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Mecklenburg-Vorpommern ... einfach lebenswert - Informationen ...

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Seniorenreport<br />

Jahrgang 2010/2011<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

www.informationen-aus-mv.de<br />

VSR VERLAG<br />

Satz und Repro GmbH


2<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Ihr Partner in der Seniorenbetreuung!<br />

Oberstes Ziel unserer Arbeit ist es, den Erwartungen unserer Kunden zu entsprechen. Im<br />

Mittelpunkt unseres Tuns stehen die Menschen, die von uns begleitet und unterstützt werden.<br />

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Güstrow e.V.<br />

• Betreutes Wohnen Güstrow<br />

• Betreutes Wohnen Teterow<br />

• Ehrenamt<br />

• Ortsverein<br />

• Informationszentrum<br />

AWO Pflege gGmbH Güstrow<br />

• Seniorenpflegeheim Güstrow<br />

• Seniorenpflegeheim Krakow am See<br />

• Tagespflege Güstrow<br />

• Sozialstation Güstrow<br />

Soziale Dienste gGmbH Güstrow<br />

• Kindertagesstätte Teterow<br />

• Kindertagesstätte Güstrow<br />

• Freizeit-, Familien-, Lernberatungszentrum<br />

• Seniorenarbeit<br />

• Jugendclubs / Schulsozialarbeit<br />

Kontakt:<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Kreisverband Güstrow e.V.<br />

Magdalenenluster Weg 7<br />

18273 Güstrow<br />

Tel.: 03843 / 851160<br />

Fax: 03843 / 851171<br />

E-Mail: kv@awogue.de<br />

www.awogue.de


Sehr geehrte Leserinnen<br />

und Leser,<br />

die Menschen in Deutschland – und dies gilt insbesondere<br />

auch für <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> – werden<br />

immer älter. Wir haben darauf reagiert und gute<br />

Grundlagen für eine zielorientierte und nachvollziehbare<br />

Seniorenpolitik in unserem Land geschaffen. Damit<br />

werden wir der demografischen Entwicklung gerecht.<br />

Mit der Verabschiedung des Seniorenmitwirkungsgesetzes<br />

haben wir stabile Rahmenbedingungen für unsere<br />

Seniorinnen und Senioren im Land geschaffen.<br />

Die Vertretungs- und Mitwirkungsrechte der älteren<br />

Generation werden gestärkt und ihre aktive Beteiligung<br />

am sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und<br />

politischen Leben wird gefördert. Mit dem Gesetz zur<br />

Förderung der Qualität in Einrichtungen für Pflegebedürftige<br />

und Menschen mit Behinderung sowie ihrer<br />

Selbstbestimmung und Teilhabe (Einrichtungenqualitätsgesetz)<br />

soll der Schutz der Interessen und Bedürfnisse<br />

der Bewohner in Pflege- und Betreuungseinrichtungen<br />

gewährleistet werden.<br />

Ziel dieser Gesetze ist es, die Beziehungen zwischen<br />

den Generationen zu verbessern, die Solidargemeinschaft<br />

weiterzuentwickeln und vor allem den Prozess<br />

des Älterwerdens in Würde und ohne Diskriminierung<br />

unter aktiver Eigenbeteiligung der Betroffenen besser<br />

zu gewährleisten.<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Um das Erfahrungswissen der älteren Generation gezielt<br />

für das ehrenamtliche Engagement zu nutzen,<br />

wurde das Bundesmodellprojekt „Erfahrungswissen<br />

für Initiativen“ (EFI) als Landesprojekt „Weiterbildung<br />

älterer Menschen im bürgerschaftlichen Engagement<br />

als Seniortrainer/in“ fortgesetzt. Insgesamt konnten im<br />

Rahmen dieses Projektes bisher über 300 Seniortrainer/innen<br />

ausgebildet und qualifiziert werden. Nach<br />

Abschluss der Ausbildung stehen die ausgebildeten<br />

älteren Menschen den Vereinen, den Verbänden,<br />

den Kommunen sowie verschiedenen Initiativen und<br />

Gruppen für die Übernahme eines bürgerschaftlichen<br />

Engagements zur Verfügung. Ich freue mich, Ihnen<br />

drei SeniorentrainerInnen-Projekte des Landesringes<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> des Deutschen Seniorenringes<br />

e. V. vorstellen zu können.<br />

Ihre<br />

Manuela Schwesig<br />

Ministerin für Soziales und Gesundheit<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

des Landes <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

AWO Güstrow ............................................................................................................................................... 2<br />

Grußwort von der Ministerin für Soziales und Gesundheit<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-w<strong>Vorpommern</strong>, Frau Manuela Schwesig ................................................................................ 3<br />

Volkssolidarität Kreisverband Schwerin / NWM e.V. .................................................................................... 4<br />

Volkssolidarität Wismar ................................................................................................................................ 5<br />

Vorwort Arne Schuldt, Bürgermeister der Barlachstadt Güstrow<br />

Willkommen in der Barlachstadt Güstrow<br />

Stadtwerke Güstrow, Oase, Kurhaus am Inselsee,<br />

Wohnungsgesellschaft Güstrow, Jungjohann & Jensen ............................................................. 6, 7, 8, 9, 10<br />

Fairness beim Parken ........................................................................................................................... 11, 12<br />

Bethesda Klinik Neubrandenburg ............................................................................................................... 13<br />

Seniorenmitwirkungsgesetz ........................................................................................................................ 14<br />

DRK Neustrelitz .......................................................................................................................................... 15<br />

Diakoniewerk Kloster Dobertin ............................................................................................................. 16, 17<br />

Einrichtungenqualitätsgesetz / Seniorenpflegeheim „Haus Seestern“ ....................................................... 18<br />

Wohnpark Zippendorf ................................................................................................................................. 19<br />

Diakoniewerk im Nördlichen <strong>Mecklenburg</strong> ........................................................................................... 20, 21<br />

Wenn die Seele krank ist<br />

Tessinum, Tessin<br />

GBW Gesellschaft für betreutes Wohnen mbH, Anklam ................................................................ 22, 23, 24<br />

Volksolidarität Ostvorpommern ................................................................................................................... 25<br />

Volkskrankheit Demenz .................................................................................................................. 26, 28, 30<br />

Medigreif Parkklinik GmbH ......................................................................................................................... 27<br />

Seniorenpark Friedland .............................................................................................................................. 29<br />

Im Jahr 2060 wird jeder Siebente 80 Jahre und älter<br />

Kreiskrankenhaus Demmin ........................................................................................................................ 31<br />

Seniorentrainer ..................................................................................................................................... 32, 33<br />

Unsere Leistungen:<br />

Kreisverband Schwerin / NWM e.V.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 17<br />

19205 Gadebusch<br />

Tel.: 0 38 86 - 72 40<br />

Fax: 0 38 86 - 72 45 5<br />

- Sozialstation<br />

• Grundpflege • Behandlungspflege<br />

• Haushaltshilfe • Fahrdienst<br />

• „Essen auf Rädern“ • Verleih von Pflegehilfsmitteln<br />

Regionalbüro:<br />

Pilaer Straße 12/14<br />

19063 Schwerin<br />

Tel.: 0 385 - 55 07 42 1<br />

Fax: 0 385 - 20 71 96 6<br />

- Pflege<br />

• Langzeitpflege (42 Pflegeplätze)<br />

• Kurzzeitpflege (18 Pflegeplätze)<br />

• Tagespflege (13 Plätze)<br />

- Mitgliederarbeit<br />

- Betreutes Wohnen<br />

- Seniorenreisen<br />

- Kindertagesstätte


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Demografischer Wandel und Wohnen im Alter<br />

Wohnungsgesellschaft mbH Richtenberg ............................................................................................. 34, 35<br />

Auf besinnlichen Wegen in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ........................................................................ 36, 37<br />

Mit LANDURLAUB mehr erleben ......................................................................................................... 38, 39<br />

Von wegen zu alt ........................................................................................................................................ 40<br />

Kurverwaltung Ostseebad Boltenhagen ..................................................................................................... 41<br />

AOK <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ................................................................................................................. 42<br />

Graal-Müritz auf dem Weg zum Gesundheitsort Nr. 1 ................................................................................ 43<br />

Aktiv im Alter im Ostseebad Wustrow, Kurverwaltung Wustrow ............................................... 44, 45, 46, 47<br />

Ostseebad Ahrenshoop – Künstlerort & Seebad .................................................................................. 48, 49<br />

Hotel Haus Linden Ostseebad Prerow, Kurverwaltung Ostseebad Prerow ............................................... 50<br />

Von Fallada bis Fontane – auf literarischem Streifzug durch <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ..................... 52, 54<br />

DB Bahn – Das <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>-Ticket ..................................................................................... 53<br />

Theater Putbus<br />

Gute Unterhaltung in einem Kleinod klassizistischer Architektur .......................................................... 55, 56<br />

Putbus, die weiße Stadt am Meer .............................................................................................................. 57<br />

Ostseebad Göhren auf Rügen .................................................................................................................... 58<br />

Göhren, das Ostseebad mit den zwei Stränden .......................................................................................... 59<br />

Sommer das ganze Jahr – Bernstein-Therme Ostseebad Zinnowitz ......................................................... 60<br />

Nordic Walking im Ostseebad Zinnowitz .................................................................................................... 61<br />

Balsam für die Seele .................................................................................................................................. 62<br />

CGM Medical Wellness – Natur tut gut ....................................................................................................... 63<br />

Bildnachweis / Impressum .......................................................................................................................... 64<br />

Wasser, Luft, Sonne – <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ..................................................................................... 65<br />

Lotto ist überall – 40 Jahre Glücksspirale ............................................................................................. 66, 67<br />

Ostseebad Zinnowitz ................................................................................................................................... 68<br />

Volkssolidarität<br />

Stadtverband WISMAR e.V.<br />

Miteinander<br />

Füreinander<br />

Wir bieten folgende Leistungen:<br />

- ambul. Pfl egedienst (Tel. 0 38 41 / 63 66 78)<br />

- Demenzbetreuung<br />

- Hausnotruf (Tel. 0 38 41 / 63 66 78)<br />

- Essen auf Rädern (Tel. 0 38 41 / 63 50 19)<br />

- ambulant betreute Wohngemeinschaften (Tel. 0 38 41 / 63 50 19)<br />

Geschäftsstelle Hanno-Günther-Str. 6b<br />

23968 Wismar<br />

Tel.: 0 38 41 / 63 50 19 · Fax: 0 38 41 / 63 54 02<br />

E-Mail: wismar@volkssolidarität.de<br />

Internet: www.vs-wismar.de<br />

- Tagespflege (Tel. 0 38 41 / 63 54 45)<br />

- Betreutes Wohnen (Tel. 0 38 41 / 63 50 19)<br />

- Begegnungsstätte Tel. (0 38 41 / 64 66 39)<br />

- all. soziale Beratung (Tel. 0 38 41 / 64 35 10)<br />

5


Sehr geehrte Leserinnen<br />

und Leser,<br />

als Bürgermeister einer mittelgroßen Stadt im Herzen<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s ist mir besonders bewusst,<br />

dass ältere Menschen eine wesentliche Rolle im städtischen<br />

Zusammenleben spielen. Daher setze ich mich<br />

persönlich dafür ein, dass Güstrow dieser Herausforderung<br />

gewachsen ist.<br />

Im Leitbild der Behindertenhilfe des Diakonievereins<br />

Güstrow e.V. heißt es:<br />

„Jeder Mensch hat vom Anfang des Lebens bis zu seinem<br />

Ende das Recht, am Zusammenleben in der Gesellschaft<br />

teilzuhaben und dann, wenn nötig, die erforderliche<br />

Begleithilfe der Gemeinschaft zu erleben.“<br />

Diese Begleitung spielt eine herausragende Rolle in<br />

Güstrow, denn die Wohlfahrtsverbände leisten eine<br />

überaus wertvolle Arbeit in vielen sozialen Bereichen.<br />

Beginnend mit der Frühförderung in Kindertagesstätten,<br />

Tätigkeit von Selbsthilfegruppen, der Sucht- und<br />

Drogenberatung bis hin zur Pflege und Betreuung von<br />

Senioren, um nur Einiges zu nennen.<br />

Insbesondere im Stadtzentrum der Barlachstadt entstanden<br />

in den letzten Jahren zahlreiche neue und innovative<br />

Angebote für Senioren. Damit haben die unterschiedlichen<br />

Träger Hand in Hand zur Entwicklung<br />

unserer Altstadt beigetragen. Auch die städtische Wohnungsgesellschaft<br />

und die örtliche Allgemeine Wohnungsgenossenschaft<br />

bringen sich mit unterschiedlichen<br />

Wohn- und Betreuungsangeboten für älterer Menschen<br />

in das vielfältige Angebot ein.<br />

Neben Bewährtem sind völlig neue Wohnformen für<br />

Senioren entstanden, so z. B. das „Pflegeheim der<br />

4. Generation“. Dieses wurde vom Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom<br />

Sozialministerium M-V als Modellprojekt der Reihe<br />

„Das intelligente Heim“ ausgezeichnet und gefördert.<br />

6<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Im Jahr 2011 entsteht ein weiteres Wohngemeinschaftsprojekt<br />

im Seniorenzentrum, das als Modell unter<br />

dem Titel „Wohnen für (Mehr)Generationen – Gemeinschaft<br />

stärken, Quartier beleben“ Fördermittel vom<br />

Bund erhält.<br />

Doch das Angebot der Barlachstadt für ältere Menschen<br />

geht weit über das eigentliche „Wohnen“ hinaus.<br />

Besonders beispielhaft ist die aktive Mitarbeit von Senioren<br />

in allen Lebensbereichen. Der Güstrower Seniorenbeirat<br />

setzt sich ehrenamtlich für die Belange der<br />

ältere Menschen ein und bemüht sich um eine nachhaltige<br />

Verbesserung der Lebensverhältnisse. Parallel arbeitet<br />

auf der politischen Ebene der „Ausschuss für<br />

Senioren, Familie und Soziales“ – ein Gremium, das in<br />

wesentlichen politischen Bereichen Mitspracherecht<br />

bei den Entscheidungen hat.<br />

Ein wichtiger Partner bei der Entwicklung und Förderung<br />

des Ehrenamtes ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

in Güstrow. Sie betreibt eine Vielzahl von sozialen Einrichtungen<br />

in der Stadt, neben einem Mehrgenerationenhaus,<br />

zwei Altenpflegeheimen, Seniorenclubs,<br />

Wohnanlagen für Senioren auch Kindertagesstätten<br />

oder die „Mädchenorientierungswerkstatt“. In diesem<br />

Jahr feiert die AWO ihren 90. Geburtstag und stellt sich<br />

täglich neu den Wandlungsprozessen in unserer Gesellschaft.<br />

„Fit, gesund und frohgelaunt im Alter“ ist das Motto der<br />

aktiven Seniorinnen und Senioren in der Barlachstadt<br />

Güstrow. Die Beauftragte für Seniorenarbeit im Landkreis<br />

Güstrow betonte unlängst, dass sich die Güstrower<br />

Senioren in unterschiedlichen Lebensbereichen<br />

engagieren und dabei umfassende Leistungen in Familie,<br />

Nachbarschaft und Gemeinwesen zum gemeinsamen<br />

Nutzen erbringen.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich, dass ich<br />

