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Schluss mit der Märchenstunde: Die ganze Wahrheit über Syrien

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Schwerpunkt

43. Ausgabe, 2022 Das Magazin für Patrioten

Das wahre Syrien

Preis: Euro 5,- 5,-

Eine kurze Reise deckt auf, wie uns etablierte Medien belügen

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| 1


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Heimat, Wohlstand und Sicherheit zählen zu den wichtigsten Werten des Zusammenlebens

in unserem schönen Österreich. Doch diese Werte sind massiv

gefährdet durch eine katastrophale Regierungspolitik, die Krisen nicht meistert,

sondern durch falsche Maßnahmen noch befeuert.

Kein Wunder, dass sich die Regierungsparteien, aber auch ihre roten und pinken Steigbügelhalter

auch nach Corona noch vor den Bürgern verstecken.

Die FPÖ-Politiker hingegen gehen zu den Bürgern und hören ihnen zu.

Herbert Kickl und die Abgeordneten des Freiheitlichen Parlamentsklubs informieren im

Rahmen der „ÖSTERREICH TOUR – Heimat. Wohlstand. Sicherheit.” über die aktuellen

politischen Themen: Vom Corona-Wahnsinn über die damit losgetretene Kostenlawine

bis zur Gefährdung der Neutralität durch Nehammer und Co.

Termine werden laufend aktualisiert. Sie finden sie

auf fpoe.at/heimat-wohlstand-sicherheit

Wir freuen uns

auf Euer Kommen!

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Schwerpunkt

Auf einen Blick

28

6 — 7 Die offizielle Sicherheitslage

Behörden raten drigend von Syrien-Reisen ab

8 — 13 Unterwegs durch Syrien

Ein Reisebericht von Michael Scharfmüller

14 — 15 Brutaler Machtkampf am Rücken der Bevölkerung

Die wahren Hintergründe des Syrien-Kriegs

16 — 17 Syrien braucht seine Bürger

Migration als Problemverstärker

18 — 19 „Hilfe vor Ort statt Masseneinwanderung“

Interview mit Sebastian Zeilinger von „AHA!“

20 Syrien als Spiegel unserer Zukunft

Was Europa bald erwarten könnte

20 Assad, wohin man blickt

Reisebilanz von Peter Konrad

21 „Wir haben die Falschen gefüttert“

Interview mit Roger Beckamp

22 — 24 Deutschlands Visitenkarte gleicht einer Latrine

Ein Lokalaugenschein von Michael Scharfmüller

25 Entwicklungshilfe für zukünftige Supermächte

Gastbeitrag von Markus Frohnmaier

26 — 27 Das falsche Lächeln der Joana Cotar

Edwin Brauer über einen Spaltpilz der AfD

28 — 29 Erzwungene Berichterstattung

Aktionismus, der das mediale Schweigen bricht

30 — 31 Medien verschweigen Antifa-Angriffe

Thomas Steinreutner über Randale am 1. Mai

32 — 33 Theoriearbeit als Grundlage für echte Veränderung

Ein GegenUni-Beitrag von Leonhard Mayer

34 — 35 Inflation als Mittel zum Zweck

Ein Gastbeitrag von Werner Reichel

36 — 37 „Nicht unterkriegen lassen“

Interview mit FPÖ-Chef Herbert Kickl

37 Der letzte Wunsch einer stillen Heldin

Philipp Dörfler über den Fall Hermine Orian

38 Der moderne Kult der Hässlichkeit

Annarita Menegus über das Wahre und Schöne

39 Pussy Riot

Christopher Wagner über eine perverse Gruppe

40 — 41 Europäisches Vernetzungstreffen in Rosenheim

S. Richter über eine patriotische Veranstaltung

41 Die JA-Sachsen Akademie

42 „AUF1“ ist eins

So feierte der alternative TV-Sender Geburtstag

43 Hugins Stilfragen

44 Frauengespräche

Was für ein Aff*Innen-Theater

45 Vernetzungstreffen in Westösterreich

46 Aufg‘schnappt & aufg‘spießt

Impressum

(Ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum)

Magazin Info-DIREKT (Österreich, Schweiz, Südtirol)

Tummelplatz 15, 4020 Linz

E-Mail: redaktion@info-direkt.eu

Internet: www.info-direkt.eu

Magazin Info-DIREKT (Deutschland)

E-Mail: deutschland@info-direkt.eu

Medieninhaber, Hersteller,

Herausgeber und Redaktion:

Info-DIREKT VerlagsGmbH, Tummelplatz 15, 4020 Linz

Verlags- & Herstellungsort: Linz, FN: 477086 y

Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller

Titelfoto: Agenturfoto von freepik.com

Druckabgabe: 27. Juni 2022

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Veröffentlichung

nur nach ausdrücklicher Zustimmung gestattet!

Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den

jeweiligen Artikeln angeführt.

4 |


Eine Reisebericht direkt aus Syrien

Den Mut einmal müde sein lassen

8

Bild: Alois Endl

Liebe Leser,

auch wenn der Corona-Irrsinn derzeit sogar in Deutschland und

Österreich eine kleine Pause eingelegt hat, ist uns trotzdem keine

Auszeit vom Krisenwahnsinn gegönnt. Der Krieg in der Ukraine,

die Preisexplosionen und die ungebremste Zuwanderung können

einem weiterhin schlaflose Nächte bereiten. Dabei sollten wir eines

nie vergessen: Die Schuldigen, an der sich rasch verschlechternden

Lage, sind in Wien, Berlin und Brüssel zu suchen. Würden dort Politiker

das Sagen haben, die sich ihren Völkern auch nur ein kleines

bisschen verpflichtet fühlen, gebe es in ganz Europa keine Kostenexplosion,

kein Migrationsproblem und keinen islamistischen

Terror.

Anstatt diese Tatsache klar zu benennen, versuchen uns etablierte

Medien Sand in die Augen zu streuen. Wie einseitig und falsch wir

informiert werden, konnte ich mir im Mai persönlich am Beispiel Syrien

ansehen. Während uns der Mainstream weismachen will, dass

in ganz Syrien nach wie vor Krieg herrsche und dass man dort nicht

frei leben könne, zeigte sich vor Ort ein ganz anderes Bild. Mehr

dazu lesen Sie im ersten Teil dieses Heftes. Auf unserem Info-DI-

REKT-YouTube-Kanal werden wir in den nächsten Wochen auch

noch ein paar kurze Videos dazu veröffentlichen.

Damit am Beispiel Syrien jeder sehen kann, wie sehr wir von den

etablierten Medien belogen werden, freue ich mich, wenn Sie diese

Videos in den sozialen Medien weiterverbreiten, sobald wir diese

veröffentlicht haben. Vielleicht wollen Sie aber auch dieses Magazin

an Ihre Freunde weitergeben? Gerne können wir Ihnen dazu weitere

Ausgaben kostengünstig zusenden. Schreiben Sie einfach an:

bestellung@info-direkt.eu

Unser kleines Projekt Info-DIREKT lebt davon, dass Sie sich für unsere

Inhalte interessieren und Sie unsere Infos weiterverbreiten. Dennoch

hoffe ich, dass es Ihnen im Sommer gelingt, ein paar Tage abzuschalten.

Nehmen Sie sich eine Auszeit von dem

ganzen Wahnsinn. Frei nach Rilke tut es auch

mal gut, „den Mut müde sein zu lassen“. Jetzt

gilt es nämlich Kraft zu tanken für den Herbst

und den Winter. Damit das gelingt, wünsche

ich Ihnen für diesen Sommer viele schöne

Momente mit Menschen, die Sie gerne um

sich haben!

Ihre Spende fur

Info-DIREKT

-

j

Ihr

Michael Scharfmüller

Magazin Info-DIREKT Chefredakteur

Interview mit Sebastian Zeilinger

Gastbeitrag von Markus Frohnmaier

Interview mit FPÖ-Chef Herbert Kickl

IBAN: AT89 2033 0018 0003 3548

18

25

36

BIC: SPPBAT21034

Kontoinhaber: Info-DIREKT VerlagsGmbH; Verwendungszweck: Spende


Schwerpunkt

Die offizielle Sicherheitslage

Deutsche und österreichische Behörden raten dringend von Reisen nach Syrien

ab. Es gilt die höchste Reisewarnstufe (6/6)

Das österreichische Außenministerium

warnt vor Reisen

nach Syrien und empfiehlt

dort aufhältigen Österreichern dringend

das Land zu verlassen. Es gilt

die höchste Reisewarnstufe (Sicherheitsstufe

6/6). Diese Reisewarnung

wird u.a. bei (bürger-)kriegsähnlichen

Zuständen, verhängtem Kriegsrecht,

Krieg oder Bürgerkrieg ausgesprochen.

Gemäß Internetseite des Außenministeriums

werden Reisewarnungen

„im Regelfall nur in besonderen Krisensituationen

ausgesprochen, wenn eine

generelle Gefährdung für Leib und Leben“

bestehe.

Keine Reiseversicherung

Personen, die sich trotzdem in diese

Gebiete begeben, müssen sich „der

möglichen Konsequenzen bewusst

sein“. So könne konsularische Hilfeleistung

für in Not geratene Österreicher

nicht gewährleistet werden. Zudem

können Versicherungen Ausschlussgründe

geltend machen, wodurch

der Versicherungsschutz unwirksam

6 |

Die Sicherheitsstufen des österreichischen

Außenministeriums

1. Stufe: Guter Sicherheitsstandard

2. Stufe: Sicherheitsrisiko

3. Stufe: Hohes Sicherheitsrisiko

in einem bestimmten Gebiet

4. Stufe: Hohes Sicherheitsrisiko

in einem Land

5. Stufe: Partielle Reisewarnung

für ein bestimmtes Gebiet

6. Stufe: Reisewarnung

werden könne. Außerdem könne die

Republik „die Kosten für allenfalls erforderliche

Schutzmaßnahmen bzw.

Hilfeleistung in bestimmten Situationen

im Regressweg von Reisenden zurückfordern“!

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und bequem weiterlesen:

Schweigsames Ministerium

Info-DIREKT hat bei der Pressestelle des

Außenministeriums angefragt, weshalb

die höchste Reisewarnstufe über ganz

Syrien verhängt wurde und aufgrund

welcher Fakten man zu dieser Einschätzung

komme. Antwort erhielten wir bis

Redaktionsschluss keine. Detaillierte

Informationen über die offizielle Sicherheitslage

in Syrien haben wir jedoch

auf der Internetseite des „Auswärtigen

Amtes“ gefunden. Dort wird zwar auch

vor Reisen nach Syrien gewarnt und alle

Deutschen zum Verlassen des Landes

aufgefordert, man findet jedoch auch

Begründungen dafür:

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

„Ausländer können ebenso wie syrische

Staatsbürger Opfer terroristischer und

gewaltbereiter Dschihadisten werden.

Es ist zu zahlreichen Entführungen auch

von Ausländern gekommen.“

Sicherheitsstufen

Afghanistan 6

Iran 4

Pakistan 5

Irak 6

Israel 2

Türkei 4

Ägypten 5

Libanon 5

Deutschland 1

Südafrika 2

Die Terrororganisation IS halte seit

März 2019 keine Gebiete mehr in Syrien,

bleibe aber aus dem Untergrund

aktiv und sei nach wie vor in der Lage,

überall im Land Anschläge zu verüben.

Die Al-Kaida-nahe Terrororganisation

„Hayat Tahrir al-Sham“ (vormals Dschabhat

„Fatah al-Sham“ bzw. „Dschabhat

al-Nusra“) kontrolliere nach wie

vor Teile des Gouvernements Idlib

sowie nördliche Gebiete des Gouvernements

Hama und westliche Gebiete

des Gouvernements Aleppo, so die

Einschätzung des Auswärtigen Amts.

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Seit Januar 2012 gebe es eine hohe

terroristische Gefährdung für öffentliche

Gebäude in Syrien, die durch die

fortgesetzte Präsenz terroristischer

Zellen in allen Landesteilen akut seien.

Als Beleg dafür führt das Auswärtige

Amt ein Bombenattentat auf einen Militärbus

in Damaskus an, bei dem am

20. Oktober 2021 14 Armeeangehörige

getötet wurden. Zudem sollen in

Suweida bei einer Reihe von IS-Terroranschlägen

im Juli 2018 mehr als 200

Menschen getötet worden sein. Als

besonders gefährdet gilt der Norden

und Osten des Landes. Dort komme

es immer wieder zu Anschlägen mit

unkonventionellen Sprengvorrichtungen.

Zudem habe „die Kriminalität seit

Konfliktbeginn erheblich zugenommen.

(…) Die staatlichen Strukturen

sind in zahlreichen Orten zerfallen

und das allgemeine Gewaltrisiko ist

sehr hoch. Persönliche Sicherheit

kann in ganz Syrien, einschließlich

Damaskus und seiner Vororte, weiterhin

nicht gewährleistet werden.

Bilder: Info-DIREKT


Das Verhalten syrischer Sicherheitsbehörden

ist oft unvorhersehbar und willkürlich.“ Zudem

sollten „Bewegungen in der Dunkelheit unbedingt

vermieden werden“.

Die allgemeine Sicherheitslage wird „im ganzen

Land“ weiterhin als „äußerst volatil“ beschrieben:

„Die komplexen militärischen Auseinandersetzungen

verschiedener Gruppierungen in Syrien

betreffen weiterhin verschiedene Städte und

Regionen. Auf nahezu täglicher Basis werden

aus Teilen des Landes Tote und Verletzte gemeldet.

Insbesondere in den Gouvernements Aleppo

und Idlib ist die Lage weiterhin fragil und es

kommt nach wie vor zu teils intensiven Kampfhandlungen.“

Politisch motivierte Warnungen?

Während für ganz Syrien die höchste Reisewarnstufe

gilt, gelten für Länder wie Irak und den

Libanon mit einer mutmaßlich ähnlichen Sicherheitslage

nur Teilreisewarnungen. kaufenFür Staaten

wie Jordanien und Israel gibt es vom österreichischen

Außenministerium hingegen nur Reise-

und Sicherheitshinweise. Nach Einschätzung

des Ministeriums soll es in Syrien hingegen genauso

gefährlich sein wie in Afghanistan (beide

Sicherheitsstufe 6/6). Zur Erinnerung: In Afghanistan

herrschen die Taliban. Deren Chef Hibatullah

Achundsada soll im Mai verordnet haben,

dass Afghaninnen in der Öffentlichkeit nicht nur

ihre Haare, sondern auch ihr Gesicht verhüllen

müssen. II

Subjektiv sicherer als Frankfurt!

Als Lederhosen tragender Europäer

war ich in Syrien sicher für

jedermann von Weitem als Tourist

erkennbar. Mit einer kleinen Reisegruppe

genoss ich zweimal bis fast

in die Morgenstunden das Nachtleben

von Damaskus. An einem Nachmittag

verlor ich im dichten Menschengedränge

in der verwinkelten

Damaszener Altstadt einmal meine

Reisegruppe. Auf der Suche nach

unserem Hotel irrte ich stundenlang

alleine durch

die Märkte und

engen Gassen

der Millionenstadt.

Nur

durch die Hilfe

freundlicher

Syrier fand ich

schließlich wieder

zurück zur

Interview mit Michael aus Genf, der gemeinsam mit einem österreichischen

Freund Syrien bereiste und Michael Scharfmüller in

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Maalula, ca. eine Autostunde nördlich von Damaskus ein kurzes

Interview gab.

Info-DIREKT: Was haben Sie bisher für einen Eindruck von

Syrien?

Michael: Ich bin positiv überrascht. Die Einheimischen, die wir

bisher getroffen haben, sind alle sehr nett und sehr zuvorkommend.

Info-DIREKT: Wie ist es, hier als Tourist zu sein?

Michael: Im Moment ist es wie in - ich sage nicht wie in Italien,

aber man hat überhaupt kein Problem. Ein paar Checkpoints

gibt es, aber keinerlei Unannehmlichkeiten.

Info-DIREKT: Und in Sachen Sauberkeit, Wasser, Essen?

Michael: Das Essen ist hervorragend. Das syrische Bier ist sehr

gut. Bis jetzt ist alles positiv. Natürlich sieht man Zerstörungen in

den Vororten von Damaskus, aber das war ja zu erwarten.

Info-DIREKT: Haben Sie sich bisher unsicher gefühlt?

Michael: Nein, überhaupt nicht.

Info-DIREKT: Warum bereisen Sie ausgerechnet Syrien?

Michael: Ich wollte diese Reise schon 2010 machen, die wurde

dann wegen der Unruhen, die damals ausgebrochen sind, aber

abgesagt. Jetzt ist es die erste Gelegenheit für mich hierher zu

kommen. II

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Unterkunft. Auf der Suche nach dem

Hotel habe ich mich nie so unsicher gefühlt

wie im Bahnhofsviertel von Frankfurt

wenige Nächte zuvor.

Politisch motivierte Reisewarnung

Meine Wahrnehmungen sind natürlich

höchst subjektiv. Dennoch drängt sich

der Verdacht auf, dass bei der Reisewarnung

für Syrien nicht nur Aspekte

der Sicherheit beurteilt werden, sondern

auch politische Interessen schwer

ins Gewicht fallen. Wie wäre es ansonsten

zu erklären, dass das offensichtlich

problemlos bereisbare Syrien auf der

selben kaufen Sicherheitsstufe steht wie das

von den Taliban regierte Afghanistan?

Für Syrien die höchste Reisewarnstufe

auszurufen, suggeriert, dass Syrien zu

den gefährlichsten Ländern der Erde

zählt und man sich dort unmöglich frei

Bild: Obwohl mit Lederhose klar als europäischer Tourist

erkennbar, machte Scharfmüller nur positive und keine

einzige negative Erfahrung in Syrien.

„Nicht wie in

Italien, aber

man hat überhaupt

kein

Problem!“

_ von Michael Scharfmüller

und sicher bewegen könne. Das mag

für kleine Teile des Landes zutreffen,

der größte Teil des Landes ist jedoch

derzeit sicher. Die Hafen- und Urlaubsstadt

Tartus blieb beispielsweise

sogar während des Krieges von

Kampfhandlungen verschont. Auch

die Reisewarnung für Damaskus erscheint

an den Haaren herbeigezogen.

Nur weil dort vor vier Jahren ein

Terroranschlag verübt wurde, heißt

das nicht, dass man heute dort nicht

leben könne. Wäre das der Fall, müsste

es auch für westeuropäische Städte

eine Reisewarnung geben.

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Die Vermutung liegt deshalb nahe, dass

aus politischen Gründen die höchste

Reisewarnstufe über Syrien verhängt

wurde. Erstens, weil man Syrien ohnehin

bestrafen will, bspw. auch mit den

Sanktionen. Zweitens, weil es schwer zu

argumentieren wäre, dass man in Syrien

zwar Urlaub machen kann, gleichzeitig

von dort aber nach wie vor massenhaft

„Flüchtlinge“ aufnimmt. II

| 7


Schwerpunkt

Reisebericht

In Syrien treffen die Interessen unterschiedlicher externen Mächte aufeinander.

Die sogenannten „westlichen Werte“ dienen dabei nur zur Kriegspropagada

Unterwegs durch Syrien

Eine kurze Reise durch Syrien offenbart, dass uns die etablierten Medien über die

Lage im Land belügen. Ein Reisebericht von Michael Scharfmüller

Jetzt ist er verrückt geworden”,

denke ich mir, als mich ein vielgereister

Freund per Telegram

fragt, ob ich für fünf Tage mit nach Syrien

reisen möchte. Ich schreibe ihm „eher

nicht.“ zurück. Als ich meiner Frau von

Sebastian Zeilingers, so der Name des

Freundes, verrücktem Reiseplan erzähle

und sage, dass ich da sicher nicht dabei

bin, antwortet sie: „Ich traue mich wetten,

dass Du mitfliegst. Wenn Du gesund

wieder heimkommst, kannst Du das gerne

machen.”

Meine Frau hatte Recht: Am 3. Mai steige

ich in Wels (Oberösterreich) in den ICE

nach Frankfurt, um von dort aus mit einer

kleinen Reisegruppe nach Beirut im

Libanon zu fliegen. Die Verlockung, sich

selbst ein Bild von einem Land zu machen,

über das in den Medien nur Negatives

berichtet wird, war einfach zu groß,

um daheim zu bleiben.

In der bis auf den letzten Platz ausgebuchten

Lufthansa-Maschine komme

ich mit meinem Sitznachbar ins Gespräch.

Er ist ein in Schweden geborener

Syrer, der als Journalist für einen

arabischen Sender arbeitet. Als er

merkt, dass ich globalisierungskritisch

bin, beginnt eine sehr interessante Unterhaltung,

in der er all das bestätigt,

was Michael Lüders in seinem Buch

„Die den Sturm ernten“ schreibt.

Ankunft im Libanon

Nach vier Stunden landen wir planmäßig

in Beirut. Am Flughafen stößt der

AfD-Bundestagsabgeordnete Roger

Beckamp zu unserer kleinen Reisegruppe.

Beckamp war bereits am Vortag Bild oben: Ausblick von einer Terrasse des

angereist, um sich Beirut anzusehen. Klosters der Heiligen Thekla in Maalula.

Während uns unser syrischer Fahrer

mit einem kleinen, klimatisierten Reisebus

Richtung Syrien kutschiert, be-

die

friedigt und wir können unsere Fahrt in

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Urlaubs- und Hafenstadt

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Tartus fortsetzen.

Während unser Bus problemlos

richtet uns der Politiker über die angespannte

Lage im Libanon: Ständig zahlreiche militärische Checkpoints

gebe es Stromausfälle, die Inflation sei passiert, reicht uns unser Reiseführer

galoppierend und an einer Aufklärung zur Begrüßung „Baklava“, eine typisch

der Gründe für die Hafenexplosion im arabische Süßspeise, und „Arak“, einen

Jahr 2020 seien die offiziellen Stellen klaren, ungesüßten Anisschnaps, der

und bequem weiterles

nicht interessiert. Die Auswirkungen eine milchige Farbe annimmt, sobald

dieser Explosion sind noch immer zu man ihn mit Wasser verdünnt - was man

sehen. Wobei man aus dem fahrenden landestypischerweise so macht.

Bus nicht immer gleich am ersten Blick

erkennen kann, ob ein Haus von der Partystimmung in Tartus

Explosion in Mitleidenschaft gezogen Kurz vor Mitternacht kommen wir in

wurde, oder ob es sich dabei um eine Tartus an. Wir beziehen unsere Zimmer

der zahlreichen Bauruinen handelt, in einem großen Vier-Sterne-Hotelturm

österreichweit im

die hier überall herumstehen, weil

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durch die laufende Geldentwertung

die Fertigstellung nicht mehr finanziert

werden konnte.

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Als wir nach zwei Stunden Fahrt im

Norden des Libanons die Grenze zu

Syrien erreichen, wird es bereits dunkel.

Den ersten Grenzkontrollposten

passieren wir überraschend schnell.

Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen:

Es folgen noch ca. sieben weitere

Kontrollen, bei einem davon werden

sogar unsere Corona-Zertifikate kontrolliert.

Während wir noch bei einem

der Grenzposten warten und dabei

das erste syrische Bier konsumieren,

stößt unser deutschsprachiger Reiseführer

zu uns. Trotz seiner Unterstützung

dauern die Behördenwege noch

eine kleine Ewigkeit. Irgendwann ist

aber auch die syrische Bürokratie be-

und gehen rasch in ein Restaurant in

der Nähe des Strandes, wo ein Tisch für

uns reserviert ist. Das Lokal ist gut besucht.

An den Nebentischen sitzen viele

junge Leute, die überdurchschnittlich

oft ihre Handys zücken, um Fotos

von sich zu machen. Die jungen Damen

tragen ihre Haare alle offen, sind

figurbetont gekleidet und rauchen teilweise

ganz genüsslich Wasserpfeife.

Ein paar von ihnen sieht man an Nasen

und Lippen an, dass sie sich nicht nur

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mit reichlich Schminke für den Abend

herausgeputzt haben, sondern auch

ein Chirurg sein Messer an ihnen angelegt

hat. Im Libanon haben sich Ärzte

auf Nasenkorrekturen spezialisiert.

Laut Medienberichten sollen dort alleine

im Jahr 2007 1,5 Millionen Schönheits-OPs

durchgeführt worden sein.

Diesen Trend merkt man auch hier.

Aus dem hinteren Teil des Lokals kommt

8 |


laute Musik. Als wir nachsehen, was

dort los ist, können wir unseren Augen

fast nicht trauen. Hier ist in einem steinernen

Gewölbe eine Bar eingerichtet,

in der die Post richtig abgeht. Ein

Sänger singt live zur arabischen Discomusik

und es wird ausgelassen getanzt.

Das von den etablierten Medien

in meinen Kopf eingebrannte Bild von

Syrien als islamistisches, gefährliches

und totalitäres Land, ist damit nach

nur zwei Stunden Aufenthalt im Land

zertrümmert.

Wechselvolle Geschichte

Am nächsten Tag besichtigen wir die

Kathedrale Notre-Dame de Tortosa im

Stadtgebiet von Tartus, deren Bau die

Kreuzritter im zwölften Jahrhundert

begonnen haben. Später wurde die

Kathedrale als Moschee und wiederum

einige Zeit später als Pferdestall

genutzt. Heute befindet sich ein Museum

hinter den alten Gemäuern. Was

uns hier zum ersten Mal auffällt, wird

uns die nächsten paar Tage begleiten:

Wenn man irgendwo ein Minarett

sieht, ist meist auch ein Kirchturm nicht

weit - und umgekehrt.

n

Wir verlassen das Stadtgebiet Richtung

Süden und erreichen nach kurzer

Fahrt die Ruine des Hauptheiligtums

en:

der antiken Stadt Amrit, das im fünften

Jahrhundert vor Christus entstanden

sein dürfte. Ein kurze Autofahrt später

besichtigen wir noch zwei Grabtürme

aus dieser Zeit. Danach machen wir

uns zu einer Burg auf, wie man sie in

ganz Europa vermutlich vergebens

sucht.

Eine mächtige Burg

Unsere Fahrt Richtung Landesinneres

führt uns durch das sogenannte Tal

der Christen. Die zerstörerischen Spuren

des Krieges sind hier noch deutlich

zu sehen. Nach ca. einer Stunde

Fahrtzeit erreichen wir die mächtige

Kreuzritterburg Krak des Chevaliers,

die so wehrhaft gebaut wurde, dass

es selbst dem weltberühmten Sultan

Saladin im Jahre 1188 nicht gelang

sie einzunehmen. Dieser Erfolg war

Jahre später erst den muslimischen

Mamluken vergönnt.

n sofort

ein. Im Burginneren sollen

sie auch Enthauptungen

zu Propagandazwecken

gefilmt haben. Schließlich

gelang es den Regierungstruppen,

die Burg und die

in ihrer Umgebung befindlichen,

meist christlichen

Siedlungen zu befreien.

Bild: Das Bild, das uns westliche Medien über Syrien in

unsere Köpfe geimpft haben, wird bereits durch einen

Lokalbesuch in Tartus nachhaltig zerstört. Hier wird genauso

frei und ausgelassen gefeiert wie auch in europäischen

Städten. Von Krieg, Terror und Unterdrückung keine Spur.

