11.07.2022 Aufrufe

VNW-Magazin Ausgabe 3/2022

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

23<br />

Hamburg. Dank des außergewöhnlichen Engagements der Hamburger<br />

Wohnungsbaugenossenschaften und der SAGA sowie der<br />

engen Zusammenarbeit von Wohnungswirtschaft, Politik und Verwaltung<br />

im Bündnis für das Wohnen ist die Wohnungspolitik in<br />

Hamburg seit über zehn Jahren ein Vorbild für ganz Deutschland.<br />

Seit 2011 konnten über 119000 neuen Wohnungen genehmigt<br />

werden, wovon auch bereits rund 85000 fertiggestellt wurden. Ein<br />

Erfolg, der den angespannten Hamburger Wohnungsmarkt entlastet<br />

und vielen tausend Menschen die Gelegenheit gibt, in unserer<br />

Stadt zu leben.<br />

Dem Beispiel Hamburgs folgend hat sich inzwischen auch auf<br />

Bundesebene ein „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ konstituiert.<br />

Dieses Bündnis soll die Grundlage für den Bau von jährlich 100000<br />

öffentlich geförderten Sozialwohnungen und insgesamt 400000<br />

zusätzliche Wohneinheiten jährlich schaffen. Das ist ein klares Ziel<br />

mit Bezug auf die gesellschaftliche Realität in Deutschland.<br />

Rahmenbedingungen haben sich verschlechtert<br />

Allerdings erleben wir gerade, dass sich die Rahmenbedingungen<br />

zur Erreichung der ambitionierten Wohnungsbauziele sowohl in<br />

Hamburg als auch bundesweit dramatisch verschlechtern. Auf<br />

dem Hamburger Wohngipfel am 28. April <strong>2022</strong> wurden die<br />

wesentlichen Faktoren, die die jetzigen Rahmenbedingungen<br />

in der Bauwirtschaft und auf dem Wohnungsmarkt bestimmen,<br />

deutlich benannt.<br />

Die immer noch nicht vollständig überwundene Pandemie, der<br />

Krieg in der Ukraine, die Entwicklung der Energiepreise, die<br />

Lieferkettenprobleme, exorbitante Kostensteigerungen bei vielen<br />

Baumaterialien, der Rohstoff- und der Fachkräftemangel stellen<br />

Wohnungsunternehmen, Bauwirtschaft und Politik vor gravierende<br />

Herausforderungen. Aus Hamburger Sicht lässt sich dabei feststellen,<br />

dass die maßgeblichen Faktoren weit über unsere Stadt<br />

hinausreichen. Diese Probleme lassen sich auch nicht innerhalb<br />

Hamburgs lösen.<br />

Nicht wegducken<br />

Dennoch: gerade weil diese Faktoren größtenteils außerhalb unseres<br />

Einflussbereichs liegen, dürfen wir uns erst recht dort nicht<br />

wegducken, wo wir Einfluss haben. So hat sich der Senat vorgenommen,<br />

mit der anstehenden Novelle der Hamburgischen<br />

Bauordnung die Genehmigungsverfahren für den Wohnungsbau<br />

noch effizienter zu gestalten. Wie dies gelingen kann, werden wir<br />

in Kürze im fachlichen Austausch beraten.<br />

Und auch die Frage, welche Mittel wir in Hamburg einsetzen<br />

können, um Lieferengpässen und explodierenden Materialpreisen<br />

zum Trotz weiterhin bauen zu können, wollen wir weiterhin im<br />

engen Austausch mit den Partnern im Bündnis für das Wohnen in<br />

Hamburg besprechen.<br />

f

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!