Ihnen die Barlachstadt Güstrow auf den folgenden Seiten<br />

präsentieren kann. Ich lade Sie ein, besuchen Sie<br />

die Barlachstadt, erleben Sie die Vielfalt an kulturellen<br />

Einrichtungen und zahlreichen Veranstaltungen, verweilen<br />

Sie ein paar Tage oder entschließen Sie sich,<br />

Ihren Altersruhesitz ganz nach Güstrow zu verlegen –<br />

zwischen Seen und Grün, mit gesunder Luft und gesundem<br />

Wasser!<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Arne Schuldt<br />

Bürgermeister der Barlachstadt Güstrow


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Herzlich Willkommen in der Barlachstadt Güstrow –<br />

hier schlägt das Herz <strong>Mecklenburg</strong>s!<br />

„Güstrow ist ein Ort, wo man leben kann – trotz Italien“,<br />

meinte der Bildhauer, Graphiker und Dramatiker<br />

Ernst Barlach, der vor 100 Jahren Wahlbürger der<br />

Stadt Güstrow wurde und dessen künstlerisches<br />

Werk von hier aus in die Welt ging.<br />

Güstrow ist ein lebens- und liebenswerter Ort – das<br />

meinen die rund 30.000 Einwohner der kleinsten der<br />

großen Städte in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>. Sie<br />

schätzen die frische Luft und die einmalig schöne<br />

landschaftliche Umgebung mit viel Grün und Wasser,<br />

die Nähe zur Ostsee und die schnellen und guten<br />

Verkehrsanbindungen zu den Metropolen Hamburg,<br />

Berlin und München.<br />

Barlachs „Der Schwebende“<br />

Rathaus<br />

Ein besonderes Plus für die Erreichbarkeit Güstrows<br />

ist der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow, der in nur<br />

15 km Entfernung fast vor der Haustür liegt.<br />

„Natur & Kultur in liebvoller Verbindung“ – das<br />

ist das Motto, unter dem die Gäste der Stadt begrüßt<br />

werden. Denn dort, wo einst die Herzöge von<br />

<strong>Mecklenburg</strong> residierten, Wallenstein, Zar Peter der<br />

I. und August der Starke, Georg Friedrich Kersting,<br />

Ernst Barlach und Uwe Johnson wirkten, gehen<br />

Touristen heute auf Entdeckungstour: Sie besuchen,<br />

mit oder ohne erfahrenen Stadtführer, das<br />

schönste Renaissanceschloss Norddeutschlands<br />

mit dem Lavendelgarten und Buchen-Laubengang.<br />

Oder folgen der „Europäischen Route der Backsteingotik“,<br />

die auch zum wohl bekanntesten Werk<br />

Ernst Barlachs: „Der Schwebende“ im Dom zu<br />

Güstrow führt.<br />

Jungbrunnen<br />

Trinken ist wichtig für Wohlbefi nden und<br />

Gesundheit. Wir sichern die Wasserqualität!<br />

7<br />

Anzeige


Kulturinteressierten sei neben dem Atelierhaus am<br />

Heidberg, das den umfangreichen Nachlass des Grafikers<br />

und Bildhauers Ernst Barlachs beherbergt, ein<br />

Besuch im Stadtmuseum empfohlen, denn es zeichnet<br />

sich durch einen hervorragenden Sammlungsbestand<br />

aus und zählt darum zu den bedeutendsten<br />

Kulturhistorischen Museen <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s.<br />

U. a. werden im Wechsel das Leben und Werk des in<br />

Güstrow geborenen Malers der deutschen Romantik<br />

Georg Friedrich Kersting und deutschlandweit einmalig:<br />

„Die Sammlung Vermehren“ mit über 90 Gemälden<br />

gezeigt.<br />

Einzigartig und unbedingt einen Besuch wert ist das<br />

Norddeutsche Krippenmuseum in der Heiliggeistkirche.<br />

Wo kann man andernorts schon ganzjährig<br />

Weihnachtskrippen aus aller Welt bewundern?<br />

8<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Pfarrkirche<br />

Güstrow ist eine Stadt der kurzen Wege. Bequem<br />

kommt man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu jedem<br />

gewünschten Zielort. Eine Besonderheit der Stadt<br />

ist der nahezu geschlossene mittelalterliche Altstadtkern<br />

mit Markt, Pfarrkirche und Rathaus, das<br />

durch eine vorgesetzte klassizistische Fassade auffällt.<br />

In den vergangenen 20 Jahren wurden über 90<br />

Millionen Euro im Rahmen des Modellprogramms<br />

des Bundes für Stadterneuerung ausgegeben, um<br />

Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an der historischen<br />

Bausubstanz und Infrastrukturmaßnahmen<br />

durchzuführen. So konnten auch viele der<br />

denkmalgeschützten Bürgerhäuser aller Stilepochen<br />

erhalten werden. Schmucke Wohn- und Geschäftshäuser,<br />

moderne Einzelhandels- und Dienstleistungseinrichtungen,<br />

Gaststätten und neue Hotels<br />

sowie liebevoll gestaltete grüne Innenhöfe und<br />

Parkanlagen entstanden. Sogar das historische<br />

Straßenpflaster ist wieder erlebbar. Besonders<br />

traumhaft ist der Ausblick nach den 194 Stufen vom<br />

Turm der Pfarrkirche!<br />

Die Barlachstadt Güstrow ist ein Ort zum Leben in<br />

jedem Alter. Die Wohnungsgesellschaft Güstrow, ein<br />

Tochterunternehmen der Stadt, stellt sich schon seit<br />

vielen Jahren der Problematik der Abwanderung von<br />

jungen Menschen aus der Region sowie dem Anstieg<br />

Stadtführung mit dem Nachtwächter<br />

Quelle<br />

Ihrer Energie<br />

Entdecke Güstrows Sonneninsel<br />

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Herzlich Willkommen.<br />

Unmittelbar am Inselsee gelegen,<br />

im Süden der Barlachstadt Güstrow,<br />

fügt sich unser anspruchsvolles<br />

Haus harmonisch in die reizvolle<br />

Landschaft ein.<br />

Die Verbindung von Komfort und Eleganz<br />

ist charakteristisch für unsere<br />

geschmackvoll eingerichteten 45<br />

Zimmer. Die Ausstattung mit Telefon und kostenfreiem<br />

W-LAN-Zugang, TV und Radio, Safe und Minibar ist für<br />

uns Standard. Zusätzlich verfügt unser Haus über einen<br />

Wellnessbereich mit Finnischer Sauna, Tiefenwärme-Infrarotkabine,<br />

Dampfbad und einen überdachten Swimmingpool<br />

– Seeblick inklusive.<br />

Unser über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Restaurant<br />

bietet Ihnen frische und saisonale Spezialiäten aus der<br />

Region.<br />

Hotel und Restaurant „Kurhaus am Inselsee“<br />

Heidberg 1 · 18273 Güstrow<br />

Telefon: 03843 / 850-0 · Telefax: 03843 / 850-100<br />

info@kurhaus-guestrow.de · www.kurhaus-guestrow.de<br />

des Anteils der älteren Bevölkerung. Dem trägt sie<br />

Rechnung mit der Schaffung von seniorengerechtem<br />

bzw. -freundlichem Wohnraum. Dieser ist bei der<br />

Wohnungsgesellschaft Güstrow sehr stark nachgefragt,<br />

es besteht kein Leerstand bei dieser Wohnform.<br />

Derzeit hat die Wohnungsgesellschaft Güstrow rd.<br />

350 Seniorenwohnungen in allen Güstrower Stadtteilen<br />

in ihrem Bestand. Das ist immerhin ein Anteil von<br />

fast 8 % des gesamten eigenen Wohnungsbestandes<br />

des Unternehmens. Dieser wird aufgrund der hohen<br />

Nachfrage und der sich abzeichnenden demographischen<br />

Entwicklung in den kommenden Jahren mit<br />

Sicherheit noch ausgebaut.<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Erlebnisvielfalt Inselsee<br />

In den letzten 5 Jahren hat die Wohnungsgesellschaft<br />

Güstrow 61 seniorengerechte Wohnungen mit Betreuungsangebot<br />

sowie 13 seniorenfreundliche Wohnungen<br />

geschaffen. Das soziale Engagement der<br />

Wohnungsgesellschaft Güstrow zeigt sich auch in der<br />

engen Zusammenarbeit mit den Seniorenclubs der<br />

Diakonie und der AWO. In eigenen Räumlichkeiten<br />

befindet sich der Seniorenclub „Miteinander“ der Diakonie<br />

wie auch der Seniorenklub der AWO. Beide<br />

unterstützt die Wohnungsgesellschaft Güstrow u. a.<br />

mit finanziellen Mitteln. Zudem hält die Wohnungsgesellschaft<br />

Güstrow für die älteren Besucher eine Reihe<br />

von Freizeitangeboten bereit.<br />

Da wären neben den regelmäßigen Veranstaltungen im<br />

Freizeit-Treff „Südkurve“ wie z. B. „Bingo“ oder „Tanz<br />

mit Frank“, auch die Konzertreihe im Renaissance-<br />

Raum in der Mühlenstraße 17, die in der Regel an jedem<br />

letzten Freitag im Monat mit einem wechselnden<br />

Programm zu günstigen Eintrittspreisen stattfinden.<br />

Nicht zu vergessen, das Internetangebot der Wohnungsgesellschaft<br />

Güstrow. Seit 2006 sind die Seiten<br />

unter: www.wgg-guestrow.de barrierefrei. Das hat den<br />

Vorteil, dass sich die Schriftgrößen nach Wunsch einstellen<br />

oder den Text der Seite mit dem entsprechenden<br />

Modul sogar vorlesen lassen. Die Struktur der Seiten ist<br />

9<br />

Anzeige


übersichtlich, die Kontraste ausreichend und es gibt<br />

Alternativtexte für grafische Objekte.<br />

Güstrow hält in vielerlei Hinsicht jung! In der Barlachstadt<br />

kreuzen sich die Radfernrouten „Berlin-Kopenhagen“<br />

und „Hamburg-Rügen“. Die “Erlebnisvielfalt<br />

Inselsee“ bietet die Möglichkeit jeder Art von Bewegung,<br />

vom Paddeln, über Wassertreten und Wandern,<br />

aber auch Wellness oder kulinarisches im 4-Sterne<br />

Hotel & Restaurant „Kurhaus am Inselsee“.<br />

Gleich nebenan geht es „Natürlich wild und bärenstark“<br />

zu – unter diesem Slogan präsentiert sich der<br />

Güstrower Natur- und Umweltpark, der junge und<br />

jung gebliebene Naturfreunde aus nah und fern einlädt.<br />

Bären, Wölfe, Hirsche, Eulen, Adler und viele<br />

andere Tiere sind zum Greifen nah und können nicht<br />

nur am Tage, sondern auch nachts beobachtet werden.<br />

Auf 200 Hektar leben über 1000 Tiere in 76 Arten<br />

in zum Teil begehbaren Gehegen und Volieren sowie<br />

in einer Unterwasserwelt zum Durchwandern.<br />

In unmittelbarer Nähe zum NUP, der Erlebnisvielfalt am<br />

Inselsee, dem Heidberg und dem Barlach-Atelierhaus<br />

befindet sich das Erlebnisbad OASE, die „Sonneninsel“<br />

für Spiel, Spaß und Sport und Entspannung. Das<br />

Freizeit- und Familienbad ermöglicht es Jung und Alt,<br />

sich an 7 Tagen die Woche zu erholen, verwöhnen zu<br />

lassen oder aktiv zu sein. Doch Wasser fungiert auch<br />

als Wohlfühl- und Vitalbrunnen, denn wer regelmäßig<br />

Wasser trinkt, versorgt seine Zellen mit Wasser und<br />

den darin gelösten Nährstoffen. Durch die verbesserte<br />

Versorgung der Zellen können sie ihre entsprechende<br />

10<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Funktion optimal erfüllen: Die Muskeln<br />

