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />
sind seit gestern wieder leicht<br />
gesunken. Die Sieben-Tage-<br />
Inzidenz liegt aktuell bei 911,3<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner<br />
(gestern: 924,0). In Graz-<br />
Umgebung stiegen die Zahlen<br />
auf auf 743,7 Fälle (gestern:<br />
763,4). Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt 661,8. Die<br />
AGES vermeldet 161 Fälle auf<br />
den steirischen Normalstationen,<br />
sieben auf Intensiv. 536<br />
Menschen sind in Graz bisher<br />
mit Corona verstorben, 415 in<br />
GU.<br />
Jüdischer Friedhof<br />
nach Sanierung<br />
wieder eröffnet<br />
Der jüdische Friedhof wurde in die Obhut der Stadt Graz übergeben. Besichtigen kann man ihn nach Voranmeldung.<br />
TOP. In den vergangenen sieben Jahren wurde der jüdische Friedhof im<br />
Bezirk Wetzelsdorf um rund 1,1 Millionen Euro renoviert und revitalisiert.<br />
Gestern wurde er wieder eröffnet. Aktuell beherbergt er rund 1.500 Gräber.<br />
Die Ausstellung über JUKUS ist<br />
noch bis 31. <strong>Juli</strong> erlebbar.<br />
KK<br />
JUKUS feierte<br />
20. Jubiläum<br />
■ Die 20-Jahre-Jubiläumsfeier<br />
des Grazer Vereins Jukus<br />
war ein voller Erfolg. Jukus<br />
und seinen Projekten, die<br />
ebenfalls ein Jubiläum feiern<br />
(Jugendzentrum Echo 15 Jahre,<br />
Stadtteilzentrum NaNet 5<br />
Jahre), wurde zudem eine eigene<br />
Ausstellung gewidmet,<br />
die in Kooperation mit dem<br />
Studiengang Ausstellungsdesign<br />
an der FH Joanneum entstand<br />
und bis 30. <strong>Juli</strong> im Museum<br />
der Geschichte besucht<br />
werden kann.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der jüdische Friedhof in<br />
der Wetzelsdorfer Straße<br />
wurde 1864 angelegt und<br />
dient bis heute der jüdischen Gemeinde<br />
Graz als Beerdigungsstätte.<br />
Damit ist er einer von nur sechs<br />
heute noch aktiven jüdischen<br />
Friedhöfen in Österreich. In den<br />
vergangenen sieben Jahren wurde<br />
das rund <strong>13.</strong>000 Quadratmeter<br />
große Areal um insgesamt 1,1<br />
Millionen Euro aus Mitteln des<br />
Fonds zur Instandsetzung der jüdischen<br />
Friedhöfe renoviert und<br />
revitalisiert. Dabei wurden Grabsteine<br />
wieder aufgestellt, das Gras<br />
gemäht sowie Unkraut entfernt.<br />
Gestern wurde der Friedhof<br />
nach Abschluss der Arbeiten<br />
wieder eröffnet und symbolisch<br />
der Stadt Graz in Pflege übergeben.<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr<br />
versprach bei dieser Gelegenheit<br />
die den Pflegerhythmus in Zusammenarbeit<br />
mit der Holding in<br />
Zukunft zu intensivieren. Der entsprechende<br />
Beschluss soll in der<br />
nächsten Gemeinderatssitzung<br />
im September gefasst werden.<br />
Der Präsident der Jüdischen<br />
Gemeinde Graz Elie Rosen begrüßte<br />
beim Festakt außerdem<br />
Nationalratspräsident Wolfgang<br />
Sobotka, Landtagspräsidentin<br />
Manuela Khom, den General-<br />
sekretärin des Friedhofsfonds<br />
Hannah Lessing, den Generalsekretär<br />
der Israelitischen Kultusgemeinde<br />
Wien Klaus Hoffmann<br />
sowie Vertreter der islamischen,<br />
buddhistischen,<br />
protestantischen<br />
und römisch-katholischen<br />
Glaubensgemeinschaften.<br />
Nicht öffentlich<br />
Aus Sicherheitsgründen ist der<br />
Friedhof nicht öffentlich zugänglich.<br />
Im Rahmen von Führungen<br />
sowie nach Voranmeldung kann<br />
er aber mehrmals pro Jahr besichtigt<br />
werden. Nach den Angriffen<br />
auf die Synagoge und Rosen<br />
selbst wird auch der Friedhof<br />
streng bewacht.<br />
Nationalratspräsident<br />
Wolfgang<br />
Sobotka, Landtagspräsidentin<br />
Manuela Khom,<br />
Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr und Elie<br />
Rosen (v.l.) FISCHER (3)
<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Neu eröffnet:<br />
graz 3<br />
tim-Standorte in Feldkirchen<br />
STARK. tim-Steirischer Zentralraum eröffnete zwei neue Standorte in Feldkirchen bei Graz und feierte<br />
eine Premiere. Erstmals wurde ein tim-Knoten in Kooperation mit einem Wohnbauträger umgesetzt.<br />
Feldkirchens Bürgermeister Erich Gosch (Mitte) freute sich über die Eröffnung<br />
von gleich zwei neuen tim-Standorten in seiner Gemeinde.<br />
RMSZR<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Zukunftsfähige Mobilität ist<br />