Obwohl die Krak des Chevaliers

von Kriegen und

Erdbeben immer wieder

beschädigt wurde, ist sie

aufgrund ihrer absolut

beeindruckenden Größe,

ihren mächtigen Mauern,

ihrer Lage und auch wegen

der teilweise noch

Bilder: Die Kathedrale Notre-Dame de Tortosa war bereits

vorhandenen verspielten Kirche, Moschee (deshalb das nachträglich aufgesetzte Minarett,

gotischen Steinmetzarbeiten

eine Reise wert. Der sind ein Kirchturm und ein Minarett zu sehen (siehe Pfeile).

siehe Pfeil), Pferdestall und Museum. Direkt gegenüber von ihr

Meinung ist auch eine große

Reisegruppe aus Bulgarien, die

wir bei unserer Besichtigung zufällig

treffen.

Gerne würden wir noch länger an

diesem eindrucksvollen Ort bleiben.

Nach einem kurzen Mittagessen

in einem muslimischen Restaurant

in Burgnähe geht es jedoch

weiter in jenen Ort, den jeder,

der einmal in Syrien war, kennt:

das überwiegend christliche Dorf

Maalula.

Das christliche Dorf Maalula

Maalula liegt am Weg zwischen

Homs und Damaskus. Als wir ca.

zwei Stunden und einige militärische

Checkpoints später unser

heutiges Reiseziel erreichen,

j

Bilder oben: Ein Grabmal (li.) und das

Hauptheiligtum der antiken Stadt Amrit (re.)

unweit von Tartus.

Bilder unten: Die

mächtige

Kreuzritterburg

Krak des Chevaliers

j

j

Die strategisch wichtig gelegene Verteidigungsanlage

war jedoch nicht

nur in grauer Vergangenheit heiß umkämpft,

sondern auch ein Schauplatz

des letzten Krieges (2011/2012). Die

vom Westen als „gemäßigte Rebellen“

bezeichneten Islamisten richteten

auf der Burg einen Stützpunkt


Schwerpunkt

Bild: Gut ausgebaute Straßen führen von Homs nach

Damaskus durch die wüstenhafte Landschaft.

Bild: Spielende Kinder am Straßenrand am

Weg nach Maalula.

läuten gerade die Kirchenglocken. Am

Dorfplatz vertreiben sich einige Jungen

beim Spielen mit Murmeln die Zeit.

Strahlend kommt uns eine junge Frau

mit offenem gelockten Haar entgegen.

Sie heißt Nadine, hat einen Teil ihrer

Kindheit hier im Dorf verbracht und ist

verantwortlich für das Hostel „Heimat“,

das heute zum ersten Mal seine Pforten

für Gäste öffnet.

Das Hostel liegt, so wie der größte Teil

des Dorfes, an einem Steilhang, den wir

durch enge Gassen hoch gehen. Dabei

erzählen uns Nadine und ein Bewohner

mehr über den Ort, in dem seit der

Steinzeit Menschen siedeln. Da Maalula

mehrheitlich von Christen bewohnt

wird, hier eine der ältesten Kirchen des

Christentums steht und die Dorfbewohner

zumindest teilweise noch Aramäisch,

also die Sprache Jesu Christi sprechen,

habe der kleine Ort eine große überregionale

Bedeutung. Aus diesem Grund

überfielen Kämpfer der islamistischen

al-Nusra-Front zweimal das Dorf (2013

und 2014). Dabei entführten sie gezielt

Christen. Einige von den Entführten folterten

und ermordeten sie. Zudem zerstörten

und plünderten sie vorsätzlich

christliche Einrichtungen. Mit Hilfe der

Hisbolla gelang es Regierungstruppen

jedes Mal wieder, das Dorf zu befreien.

Am Weg durch das Dorf sehen wir immer

wieder völlig zerstörte Häuser und

zahlreiche Einschusslöcher. Die sakralen

Gebäude sind teilweise bereits

wieder schön und ordentlich instand

gesetzt. Von den 3.000 Christen, die

vor dem Krieg hier gelebt haben, sind

bisher angeblich nur 800 zurückgekehrt.

Nun haben wir das Hostel erreicht,

es ist eines der höchstgelegenen

Häuser im Dorf.

Durch die freundlich-blaue

Fassade sticht es in der sonst

ockerfarbigen Umgebung

gleich ins Auge. Nadine hat

es, finanziert durch die patriotische

Hilfsorganisation

„AHA!“ aus Deutschland, mit viel Liebe

für kleine Details eingerichtet. Im Hof

des Hostels ist eine große Tafel aufgebaut.

Am Abend wird hier groß aufgetischt

und es gesellen sich auch einige

Am Weg zurück zum Restaurant lerne

Info-DIREKT

ich einen Schweizer kennen, der gemeinsam

mit einem Niederösterreicher

j

unterwegs ist. Beiden gefällt ihre Reise

Dorfbewohner zu uns. Was als Mahl durch Syrien bisher sehr gut.

begann, wurde zu einem kleinen Fest.

Wir essen, trinken tanzen. Für den Meine

bequem

Reisegruppe treffe ich schließlich

harten Kern der gemütlichen Runde im Gespräch mit dem Geistlichen des

endet der Abend erst weit nach Mitternacht

mit einem Becher Rotwein vor chus wieder. Der Priester versteht

Klosters der Heiligen Sergius und Bac-

ganz

einem kleinen Ölofen im Erdgeschoss

des zweistöckigen Hauses.

Am nächsten Morgen spazieren wir

zum Kloster der Heiligen

Sergius und

Bacchus, das über dem Dorf liegt und

bereits im vierten Jahrhundert erbaut

wurde. Die kleine Kirche des Klosters ist

eine der ältesten der Welt. Gleich neben

dem Kloster befindet sich ein schönes

Restaurant, in dem wir ausgiebig frühstücken.

Während meine Reisegruppenkollegen

noch bei Tisch scherzen,

nutze ich die Zeit, um mir das völlig zerstörte

Hotel Safir anzusehen, das direkt

auf dem Felsen steht, an dem sich unterhalb

das Dorf anschmiegt.

Das Hotel soll einmal der Stolz der Gegend

gewesen sein. Dessen Pracht kann

man jedoch nur noch erahnen. Das

wenige, das vom Krieg verschont wurde,

dürfte sich jemand geholt haben,

um es zu verwerten - alle Steckdosen

und Schalter sind

demontiert und

sogar die Kabel

wurden aus den

Stromleitungen

gezogen. Übrig

geblieben ist nur

die beeindruckende

Aussicht, die

durch das völlig

zerschossene Hotel

wie die Kulisse

eines Wildwest-Filmes

wirkt.

Tourismus

bringt Hoffnung

Die Trostlosigkeit

des zerstörten Hotels und das schwere

Leid, das die vom Westen unterstützten

Islamisten über dieses alte Dorf brachten,

haben aus Maalula jedoch keinen

Ort der Traurigkeit gemacht. Das Gegenteil

ist der Fall: Die Menschen hier

freuen sich, wenn wieder gut gelaunte

Touristen auf Besuch kommen, sich für

ihre Geschichte interessieren und hier

eine gute Zeit verbringen. Das gibt ihnen

Hoffnung und bringt auch ihnen ihr

Lächeln wieder zurück.

gut Deutsch, weil er in Rom studiert und

eine Zeit lang in Vorarlberg gelebt hat.

Wir sehen uns den Altar der Kirche an,

der noch aus dem heidnischen Tempel

stammt, auf dessen Grundmauern die

Kirche im vierten Jahrhundert errichtet

worden sein soll.

österreichweit im

Zeitschriftenhand

oder in einer von

kaufen

Wir sind in Eile, deswegen geht es zu

Fuß durch eine kleine Schlucht zum erst

1935 erbauten Kloster der Heiligen Thekla.

Darin befinden sich die Grotte und

das Grab der Heiligen Thekla, die nicht

nur von Christen, sondern auch von

Muslimen verehrt wird. In der Grotte befindet

sich neben einer heiligen Quelle

auch ein Baum, der in beeindruckender

Weise aus dem Berg hinaus ins Licht

wächst und dort seine grüne Pracht entfaltet.

auf www.info-dire

Viel Zeit haben wir leider nicht, um

die Magie dieses Platzes zu genießen.

Für uns steht nämlich noch ein Termin

Wer unabhängige Me

muss diese auch unte

Bild: Ein Teil des Dorfes Maalula. An der Klippe oberhalb des

Dorfes ist das Kloster der Heiligen Sergius und Bacchus zu sehen

10 |


Schwerpunkt

Bild: Die Leiterin des Hostels „Heimat“,

Nadine, und Baschar, ein heute in Damaskus

lebender, ehemaliger Bewohner von Maalula

führen uns durch das Dorf.

el bestellen

etzt

beim Zahnarzt von Maalula

kaufen

an, der uns dazu

eingeladen hat, seine Praxis zu besichtigen.

Über die großzügige Unterstützung durch die Sekunde verhindert werden

patriotische Hilfsorganisation „AHA!“ bei der können. Ich frage unseren Reiseführer,

was passiert wäre, wenn die laut

medizinischen Ausstattung seiner Praxis und

weiterlesen:

den Besuch der Reisegruppe freut er sich sehr. westlichen Medien „gemäßigten Rebellen“

Sichtlich gerührt schenkt er jedem von uns die Stadt erobert hätten. Darauf senkt dieser

eine Flasche seines von ihm selbst hergestellten

Rotweins.

sich seine Stimme verändert: „Dann wäre die-

seinen Blick. Er schweigt. Als er antwortet, hat

se Reise nicht möglich gewesen.“

Bevor wir in unseren Reisebus springen, um

die ca. einstündige Fahrt nach Damaskus anzutreten,

sehen wir noch einen der beiden Das Straßenbild in der Millionenstadt Damas-

Damaskus

„AHA!“-Busse. Diese wurden von der patriotischen

Hilfsorganisation gekauft, damit die Stadt vorstellt. Wir bleiben immer wieder kurz

kus ist so, wie man es sich für eine orientalische

Dorfbewohner von Maalula eine Möglichkeit stehen, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen

und aus dem Mund unseres Reiseführers

haben, nach Damaskus zu gelangen. Dass

diese Möglichkeit gerne in Anspruch genommen

wird, sehen wir nun mit eigenen Augen. Geschichte zu erfahren. So machen wir auch

mehr über die Stadt, ihre Menschen und ihre

„AHA!“ hat übrigens nur den Kauf der Busse auf einer Anhöhe Halt, von der aus wir die gesamte

Stadt überblicken können, die vor finanziert. Die laufende Kosten werden ganz

Jahr-

nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch tausenden in einer großen Oase zu wachsen

über den Fahrkartenverkauf 100 erwirtschaftet. Trafiken begann. sofort

Rettung in letzter Sekunde

Der Weg in die syrische Hauptstadt führt uns

durch Ghuta. Der östliche Teil dieser Region

wurde im Krieg von Islamisten besetzt und

durch die Kämpfe völlig zerstört. Internationale

Bekanntheit erlangte Ost-Ghuta, weil hier der

chemische Kampfstoff Sarin eingesetzt worden

sein soll. Wer diesen verbotenen Kampfstoff

kt.eu abonnieren

dien will,

rstützen!

Bild links: Ein Bauer

bei der Feldarbeit in

Maalula.

Bild unten: Ein stilvolles

und gut besuchtes

Restaurant in Maalula.

verwendet hat, ist umstritten.

Ohne Beweise dafür zu haben,

behaupten westliche Medien

jedoch, dass der syrische Präsident

Assad dafür verantwortlich

sei. Erschreckend bei der Fahrt

durch Ost-Ghuta ist nicht nur

das Ausmaß der Zerstörung,

sondern auch die Tatsache,

dass diese bis an die Stadtgrenze

von Damaskus reicht. Unser

Reiseführer erzählt, dass es den

Islamisten beinahe gelungen

wäre, Damaskus einzunehmen.

Nur durch die Unterstützung

Russlands habe das in letzter

Um in unser Fünf-Sterne-Hotel „Beit Al Wali“ in

der Altstadt von Damaskus zu gelangen, verlassen

wir den Bus bei einem der sieben Stadttore

und gehen die letzten paar Meter zu Fuß

zum Hotel. Auf der belebten Straße zum Hotel

passieren wir Kirchen und Moscheen. Durch

die Menschenmasse, die hier unterwegs ist,

drängen sich vereinzelt immer wieder Autos

und Mopeds. Aus dem Schaufenster eines

Buchladens lächelt mir ein Werk von Friedrich

Nietzsche entgegen. Daneben steht eine Ausgabe

von George Orwells „1984“ - beides in

arabischer Sprache.

Angekommen im wahnsinnig luxuriösen Hotel,

in dem es - so wie

überall hier - auch

immer wieder zu

kurzen Stromausfällen

kommt, machen

Bild: Die enorme

Zerstörungswut, die das

militärisch völlig unbedeutende

Dorf traf, ist an

fast allen Ecken Maalulas

noch zu sehen.

Bilder: Viele der christlichen

Einrichtungen im

Ort sind bereits wieder

renoviert und erstrahlen

im alten Glanz. So auch

das Kloster der Heiligen

Thekla. Dort befinden sich

in einer Grotte das Grab

der Heiligen Thekla und

eine heilige Quelle. Auf

beeindruckende Weise

wächst aus dieser Höhle

ein Baum ins Freie, wo er

seine ganze grüne Pracht

entfaltet.

| 11


Schwerpunkt

wir uns frisch fürs Abendessen, das wir

in der Stadt einnehmen wollen. Im Lokal

unserer Wahl stoßen auch Nadine und

ihre Freundin, die wir bereits aus Maalula

kennen, wieder zu uns. Während die älteren

Herren unserer Reisegruppe nach

dem ausgiebigen Essen zurück ins Hotel

gehen, stürzen sich die beiden Damen

und der jüngere Teil unserer Reisegruppe

in das Nachtleben von Damaskus,

das voller Überraschungen steckt und so

gar nicht zu dem Bild passt, das etablierte

Medien über Syrien verbreiten.

Unsere Stadtbesichtigung am nächsten

Tag startet beim Haus des Sankt Ananias

im alten christlichen Viertel der Stadt.

Die darin befindliche kleine Kapelle liegt

auf dem Niveau der damaligen römischen

Straßen, heute also sechs Meter

unter der Erde. Hier soll bereits Hananias,

der Täufer von Saulus, Taufen durchgeführt

haben. Die einfache Kapelle ist

das einzige noch erhaltene christliche

Gotteshaus aus dem ersten Jahrhundert

in ganz Damaskus. Auch heute werden

hier noch Gottesdienste abgehalten.

6 Jahrtausende spirituelles Leben

Wir setzen unseren Spaziergang durch

orientalische Gassen und Märkte fort,

bis wir vor der weltberühmten Umayyaden-Moschee

ankommen. kaufen Gegenüber

der Moschee, beim Eingang zum bekanntesten

Basar von Damaskus, dem

Suq al-Hamidiya,

ist noch das mächtige

Gerippe des Jupitertempels aus der römischen

Zeit zu sehen. Wenn man hier

steht, aber auch wenn man durch die

Gassen der Stadt wandelt und sich bewusst

macht, dass Damaskus die einzige

Stadt der Welt ist, die seit ca. 6.000 Jahren

durchgehend besiedelt ist, ist das

ein ganz besonderes Gefühl. Irgendwie

sieht man der Stadt diese unendlich lange

Geschichte auch an. Die meisten profanen

Häuser würde man wohl nicht als

klassisch schön bezeichnen. Sie wirken

meist irgendwie improvisiert, von der Zeit

und ihren Bewohnern zurechtgerückt. Einen

gut durchgeplanten Eindruck macht

hier nichts. Angeblich gibt es hier nicht

einmal Hausnummern. Trotzdem wirkt

alles auf geheimnisvolle Art und Weise

stimmig. Daheim würden wir uns über

dieses Wirr-

Warr ziemlich

sicher aufregen,

hier trägt

es jedoch

zum Reiz und

Charme der

bedeutendsten

Stadt des

gesamten Orients

bei.

Um die Eindrücke

der Stadt auf uns wirken zu lassen,

bleibt aber nicht viel Zeit. Unser Reiseführer

drückt mir einen braunen Rock

in die Hand. Wenn ich mit in die Moschee

möchte , müsse ich damit meine

nackten Beine bedecken, was ich unter

schadenfrohem Gelächter unserer Reisegruppe

mache. Als Erstes besichtigen

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

wir das Grab von Sultan Saladin, der als

erfolgreicher Gegenspieler der Kreuzfahrer

und als vorbildhafter islamischer

Herrscher gilt. Nun begeben wir uns

ins Innere der Umayyaden-Moschee.

Staunend durchschreiten wir den Innenhof

in eine Gebetshalle. Darin steht ein

Schrein, in dem sich der Kopf von al-Husain

befinden soll, der von den Schiiten

verehrt wird.

Tolerante Muslime

Durch einen mit prächtigen Mosaiken

verzierten Arkadengang schlendern

wir in die nächste Gebetshalle. Diese

ist 157 Meter lang und 97 Meter breit

und mit einem schön geknüpften Teppich

ausgelegt. Getrennt voneinander

verrichten hier zahlreiche muslimische

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Frauen und Männer ihr Gebet. In der

Mitte der Halle befindet sich der Schrein

von Johannes dem Täufer. Etwas abseits

davon sind auch noch alte Taufbecken

zu sehen.

Auf mich wirkt es überraschend, dass

man in einer Moschee - noch dazu in

einem arabischen Land - christliche Einrichtungen

findet. In Syrien scheinen

Bilder unten: Die Umayyaden-Moschee (Mitte)

war ursprünglich eine Kirche. In der Mitte der

großen Gebetshalle der Moschee befindet sich

der Schrein Johannes‘ des Täufers.

Bilder: Ein ein für arabische Häuser

von Wohlhabenden typischer...

typischer Innenhof und eine für die

Altstadt von Damaskus typische

Straßenecke.

die Muslime aber um einiges toleranter

als in Europa zu sein, wo es für manche

Mohammedaner und ihre Lifestyle-Linken-Unterstützer

ein Problem darstellt,

wenn in Klassenzimmern Kreuze hängen.

Dass in der Moschee christliche

Einrichtungen und Symbole zu finden

sind, lässt sich mit der Entstehungsgeschichte

des Gebäudes erklären. Dieses

wurde im vierten Jahrhundert nach

Christus nämlich als frühbyzantinische

Kathedrale erbaut und Johannes dem

Täufer geweiht. Erst danach wurde die

Kirche teilweise auch als Moschee genutzt,

bevor sie schließlich zur reinen

Moschee wurde. Bevor jedoch Christen

und Muslime an diesem Ort ihre

Religion ausübten, stand hier bereits

der erwähnte Jupitertempel, dessen Innenmauern

heute teilweise die Außenmauern

der Gebetshalle bilden. Bevor

wiederum der Jupitertempel errichtet

wurde, soll hier schon ein Hadad-Tempel

gestanden haben. Wir verlassen die

Moschee und legen eine Rast im wundervollen

Kaffeehaus „Al Nawfara“ ein.

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

auf www.info-direkt.eu abonnieren

Reizwäsche am Basar

Als Nächstes steht der Besuch des bedeutendsten

Basars der Stadt am Plan,

dem Suq al-Hamidiya. Hier gibt es nicht

nur Kopftücher, Schmuck, Kleidung,

Bild unten: Die Überreste des

Jupitertempels bilden heute den

Eingang zum Suq al-Hamidiya, dem

bekanntesten Basar von Damaskus.

12 |


Schuhe, Geschirr und vieles mehr zu kaufen,

sondern auch das Eis der bekanntesten

Eisdiele Syriens. Ganz offen ausgestellt wird

hier auch erotische und sehr freizügige Unterwäsche

für Damen, die auch von Frauen

mit Kopftuch gekauft wird. Angeblich entspricht

das dem arabischen Selbstverständnis:

Schönheit und Reichtum sei etwas, was

man nicht nach außen präsentiere, sondern

nach innen lebe. Ein Beleg dafür seien auch

die oft prächtig gestalteten und liebevoll

gepflegten Innenhöfe der typisch arabischen

Häuser. Den Reichtum an aufwendigen

gestalteten Steinmetzarbeiten in ihrem

Inneren sieht man den straßenseitigen Fassaden

der Häuser so gut wie nie an.

Plötzlich alleine in Damaskus

Überwältigt von den vielen Eindrücken

des Marktgeschehens, verliere ich meine

Reisegruppe im Getümmel. Jetzt bin ich

in der 1,8 Millionen Einwohner-Stadt, die

laut deutschen und österreichischen Behörden

außerordentlich gefährlich ist, auf

mich alleine gestellt. Nach einem kurzen

Schreckmoment freue ich mich irgendwie

über die Gelegenheit, die kaufen

Stadt nun auf eigene

Faust etwas erkunden zu können. Auf

meinem Handy habe ich ein Foto des Hotels,

in dem wir untergebracht sind. Darauf

ist auch dessen Name zu sehen. Ich lasse

mich durch die Stadt treiben und frage hin

und wieder Passanten, ob sie wissen, wo

das Hotel, das auf meinem Handy zu sehen

ist, ist. So lerne ich immer wieder einige nette

Syrer kennen, die mich teilweise sogar

ein Stück des Weges begleiten. Mit meiner

Lederhose bin ich klar als Tourist erkennbar

- wirklich unsicher fühle ich mich trotzdem

nicht. Nach zwei, drei Stunden des Herumirrens

treffe ich

zufällig einen Teil

meiner Reisegruppe

wieder. Gemeinsam

gehen wir

zurück zum Hotel.

Schwerpunkt

Damaskus bei Nacht

Das Nachtleben in Damaskus steckt voller Überraschungen. In den Pubs wird

westliche und arabische Musik gespielt. Wichtig dabei scheint zu sein, dass

der Bass ordentlich dröhnt. Teilweise werden bekannte Melodien amerikanischer

Lieder auch mit modernen arabischen Klängen gemixt. Im ersten Lokal sorgt zudem

immer wieder ein Trommler für gute Stimmung. Die Lokalgäste

sind modisch gekleidet. Die Damen tragen enge Kleidung und

ihre Haare meist offen. Selten aber doch, sieht man auch Mädchen

mit Kopftuch. Eine tanzt sogar ziemlich eng mit ihrem männlichen

Begleiter. Die Bars sind alle sehr stilvoll eingerichtet. In einer Bar

hat man sich sogar etwas einfallen lassen, um den Toilettenbesuch

etwas spannender zu gestalten. Wenn man am

stillen Örtchen einen Knopf drückt, verwandelt

es sich plötzlich in eine kleine Disco, mit

Discokugel und Musik. II

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

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Bild oben: Ausklang einer

Partynacht um vier Uhr morgens

in einem Imbissstand.

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Am Abend zieht die wiedervereinte Reisegruppe

die „Gerade Straße“ entlang, die angeblich

sogar im Alten Testament erwähnt wird. Nach

dem Abendessen stürzen wir uns wieder in das

Nachtleben. Am nächsten Tag machen wir uns

mit unserem Reisebus wieder auf den Weg nach

Beirut , um den Heimflug anzutreten.

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Gefährliche Märchenstunde beenden

Zu erleben hätte es hier in Syrien sicher noch

vieles gegeben. Der kleine Eindruck, den ich bei

der kurzen Reise erhalten habe, reicht jedoch

aus, um mit absoluter Gewissheit sagen zu können:

Was uns die etablierte Medien über Syrien

erzählen, ist zum überwiegenden Teil erstunken

und erlogen. Zum Wohle Europas und Syriens

wird es Zeit, mit diesen Lügen aufzuräumen... II

Bilder: Im Suq al-Hamidiya,

einem 500 Meter langen,

überdachten Basar, kann

neben zahlreichen anderen

Dingen auch erotische

Unterwäsche gekauft werden,

die dort ganz offen

ausgestellt wird.

| 13


Schwerpunkt

Brutaler Machtkampf am

Rücken der Bevölkerung

In Syrien treffen die Interessen unterschiedlicher externer Mächte aufeinander.

Die sogenannten „westlichen Werte“ dienen dabei nur zur Verschleierung.

Erzählungen über Kriege haben

meist einen ähnlichen

Wahrheitsgehalt wie Märchen.

Vielfach ist eine reale Darstellung der

Ereignisse auch von keiner der Kriegsparteien

beabsichtigt. Es geht darum,

sich selbst als absolut gut und den

jeweiligen Gegner als Ausgeburt der

Hölle darzustellen. Im Krieg um Syrien

war und ist das nicht anders.

Schenkt man den westlichen Medien

und Politikern Vertrauen, ist der syrische

Präsident Baschar al-Assad absolut

böse und jeder, der gegen ihn

kämpft, uneingeschränkt gut. „Dass

die militärisch relevanten Gegner Assads

fast ausschließlich aus Dschihadisten

bestehen, ist in politischen

Kreisen durchaus bekannt, stellt aber

offenbar kein Problem dar. Es hat auch

keine Auswirkungen auf die westliche

Rahmenerzählung der Ereignisse in

Syrien“, schreibt Michael Lüders in seinem

Buch „Die den Sturm ernten. Wie

der Westen Syrien ins Chaos stürzte“.

Mit seinem Werk liefert der langjährige

Nahost-Korrespondent der Wochenzeitung

„Die Zeit“ jene Teile der

Geschichte, die in westlichen Medien

unter den Tisch gekehrt werden. Um Bild: Die Region Ghuta grenzt direkt an

die Lage in Syrien zu verstehen, ist es Damaskus und wurde im Kampf zwischen

jedoch

Info-DIREKT

unumgänglich, auch diese Fakten

und Sichtweisen zu kennen. Dabei unterstützen islamistischen Terror-Milizen

Regierungstruppen und vom Ausland

jetz

geht es Lüders nicht darum, Assad

stark verwüstet. Wer in Ghuta chemische

Kampfstoffe einsetzte, ist nach wie vor

reinzuwaschen, dessen Verbrechen

umstritten. Nur für westliche Medien war

seien offenkundig, schreibt Lüders. Jedoch

von Anfang an klar, dass Assad dafür verantwortlich

sei. Beweise dafür blieben

und

ersetze die moralische

bequem

Anklage

we

sie

die politische Analyse nicht.

jedoch schuldig.

Russland vs. USA

Kurz zusammengefasst findet man Lüders

Lesart des Konfliktes bereits im

Vorwort seines spannenden Werkes:

„In Syrien geht es nicht um ‚Werte‘,

sondern um Interessen. Geopolitik erklärt,

warum aus dem Aufstand eines

Teils der syrischen Bevölkerung gegen

das Assad-Regime in kürzester Zeit

ein Stellvertreterkrieg werden konnte.

Auf syrischem Boden kämpfen die

USA und Russland, aber auch der Iran

und Saudi-Arabien und nicht zuletzt

die Türkei um Macht und Einfluss. Die

Hauptakteure sind allerdings seit 2012

Washington und Moskau.“

In seinem 176-seitigen Buch untermauert

Lüders seine Analyse mit

umfangreichem Wissen über den

gesamten Nahen

Osten.

Anhand zahlreicher

Beispiele

und

Dokumente

Interessen und Zugangsweisen der

einzelnen Konfliktparteien auf. Vieles

davon erinnert den Leser vermutlich

auch an die derzeitige Situation in der

Ukraine.

österreichweit im

Zeitschriftenhandel be

oder in einer von über

kaufen

Spielplatz für ausländische Agenten

Die Verantwortung für die Eskalation

in Syrien sieht Lüders übrigens auch

in Europa und Deutschland, „weil sich

ihre Politiker die Sicht Washingtons zu

eigen gemacht haben“. Dass sich niemand

Gedanken über die Folgen der

Parole „Assad muss weg“ gemacht

habe, falle „uns nunmehr auf die Füße“.