arbeiten schneller und kräftiger, die Hirnzellen<br />

werden besser durchblutet und<br />

arbeiten effektiver, die Immunzellen werden<br />

angeregt. Dadurch fühlen wir uns<br />

leistungsfähiger, wacher, konzentrierter<br />

– also rundum vital!<br />

Wie gut, dass unser Güstrow eine so<br />

hohe Trinkwasserqualität aufweist. Sie<br />

ist sogar so gut, dass es unlängst der<br />

ausschlaggebende Punkt für eine Familie<br />

war, in unsere schöne Barlachstadt<br />

zu ziehen. Besagte Familie legt sehr<br />

großen Wert auf außerordentlich gute<br />

Trinkwasserqualität und erkundigte sich<br />

somit bei den Stadtwerken Güstrow<br />

nach den Werten des Trinkwassers.<br />

Nachdem die Familie aufgrund der Auskunft<br />

zufrieden war, wurden die Umzugskartons<br />

gepackt.<br />

Güstrow hat einen ganz besonderen eigenen<br />

Charme! Entdecken Sie den Zauber<br />

der Altstadtatmosphäre, genießen Sie die Ruhe<br />

und Gemütlichkeit oder feiern Sie gemeinsam mit den<br />

Güstrowern. Wer es stimmungsvoll mag, dem seien<br />

das Güstrower Stadtfest, die KneipenKultTour, das<br />

Inselseefest mit der NDR-Sommertour oder das Gourmetspektakel<br />

„Güstrow kocht auf“ sowie die Einkaufsnacht<br />

empfohlen.<br />

Die Barlachstadt Güstrow hat viel zu bieten –<br />

überzeugen Sie sich!<br />

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Fairness beim Parken<br />

Mobilitätsbehinderte Menschen sind auf<br />

freie Parkplätze angewiesen<br />

Liebe Verkehrsteilnehmerin,<br />

lieber Verkehrsteilnehmer,<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Sie haben Ihr Fahrzeug auf einem Parkplatz abgestellt,<br />

der mit dem internationalen Rollstuhlfahrersymbol<br />

gekennzeichnet ist. Er ist ausschließlich für<br />

Menschen bestimmt, die eine schwere Behinderung<br />

haben.<br />

Für Verstöße dieser Art ist ein Verwarnungsgeld in<br />

Höhe von 35 € vorgesehen.<br />

Unter Umständen kann Ihr Fahrzeug auch abgeschleppt<br />

werden. Die Abschleppkosten sowie die<br />

hierfür entstehenden Verwaltungskosten müssen Sie<br />

tragen – unnötiger Ärger für Sie!<br />

Warum wird gerade das verbotswidrige Parken<br />

auf Stellflächen für Menschen mit schwerer<br />

Behinderung so konsequent geahndet?<br />

11


Personen, die dort parken dürfen, sind ausschließlich<br />

schwerbehinderte Menschen mit einer außergewöhnlichen<br />

Gehbehinderung (Merkzeichen „aG“<br />

im Schwerbehindertenausweis), bspw. querschnittsgelähmte<br />

oder doppeloberschenkelamputierte Menschen.<br />

Die Berechtigung gilt auch für schwerbehinderte<br />

Menschen mit beidseitiger Amelie (Fehlen<br />

beider Arme), Phokomelie (Hände oder Füße setzen<br />

unmittelbar an Schultern bzw. Hüften an) oder<br />

vergleichbaren Funktionseinschränkungen. Ebenso<br />

dürfen auch Fahrzeuge, in denen blinde Menschen<br />

mitfahren (Merkzeichen „BI“), dort parken.<br />

Hier geht es also nicht um eine Bevorzugung, sondern<br />

um eine Voraussetzung für ein selbstbestimmtes<br />

und eigenverantwortliches Leben: Die Mobilität der<br />

schwerbehinderten Menschen.<br />

Für viele schwerbehinderte Menschen bedeutet ein<br />

belegter Behindertenparkplatz, dass sie unter Umständen<br />

wieder nach Hause fahren müssen. Sie können<br />

wegen der Art und Schwere ihrer Behinderung<br />

z.B. nicht <strong>einfach</strong> aussteigen, um zu klären, ob jemand<br />

das falsch geparkte Fahrzeug kurzfristig wegfahren<br />

könnte.<br />

Behindertenparkplätze sind in der Regel größer<br />

als „normale“ Parkplätze<br />

Bei parallel zur Fahrbahn eingerichteten Parkplätzen<br />

sind diese so gestaltet, dass hinten ein Hublift ausgefahren<br />

werden kann. Dies ist bei einem „normal“<br />

großen Parkplatz nicht möglich.<br />

Bei schräg angelegten Behindertenparkplätzen ist<br />

seitlich erheblich mehr Platz, um Rollstuhlfahrern das<br />

Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.<br />

Behindertenparkplätze liegen in der Regel zentral,<br />

weil Menschen mit einer außergewöhnlichen Gehbehinderung<br />

nur kurze Wege zurücklegen können.<br />

Das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel ist für die<br />

Betroffenen meistens mit Schwierigkeiten verbunden.<br />

Fast jeder dritte Mobilitätsbehinderte kann diese Verkehrsmittel<br />

gar nicht, nur mit fremder Hilfe oder mit<br />

erheblichem Aufwand nutzen.<br />

In <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> leben über 12.500 Menschen<br />

mit einer außergewöhnlichen Gehbehinderung<br />

und ca. 3.200 blinde Menschen. Sie sind ebenso wie<br />

die genannten anderen schwerbehinderten Menschen<br />

auf die speziell gekennzeichneten Behindertenparkplätze<br />

angewiesen. Durch deren Nutzung ist es mög-<br />

12<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Die Karikatur wurde freundlicherweise von ihrem<br />

Zeichner, Herrn Philipp Hubbe, zur Verfügung gestellt.<br />

lich, dass die Betroffenen Einkäufe, Arztbesuche oder<br />

Behördengänge selbstständig erledigen können.<br />

Bitte unterstützen Sie durch Ihre Rücksichtnahme die<br />

Mobilität und Integration von Menschen mit Behinderungen.<br />

Sie leisten so einen Beitrag, dass die Berechtigten<br />

aktiv am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen<br />

können.


Die Bethesda Klinik ist eine Fachklinik für geriatrische<br />

Rehabilitation. Ziel ist es, erkrankte ältere Menschen<br />

zur größtmöglichen Selbstständigkeit im Alltag zu<br />

befähigen, um somit ihre individuelle Lebensqualität<br />

zu erhalten. Ein multiprofessionelles Team von<br />

Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten,<br />

Logopäden, Psychologen und Sozialarbeitern setzt in<br />

seiner Behandlung das 24-h-Bobathkonzept um und<br />

versteht sich als Bindeglied zwischen der stationären<br />

Behandlung und dem Zuhause des Patienten.<br />

Die Therapie wird mit jedem Patienten nach einem<br />

individuellen Plan durchgeführt. Schwerpunkte der<br />

Behandlung sind:<br />

- Training von Alltagsaktivitäten<br />

- Einzeltherapien zur Verbesserung motorischfunktioneller<br />

Fähigkeiten<br />

- Gruppentherapien zur Stärkung von<br />

Kreislauf, Koordination, Kommunikation und<br />

Gemeinschaftsempfinden<br />

Die Bethesda Klinik in Neubrandenburg liegt,<br />

eingebettet in der grünen Lunge des Lindetals, an<br />

der Südseite des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums,<br />

einem Krankenhaus der Maximalversorgung.<br />

50 stationäre Betten auf zwei Stationen stehen zur<br />

Verfügung. Auf jeder Station befinden sich 11 Ein-<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

„Den Jahren Leben geben“<br />

und 7 Zweibettzimmer mit Balkon bzw. Terrasse. Die<br />

freundlich eingerichteten Zimmer mit Blick ins Grüne<br />

sind mit einer eigenen rollstuhlgerechten Toilette und<br />

Dusche ausgestattet.<br />

Beste Voraussetzung für die individuelle Betreuung<br />

nach dem neuesten medizinischen Wissensstand<br />

bieten die großzügigen Einzeltherapieräume, ein<br />

Turnsaal, ein Werkraum, eine Übungsküche, eine<br />

Bäder- und Massageabteilung und ein Bewegungsbad.<br />

Die Bethesda Klinik in Neubrandenburg besteht seit<br />

September 1999 und es wurden schon über 7.500<br />

ältere Patienten behandelt.<br />

Für den hohen Qualitätsstandard spricht die Mitgliedschaft<br />

im Bundesverband Geriatrie.<br />

Bethesda Klinik<br />

Salvador-Allende-Str. 32<br />

17036 Neubrandenburg<br />

Tel.: (0395) 7 75 37 04<br />

Fax: (0395) 7 75 37 05<br />

E-Mail: info@bknb.de<br />

Internet: www.bknb.de<br />

Geschäftsführer: Christoph Möller<br />

Leitende Ärztin:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Barbara Bauer<br />

13<br />

Anzeige


Seniorenmitwirkungsgesetz<br />

„Das im Grußwort der Ministerin für Soziales und Gesundheit<br />

Frau Manuela Schwesig im Seniorenreport<br />

2009/2010 bereits angekündigte Seniorenmitwirkungsgesetz<br />

ist nunmehr im August 2010 in Kraft<br />

getreten. Damit hat <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> als<br />

zweites Bundesland nach Berlin den Seniorinnen und<br />

Senioren des Landes umfassende und richtungsweisende<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten eingeräumt und gesetzlich<br />

garantiert. Gleichzeitig wurde mit diesem Gesetz<br />

einem lange gehegten Anliegen der Altenparlamente,<br />

des Landesseniorenbeirats und der Kreissenioren-<br />

und örtlichen Seniorenbeiräte nachgekommen.<br />

Das Seniorenmitwirkungsgesetz trägt dem Grundgedanken<br />

Rechnung, dass die Seniorenpolitik des Landes<br />

noch stärker als bisher die Potenziale der älteren<br />

Menschen erkennen und nutzen muss, d.h. sie darf<br />

nicht nur für, sie muss vor allem mit den Seniorinnen<br />

und Senioren gestaltet werden. Wenn die Bedürfnisse<br />

und Interessen der älteren Generation vermehrt berücksichtigt<br />

werden, sind mit einer Alterung der Bevölkerung<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> auch Chancen<br />

verbunden. Um dieses Potenzial aber ausschöpfen<br />

zu können, muss die Seniorenpolitik als Querschnittsaufgabe<br />

der Landesregierung begriffen werden, und<br />

es müssen Mitwirkungsmöglichkeiten bestehen, die<br />

es der älteren Generation ermöglichen, ihre speziellen<br />

Interessen und Bedürfnisse einzubringen.<br />

Das Gesetz enthält daher allgemein gültige Ziele,<br />

Definitionen und Instrumente zur Erreichung des<br />

Ziels, die Mitwirkungsrechte der Seniorinnen und Senioren<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> zu stärken und<br />

ihre aktive Beteiligung am sozialen, wirtschaftlichen,<br />

kulturellen und politischen Leben zu fördern, die Beziehungen<br />

zwischen den Generationen zu verbessern,<br />

die Solidargemeinschaft weiter zu entwickeln<br />

und vor allem den Prozess des Älterwerdens in Würde<br />

und ohne Diskriminierung unter aktiver Eigenbeteiligung<br />

der Betroffenen besser zu gewährleisten.<br />

Besondere Bedeutung haben dabei die gesetzlich fixierten<br />

Aufgaben und Rechte des Landesseniorenbeirats<br />

des Landes <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>. Hierbei<br />

handelt es sich insbesondere um:<br />

- Wahrnehmung der Interessen der Seniorinnen und<br />

Senioren des Landes <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />

14<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

- Unterstützung und Beratung des Landtags sowie<br />

der Landesregierung in allen seniorenpolitischen<br />

Fragen,<br />

- Mitwirkung bei der Umsetzung, Gestaltung und<br />

Weiterentwicklung von Programmen zur Seniorenpolitik<br />

des Landes, Förderung der aktiven Teilhabe<br />

der älteren Generation am gesellschaftlichen Leben,<br />

Information über seniorenrelevante Gesetze<br />

und deren Umsetzung, Unterstützung der Arbeit<br />

der Kreisseniorenbeiräte und örtlichen Seniorenbeiräte,<br />

Förderung und Mithilfe bei der Bildung<br />

weiterer örtlicher Seniorenvertretungen und Organisation<br />

von Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch<br />

und zur fachlichen Weiterbildung seiner<br />

Mitglieder,<br />

- Berechtigung, der Landesregierung Gesetze,<br />

Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften<br />

vorzuschlagen und<br />

- Anhörungsrecht vor dem Einbringen von Gesetzentwürfen<br />

und dem Erlass von Rechtsverordnungen<br />

und Verwaltungsvorschriften, die die Belange<br />

von Seniorinnen und Senioren unmittelbar betreffen,<br />

einschließlich Befugnis, Empfehlungen abzugeben<br />

und zu beraten.<br />

Das Gesetz ist ein Bekenntnis zu moderner Seniorenpolitik<br />

und lag auch deshalb Frau Ministerin Schwesig<br />

besonders am Herzen. Schließlich geht es auch darum,<br />

dass die älteren Menschen nicht nur wahrgenommen<br />

werden über Debatten um Rente, medizinische<br />

Versorgung oder Pflege, sondern auch über ihre Potenziale,<br />

die unsere Gesellschaft braucht. Viele Seniorinnen<br />

und Senioren sind ehrenamtlich tätig und<br />

leisten auch im Ruhestand viel für die Gesellschaft<br />

und wollen, dass dies auch anerkannt wird. Vor allem<br />

wollen sie aber mitbestimmen können bei den vielen<br />

Fragen, die sie bewegen. Diese Möglichkeit ist nunmehr<br />

mit dem Seniorenmitwirkungsgesetz gegeben.


