Progun - Das Magazin 01/2022

VDB-PRAXISTIPP · KOMMISSION
FOTO: ADOBE STOCK – NOMAD_SOUL
Neues Vorgehen
Seit Mai 2022 ist ein geändertes Vorgehen hinsichtlich des Umgangs mit
Kommissionswaffen im Nationalen Waffenregister notwendig.
Erhalten Sie von einem Kunden
eine Kommission zum Verkauf,
so müssen Sie den Erwerb
unter Angabe der W-ID der
Waffe dem Nationalen Waffenregister
melden. Da jedoch § 37e Absatz
2 eine Ausnahme von der Meldepflicht
eines Erwerbs von einem
WBK- Inhaber innerhalb des ersten
Monats vorsieht, genügt es, wenn
Ihre Meldung erst einen Monat nach
der Übernahme der Waffe erfolgt.
Solange können Sie mit einer Ersatzdokumentation
arbeiten.
Da Sie jedoch ohnehin alle Daten
der Waffe erfassen müssen, empfehlen
wir ausdrücklich, den Erwerb direkt
bei der Übernahme zu melden. So
müssen Sie zum einen keine Fristen im
Kommissionswaffen
müssen
gemeldet
werden
Kopf behalten, können die Meldung
nicht vergessen und sind auf der
sicheren Seite, dass diese ohne Fehler
verarbeitet wurde.
Den Erwerb melden Sie als „Erwerb
von WBK-Inhaber; die Überlassung
unterfällt keiner Anzeigepflicht“, da
der WBK-Inhaber gemäß § 37e Absatz
3 Nr. 3 WaffG die Übergabe an Sie
zur Kommission nicht bei der Waffenbehörde
anzeigen muss. Die Waffe
bleibt also auf der WBK des Kunden
eingetragen.
Neues Vorgehen beim Verkauf
Für den Fall, dass Sie einen Käufer
gefunden haben und diesem die
Waffe nun überlassen wollen, gibt es
seit Mai 2022 ein neues Vorgehen, das
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www.vdb-waffen.de