In Syrien betrieben die USA nämlich

so wie im Jemen, Libyen, Afghanistan

und dem Irak „ihre Politik des regime

change“. Spannend wie in einem Krimi

führt Lüders in diesem Zusammenhang

die Tätigkeit des US-Auslandsgeheimdienstes

CIA im Nahen Osten seit

1949 an. Dieser nutzte die Konflikte

zwischen den ethnischen und religiösen

Gruppen in der Region, die durch

auf www.info-direkt.eu

Wer unabhängige zeigt er dabei

die unter-

die ehemaligen Kolonialherren ver-

Grenzziehungen mit dem Medien

Lineal durch

schiedlichen schärft wurden, immer wieder aus, um

muss diese auch unterstüt

Bild: Das völlig zerstörte Hotel Safir in Maalula

Bilder: Info-DIREKT


Schwerpunkt

die ganze Region zu destabilisieren. Die USA

versuchten „die Regionen nach ihren eigenen

Vorstellungen zu gestalten“, so Lüders. „Dabei

ging es vor allem um Erdöl, die Sicherheit Israels

und den Kalten Krieg mit der Sowjetunion“,

fasst der Autor zusammen. Wenig überraschend

trug zur aufgeheizten Stimmung in

den letzten Jahrzehnten das Tauziehen um

den Bau von Pipelines durch Syrien bei. Natürlich

hatten dabei auch internationale Geheimdienste

ihre Finger mit im Spiel. Über

das Jahr 1955 schreibt Lüders beispielsweise:

„Gemeinsam entwarfen der SIS, der britische

Auslandsgeheimdienst, und die CIA

einen Umsturzplan. Er sah vor, dass die Türkei

Grenzzwischenfälle provozieren sollte.

Britische Agenten würden zeitgleich Wüstenstämme

zum Aufstand gegen Damaskus,

amerikanische wiederum die rechtsextreme

‚Syrische Soziale Nationalpartei‘ zu Anschlägen

ermuntern. Nötigenfalls sollten irakische

Truppen zusätzlich intervenieren.“

Die Aktion scheiterte damals, weil sie vom

syrischen Geheimdienst enttarnt wurde.

t

Von

kaufen

diesem Rückschlag ließ sich der Westen

jedoch nicht beirren. Weitere gesteuerte

Putschversuche folgten. Interessant an

diesen Putschversuchen ist auch, dass den

Medien bereits 1957 eine wichtige Aufgabe

darin zugedacht wurde: Sie sollten laut dem

lange Zeit geheimen „Preferred Plan“ den

Eindruck erwecken, dass das syrische Regi-

iterlesen:

me für Sabotageanschläge in den arabischen

Nachbarstaaten verantwortlich sei. Durch die

ständige Putschgefahr verfestigte sich nicht

nur die autoritäre Herrschaftsform in Syrien,

sondern auch das Misstrauen gegen die

Amerikaner, das „in weiten Teilen der Bevölkerung

bis heute“ anhält.

stellen

Keine Alternative zu Assad

Inspiriert von den Revolten in Nordafrika kam

es Anfang 2011 auch zu spontanen Protesten

gegen die grassierende Korruption und für

eine Reform des verhassten Sicherheitsappa-

100 rates in Trafiken Syrien. Dabei gingen sowohl sofort

Assads die vom Westen vielgepriesene Zivilgesellschaft.

Sicherheitsapparat als auch die Regimegegner

mit äußerster Brutalität vor. „Das westliche

Narrativ, die gesamte syrische Bevölkerung

oder wenigstens die überwältigende

Mehrheit hätte sich gegen Assad erhoben“,

sei jedoch „eindeutig falsch“, so Lüders.

„Rund die Hälfte der Syrer“ stehe nach wie

vor hinter Assad, und zwar „nicht aus Liebe

abonnieren

zum Diktator, sondern aus Abwägung“, weiß

Lüders zu berichten. Schließlich wisse jeder,

dass es derzeit keine Alternative zu Assad

gebe, da sich die oppositionellen Kräfte gegenseitig

nicht vertrauen würden.

will,

zen!

Anstatt mangels Alternativen zum Assad-Regime

deeskalierend auf die Konfliktparteien

einzuwirken, bemühte sich der Westen stets,

die Lage weiter anzuheizen. So empfahl der

US-Diplomat Roebuck, „die syrische Regierung

durch entsprechende Provokationen

zu ‚Überreaktionen‘ zu verleiten“, auch um

Syrien „von seinen arabischen Nachbarn

zusätzlich isolieren und entfremden“ zu können.

Lüders berichtet zudem von weiteren

ähnlichen schmutzigen Tricks, um die Lage

in Syrien eskalieren zu lassen. So überrascht

es nicht, dass US-Außenministerin Hillary

Clinton in einer geleakten E-Mail empfahl,

die USA solle „mit ihren regionalen Verbündeten

wie der Türkei, Saudi-Arabien und Katar

zusammenarbeiten, um syrische Rebellen

zu organisieren, zu trainieren und zu bewaffnen.“

Interessant in diesem Zusammenhang

ist, dass sogar Israel islamistische Kämpfer

medizinisch versorgt haben soll, die im

Kampf gegen syrische Regierungstruppen

verletzt wurden. Das ist nur ein Beispiel dafür,

wie vielschichtig und verworren die Lage

in der Levante ist. Ganz klar kann gemäß

Lüders jedoch gesagt werden: „Ohne den

Krieg gegen den Terror, den Regimewechsel

im Irak und den angestrebten Regimewechsel

in Syrien hätte es diesen enormen

Zuwachs an gewaltbereiten Islamisten nicht

gegeben.“ Ohne Einmischung von außen

hätte der Syrienkrieg zudem niemals solche

Ausmaße angenommen. „Die Syrer wären in

diesem Fall heute wohl weder glücklich noch

frei, vermutlich aber auch nicht unglücklicher

als in ihrer jetzigen Lage – und vor allem wären

sehr viel weniger tot“, fasst Lüders zusammen.

USA vorerst verloren

Der angestrebte Sturz von Assad durch die

USA und ihre Verbündeten wurde durch den

Eingriff von Russland in letzter Sekunde verhindert.

Ohne die Unterstützung von Putin

„würde heute wohl entweder die Flagge der

(islamistischen) Nusra-Front oder des ‚Islamischen

Staates‘ über den Ruinen Damaskus

wehen“, ist sich Lüders sicher. Gemäßigte

Rebellen, die Assad beerben hätte können,

habe es nämlich ebenso wenig gegeben wie

„Syrien durchlebt gegenwärtig, wie weite

Teile der arabisch-islamischen Welt insgesamt,

einen Dreißigjährigen Krieg. Am Ende,

das noch lange nicht in Sicht ist, könnte ein

Westfälischer Frieden stehen. Kein Diktat,

keine Einmischung von außen wird diese

Entwicklung beschleunigen, im Gegenteil.

Die Erneuerung von Gesellschaften kann nur

aus ihnen selbst heraus erfolgen. Der Reflex,

diesen Prozess beschleunigen zu wollen, ist

menschlich, bringt aber unkalkulierbare Gefahren

und kann ganze Regionen ins Chaos

stürzen“, wagt Michael Lüders in seinem lesenswerten

Buch einen Ausblick in die Zukunft.

II

Bild: Absolute

Leseempfehlung für

Michael Lüders 176-seitiges

Buch „Die den Sturm

ernten. Wie der Westen

Syrien ins Chaos stürzte“.

Die 2021 in achter

aktualisierter Auflage

erschienene Ausgabe ist

im Buchhandel zum Preis

von 15,90 Euro erhältlich.

Mehr über den Autor

erfahren Sie hier:

www.michael-lueders.de

Bild: Spannend: In seinem

Buch beleuchtet

Michael Lüders auch

die Rolle des türkischen

Präsidenten Erdogan im

Syrien-Konflikt genau, der

nun laut Medienberichten

eine Militäroffensive in

Nordsyrien plant.

Bild Erdogan: President.az via wikipedia.org (CC-BY 4.0)

| 15


Schwerpunkt

Syrien braucht seine Bürger

Syrien leidet nicht nur unter den Kriegsfolgen, den Sanktionen und der Inflation, sondern auch

daran, dass viele Syrer ausgewandert sind und weitere auswandern wollen. M. Scharfmüller

Bild: Abdo el Haddad ist

ein international gut vernetzter

Unternehmer und

davon überzeugt, dass

Syrien die Abwanderung

seiner Bürger nicht stoppen

kann, solange die

Lebensbedingungen im

Land schlecht bleiben und

die Einwanderung in den

deutschen Sozialstaat relativ

einfach möglich ist.

Bild: Während in Ländern

wie Österreich die dauerhaft

hohe Einwanderung

für Probleme sorgt,

leidet Syrien an der

Abwanderung seiner

Bürger.

Große Migrationsbewegungen stellen

nicht nur die Gast- und Transitländer

vor große Herausforderungen,

sondern auch deren Heimatländer. Im

Magazin Info-DIREKT beleuchten wir diese

Probleme immer wieder. In Syrien hatte ich

nun Gelegenheit, mit Menschen zu sprechen,

die in einem Land leben, das stark von Abwanderung

betroffen ist. Während für jeden

Patrioten ganz klar ist, dass es Ziel jeglicher

Politik sein muss, den Menschen ein Leben in

ihrer angestammten Heimat zu ermöglichen,

ist dies für Globalisten nicht erstrebenswert.

So ist es nicht verwunderlich, dass Abdo el

Haddad, ein international gut vernetzter Un-

und bequem

ternehmer aus Maalula, auf meine Frage, was Jeder wird gebraucht

deutsche Politiker tun sollten, damit Syrer Bei einem Friseurbesuch in Damaskus lerne

wieder in ihre Heimat zurückkehren, antwortet:

„Ich bin mir nicht sicher, ob Deutschland nist in einem Krankenhaus in der syrischen

ich einen weiteren Arzt kennen, der als Inter-

das überhaupt will.“ Genau hier dürfte das Hauptstadt arbeitet. Ans Auswandern denkt

Problem liegen. Obwohl der Großteil Syriens

er nicht. Er wolle jetzt noch etwas sparen,

längst befriedet ist, stellen Syrer nach Afghanen

die zweitgrößte Gruppe an illegalen Ein-

eine Familie gründen. Als ich sage, dass ich

sich dann eine Frau suchen und in Syrien

wanderern in Österreich dar. Wobei Abdo el es toll finde, dass er als Arzt im Land bleibt,

Haddad anmerkt, dass nicht jeder auch wirklich

ein Syrer sei, der das behauptet.

Wir brauchen alle Berufsgruppen. Wenn

entgegnet er: „Wir brauchen nicht nur Ärzte.

wir

Wer kann, der geht

In einem vertraulichen Gespräch verrät mir

ein Hotelangestellter in Damaskus: „Um ehrlich

zu sein. Jeder, der die Möglichkeit hat,

das Land zu verlassen, macht das auch. Ich

will auch weg. Das hat hier keine Zukunft.“

In Damaskus lerne ich auch einen Syrer kennen,

der sehr gut Deutsch spricht. Er verrät

mir, dass seine Kinder nun alt genug seien,

um ein Studium zu beginnen. Deshalb hoffe

er nun, bald mit seiner gesamten Familie

nach Deutschland gehen zu können. Dass

auch dort nicht alles gut ist, wisse er. Besser

als in Syrien sei es aber allemal. Als ich mich

nach einem Basar-Besuch alleine in Damaskus

verirre, begleitet mich ein junger Mann

ein paar Gassen, um mir den Weg Richtung

Hotel zu zeigen. Dabei erzählt er mir, dass er

in der syrischen Armee diene, er aber trotz

sicherem Arbeitsplatz

keine Zukunft in seiner

Heimat sehe. Wohin er

auswandern will, weiß er

nicht: „Hauptsache weg,

sobald sich eine Möglichkeit

ergibt!“

Heimat beitragen zu wollen, bewundere. Am

Suq, dem bekanntesten Markt in Damaskus,

spricht uns (meinen Kameramann und mich)

ein junger Mann auf Englisch an. Unser Gespräch

können wir auf Deutsch weiterführen.

Der Mann arbeitet nämlich seit er seine Ausbildung

in Ägypten abgeschlossen hat als

Arzt in Deutschland. Dort wolle er jetzt noch

Info-DIREKT

ein paar weitere Ausbildungen machen und

j

dann in Syrien eine eigene Praxis eröffnen.

Meine Frage, was Syrien bräuchte, um bald

Es gibt aber auch andere

Menschen, die ich für ihren

Willen, selbst etwas

zum Aufschwung der

wieder auf die Füße zu kommen, beantwortet

er so: „Viele Leute, viele Fachkräfte und viel

Geld.“

österreichweit im

Zeitschriftenhand

oder in einer von

kaufen

unser Land nicht aufbauen, wird es auch kein

anderer für uns tun.“

Hilfsprojekt gegen Auswanderung

Ähnlich sieht das der Zahnarzt Josef Sadeeh.

Für ihn wäre es vermutlich ein Leichtes gewesen,

sein Land zu lassen. Er ist Christ, Arzt und

kommt aus Maalula, das im Krieg - im Unterschied

zu anderen Regionen - wirklich schwer

umkämpft war. Trotzdem hat er sich für seine

Heimat entschieden. Mit der Hilfe der pa-

auf www.info-direk

triotischen Hilfsorganisation „AHA!“ ist es

ihm gelungen, in Maalula wieder eine Zahnarzt-Praxis

zu eröffnen. Für ihn ist klar, dass

es jeder Syrer, der seiner Heimat den Rücken

kehrt, für die Zurückgebliebenen schwieriger

Wer unabhängige Me

macht. Jeder Mensch, der geht, hinterlasse

eine Lücke, man nicht mehr zu füllen

muss

könne.

diese

Was solle man

auch

in einem Land machen,

unte

indem es keine Bäcker und keine Handwerker

mehr gibt, fragt er. Ein weiteres Problem

komme aus Sicht des Zahnarztes noch hinzu:

Wenn alle Minderheiten das Land verlassen,

hätten die Islamisten ihr Kriegsziel erreicht.

Er sei sich aber sicher, dass für seine Heimat

die schwerste Zeit vorüber sei und es unter

der Führung von Präsident al-Assad gelingen

werde, Syrien wieder aufzubauen.

In Tartus an der Mittelmeerküste, das vom

Krieg nie direkt betroffen war, treffe ich gleich

am ersten Morgen unserer Reise zufällig auf

16 |


Schwerpunkt

Bild: Joseph Sadeeh

ist Zahnarzt in Maalua.

Obwohl er die

Möglichkeit gehabt

hätte auszuwandern,

blieb er seiner Heimat

treu. Wenn alle das

Land verlassen, hätten

die Islamisten ihr Ziel

erreicht und das wolle

er verhindern.

einen jungen Mann, dessen Vater Syrer und

dessen Mutter Österreicherin ist. Er sei in der

Nähe von Linz aufgewachsen und vor ein

etzt

paar Monaten nach

kaufen

Syrien gegangen, erzählt

er mir gut gelaunt und im breiten oberösterreichischen

Dialekt. Er könne sich das Leben

in Syrien gut leisten, weil sein Vater Kapitän

sei und seine Familie ihr Einkommen somit

nicht in Syrien erwirtschaften müsse.

gerne dauerhaft bleiben, durch die anhaltend

hohe Inflation und die schlechten Verdienstmöglichkeiten

sei das jedoch nicht

möglich.

Durch die Gespräche mit vielen verschiedenen

Personen bin ich mir sicher: Damit sich

in Syrien etwas zum Positiven ändern kann,

muss sich das Bild über Syrien im Westen

ändern. Solange Syrien fälschlicherweise als

eines der gefährlichsten Länder der Welt dargestellt

und wahrgenommen wird, werden es

Syrer und alle, die sich als solche ausgeben,

weiterhin leicht haben in Europa Einlass zu

bekommen. Solange die Sanktionen gegen

Syrien aufrechterhalten werden und fremde

Mächte Unruhe in Syrien stiften, werden

sich auch weiterhin viele Syrer von der europäischen

Asylindustrie mit falschen Versprechungen

anlocken lassen.

weiterlesen:

Allen Gutmenschen, die sich darüber freuen,

Flüchten, von wo andere Urlaub machen dass dem Assad-Regime die Menschen davonlaufen,

sei gesagt: In Westeuropa könnte

Dass es sich in Teilen Syriens durchaus gut

leben ließe, wenn die wirtschaftlichen Umstände

besser wären, erklärt mir ein Mann, Zahl der Auswanderungen in Deutschland ist

uns bald ein ähnliches Schicksal blühen. Die

der sich in einem Kaffeehaus in Damaskus bereits am Steigen. II

neben mich setzt. Er lebe eigentlich in Jordanien,

mache aber hier in Damaskus mit

Bild: Amouri hat in Ägypten Medizin studiert

seiner Frau und seinen zwei Kindern Urlaub,

weil man hier viel mehr persönliche

um sich weiterzubilden. Sobald er die

und arbeitet derzeit als Arzt in Deutschland,

Freiheit habe als in anderen arabischen

Ausbildungen abgeschlossen hat, will er in

Ländern, erklärt er mir. Er würde hier auch

Syrien eine eigene Praxis eröffnen.

el bestellen

über 100 Trafiken sofort

Falsche Hoffnungen als Problem

Gespräch mit einem christlichen Geistlichen in einem alten Kloster in Maalula

t.eu abonnieren

dien will,

rstützen!

Der Pfarrer des Klosters

der Heiligen

Sergius und Bacchus berichtet,

dass es aufgrund

einer von Präsident Assad

erteilten Amnestie

jedem geflüchteten Syrer

möglich sei, zurück in

seine Heimat zu kehren.

Ausgenommen davon

seien nur jene, die ihre

Hände mit syrischem

Blut befleckt hätten. Syrien brauche seine jungen

Menschen, um das Land wieder aufzubauen. Solange

der Westen den geflüchteten Syrern jedoch

Hoffnungen mache, dauerhaft in Europa bleiben

zu können, werden diese nicht zurückkommen, da

Bilder: Im Kloster der Heiligen Sergius und Bacchus befindet sich eine

der ältesten Kirchen der Welt. Es soll in den Jahren 313 bis 325 auf den

Mauern eines heidnisches Tempels errichtet worden sein. 2013 und 2014

wurde es von Islamisten mutwillig zerstört und geplündert. Bereits 2016

wurde es wieder renoviert und wieder für Besucher zugänglich gemacht.

Bild: Dieser Herr aus

Jordanien macht mit

seiner Familie Urlaub in

Damaskus, wo er sich

sicher und frei fühle.

Dauerhaft hier zu leben,

kann er sich aufgrund der

hohen Inflation jedoch

nicht vorstellen.

das Leben in Syrien mit Entbehrungen verbunden

sei. Erschwerend komme hinzu, dass es an positiven

Zukunftsperspektiven für junge Menschen im

Land fehle.

Die wenigen, die trotzdem heimkehren, hätten verstanden,

dass sie nur instrumentalisiert wurden, so

der Pfarrer.

Eine wichtige Rolle, um ein wahres Bild von Syrien

im Ausland zu zeichnen, komme auch jenen Menschen

zu, die nun wieder beginnen, das Land zu

bereisen. Diese können in ihren Heimatländern

nämlich davon erzählen, wie sich die Lage in Syrien

tatsächlich darstellt.

Damit das Christentum in Syrien erhalten bleibe,

sei es wichtig, dass die syrischen Christen wieder

zurück in ihre Heimat kehren. Harte Worte fand der

Geistliche jedoch für jene Syrer, die nur zurückkehren,

weil hier ihre Häuser stehen und ihre Toten begraben

sind: „Nur wenn ihr den Namen von Jesus

Christus tragt, dürft ihr wieder zurückkommen.“ II

| 17


Schwerpunkt

„Hilfe vor Ort statt

Masseneinwanderung“

Interview mit Sebastian Zeilinger von der patriotischen Hilfsorganisation „AHA!“

Im Gespräch mit Info-DIREKT erklärt der ehrenamtliche „AHA!“-Mitarbeiter Sebastian

Zeilinger, wieso es auch als Patriot Sinn machen kann, Menschen im Ausland zu helfen

und was seine Hilfsorganisationen von anderen unterscheidet.

Sebastian Zeilinger

ist vierfacher Familienvater

und lebt in

Bayern. 2009/2010

war er fast ein ganzes

Jahr zu Fuß in Syrien

und anderen Staaten

Asiens unterwegs.

Seit 2018 leitet er

gemeinsam mit anderen

das patriotische

Hilfsprojekt „AHA!“, das

im überwiegend christlichen

Dorf Maalula

nördlich von Damaskus

Hilfe vor Ort leistet.

Mehr über „AHA!“

erfahren Sie auf:

www.aha-europe.com

j

Info-DIREKT: Wie kommt man auf die Idee,

ausgerechnet in Syrien helfen zu wollen?

Sebastian Zeilinger: Syrien war der Hauptbrennpunkt

und Auslöser der sog. Flüchtlingskrise

2015. Nahezu alle Parteien fordern die

Hilfe vor Ort statt Masseinwanderung, wenngleich

das mehr eine Alibi-Forderung zu sein

scheint. Wir wollten diese Forderung schlichtweg

in die Tat umsetzen: Hilfe zur Selbsthilfe

jetzt

Info-DIREKT: Wieso hilft man als deutscher

vor Ort und zugleich aufzeigen, dass Syrien in Patriot Menschen im Ausland? Gibt es nicht

weiten Teilen wieder sicher ist, bzw. immer war. bei uns genug Problemfelder, um die man sich

Das heißt auch konkret,

und

dass eine Rückkehr

bequem

zuvor kümmern müsste?

weit

der Flüchtlinge, die Schutz auf Zeit suchten, Zeilinger: Für die Weltanschauung junger

jederzeit möglich wäre.

Menschen sind Auslandsaufenthalte, gerade

Info-DIREKT: Weshalb konzentrieren sich all

Eure Hilfsprojekte auf das kleine Dorf Maalula?

Zeilinger: Maalula steht für uns stellvertretend

für die große Lüge des Syrienkrieges. Von

unseren Medien wurde kolportiert, es handle

sich um einen Aufstand gegen ein vermeintliches

Unrechtsregime durch angeblich gemäßigte

Oppositionelle (wir erinnern uns an

den „arabischen Frühling“). Das gab es sicher

auch, aber als die sogenannten Rebellen, die

nichts anderes als zumeist fremdländische Terroristen

waren, Maalula im September 2013

überfielen, ging es um ganz andere Motive.

Dieses mehrheitlich christlich geprägte Dorf,

in dem noch Aramäisch gesprochen wird –

die Sprache Jesu Christi – war ohne jegliche

militärische oder strategische Bedeutung

und wurde von Al-Nusra und tschetschenischen

Kämpfern eingenommen. Mehrere

zivile Einwohner wurden gemeuchelt, die

Nonnen entführt, Gräber geschändet und

Olivenbäume vergiftet, alles, was nicht nietund

nagelfest war, wurde geplündert. Es

ging um die Auslöschung einer der ältesten

christlichen Siedlungen weltweit. Zu Ostern

2014 wurde der Ort von der regulären syrischen

Armee und christlichen Milizen zurückerobert.

Deshalb und auch wegen des hohen

Bekanntheitsgrades Maalulas haben wir unsere

bescheidene Hilfe auf dieses wunderschöne

Bergdorf nördlich von Damaskus konzentriert.

österreichweit im

Zeitschriftenhandel beste

oder in einer von über 10

kaufen

in solchen Ländern, extrem wichtig. Der interkulturelle

Austausch mit fremden Kulturen, das

damit einhergehende tiefe Begreifen der eigenen

Kultur und des eigenen Wesens waren

für mich und viele andere Gefährten prägend.

Gerade in der patriotischen Szene fehlt es bisweilen

an weltanschaulich wirklich gefestigten

Menschen, die hiesige Probleme etwas grundsätzlicher

betrachten und angehen, als mit

einer oberflächlichen Mentalität und Sichtweise,

die irgendwo zwischen Westbindung und

Antiislamhaltung einzuordnen ist. Syrien bietet

dafür genügend Anschauungsmaterial: Knallharte

Regime-Change-Agenden des Westens,

Sanktionspolitik, Hyperinflation, Kampf ums

Überleben der Minderheiten – viele der Konflikte

in Syrien könnten zudem ein Hinweis auf

Kommendes auch in Deutschland und Europa

auf www.info-direkt.eu sein. Das mit eigenen Augen zu sehen, sich ab

mit Veteranen des Krieges auszutauschen und

einen tiefen Einblick in das Leben vor Ort zu

erhalten, ist beeindruckend. Ein Volunteer-

Wer unabhängige projekt für junge patriotische Medien Europäer steht wi

in den Startlöchern, sobald Visa für Syrien für

Einzelpersonen wieder möglich sind. Seit 2018

gibt es keine Visa für Einzelpersonen ohne ge-

muss diese auch unterstützen

führte Tour mehr. Das von uns finanzierte Hostel

„Heimat“ soll den Freiwilligen als Unterkunft

dienen. Aufzubauen und zu restaurieren gibt

es vor Ort in Maalula und darüber hinaus genug.

Mit solch einer Prägung bekommt man

einen anderen Blick auf hiesige Problemfelder.

Mit unserem Projekt haben wir die Rahmenbedingungen

für solch einen Austausch geschaf-

Bilder: Durch Hilfe zur Selbsthilfe will „AHA!“ den

Menschen in Maalula eine Zukunft ermöglichen,

damit diese nicht nach Europa auswandern.

Bilder: Info-DIREKT; Bild Zeilinger: Mario Alexander Müller

18 |


Schwerpunkt

fen. Ungeachtet all dessen, halte ich den Blick über

den eigenen Tellerrand v.a. für die patriotische Szene

für ungeheuer wichtig. Mit weltanschaulich gefestigten

Mitstreitern lässt sich bei uns langfristig viel

mehr bewegen.

Info-DIREKT: Ist Eure Hilfe vor Ort nicht ein

Tropfen auf den heißen Stein?

Zeilinger: Natürlich. Aber wir treten ja nicht mit

dem Anspruch an, die Welt zu retten, sondern

wollen mit einem kleinen Projekt die Machbarkeit

der Hilfe vor Ort aufzeigen, mit politischem Fokus

auf die Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimat.

Gerne dürfen größere Akteure diese Idee aufgreifen

bzw. fortführen. Die Regierungsparteien in Polen und

Ungarn haben mit hohen Beträgen Projekte wie den

Wiederaufbau von Schulen in Syrien unterstützt, aus

ähnlichen Motiven wie unsere kleine Organisation -

Hilfe vor Ort statt Masseneinwanderung nach Europa.

kaufen

Info-DIREKT: Was unterscheidet „AHA!“ von anderen

Hilfsorganisationen?

Zeilinger: Hilfe zur Selbsthilfe, sich als Organisation

von Anfang an entbehrlich zu machen, den

erlesen:

Menschen auf Augenhöhe begegnen. Nur was notwendig

ist, wird finanziert und das ist oft erstaunlich

wenig. Wir treiben keine „Regime Change“-Agenda

voran, sondern lehnen jeglichen Eingriff des Westens

in die Politik souveräner Staaten ab. Dies schließt

auch die Sanktionen mit ein. Diese müssen fallen, damit

die Menschen vor Ort wieder eine Zukunft haben

und möglichst viele wieder freiwillig in die Heimat

zurückkehren oder dorthin zurückgeschickt werden

können. Der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira

hat „AHA!“ bescheinigt, die einzige Organisation

llenvor Ort zu sein, die hilft, um Menschen von der Migration

nach Europa abzuhalten.

0 Trafiken sofort

Info-DIREKT: Wie passen touristische Reisen in das

Konzept der Hilfe vor Ort?