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

15


DIAKONIEWERK<br />

KLOSTER DOBBERTIN<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Das Kloster Dobbertin, mitten im Herzen <strong>Mecklenburg</strong>s,<br />

wurde um 1220 von Benediktinermönchen gegründet.<br />

Seitdem hat es eine wechselvolle Geschichte.<br />

Es war ein Benediktiner Nonnenkloster, nach der<br />

Reformation ein adeliges Damenstift, Unterkunft für<br />

Aussiedler und Flüchtlinge, Altenheim und bis 1990<br />

Bezirksnervenklinik.<br />

Seit fast 800 Jahren steht der Name Kloster Dobbertin<br />

für Heimat und Geborgenheit, für Schaffenskraft,<br />

Wachstum und Kultur. Immer war es vor allem ein Ort<br />

sozialen Handelns, geprägt von der jeweiligen Zeit.<br />

Wussten Sie, dass Theodor Fontane häufig im Kloster<br />

Dobbertin zu Gast war? Er besuchte gern die Konventualin<br />

Mathilde von Rohr, mit der ihn eine tiefe Freundschaft<br />

verband. Vielleicht hat er hier den Roman<br />

„Grete Minde“ geschrieben? Wenn Sie Lust haben,<br />

besuchen Sie uns einmal, jeden Mittwoch und Samstag<br />

ab 15.00 Uhr, in den Monaten Mai bis Oktober,<br />

können Sie an einer Führung teilnehmen und darüber<br />

hinaus im Klosterkaffee eine Kleinigkeit genießen.<br />

Wenn Sie nicht kommen können, rufen Sie uns <strong>einfach</strong><br />

unter 038376/86177 an, wir senden Ihnen gern<br />

ein Heft aus unseren Dobbertiner Manuskripten zu.<br />

(Erschienen sind bisher 5 Hefte zu folgenden Themen:<br />

Der kleine Führer durch das Kloster Dobbertin,<br />

Ein <strong>Mecklenburg</strong>isches Damenstift, Theodor Fontane<br />

und Mathilde von Rohr, Das Kloster Dobbertin, 1857<br />

– Die „neue Kirche“ von Dobbertin.)<br />

Jedes Jahr im Frühsommer sind die Festspiele <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

im Klosterinnenhof der denkmalgeschützten<br />

und liebevoll restaurierten Anlage mit<br />

einem wunderbaren Konzert zu Gast. Ein Ausflug, den<br />

Sie in bleibender Erinnerung behalten werden.<br />

Seit 1991 besteht das Diakoniewerk Kloster Dobbertin.<br />

Im Auftrag der Evangelischen Kirche Deutschlands<br />

übernimmt das Diakoniewerk vielfältigste Aufgaben im<br />

Bereich Bildung und soziale Arbeit. Längst wurden die<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Räume in der alten Klosteranlage zu eng und die<br />

Wege für die <strong>Mecklenburg</strong>er und Pommern zu weit. Es<br />

geht darum nah bei den Menschen zu sein.<br />

Deshalb gibt es heute in vielen Städten und Dörfern<br />

des nord-östlichen Bundeslandes Angebote, die vom<br />

Diakoniewerk Kloster Dobbertin getragen werden.<br />

Dabei handelt es sich um Angebote für Kinder,<br />

Jugendliche und Familien, um Assistenzangebote für<br />

Menschen mit einer Behinderung, um Unterstützungsangebote<br />

für Menschen die in soziale Not geraten<br />

sind, zum Beispiel durch Suchtmittelabhängigkeit,für<br />

Menschen, die unter den Bedingungen einer seelischen<br />

Erkrankung ihr Leben gestalten müssen und<br />

Angebote für unsere ältesten Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

wenn sie einen Pflegeplatz benötigen.<br />

In den Altenpflegeheimen des Diakoniewerk Kloster<br />

Dobbertin haben viele Männer und Frauen ein neues<br />

zu Hause gefunden, wenn es in der eigenen Wohnung<br />

oder bei den Kindern nicht mehr so ging, wie sie<br />

es gewohnt waren. In den Häusern wird auf der<br />

Grundlage unseres diakonischen Leitbildes und des<br />

Pflegeversicherungsgesetzes gearbeitet. Viele verantwortungsvolle<br />

und qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter kümmern sich in einer freundlichen<br />

Atmosphäre in den modernen Häusern um eine gute<br />

Pflege, um eine gute soziale Betreuung und vieles<br />

mehr. Ganz <strong>einfach</strong>, sie sind für Sie da. Darauf können<br />

Sie sich verlassen.<br />

Falls Sie Interesse haben, sprechen Sie die Einrichtungsleitungen<br />

gern jederzeit an, sie werden immer<br />

ein offenes Ohr für Sie haben.<br />

In unseren Einrichtungen arbeiten wir nach einem<br />

christlich-diakonischen Menschenbild. Deshalb freuen<br />

wir uns über jeden Menschen, der dies mit uns<br />

teilen möchte. Es ist aber keine Voraussetzung, kommen<br />

Sie vorbei und sehen Sie selbst!<br />

Anzeige


Anzeige<br />

Kontaktadressen und Ansprechpartner unserer Angebote<br />

für Seniorinnen und Senioren<br />

Altenpflegeheim „Haus Klosterberg“<br />

Klosterberg 1<br />

17087 Altentreptow<br />

Frau Kuttig<br />

Tel. 0395 / 7753890<br />

Fax 0395 / 7753899<br />

altentreptow@kloster-dobbertin.de<br />

Altenpflegeheim „Gottesgruß“<br />

G.-Hauptmann-Str. 3<br />

18586 Göhren<br />

Frau Berg<br />

Tel. 038308 / 5510<br />

Fax 038308 / 55155<br />

goehren@kloster-dobbertin.de<br />

Altenpflegeheim „Stephanushaus“<br />

Schulstr. 1<br />

19399 Goldberg<br />

Frau Langer<br />

Tel. 038736 / 880<br />

Fax 038736 / 88111<br />

kd-spfh-goldberg@t-online.de<br />

Altenhilfezentrum „Emmaus“<br />

Penniner Damm 6<br />

18442 Negast<br />

Frau Büttner<br />

Tel. 038327 / 660<br />

Fax 038327 / 66182<br />

negast@kloster-dobbertin.de<br />

Altenhilfezentrum „Auf dem Lindenberg“<br />

Kirschenallee 55<br />

17033 Neubrandenburg<br />

Frau Kuttig<br />

Tel. 0395 / 36312820<br />

Fax 0395 / 36312822<br />

neubrandenburg@kloster-dobbertin.de<br />

Altenhilfezentrum „Dr. Wilde Haus“<br />

Quetziner Str. 2<br />

19395 Plau am See<br />

Frau Schuldt<br />

Tel. 038735 / 8950<br />

Fax 038735 / 895410<br />

kd-ahz-plau@t-online.de<br />

Altenhilfezentrum „Matthias Claudius“<br />

Walkmühler Weg 43<br />

17335 Strasburg<br />

Frau von Holtzendorff<br />

Tel. 039753 / 520<br />

Fax 039753 / 52120<br />

strasburg@kloster-dobbertin.de<br />

Altenhilfezentrum „St. Jürgen“<br />

Baustr. 17<br />

17438 Wolgast<br />

Frau Kadow<br />

Tel. 03836 / 27080<br />

Fax 03836 / 202804<br />

wolgast@kloster-dobbertin.de<br />

Altenpflegeheim „Sorgenfrei“<br />

Hinter den Tannen 10<br />

17454 Zinnowitz<br />

Frau Schröder<br />

Tel. 038377 / 4510<br />

Fax 038377 / 451444<br />

zinnowitz@kloster-dobertin.de<br />

Altenpflegeheim „Friedrich Onnasch Haus“<br />

Platz der Einheit 2 - 5<br />

17129 Tutow<br />

Herr Kellerhoff<br />

Tel. 039999 / 7610<br />

Fax 039999 / 70219<br />

tutow@kloster-dobbertin.de<br />

An vielen Standorten gibt es auch ambulante Wohnformen,<br />

rufen Sie uns an, wir informieren Sie gern!


Mit dem Inkrafttreten der Föderalismusreform I zum<br />

1. September 2006 ist die Gesetzgebungskompetenz<br />

für das Heimrecht auf die Länder übergegangen, da<br />

der Bund nach Artikel 74 des Grundgesetzes nur noch<br />

für die öffentliche Fürsorge ohne das Heimrecht zuständig<br />

ist. Die bisherigen heimvertraglichen Vorschriften<br />

sind mit dem zum 1. Oktober 2009 in Kraft<br />

getretenen Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz geregelt.<br />

Aufgabe der Landesregierung war also, ein<br />

entsprechendes Landesgesetz für <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

zu erarbeiten mit dem Ziel, die Ergebnisse<br />

der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger<br />

Menschen des Runden Tisches Pflege und die aktuellen<br />

betreuungs- und pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

in einem künftigen Gesetz umzusetzen.<br />

Dies ist mit dem Gesetz zur Förderung der Qualität in<br />

Einrichtungen für Pflegebedürftige und Menschen mit<br />

Behinderung sowie ihrer Selbstbestimmung und Teilhabe<br />

(Einrichtungenqualitätsgesetz) vom 17. Mai<br />

2010 erfolgt. Übergeordnetes Ziel des Einrichtungenqualitätsgesetzes<br />

ist wie beim Heimgesetz der Schutz<br />

der Interessen und Bedürfnisse der Bewohner von<br />

Einrichtungen im Sinne des Einrichtungenqualitätsgesetzes.<br />

Ein weiteres Ziel des Gesetzes ist es, neue<br />

Wohnformen insbesondere für ältere pflege- und betreuungsbedürftige<br />

Menschen – auch unter Berücksichtigung<br />

ihrer Schutzbedürftigkeit – zu ermöglichen.<br />

Daneben wird das Ziel verfolgt, unnötige bürokratische<br />

Belastungen insbesondere der Träger der Einrichtungen<br />

abzubauen. Zudem bezweckt das Gesetz,<br />

die Mitwirkung der Bewohner in ihrer Einrichtung weiterzuentwickeln,<br />

die Qualität der Betreuung und Pfle-<br />

18<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Einrichtungenqualitätsgesetz (EQG)<br />

Seniorenpflegeheim<br />

Haus Seestern<br />

• Vollstationäre Pflege<br />

überwiegend in Einzelzimmern<br />

• Helle und wohnlich gestaltete<br />

Räumlichkeiten<br />

• Einzelner Wohnbereich nur für<br />

Demente Bewohner<br />

• Professionelle und freundliche<br />

Mitarbeiter/innen<br />

ge dauerhaft zu gewährleisten, das Leistungsangebot<br />

und die Qualität der in Betreuung und Pflege erbrachten<br />

Leistungen transparent zu machen und damit<br />

den Verbraucherschutz zu verbessern.<br />

Anspruch des Gesetzes ist es nicht nur, die Selbstbestimmung<br />

und Teilhabe zu stärken, sondern auch<br />

erstmals Rechtsgrundlagen für neue Wohn- und Betreuungsformen<br />

zu schaffen. Mit einer klaren Definition<br />

der ambulant betreuten Wohngemeinschaften<br />

werden somit Voraussetzungen geschaffen, die es<br />

ermöglichen, dass hilfebedürftige Menschen so lange<br />

wie möglich selbstbestimmt Pflege- und Betreuungsangebote<br />

auswählen können. Das Motto „soviel<br />

Schutz wie möglich, soviel Schutz wie nötig“ steht<br />

gerade bei diesen Angeboten an erster Stelle. Dabei<br />

wird es nicht immer ganz <strong>einfach</strong> sein, den Spagat<br />

zwischen Selbstbestimmung und staatlichem Schutzerfordernis<br />

hinzubekommen.<br />

Wie es auch das bisherige Heimgesetz vorsah, sollen<br />

die zuständigen Behörden (Heimaufsichten) auch<br />

weiterhin vorrangig beratend tätig werden. Sanktionen<br />

sollen nur dann durchgesetzt werden, wenn<br />

gravierende Mängel nicht beseitigt werden und z. B.<br />

nicht die geforderte Anzahl an Fachkräften vorgehalten<br />

wird. In einem solchen Fall sieht das Gesetz auch<br />

die Anordnung eines Aufnahmestopps vor. Wie in unserem<br />

Land in den letzten Jahren schon erfolgreich<br />

praktiziert, sollen auch weiterhin zur Vermeidung von<br />

Doppelprüfungen Prüftermine mit anderen Prüfinstanzen<br />

(MDK, Gesundheitsamt, Brandschutz) koordiniert<br />

werden.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong>:<br />

Rudolf-Breitscheid-Str. 98 c<br />

23968 Wismar<br />

Tel. 0 38 41/30 31 10<br />

www.pflegeheim-seestern.de


Der Wohnpark Zippendorf<br />

als Wohnanlage mit Pflegeeinrichtung,<br />

Betreutem Wohnen und Mietwohnungen ist derzeit die<br />

größte Seniorenwohnanlage an einem Standort in der<br />

Landeshauptstadt Schwerin.<br />

Unsere weitläufigen und liebevoll gepflegten Grünanlagen<br />

im Naherholungsgebiet Schwerin-Zippendorf laden zu<br />

gemütlichen Spaziergängen ein.<br />

Informieren Sie sich.<br />

Wir beraten Sie gern.<br />

Vollstationäre Pflege<br />

Kurzzeitpflege<br />

Urlaubspflege<br />

Verhinderungspflege<br />

Betreutes Wohnen<br />

Fahrdienst auf Anfrage<br />

Hauseigene Küche<br />

In guten Händen<br />

älter werden.<br />

Wir wollen dem Menschen dort begegnen, wo er steht und ihn ein Stück seines Lebens begleiten.<br />

