VNW-Magazin Ausgabe 3/2022
Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.
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Genossenschaften als Königsweg<br />
der Wohnungswirtschaft?<br />
Hamburg. Mehrmals musste die Veranstaltung wegen der Pandemie<br />
verschoben werden. Doch Anfang Mai war es dann so weit:<br />
In den Tanzenden Türmen in den Räumen der Kanzlei Osborne<br />
Clarke lud die Baugenossenschaft dhu zu einer Diskussion über<br />
die Zukunft der Genossenschaften ein. Vor 50 Gästen debattierten<br />
Dr. Henning von Stechow (Vorstand Prokon), Frank Seeger (Vorstand<br />
dhu), Prof. Dr. Theresia Theurl (Institut für Genossenschaftswesen)<br />
und <strong>VNW</strong>-Direktor Andreas Breitner über die Frage:<br />
„Genossenschaft als Königsweg der Wohnungspolitik?“.<br />
Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Bernd-Georg Spies.<br />
Stefanie Stoltzenberg (Strasburger Kreise) hatte die Veranstaltung<br />
organisiert. Einhellig sprach sich die Runde dafür aus, Genossenschaften<br />
zu stärken. Genossenschaften würden nicht die Interessen<br />
renditegetriebener Investoren bedienen, sondern kümmerten sich<br />
um das Wohl ihrer Mitglieder. Damit würden sie den Nerv der Zeit<br />
treffen, weil sie statt „Shareholder Value“ „Members Value“ umsetzen<br />
würden. Allerdings wirke das Image von Genossenschaften<br />
oft antiquiert. „Vielleicht ist der Begriff nicht sexy genug“, sagte<br />
Breitner. Die Runde war sich einig, dass man mehr Erfolgsgeschichten<br />
von Genossenschaften öffentlich machen müsste.<br />
HANSA Baugenossenschaft plant Neubau im Quartier Beensroaredder<br />
Hamburg. Der Stadtentwicklungsausschuss der Hamburgischen<br />
Bürgerschaft hat dem von der HANSA Baugenossenschaft geplanten<br />
Neubauprojekt auf einer Teilfläche des Quartiers am Beensroaredder<br />
zugestimmt. Nach dem Abriss von eingeschossigen<br />
Reihenhauszeilen aus den 1960er Jahren sowie einer Parkgarage<br />
ist eine sensible Verdichtung geplant. Ziel ist es, 60 bis 70<br />
Wohneinheiten nach dem Effizienzhausstandard 40 zu errichten.<br />
Rund 60 Prozent der Wohnungen werden öffentlich gefördert,<br />
75 Prozent sollen seniorengerecht und barrierearm werden. Die<br />
bisherige Parkgarage soll durch einen Neubau ersetzt werden und<br />
künftig den Bedarf des gesamten Quartiers abdecken. In einem<br />
Wettbewerbsverfahren gewann der Entwurf von Störmer Murphy<br />
and Partners in Zusammenarbeit mit dem als Berater fungierenden<br />
Büro bgmt Landschaftsarchitekten GmbH. Durch die Konstruktion<br />
von Längszeilen und kürzeren quergestellten Zeilen wird ein<br />
offener Hof gebildet. Der Hof verspricht, ein Treffpunkt mit hoher<br />
Aufenthaltsqualität zu werden.