Zeilinger: Wir wollten weg von der Abhängigkeit von

Spenden. Das Hostel „Heimat“ trägt sich durch die organisierten

Reisen künftig selbst. Mit dem Hostel und

der Einbindung Maalulas in die Reisen bleibt das

Geld der Touristen tatsächlich 1:1 vor Ort. Zusätzlich

gibt es ein gemeinsames Essen mit Syrern vor Ort,

um einen authentischen Austausch und Einblick ins

Leben der Syrer zu gewähren. Ein Veteran erzählt von

der Besetzung und Rückeroberung Maalulas, so dass

neben den historischen Stätten auch die jüngste Geschichte

nicht zu kurz kommt. Um das Ganze langfristig

auszurichten, agiert der deutsche Reiseveranstalter

www.reise-nach-syrien.de komplett unabhängig

und arbeitet wirtschaftlich. Keiner der Akteure von

„AHA!“ verdient an den Reisen und am Hostel oder

ist sonst in einer Form wirtschaftlich beteiligt. Die

Menschen vor Ort verdienen Geld mit dem Hostel

und dem Essen, Devisen kommen ins Land und wir

zeigen Interessierten, wie das Leben in Syrien in den

befriedeten Gebieten wirklich ist und welche Auswirkungen

die Sanktionen auf die normale Bevölkerung

haben. Denn medial wird das Projekt weitestgehend

totgeschwiegen, also müssen wir dafür Sorge tragen,

dass sich möglichst viele Menschen vor Ort aus erster

Hand informieren. II

onnieren

ll,

!

Bilder: Info-DIREKT

j

Bilder: Das Hostel „Heimat“ ist mit

einer großen Liebe für kleine Details

eingerichtet. Zur großen Freude von

AfD-Bundestagsabgeordneten Roger

Beckamp und Jean-Pascal Hohm (AfD-

Cottbus) gibt es im Hostel nicht nur

Strom, sondern auch WLAN.

Bilder: Von „AHA!“ wurden im Jahr 2019 zwei Busse finanziert, die es seither der

Dorfbevölkerung von Maalula ermöglichen ins ca. 60 Autominuten entfernte

Damaskus zu gelangen. Die laufenden Kosten für die Busse werden durch den

Verkauf von Fahrkarten gedeckt.

Bilder: Trotz der Sanktionen gegen

Syrien ist es „AHA!“ gelungen, den

Zahnarzt Joseph Sadeeh bei der

Einrichtung einer Praxis in Maalula

zu unterstützen. Ein Interview mit

ihm sehen Sie am YouTube-Kanal

von Info-DIREKT.

j

j

| 19


Schwerpunkt

Syrien als Spiegel unserer Zukunft

Für Michael Scharfmüller zeigt seine Syrien-Reise, was Europa noch erwarten könnte

Peter Scholl-Latour, meinte einmal

„Wer halb Kalkutta aufnimmt,

rettet nicht Kalkutta,

sondern wird selbst Kalkutta!“ Um

diese Feststellung von Scholl-Latour

persönlich auf ihren Wahrheitsgehalt

zu überprüfen, hätte ich meine Reise

nach Syrien bereits in Frankfurt beenden

können. Der Flug nach Syrien hat

sich jedoch trotzdem gelohnt. Es war

nämlich sehr beeindruckend, mit eigenen

Augen zu sehen, wie einseitig wir

von den etablierten Medien über das

Land im Nahen Osten informiert wurden

und werden.

Assad, wohin man blickt

Peter Konrad war Teil der Syrien-Reisegruppe. Hier seine persönliche Bilanz

Das Abenteuer Syrien geht zu

Ende. Assad zur Begrüßung, Assad

zum Abschied, Assad überall im

Stadtbild. Die Regierung Assad steht

für Menschenrechtsverletzung und

Korruption. Grundrechte für Menschen,

die nicht seiner Meinung sind,

sellschaften, ein stärker werdender Islam,

eine autoritäre Staatsführung, die

fehlende Jugend, die fehlenden Fachkräfte,

das Zusammenbrechen von

Lieferketten, die Zerstörungswut von

Extremisten und den Einfluss raumfremder

Mächte auf die eigene Region.

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

Europa darf nicht Syrien werden

Jeder, der einsieht, dass sich all das wie man trotz schlechter Bedingungen

in der eigenen Heimat überleben

negativ auf Syrien auswirkt, sollte alles

dafür tun, seiner eigenen Heimat, seiner kann. In Krisenzeiten ist es wichtig, Teil

österreichweit im

eigenen Familie und sich selbst diese eines starken, möglichst regionalen

Zeitschriftenhandel Entwicklungen zu ersparen. bestellen Wenn man Netzwerkes zu sein. Zusammenrücken,

merkt, dass die Energieversorgung sich untereinander helfen und sich gegenseitig

sofort Mut machen, sind die Gebo-

oder in einer wichtig für von einen über Staat, seine 100 Wirtschaft Trafiken

Wenn man in die Fremde reist, lernt und seine Menschen ist, darf man damit

keine Experimente machen. Wenn

te der Stunde.

man jedoch nicht nur die dortige kaufen Kultur

und die dortigen Gegebenheiten man weiß, dass eine multikulturelle Von Syrern lernen

besser kennen, sondern es wird einem Gesellschaft ein friedliches und demokratisches

Zusammenleben abonnieren

erschwert, liches Leben unter unglücklichen Um-

Voraussetzung für ein halbwegs glück-

auch der Zustand der auf eigenen Heimat www.info-direkt.eu

dadurch bewusster.

muss man den Bevölkerungsaustausch ständen ist auch, dass man sein Leben

Wer unabhängige

stoppen. Auch

Medien

für all anderen

will,

Negativerscheinungen

gäbe es einfache sondern an emotionalen Werten. Was

nicht an materiellen Dingen ausrichtet,

In Syrien konnte ich die Auswirkungen

jener Entwicklungen

muss

sehen,

diese nun

auch

Handlungsmöglichkeiten,

unterstützen!

um die damit man sich von den Syriern auch abschauen

kann, ist ihr Stolz auf die gro-

auch in Europa rasend schnell schlagend

werden: den Mangel an leistbaße

Geschichte ihrer Heimat und ihre

verbundenen Gefahren abzuwenden.

rer Energie, die rasende Inflation, die Doch selbst, wenn das in nächster Zeit skeptische Grundhaltung gegenüber

Zerbrechlichkeit multikultureller Ge-

nicht gelingen sollte, zeigen die Syrer, den Versprechungen der USA. II

gibt es nicht. Das alles unterscheidet

ihn von den allermeisten Regierungen

in der Gegend überhaupt nicht. Mit

denen auch wir als Europäer beste Geschäfte

machen.

Die Folgen des von den USA durchgesetzten

Regime-Changes im Irak und in

Libyen waren verheerend österreichweit für die Länder

und die Region. Ohne die 300.000

im

irakischen Soldaten, die - samt Waffen

- nach Hause geschickt wurden, hätte

kaufen

es den IS-Terror in dieser Form nicht

gegeben. Auch das gehört zur Wahrheit

dazu.

Assad ist noch im Amt und

ein Regierungswechsel

nicht in Sicht. Vielleicht auch,

weil Christen und andere

Minderheiten in ihrer Religionsausübung

geschützt sind.

Bild: Typische Straßenszene in Damaskus

Im Irak hingegen gibt es kaum noch

christliches Leben. Viele Jahre Sanktionen

gegen die syrische Bevölkerung

haben nichts geändert, aber das Leben

in einem geschundenen Land fast unerträglich

gemacht.

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Es ist Zeit für einen Neuanfang, der

Menschen in Syrien wieder eine Perspektive

gibt. Der einem für unsere Kultur,

Geschichte, Religion so wichtigen

Land aus den Trümmern hilft. Wer in

Katar Fußball spielt und beste Geschäfte

mit den Finanziers der Wahhabiten

weltweit macht, hat keine Legitimation,

den Menschen in Syrien jede Hilfe zu

verweigern.

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

auf www.info-direkt.eu abonnieren

Frage des Grenzbeamten in Beirut:

Kann man in Syrien überhaupt Urlaub

machen? Man kann. War nicht mein

letzter. II

20 |


Schwerpunkt

Bilder: Info-DIREKT

Info-DIREKT: Herr Beckamp, wie sieht

Ihr persönliches Fazit unserer Syrien-Reise

aus?

Roger Beckamp: Ich sehe es immer

wieder als fast zwingend an, sich selbst

möglichst vor Ort einen Eindruck zu

machen. Das geht sehr gut auch in Syrien.

Da, wo der IS noch ganz im Osten

des Landes ist und im Norden, wo

die Türken noch stehen, da ist es unsicher.

Die Gebiete, die gerade von der

Regierung beherrscht werden, sind

überwiegend sicher.

Info-DIREKT: Also persönlich ein guter

Eindruck?

Beckamp: Ja.

Info-DIREKT: Was bräuchte das Land

politisch, um voran zu kommen?

Beckamp: In den paar Tagen habe

ich mit unterschiedlichen Leuten

gesprochen und das Buch „Die den

Sturm ernten. Wie der kaufen

Westen Syrien

ins Chaos stürzte“ von Michael

Lüders gelesen. Daraus habe ich für

mich mitgenommen, dass je nach

Interessenlage gleiche Begebenheiten

vom Westen unterschiedlich

bewertet werden. Je nachdem, wer

„Wir haben die

Falschen gefüttert“

Im Gespräch mit Roger Beckamp über seine Eindrücke

und seine Bilanz der Syrien-Reise

Am Ende der Syrien-Reise fragte Michael Scharfmüller am Frankfurter Flughafen

den mitreisenden AfD-Bundestagsabgeordneten Roger Beckamp

nach seinen Gedanken über Syrien.

etwas macht, ist „Gut“ und „Böse“

immer klar verteilt.

Und ich nehme für mich mit, dass

das Thema Sanktionen allen Leuten

unter den Nägeln gebrannt hat. Das

ist der große Faktor, der Syrien noch

am Boden hält. Es ist in weiten Teilen

Frieden. Es ist natürlich kein demokratisches,

freiheitliches Regime dort vor

Ort, aber es lässt sich in Frieden leben.

Insofern wäre es auch unsere Aufga-

Frage muss man sich stellen: Wie soll

ein Land ohne einem gewissen Gleichlauf

an Interessen und Hintergründen

funktionieren? In Syrien sehen wir, dass

und bequem be, als Politiker aus weiterlesen:

dem Westen, dass das nicht so gut funktioniert - aber jedenfalls

unter Assad besser als unter

wir Sanktionen möglichst rasch aufheben,

damit es auch Perspektiven Islamisten, die der Westen dauerhaft

für die Menschen vor Ort und für die unterstützt hat und noch immer unterstützt.

Syrer, die bei uns in Deutschland und

ganz Europa sind, gibt, damit diese in

ihre Heimat zurückkehren können.

Von einem kirchlichen Vertreter der

christlichen Minderheit habe ich den

Satz aufgeschnappt: „Gebt uns unsere

Männer wieder!“ Ja, sehr gerne! Dafür

sollten wir auch mitarbeiten, dass die

Gegebenheiten dafür hergestellt werden.

Info-DIREKT: Gibt Syrien auch einen

Ausblick, wie es in Deutschland bald

aussehen könnte, wenn es weiter bergab

geht - in puncto: Inflation,

kulturelle Minderheiten, ...

Beckamp: Die Inflation ist

wahnsinnig schlimm für alle

Leute, weil das, was sie haben,

für alltägliche Dinge aufgezehrt

wird. Was

Sie noch ansprechen,

ist die Heterogenität

einer Gesellschaft.

Je mehr unterschiedliche Interessenslagen

ich habe, umso schwieriger

wird es einen gemeinsamen Willen

zu bilden. Leider ist es so, dass in den

Regionen, wo sehr viele Minderheiten

nebeneinander leben, auch sehr viele

Konflikte bestehen und dadurch auch

eine demokratische Herrschaftsform

schwierig ist. Das führt dann zu solchen

Regimen wie vor Ort - das sieht

man in der ganzen Region. Ich hoffe

nicht, dass wir dahin steuern, aber die

Info-DIREKT jetzt kaufen

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

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Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Info-DIREKT: Syrien wird in den Medien

meist als islamistisches Land dargestellt.

Wie war Ihr persönlicher Eindruck?

Beckamp: Wir waren alle erstaunt, wie

freizügig manches Leben dort vonstatten

geht. Es gibt eine starke christliche

Minderheit, es gibt Alawiten, das

ist eine schiitische Ausprägung des

Islams, die fast schon modern sind.

Insofern ist ein westlich orientiertes

Leben im positiven Sinn möglich und

findet seit langen, langen Jahren statt.

Das ist eigentlich eher sogar das, wofür

Assad steht - dass so ein Leben

möglich ist. Natürlich nur, wenn man

seine Macht nicht infrage stellt. Man

sollte es nicht fördern, dass eine islamistisch

geprägte Regierung dort an

die Macht kommt - das hat Amerika,

aber leider auch Europa mit der Unterstützung

der angeblich „gemäßigten

Kräfte“ getan. Wir haben die Falschen

gefüttert. II

Bilder: AfD-Bundestagsabgeordneter

Roger Beckamp am Beiruter Flughafen

und bei Gesprächen mit Syrern in Maalula.

| 21


Frankfurter Bahnhofsviertel:

Deutschlands Visitenkarte

gleicht einer Latrine

Ein Lokalaugenschein in Frankfurt am Main von Michael Scharfmüller

Bild: Während die

Wolkenkratzer der

Finanzkonzerne ein

Gefühl von Freiheit,

Erfolg, Wohlstand und

Fortschritt vermitteln

sollen, herrscht zu ihren

Füßen das Chaos.

Bild: Gemäß einem

Hotelangestellten, der in

der Niddastraße arbeitet,

wurde der Niedergang

des Bahnhofsviertels

durch die Eröffnung

von „integrativen

Drogenkonsumräumen“

beschleunigt. Süchtige

erhalten dort kostenlos

Utensilien zum

Drogenkonsum.

Frankfurt am Main (Hessen) ist mit

seinem Flughafen und seinem

Hauptbahnhof eine der wichtigsten

Verkehrsdrehscheiben in

Deutschland und Europa und

damit eine Art Visitenkarte für

die gesamte westliche Kultur.

Eigentlich wollte ich nur über

meine Syrien-Reise berichten.

Zwei für die Reise dorthin notwendige

Zwischenstopps in

Frankfurt überlagern die Eindrücke,

die ich im Nahen Osten

sammeln konnte, jedoch noch

immer.

Zombie-Apokalypse

Zwischen den Straßenfluchten und über

den Dächern mancher Gründerzeit-Häuser

blitzen immer wieder Frankfurts Wolkenkratzer

auf. Ich fühle mich wie in einem dystopischen

Film; wie der letzte Überlebende

einer Zombie-Apokalypse; wie jemand, der

von einer Zeitmaschine

an der falschen Stelle der

Geschichte ausgespuckt

wurde. Aufgrund meines

weinroten Rollkoffers,

meines Kamerarucksacks

und meiner Lederhose

bin ich für die „Zombies“

ganz klar als Fremdkörper,

vielleicht sogar als Eindringling

wahrnehmbar.

Bleibt nur zu hoffen, dass

sie wissen, dass in jeder

Lederhose traditionell ein

Messer steckt …

Google-Maps meint, dass ich durch einen

schmalen Durchgang gehen soll. Dort hinein

ist jedoch eben sehr rasch ein

halbes Dutzend Jugendlicher

abgebogen. Ich beschließe,

geradeaus weiterzugehen

Ich fühle mich

lebende einer

Zombie-

Apokalypse.

österreichweit im

Info-DIREKT jetzt k

wie in einem

und treffe auf ein paar Polizisten,

die eben aus einem

dystopischen

und

Bus ausgestiegen sind und

Film;

bequem

wie der

weite

offensichtlich Ausschau nach

„Kundschaft“ halten. Goog-

letzte Über-

le-Maps schlägt mir eine neue

Route vor. Ich gehe durch

eine finstere Straße, in der es

so beißend nach Urin stinkt,

dass ich überlege, mir meinen

Mund-Nasen-Schutz aus dem

Rucksack zu suchen. Plötzlich

Es ist kurz vor 24 Uhr als ich

am Dienstag, den 3. Mai, vollbepackt

und leicht verspätet am Frankfurter wird es laut, immer wieder sind Folgetonhörner

von Einsatzfahrzeugen zu hören bestelle

Hauptbahnhof aus dem Zug steige. Zeitschriftenhandel Aufgrund

einer falschen Einstellung auf meinem

Smartphone irre ich ca. 30 Minuten ziemlich Wenige Minuten später stehe ich wieder vor

oder in einer von über 100

planlos durch das Bahnhofsviertel. Die teilweise

stark verdreckten Straßen sind trotz nicht durchgehen wollte. Links und rechts

dem Durchgang, durch den ich kurz zuvor

der späten Stunde noch recht belebt. kaufen

Hauptsächlich

treibt sich hier ein Menschenschlag tergrund an den Hausmauern. Ich fasse all

lehnen einige Goldstücke mit Migrationshin-

herum, dem man sonst bei Dunkelheit lieber mein Selbstbewusstsein zusammen und spaziere

zwischen ihnen durch. Als ich ein paar

nicht alleine begegnet. Überwiegend handelt

es sich dabei um Migranten, vereinzelt Schritte weiter Blaulicht sehe, denke ich mir:

trifft man jedoch auch auf www.info-direkt.eu abo

völlig abgewrackte „Wenn mich jetzt jemand verfolgt, muss ich

Deutsche.

die Füße in die Hand nehmen und zum Polizeiwagen

laufen.“

Wer unabhängige Medien will

muss diese auch unterstützen!

Blutlache vorm Hotel

Die Freude über die Sichtung der Polizei hält

nur kurz an. Immer wieder werfe ich einen

Blick auf die Karte auf meinem Handy. Es

besteht kein Zweifel: Der Polizeieinsatz dürfte

ausgerechnet in jenem Straßenabschnitt

stattfinden, in dem sich meine Unterkunft befindet.

Ein vor mir vorbei rasender Rettungswagen

reißt mich aus meinem Gedanken. Ich

schalte die Videokamera meines Handys ein

und gehe die letzten paar Meter Richtung

Hotel. Vorbei an einem weiteren Rettungswagen,

Polizeiautos, Polizisten, ein paar „Zombies“

und einer mittelgroßen Blutlache.

Trotz meiner für diesen düsteren Ort ungewöhnlichen

Erscheinung falle ich nicht wirklich

auf. Nur ein Polizist blickt mich etwas verwundert

an. In dem Moment bin ich jedoch

schon beim Hoteleingang. Ich erschrecke:

Die Glastür ist abgesperrt! Zum Glück sieht

22 |


Deutschland

mich der Inder an der Rezeption gleich und

eilt herbei, um mir die Tür aufzusperren. Beim

Eintreten frage ich ihn, was hier los ist. Er zuckt

nur gleichgültig mit den Schultern und macht

eine beschwichtigende Handbewegung. Offensichtlich

ist der Kriminalfall, der sich gerade

direkt vor seinem Arbeitsplatz abgespielt

hat, nichts Außergewöhnliches für ihn.

Im Hotelzimmer angekommen, gehe ich auf

den Balkon und beobachte das Schauspiel unter

mir noch einige Zeit. Der Urin-Gestank aus

dem Ghetto unter mir steigt bis in den zweiten

Stock auf. Ich bin angewidert und müde,

schließe die Türe und lege mich schlafen.

aufen

Drogenkonsumraum als Anziehungspunkt

Am Morgen des nächsten Tages werfe ich

gleich einen Blick vom Balkon auf den Tatort

rlesen:

von gestern Nacht. Die Straße ist nun aufgeräumt.

Die örtlichen Stadtwerke haben in

zeitiger Früh offensichtlich ganze Arbeit geleistet

und fast alle Spuren der letzten Nacht

beseitigt. Nur vereinzelt torkeln einige „Zombies“

die Straße entlang.

Beim Frühstück komme ich mit einem Hotelangestellten

ins Reden. Er erzählt mir, dass

die Gegend hier eigentlich noch recht lebenswert

war, bis im Nachbarhaus ein „integrativer

Drogenkonsumraum“ eingerichtet

wurde. In der Anfangszeit seien Stadt und

Polizei noch sehr bemüht gewesen, die öffentliche

Ordnung aufrecht zu erhalten. Mittlerweile

seien bei den Süchtigen jedoch alle

Hemmungen gefallen. Als ich das Hotel um

ca. zehn Uhr verlasse, liegen und sitzen entlang

der Hauswände schon wieder die ersten

gescheiterten Existenzen herum. Am Straßenrand,

zwischen zwei Autos, verrichtet ein

junger Moslem gerade sein Gebet …

n

Trafiken sofort

nnieren

,

Täglich grüßt das Murmeltier

Fünf Tage später, am 8. Mai, lege ich am

Rückweg von Syrien nach Österreich wieder

einen Zwischenstopp in Frankfurt ein. Heute

kenne ich den Weg vom Bahnhof Richtung

Hotel. Es ist erst kurz nach 21 Uhr und etwas

ruhiger auf den Straßen als vor ein paar Tagen.

Direkt vorm Hoteleingang, der heute

nicht abgeschlossen ist, liegen wieder völlig

heruntergekommene Menschen. Obwohl ein

Teil meiner Reisegruppe und ich das Nachtleben

in Damaskus ausführlich genossen und

ich mich einmal sogar ganz alleine in der Metropole

verirrt hatte, fühlte ich mich im von

Krieg, Sanktionen und Inflation gebeutelten

Land nie so unsicher wie hier in Frankfurt.

Bilder: Im Frankfurter

Bahnhofsviertel werden völlig

ungeniert bei Tag und Nacht

Drogen gehandelt, zubereitet und

konsumiert. Die Polizei scheint

nur zu kommen, wenn Blut fließt.

Besonderer Brennpunkt ist die

Niddastraße, in der diese Bilder

aufgenommen wurden.

Bilder: Geschützt von Sicherheitspersonal wird jeden Tag zeitig in der Früh die

Niddastraße mit Kehrmaschinen und Hochdruckreinigern gesäubert. Wenige

Stunden später ist sie jedoch bereits wieder vollständig vermüllt.

Bilder: Info-DIREKT

Mein Zimmer befindet sich dieses Mal im

ersten Stock. Ich gehe wieder auf den Balkon

und sehe zu, wie die „Zombies“ unter

mir immer mehr werden. Plötzlich schreit jemand

von unten herauf: „Why you are taking

pictures?“

| 23


Deutschland

Bild: Während der

Konsum harter

Drogen im Frankfurter

Bahnhofsviertel längst

toleriert und durch „integrative

Drogenräume“

unterstützt wird, geht

die Polizei in den Zügen

der „Deutschen Bahn“

hart gegen mutmaßliche

Maskenverweigerer vor.

Ich verstecke mich hinter der

Balkonbrüstung und fotografiere

und filme noch eine Zeit

lang zwischen den Gitterstäben

durch ohne entdeckt zu

werden. Dann gehe ich ins

Bett.

In der Nacht höre ich immer

wieder Geschrei, einige Male

auch Einsatzfahrzeuge. Erst in

den Morgenstunden wird es deutlich ruhiger.

Gegen fünf Uhr höre ich, wie damit begonnen

wird, die Straße zu reinigen. Ich gehe auf den

Balkon und sehe bei der Reinigung, die von

Sicherheitspersonal überwacht wird, zu. Es ist

unglaublich, wie viel Dreck hier in nur einer

Nacht angehäuft wird. Um elf Uhr verlasse

ich das Hotel, um mir die Frankfurter Altstadt

anzusehen. Am Gehsteig sitzen schon wieder

einige Drogensüchtige auf Decken, Kartons

und Fetzen. Rund um sie herum beginnt die

Straße bereits wieder zu vermüllen …

Drogenkonsum am helllichten Tag

Um 14 Uhr komme ich von meinem kleinen

Altstadtausflug zurück zum Hotel, um mein

dort zurückgelassenes Gepäck abzuholen.

Direkt vor dem Hotel bereitet sich ein völlig

verdreckter Mann gerade einen Schuss

kaufen

vor. Ich nehme meine Taschen auf und gehe

Richtung Bahnhof. An der ersten Kreuzung

werde ich Zeuge einer Schlägerei mit mehreren

Beteiligten. An der nächsten Kreuzung

höre ich ein Gespräch zweier Frauen mit, die

Teil der Drogenszene sein dürften. Sie reden

über einen Vorfall, bei dem es wegen fünf

Euro zu einer Messerstecherei kam.

Maskenlos gehe ich einige Zeit später dann

in den Speisewagen, um mir eine Nachspeise

zu holen. Als ich meine Bestellung mache,

steht der Schaffner neben mir und wir unterhalten

uns kurz. Ich gehe zurück zu meinem

Platz, schreibe an diesem Text und nehme ab

und zu ein Stück Kuchen zu mir – maskenlos

natürlich. Als der ICE der „Deutschen Bahn“

in Würzburg hält, wird ein Mann in Jogginganzug

von vier Polizisten aus dem Zug geführt.

Ich kann Wortfetzen des Gesprächs

mithören: Offenbar hat der Schaffner, der mit

mir gescherzt hat, die Polizei gerufen, weil

der Mann im Jogginganzug seine Mund-Nasen-Bedeckung

trotz mehrfacher Ermahnung

nicht ordentlich getragen habe. Während ich

– immer noch maskenlos – einen Schluck von

meinem Kaffee nehme, muss der Unglücksrabe

zusehen, wie der Zug ohne ihm die Reise

fortsetzt. Irgendwann ist dann auch mein

Schokokuchen aufgegessen und ich ziehe

– aus Angst vor ungeplanten Reiseunterbrechungen

- meinen Corona-Maulkorb zumindest

über den Mund.

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„Willkommen zurück im Clown-Land“, sage

ich zu mir selber, während der Maskenverweigerer

am Würzburger Bahnhof vermutlich

noch immer beamtshandelt wird und

sich vor meinem Hotel in Frankfurt wahrscheinlich

gerade wieder ein „Zombie“ auf

offener Straße den nächsten Schuss setzt.

Das Drogen-Besteck dazu finanziert ihm der

deutsche Steuerzahler, der aus dem Zug geworfen

wird, wenn er keine Maske trägt. Gute

Nacht, Deutschland! II

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Bild: Frankfurt ist ein

bedeutender Finanzplatz,

so ist es nicht verwunderlich,

dass dort

auch die Europäische

Zentralbank (EZB) ihren

Hauptsitz hat. Aufgabe

der EZB wäre es eigentlich,

„Preisstabilität zu

gewährleisten“, wie auf der

riesigen „Euro-Skulptur“

am Willy-Brand-Platz zu

lesen. Im Widerspruch

dazu wurde auf dem

angeblichen „Kunstwerk“

ein Transparent mit der

Aufschrift „UKRAINE morgen

in Europa/EU und im

Euro“ angebracht.

Hauptsache, die Maske wird getragen!

Deutsche Ordnung herrscht erst wieder im

Zug: Dort laufen zwei unfreundliche Typen

der Deutschen Bahn durch die Sitzreihen, um

allen Passagieren, die ihre Masken nicht ordnungsgemäß

tragen, zu drohen, sie aus dem

Zug zu werfen. Da ich Essen vor mir stehen

habe, werde ich von den beiden - trotz fehlender

Maske - nicht gerügt.

Bild: Frankfurt am Main hat bestimmt auch

schöne Seiten. „Dem Wahren, Schönen,

Guten“, wie auf der Fassade der alten Oper

in großen Lettern zu lesen ist, dürften sich

die Verantwortungsträger der Stadt aber

schon lange nicht mehr verpflichtet fühlen.