eines der Themen der Stunde<br />
– steigende Spritpreise,<br />
der Klimakrise, Ortskernbelebung,<br />
gerade außerhalb der großen Städte.<br />
Dabei ist es wichtig, welche<br />
Infrastruktur Menschen in ihrer<br />
Wohnumgebung vorfinden. Dementsprechend<br />
wurde in Feldkirchen<br />
bei Graz bei der Errichtung<br />
zweier neuer tim-Standorte auf<br />
eine ganzheitliche Betrachtung<br />
gesetzt. „Die neuen tim-Knoten<br />
sind wichtige Mobilitäts-Hotspots<br />
der Marktgemeinde und ergänzen<br />
das bestehende Angebot durch<br />
e-Carsharing, Rad- und Ladeinfrastruktur.<br />
Mit dieser Maßnahme<br />
hat Feldkirchen einen weiteren<br />
Schritt in Richtung alternative und<br />
umweltfreundliche Mobilitätslö-<br />
sungen gesetzt.“, so Bürgermeister<br />
Erich Gosch.<br />
Die beiden Knotenpunkte verbinden<br />
das Zentrum mit dem südlichen<br />
Wohngebiet der Gemeinde.<br />
Der nördliche Standort befindet<br />
sich am Bahnhof Feldkirchen/<br />
Seiersberg und bietet die Möglichkeit<br />
auf Carsharing, oder den<br />
Öffi-Verkehr umzusteigen, es gibt<br />
Radabstellplätze und öffentliche<br />
Ladestationen der Energie Graz.<br />
Der zweite Standort wurde in der<br />
neuen Wohnanlage „Das Ritter“<br />
neben der Öffi-Haltestelle „Abtissendorf<br />
Ort“ errichtet. Ab Herbst<br />
soll es hier auch ein e-Lastenrad<br />
geben. Der Standort ist die erste<br />
Kooperation mit einem Wohnbauträger.<br />
„Die Wechselwirkung<br />
von Wohnen und Mobilität soll zukünftig<br />
stärker berücksichtigt werden“,<br />
so Regionalmanagerin Anna<br />
Reichenberger.<br />
LASS<br />
DIR<br />
HELFEN<br />
Was haben Knochenbrüche, chronische<br />
Kreuz schmerzen und psychische Erkrankungen<br />
gemeinsam? Sie können uns alle treffen und<br />
betreffen viele. Aber sie können vermieden<br />
und geheilt werden. Informationen und<br />
Unterstützungsangebote zu psychischen<br />
Erkrankungen finden Sie auf<br />
graz.at/seelischegesundheit<br />
achtzigzehn | Foto: Kat Derler
graz<br />
42 www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Mitglied des EU-Parlaments & Grünen Abgeordnete Sarah Wiener<br />
„Wir wissen doch eigentlich gar<br />
nicht mehr, was wir da essen!“<br />
INTERVIEW. Von der prominenten Profiköchin zur Grünen im Europarlament: Sarah Wiener ist heute in<br />
Graz zu Gast für das „clim@“-Festival in der Seifenfabrik. Davor trafen wir sie zum persönlichen Gespräch.<br />
Von Melanie Köppel<br />
melanie.koeppel@grazer.at<br />
Das heutige „clim@“-Festival<br />
(englisch „climate“<br />
ausgesprochen) in der<br />
Seifenfabrik ist das erste große<br />
Grazer Kimafestival und der eigentliche<br />
Grund für den Besuch<br />
der Europaabgeordneten Sarah<br />
Wiener – besonders freut sie sich<br />
hier schon auf neue Begegnungen<br />
und die Highlights, wie der Kilo-<br />
Vintage-Sale von Be-Thrifty, am<br />
Festival. Für die Star-Köchin ist<br />
die Zeit in der Steiermark immer<br />
etwas ganz Besonderes: In ihrer<br />
Kindheit verbrachte sie gemeinsam<br />
mit ihren Eltern zwei Jahre<br />
lang auf einem Bauernhof in der<br />
Nähe von Judenburg. Außerdem<br />
wohnt ihr bester Freund in Graz!<br />
Der „Grazer“ traf die Europaabgeordnete<br />
heute in der „Steirerstubn“<br />
am Lendplatz.<br />
Frau Wiener, neben der zukunftsfähigen<br />
Landwirtschaft ist Ihr<br />
Hauptanliegen als EU-Parlamentarierin<br />
auch das Recht auf gesunde<br />
Ernährung für alle. Was gehört<br />
denn definitiv besser gemacht?<br />
Sarah Wiener: Ich finde, jede<br />
und jeder hat das Recht drauf,<br />
zu wissen, was man isst! Prinzipiell<br />
bin ich kein Fan von stark<br />
verarbeiteten Lebensmitteln und<br />
bin der Überzeugung: Regionale,<br />
saisonale und biologisch angebaute<br />
Lebensmittel erhöhen<br />
den Genuss und tun unserer Gesundheit<br />
gut. Außerdem bin ich<br />
der Meinung, dass Subventionen<br />
besser verteilt werden sollten. Es<br />
darf nicht auf die Fläche ankommen<br />
- so werden nämlich dann<br />
Kleinbauern, die so einen wichtigen<br />
Teil in der Landwirtschaft ein-<br />
nehmen, immer zu kurz kommen.<br />
Das Ziel wäre: Weg von der Industrie<br />
und zurück zur Natur. Denn<br />
letzendlich wissen wir ganz oft gar<br />
nicht mehr, was wir da eigentlich<br />