Unser Pflegeverständnis ist eingebunden in die ganzheitliche Pflege und Betreuung sowie der<br />

persönlichen Biographie unserer Bewohner/innen.<br />

Die vielfältigen Beschäftigungen fördern und erhalten die Selbstständigkeit und die Mobilität.<br />

Wohnpark Zippendorf, Alte Dorfstraße 45, 19063 Schwerin<br />

Einrichtungsleitung: Christel Kliemchen, Tel. 0385 / 20 10 10 11<br />

Pflegeleitung: Britta Schermer, Tel. 0385 / 20 10 10 52<br />

www.wohnpark-zippendorf.de<br />

19


„Alter hat Zukunft“ –<br />

Selbstständige Lebensführung auch im Alter durch<br />

geeignete Wohn- und Betreuungsformen<br />

Der Bereich individuelle Förderung, Pflege und Assistenz für Senioren bietet mit seinen Einrichtungen<br />

der Altenhilfe – betreute Wohnformen, ambulante Pflegedienste, Tagespflege und vollstationäre<br />

Einrichtungen – älteren Menschen die Möglichkeit einer bedarfsgerechten Versorgung und Betreuung.<br />

Dabei sind wir bemüht, dem diakonischen Auftrag, gemäß unserer 11 Leitziele, die Grundlage für unser<br />

Selbstverständnis und unsere tägliche Arbeit mit den pflegebedürftigen Menschen sind, gerecht zu<br />

werden.<br />

Ambulante Dienste<br />

Unsere ambulanten Dienste bieten qualifizierte Pflege und Betreuung in der Häuslichkeit.<br />

Fachlich gut ausgebildete Pflege-Teams unterstützen Sie in allen Fragen rund um die Pflege.<br />

Diakonie – Sozialstation Wismar<br />

<strong>Mecklenburg</strong>er Straße 38 in 23966 Wismar<br />

Tel. 03841 – 28 25 83<br />

Fax 03841 – 28 20 47<br />

sozialstation.wismar@diakoniewerk-gvm.de<br />

Diakonie – Sozialstation Bobitz<br />

Dambecker Straße 14 in 23996 Bobitz<br />

Tel. 038424 – 20 29 6<br />

Fax 038424 – 20 29 6<br />

sozialstation.bobitz@diakoniewerk-gvm.de<br />

Diakonie – Sozialstation Neubukow<br />

Mühlenstraße 3 in 18223 Neubukow<br />

Tel. 038294 – 15 22 3<br />

Fax 038294 – 15 22 4<br />

sozialstation.neubukow@diakoniewerk-gvm.de<br />

Diakonie – Sozialstation Sternberg<br />

Güstrower-Chaussee 5 in 19406 Sternberg<br />

Tel. 03847 – 31 20 62<br />

Fax 03847 – 43 51 48<br />

sozialstation.sternberg@diakoniewerk-gvm.de<br />

Diakonie – Sozialstation Warin<br />

Am Markt 2a in 19417 Warin<br />

Tel. 038482 – 61 50 8<br />

Fax 038482 – 61 50 8<br />

sozialstation.warin@diakoniewerk-gvm.de<br />

Diakonie – Sozialstation Schönberg<br />

Lindenstraße 23 in 23923 Schönberg<br />

Tel. 038828 – 24 45 2<br />

Fax 038828 – 25 48 7<br />

sozialstation.schönberg@diakoniewerk-gvm.de


teilstationäre Pflege<br />

In unserer Tagespflege in Wismar gewährleistet<br />

eine qualifizierte Mitarbeiterschaft werktags eine<br />

professionelle und individuelle Betreuung in sehr<br />

persönlicher Atmosphäre.<br />

stationäre Pflege<br />

Unsere Seniorenpflegeheime in Wismar und Kühlungsborn bieten Bewohnern mit festgestellter Pflegestufe<br />

ein behütetes Zuhause und eine individuelle bedürfnisorientierte Betreuung. Großzügige Gemeinschaftsräume,<br />

ausgestattet mit moderner Küchenzeile, Fernseher, Video- und Stereoanlage laden<br />

zum Verweilen ein und sind Zentrum vielfältigster Aktivitäten.<br />

Seniorenpflegeheim Seniorenpflegeheim „St. Martin“<br />

im Wohnhof „Schwarzes Kloster“ Papenstraße 2 e<br />

Am Katersteig 2a – 2c<br />

in 23966 Wismar<br />

Tel. 03841 – 22 31 10<br />

Fax 03841 – 22 31 16<br />

aph.wismar@diakoniewerk-gvm.de<br />

Seniorenpflegeheim „Amalie Sieveking“<br />

Neue Reihe 19 in 18225 Kühlungsborn<br />

Tel. 038293 – 43 31 0<br />

Fax 038293 – 43 31 19<br />

sph.kuehlungsborn@diakoniewerk-gvm.de<br />

Nähere<br />

<strong>Informationen</strong>:<br />

Diakoniewerk im nördlichen <strong>Mecklenburg</strong> gemeinnützige GmbH<br />

Geschäftsstelle/Zentralverwaltung<br />

Am Wasserturm 4<br />

23936 Grevesmühlen<br />

Tel. 03881/78 59 0<br />

Mail: info@diakoniewerk-gvm.de<br />

Tagespflege im Wohnhof „Schwarzes Kloster“<br />

<strong>Mecklenburg</strong>er Straße 36 in 23966 Wismar<br />

Tel. 03841 – 22 40 80 8<br />

Fax 03841 – 22 40 80 9<br />

tagespflege.wismar@diakoniewerk-gvm.de<br />

Seniorengerechtes Wohnen mit Betreuungsangebot<br />

Ziel des „Seniorengerechten Wohnens mit Betreuungsangebot“ ist die Schaffung einer Lebensumgebung,<br />

die den Mieterinnen und Mietern dieser Wohnungen, auch bei zunehmendem Alter und zunehmendem<br />

Bedarf an Hilfen eine eigenständige Haushaltsführung ermöglicht. Allen Bemühungen ist als<br />

Ziel eigen, dass die Erhaltung und Förderung größtmöglicher Selbstständigkeit und Selbstbestimmung<br />

der alten Menschen und die optimale Hilfe bei Bedarf sichergestellt ist.<br />

Bereichsleitung Wismar<br />

<strong>Mecklenburg</strong>er Straße 36 a<br />

23966 Wismar<br />

Tel. 03841/2240 420


Was ist Psychotherapie?<br />

Psychotherapie dient der Behandlung von Störungen,<br />

die durch belastende oder traumatische Erfahrungen,<br />

Beziehungskonflikte, Ängste oder auch durch bestimmte<br />

Verhaltensweisen, Denkmuster, körperliche<br />

Veränderungen oder Probleme ausgelöst wurden oder<br />

durch diese aufrechterhalten werden. Der Nutzen und<br />

die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen<br />

wurden in vielen Untersuchungen belegt. Die überwiegende<br />

Zahl der Patienten profitiert spürbar von einer<br />

Therapie, es geht ihnen nachweislich besser.<br />

Wo findet man den geeigneten Psychotherapeuten?<br />

Sie können sich von Ihrer Krankenkasse eine Liste<br />

von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten<br />

zusenden lassen, außerdem erhalten Sie bei der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Auskunft über Psychotherapeuten,<br />

die berechtigt sind mit Ihrer Krankenkasse<br />

abzurechnen. Sie müssen sich darauf einstellen, dass<br />

Sie bis zu einem halben Jahr auf einen Behandlungsplatz<br />

warten müssen. Am besten lassen Sie sich auf<br />

die Warteliste setzen. Ab und zu sollten Sie nachfragen,<br />

ob ein Platz frei geworden ist. Für Probleme, die<br />

man schon länger mit sich herumträgt, kann man die<br />

lange Wartezeit vielleicht tolerieren, bei akuten Krisen<br />

jedoch braucht man sofort Hilfe. Wenn Sie keinen<br />

baldigen Termin erhalten, sollten Sie sich an Ihren<br />

Hausarzt oder an eine Psychosoziale Kontakt- und<br />

Beratungsstelle wenden.<br />

Der Beginn der Psychotherapie<br />

Zunächst können Sie max. fünf, bei einer Psychoanalyse<br />

acht probatorische Sitzungen (Probesitzungen)<br />

ohne Genehmigung Ihrer Krankenkasse in Anspruch<br />

22<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Wenn die Seele krank ist –<br />

Psychotherapie im höheren Lebensalter<br />

nehmen. In dieser Phase beurteilt der Therapeut, ob<br />

eine behandlungsbedürftige psychische Störung vorliegt,<br />

bei der eine Psychotherapie notwendig, zweckmäßig<br />

und ausreichend ist. Das ist die Voraussetzung<br />

für die weitere Therapie und die Kostenübernahme.<br />

Die probatorischen Sitzungen dienen auch der Klärung<br />

der Frage, ob Patient und Therapeut miteinander<br />

arbeiten können. Der Patient muss das Gefühl haben,<br />

mit dem Therapeuten über alles sprechen und ihm<br />

seine intimsten Probleme anvertrauen zu können.<br />

Trifft dies nicht zu, sollte er vielleicht an anderer Stelle<br />

nochmals probatorische Sitzungen in Anspruch<br />

nehmen, bis er einen Psychotherapeuten findet, zu<br />

dem er Vertrauen hat.<br />

Zu Beginn der Behandlung wird der Therapeut dem<br />

Patienten erklären, wie seine Psychotherapie abläuft,<br />

und mit ihm die Ziele entwickeln, die erreicht werden<br />

sollen. In dieser Phase können Sie die Arbeitsweise<br />

des Therapeuten kennenlernen und spüren, ob er sich<br />

in Ihre Probleme einfühlen kann. Wenn Sie noch unschlüssig<br />

sind, bitten Sie um etwas Zeit, um noch einmal<br />

in Ruhe nachzudenken. Manchmal drängen die<br />

eigenen belastenden Gefühle, möglichst schnell jede<br />

Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist verständlich, aber<br />

je sorgfältiger Sie in dieser Phase vorgehen, desto<br />

größer ist die Chance, dass die Behandlung erfolgreich<br />

wird. Während der probatorischen Phase wird der Therapeut<br />

auch veranlassen, dass Sie sich bei einem Arzt<br />

vorstellen, der herausfinden soll, ob körperliche Erkrankungen<br />

die Ursache für Ihre psychische Störung sind.<br />

Der Antrag an die Krankenkasse<br />

Psychotherapie ist eine Leistung der Krankenkassen,<br />

auf die jeder Versicherte Anspruch hat wie auf andere<br />

medizinische Behandlungen auch.<br />

Anträge sind genehmigungspflichtig. Aber nur die gesetzlich<br />

zugelassenen Psychotherapieverfahren werden<br />

von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.<br />

Übende Verfahren<br />

Die Übenden Verfahren sind Methoden, die der Psychotherapeut<br />

mit dem Patienten übt, bis dieser sie<br />

beherrscht und anwenden kann. Oft reichen die zwölf<br />

bewilligten Übungseinheiten aus, danach ist der Patient<br />

in der Lage, seine körperlichen Empfindungen und<br />

damit sein seelisches Befinden bewusst zu verändern.<br />

Bei chronischen Schmerzen kann ein Schmerzbewältigungstraining<br />

helfen. Die Übenden Verfahren wirken<br />

– im Gegensatz zu Medikamenten – völlig nebenwirkungsfrei,<br />

und man hat diese Methoden, einmal erlernt,<br />

immer zur Hand. Weitere Trainingsformen gibt<br />

es zur Verbesserung der Konzentration, des Gedächtnisses<br />

oder spezieller geistiger Fähigkeiten, z. B.<br />

nach einem Schlaganfall.