Bilder: Info-DIREKT

24 |


Entwicklungshilfe für

zukünftige Supermächte

Deutschland

Die deutsche Bundesregierung verbrennt Milliarden an Steuergeldern im Glauben, ihre

Ideologie weltweit umsetzen zu können. Ein Gastkommentar von Markus Frohnmaier

Bild Frohnmaier: AfD; Zeitungsausschnitte: Bildschirmausschnitte von stern.de; Bild Rakete: wikipedia.org (CC-BY 4.0)

Viele Menschen glauben, dass

die von Deutschland gezahlte

Entwicklungshilfe an arme

Staaten geht. Das ist nicht so. Unter

den Top 3 der Empfängerländer deutscher

Entwicklungshilfe befinden sich

mit Indien und China zwei aufstrebende

Wirtschaftsmächte. Im Jahr 2020

ist Deutschland mit 25 Milliarden Euro

Entwicklungsleistungen das zweitgrößte

Geberland.

Die letzte Bundesregierung habe ich

immer dazu aufgefordert, die milliardenschwere

Entwicklungshilfe für aufstrebende

Wirtschaftsmächte zu streichen.

Es ist absurd, dass die Deutschen

mit ihren Steuergeldern Mächte alimentieren

sollen, die eigene Nuklearund

Raumfahrtprogramme betreiben.

Auch die Ampel-Regierung setzt die

Subventionierung dieser neuen Mächte

fort. Sie nennt diese Staaten nun „Globale

Partner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“.

Gerechtfertigt

wird die Hilfe für die kommenden Supermächte

damit, dass

man das Weltklima ohne

diese Länder nicht retten

könne. Ihre weitere kaufen

Entwicklung

will die Bundesregierung

„klimaneutral“

gestalten. Schon lange

geht es in der deutschen

Entwicklungshilfe nicht

mehr um Armutsbekämpfung, sondern

viel mehr um ideologische Projekte – allen

voran die „Rettung“ des Klimas. Die

„Globalen Partner“ - das sind: Brasilien,

China, Indien, Indonesien, Mexiko, Peru,

Südafrika und Vietnam. Zusammen stellen

sie rund 45 Prozent der Weltbevölkerung

und sie hungern jeden Tag nach

mehr Ressourcen.

„Klimaneutrale Entwicklung“

Der mit Abstand wichtigste Katalysator

für Entwicklung ist bezahlbare und

verfügbare Energie. Das vergessen die

Politiker sämtlicher etablierter Parteien

aber unentwegt. Unterentwickelten

Ländern den Ausbau bezahlbarer

Energieträger zu verweigern, beraubt

Es geht

nicht mehr

um Armutsbekämpfung

Bilder: China hat in Sachen Technologie in vielen

Bereichen die Nase vorne. Sogar Nuklear- und

Raumfahrtprogramme

werden erfolgreich

betrieben. Die deutsche

Bundesregierung zahlt

trotzdem Milliarden an

Steuergeldern an die

autoritäre Supermacht.

sie ihres Entwicklungspotenzials.

An Irrsinn grenzt es

zu glauben, dass stark wachsende

und entsprechend

hungrige Staaten wie Indien

und China sonderlich viel

Wert auf die „Klimabilanz“

ihres Energiesektors legen

würden. Die Bundesregierung

verbrennt aber trotzdem Unsummen

für die grüne Transformation der

ganzen Welt.

10 Milliarden Euro Steuergeld

für Energiewende in Indien

Die deutsche Bundesregierung

schenkt Indien nun zehn Milliarden

Euro Entwicklungshilfe bis 2030, damit

Indien „saubere“

Energien ausbaut. Das

macht Indien auch. Der

Treppenwitz ist, dass Indien

die Nutzung fossiler

Brennstoffe aber nicht

reduziert. Sondern im

Gegenteil - Indien kauft

im großen Stil russische

Öl-Reserven auf. Während wir den Indern

etwa ein „klima-smartes Gebäudeprogramm“

für fast 22 Millionen

Euro spendieren, baut Indien 28 neue

Kohlekraftwerke.

Stern.de, 20. Juli 2021

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Markus Frohnmaier

(geboren 1991) ist stellvertretender Landesvorsitzender der

AfD Baden-Württemberg. 2017 zog er für die AfD in den

Bundestag ein. Dort ist er Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung und Sprecher

der Bundesfraktion für dieses Themengebiet.

Entwicklungshilfe an China

Im Jahr 2019 erhielt die zweitgrößte

Volkswirtschaft eine halbe Milliarde bilaterale

Entwicklungshilfe von Deutschland.

„Klimafreundlichen Verkehr“

fördert Deutschland in China zum Beispiel

mit fast acht Millionen Euro. Für

die „klimafreundliche Entwicklung“ der

Provinz Jiangsu zahlen wir fünf Millionen

Euro. Die Klimapartnerschaft mit

dem chinesischen Umweltministerium

kostet uns über zehn Millionen Euro.

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Bundesregierung will Südafrika

den Kohleausstieg finanzieren

8,5 Milliarden Euro wollen Deutschland,

Frankreich, Großbritannien, die

EU und die USA an Südafrika für den

Kohleausstieg zahlen. Gleichzeitig

nisten sich Chinesen in Südafrika und

dem gesamten afrikanischen Kontinent

ein. China hat angekündigt, 15

Milliarden Dollar in die südafrikanische

Infrastruktur zu investieren – auch in erneuerbare

Energien. Mich würde nicht

wundern, wenn deutsches Geld für

die südafrikanische Energiewende am

Ende vor allem der Subvention chinesischer

Photovoltaik-Unternehmen

dienen

würde. II

| 25


Deutschland

Das gespielte Lächeln der

Joana Cotar

Ein Gastkommentar von Edwin Brauer

Bilder: Joana Cotar

sitzt für die AfD im

Bundestagtag. Bis zum

Parteitag in Riesa war

sie auch Beisitzerin im

AfD-Bundesvorstand.

Dort Cotar fiel vor allem

durch öffentliche Angriffe

auf die eigene Partei auf.

Zuletzt war sie Mitte Mai

für zahlreiche schlechte

Schlagzeilen mitverantwortlich.

Am 8. Mai 2022 begann für die

AfD eine Zäsur: Erstmals in der

Geschichte der jungen Partei ist

die „Alternative für Deutschland“ in Schleswig-Holstein

aus einem Landesparlament

geflogen. Auch bei der Wahlniederlage in

Nordrhein-Westfalen, wo die Partei mit 5,4

Prozent beinahe zwei Prozentpunkte einbüßte

und nur knapp den Widereinzug schaffte,

hat sich eine Entwicklung fortgesetzt, die

sich seit dem Jahre 2019 anbahnt: Nach

dem wohl spektakulärsten Siegeskurs einer

Kleinpartei seit Beginn der Bundesrepublik,

erhält die AfD nun eine Wahlschlappe nach

der nächsten.

Die Gründe hierfür gehen je nach befragtem

Parteifunktionär stark auseinander. Insbesondere

die Gruppe um den jüngst ausgetretenen

Parteivorsitzenden Jörg Meuthen

vermochte die Gründe hierin seit jeher zumeist

kaufen klar in „untragbaren“ Parteiströmungen

und einer nicht ausreichenden

Distanzierung gegenüber

angeblichen „Rechtsradikalen und

-extremisten“ zu sehen.

Bilder: Parteiinterne Streitereien

tragen Joana Cotar und Co. über

etablierte Medien aus. Diese unprofessionelle

Vorgangsweise sorgte

sogar in der „Welt“ vom 17. Mai unter

dem Titel „Wir

lassen uns die

Partei nicht von

oben kaputt

machen“ für

Verwunderung.

Wer Insbesondere unabhängige die hessische Medien Bundestagsabgeordnete

Joana Cotar

will,

muss machte diese in den auch vergangenen unterstützen!

Wochen

als Vertreterin dieser Gruppe innerhalb

der Partei auf sich aufmerksam. „Mit Tino

Chrupalla endete die Erfolgsgeschichte der

AfD“ äußerte sie erst jüngst. Ferner schrieb

sie: „Mit jemandem an der Spitze, der sich

nicht als Sprecher des Ostens UND des Westens

versteht, werden wir keinen Blumentopf

mehr gewinnen“.

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Fehlende Disziplin & Selbstreflexion

Anstatt den von ihresgleichen stets aufs neue

vollzogenen Pfad der Spaltung, der öffentlichen

Selbstzerfleischung sowie auch der

Nestbeschmutzung als mögliche Hintergründe

für den Verlust von Wählerstimmen zu betrachten,

wird der Fehler wieder einmal typischerweise

bei den Ostverbänden gesucht.

Anstatt die eigenen Kräfte auf parteiinterne

Debatten über Programmatik, Meta-Politik

und Wahlkampftaktik zu bündeln, versorgt

man die Mainstream-Medien doch lieber wieder

einmal mit Futter, um das öffentliche Bild

einer zerstrittenen Partei aufrecht zu erhalten.

Seitdem Cotar mit dem Drei-Sterne-General

Joachim Wundrak im Wettkampf um den Parteivorsitz

im Jahre 2019 gescheitert ist, lässt

sie kaum eine Chance aus, um ihre Missgunst

gegenüber Chrupalla auszudrücken – mit

dem Parteiaustritt von Jörg Meuthen hat sich

diese Lage nur noch verschärft.

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Statt die Partei programmatisch voranzubringen,

lichtet sie sich in den sozialen Medien

lieber mit Vertretern einer „gemäßigten“ Gegenorganisation

der Jungen Alternative ab –

der „Jungen AfD Niedersachsen“ – und trägt

so insgeheim die versuchte Aberkennung des

offiziellen Jugendverbandes in Niedersachsen

im Mai dieses Jahres mit. Intern spricht

sie sich dafür aus, unliebsame politische

Mitbewerber wie etwa Matthias Helferich im

Bild Cotar: Von 73JC via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)

26 |


Deutschen Bundestag zur angeblichen Vermeidung

von „weiteren Zerwürfnissen“ aus

der eigenen Fraktion erfolgreich rauszuhalten.

All das, obwohl sie auf dem hessischen

Landesparteitag im Jahre 2021 noch zu mehr

Geschlossenheit innerhalb der Partei aufgerufen

hat. Und trotz all dieser Intrigen und

Spaltungsversuche verliert sie eines nie: ihr

gespieltes Lächeln, das für viele bereits zum

Symbol ihres fragwürdigen Politikstils wurde.

„Meuthenianer“ als Energieräuber

Man mag sich kaum ausmalen, welch ein ungeheures

Potential diese Partei hätte, wenn

nicht jeden Tag aufs Neue wertvolle Kräfte

für öffentlich ausgetragene Streitigkeiten und

Personaldebatten aufgebracht würden. Ob

nun Lucke, Meuthen oder eben Cotar; wenn

die AfD nicht endlich ihren andauernden Reinigungsprozess

zu Ende führt, wird sie auch

weiter eine Wahlschlappe nach der nächsten

erleiden – und dafür ist dann kein Tino Chrupalla,

sondern das Lager der übriggebliebenen

„Meuthenianer“ gänzlich allein für verantwortlich.

II

brousek

AfD-Erneuerungsideen

auf dem Prüfstand

Deutschland

Nach den letzten Wahlniederlagen der AfD wird heftig darüber diskutiert,

was die Partei nun zu tun habe, um ihre Negativserie zu beenden. Einige

dieser Ideen und Thesen nimmt Polit-Experte Daniel Fiß vom Feldzug-Blog in

einem „Info-DIREKT Live-Podcast“ genauer unter die Lupe.

Im Gespräch mit Michael Scharfmüller räumt Fiß auch mit den unsinnigen

Behauptungen von Joana Cotar und Co. auf, dass AfD-Chef Tino Chrupalla

alleinig an den Niederlagen schuld sei. In diesem Zusammenhang ist auch die

Analyse des Feldzug-Blog-Chefs spannend, wie sich solche Querschüsse indirekt

auf Wahlergebnisse auswirken.

Zudem wird im „Info-DIREKT Live-Podcast“ auch die Frage besprochen,

ob sich die westlichen Landesverbände mehr an der Politik der östlichen

Landesverbände ausrichten sollten. Ebenso

interessant sind Fiß Ausführungen zum Thema

Migration. Der Idee, die AfD brauche mehr

Migranten in Führungspositionen, erklärt Polit-

Experte Fiß eine klare und fundierte Absage. II

Bild: Der Live-Podcast mit Daniel Fiß kann u.a.

auf den Info-DIREKT-Kanälen auf Spotify,

google-Podcast und YouTube nachgehört werden.

An Queen Elizabeth ein Beispiel nehmen!

Auf seiner Facebook-Seite griff der

Berliner AfD-Landtagsabgeordnete

Antonin Brousek die Feierlichkeiten zum 70.

Michael Scharmüller war für Thronjubelium Info-DIREKT von Queen bei Elizabeth der auf, Präsentation welche aus dem des Hinterhalt ersten gegenüber vollwertigen

patriotischen Computerspiels

um auf humorvolle

"Heimat

Weise auf eine

Defender

Unart der

-

Presse

Rebellion"

unsaubere Kritik

dabei.

üben und

Bild: Auf seiner Facebook-Seite veröffentliche

Antonin Brousek diese Kachel zu

seinem Kommentar.

mancher AfD-Funktionäre hinzuweisen.

Brousek war aufgefallen, dass „Prinz Harry

und seine Meghan nicht mit der königlichen

Familie auf dem Balkon stehen

durften“ um sich dem Volk zu präsentieren.

Über den Grund dafür schreibt der

Landtagsabgeordnete, dass sich die beiden

bei eigenmächtigen Medienauftritten

wiederholt negativ über das Haus Windsor

geäußert hätten und so etwas könne

Elizabeth gar nicht leiden. Anschließend

zieht Antonin Brousek Parallelen zu seiner

Partei. Auch dort sollte klar sein, „dass die,

Dinge durchstechen, unsere Meghans und

Harrys eben, nicht dazugehören sollten.“

Aus Sicht des AfD-Politikers sollten solche

„Putschisten, Petzer und Spielverderber“

keinen Platz auf dem Balkon der Partei,

also im Bundesparteivorstand, bekommen.

Diese Personen „sollten nicht einmal im

Keller stehen dürfen, weil sie so unberechenbar,

narzisstisch und manchmal geradezu

heimtückisch sind“, so Brousek. II

Zielorientierte

Konfliktlösung

In unserem letzten Magazin (Ausgabe

42) ist uns auf der Seite über die

möglichen Kandidaten für die

Bundespräsidentenwahl in Österreich leider

bei den Infos zu Thomas Schaurecker

ein Fehler unterlaufen. Dies bedauern wir

sehr.

Wir bedanken uns bei Thomas Schaurecker,

dass er uns auf den Fehler hingewiesen

hat und freuen uns, dass es – trotz teilweise

unterschiedlicher Ansichten – durch gegenseitige

Wertschätzung möglich war, die

Sache in einem Gespräch zu bereinigen. Es

wäre wünschenswert, wenn diese zielorientierte

Art der Konfliktlösung auch im größeren

Bereich Schule machen würde.

Willst du Gott zum Lachen bringen,

erzähl ihm von deinen Plänen

Mit diesem Buch verfolgt Thomas

Schaurecker ein klares Ziel: Der unsäglichen

Spaltung unserer Gesellschaft zu

begegnen, indem er aufzeigt, wie schnell es

gehen kann, zum „Schwurbler“ zu mutieren.

Erhältlich ist das Zeitzeugendokument zum

Preis von 19,90 Euro direkt beim Autor und

unter www.bundespräsident-2022.at

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| 27


Erzwungene

Berichterstattung

Andreas Bader über Aktionismus, der das mediale Schweigen bricht

Bild: So wie zahlreiche

andere etablierte Medien

berichtete auch das

Gratisblatt „Heute“ über

die patriotische Aktion

am Bahnhofsdach in Linz.

Dabei war der Redakteur

sichtlich bemüht, die friedlichen

Patrioten in einem

schlechten Licht darzustellen.

Bild: Der Eingang zu

einer städtischen Bücherei

wurde von patriotischen

Aktivisten zugemauert,

um darauf aufmerksam

zu machen, dass mit der

Vorlesung von sexuellen

Coming-Out Geschichten

durch eine sog. Drag-

Queen vor kleinen

Kindern eine Grenze überschritten

wurde.

Es gibt wohl kaum

einen Patrioten in

Österreich, der sie

mittlerweile noch nicht

kennt: Die jungen Männer

mit den roten Kappen und den weißen

Schlauchschals, die seit gut zwei Jahren regelmäßig

mit kreativem politischem Protest

auf sich aufmerksam machen. Schlägt man

im Duden nach, so wird „Aktivismus“ als „ziel-

Info-DIREKT jetzt ka

richterstattung völlig ausgespart. Von 2020

strebiges Handeln“ beschrieben – doch was auf 2021 hatte sich die Zahl der Anträge fast

ist eigentlich das konkrete Ziel? Was ist am verdreifacht. 40.000 Fremde waren ins Land

Tag nach

und

einem Banner-Drop

bequem

anders als davor?

Wir wollen das anhand einiger aktueller

geströmt.

weiter

Aktionen der Gruppe betrachten.

Anders als 2015 hatten Regierung und Medi-

Vergewaltiger abschieben

März, Linz. Eine 16-jährige Schülerin wird am

helllichten Tag in einem Stiegenhaus in der

Nähe des Linzer Hauptbahnhofs stundenlang

vergewaltigt. Die mutmaßlichen Täter,

drei Afghanen und ein Iraner, sind kurz darauf

wieder auf freiem Fuß. In der Bevölkerung

scheint man sich bereits mit der Tatsache

abgefunden zu haben, dass die eigenen

Frauen zu Freiwild geworden sind – es gibt

keine Mahnwachen, keine Demos, keinen

gesellschaftlichen Aufschrei.

Am 18. April hissten daraufhin fünf patriotische

Aktivisten am Dach des Linzer Hauptbahnhofs

ein Transparent und sprachen

damit aus, was sich viele Österreicher zwar

denken, aber nicht zu sagen wagen: „Vergewaltiger

abschieben statt freilassen“

Durch diese gezielte Provokation wird die

Schweigespirale des Mainstreams gebrochen,

alle relevanten Tageszeitungen berichten

über die Aktion und damit auch über die

Vergewaltigung. Der Versuch linker Journalisten,

die Aktivisten als „rechtsextrem“ und

„ausländerfeindlich“ darzustellen, misslingt

– in den Kommentarbereichen der jeweiligen

Artikel finden sich hauptsächlich Lob und

Sympathie für die jungen Patrioten.

Kein Bock auf Multikulti

April, Wien. Obwohl Österreich seit Monaten

mit dramatisch steigenden Asylzahlen

zu kämpfen hat, wird das Thema in der Be-

en aus ihren Fehlern gelernt - über die explodierenden

Asylzahlen wird kaum berichtet -

schließlich lehnt die Mehrheit der Österreicher

Massenmigration entschieden ab.

österreichweit im

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oder in einer von über 100 T

kaufen

Eine spektakuläre Aktion vor dem „Ute-

Bock-Haus“ im Wiener Stadtteil Favoriten

sollte die Aufmerksamkeit wieder auf die eskalierende

Zuwanderungssituation lenken.

Das Gebäude, in dem eine Beratungsstelle

für Zuwanderer sowie ein Asylheim untergebracht

sind, steht wie kaum ein anderes

Haus sonst in Wien symbolisch für die Politik

des Multikulturalismus. 20 Aktivisten hissten

am Dach ein Banner mit der Aufschrift „Kein

Bock auf Multi-Kulti“, während gleichzeitig

vor dem Bau symbolisch die österreichischen

Außengrenzen mit einem Zaun geschlossen

wurden, der zugleich den Zugang

zum Ute-Bock-Haus versperrte.

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Die aufwändige Intervention führte zu einem

Sturm im Blätterwald. Weit über vierzig Presseberichte

konnte man zählen. Österreichs

bekannteste Nachrichten-Sendung, die „Zeit

im Bild“ auf ORF2, berichtete gleich mehrfach.

Dabei war minutenlang das Banner der

Bilder: Widerstand in Bewegung

28 |


Österreich

Aktivisten zu sehen. Selbst der Innenminister

musste in einer Pressekonferenz darauf

reagieren. Der metapolitische Vorstoß und

der Werbewert dieser Aktion gegen den Mulit-Kulti-Wahnsinn

ist in Geld nicht aufzuwiegen.

Kinder vor Frühsexualisierung schützen

Juni, „Pride Month“. Schon Ende Mai hatte

eine schockierende Veranstaltung in rechten

Kreisen für Aufregung gesorgt – der patriotische

Influencer Martin Sellner hatte auf eine

„Veranstaltung“ im Rahmen der Vienna Pride

aufmerksam gemacht, bei der ein als Frau

verkleideter Mann in einer Buchhandlung

Fünf- bis Zehnjährigen homosexuelle Kindergeschichten

vorlesen solle.

Mehrere alternative Medien griffen das Thema

auf, es gelang jedoch nicht, eine breitere

Masse an Menschen über das eigene Lager

hinaus zu erreichen, um so einen gesellschaftlichen

Aufschrei auszulösen.

sie „freiwillige Zensur“. Was dem linkem Zeitgeist

schaden könnte, wird weggelassen.

Durch provokante Aktionen, die zu viel Aufregung

erzeugen, um sie totschweigen zu

können, kann Aktivismus mediale Berichterstattung

erzwingen. Dass in den Pressemeldungen

dabei die Realität verzerrt wird, man

von „Angriffen“, „Belagerungen“ und „Attacken“

schwadroniert, ist unerheblich. Längst

haben die Österreicher gelernt, zwischen

den Zeilen zu lesen und zu wissen, dass patriotischer

Aktivismus keine Gefahr ist – ein

Beweis dafür sind die überwiegend positiven

Kommentare unter den Online-Berichten. II

Bilder: „Kein Bock auf

Multi-Kulti“ - eine Aktion

vor und am Ute-Bock-

Haus in Wien, über die

beinahe alle Medien

berichteten.

Den Veranstaltern, ebenso wie den Mainstream-Journalisten,

war klar, dass der Großteil

der Bevölkerung eine Kinderbuchlesung mit

einer Drag-Queen nicht als Zeichen der Toleranz,

sondern als Gefahr für das psychische

Kindeswohl sehen würde. Eine breit angelegte

Berichterstattung gab es daher nicht.

ufen

Dies änderte sich am 3. Juni, als in den frühen

Morgenstunden ein kleiner Trupp der Wiener

Aktionsgruppe kurzerhand eine rot-weiß-rote

Mauer vor der betreffenden Bücherei er-

lesen:

richtete und damit den Zugang versperrte.

Innerhalb weniger Stunden konnte man in

dutzenden Medien von der Aktion – und damit

auch von der geplanten „Drag-Queen-

Story-Time“ – lesen.

Die fragwürdige Veranstaltung fand trotz des

Protestes statt. Diese zu verhindern war jedoch

ohnehin nicht der Plan der Aktivisten.

Ziel war es, durch die Provokation auch die

etablierten Medien zur Berichterstattung zu

zwingen, um einer breiten Masse aufzuzeigen,

wie weit die Regenbogen-Propaganda

mittlerweile fortgeschritten ist.

rafiken sofort

Trotz Framing: Menschen

können zwischen den Zeilen lesen

Drei unterschiedliche Aktionen. Drei verschiedene

Orte. Drei jeweils andere Botschaften.

Allen gemeinsam ist jedoch der

Zweck: In einer Zeit, in der die öffentliche

Meinung mehr zählt als alles andere, ist es

um so entscheidender, was veröffentlicht

wird. Den Journalisten kommt dabei die Rolle

des Schlüsselwächters zu: Was schafft es in

die Berichterstattung und damit in die Köpfe

von Herrn und Frau Österreicher? Da Staatsfunk

und Mainstream ganz genau wissen,

dass das Volk anders denkt als sie, betreiben

ieren

Das patriotische Lager

wird kampagnenfähig

Mit einem bunten Strauß an Aktionen gegen die im Juni grassierende

Regenbogen-Manie ist es dem patriotischen Lager in Österreich erneut

gelungen, ein politisches Thema zu finden, das unabhängig voneinander aber

trotzdem gemeinsam erfolgreich thematisiert werden kann. Wir bei Info-DIREKT

bemühen uns schon lange darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir

einen Dreiklang aus patriotischer Zivilgesellschaft, beherzten Politikern und freien

Medien brauchen. Bei der Ablehnung des UN-Migrationspaktes und im Kampf

gegen den Corona-Wahnsinn hat dieser Dreiklang schon einen Teil seiner Kraft

entfalten können. Im Widerstand gegen „Globo-Homo“ hat das patriotische

Lager einmal mehr bewiesen, wie ein solches Zusammenspiel funktionieren kann.

Anstatt von Gegnern einen Keil in das eigene Lager treiben zu lassen, hat man

sich dieses Mal nicht voneinander distanziert, sondern die Botschaft des jeweilig

anderen erneut aufgegriffen, um diese nochmals zu verstärken. So gab es unterschiedliche

Aktionen, Presseaussendungen, Social-Media-Postings und mit dem

„Marsch für die Famlie“ sogar eine Demo im ersten Bezirk in Wien. II

| 29


Extremismus

Mai:

1. Mai:

Medien verschweigen

Antifa-Randale und Angriffe

Gewalttaten der Antifa werden von den etablierten Medien weiterhin konsequent

kleingeredet oder gleich gänzlich verschwiegen. Thomas Steinreutner

Bilder oben: Auf Twitter

sind auf einschlägigen

Kanälen zahlreiche

Bilder und Videos zu

finden, die zeigen, wie

der schwarze Block

unter Polizeibegleitung

durch Wien zog und

dabei Polizisten, zwei

Polizeistationen, ein

ÖVP-Parteibüro und

das Bundesamt für Asyl

und Fremdenwesen

mit schweren Böllern,

Flaschen, Rauchtöpfen

und Farbbeuteln angriff.

Bild: Völlig kritiklos

verbreitet „Standard“-

Redakteur und

„Rechtsextremismus-

Experte“ Markus

Sulzbacher Fotos der

Antifa-Randale weiter.

Während etablierte Medien, Regierung

und Polizeiführung

in den letzten Monaten kaum

etwas unversucht ließen, um die friedlichen

Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen

zu kriminalisieren, drückt der selbe

Personenkreis bei Antifa-Ausschreitungen

beide Augen zu. So auch am 1. Mai 2022 in

Wien.

Info-DIREKT jetzt kau

Diese teilweise brutalen Angriffe auf den

Staat, seine Institutionen und Vertreter wurden

von den meisten etablierten Medien totgeschwiegen.

Bezeichnend für die damit verbundene

Doppelmoral sind die Postings von

„Standard“-Journalist und „Rechtsextremismus-Experte“

Markus Sulzbacher auf Twitter.

Während er am 1. Mai ein Foto des Antifa-Fotografens

Michael Bonvalot, mit den Worten:

„Heute unterwegs bei der Corona-Demo:

MFG, Identitäre, Burschenschafter, Reichs-

und bequem weiterl

Seit einigen Jahren organisieren Antifa-Aktivisten

unter dem Namen „Mayday“ am 1. Mai bürger, Küssel, …“ teilte, schrieb er zu Bildern

eigene Proteste, da ihnen die Aufmärsche der Antifa-Ausschreitungen lediglich: „Fotos

der SPÖ zu spießig sind. Laut Simon Neuhold

vom Antifa-Referat der „Österreichi-

klare Distanzierung von Gewalt gegen Poli-

von der Mayday Demo in Wien #w0105“. Ein

schen Hochschülerschaft“ (ÖH) sollen heuer

am „Kampftag der Arbeiter*innenklasse“ suchen den Splitter fremden Auge, sehen

zisten sieht anders aus. Sulzbacher und Co.