essen. Was wir brauchen sind alternative<br />
ökologische Systeme,<br />
die an die jeweiligen Regionen<br />
angepasst werden.<br />
Wie soll das auf europäischer Ebene<br />
geregelt werden?<br />
Wiener: Mit der Farm-To-Fork-<br />
Strategie zum Beispiel soll eine<br />
Weiterentwicklung der Anbaumethoden<br />
mit einer Veränderung der<br />
Verarbeitungsmethoden und des<br />
Konsumverhaltens in der Gesellschaft<br />
unsere Lebensmittelkette<br />
revolutionieren. Hier legt die Europäische<br />
Kommission fest, dass<br />
sie bis 2023 einen gesetzlichen<br />
Rahmen für eine nachhaltige Lebensmittelkette<br />
in Europa erarbeiten<br />
wird. Das heißt im Klartext<br />
unter anderem: Reduktion der<br />
Pestdizide, weniger Einwegverpackungen,<br />
sowie einheitliche<br />
Etiketten auf allen Lebensmitteln.<br />
Was mir persönlich auch sehr<br />
wichtig ist: Eine Reduktion des<br />
Antibiotikaeinsatzes bei der Nutztierhaltung.<br />
Wissen Sie zum Beispiel,<br />
dass bei der Putenhaltung<br />
immer direkt eine Metaphylaxe<br />
zur Bekämpfung von Krankheiten<br />
in den Ställen gemacht wird? Ich<br />
finde es ekelhaft, dass Tier für unsere<br />
Zwecke so auszunutzen ...<br />
Ihnen ist ja der Tierschutz generell<br />
ein großes Anliegen ...<br />
Wiener: Genau! Ich setzte mich<br />
vor allem für Mindesstandards<br />
bei der Puten- und Kaninchenhaltung<br />
ein. Denn beide Tierarten<br />
haben keine Lobby hinter sich<br />
stehen und der Tierschutz geht<br />
komplett unter. Und das sogar,<br />
obwohl die Pute das dritthäufigst<br />
gehaltene Nutztier in der EU ist!<br />
Das sind fruchtbare Umstände, in<br />
denen die Tiere leben und sterben<br />
müssen.<br />
Wie kann dann wahre Nachhaltigkeit<br />
und der Schutz des Klimas<br />
gelingen?<br />
Wiener: Wenn alle das Gute für<br />
die Welt wollen, sollte man die<br />
Probleme gemeinsam angehen.<br />
Egal, welche politische Einstellung<br />
oder Interessen man vertritt,<br />
eine Zusammenarbeit ist umungänglich.<br />
Außerdem dürfen wir<br />
neben den aktuellen, schlimmen<br />
Krisen – wie zum Beispiel dem<br />
Krieg in der Ukraine – dennoch<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
nicht die Klimakrise hinten anstellen.<br />
Gibt es etwas, was Sie unseren<br />
„Grazer“-Lesern gerne mitgeben<br />
möchten?<br />
Wiener: Ja, bitte fangt an, selber<br />
zu kochen. Und damit meine<br />
ich nicht, dass man alles in einen<br />
Thermomix gibt und auf das Beste<br />
hofft. Sondern es wird Zeit, dass<br />
wieder mehr pflanzliche Produkte<br />
und weniger Fleisch auf die Teller<br />
kommen. Lustvolles Kochen<br />
mit frischen und regionalen Produkten<br />
erweckt ein ganz anderes<br />
Körpergefühl und wenn damit<br />
Kindern schon anfangen, haben<br />
wir für die Zukunft viel richtig gemacht.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
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Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />
redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl<br />
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OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
arbeiter handelte es sich um<br />
Blindgänger. Kurze Zeit später<br />
war auch die Gmeinstraße<br />
wieder befahrbar.<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />
Suchtgift bei<br />
Verkehrskontrolle<br />
■ Gestern Abend führten Polizisten<br />
im Bereich Alte Poststraße/Kratkystraße<br />
Verkehrskontrollen<br />
durch. Dabei hielten die<br />
Beamten unter anderem einen<br />
23-jährigen Pkw-Lenker aus<br />
dem Bezirk Voitsberg an. Er befand<br />
sich gemeinsam mit einem<br />
gleichaltrigen Weststeirer und<br />
einer 19-Jährigen im Fahrzeug.<br />
Bei ihnen stellten die Polizisten<br />
in der Folge geringe Mengen<br />
an Marihuana sowie Kokain<br />
sicher. Bei der Suche nach den<br />
Suchtmitteln im Fahrzeug kam<br />
auch ein Polizeidiensthund<br />
zum Einsatz. Ein Alkotest mit<br />
dem 23-jährigen Lenker ergab<br />
schließlich rund ein Promille.<br />
Polizisten untersagten dem beeinträchtigten<br />
Weststeirer die<br />
Bei Grabungsarbeiten wurden hier heute Früh Fliegerbomben gefunden.<br />
Die Polizei gibt Entwarnung: Es handelte sich um Blindgänger. STREET VIEW<br />
Weiterfahrt und nahmen ihm<br />