Der Psychotherapieverlauf<br />

Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist, dass<br />

Sie selbst von der Notwendigkeit dieser Behandlung<br />

überzeugt sind. Wenn ein Patient eine Therapie nicht<br />

„aus sich heraus“ will, dann kann ihm auch der beste<br />

Therapeut nicht helfen. Prüfen Sie deshalb nach den<br />

ersten Gesprächen noch einmal: „Bin ich bereit, an<br />

meinen Problemen zu arbeiten, auch wenn der Weg<br />

zeitweilig mühsam und schmerzhaft ist?“<br />

Erwarten Sie in der Person Ihres Therapeuten keinen<br />

vollkommenen Menschen, der jeder Situation gewachsen<br />

ist. Psychotherapeuten sind auch nur normale<br />

Menschen mit persönlichen Vorlieben, Fähigkeiten<br />

und Schwächen. Sie haben in ihrer Ausbildung<br />

gelernt, auf bestimmte Situationen so zu reagieren,<br />

dass ihre Klienten davon profitieren können.<br />

Dabei bleiben sie immer in der Rolle des Therapeuten,<br />

d. h. sie dürfen nicht zu sehr an Ihrem Schicksal<br />

Anteil nehmen, um unabhängig und psychisch belastbar<br />

zu bleiben und sich auch den schwersten Problemen<br />

schrittweise annähern zu können.<br />

Fühlen Sie sich nicht ernst genommen oder ist es<br />

vonseiten des Therapeuten zu Grenzüberschreitungen<br />

gekommen, haben Sie jederzeit die Möglichkeit,<br />

einen anderen Psychotherapeuten aufzusuchen.<br />

Wenn die genehmigten Sitzungen bereits begonnen<br />

haben und Sie einen anderen Psychotherapeuten<br />

aufsuchen möchten, sprechen Sie zunächst mit Ihrer<br />

Krankenkasse, sonst besteht das Risiko, dass man<br />

Ihnen die neue Therapie nicht finanziert.<br />

Eine psychotherapeutische Behandlung lässt sich in<br />

mehrere Phasen einteilen, die je nach Verfahren unterschiedlich<br />

lang sind und spezifisch ausgestaltet werden.<br />

- In der ersten Phase versucht der Therapeut, dafür<br />

zu sorgen, dass Sie sich emotional entlastet fühlen,<br />

und Sie die akut drängenden Probleme und Beschwerden<br />

besser bewältigen können. Sie werden<br />

spüren, dass es ernst wird, und Sie Ihre Beschwerden<br />

und Probleme nur loswerden, wenn Sie an sich<br />

selbst arbeiten. Eine Erkältung kann von allein vorübergehen,<br />

ein Beinbruch geschient werden. Keine<br />

Angst mehr zu haben oder sich nicht dauernd mit<br />

Karl-Marx-Str. 16, 18195 Tessin<br />

Telefon: 038205 71-0 Zentrale, Fax: 038205 71-101<br />

E-Mail: info@tessinum.de, Internet: www.tessinum.de<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

niederdrückenden Gedanken zu beschäftigen oder<br />

keinen Alkohol mehr zu trinken, ist viel schwieriger.<br />

Psychische Störungen lassen sich nicht <strong>einfach</strong> so<br />

abschütteln. Wenn Sie von einem psychischen Leiden<br />

genesen wollen, sind Sie persönlich gefordert<br />

und müssen mitunter ungewohnte Wege gehen.<br />

Deshalb ist eine Therapie nicht immer angenehm.<br />

Für jeden Menschen ist es schwieriger, als er gewöhnlich<br />

glaubt, etwas an seinem Verhalten zu ändern<br />

oder mit seinen Gefühlen anders umzugehen.<br />

Eine Psychotherapie hat aber genau das zum Ziel.<br />

- In der mittleren Phase, die den größten Teil der Behandlung<br />

ausmacht, geht es darum, sich mit Ihren<br />

konkreten Problemen auseinanderzusetzen und<br />

neue Wege zu finden, sie zu bewältigen. Sie probieren<br />

ungewohnte Verhaltensweisen aus und machen<br />

neue Erfahrungen. Sie verstehen Ihre Probleme besser<br />

und lernen ihre „typischen Muster“ zu erkennen.<br />

Vielleicht trauern Sie auch um erlittene Verluste und<br />

Veränderungen oder es gelingt Ihnen, unterdrückte<br />

Gefühle zuzulassen, ihnen Ausdruck und eine Richtung<br />

zu geben. Die Inhalte der Psychotherapie sind<br />

individuell sehr verschieden, je nachdem, was Sie<br />

erlebt haben, welche Lösungsstrategien Sie bisher<br />

entwickelt haben, welche Fähigkeiten Sie mitbringen<br />

und welche Herangehensweise Ihnen entspricht.<br />

- In der letzten Phase der Psychotherapie geht es<br />

darum, Sie auf das „Leben danach“ vorzubereiten.<br />

Damit das Ende nicht zu abrupt kommt, können die<br />

Abstände zwischen den Terminen verlängert werden.<br />

In dieser Zeit sollten Schwierigkeiten, die nach<br />

Therapieende auftreten könnten, vorweggenommen<br />

und Lösungswege besprochen werden. Gegen<br />

Ende der Behandlung sollte Bilanz gezogen<br />

werden. Mit Ihrer Psychotherapie werden nicht alle<br />

Ihre Probleme aus der Welt geschafft werden, das<br />

Leben wird auch danach weiter auf und ab gehen,<br />

daran kann auch die Psychotherapie nichts ändern.<br />

Dieses Auf und Ab macht Ihnen aber nicht mehr so<br />

viel aus. Sie registrieren negative Veränderungen<br />

früher und sind eher in der Lage, aktiv gegenzusteuern.<br />

Die gemeinnützige Tessinum GmbH ist ein komplexes Gesundheitszentrum zur Betreuung älterer Menschen:<br />

• Therapiezentrum für Geriatrie und Schlaganfall (Rehabilitationsklinik, Spezialisierung: ältere Schlaganfallpatienten)<br />

• Pflege- und Betreuungszentrum (stationäre Pflege und Tagespflege)<br />

• Ambulante Alten- und Krankenpflege, Betreutes Wohnen<br />

Gleichzeitig sind am Standort Tessinum viele weitere Gesundheitsanbieter für die Bevölkerung tätig: die Tessinum<br />

Physio- und Ergotherapie, niedergelassene Allgemeinmediziner und Fachärzte für HNO, Chirurgie, Orthopädie<br />

sowie Gynäkologie, eine Apotheke, logopädische und podologische Praxis und Hilfsmittelanbieter.<br />

23


Wie können die Angehörigen und Freunde helfen?<br />

Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihrem Angehörigen<br />

oder Freund eine Psychotherapie helfen würde,<br />

sollten Sie sich nicht scheuen, ihn darauf anzusprechen<br />

und zu ermutigen. Hilfreich kann es sein, ihn bei<br />

der Kontaktaufnahme zu unterstützen oder zum ersten<br />

Termin zu begleiten. Psychiatrische Praxen mit<br />

Notfall dienst oder auch psychiatrische Krankenhäu-<br />

24<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Pflegeheim Anklam – Neues Zuhause<br />

„Eine glückliche Spanne Zeit“ – dies ist das Motto des<br />

Pflegeheim Anklam der GBW mbH. Im Mittelpunkt<br />

steht hier immer der Mensch. Jeder einzelne Bewohner<br />

ist eine eigene Persönlichkeit, auf deren Wünsche<br />

und Nöte es besonders einzugehen gilt, das wissen<br />

hier sowohl Personal als auch die Mitbewohner. So<br />

stehen jedem Anwesenden eigenste Zuwendung,<br />

fachliche Hilfe und alle Einrichtungen<br />

zur Verfügung, sodass für das<br />

persönliche Wohlbefinden und die<br />

individuelle Pflege bestens gesorgt<br />

ist. Das fachlich ausgebildete Mitarbeiterteam<br />

ist Tag und Nacht für die<br />

Bewohner der Einrichtung da.<br />

Im neuen Zuhause wird es den Einwohnern<br />

an nichts fehlen: Es gibt<br />

hier komfortable Ein- und Zweibettzimmer,<br />

welche nach eigenem Geschmack<br />

wohnlich eingerichtet werden können. So<br />

hat man sein eigenes kleines Reich, jeweils mit eigener<br />

Dusche, WC sowie Anschlüssen für Telefon, Radio,<br />

Fernseher und auch Internet.<br />

In der betriebseigenen Küche werden täglich frische<br />

Speisen zubereitet, der Speiseplan ist dabei recht abwechslungsreich<br />

gestaltet. Wünsche für Diäten und<br />

Schonkost werden selbstverständlich berücksichtigt.<br />

Ein Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit ist die Eigenständigkeit<br />

der Bewohner, die beansprucht und erhalten<br />

wird. „Sport frei“ heißt es beispielsweise für die<br />

Fitnessgruppe zweimal wöchentlich, mit viel Spaß und<br />

unter der Anleitung ausgebildeter Mitarbeiter werden<br />

sportliche Betätigung und Bewegung gefördert und<br />

ser sind im Notfall, z.B. bei drohendem Suizid die<br />

ersten Anlaufstellen.<br />

Quelle:<br />

Auszug aus „Wenn die Seele krank ist – Psychotherapie<br />

im höheren Lebensalter“<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen,<br />

Bonn, 2010<br />

Betriebsstätte Pflegeheim Anklam<br />

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Telef�� ����� � ����� � ��� ����� � ������<br />

������: ������������������e��� � ��w��������������<br />

unterstützt. Außerdem stehen Fachärzte für medizinische<br />

Versorgung vor Ort zur Verfügung.<br />

Neben all den Pflegemaßnahmen werden Feste, Veranstaltungen<br />

und Ausflüge organisiert sowie vielerlei<br />

Tätigkeiten wie Handarbeit, Tonarbeiten oder Korbflechterei<br />

angeboten. Im Pflegebereich befinden sich<br />

Haustiere, z.B. ein Wellensittich und Meerschweinchen,<br />

die den Bewohnern ein heimatliches<br />

Gefühl vermitteln und gern<br />

gehegt und gepflegt werden wollen.<br />

In einem Sinnesgarten, der gleichzeitig<br />

der Erholung als auch der praktischen<br />

Betätigung dient, können die<br />

Bewohner selbst Kräuter und Blumen<br />

anpflanzen und sich um die Pflanzen<br />

sorgen. So wird für ein liebevolles<br />

Miteinander zwischen den Bewohnern<br />

und dem Personal gesorgt.<br />

Das Angebot an wohlwollender Fürsorge wird durch<br />

organisierte Reisen im eigenen Bus, der auch Rollstuhlgerecht<br />

ist, abgerundet. Weiterhin gehört die<br />

Kurzzeitpflege bedürftiger Menschen zum Angebot<br />

des Pflegeheims. Eine große Besonderheit ist die<br />

Betreuung von Wachkoma- sowie Beatmungspatienten<br />

in eigens dafür eingerichteten Zimmern. Allen<br />

Bewohnern und Patienten ein liebevolles Hausgefühl<br />

zu schenken ist im Pflegeheim Anklam nicht nur ein<br />

Wort, sondern Verpflichtung und Aufgabe zugleich.<br />

Der menschliche Austausch, das Miteinander und<br />

Füreinander der Generationen ist bestimmend für das<br />

harmonische und sehr gute Klima im Haus und darauf<br />

kann man mit Recht sehr stolz sein.<br />

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Diagnose Demenz<br />

Krankheitsbild und Verlauf<br />

Was ist eine Demenzerkrankung?<br />

„Weg vom Geist“ bzw. „ohne Geist“ – so lautet die<br />

wörtliche Übersetzung des Begriffs „Demenz“ aus<br />

dem Lateinischen. Damit ist das wesentliche Merkmal<br />

von Demenzerkrankungen vorweggenommen, nämlich<br />

der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Am<br />

Anfang der Krankheit stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses<br />

und der Merkfähigkeit, in ihrem weiteren<br />

Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte<br />

Inhalte des Langzeitgedächtnisses, sodass die Betroffenen<br />

zunehmend die während ihres Lebens erworbenen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren.<br />

Aber eine Demenz ist mehr als eine „<strong>einfach</strong>e“ Gedächtnisstörung.<br />

Sie zieht das ganze Sein des Menschen<br />

in Mitleidenschaft: seine Wahrnehmung, sein<br />

Verhalten und sein Erleben.<br />

Demenzerkrankungen können bis zu 100 verschiedene<br />

Ursachen haben. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen<br />

primären und sekundären Formen der Demenz.<br />

Letztgenannte sind Folgeerscheinungen anderer, meist<br />

außerhalb des Gehirns angesiedelter Grunderkrankungen<br />

wie z.B. Stoffwechselerkrankungen, Vitaminmangelzustände<br />

und chronische Vergiftungserscheinungen<br />

durch Alkohol oder Medikamente. Diese Grunderkrankungen<br />

sind behandel- oder zum Teil sogar heilbar.<br />

Somit ist häufig eine Rückbildung der demenziellen<br />

Beschwerden möglich. Zur Abgrenzung und rechtzeitigen<br />

Behandlung dieser Demenzerkrankungen ist eine<br />

frühzeitige Diagnose besonders wichtig.<br />

Sekundäre Demenzen machen nur ca. 10 Prozent<br />

aller Krankheitsfälle aus, 90 Prozent entfallen auf die<br />

primären und in der Regel irreversibel („unumkehrbar“)<br />

verlaufenden Demenzen.<br />

Demenzverursachende Krankheiten<br />

Die Alzheimer-Krankheit ist mit einem Anteil von 60-<br />

65 Prozent die häufigste irreversible Demenzform. Es<br />

folgen mit ca. 20 Prozent die gefäßbedingten (vaskulären)<br />

Demenzen. Eine Kombination der beiden Erkrankungen<br />

trifft auf noch einmal 15 Prozent aller<br />

Patientinnen und Patienten zu.<br />

26<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Die Demenz vom Alzheimer-Typ ist eine degenerative<br />