2.500 Menschen „laut, kraftvoll, österreichweit solidarisch“ den Balken im eigenen im jedoch nicht.

teilgenommen haben.

Zeitschriftenhandel Fehlender Aufschrei bestellen

Antifa-Angriff auf Polizei und Staat

Für Polizeiführung, etablierte Medien und

Die Spitze des Demozuges

bildete ein schwarzer nur ein Problem zu sein, wenn sie von Patrio-

Gutmenschen scheint Pyrotechnik offenbar

Block, deren vermummte

Teilnehmer kaufen sich hinter setzt wird. Ein Funktionär der Freiheitlichen

ten und Corona-Maßnahmenkritikern einge-

Transparenten und Regenschirmen

versteckten. Aus der Entrüstung vor ein paar Monaten sogar

Jugend musste nach einem medialen Sturm

der anonymen Masse heraus

wurden dann Polizis-

seine Füße fiel, von sich wegkickte.

zurücktreten, weil er einen Rauchtopf, der vor

ten, zwei Polizeiwachzimmer,

ein ÖVP-Parteibüro Die Extremisten der Antifa scheinen hingegen

völlige Narrenfreiheit zu genießen. Ein

und das Bundesamt für

Wer Asyl- und unabhängige Fremdenwesen Aufschrei der Empörung Medien blieb bisher will, – trotz

mit Farbbeuteln, Flaschen, Angriffe auf die Polizei – aus. Nicht einmal die

Steinen, Böllern und Polizei scheint sich daran wirklich zu stoßen.

muss Rauchtöpfen diese angegriffen. auch Zu all den unterstützen!

Demos, die am 1. Mai in Wien statt-

oder in einer von über 100 Trafi

auf www.info-direkt.eu abonnie

Alle Bildschirmfotos: Twitter.com

30 |


Extremismus

Bildschirmfoto wuk: Twitter.com

fanden, gab es nur eine Presseaussendung.

Den Antifa-Angriffen wird darin nur ein nüchterner

Absatz gewidmet: „Auf Höhe der dortigen

Polizeiinspektion bewarfen Teilnehmer

der Kundgebung das Gebäude und Polizisten

mit pyrotechnischen Gegenständen, Farbbeutel,

Glasflaschen und diversen anderen

Gegenständen. Im weiteren Verlauf wurden

in dem Bereich auch andere Gebäude und

Fahrzeuge mit Farbbeutel beworfen. Dies

wiederholte sich vor dem Polizeianhaltezentrum

Hernalser Gürtel. Beim Bewurf wurde ein

Polizist von einem Pflasterstein getroffen und

dabei leicht verletzt.“

Trotz Antifa-Eskalation: Polizei zufrieden

Obwohl die Polizei Wien das Vermummungsverbot

nicht durchsetzte und die Antifa deshalb

aus der anonymen Masse heraus Polizisten

angreifen und Gebäude und Autos

beschädigen konnte, zeigt sich die Polizeiführung

zufrieden mit ihrem Vorgehen: „Durch

die in der Einsatzplanung festgelegten Maßnahmen

und das besonnene Einschreiten ist

es der Wiener Polizei während des gesamten

Einsatzes gelungen, eine Eskalation und ein

Aufeinandertreffen verschiedener Kundgebungen

mit Konfliktpotential zu verhindern.

Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung

und Sicherheit konnte umfassend gewährleistet

werden.“

Berlin: 37 Festnahmen = Friedlicher Protest

Auch in Berlin kam es am 1. Mai wieder traditionell

zu Ausschreitungen. Der mit Zwangsgebühren

finanzierte MDR schreibt dazu nüchtern:

„Berliner Polizei: Der friedlichste 1. Mai in

Berlin seit Jahrzehnten. 14.000 Menschen beteiligten

sich an traditioneller Demonstration

linker und linksradikaler Gruppen. Vereinzelte

Auseinandersetzungen, 37 Festnahmen.“

fen

esen:

Politisch korrekte Heuchler

Die Doppelmoral, die sich hinter der Berichterstattung

über Antifa-Ausschreitungen

verbirgt, wird besonders sichtbar, wenn man

diese mit der hysterischen Empörung über

friedliche Aktionen patriotischer Aktivisten

vergleicht. Beispielsweise in Linz und Wien

– dort sahen etablierte Medien und Politiker

jedes Mal die Demokratie in Gefahr … II

ken sofort

ren

Bild: Beifall für den Aufmarsch der Extremisten

gab es u.a. vom Balkon des WUKs, einem mit

Steuergeldern subventioniertem Kulturzentrum.

Antifa-Überfall auf Verkäuferin

Wer im falschen Laden arbeitet, bekommt Prügel

In ganz Deutschland verüben Antifa-Aktivisten immer wieder Anschläge

auf Läden der Modemarke „Thor Steinar“, da diese angeblich gerne von

Patrioten getragen werde. Einen besonders brutalen Überfall verübte die

rote Gesinnungsmafia Ende April auf eine Verkäuferin in Erfurt (Thüringen).

Die „Junge Freiheit“ schreibt über den Vorfall:

„Es sind Szenen, die fassungslos machen. Immer wieder schlagen die

Linksextremisten auf die am Boden liegende Frau ein, prügeln mit einem

Schlagstock auf die Beine, Füße und den Kopf ein. Am Ende sprühen sie

der jungen Mutter aus nächster Nähe Pfefferspray ins Gesicht. Das Opfer

krümmt sich vor Schmerzen. Dann rennen die vier vermummten Täter

aus dem Erfurter Bekleidungsgeschäft.“

Der Angriff wurde an einem Samstagnachmittag verübt. Dass sich der

Laden in einer belebten Einkaufsstraße befindet, scheint die Antifa-Aktivisten

ebenso wenig gestört zu haben wie die Tatsache, dass die

von ihnen misshandelte Mutter

vermutlich keine böse „Rechtsextreme“

ist, sondern in dem

Bekleidungsgeschäft einfach nur

arbeitet, um sich und ihre Familie

zu ernähren. II

Bild: Die Details und ein Video

des brutalen Überfalls sind auf

www.jungefreiheit.de unter dem

Titel „Video zeigt brutalen Überfall

von Linksextremisten“ zu finden.

Grüne Landesregierung stuft

„Rechtsextremismus-Experten“

als linksextrem ein

Severin Müller-Mayr über fragwürdigen Experten

Mitglieder der Organisation „Kollektiv.26“ aus Ulm werden von

regionalen Medien immer wieder als „Experten“ für angeblichen

„Rechtsextremismus“ herangezogen. Dabei wird von diesen Medien völlig

verschwiegen, dass diese Gruppe von Baden-Württembergs Landesregierung,

unter dem grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann,

als „linksextremistisch“ eingestuft wird und somit wohl unter Beobachtung

des Verfassungsschutzes steht. Von den etablierten Medien wird diese

Tatsache jedoch ebenso wird von den etablierten Medien verheimlicht,

dass sich „Kollektiv.26“ auf ihrer eigenen Internetseite selbst als „radikale

linke Gruppe“ bezeichnet.

Ein besonderer Dorn im Auge ist „Kollektiv.26“ ein patriotisches Zentrum

in Ulm, das der „Identitären Bewegung“ zugerechnet wird. Gemeinsam

mit Jouranlisten versucht die „radikale linke Gruppe“ Stimmung gegen

den Treffpunkt zu machen. Klare Worte zu diesem Vorgehen kamen von

Franz Schmid, Vorsitzender der AfD in Neu-Ulm: „Die Identitäre Bewegung

ist eine Gruppe junger Menschen, die sich für den Erhalt der deutschen

und europäischen Identität einsetzt. Sie stehen für Heimat, Freiheit

und Tradition. Die Verbreitung von Lügen über die Identitäre Bewegung,

um so die Vermieter zu einer Kündigung des Raumes zu nötigen, ist skandalös.“

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Broschüre „Der

Linke Radikalismus in Schwaben“, die über den AfD-Landtagsabgeordneten

Christoph Maier kostenlos bezogen werden kann:

ww.maier-christoph.de

| 31


Wissenschaft

Theoriearbeit als Grundlage

für echte Veränderungen

GegenUni-Dozent Leonhard Mayer über den Einfluss wissenschaftlicher Arbeiten

auf unser Leben und das Überleben von Völkern und Familien

Bild: Das Denken in

Völkern wurde durch entsprechende

Theoriearbeit

erst dekonstruiert und

dann kriminalisiert.

Nächstes Angriffsziel sind

die Geschlechter und

damit auch die Familie.

Jede gesellschaftliche Veränderung

fängt mit einer politischen Theorie

an. Es waren Johann Gottlieb Fichte,

Wilhelm von Humboldt, Ernst

Moritz Arndt und andere Philosophen

der Romantik, die dem

deutschen Nationalismus eine

theoretische Grundlage verschafften

und so die Emanzipation

der deutschen Staaten von

Frankreich mitbewirkten.

Einige Jahrzehnte und Einigungskriege

später wurde der

Nationalstaat im Sinne einer

kleindeutschen Lösung geschaffen.

Preußen ging aus

einem der Einigungskriege

gegen die K.u.K. Monarchie siegreich hervor,

weshalb der deutschsprachige Teil Österreichs

vorerst der Anschluss versagt blieb,

trotz lauter Stimmen, welche die Vereinigung

forderten.

Nach dem zweiten Weltkrieg war man sich

bewusst, dass eine gesellschaftliche Veränderung

theoretisch fundiert sein muss. Deshalb

wurden die nationalen Schriften der

deutschen Philosophen rückwirkend einer

einheitlichen Theorie zugeordnet. Der „Primordialismus“,

so schrieb man, gehe davon

aus, dass die Nationalität rein biologisch zu

lesen ist und so alt sei wie die Menschheit

selbst. Deshalb zog man ihn für die Politik

des dritten Reichs, dessen Gebietsbeanspruchungen

und nationalen Chauvinismus an

sich in die Verantwortung.

nalstaaten geschichtlich notwendig aus der

Industrialisierung und den Massenmedien

der Moderne.

Nationalität an sich wird von

Info-DIREKT

Sagt die

den Modernisten als ein gesellschaftliches

Konstrukt be-

Theorie, dass j

schrieben, das austauschbar

ist und mehr mit den verbreiteten

Narrativen von staatli-

Nationen unwichtig

sind, chen Eliten zusammenhängt,

als mit einer tatsächlichen (gefühlten)

Verbundenheit.

und bequem

dann werden

sie das auch

Deshalb ist es nicht verwunderlich,

dass Ernest Gellner,

in der Praxis.

einer der Protagonisten des

Modernismus, feststellt: „Modernists

like myself believe that the world

was created round about the end of the eighteenth

century, and nothing before that ma-

österreichweit im

kes the slightest difference to the issues we

face.“

Zeitschriftenhand

Was wir heute im universitären Umfeld erleben,

ist Siegeszug des Konstruktivismus,

oder sich mit Nation in nicht einer zufrieden gegeben

hat, sondern längst auch das Geschlecht

von

„dekonstruiert“ und auch vor der Familie

nicht kaufen

haltmachen wird.

Dekonstruieren & kriminalisieren

Dass die Politik letztendlich der Metapolitik

und den politischen Theorien folgt, lässt

sich in Deutschland beobachten. Ende Oktober

des letzten Jahres entschied sich der

deutsche Verfassungsschutz, dem am „Zentrum

für Nachrichtendienstliche Aus- und

Fortbildung“ (eine gemeinsame Einrichtung

auf www.info-dire

Theorie gegen nationales Denken

Um diesen zu überwinden, musste Wer erst wieder

unabhängige des Bundesnachrichtendienstes und des Me

Theoriearbeit folgen. In den 1970-ern Verfassungsschutzes) lehrenden Professor

entstanddarauf hin eine Theorie von amerikanischen

für Politikwissenschaft Martin Wagener ein

muss

Sozialwissenschaftlern,

die sich Verfassungsschutz auf das von Wagner ge-

Hausverbot

diese

zu erteilen.

auch

Dabei berief sich

unte

der

zum Großteil in einer

marxistischen Tradition

sahen und ihre Abneigung

schriebene Buch „Kulturkampf um das deutsche

Volk - Der Verfassungsschutz und die

nationale Identität der Deutschen“, dem „si-

gegenüber cherheitsrelevante Erkenntnisse“ zu entnehschriebene

dem Nationalismus men seien. Das Kritisieren der deutschen Bevölkerungspolitik,

mehr oder wenig offen

zur Schau stellten.

Nach dem nun begründeten

„Modernismus“

folgen die Natio-

die darauf ausgelegt sei,

eine multikulturelle Gesellschaft zu errichten,

und Wageners Verständnis von „Staatsvolk“

wurden vom Verfassungsschutz als Bestrebung

gegen die freiheitlich-demokratische

32 |


Wissenschaft

Grundordnung gewertet, weshalb das Buch

nicht mehr durch die Wissenschaftsfreiheit

gedeckt werde. In seinem Buch beruft sich

Wagener zwar explizit auf den Modernismus

und zitiert besagten Ernst Gellner, wenn er

schreibt, der Nationalismus erfinde die Nation

und nicht umgekehrt. Dennoch wird es

mehr und mehr heikel, über solche Themen

zu schreiben, da der Modernismus mittlerweile

die absolute Vormachtstellung an Universitäten

hat und das Narrativ, die Nation sei

ein austauschbares und zufälliges Konstrukt,

immer mehr gesellschaftlich akzeptiert wird.

Die theoretische Arbeit an der Universität

ist so einflussreich, dass der deutsche Verfassungsschutz

diese

etzt kaufen

nun verteidigt und der mente und betont

Volksbegriff, der sich von dem der Nation die Wichtigkeit der

nur marginal unterscheidet, bereits rechtliche

Konsequenzen nach sich ziehen kann. ger als

Narrative. Wichti-

tatsächliche

el bestellen

über 100 Trafiken sofort

kt.eu abonnieren

Verwandtschaft ist

weiterlesen:

In Österreich haben der Modernismus und für ihn die gefühlte

die Nachkriegstheorien und -praktiken dafür

gesorgt, dass sich immer mehr von ihrer in dem Bestreben

Verwandtschaft, die

deutschen Nationalität abwenden und in der Brüderlichkeit

Österreich eine eigene Nation sehen (was angestrebt wird.

geschichtlich zwar umstritten ist, aber mit

einiger Mühe doch begründbar sein kann).

Nationen überhaupt werden politisch immer

unwichtiger, da Kompetenzen an die Europäische

Union, internationale Komitees oder

Nichtregierungsorganisationen abgegeben

werden. Stellt man sich quer, wie es Polen

Um so etwas zu

fühlen, muss eine

gewisse Gleichheit

in der Nation vorherrschen,

was für

gesellschaftlichen

Konsens in gesellschaftlichen

derzeit macht, lassen die sorgenvollen und

und

spöttischen Reden von Vertretern der westlichen

Staaten nicht lange auf sich warten. Sagt

vielen

Fragen

politischen

unabdingbar

die Theorie, dass Nationen unwichtig sind,

dann werden sie das auch in der Praxis. ist (zum Beispiel

das sich Einigen auf

Feiertage, Verhal-

Wer hier gesellschaftlich etwas ändern will,

muss also zuerst Theoriearbeit leisten. Bei

null muss man hier nicht anfangen, denn der

Brite Anthony D. Smith, seinerseits ein Schüler

von Gellner, widersprach ihm bereits Zeit

seines Lebens. Im Gegensatz zu den Modernisten

geht er davon aus, dass Nationen keine

Organisationseinheiten sind, die sich im

Laufe der Zeit entwickeln müssen, sondern

er weist auf ihre Beschaffenheit als über lange

Zeit gewachsene Einheiten hin. Für Smith

dien will,

rstützen!

kann eine Nation nicht ohne eine vorher

existierende, schon länger existierende Ethnie

bestehen. Auch Symbole, Narrative, eine

gemeinsame Sprache, Kultur oder Religion

spielen laut Smith eine wichtige Rolle bei

der Nationenwerdung. Seine Theorie nennt

der Brite deshalb „Ethno-symbolism“. Dabei

verzichtet der Brite auf nativistische Argu-

tensweisen, das politische

System an sich und auf allgemeine

Umgangsformen). Lange Zeit war es deshalb

die Nation, von der aus Politik für das

Volk gemacht wurde.

Theorie & Praxis

Aus Theorie folgt Praxis. Wer nicht will, dass

die Nation, die Geschlechter und alles andere

ausschließlich als Konstrukt behandelt

wird, der muss zuerst Theoriearbeit leisten.

Anschließend gilt es, diese politischen Theorien

unter das (vorhandene!) Volk zu bringen

und sie davon zu überzeugen. Oft ist es der

politische Instinkt, der über die Sympathie

gegenüber politischen Theorien entscheidet:

Als Dozent der Gegenuni kann ich versichern,

die besseren Argumente haben wir

auch. II

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie nur im Gegenuni-Seminar „Ethnosymbolismus“!

Am besten gleich einschreiben:

www.gegenuni.de

Die GegenUni

Die GegenUni hat zwar keine akademischen Titel

im Angebot, aber politisches und philosophisches

Handwerkszeug, um das patriotische Lager voranzubringen.

Sie bietet Lesekreise und Seminare

zu metapolitischen Schlüsselwerken und Themen

– ausgearbeitet zum Anhören als Audio-Inhalte für

alle, die sich dafür interessieren. Das erworbene

Wissen kann und soll von den Studenten in den

Freundeskreis, in Parteien und Aktivistengruppen

hineingetragen werden. So entfaltet die GegenUni

ihre ganze metapolitische Kraft. Mehr dazu auf

www.gegenuni.de

Bilder: Wenn wir unsere eigene Weltanschauung nicht

durch ständige Theoriearbeit mit neuen Erkenntnissen

untermauern, geben wir uns kampflos geschlagen.

Unser Platz bleibt dann jedoch nicht - wie am linken

Bild - leer, sondern wird von anderen eingenommen,

die uns und unsere Art zu leben ablehnen.

(Gemälde von Rodins Denker von Edvard Munch;

Bildmanipulation des linken Bildes durch Info-DIREKT.)

Bild: Die omnipräsenten

Regenbogen-Fahnen sind

ein Sinnbild dafür, wie

es auch sehr abwegige

Ideen mit der entsprechenden

Theoriearbeit

über die Medien und

die Straße in die Köpfe

der Menschen schaffen

und so zur Wirklichkeit

werden.


Wirtschaft

Inflation als Mittel zum Zweck

Mit der Geldentwertung wird der linke Umbau von Staat und Gesellschaft

gezielt vorangetrieben. Ein Gastbeitrag von Werner Reichel

Handwerker: fp; Leyen: Von Etienne Ansotte, © European Union, 2021 via wikimedia.org; Bild Lagarde: Von European Parliament from EU via wikimedia.org (CC BY 2.0)

Bilder: Nicht Russlands

Präsident Putin trägt die

Verantwortung für die

galoppierende Inflation

und die Preisexplosionen,

sondern Personen

wie beispielsweise

die Präsidentin der

Europäischen Kommission

Ursula von der Leyen

(CDU) und EZB-Chefin

Christine Legarde (v.l.n.r.).

Die Schweizer haben’s

gut. Während im Euro-Raum

die Preise

ungebremst nach

oben schießen und

die Inflationsrate mit

über acht Prozent

einen neuen Rekordwert

erreicht hat, liegt

Die Schweizer beweisen, dass – entgegen

der Darstellung des politischen und medialen

Mainstreams – die Preisexplosion nicht

die Schuld von Wladimir Putin oder Folge

der Corona-Pandemie ist. Im Unterschied

zu Österreich und Deutschland sitzen keine

linkslinken Öko-Fundis in der Berner Regierung

und im dortigen Supermarkt zahlt man

mit dem stabilen Franken, nicht mit der Euro-Schrott-Währung.

Damit ist bereits viel

über die Ursachen der aktuellen Teuerungswelle

gesagt. Vor allem zwei Faktoren sind für

sie verantwortlich: die lockere Geldpolitik der

Europäischen Zentralbank (EZB) und die vor

allem von Deutschland und Brüssel („Green

Deal“) betriebene Energiewende. Beides zusammen

ergibt jenes explosive Gemisch, das

Preise immer weiter nach oben treibt. Beides

sind ideologische Projekte, deren Betreiber

die Folgen der Inflation nicht als Übel, sondern

als politisches Steuerungsinstrument

betrachten.

Bild: Von den 83 Millionen Einwohnern

Deutschlands sind es nur 15 Millionen,

die den täglichen Wahnsinn durch

ihre Arbeit finanzieren. Gemäß verschiedener

Schätzungen beträgt der

Schuldenstand Deutschlands auch

deshalb bereits 1.400 Milliarden Euro.

Inflation ist

eine staatliche

Umverteilung

von unten

Auch Deutschland völlig überschuldet

Seit Jahren geben die EU-Staaten wesentlich

mehr Geld aus, als sie sich leisten

können. Sie haben bisher offiziell knapp 13

Billionen Euro Schulden angehäuft. Spitzenreiter

sind Frankreich und Italien

mit gemeinsam fünf Billionen

Euro. Auch die „reichen“

Deutschen kommen auf über

zwei Billionen. Das sind aber

nur die geschönten, offiziellen

Zahlen. Allein für Deutschland

rechnen Ökonomen den wahren

Schuldenstand (inkl. implizierter

Schulden, ungedeckter

die Preissteigerung

bei unserem westlichen

Nachbarn im üblichen

Info-DIREKT jet

Rahmen. Im Mai betrug die nach oben.

Inflationsrate 2,9 Prozent. Dass

Ausgabeversprechen etc.) auf

bei uns die Teuerung mit allerlei Taschenspielertricks

(was kommt in den Warenkorb

14 Billionen, also 1.400 Milliarden Euro!

und wird wie gewichtet)

und

schön gerechnet

bequem

Angesichts solcher astronomischer Summen

w

wird und für den österreichischen Durchschnittsbürger

bereits weit im zweistelligen denberge an. Ansonsten würde vielen Län-

macht man immer weiter, häuft neue Schul-

Bereich liegt, kommt erschwerend hinzu. So

lag die Inflationsrate, berechnet nach dem

Miniwarenkorb, im April dieses Jahres in Österreich

bereits bei 14,4 Prozent!

dern, auch Frankreich und Italien, der Staatsbankrott

drohen. Schulden zu machen bzw.

Geld drucken ist einfacher und bequemer als

schmerzhafte und langwierige Reformen, um

den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen.

Zudem haben linke Ökonomen bis vor kurzem

behauptet (Stichwort: Modern Money

Theory), man könne ohnehin unbegrenzt

österreichweit im

Geld drucken, um die Staatsausgaben zu

Zeitschriftenhandel finanzieren. EZB-Chefin Christine Lagarde

glaubt das vermutlich immer noch. b

oder in einer von üb

kaufen

In Wirklichkeit ist nichts gratis

„There is no such thing as a free lunch“, wie

man in liberalen bzw. libertären Kreisen sagt.

Soll heißen, das Geld, das der Staat oder die

Union als Sozialleistungen, Subventionen,

Förderungen, Corona-Hilfen etc. ausgibt,

muss irgendwo herkommen, irgendwer muss

am Ende des Tages dafür aufkommen.

auf www.info-direkt.e

Staatliche Haupteinnahmequellen sind die

Steuern. Doch die europäischen Sozialstaaten

haben die Steuerschraube bereits bis

zum Anschlag angedreht. In vielen EU-Ländern

liegen die Sätze für Steuern und Abgaben

bei 50 Prozent und darüber. Zudem

ist die Zahl der Leistungsempfänger – unter

anderem durch die Massenzuwanderung –

wesentlich höher als die der Leistungsträger.

In Deutschland sind von 83 Millionen Einwohnern

nur noch 27 Millionen Nettosteuerzahler,

das heißt, sie zahlen mehr in die

Staatstöpfe ein, als sie herausbekommen.

Zieht man von diesen 27 Millionen jene ab,

die ihr Gehalt vom Staat beziehen, bleiben

nur noch 15 Millionen Deutsche übrig, die

den sich immer weiter aufblähenden Sozial-

Wer unabhängige Medi

muss diese auch unterst

34 |


staat schultern müssen. Die Inflation ist der

Beweis, dass das auf Dauer nicht gutgehen

kann.

Inflation ist die Umverteilung

von unten nach oben

Diese schrumpfende Gruppe kann aber

nicht mehr weiter belastet werden, sonst

drohen Abwanderung, Pleiten, Motivationsverlust,

Flucht in die Schwarzarbeit etc.

Deshalb ist die EU dazu übergegangen, das

Geld im wörtlichen und im übertragenen

Sinn nach Bedarf zu drucken. Ein sozialistisches

Wohlstands-Perpetuum mobile. Das

hat die EZB, die längst zum Anhängsel der

EU-Kommission verkommen ist, exzessiv getan.

Die Geldmenge (M3) ist in der Eurozone

seit Anfang 2020 um fast 18 Prozent ausgeweitet

worden, gegenüber der Jahrtausendwende

hat sie sich mehr als verdreifacht!

zt kaufen

Wenn man die Geldmenge erhöht, ohne

dass die Wirtschaftsleistung, das Angebot an

Waren und Dienstleistungen entsprechend

steigt, ist Inflation die zwingende Folge. Inflation

kommt von „inflare“ und bedeutet

eiterlesen:

aufblähen. Durch diese Geldmengerweiterung

sinkt der Wert des Geldes. Die Inflation

ist ein Instrument des Geldmonopolisten,

die Bürger großflächig zu enteignen, ihnen

die Ersparnisse zu stehlen, ohne, dass sie die

Politik dafür verantwortlich machen würden.

Dazu fehlt es den meisten an ökonomischem

Basiswissen.

estellen

er 100 Trafiken sofort

Betroffen von der Inflation sind vor allem

die unteren und mittleren Einkommensschichten.

Sie haben keine Möglichkeiten,

ihr Angespartes in Sicherheit zu bringen

und leiden unter den steigenden Preisen

für Konsumgüter besonders, weil sie dafür

einen hohen Prozentsatz ihres Einkommens

aufwenden müssen. Inflation ist eine staatliche

Umverteilung von unten nach oben, von

denen, die ohnehin nicht viel haben, zu den

Großschuldnern. Und das sind in erster Linie

die Staatsapparate.

u abonnieren

Greenflation durch

ideologische Luftschlösser

Zur EZB-Geldentwertungspolitik kommt

obendrauf die sogenannte Greenflation.

Die gezielte Verteuerung der Energiepreise

durch Verknappung des Angebots. Wer, wie

Deutschland, „zur Rettung des Planeten“ seine

Atomkraftwerke abschaltet, ohne für adäquaten

Ersatz zu sorgen und stattdessen auf den

unzuverlässigen Windstrom setzt, tut genau

das. Seit Jahren wird aufgrund dieser Politik

in Deutschland oder Österreich kaum noch in

Kohle, Gas und Öl investiert, sondern in ideologische

Luftschlösser wie Solar und Wind.

en will,

ützen!

Bild Kogler: Info-DIREKT; Bild Tögel: Frank und Frei

Dass die Energiepreisexplosion politisch

gewollt ist, beweisen die österreichischen

Leseempfehlung:

Wer für die Inflation verantwortlich

ist, wer von ihr profitiert,

wer zu den Verlierern zählt und

welche weitreichenden Folgen die

Geldentwertung haben kann, erklärt

Andreas Tögel in seinem 100

Seiten kompakten Buch: „Inflation.