den Führerschein vorläufig ab.<br />
Alle drei Personen werden angezeigt.<br />
Fliegerbombe war<br />
Blindgänger in Graz<br />
■ Heute früh wurden bei Grabungsarbeiten<br />
in der Gmeinstraße<br />
im Bezirk Puntigam<br />
zwei Fliegerbomben gefunden.<br />
Arbeiter alamierten sofort die<br />
Polizei und der Bereich wurde<br />
in Umkreis von rund hundert<br />
Metern abgesperrt. Die Gmeinstraße<br />
war in dieser Zeit auch<br />
beiden Richtungen gesperrt.<br />
SKO (Sprengstoffkundiges Organ)<br />
und Entschärfungsdienst<br />
wurden alarmiert und klärten<br />
vor Ort die weiteren Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Doch Entwarnung:<br />
Beim Fund der Bau-<br />
Mann aus GU von<br />
Leiter gefallen<br />
■ In Hofstätten an der Raab<br />
im Bezirk Weiz kam es gestern<br />
Früh zu einem Arbeitsunfall.<br />
Gegen 8.30 Uhr stand<br />
ein 48-Jähriger aus dem Bezirk<br />
Graz-Umgebung auf einer<br />
etwa zweieinhalb Meter<br />
hohen Leiter und führte an<br />
einem Firmengebäude Lackierungsarbeiten<br />
durch. Aus<br />
unbekannter Ursache dürfte<br />
ein Fuß der Leiter in ein durch<br />
eine Abdeckplane verdecktes<br />
Kanaldeckelloch geraten<br />
sein. In der Folge stürzte der<br />
48-Jährige samt der Leiter<br />
zu Boden und wurde schwer<br />
verletzt., Ein Arbeitskollege<br />
verständigte die Rettungskräfte.<br />
Nach der Erstversorgung<br />
wurde der Verletzte vom Rettungshubschrauber<br />
C 12 ins<br />
UKH Graz geflogen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Neue Stiftung:<br />
Digi-Fachkräfteprogramm<br />
NEU. Seit wenigen Tagen<br />
sind 15 Teilnehmer<br />
in einem neuen maßgeschneiderten<br />
Ausbildungsprogramm<br />
der<br />
Digitalisierungsstiftung.<br />
Mit einer neu eingerichteten Digitalisierungsstiftung soll der Fachkräftemangel<br />
in der Steiermark bekämpft werden.<br />
GETTY<br />
■ Das Sozialressort des Landes<br />
Steiermark hat unter dem Dach<br />
der Steirischen Arbeitsförderungsgesellschaft<br />
eine Digitalisierungsstiftung<br />
mit dem Ziel eingerichtet,<br />
gemeinsam mit dem AMS und<br />
Unternehmen das erfolgreiche<br />
Ausbildungen im IT-Bereich anzubieten.<br />
Seit wenigen Tagen sind 15<br />
Teilnehmer in das maßgeschneiderte<br />
Fachkräfteprogramm eingestiegen,<br />
das mit dem steirischen<br />
Leitbetrieb KNAPP AG konzipiert<br />
wurde. In den kommenden sieben<br />
Monaten werden sie zu Software-<br />
Technikern ausgebildet und danach<br />
in ein reguläres Dienstverhältnis<br />
bei KNAPP übernommen.<br />
„Wir haben gerade in diesen Berufssparten<br />
einen eklatanten Fachkräftemangel.<br />
Diese Berufsfelder<br />
aber haben gleichzeitig ein enormes<br />
Potenzial für zukunftssichere<br />
Jobs. Mit der Digitalisierungsstiftung<br />
können wir Menschen höher<br />
qualifizieren, ihnen sichere Jobs in<br />
Aussicht stellen und die enorme<br />
Personalnachfrage der Unternehmen<br />
besser bedienen“, hebt Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus hervor.<br />
Geplant sind zunächst 200 Ausbildungsplätze,<br />
maximale Ausbildungsdauer<br />
26 Monate. Unternehmen,<br />
Land Steiermark und AMS<br />
nehmen dafür rund 2,75 Millionen<br />
Euro in die Hand. Ein Ausbau auf<br />
400 Plätze ist bei Bedarf möglich.<br />
v.l.: S. Atz (Benu), M. Zahrnhofer<br />
(Merkur), A. Burtscher (Benu). MERKUR<br />
Neue Merkur-<br />
Beteiligung<br />
■ Die Merkur Versicherung<br />
beteiligt sich mit einem siebenstelligen<br />
Investment an<br />
dem österreichweit tätigen<br />
Bestattungsunternehmen<br />
Benu. Seit 2017 spezialisiert<br />
sich die junge Firma auf modernde<br />
Dienstleistungen in<br />
den Bereichen Bestattungen.<br />
Mit dieser strategischen Partnerschaft<br />
positioniert sich<br />
die Merkur Gruppe nun noch<br />
stärker als Personenversicherung<br />
und erweitert ihr Produktportfolio.<br />
Erich Hohl fordert Zugang zu Arbeit<br />
für Asylwerber. DIÖZESE GRAZ-SECKAU<br />
Asylwerber in<br />
Arbeitsmarkt<br />
■ Erich Hohl, Integrationsbeauftragter<br />
der Diözese Graz-<br />
Seckau, fordert Maßnahmen<br />
für eine schnellere Integration.<br />
Dazu gehört auch Zugang zum<br />
Arbeitsmarkt für Asylwerber,<br />
vor allem, da aktuell händeringend<br />
nach Arbeitskräften gesucht<br />
werde. Demnach sollten<br />
qualifizierte Asylwerber eine<br />