Krankheit des Gehirns, während deren Verlauf Nervenzellen<br />

des Gehirns irreversibel zerstört werden.<br />

Die Krankheit verläuft bei jeder/jedem Betroffenen<br />

unterschiedlich, man kann jedoch im Allgemeinen drei<br />

Stadien feststellen, die fließend ineinander übergehen.<br />

Von den ersten Symptomen bis zum Tod dauert<br />

sie durchschnittlich sieben Jahre.<br />

Charakteristisch für die Alzheimer-Demenz ist ihr<br />

schleichender, nahezu unmerklicher Beginn. Am Anfang<br />

treten leichte Gedächtnislücken und Stimmungsschwankungen<br />

auf, die Lern- und Reaktionsfähigkeit<br />

nimmt ab. Hinzu kommen erste Sprachschwierigkeiten,<br />

die Erkrankten benutzen <strong>einfach</strong>ere Worte und<br />

kürzere Sätze oder stocken mitten im Satz und „verlieren<br />

den Faden“. Örtliche und zeitliche Orientierungsstörungen<br />

tauchen auf. Die Patientinnen und<br />

Patienten werden antriebsschwächer und verschließen<br />

sich zunehmend gegenüber Neuem. In diesem<br />

Stadium registrieren die Kranken bewusst die Veränderungen,<br />

die in ihnen vorgehen. Deswegen reagieren<br />

viele von ihnen mit Wut, Angst, Beschämung oder<br />

Niedergeschlagenheit.<br />

Im weiteren Verlauf der Krankheit werden die Symptome<br />

offensichtlich, Beruf und Autofahren müssen<br />

spätestens jetzt aufgegeben werden. Die kranke Person<br />

ist bei den Alltagsaufgaben wie Körperpflege oder<br />

Nahrungsaufnahme zunehmend auf die Unterstützung<br />

anderer Menschen angewiesen. Kennzeichnend<br />

für dieses Stadium ist eine hochgradige Störung<br />

des Gedächtnisses; nahe Verwandte können nicht<br />

mehr namentlich benannt werden, das Zeit- und Ortsgefühl<br />

geht verloren und die Sprache wird undeutlich<br />

und inhaltsleer.<br />

Die Erkrankten können ihre Gefühle kaum noch kontrollieren,<br />

plötzliche Stimmungsschwankungen, Aggressionen<br />

und Depressionen treten verstärkt auf.<br />

Im Spätstadium ist die/der Kranke vollkommen auf<br />

Pflege und Betreuung anderer angewiesen. Familienmitglieder<br />

werden nicht mehr erkannt, eine verbale<br />

Verständigung ist unmöglich. Körperliche Symptome<br />

wie Gangunsicherheit, Schluckstörungen und Krampfanfälle<br />

treten vermehrt auf, die Kontrolle über Blase<br />

und Darm schwindet. Bettlägerigkeit erhöht die Gefahr<br />

von Infektionen. Die Kranken sterben häufig an<br />

einer Lungenentzündung.


Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind bislang<br />

noch nicht ausreichend erforscht. Bekannt ist aber<br />

eine Reihe von Veränderungen im Gehirn, die bei<br />

Alzheimer-Patientinnen und -Patienten auftreten. Bei<br />

der Krankheit kommt es zu einem Absterben von Nervenzellen<br />

und ihrer Verbindung untereinander. Damit<br />

ist ein Rückgang der Hirnmasse verbunden Alzheimer-Patienten<br />

benötigen Hilfen zur Orientierung<br />

(Hirnatrophie).<br />

Weiterhin werden Eiweißablagerungen (Plaques bzw.<br />

Fibrillen) im Gehirn sowie die Verminderung eines für<br />

das Gedächtnis wichtigen Botenstoffs (Acetylcholin)<br />

beobachtet. Diese Veränderungen geben aber noch<br />

keine Auskunft über die Ursache der Entstehung der<br />

Krankheit. Ein wichtiger Forschungsansatz ist deshalb<br />

die Suche nach sogenannten Risikofaktoren.<br />

Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung von<br />

Alzheimer eine untergeordnete Rolle. Eine Demenzerkrankung<br />

bei Verwandten ersten Grades – Eltern,<br />

Kinder oder Geschwister – erhöht das individuelle<br />

Risiko nur gering. Nach schweren Kopfverletzungen<br />

ist das Risiko ebenfalls etwas höher.<br />

Positiv wirkt sich dagegen geistige Aktivität aus: Intellektuell<br />

tätige Menschen erkranken seltener an der<br />

Alzheimer-Krankheit als Personen, die kaum geistig<br />

aktiv sind.<br />

Hauptrisikofaktor für das Auftreten der meisten Demenzformen<br />

ist das Alter. Während in der Altersgruppe<br />

der 65- bis 70-Jährigen weniger als 3 Prozent an<br />

28<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

einer Alzheimer-Demenz erkranken, ist im Alter von<br />

80 Jahren ungefähr jeder Fünfte, mit 90 Jahren bereits<br />

jeder Dritte betroffen.<br />

Das Training geistiger Fähigkeiten vermindert das<br />

Risiko einer demenziellen Erkrankung.<br />

Auch wenn die Ursachen der Alzheimer-Demenz noch<br />

nicht im Detail bekannt sind, lässt sich aus epidemiologischen<br />

Daten ableiten, dass zum Beispiel durch<br />

körperliche Bewegung und gesunde Ernährung, geistige<br />

Aktivität und soziale Teilhabe das Risiko, im späteren<br />

Leben an Demenz zu erkranken, verringert werden<br />

kann. Da der neurobiologische Krankheitsprozess bereits<br />

15 bis 30 Jahre vor dem Auftreten der klinischen<br />

Symptome beginnt, ist die Prävention vor allem für die<br />

Altersgruppe ab 40 Jahren relevant.<br />

Gefäßbedingte (vaskuläre) Demenzen<br />

Bei vaskulären Demenzen kommt es infolge von<br />

Durchblutungsstörungen des Gehirns zu einem Absterben<br />

von Nervengewebe. Vom Ausmaß der Durchblutungsstörung<br />

hängt es ab, wie ausgeprägt die demenzielle<br />

Folgeerkrankung ist.<br />

Eine Form der vaskulären Demenz ist die „Multiinfarktdemenz“.<br />

Hier verursachen wiederholte kleine<br />

Schlaganfälle das Absterben von Hirnzellen.<br />

Die Krankheitssymptome sind denen der Alzheimer-<br />

Krankheit sehr ähnlich, hinzu kommen aber körperliche<br />

Beschwerden wie Taubheitsgefühle, Störungen<br />

verschiedener Reflexe und Lähmungserscheinungen.<br />

Kennzeichnend für den Verlauf vaskulärer Demenzen<br />

sind ein plötzlicher Beginn, stufenförmige Verschlechterungen<br />

und ausgeprägte Schwankungen der Leistungsfähigkeit<br />

auch innerhalb eines Tages.<br />

Als Hauptursachen gelten Faktoren, die ganz allgemein<br />

das Risiko von Gefäßerkrankungen erhöhen,<br />

wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes mellitus<br />

(Zuckerkrankheit) und Rauchen.<br />

Auch hier sind in der Prävention ausreichende körperliche<br />

Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, der<br />

Verzicht auf das Rauchen und die Behandlung der<br />

vorgenannten Erkrankungen wichtig.<br />

Die Diagnose<br />

Der schleichende Beginn der meisten Demenzerkrankungen<br />

ist die Ursache dafür, dass Defizite und auffällige<br />

Verhaltensweisen der Erkrankten oft erst im<br />

Rückblick als erste Symptome einer Demenz erkannt<br />

werden. Es ist aber ausgesprochen wichtig, dass Demenzerkrankungen<br />

möglichst frühzeitig diagnostiziert<br />

werden.


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Bei uns stehen Sie stets im Mittelpunkt – in gesundheitlicher<br />

Hinsicht, in der sozialen Betreuung und auch auf<br />

kulturellem Gebiet. In unserem abwechslungsreichen<br />

Unterhaltungsprogramm finden Sie garantiert etwas,<br />

das Ihnen Freude macht. Wir bieten wiederkehrende<br />

wöchentliche Aktivitäten wie Karten spielen, kreatives<br />

Gestalten, Kinoabende oder Kochen und Backen an.<br />

Zudem erwarten Sie bunte jahreszeitliche Feste, Tage<br />

der offenen Tür, monatliche Geburtstagfeiern, Ausflüge<br />

mit dem Kleinbus in die Umgebung und vieles mehr.<br />

In der hauseigenen Küche werden vitaminreiche und<br />

schmackhafte Mahlzeiten zubereitet. Natürlich sind wir<br />

für Ihre Wünsche stets offen, denn Geschmäcker sind<br />

verschieden. Deshalb stehen auch täglich zwei Menüs<br />

zur Auswahl. Diese können im gemeinschaftlichen<br />

Speiseraum von Besuchern und Gästen in angenehmer<br />

Atmosphäre verspeist werden.<br />

Qualität wird in unserem Haus großgeschrieben. Dazu<br />

gehört selbstverständlich auch, dass wir Wert auf Ordnung<br />

und Sauberkeit legen. Regelmäßige Qualitätskontrollen<br />

finden durch eigene Qualitätsmanager auf<br />

Grundlage der Vorgaben des medizinischen Dienstes<br />

statt. Die Angehörigen werden anonym zur Dienstleistung<br />

Pflege befragt. Die Ergebnisse in Form von Hinweisen<br />

und Kritiken nehmen wir gerne in unserer Arbeit<br />

an. Außerdem werden per Computer alle relevanten<br />

pflegerischen Leistungen dokumentiert. Eventuelle<br />

Pflegerisiken werden in einer Liste dargestellt und umgehend<br />

entsprechende pflegerische Maßnahmen eingeleitet.<br />

Diese Qualitätsmaßnahmen unterstreichen die<br />

Philosophie unseres Hauses: „Ihre Zufriedenheit ist unser<br />

Bestreben.“<br />

29<br />

Anzeige


Ein kleiner Teil der demenziellen Erkrankungen (reversible<br />

Demenzen) kann durch Behandlungen wesentlich<br />

gebessert werden. Bei den primären Demenzen<br />

wie z.B. Alzheimer ermöglicht ein frühzeitiges<br />

Erkennen den Betroffenen, sich mit der Krankheit und<br />

ihren Folgen auseinanderzusetzen, bevor sie die Fähigkeit<br />

dazu verlieren.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass Angehörige vermeintliche<br />

Symptome nicht verdrängen, sondern sich aktiv mit<br />

ihnen auseinandersetzen.<br />

Nicht jede Beeinträchtigung des geistigen Leistungsvermögens<br />

muss für sich genommen schon ein<br />

Alarmsignal sein. Antriebsschwäche kann sich bereits<br />

vor dem Auftreten der „Vergesslichkeit“ ausbilden: Hat<br />

z. B. jemand immer gern Sport getrieben und äußert<br />

jetzt wiederholt seine Unlust, zum wöchentlichen Training<br />

zu gehen, könnte dies bereits auf eine Demenzentwicklung<br />

hinweisen. Treten Gedächtnislücken regelmäßig<br />

auf und kommen weitere Merkmale wie<br />

Sprach- oder Orientierungsschwierigkeiten hinzu,<br />

sollte dringend zur Abklärung ein Arzt oder eine Ärztin<br />

zurate gezogen werden.<br />

Es ist oft nicht <strong>einfach</strong>, vermeintlich demenzerkrankte<br />

Angehörige zu einem Arztbesuch zu überreden. Gerade<br />

im Anfangsstadium der Krankheit versuchen viele<br />

Betroffene, ihre „Probleme“ vor anderen zu verbergen<br />

und Gedächtnislücken mithilfe von Merkzettelchen<br />

zu überspielen. Sie reagieren aggressiv oder<br />

ablehnend, wenn Angehörige sie auf „Schwierigkeiten“<br />

oder „Fehler“ ansprechen. In einem solchen Fall<br />

hilft es, das Verhalten der/des Angehörigen über einen<br />

längeren Zeitraum schriftlich festzuhalten.<br />

Bei der Dokumentation sollten möglichst viele Personen<br />

wie Verwandte, Nachbarn oder Freunde mit einbezogen<br />

werden. Mit einer auf diese Weise angelegten<br />

Liste kann eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht<br />

werden. Diese/-r erstellt dann eine vorläufige Diagnose,<br />

die bezüglich des weiteren Vorgehens Sicherheit<br />

gibt.<br />

Auf keinen Fall sollte man den Verdacht einer Demenz<br />

verdrängen, denn eine frühzeitige Diagnose<br />

führt dazu, dass die Betroffenen und deren Angehörige<br />

Zugang zu den verschiedenen verfügbaren Hilfsangeboten<br />

bekommen.<br />

Eine frühzeitige Diagnose hebt die Lebensqualität der<br />

erkrankten Person.<br />

Folgende Beschwerden können auf eine Demenzerkrankung<br />

hindeuten:<br />

- Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse<br />

- Schwierigkeiten, gewohnte Tätigkeiten auszuführen<br />

30<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

- Sprachstörungen<br />

- nachlassendes Interesse an Arbeit, Hobbys und<br />

Kontakten<br />

- Schwierigkeiten, sich in einer fremden Umgebung<br />

zurechtzufinden<br />

- Verlust des Überblicks über finanzielle Angelegenheiten<br />

- Fehleinschätzung von Gefahren<br />

- bislang nicht gekannte Stimmungsschwankungen,<br />

andauernde Ängstlichkeit, Reizbarkeit u. Misstrauen<br />

- hartnäckiges Abstreiten von Fehlern, Irrtümern oder<br />

Verwechslungen<br />

Medizinische Diagnose<br />

DGK, Bildarchiv<br />

Die medizinische Diagnose wird von der Hausärztin<br />

bzw. vom Hausarzt oder von der Fachärztin bzw. vom<br />

Facharzt für Neurologie und/oder Psychiatrie erstellt.<br />

Eine gründliche Untersuchung des körperlichen Gesundheitszustands,<br />

der geistigen Leistungsfähigkeit<br />

und der psychischen Befindlichkeit der Patientinnen<br />

und Patienten ist notwendig, um die Demenz genauer<br />

zuzuordnen, die Ursache zu benennen und optimal<br />

behandeln zu können.<br />

Die Diagnose „Alzheimer-Demenz“ ist nur im Ausschlussverfahren<br />

festzustellen.<br />

Wenn bei einer Demenz keine andere Ursache herausgefunden<br />

werden kann, wird eine „Demenz vom<br />

Alzheimer-Typ“ diagnostiziert. Neben einer körperlichen<br />

Untersuchung sind Blutproben erforderlich, um<br />

beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen auszuschließen.<br />

Hinzu kommt eine Aufnahme des Gehirns<br />

mit sogenannten bildgebenden Verfahren wie der<br />

Computertomografie oder der Kernspin-Resonanz-<br />

Tomografie, um den Verdacht auf Gehirntumore aus-<br />

zuschließen.<br />

Quelle: Broschüre „Wenn das Gedächtnis nachlässt“<br />

www.bmg-bund.de


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Im Jahr 2060 wird jeder Siebente<br />