Warum das Leben immer teurer

wird“. Erschienen ist das am 5. Mai

in Wien präsentierte Buch im Verlag

„Frank&Frei“. Für 12,90 Euro ist es im

Buchhandel und direkt beim Verlag

erhältlich: www.frankundfrei.online

Bild: Andreas Tögel bei

der Präsentation seines

Buches in Wien. Sein

lebhafter Vortrag kann

auf www.frankundfrei.

online nachgehört

werden.

Grünen, die an der CO2-Steuer, die ab Juli

fällig wird, festhalten. Die Energiewende ist

eine linksesoterische gesellschaftspolitische

Utopie, bei der die Gesetze der Natur, Logik

und Ökonomie keine Rolle spielen. Das führt

zwangsläufig zu massiven Verwerfungen in

der realen Welt.

Mehr Autorität durch Verarmung

Mit den teurer werdenden Spritpreisen soll

etwa der den Grünen verhasste motorisierte

Individualverkehr breitflächig zerstört und

künftig Politbonzen und anderen Mitgliedern

des Establishments vorbehalten bleiben. Der

gemeine Bürger darf sich in die öffentlichen

Verkehrsmittel zwängen. Individualität, Freiheit

und Eigentum sind für Linke schließlich

keine Grundwerte, sondern Missstände, die

es zu beseitigen gilt. Die Inflation macht die

Bürger flächendeckend ärmer, treibt sie in

die Abhängigkeit des Staates, wodurch sie

politisch leicht zu steuern sind. Das führt direkt

in einen autoritären Kontroll- und Überwachungsstaat.

Man nutzt die selbst induzierten Krisen, um

den Umbau der Gesellschaft voranzutreiben:

Sprich den Staatsapparat und die Macht des

Staates zu Lasten der Bürger und der individuellen

Freiheit auszubauen. Statt die Steuern

zu senken, erhöht man sie und verteilt

großzügig Almosen (150 Euro Energiegutschein

etc.). Doch das linke Macht- und Pyramidenspiel

wird, so wie jedes sozialistische

Gesellschaftsexperiment, krachend scheitern.

Die aktuellen Entwicklungen sind die

Ouvertüre dazu. II

Wirtschaft

Bild: Für Österreichs

Vizekanzler Werner Kogler

(Grüne) sind Diskussionen

über die enormen

Teuerungen unnötig,

da diese „eine Hysterie

anzünden“ würden. Erst

als wegen dieser abgehobenen

Aussagen Kritik

aufkam, meinte er, dass

er mit seiner Aussage

das Gegenteil von dem

gemeint hat, was er

gesagt habe ...

| 35


Veranstaltungen

„Nicht unterkriegen lassen“

Interview mit FPÖ-Bundesparteiobmann und Klubobmann Herbert Kickl

Bild: Herbert Kickl

bei einem Vortrag im

Burgenland.

Bild: Im Rahmen der

Österreich-Tour ist natürlich

auch genug Zeit für

gemeinsame Fotos.

Im Rahmen einer „Österreich Tour“ sind FPÖ-Chef Herbert Kickl und die freiheitlichen Nationalräte

seit Wochen in der ganzen Republik unterwegs, um direkt mit den Bürgern zu sprechen

und sie aus erster Hand über aktuelle politische Themen zu informieren. Info-DIREKT

hat bei Herbert Kickl nachgefragt, was ihn bisher auf seiner Tour am meisten beeindruckt hat.

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

Info-DIREKT: Herr Kickl, im Zuge Ihrer Österreich-Tour

besuchen Sie derzeit zahlreiche

Orte in Österreich, weshalb?

Herbert Kickl: Das ist ja selbstverständlich,

dass man nach zwei Jahren Regierungs-Irrsinn

mit Ausgangssperren und Veranstaltungsverboten

endlich wieder Menschen

treffen will. Aber wie ich feststellen muss,

sind wir bei der FPÖ die einzigen, die so

denken. Die anderen Parteien haben es sich

in ihrem „Home Office“ ziemlich gemütlich

gemacht. Wir hingegen wollen den Bürgern

unsere Vorschläge und Ansichten näherbringen

zu den Themen, kaufen die Namensgeber der

Tour sind: Heimat, Wohlstand und Sicherheit

– allesamt Werte, die von einer immer chaotischeren

Politik der Regierung in höchstem

Maße gefährdet sind.

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Info-DIREKT: Was bereitet den Österreichern

derzeit die meisten Sorgen?

Kickl: Man merkt deutlich, dass die Kostenlawine

vielen Menschen das Leben extrem

erschwert. Da sind einerseits Pendler, die

unter den horrenden Spritpreisen leiden.

Oder es flattern Nachzahlungen von Energiebetreibern

ins Haus, die so hoch sind wie

die Kosten für einen Sommerurlaub einer

vierköpfigen Familie. Aber viele Menschen

fürchten auch weiterhin den Impfzwang, so

lange dieses Unrechtsgesetz nicht gänzlich

abgeschafft ist.

Info-DIREKT: Zu den Veranstaltungen kommen

auch viele FPÖ-Mitglieder. Wie ist derzeit

die Stimmung in der Parteibasis?

Kickl: Sehr gut! Unsere Funktionäre spüren

den starken Zulauf und hören immer wieder,

dass die anderen Parteien die Augen vor

den Problemen der Bevölkerung verschließen.

Wir werden die Menschen, so gut es

geht, unterstützen – und sei es nur, dass wir

ihnen zuhören. Das ist es, was der Politik weitestgehend

abhandengekommen ist: den

Menschen zuzuhören. Die Regierung ist ja

nur mehr mit sich selbst beschäftigt und die

SPÖ traut sich auch nicht zu den Bürgern –

aus Angst vor Corona oder vor den Wählern,

man weiß es nicht so genau.

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

auf www.info-direkt.eu abonnieren

Info-DIREKT: Was hat Sie auf Ihrer Tour bisher

am meisten erschüttert?

Kickl: Am meisten hat mich schockiert, dass

die Ehefrau von Kanzler Nehammer nach wie

vor Bürger klagt, die ein lächerliches Posting

auf Facebook geteilt haben. Von diesen

Menschen habe ich einige persönlich kennengelernt,

die völlig verzweifelt sind: Personen,

die mit 1500 Euro und noch weniger

für Wohnen, Heizen, Strom, Essen und Sprit

auskommen müssen – da sind Mindestpensionisten

und alleinerziehende Mütter darunter.

Und Frau Nehammer fordert Beträge,

die doppelt und dreimal so hoch sind wie

das Monatseinkommen dieser Leute. Das ist

Fotos: Alois Endl

36 |


Südtirol

Fotos Österreich Tour: Alois Endl; Foto Jan Wenzel Schmidt: Castell Aurora; Fotos Südtirol: Südtiroler Informationsdienst

Bilder: Der direkte Kontakt zu den Bürgern

und eigenen Wählern war schon immer eine

Stärke der FPÖ.

wirklich schäbig, wenn man selbst in Saus und

Braus leben kann und die Kinder von der Cobra

in die Schule chauffiert werden.

Info-DIREKT: Und was war bisher das schönste

Erlebnis?

Kickl: Es ist immer wieder schön und vor allem

motivierend, wenn man in den Augen der

Menschen die Hoffnung auf ein Ende dieser

kaltschnäuzigen Regierungspolitik sieht. Und es

sind auch die Momente wie zuletzt in Salzburg,

wo mir eine ältere Dame um den Hals gefallen

ist und gesagt hat: „Geben‘s net auf, Sie sind unsere

Hoffnung, Gott schütze Sie!“ – Für all diese

Menschen werde ich kämpfen und mich nicht

unterkriegen lassen. II

Bild rechts: Auch FPÖ-Generalsekretär Michael

Schnedlitz ist bei der „Österreich Tour“ dabei.

Alle aktuellen Termine finden

Sie hier: www.fpoe.at/heimatwohlstand-sicherheit

AfD-Bundestagsabgeordneter

unterstützt patriotisches

Zentrum in Steyregg

Bei seinem zweiten Besuch im „Castell

Aurora“ in Steyregg (Oberösterreich)

spendete AfD-Bundestagsabgeordneter Jan

Wenzel Schmidt 5.000 Euro an das patriotische

Hausprojekt. Wenzel über seine Beweggründe:

„Anders als bei linken Hausprojekten ist hier

alles aufgeräumt, sauber und eigenfinanziert.

Das Castell Aurora wird

ganz ohne Steuergeld

finanziert. Natürlich

ist man deshalb auf

regelmäßige Spenden

angewiesen. Für die

Zukunft wünsche ich

dem Castell Aurora viel

Erfolg und freue mich

darauf, bald wieder zu

Gast zu sein.” II

Philipp Dörfler über das schäbige Verhalten Österreichs

gegenüber der letzten noch lebenden Katakombenlehrerin

Hermine Orian

Seit Jahrzehnten bemüht

sich die letzte noch lebende

Katakombenlehrerin Hermine

Orian um die österreichische

Staatsbürgerschaft. Die Südtirolerin

wurde 1919 als Österreicherin

geboren. Ihr größter

Wunsch ist es, auch als solche zu

sterben. Dabei wird sie sowohl

vom „Andreas Hofer Bund“, als

auch von vielen Einzelpersonen

unterstützt. So wurde das Anliegen

der 103-Jährigen bereits

an Bundespräsident Van der

Bellen, Bundeskanzler Nehammer,

Innenminister Karner und

Außenminister Schallenberg

kaufen

herangetragen – bisher ohne

Erfolg.

Begeisterter Kardinal

plötzlich taub

Als Ende April eine Abordnung

Tiroler Schützen für den Wunsch

der 103-jährigen Orian in Wien

demonstrierten, wurde Kardinal

Schönborn auf diese Gruppe

aufmerksam. Dabei äußerte er

Gefallen an der „gelebten Solidarität

im Zeichen Christi“ von

Seiten der Schützen. Auf ein

Schreiben, das im Anschluss an

den Kardinal geschickt worden

war, antwortete dieser, ihm sei

der Fall bekannt, er könne aber

nicht helfen.

Hermine Orian hatte in der Zeit

des italienischen Faschismus

ihr Leben riskiert, um südtiroler

Kindern den damals verbotenen

Unterricht in deutscher Sprache

zu ermöglichen. Aufgrund

dieses Einsatzes für Österreich

Bild links: Historische Postkarte, die im

ganzen deutschen Sprachraum verkauft

wurde, um die Katakombenschulen finanziell

zu unterstützen.

Bild rechts: Hermine Orian, die als

Österreicherin geboren wurde, viel für den

Erhalt der deutschen Südtiroler geleistet

hat und als Österreicherin sterben möchte.

und die deutsche Kultur im umkämpften

Südtirol müsste es

eine Selbstverständlichkeit sein,

ihr die österreichische Staatsbürgerschaft

zu verleihen. Zudem

sollte ihr möglichst rasch,

stellvertretend für alle Katakombenlehrerinnen,

das „Ehrenzeichen

für Verdienste um die

Republik Österreich“ verliehen

werden.

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österreichweit im

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Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Kampf um Deutungshoheit

Etablierte Politiker und Kirchenvertreter,

die sonst jedem die

österreichische Staatsbürgerschaft

und Auszeichnungen hinterherwerfen,

bemühen sich bei

einer echten Österreicherin, die

bereits in jungen Jahren ihr Leben

in den Dienst der Gemeinschaft

stellte, möglichst keinen

Staub aufzuwirbeln. Der Grund

für diese schäbige Verhalten

dürfte auch daran liegen, dass

der Fall Orian offenlegt, dass

Staatszugehörigkeit und Volkszugehörigkeit

nicht unbedingt

ident sein müssen. Wenn Hermine

Orian die österreichische

Staatsbürgerschaft verliehen

bekäme, würden damit unsere

fragwürdigen Eliten ihre eigene

Märchenerzählung „Südtiroler

wären nur deutschsprachige Italiener“

untergraben.

auf www.info-direkt.eu abonnieren

Vermutlich stießen genau deshalb

alle bisherigen Bemühungen

auf taube Ohren. Und genau

deswegen dürfen wir nicht

müde werden, der verdienstvollen

Südtirolerin zu ihrem Recht

zu verhelfen. II

| 37


Der moderne

Kult der Hässlichkeit

Annarita Menegus über die ewige Gültigkeit des Wahren, Schönen und Guten

Bildschirmfoto Calvin Klein: Instagram / Calvin Klein; Bild Nitsch in Aktion: Von Nitsch Foundation via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0); Bild Gruppenfoto: BKA / Dragan Tatic (Bildauschnitt von Info-DIREKT ausgewählt)

Bild: Zum Muttertag warb

der Unterhosenhersteller

„Calvin Klein“ auf

Instagram mit einem

schwangeren Trans-Mann.

Bilder: Als schön wird

von Gutmenschen nur

das tituliert, was ihrer

politischen Agenda entspricht.So

überrascht es

nicht, dass der im April

verstorbene Blutschmierer

Hermann Nitsch stets

als großer Künstler

gefeiert wurde und

wird. Unter den Nitsch-

Verehrern befinden sich

übrigens auch angeblich

christlich-soziale

Politiker, wie Ex-Kanzler

Sebastian Kurz und der

ehemalige Langzeit-

Landeshauptmann von

Niederösterreich

Erwin Pröll.

Schönheit liegt nicht, wie man uns seit

Kindestagen lehrt, im Auge des Betrachters.

Schönheit ist rein objektiv.

Schön ist, was tatsächlich schön ist, nicht das

was gegenwärtig gesellschaftlich, politisch

oder medial gefällt. Zu sagen, dass jemand

oder etwas hässlich und jemand oder etwas

anderes schön ist, ist keine Diskriminierung.

Vielmehr ist es eine Feststellung und Anerkennung

wahrer Tatsachen, die objektiven

Maßstäben unseres menschlichen Bewusstseins

entspringen. Etwas oder jemand ist an

sich schön und nicht erst durch die Augen

oder die Betrachtung eines anderen.

Zerstörerische Absichten

Mit dem Satz „Die Realität neuer Familien“

warb das Modeunternehmen „Calvin Klein“

zum diesjährigen Muttertag mit einem

schwangeren Trans-Mann. Er verkörpert den

modernen Kult der Hässlichkeit und widerspiegelt

den Zeitgeist der herrschenden Kaste.

Das nächste Overton-Fenster wird damit

geöffnet: Die Entwurzelung der unverhandelbaren

Prinzipien, die der menschlichen

Essenz zugrunde liegen. Ein weiterer Schritt

hin zum Unnatürlichen und Perversen, das

alles Organische zersetzt und das menschliche

Geschlecht durch den Transhumanismus

zum Aussterben führen wird. Alles Natürliche,

Organische und folglich auch Schöne ist

all jenes, was unser globalistischer, dämonischer

Feind abgrundtief hasst.

Ähnlich verhält es sich mit dem fadenscheinigen

Sieg der Ukraine beim diesjährigen

Eurovision Song Contest. Abgesehen davon,

dass sich die Qualität des Wettbewerbs

bereits seit Jahren im Sinkflug befindet,

ist es heuer ein armseliges Zeichen der

Entschädigung für ein noch armseligeres

Land, das sich als Propagandamarionette

der Lenker des Narrativs benutzen lässt.

Die russischen Kandidaten wurden gleich

vom Wettbewerb ausgeschlossen. Ein russisch-orthodoxer

Priester kommentierte,

dass der Ausschluss vom Wettbewerb ein

Segen für Russland gewesen sei: „Keine

Frauen mit Bart oder Männer mit Brüsten.

Die Sanktionen sind ein Beitrag zur Gesundung

des Landes.“

Die Diktatur des Hässlichen

Generationen, die seit Jahrzehnten ohne innere

Ordnung, ohne positive Vorbilder und

Info-DIREKT jet

ohne ethische Werte erzogen werden, versunken

in Seelenlosigkeit und Unbedeutendheit.

Keine Gesellschaft zuvor hat derart das

und

Hässliche

bequem

verehrt. Je weiter weg vom Schönen,

desto größer ist der Widerhall in der

we

linken Kunstschickeria. Dies sind Symptome

des westlichen Zerfalls. Einer bis ins Kleinste

verdorbenen und verfluchten Welt, in der

das Hässliche herrscht. All diese Propaganda

dient dazu, eine krankhafte Ideologie unters

Volk zu bringen. Sie wird zur Desorientierung

von Kindern und Erwachsenen benutzt, die

österreichweit im

damit überflutet und beeinflusst werden.

Zeitschriftenhandel

Es ist nicht aussichtslos

b

Das Schöne besteht trotz aller Widerstände.

oder in einer von Das unergründliche menschliche Bewusstsein,

das unberührt von den gegenwärtigen

übe

Perversionen der Gender-Ideologie und dem

kaufen

Relativismus bleibt und von der politisch-korrekten

Manie nicht in die Irre geführt wird,

wird wahre Schönheit immer erkennen. Aus

dem einfachen Grund, dass sich dieses Gefühl

seit eh und je in den unergründlichen

auf www.info-direkt.eu

Tiefen des menschlichen Wesens befindet

und keine Begründung oder Rechtfertigungen

benötigt. So wie ein Sonnenuntergang

am Meer, die Frühlingsblüten der Apfelbäu-

Wer unabhängige Medie

me oder das Lachen eines Kindes.

muss diese auch unterstü

George Orwell hatte Recht: „In Zeiten universeller

Täuschung ist das Aussprechen von

Wahrheit ein revolutionärer Akt.“ II

Bild: Lifestyle-Linke empfinden

Austropop meist

unerträglich. Bei der Musik

von Willi Resitarits alias Dr.

Ostbahn Kurti ist das freilich

anders. Resitarits war nämlich

nicht nur Sänger, sondern

auch politisch-korrekter

Aktivist. Nach seinem Tod im

April zeigte sich die gesamte

Schickeria deshalb tief

betroffen, dass Österreich

einen „großen Künstler“ verloren

hat.

38 |


Unkultur

Pussy

Riot

Christopher Wagner über das perverse russische Liebkind westlicher Medien

zt kaufen

Im Ringen um die Ukraine sind nicht nur

Politiker und Militärs darum bemüht, weiter

Öl ins Feuer zu gießen, sondern auch etablierte

Medien und die woke

iterlesen:

Kunstszene. Dazu wurde

nun auch die schon fast vergessene

feministische Punkrock-Band

und Aktivistengruppe

„Pussy Riot“ wieder

ausgegraben. Einen Auftritt

der Band im beschaulichen

St. Johann in Tirol nutzten

Haltungsjournalisten, um die

Aktivistinnen groß zu feiern.

estellen

r 100 Trafiken sofort

Gruppenfoto: Игорь Мухин ivia wikipedia.org (CC BY-SA 3.0);

Dabei verschwiegen sie die

perversen und teilweise gewalttätigen

Hintergründe einiger Gruppenmitglieder.

Gruppensex als Protestaktion

Erstmals einem breiteren Publikum wurden

die späteren Mitglieder von „Pussy Riot“ bekannt,

als sie 2008 unter dem Motto „Fuck for

the heir Puppy Bear!“ gegen die Wahl von

Dmitri Medwedews zum russischen Staatspräsidenten

protestierten. Damals trafen sie

sich als Künstlerkollektiv „Voina“ in Räumlichkeiten

eines Moskauer Museums zum Gruppensex.

Ausgegangen dürfte die Aktion von

der späteren „Pussy Riot“-Frontfrau, Nadeschda

Tolokonnikowa, sein.

abonnieren

n will,

tzen!

Pervers & gewalttätig

In der Gruppe „Voina“ hat sich auch die spätere

Sängerin von „Pussy Riot“, Marija Aljochina,

aktiv beteiligt. Gemeinsam mit anderen malte

sie 2010 einen 65 Meter langen Penis auf eine

Verkehrsbrücke. Wirklich verstörend war jedoch

die „Performance“ mit dem Titel „How to

snatch a chicken“ im selben Jahr. Dabei stahl

ein Mitglied der Gruppe ein Huhn aus einem

Supermarkt, indem es sich das tote Tier in ihre

Vagina einführte. Medienwirksam wurde die

Aktion inkl. Nahaufnahme gefilmt.

Ein Mitglied der

Gruppe stahl ein

Huhn aus einem

Supermarkt, indem

es sich das

tote Tier in ihre

Vagina einführte.

Die „Damen“ schreckten jedoch auch vor

Gewalt nicht zurück: Im selben Zeitraum wurde

ein Polizeibus in Brand gesetzt. Ebenfalls

geplant war, ein Gerichtsgebäude mit 3.000

Kakerlaken zu kontaminieren, um eine anberaumte

Verhandlung unmöglich

zu machen.

„Punkgebet“

an Jungfrau Maria

2012 stürmte die Gruppe

dann unter ihrem heutigen Namen

„Pussy Riot“ den Altar der

Christ-Erlöser-Kathedrale in

Moskau. In einer als „Punk-Gebet“

benannten Aktion forderte

die Gruppe die Jungfrau Maria

(die in Russland allerhöchste

Verehrung genießt) dazu auf, Putin zu verjagen,

sich für Abtreibungen einzusetzen und

Feministin zu werden. Die drei Mitglieder Nadeschda

Tolokonnikowa, Marija Aljochina und

Jekaterina Samuzewitsch wurden daraufhin

verhaftet und vor Gericht gestellt. In der westlichen

Berichterstattung wurde Russlands Justiz

für das Vorgehen gegen die Gruppe scharf kritisiert.

Dabei wurde mit keinem Wort erwähnt,

dass das Herabwürdigen religiöser Lehren

theoretisch auch in Europa strafbar ist. Praktisch

kommt dieser Paragraph bei uns jedoch

nur zum Einsatz, wenn sich Muslime in ihrer

religiösen Würde verletzt fühlen … II

Bild: Große Begeisterung im Blätterwald

über den einzigen Österreich-Auftritt

von „Pussy Riot“ in der 9.663-Einwohner-

Marktgemeinde St. Johann in Tirol.

Bilder: Die verstörenden

„Protest“-Aktionen

einiger „Pussy Riot“-

Bandmitglieder in der

Vergangenheit werden

von den etablierten

Medien meist verschwiegen.

Bild oben: „How to

snatch a chicken“; Bild

unten: „Fuck for the heir

Puppy Bear“.

| 39


Veranstaltungen

„Das größte

Vernetzungstreffen der

europäischen Rechten“

So bezeichnete die Antifa das „2. Europäische Kommunalpolitische Forum“

in Rosenheim (Bayern). Steffen Richter

Bild: Ein Video über die

Veranstaltung mit zahlreichen

Interviews finden Sie

am YouTube-Kanal von

Info-DIREKT unter dem

Titel: „Hoffnungsvolles

Signal: Europas Patrioten

vernetzen sich!“

Bild: Viel Beachtung

fand der Vortrag von Filip

Brusselmans vom „Vlaams

Belang“, der über neue

Möglichkeiten zur digitalen

Wähleransprache

referierte.

Auf Initiative

des deutschen

EU-Abgeordneten

Markus Buchheit (AfD)

trafen sich am Samstag,

den 23. April 2022, namhafte

Politiker europäischer

Rechtsparteien in Rosenheim.

Ziel war es, im Rahmen

von Vorträgen und

Diskussionen eine gesamteuropäische

Strategie zu entwickeln und Erfahrungen

auszutauschen. Kommunalpolitische

Konzepte sollten dabei die Grundlage

bilden.

Rund 300 Funktionsträger der „Alternative für

Deutschland“ folgten der Einladung ins „Kultur

und Kongress Zentrum“. Moderiert von

Markus Buchheit referierten unter anderem

Virginie Joron vom Rassemblement National

über die aktuell bestimmenden politischen

Themen in Frankreich und Filip Brusselmans

vom belgischen österreichweit „Vlaams Belang“ über den im

Aufbau einer politischen Bewegung.

Neue mediale Strategie

Brusselmans schilderte dabei die Situation

seiner Partei nach kaufen herben Rückschlägen bei

Wahlen und wie sie sich im Anschluss neu

aufgestellt haben. Vor allem seine Ausführungen

über den Strategiewechsel seiner

Partei in Sachen Öffentlichkeitsarbeit stießen

auf großes Interesse bei den Zuhörern.

Der junge „Vlaams Belang“-Politiker erklärte,

wie seine Partei die Blockade der etablierten

Medien durchbrechen konnte. Auf teure

Broschüren und Postwurfsendungen wurde

dabei zugunsten einer weitgehend digitalen

Strategie verzichtet. Dazu kam auch eine

eigens angefertigte App zum Einsatz. Diese

Umstellung sei die Grundlage für neue Erfolge,

so Filip Brusselmans.

Im Anschluss diskutierten die Gäste mit dem

FPÖ-EU-Abgeordneten Harald Vilimsky und

den Vertretern der anderen Parteien über

die Zukunft der europäischen patriotischen

Kräfte. Dabei spielten auch die Optionen

für eine allumfassende Rechtsfraktion eine

Rolle, unter deren Dach auch Viktor Orbans

Fidesz-Partei einen Platz finden könnte, die

bekanntlich aus der Fraktion der Europäischen

Volkspartei ausgetreten ist. An eine

gemeinsame Fraktion aller Rechtsparteien

glaubten die Diskussionsteilnehmer nicht.

Realistischer sei eher, dass es mit den Fraktionen

„Europäische Konservative und Reformer“

und „Identität und Demokratie“ im

EU-Parlament weiterhin zwei Kräfte rechts der

Mitte geben werde. Diese würden sich zwar

nicht zusammenschließen, jedoch eine enge

Kooperation vereinbaren. So könnten bisherige

Hindernisse überwunden und weiterhin

Handlungsfreiheiten bewahrt werden, ohne

die jeweiligen Akteure einzuengen.

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Im Anschluss referierte die Vorsitzende der

„Desiderius Erasmus Stiftung“, Erika Steinbach,

über politische Vorfeldarbeit und die

entsprechende Vernetzung der patriotischen

Kräfte in Europa. Dabei kamen auch die

schmutzigen Tricks der Altparteien zur Sprache,

die zwar die eigenen parteinahen Stiftungen

mit mehreren hundert Millionen Euro

jährlich alimentieren, die AfD-Stiftung jedoch

mit allen Mitteln von staatlicher Förderung

abschneiden.

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Markus Buchheit erläutert: „Die AfD ist die

einzige echte Oppositionspartei in Deutschland.

Das ist auch der Grund, warum wir von

CDU/CSU, FDP und den anderen Einheitsparteien

kein Fairplay erwarten können.

In den Medien kommt die AfD kaum durch

ihre sachpolitische Arbeit vor. Das heißt für

uns, dass wir uns noch intensiver auf unsere

Stärken konzentrieren und neue Wege zum

Bürger finden müssen. Das Europäische

Kommunalpolitische Forum soll dabei den

Rahmen bieten, uns mit unseren europäischen

Partnern austauschen und von ihren

Erfahrungen lernen zu können.“

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Neben den Vorträgen und Diskussionen ging

es im Wesentlichen darum, die verschiedenen

Kräfte in Kontakt und ins Gespräch zu

bringen. Die Antifa kündigte die Veranstaltung

gar als „… das größte Vernetzungstreffen

der europäischen Rechten …“ an.

Bilder: AfD

40 |


Veranstaltungen

Tatsächlich waren neben den ausländischen

Gästen auch zahlreiche Spitzenpolitiker der

AfD anwesend, so die EU-Abgeordneten

Christine Anderson, Sylvia Limmer und zahlreiche

Landtagsabgeordnete. Aus Österreich

nahmen neben Harald Vilimsky unter anderen

auch Maximilian Krauss, Klubobmann der

FPÖ-Wien, und Dominic Maier, FPÖ-Stadtparteiobmann

in Salzburg, teil.