beschleunigende Arbeitserlaubnis<br />
erhalten und Asylwerber in<br />
Ausbildungsverfahren sollten<br />
nach erfolgreichen Abschlüssen<br />
einen Aufenthaltstitel erhalten<br />
können, betonte Hohl dazu.<br />
100 Jahre Gröbl-Dynastie<br />
■ Anfang des 20 Jahrhunderts<br />
fasste einst Rudolf Gröbl den<br />
Entschluss, Frisör zu werden und<br />
gründete 1922 einen Frisörsalon.<br />
Damit wurde, so weiß man<br />
heute, der Grundstein für eine<br />
100-jährige Erfolgsgeschichte gelegt.<br />
Als Graz im zweiten Weltkrieg<br />
bombardiert wurde, wurde das<br />
Unternehmen getroffen schnell<br />
war aber ein neuer Standort gefunden<br />
– es entstand der Herren<br />
& Damen Frisörsalon Gröbl in der<br />
Annenstraße 33. Man hatte Erfolg<br />
und expandierte 1949/1950 in<br />
die Hans-Sachs-Gasse, von 1984<br />
bis 2011 gab es sogar noch einen<br />
dritten Standort in der Keplerstraße.<br />
Mit nur 19 Jahren pbernahm<br />
dann Christopher Gröbl<br />
das Unternehmen in der Annenstraße<br />
und gründete die Firma<br />
„WildWuchs“, 2005 übernahm er<br />
auch den Standort in der Hans-<br />
Sachs-Gasse. Mit seinem Bruder<br />
Dimitri Gröbl schrieb er seither<br />
die Erfolgsgeschichte weiter, als<br />
Team Edel WildWuchs räumte<br />
man zahlreiche Auszeichnungen<br />
ab. Heuer feiert man die hundert<br />
Jahre, mit Ende des Jahres wird<br />
das Unternehmen verkauft.<br />
Die Gröbl-Dynastie kann schon auf eine lange Geschichte zurückblicken. EDEL WILDWUCHS<br />
Uli Reimerth, Geschäftsführerin von<br />
affido setzt auf Gleichstellung. AFFIDO<br />
Diversität als<br />
Erfolgsrezept<br />
■ Die steirische Einrichtung<br />
„affido“ fördert Minderjährige,<br />
insbesondere Kinder und<br />
Jugendliche in Pflegefamilien,<br />
in Adoptivfamilien, in<br />
Wohngemeinschaften und in<br />
Familien in herausfordernden<br />
Lebenssituationen. Dabei<br />
setzt man auf Diversität<br />
als Erfolgsrezept, man will<br />
die Lebensbedingungen der<br />
Kinder und Jugendlichen<br />
verbessern. Gleichstellung<br />
wurde nun, mithilfe eines Beratungsteams<br />
von „100 Prozent“<br />
strukturell verankert.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />
Das Salaettl hat Mitte März im Grazer Stadtpark eröffnet.<br />
Dänische Küche in Graz<br />
■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />
Melanie Köppel testet jede<br />
Woche ein neues Lokal in Graz<br />
und verrät ihre Meinung dazu –<br />
wie schmeckt es, wie ist der Preis<br />
und wie ist das Ambiete? All<br />
das kann man jeden Mittwoch<br />
nachlesen. Diese Woche geht<br />
es um das „Salaettl“ im Grazer<br />
Stadtpark. Den Blumenpavillon<br />
im Grazer Stadtpark gibt es bereits<br />
seit 1888! Seit Mitte März<br />
ist der Pavillon nun geöffnet und<br />
Blog<br />
achtnull<br />
www.grazer.at<br />
/achtnull<br />
wird von Dominic Flik und Philipp<br />
Mayr geführt – parallel zu<br />
ihrem „Stammlokal“ am Kaiser-<br />
Josef-Platz, dem Kaisers Smoked<br />
BBQ. Im Salaettl können sich die<br />
Besucher des Lokals auf Smørrebrød<br />
freuen, den dänischen<br />
Brotzeitklassiker, welchen unsere<br />
Melanie fleißig getestet hat.<br />
Mehr dazu und wie es Melanie<br />
geschmeckt hat, kann man<br />
schon jetzt im Blog auf www.<br />
grazer.at/achtnull nachlesen.<br />
KK<br />
Sachspenden gesucht<br />
■ Immer mehr Bereiche des täglichen<br />
Lebens sind von den aktuellen<br />
Teuerungen betroffen.<br />
Ein besonders sensibler ist die<br />
Grundversorgung mit Lebensmitteln<br />
und Hygieneartikeln.<br />
Mit allen verfügbaren Mitteln<br />
versucht der VinziMarkt Graz,<br />
Menschen, die von Armut betroffen<br />
sind, Erleichterung in dieser<br />
schwierigen Zeit zu bringen. Der<br />
VinziMarkt hofft nun auf Unterstützung<br />
aus der Bevölkerung:<br />
„Wir bitten alle, denen es möglich<br />
ist, uns dringend benötigte Waren<br />
zu spenden – egal wie groß oder<br />
klein die Menge ist. Ganz herzlich<br />
möchte ich mich an dieser Stelle<br />
bei allen treuen Spendern bedanken!“<br />
ergänzt Amrita Böker,<br />
Koordinatorin der VinziWerke.<br />
Sachspenden können jederzeit<br />
während der Öffnungszeiten in<br />
den VinziMarkt Graz, Karl-Morre-Straße<br />
9, vorbeigebracht werden.<br />
Mehr Infos auf www.vinzi.at.<br />
Die Zahl der Kunden im VinziMarkt Graz ist auf 180 Personen pro Tag<br />
gestiegen. Jetzt werden dringen Sachspenden benötigt!<br />
VINZIWERKE
<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Tolle Aktion<br />
Bevor man hier unnötige<br />
nichtswissende Kommentare<br />
von sich gibt, sollte man sich<br />
das eventuell mal selbst ansehen,<br />
was den Kleinen hier alles<br />
geboten wird und wie viel<br />
Mühe und Zeit reingesteckt<br />
wird. Kinderaugen leuchten<br />
und Gesichter strahlen, ich find<br />
es super, großes Danke an die<br />
Organisatoren.<br />
Aleksandra Ljubez<br />
* * *<br />
Wütend<br />
Bravo, zeigt den Kindern das<br />
sie auf der Straße spielen dürfen!<br />
Juergen Günther Hosp<br />
Kaum zu ertragen<br />
Bei manchen Kommentaren<br />
fragt man sich wirklich, ob<br />
Leute wirklich NICHTS Positives<br />
mehr anzumerken haben.<br />
Diese ständige pessimistisch<br />
angehauchte Jammerei ist<br />
kaum mehr zu ertragen.<br />
Sonja SJ<br />
* * *<br />
Fußgängerzone<br />
Macht lieber endlich eine Fußgängerzone<br />
aus der Kaiserfeldgasse!<br />
Michael Hochreiter<br />
* * *<br />
Super Idee<br />
Ja, bitte mehr Spielmöglichkeiten<br />
für die Kinder.<br />
Jördis Flauerpauer<br />
* * *<br />
Immer verrückter<br />
Es wird immer verrückter!!<br />
Es gibt genügend<br />
Spielplätze und<br />
Grünflächen im<br />
Augarten, Stadtpark<br />
etc. Mich<br />
würde interessieren<br />
wer für diesen<br />
Schwachsinn<br />
verantwortlich ist!<br />
Gabriele Gillmann<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
* * *<br />
Muss das sein?<br />
Muss das genau auf einer<br />
„Hauptradroute“?<br />
Sandra Meßner<br />
* * *<br />
Traurig<br />
Sehr traurig - Kinder müssen<br />
auf Asphalt und Beton spielen.<br />
Günther Stark<br />
Kaiserfeldgasse<br />
wird wieder zur<br />
Spielstraße<br />
Die Kaiserfeldgasse in der<br />
Grazer Innenstadt wird<br />
einmal im Monat zur Spielwiese<br />
für Kinder. Gestern war es<br />
wieder soweit, auf einem Teilbereich<br />
können sich Kinder<br />
austoben, es gibt ein großes Angebot<br />
und viele Möglichkeiten.<br />
Die „Grazer“-Leser diskutierten<br />
über das Angebot und andere<br />
Alternativen für die Aktion auf<br />
unserer Facebook-Seite.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
Ricky sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Ricky ist das geborene Model und macht bei Shootings brav mit! KK<br />
Sensibelchen Ricky muss erst ein lustiger Kerl, der es liebt,<br />
Vertrauen gewinnen, bevor<br />
er neuen Menschen sein<br />
wenn er im Bett kuscheln darf.<br />
Herz schenkt. Seine Skepsis vor - 3 Jahre<br />
Fremden weicht aber so langsam.<br />
Immer öfter erwischen - Shar Pei<br />
- männlich<br />
wir ihn dabei, wie er beherzt - mag keine Kinder & Tiere<br />
mit unbekannten Menschen<br />
kuschelt. Hat man das einmal Kontakt: Arche Noah<br />
gewonnen, geht er mit einem www. aktivertierschutz.at<br />
durch dick und dünn. Ricky ist Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Italienisches Vorspeisenbuffet: Oktopussalat, Carpaccio di Manzo,<br />
Vitello Tonnato, Antipasti misti, Caprese<br />
***<br />
Bistecca Fiorentina - von Nino vom Chianinahof persönlich gegrillt<br />
Burger San Pietro vom Chianinarind<br />
Schwertfischsteaks-Jungzwiebel-Sesamlack<br />
***<br />
Beilagen und Salatbuffet: Safranrisotto, Ofenkartoffel &<br />
Sauerrahmdip, Grillgemüse, Focacciabrot, Salate<br />
***<br />
Italienisches Dessertbuffet: Sorbetto al Limone, Profiteroles,<br />
Tiramisu, Panna Cotta
<strong>13.</strong> JULI 2021 www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Maggie Rust bringt Liebeslieder<br />
in den Kunstgarten.<br />
KK<br />
„Kunstgarten“<br />
Open Air Start<br />
■ „Von den Alpen in die Anden“<br />
nennt sich das Konzert<br />
am Freitag im Kunstgarten<br />
um 19 Uhr. Die gebürtige<br />
Steirerin Maggi Rust lebt als<br />
Cellistin, Sängerin und Komponistin<br />
in Chile und stellt<br />
in ihrem Solo-Debüt eine<br />
ganz persönliche Verbindung<br />
zwischen ihren beiden<br />
Welten her. Ihr brandneues<br />
Programm präsentiert sie im<br />
lateinamerikanischen Singer-Songwriter-Stil,<br />
der von<br />
steirisch-traditioneller Musik<br />
bis hin zu Pop-Einflüssen geprägt<br />
ist. Um 17 Uhr tragt Saralies<br />