Im Foyer des Veranstaltungssaales hatten die

Gäste die Möglichkeit mit zahlreichen metapolitischen

Projekten, die dort messeähnlich

Stände aufgebaut hatten, in Kontakt zu

treten. Darunter waren nicht nur das Magazin

Info-DIREKT, sondern auch der „Gerhard

Hess Verlag“, der „Deutsche Akademikerverband“,

die Zeitschrift „Freilich“, die „Junge Alternative“

und mehr.

Deutlich zu spüren war unter den Teilnehmern

die Aufbruchstimmung und die Zuversicht,

mit den anderen europäischen Rechtsparteien

einen gemeinsamen Weg zu gehen

und von den jeweils gemachten Erfahrungen

wechselseitig profitieren zu können. II

Johannes Hübner,

Bundesrat der FPÖ, ist

überzeugt, dass patriotische

Bewegungen hart

arbeiten und zusammenhalten

müssen, um erfolgreich

sein zu können.

Harald Vilimsky, FPÖ-

EU-Abgeordneter: „Ich

bin zuversichtlich, dass

wir den Weg eines

patriotischen Frühlings,

den wir 2016 in Wien

begonnen haben, jetzt

Zug um Zug umsetzen

können.“

Markus Buchheit, AfD-EU-

Abgeordneter: „Wir haben

durchaus verstanden, dass

wir international kooperieren

können und wollen und

das haben wir heute hier

bewiesen.“

Gerd Mannes, AfD-

Landtagsabgeordneter:

„Wir müssen besser mit

den alternativen Medien

zusammenarbeiten.“

Bilder: FPÖ-Politiker Dominic

Maier und Maximilan Krauss

(v.l.n.r.)

Bilder: AfD und Info-DIREKT

Bilder: JA Sachsen

Bild: Der Stand von Info-DIREKT in Rosenheim.

Mitte Mai veranstaltete die „Junge Alternative“

Sachsen, also die Jugendorganisation der

AfD, die „JA Sachsen-Akademie“ in der Oberlausitz.

Etwa 30 junge Menschen aus Sachsen, Thüringen

und Brandenburg stärkten dabei ihre Gemeinschaft

beim Grillen, Singen und Wandern. Zudem wurde

mit den AfD-Bundestagsabgeordneten Karsten

Hilse, Sebastian Münzmaier, AfD-EU-Abgeordneten

Maximilian Krah und Autor Benedikt Kaiser über

die strategische und programmatische Ausrichtung

einer zukunftsfähigen AfD

diskutiert. „Einig sind wir uns

darin, dass eine gut aufgestellte

JA mit starken Visionen

dafür unerlässlich ist. Das Wochenende

war auch in diesem

Sinne ein Schritt in die richtige

Richtung“, so das Resümee

der JA-Sachsen. II

Bilder: Weitere kurze

Stellungnahmen von

AfD-Politikern Christine

Anderson, Erika Steinbach und

Michael Meister (v.r.n.l.) sehen

Sie in einem Info-DIREKT-Video

auf YouTube: „Hoffnungsvolles

Signal: Europas Patrioten

vernetzen sich!“

Die JA-Sachsen Akademie

| 41


Veranstaltungen

Bilder: Großer Andrang bei der Feier

zum einjährigen Bestehen des alternativen

Fernsehsenders „Auf1“ am

Attersee in Oberösterreich..

„AUF1“ ist eins

So feierte der alternative TV-Sender seinen Geburtstag

Riesenandrang bei den Feierlichkeiten zum ersten Geburtstag von „AUF1“:

In einem herrlichen Ambiente mit Blick auf den Attersee (Oberösterreich)

kamen 600 geladene Gäste zur Geburtstagsfeier des unabhängigen und

alternativen Fernsehsenders.

Auf der Festbühne gratulierten zahlreiche Größen der Corona-kritischen Szene

dem Sender. Darunter der ehemalige Wiener Universitätsprofessor Andreas

Sönnichsen, die Grazer Medizinerin Maria Hubmer-Mogg, der Arzt Heiko Schöning,

der Aufdeckerjournalist Gerhard Wisnewski und Österreichs bekanntester

Corona-Aktivist Martin Rutter. Musikalisch umrahmt wurde das kurzweilige

Programm von den Schweizer Freiheitstrychlern und dem Widerstandssänger

Alex Olivari. Zudem wurden auf der Bühne neue Projekte des jungen Fernsehsenders

angekündigt.

Perfekte Stimmung bis spät in die Nacht

Als offiziellen Abschluss der gelungenen Veranstaltung hielt Sender-Chef Stefan

Magnet einen ausführlichen Vortrag über die Bedeutung der Gemeinschaft als

Kontrapunkt zum Transhumanismus der globalen Eliten, der von den Anwesenden

mit viel Applaus bedacht wurde. Die letzten Gäste verließen erst nach drei Uhr früh

den Festsaal… II

Bild links: Mehr

Eindrücke

vom „AUF1“-

Sehertreffen finden

Sie direkt auf

www.auf1.tv im

Beitrag „AUF1-

Fest“.

Bilder: Unter

den zahlreichen

Gratulanten befanden

sich auch

bekannte Corona-

Maßnahmenkritiker wie der Aktivist

Martin Rutter, die Ärztin Maria Hubmer-

Mogg und der Wissenschaftler und Arzt

Andreas Sönnichsen (v.l.n.r.).

Bild links: „Auf1“-Senderchef

Stefan Magnet bei seiner Rede.

Bild links: Arzt und Autor Heiko

Schöning (links) mit AUF1-Chef

Stefan Magnet (rechts) und den

extra aus der Schweiz angereisten

„Freiheitstrychlern“.

Bild oben: Am Ende des

offiziellen Teils der Feier

wurde gemeinsam das Lied

„Die Gedanken sind frei“

gesungen.

42 |


Geschichte Reportage Kultur

Bildschirmfoto Haimbuchner: FPÖ-TV; Bild Gewessler: BMK / Cajetan Perwein

Hugins

Stilfragen

Über den Tischmanieren richtigen Umgang sind wieder mit Markenbekleidung

gefragt

Als der Berliner Drucker Ernst Litfaß im Jahre vers zur Schau stellen. Schwarze und grüne Minister

und und -innen auf zeigen dem Fließttext Tisch mit dem neben bunten dem Teller „Great-Re-

abge-

Nach 1854 monatelangem in seiner Heimatstadt Konsum die von ersten Abhol-Essen nach ihm gefaltet

benannten aus Pappschachteln und als Werbeplakatflächen und in kleinfamiliärer dienenden

Säulen geschiedenheit aufstellen haben ließ, dachte manche er Zeitgenossen

höchstwahrpierservietten

Globalistenclique dürfen rund Fließttext zusammengefaltet um Klaus Schwab. am Teller-

Ablegtset-Reifen“

Stoffservietten als Anstecknadel Fließttext NIE auf dem ihre Teller Zugehörigkeit ablegen! zur Pa-

ganz scheinlich darauf nicht vergessen, einmal wie im Traume man sich daran, bei Tisch dass in rund der rand abgelegt werden, Fließttext aber bitte nicht zerknüllen.

Öffentlichkeit 150 Jahre später benimmt. viele Menschen als wandelnde Auf der anderen Seite Fließttext wurde von einem dem nationalfreiheitlichen

den kaufen

Mund Lager mit zugerechneten dem Ärmel oder Bundespoliti-

Handrü-

Litfaßsäulen Info-DIREKT durchs Leben gehen werden. jetzt Keinesfalls

Die Tischsitten sind ein wichtiger Hinweis darauf, ob cken ker berichtet, abwischen! der stolz Diese das Unsitte Zeichen steht einer auf monarchistischen

mit Rülpsen Vereinigung oder am dem Revers Abschlecken trug. Kürzlich des Messers konnte

einer Ebene

ein Weit Mensch verbreitet Umgangsformen ist die Mode, an hat allen oder möglichen nicht. In und unterschiedlichen

unmöglichen Stellen Kulturkreisen der Ober- herrschen und Unterbekleidung

(ja, verschiedene selbst auf Sitten. Unterho-

Es

übertreffen.

Bierzelt treffen, der am Pullover

allerdings und man ist sogar an einen schlechtem freiheitlichen Benehmen Landesobmann kaum noch im zu

und bequem weiterlesen:

völlig

kommt sen werden also drauf deutlich an, was sichtbar man

einen überdimensionalen Doppeladler

zur Schau stellte. Was

wo Schriftzug macht. und Logos der Hersteller

getragen), auf Taschen, Wenn Sie auf der Suche nach einem Während wollen die des beiden Essens Herren nicht uns mit

Technik-Verbot

Getränke Schuhen und Sonnenbrillen Trainer oder Berater zu den Themen dem mitteilen? Telefon Soll hantieren, nach dem die Motto Telefone

„Habsburg sollen statt nicht Van am der Tisch Bellen“ lie-

Vor überdimensionierte

Beginn des

österreichweit

Essens Herstellerabzeichen

üblicherweise anzubringen. die Gläser

werden

politische Kommunikation, im Auftreten

und Erscheinungsbild sowie Rhetorik

gen. Karl Habsburg Gemeinschaftliches als Freiheitlicher Essen

gehoben und Wein Zeitschriftenhandel oder Bier

und Argumentationstechnik bestellen

sind, dient Präsidentschaftskandidat nicht nur der Nahrungsaufnahmestellt

werden? sondern ist auch ein

aufge-

vermitteln wir Ihnen gerne einen patriotischen

Experten mit langjähriger

getrunken. Will doch Dabei der modebewusste

Konsument der Ranghöchste für oder alle klar (Chef, in er-

einer Erfahrung, von auf über den auch 100 Trafiken gesellschaftliches sofort

Ritual. Es ist

ist es höflich,

wenn

Gastgeber sichtlich zeigen, etc.) wieviel den Beginn Geld

unsere Redaktion vertraut:

wünschenswert, So geht‘s richtigdass sich die

macht. er für das An jeweilige einer

kaufen

feinen Kleidungsstück

nicht ausgegeben mit den hat. Getränken Waren

ihren oder die Tischgenossen elegante Dame widmen gibt

Tafel

kontakt@info-direkt.eu

Teilnehmer Für den stilbewussten neben den Speisen Herrn

wird

angestoßen, vor 20 Jahren sondern die Markenlogos

beispielsweise Wenn der auf Gastge-

Polo-

nicht ein Zeichen, aber elektronische das man auf das Ge-

nur zugetrunken.

und es – Konversation wenn überhaupt betreiben, - nur

ber hemden gerne noch anstoßen einigermaßen will, sollen dezent die anderen auf linken Gäste räte Hemd bedienen. oder auf Dies die sei Bluse vor allem sticken vielen lassen Politikern sollte:

auf www.info-direkt.eu abonnieren

aber Brustseite mitmachen, platziert, um werden ihn nicht sie zu kränken. mittlerweile Mit antialkoholischeformatig,

riesig Getränken und unübersehbar wird nicht zugetrunken aufgedruckt und sellschaft des Hemdes gar nicht und ein von paar ihrem Zentimeter Smartphone unterhalb trennen

groß-

ins Die Stammbuch eigenen Initialen. geschrieben, Klein, unauffällig die sich selbst im Farbton in Ge-

auf oder

Wer

gar eingestickt. keinen

unabhängige

Fall angestoßen.

Medien

können. der Brusttasche

will,

platziert. Das ist klassisch elegant,

zeugt von Stil und ist so dezent, dass es fast nicht

In Heute guten Restaurants krass wird und in fett der sein Regel so serviert, auffällt.

dass In Zeiten, muss die Gäste in denen an diese einem Stil und Tisch Etikette auch ziemlich noch zur gefragter unterstützen!

selben

Zeit waren ihre als Speisen heutzutage, bekommen. wäre solches In diesem Verhalten Fall ist als es So sollte man es überhaupt mit tatsächlichen oder

schön, protzig, wenn unkultiviert eine Tischgesellschaft und neureich bezeichnet zusammenwarteden.

und Doch nicht heute? jeder Was loslegt, erwartet sobald uns er als seinen Nächstes? Teller und dezent; weniger ist mehr. II

wor-

vermeintlichen Statussymbolen halten: Unauffällig

vor Werden der Nase die Leute stehen künftig hat. Der die Ranghöchste Preisetiketten gibt auf

das ihren Signal Kleidungsstücken und alle beginnen belassen, gleichzeitig um noch mit deutlicher

ihre Dies vermeintliche ist nicht notwendig, finanzielle wenn Potenz es bei zu einzel-

beto-

Erste-Mai-Feier der

nen? Speisen größere Verzögerungen gibt oder bei

Freiheitlichen Partei

dem

Bild: Bei der offiziellen

Essen.

Selbstbedienung.

Österreichs trug FPÖ-

Originell sind auch jene Menschen, die ihr Lebensmotto

richtige oder ihre Umgang Wertehaltungen mit der Serviette auf T-Shirts aufge-

Manfed Haimbuchner

Oberösterreich-Chef

Der

Viele druckt Menschen vor sich her wissen tragen. leider Manch nicht, wackeren was sie Trinker mit

einen Pullover mit

dem Doppeladler

der trifft Serviette man mit anfangen dem Aufdruck sollen. am Stoffservietten Leibchen „Diesen oder

der Habsburgerhochwertige

Körper formte Papierservietten, Bier“ und es sind die schon groß genug 16-jährige dafür

Mädchen sind, sollen mit dem während Slogan des „Baby-Bitch“ Essens auf den in der Ober-

Dis-

Monarchie.

schenkeln co gesichtet liegen. worden. Sie schützen Warum fällt damit mir die gerade Hose beim oder

Bild: Wie zahlreiche andere Politiker trägt

das Verfassen Kleid. dieser Bevor zum Zeilen Glas Spenglers gegriffen „Untergang wird, ist es des üblich,

Abendlandes“ sich mit der ein? Serviette die Lippen abzutupfen.

auch Österreichs Bundesministerin für

Infrastruktur und Klimaschutz,

Dadurch werden unschöne Essensreste oder

Leonore Gewessler (Grüne),

Schmierflecken Politisch interessierte auf dem Beobachter Glas vermieden. werden

den “Global Goals“-Kreis,

Nach bemerken, dem Essen dass wird es auch die Serviette Zeitgenossen locker

der auch als Zeichen des

gibt, die ihre politische Agenda am Re-

„Great Resets“ gilt.

j

j

| 43


Buchvorstellung

Und welche Meinung haben Sie dazu?

Schreiben Sie mir: redaktion@info-direkt.eu, Betreff: Frauengespräche

Was für ein Aff*Innen-Theater! - Eine Kolumne von Lissi Pichler

. Unser

Bewusstsein

kann durch

Modulationen in

der Sprache verändert

werden.

Menschen können

dadurch in

eine bestimmte

Richtung indoktriniert

werden.

Bild: Lissis Nachbarin will

ihre Stelle als Redakteurin

einer Gartenzeitung

eher kündigen, bevor sie

sich dem Gender-Diktat

beugt und von Astern

als „Vorbot*Innen des

Herbstes“ schreibt.

Freitagabend, eigentlich die Zeit, sich

auf ein entspanntes Wochenende zu

freuen, treffe ich meine Nachbarin völlig

aufgebracht am Gartenzaun. Fünf Minuten

später sitzen wir bei einem Gläschen

auf ihrer Terrasse – und da erfahre ich auch

den Grund ihres Unmutes: In der heutigen

Redaktionssitzung (sie schreibt für eine Gartenzeitschrift)

kam von einer Kollegin allen

Ernstes die Forderung auf, ab sofort in jedem

Beitrag nur noch „geschlechtsneutrale“

Formen zu verwenden, also von Leser*Innen,

Kund*Innen, Hobbyköch*Innen, Gärtner*Innen

und Baggerfahrer*Innen zu schreiben.

Und die Reaktion der Kollegen? Ja, warum

denn nicht, man setze ein Zeichen, könne

Frauen und andere Geschlechter durch die

Sprache sichtbarer machen. Die Verwendung

der männlichen Formen wäre ohnehin

antiquiert und entspreche nicht mehr dem

„Zeitgeist“.

Grammatik ist nun sexistisch

Meine Nachbarin hielt dagegen, dass die

Verwendung von Gender-Sternchen und

Binnen-I nicht nur gegen die geltenden

Rechtschreib- und Grammatikregeln verstoße,

sondern auch in der gesprochenen Sprache

prinzipiell nicht funktioniere. Und da hat

sie ganz recht: Die Anhänger der „gendersensiblen“

Sprache, wie schon vor vierzig

Jahren jene der feministischen, unterliegen

bei ihren Sprachlenkungsbemühungen einem

fatalen Irrtum: der Gleichsetzung von

Genus (dem grammatikalischen Geschlecht)

und Sexus (dem biologischen Geschlecht).

Während die Verwendung der grammatikalisch

männlichen Form (etwa „Liebe Leser!“)

geschlechtsunabhängig und somit neutral

ist, legen Gender-Sternchen und Binnen-I die

Betonung auf das biologische Geschlecht

respektive die sexuelle Orientierung, was inhaltlich

zumeist völlig fehl am Platz ist und in

bestimmten Textsorten unlesbar wird – man

denke etwa an Rechtsvorschriften oder Verkehrsschilder

(erst kürzlich gesehen: „Anwohner*Innen-Parkplätze“).

Info-DIREKT jetzt ka

Wohlgemerkt, die Vorgaben für den „geschlechterinklusiven“

Sprachgebrauch kommen

von höchster Stelle. Mittlerweile werden

sämtliche österreichische Bildungseinrichtungen

und Behörden von den Ministerien dazu

angehalten, im Schriftverkehr die Anrede

Sehr geehrt* und danach sofort den Namen

der angesprochenen Person, ohne Frau/Herr

zu verwenden. Die Begründung: Intersexuel-

und bequem weite

le Menschen hätten ein Recht auf eine ihrer

Geschlechtlichkeit entsprechende Anrede

und eine binäre Formulierung sei tunlichst zu

vermeiden.

Jedoch, mit Verlaub: Die überwiegende

österreichweit im

Mehrheit der Bevölkerung ist entweder

männlich oder weiblich. Uns wird mit dieser

Zeitschriftenhandel (vermeintlich geschlechtsneutralen) bestelle

Anrede

ein elementarer Aspekt der Persönlichkeit –

oder

das

in

Geschlecht

einer

als identitätsstiftendes

von über

Merk-10mal – genommen!

T

kaufen

Ideologisch motiviert

Soll nun die Verwendung der „gendersensiblen“

Formen ein Zeichen gegen die Diskriminierung

sexuell anders Orientierter sein? Es

scheint leider mehr als ein Zeichen zu sein: Es

ist hinreichend erforscht, dass unser Bewusstsein

durch Modulationen in der Sprache verändert

werden kann und Menschen dadurch

in eine bestimmte Richtung indoktriniert werden

können. Auf die sexuelle Orientierung

ausgerichtete Formulierungen sind eindeutig

ideologisch motiviert. Unter jenen, die gegen

diese zur gesellschaftlichen Doktrin erhobene

Weltanschauung Widerstand leisten, hat

sich etwa der Verein Deutsche Sprache e.V.

verdient gemacht, der immer wieder erfolgreiche

Aktionen gegen das sinnlose Gendern

lanciert.

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muss diese auch unterstützen!

Im Übrigen: Meine Nachbarin sieht sich als

Autorin für Gartentipps und nicht als Antidiskriminierungsbeauftragte.

Eher würde sie

kündigen, als im kommenden Heft von den

Astern als „Vorbot*Innen des Herbstes“ zu

schreiben. II

Symbolbild: Agenturfoto mit Model nachgestellt, fP

44 |


Im Westen etwas Neues:

Veranstaltungen

Vernetzungstreffen

Im Mai fand in Tirol das erste Vernetzungstreffen für Patrioten in Westösterreich statt

Den Widerstand in Westösterreich

besser zu vernetzen, war das Ziel

des ersten „Info-DIREKT Vernetzungstreffen“

in Tirol, das mit großer Unterstützung

des Vereins „Haymon“ am Samstag,

den 21. Mai, erstmals über die Bühne ging.

Bilder: Info-DIREKT

Beim Treffen ist es gelungen, unterschiedliche

Akteure des patriotischen Lagers zusammenzubringen.

In den Pausen und bei Podiumsdiskussionen

zeigte sich, mit welchen

Herausforderungen die Akteure aus Politik,

Zivilgesellschaft und Medien zu kämpfen

haben. Ganz offen wurde dabei auch über

spezifische Probleme der einzelnen politischen

Felder gesprochen. Thema war natürlich

auch die nicht immer deckungsgleiche

Wahrnehmung der einzelnen Protagonisten.

Hierbei zeigte sich bei den Diskussionen,

dass es vor allem die unterschiedlichen Zugänge

und Erwartungshaltungen sind, die zu

Meinungsverschiedenheiten und teilweise

auch Frustration führen.

ufen

rlesen:

n

rafiken sofort

Heiße Diskussionen

Diese Gespräche waren zwar nicht lustig,

aber notwendig. Schließlich wurde im persönlichen

Austausch oft festgestellt, dass hinter

unterschiedlich verwendeten Begriffen

dann doch meist sehr ähnliche Anschauungen

und Absichten stecken.

nieren

Kultureller Höhepunkt der Veranstaltung war

der Auftritt einer Tiroler Brauchtumsgruppe,

die auch das Publikum zum Mitmachen

einlud. Einige Gäste kamen so zum ersten

Mal mit dem Volkstanzen in Berührung.

Widerstand vernetzen

Bis kurz nach Mitternacht schmiedete der

harte Kern der Teilnehmer noch Pläne für zukünftige

Veranstaltungen und Projekte. Der

erste Grundstein für mehr Aktivitäten in Westösterreich

ist damit gelegt. II

Bild: Am Sonntagvormittag wurde für die teilweise

weit angereisten Teilnehmer eine Wanderung

in die Tiroler Bergwelt angeboten.

Bilder: Christian Weiss von „Widerstand

Tirol“ und Mario Haslacher

vom „Team Tirol“ erzählten von ihren

Erfahrungen beim Organisieren von

Demonstrationen gegen den Corona-

Wahnsinn (v.l.n.r.).

Bild rechts: Alois

Wechselberger

vom „Andreas-

Hofer-Bund“ zeigte

auf, dass viele

Politiker Südtirol

zwar im Mund

führen, aber nicht

im Herzen tragen.

Bilder: Moderiert

wurde das Treffen

von Benjamin Kranzl

(Verein Haymon) und

Michael Scharfmüller

(Info-DIREKT) (v.l.n.r.).

Bild: Sebastian

Zeilinger stellte

das patriotische

Hilfsprojekt

„AHA!“ vor, das

in Syrien Hilfe vor

Ort leistet.

Bild: Für

die „Freie

Bürgerpartei“

nahm Georg

Palm am

Treffen teil.

Bild: Janine Landwehr

legte die wahren Absichten

von Feminismus und

Gender-Wahnsinn offen.

Bilder: Die patriotischen Hausprojekte

„Kulturfestung Steiermark“ und „Castell

Aurora“ in Oberösterreich wurden von

Stefan und Steve präsentiert (v.l.n.r.).

Bild: Kultureller Höhepunkt des Treffens, das

mit Gemeinschaftsgesang startete, war der

Auftritt einer Brauchtumsgruppe, die mit

Volkstanz, Schuhplatteln, Holzhacker-Essen

und Schnaps für gute Stimmung sorgte.

Bild: Bei der

Podiumsdiskussion

zum Thema „Was

braucht es im Westen“

richteten sich die meisten

Publikumsfragen

an den neuen

FPÖ-Stadtpartei-Chef

von Salzburg,

Dominic Maier.

| 45


Gedicht

Aufg´schnappt

&

aufg`spießt

Wenn Schiffe unerwartet sinken,

tun reihenweise Leut‘ ertrinken.

Wir kennen das aus Film und Fernsehen

Und tun das immer wieder gern seh’n,

weil Katastrophen, die passieren,

uns immer brennend int’ressieren

und wir uns nicht dafür genieren,

dass wir massiv nach Bildern gieren,

wo Andere ihr Leb’n verlieren!

„Sehr sicher ist das Leben heute“,

so denken heut‘ die meisten Leute.

Wir können s’Leben kaum verlieren,

im Winter muss man niemals frieren,

und wenn mich mal der kaufen Hunger plagt,

wird nicht am G’schirrtüchl genagt,

ich öffne nur die

Kühlschranktür,

was mir gefällt, das nehm‘ ich mir

und wenn’s nicht da ist, was ich will,

dann steig‘ ich ins Automobil,

und fahre dann zum Supermarkt,

wo man bequem den Wagen parkt

und kaufe mir, was mir beliebt

und bin sofort nicht mehr betrübt!

Doch so ein Schiff kann wirklich sinken!

Und wirklich können Leut‘ ertrinken!

Und wirklich sind auch wir betroffen,

noch bevor wir sind ersoffen!

Denn wenn ich unser Land vergleich‘,

vielgeliebtes Österreich,

mit Schiffen, welche leckgeschlagen,

so beginn‘ ich zu verzagen,

weil ich die Parallelen seh‘

zwischen Hier und Hoher See

und seh‘ das Land vorm Untergang

und denk‘: „Es geht wohl nimmer lang!“

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Und es ist wirklich augenscheinlich

und dabei bin ich gar nicht kleinlich,

dass man mit Absicht, wie man hört,

dies Schiff durchlöchert und zerstört!

Und auch auf diesem Schiff gibt‘s Ratten,

und diese leben nicht im Schatten

und sie verlassen dieses Boot,

bevor sie holt der nasse Tod!

Und diese Ratten, das sind jene,

eigentlich die Kapitäne,

die dieses stolze große Schiff

lenkten, direkt geg’n das Riff! II

Elon Musk erklärt:

Diskursverschiebung

Auf Twitter veröffentlichte Multi-Milliardär und Lifestyle-Linken-Schreck

Elon Musk ein Bild, auf dem einfach erklärt

wird, wie es „Linken“ in den letzten Jahrzehnten gelang, den

Rahmen des Sagbaren zu ihren Gunsten zu verschieben. Dass

manche Konservative trotzdem versuchen, als Mitte wahrgenommen

zu werden, verschärft dieses Problem auch noch. Wenn wir

eine weitere Diskursverschiebung nach links verhindern wollen,

müssen wir unsere eigenen Standpunkte konsequent vertreten,

anstatt linke Forderungen zeitversetzt nachzuäffen. II

Anbiederungen

Während Österreichs Grenzen für Menschen

aus aller Welt offen stehen und das Leben

aufgrund der Kostenexplosionen zunehmend

schwierig wird, leistet sich die Stadt Linz für ihre

Rathäuser sündteure Sicherheitsschleusen. Die

FPÖ-Linz unter Führung von Stadtrat Michael Raml

stimmte dem umstrittenen Projekt zu. Mehr dazu

auf www.info-direkt.eu: „Bonzen- statt Bürgerschutz:

Auch FPÖ-Linz Sicherheitsstadtrat dafür“

Im Burgenland stimmte der FPÖ-Landtagsklub

dem Antrag der Grünen auf Hissung der

Regenbogenfahne am Amtsgebäude zu. Wie es

zu diesem fragwürdigen Abstimmungsverhalten

kam, wollte uns der dortige Landesparteiobmann

Alexander Petschnig bisher nicht erklären.

Würden wir einen Preis für die größte Anbiederung

verleihen, würde den jedoch die

„Junge ÖVP“ im Burgenland erhalten. Diese rief

nämlich dazu auf, an der „1. Burgenland Pride“,

also einer Art „Schwulenparade“, teilzunehmen. II

j

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