ten Hooven, (Sopran)<br />
mit dem Kunstgarten-Chor<br />
Liebeslieder vor. Saralies ten<br />
Hooven ist 1976 in Leiden,<br />
Niederlande, geboren. Sie begann<br />
ihr Gesangstudium auf<br />
der Musik – Uni in Maastricht.<br />
In Graz nahm sie Gesangsunterricht<br />
am Johann-Joseph-<br />
Fux Konservatorium bei G.<br />
Lichtenberg.<br />
Kärntner mit Graz Touch<br />
Elevate: Ärgerlicher<br />
Umzug in Postgarage<br />
START. Heute startet im<br />
Lesliehof das Elevate-<br />
Festival <strong>2022</strong>. Für Unmut<br />
sorgte nur der kurzfristige<br />
Umzug vom Dom im<br />
Berg in die Postgarage.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Eigentlich läuft es beim<br />
diesjährigen Elevate. Das<br />
Wetter ist für Open-airs<br />
einladend und einem sommerlichen<br />
Festivalstart steht nichts<br />
im Wege. Fast nichts. Das Club-<br />
Programm am Freitag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />
im Dom im Berg wechselt aufgrund<br />
von behördlichen Auflagen<br />
in die Postgarage. Der Dom<br />
im Berg darf, wie Bernhard Steirer<br />
von Elevate erläutert, derzeit<br />
in der Kombination mit dem<br />
Berg der Erinnerungen-Stollen<br />
(Tunnel) nur maximal drei Mal<br />
pro Jahr bespielt werden. Es gab<br />
außer Elevate dieses Jahr schon<br />
eine Veranstaltung, die diese<br />
Konstellation an zwei Tagen genutzt<br />
hat und deshalb die Beschränkiung<br />
und der leider erforderliche<br />
Umzug.<br />
Das komplette Club-Programm<br />
am Freitag kann aber in<br />
der Postgarage auf zwei Floors<br />
■ Furiosi Quantum ist eine Alternative<br />
/ Indie Rock Combo<br />
entstanden zwischen den Mostpressen<br />
des Lavanttals. Obwohl<br />
erst seit neun Monaten zusammen,<br />
haben Georg (gi, voc), Samy (dr)<br />
und Markus (bas) schon an die 100<br />
Euro verdient und eine Flagge gebaut.<br />
Bei der Kreation ihrer Musik<br />
werden vor allem Einflüsse aus der<br />
90er-Alternativszene hergenommen<br />
(von Bands wie Fugazi, Dinosaur<br />
JR, NMH und Nirvana) und<br />
so lang herumexperimentiert bis es<br />
anständig fetzt. Zurzeit ist eine EP<br />
in Arbeit. Und Furiosi Quantum leben<br />
seit Oktober 2021 in Graz und<br />
halten Ausschau nach Gigs, um so<br />
bald wie möglich eine Welttournee<br />
zu starten. Am Freitag, 15. <strong>Juli</strong> spielt<br />
die Band im Grazer Explosiv. Beginn<br />
ist 19 Uhr. Am Abend darauf,<br />
16. <strong>Juli</strong> stehen Twice A Year und<br />
Violent Shiver auf der Explosiv-<br />
Stage. Das Trio Twice a Year kommt<br />
aus vielen österreichischen Ecken.<br />
Die Band ist politisch, substanziell<br />
und progressiver als andere. Der<br />
Sound von Violent Shiver pendelt<br />
zwischen hip und retro und ist<br />
dabei zu gleichen Teilen groovig<br />
riffbetont und melodieverliebt.<br />
Sophia Kennedy wird bei der Eröffnung von Elevate <strong>2022</strong> im Lesliehof auftreten.<br />
Sie ist gleichwertiger Ersatz für Sofia Kourtsis.<br />
ELEANOR PETRY<br />
stattfinden, zusätzlich wird als<br />
dritte Location die Räucherkammer<br />
von Salon Magika und<br />
den DJs Mike Stellar, Kollektiv<br />
Sheesh bespielt.<br />
Änderung auch bei der Eröffnung<br />
am heutigen Mittwoch im<br />
Lesliehof im Joanneumsviertel:<br />
Sofia Kourtesis musste aufgrund<br />
eines familären Notfalls<br />
kurzfristig absagen. Als vollwertigen<br />
Ersatz konnte Sophia Ken-<br />
nedy gewonnen werden. Die<br />
Musik der in Baltimore geborenen<br />
Wahlhamburgerin klingt<br />
manchmal wie der Soundtrack<br />
zu einer Welt, die am Faden der<br />
Erinnerungen hängt. Sie vereint<br />
den Glamour und den morbiden<br />
Charme von Tin Pan Alley Show<br />
Tunes aus den 1960er oder 70er<br />
Jahren und ist doch ganz und gar<br />
der dekonstruierten Moderne<br />
der Clubmusik verpflichtet.<br />
Die Band Furiosi Quantum kommt eigentlich aus Kärnten, hat aber seit 2021<br />
Graz auserwählt um musikalische Großtaten auszuhecken.<br />
EXPLOSIV
<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 12<br />
Weltmeister als Zwischenziel<br />
MUSKELMANN. Der Grazer Josef Strohmeier wurde in Mexiko Bodybuilding-Weltmeister in der<br />
Fitness-Klasse. Sein großes Ziel ist aber die Wahl zum Mister Universe im November in England.<br />
Josef Strohmeier in Action. „Ich habe genetisch viel mitbekommen.“ Zwei<br />
„Problemzonen“ hat er auch: „Der obere Brustmuskel und die Schultern“ KK<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Weltmeister wird man<br />
nicht jeden Tag und<br />
doch war es für Josef<br />
Strohmeier gar nicht das ganz<br />
große Ziel, das er da in Mexiko<br />
erreicht hat. Der 48-Jährige, der<br />
in Wettmannstätten lebt, holte<br />
bei der Bodybuilding-WM der<br />
Amateure den WM-Titel in der<br />
Klasse Sport Shorts 45+. Fitnessklasse,<br />
wie Strohmeier selbst<br />
sagt. „Die WM war eigentlich nur<br />
ein Zwischenziel auf meinem<br />
Weg zum Mr. Universe“, erklärt<br />
der hauptberufliche Gerichtsvollzieher.<br />
Und die Wahl dazu<br />
findet am 5. November im englischen<br />
Bradford statt. „Dem ordne<br />
ich aktuell alles unter.“<br />
Dabei ist Strohmeier eigentlich<br />
zufällig auf die Bühne ge-<br />
kommen. „Ich trainiere schon<br />
seit 30 Jahren und habe 2018 bei<br />
der Wahl zum Mr. Universe eher<br />
aus Spaß mitgemacht und bin<br />
Dritter geworden.“ Mit seinem<br />
Freund, Bodybuilding-Legende<br />
Walter Stückler hat er daraufhin<br />
begonnen, sich professionell<br />
vorzubereiten. „Das heißt<br />
vor allem: richtig essen“. Also<br />
Mikro- und Markonährstoffe,<br />
Gemüse und natürlich auch Eiweiß.<br />
„Bei Wettkampfathleten<br />
macht 80 Prozent das richtige<br />
Essen aus.“ Trainieren würden<br />
alle hart. Strohmeier viermal die<br />
Woche, je 75 Minuten. „Dabei<br />
achte auf eine saubere, runde<br />
Bewegung.“<br />
Sein Ausgleich zum harten<br />
Krafttraining ist übrigens auch<br />
alles andere als gewöhnlich.<br />
„Zweimal die Woche Discofox-<br />
Tanzen. Das entspannt herrlich.“<br />
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Erwin Scheriau<br />
Media 21 GmbH<br />
Silvia Pfeifer<br />
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<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Ausblick<br />
Was am Donnerstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Die Steiermark bekommt neue Weinbotschafterinnen. Die dreijährige<br />
Regentschaft von Königin Katrin l. und ihren Prinzessinnen<br />
Beatrix und Lisa geht in Kürze zu Ende. Eine Jury der Weinwirtschaft<br />
und des steirischen Tourismus wählt morgen Donnerstag ihre offiziellen<br />
Nachfolgerinnen.<br />
■ „Hier könnte ein Baum stehen!“, lautet der Titel einer Kunstinstallation<br />
von Nicole Pruckermayer, die nach ihrer Definition auf dem<br />
Parkplatz Ecke Wielandgasse/Schönaugasse richtig steht und bis 11.<br />
August Schatten, gute Ideen und Möglichkeiten spendet. Die Künstlerin<br />
lädt morgen um 16 Uhr zu einem Baum- und Hitzegespräch.<br />
Mit dabei: Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtplanungsamtsleiter<br />
Bernhard Inninger, der Leiter der Abteilung Grünraum<br />
und Gewässer Robert Wiener, Jakominis Bezirksvorsteher Lubomir<br />
Surnev und Stellvertreter Klaus Strobl sowie die Projektleiterin von<br />
„Jacky Cool Check“ Ingrid Kaltenegger.<br />
■ Bundespräsident Alexander Van der Bellen kommt zur Sub auspiciis-Promotion<br />
an der TU nach Graz.<br />
Diese Installation steht seit kurzem an der Ecke Wielandgasse/Schönaugasse.<br />
Morgen Donnerstag wird dort über Bäume und Hitze diskutiert. ZACHARIDIS<br />
■ Für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren gibt‘s im Club Hybrid in der<br />
Herrgottwiesgasse von morgen bis Samstag einen „suburban super<br />
toy-Workshop“. Spielerisch wird ein eigenes Stückchen Stadt imaginiert,<br />
das Wahrnehmungsvermögen geschärft, die Neugier zur räumlichen<br />
Aneignung geweckt und ein reflektiertes Denken über die gebaute<br />
und umgebaute Umwelt gefördert.<br />
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />
Corona-Schutzimpfung:<br />
Schützen Sie<br />
Ihr Kind<br />
Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />
allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />
schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />
Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />
Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />
Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />
! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />
Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
über die Hotline der AGES unter 0800 555 621