80 Jahre oder älter sein<br />

Heute leben in Deutschland etwa 82 Millionen Menschen,<br />

2060 werden es voraussichtlich nur noch 65 bis<br />

70 Millionen sein. Daneben kommt es zu erheblichen<br />

Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung.<br />

Heute sind 20 % der Bevölkerung 65 Jahre oder älter.<br />

Bereits in den kommenden beiden Jahrzehnten wird<br />

der Anteil älterer Menschen deutlich steigen.<br />

Den hier genannten Ergebnissen liegen zwei Varianten<br />

der Bevölkerungsvorausberechnung zugrunde, die von<br />

der Fortsetzung der heute nachweisbaren demografischen<br />

Trends mit unterschiedlichen Annahmen zur<br />

Höhe der Zuwanderung ausgehen.<br />

Die Bevölkerung geht zurück, weil die Zahl der Geburten<br />

bis 2060 stetig sinken und die Zahl der Sterbefälle<br />

bis Anfang der 2050er Jahre ansteigen wird. Das jährliche<br />

Geburtendefizit, also der Überschuss der Sterbefälle<br />

über die Geburten, wird bis 2060 auf mehr als das<br />

Dreifache zunehmen (2008: 162 000, 2060: je nach<br />

Variante 527 000 oder 553 000). An dieser Entwicklung<br />

hat die aktuelle Altersstruktur der Bevölkerung einen<br />

erheblichen Anteil. Der Bevölkerungsrückgang kann<br />

weder durch Zuwanderungsüberschüsse aus dem Ausland<br />

noch durch eine etwas höhere Kinderzahl je Frau<br />

aufgehalten werden.<br />

Zur Bevölkerung im Erwerbsalter von 20 bis 64 Jahren<br />

gehören heute etwa 50 Millionen Menschen. Im Jahr<br />

2060 werden es, je nach Ausmaß der angenommenen<br />

Zuwanderung, 27 % oder 34 % weniger sein. Dagegen<br />

wird die Zahl der 65-Jährigen und Älteren nach 2020<br />

sehr stark ansteigen, weil dann die geburtenstarken<br />

Jahrgänge in dieses Alter kommen. Damit wird auch<br />

der Altenquotient – die Anzahl der Menschen im Rentenalter<br />

je 100 Personen im Erwerbsalter – erheblich<br />

zunehmen. Heute kommen 34 Senioren im Alter von 65<br />

Jahren und mehr auf 100 Personen zwischen 20 und<br />

64 Jahren. 2030 werden es bereits über 50 sein und<br />

2060 dann, je nach Vorausberechnungsvariante, 63<br />

oder 67. Für die Altersgrenze 67 Jahre wird der Altenquotient<br />

2030 je nach Variante 43 oder 44 betragen und<br />

2060 56 oder 59; heute liegt er bei 29.<br />

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf die beiden<br />

Varianten der Bevölkerungsvorausberechung, die<br />

die Grenzen eines Korridors markieren, in dem sich die<br />

Bevölkerungsgröße und der Altersaufbau bei Fortsetzung<br />

der heute nachweisbaren demografischen Trends<br />

entwickeln werden. Diesen beiden Varianten liegen folgende<br />

Annahmen zugrunde: Die zusammengefasste<br />

Geburtenziffer bleibt annähernd konstant bei 1,4 Kindern<br />

je Frau. Die Lebenserwartung Neugeborener wird<br />

bis zum Jahr 2060 für Jungen um etwa 8 Jahre auf 85,0<br />

Jahre und für Mädchen um etwa 7 Jahre auf 89,2 Jahre<br />

zunehmen. Zum jährlichen Wanderungssaldo (Unterschied<br />

zwischen den Zuzügen aus dem Ausland und<br />

den Fortzügen in das Ausland) wird in der einen Variante<br />

angenommen, dass er auf 100 000 Personen im Jahr<br />

2014 steigt und dann konstant bleibt. In der zweiten<br />

Variante steigt er bis 2020 auf 200 000 und bleibt dann<br />

bei diesem Wert.<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

31


Projekt: Weltladen Rostock<br />

Seniortrainerin: Dr. Ingrid Möller<br />

Seit 8 Jahren arbeite ich im Weltladen mit. Es ist einer<br />

von bundesweit mehr als 800 Läden, die durch<br />

den Verkauf von fair gehandelten Waren aus Entwicklungsländern<br />

Kleinproduzenten aus diesen Ländern<br />

unterstützen.<br />

Diese erhalten so einen gerechten Lohn für ihre Arbeit<br />

und können sich so auch aus eigener Kraft eine menschenwürdige<br />

Existenz schaffen. Dazu beizutragen,<br />

ist für mich außerordentlich motivierend.<br />

Zu meinen Aufgaben gehören die wöchentlichen Ladendienste,<br />

Bestellungen und Reklamationen - kurz,<br />

alle Arbeiten, die zur Führung eines Einzelhandelsgeschäfts<br />

gehören.<br />

Daneben beteiligen sich alle 10-15 Mitarbeiter (alle<br />

im Ehrenamt) an Aktionen zu unterschiedlichen Anlässen<br />

wie z. B. Weihnachten, Weltgebetstag, 1. Mai,<br />

Kindertag, Faire Woche usw.<br />

Als am 1. Februar 2005 das „KontaktEck - Am Friedländer<br />

Tor“ eröffnet wurde, ergab sich für mich die<br />

Möglichkeit aktiv bei der Gestaltung und den Aufbau<br />

dieser Begegnungsstätte mitzuarbeiten. Unsere Begegnungsstätte<br />

ist ein Projekt des Seniorenbüros<br />

Neubrandenburg e.V., mit den Partnern die Neubrandenburger<br />

Wohnungsgesellschaft und der Diakonie<br />

Stargard. Das „KontaktEck“ ist zentral gelegen und<br />

daher gut zu erreichen, denn in der Innenstadt von<br />

Neubrandenburg lebt der größte Anteil aller über<br />

65-jährigen. Unsere Zielstellung als Begegnungsstätte<br />

ist es Lebensqualitäten und Lebensperspektiven in<br />

der nachberuflichen Phase neu zu entdecken.<br />

Nun musste die Begegnungsstätte mit Leben erfüllt<br />

werden. Natürlich war das eine neue Herausforderung<br />

für mich und ich freute mich darauf. Im Jahr<br />

2005/2006 habe ich im Rahmen des Modellpro-<br />

32<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Projekt: KontaktEck - Am Friedländer Tor<br />

Seniortrainerin: Regina Valk<br />

Die Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichen<br />

Berufen, verschiedener Altersgruppen und Interessen,<br />

die der Solidaritätsgedanke verbindet, macht<br />

Spaß und gibt ein hohes Maß an Zufriedenheit - und<br />

außerdem, vergisst man sein eigenes Wehwehchen.<br />

gramms „Erfahrungswissen für Initiativen“ die Ausbildung<br />

zur Seniortrainerin abgeschlossen. Dies<br />

war und ist bis zum heutigen Tag eine große Hilfe<br />

gewesen. Darauf aufbauend habe ich mit Hilfe und<br />

Unterstützung der Agentur, meine Vorstellungen und<br />

Gedanken umgesetzt und ein Betreuungskonzept,<br />

für die Besucher unserer Begegnungsstätte erarbeitet<br />

Am Anfang waren es gemeinsame Stunden des<br />

Kennenlernens bei Handarbeiten, Kartenspielen und<br />

Kaffeenachmittage. Daraus entwickelten sich viele<br />

Beziehungen unserer Gäste miteinander. Die ersten<br />

Ausflüge wurden organisiert, die Diakonie stellte uns<br />

ein Fahrzeug zur Verfügung. So waren die Fahrradtouren<br />

in die nähere Umgebung von Neubrandenburg<br />

sehr interessant. Die Fahrt zum Botanischen Garten<br />

in Christiansberg, der Ausflug zur „Kröseliner Mühle,<br />

Besuch der BUGA-Außenstelle in Marihn und der<br />

Besuch in Burg Stargard. Hier konnten wir in mittelalterlichen<br />

Kleidern im Kräutergarten spazieren gehen.<br />

Das gemeinsame Kaffeetrinken mit den Landfrauen<br />

war ein schöner Abschluss und hat allen Beteiligten<br />

viel Freude und Spaß gemacht.


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Die jährlich wieder kehrenden Feste, wie das Frühlings-<br />

und das Herbstfest, die Faschings- und Frauentagsfeiern<br />

sind immer Höhepunkte für unsere Besucher.<br />

Das „KontaktEck“ hat eine gute Verbindung zum<br />

evangelischen Kindergarten „Regenbogenhaus“.<br />

Gemeinsam haben wir viele fröhliche Stunden miteinander<br />

verbracht bei Spiel, Tanz und Plätzchen backen.<br />

Wir backen Kuchen für die Kinder, wir haben<br />

Puppensachen gestrickt. Darüber freuten sich die<br />

Kinder und Erzieherinnen sehr.<br />

Unsere Handarbeitsfrauen haben auch für das Kinderheim<br />

„Anne Frank“ in Neubrandenburg gestrickt.<br />

Die Kinder haben sich sehr über die Mützen, Schals,<br />

Handschuhe, Socken und Pullover gefreut. Die Wolle<br />

dafür wurde größtenteils gespendet. Dies alles mache<br />

ich natürlich nicht alleine. Gegenwärtig arbeiten<br />

2 Mitarbeiterinnen ehrenamtlich, 2 Ein-Euro-Kräfte<br />

und eine Mitarbeiterin auf Geringfügigkeit bei uns im<br />

„KontaktEck“. Es ist eine interessante und sinnvolle<br />

ehrenamtliche Arbeit, die mir viel Spaß und Freude<br />

macht.<br />

Projekt: Wunschgroßeltern<br />

Seniortrainerinnen: Martina Etzrodt, Brigitte Stark<br />

Nach der Ausbildung zur Seniortrainerin 2008 haben<br />

Anfang dieses Jahres Martina Etzrodt und Brigitte<br />

Stark das Projekt Wunschgroßeltern begonnen. Ziel<br />

unsres Projektes ist es Mittler zwischen den Generationen<br />

zu sein, junge Familien und Senioren zusammenzubringen<br />

und sie zu ermutigen, sich gegenseitig<br />

zu helfen und das Leben zu erleichtern. Wunschomas<br />

und -opas spielen mit den Kindern, lesen vor, machen<br />

Spaziergänge, übernehmen die Begleitung zur Musikschule<br />

oder Sportveranstaltung, holen die Kinder<br />

vom Kindergarten ab u. v. m. Im Gegenzug übernehmen<br />

die Familien evtl. beispielsweise Einkäufe o.a.<br />

Wunschgroßeltern haben Familienanschluss. Mit Zeitungsartikeln,<br />

Flyern und Mundpropaganda wird das<br />

Projekt bekannt gemacht und findet großes Interesse.<br />

Dieses Jahr konnten schon einige Wunschgroßeltern<br />

mit Familien zusammengebracht werden.<br />

Einmal wöchentlich können die Wunschgroßeltern<br />

oder die Familien ins Seniorenbüro kommen, um mit<br />

den Seniortrainerinnen zu sprechen oder alle 12 Wochen<br />

am Erfahrungsaustausch der Wunschgroßeltern<br />

teilnehmen. Wir organisieren die erste Zusammenkunft<br />

zwischen den Eltern und den Wunschgroßeltern.<br />

Dann gibt es eine Probezeit von 6 Wochen. Verläuft<br />

diese positiv, wird eine Vereinbarung unterzeichnet<br />

und das Ziel unseres Projektes ist erreicht. Großer<br />

Fleiß, Aufwand und Motivation sind weiterhin gefragt.<br />

Die Seniortrainerinnen werden weiterhin engagiert<br />

und zielorientiert an diesem Projekt weiterarbeiten.<br />

33


Der demografi sche Wandel unserer Gesellschaft und<br />

die daraus erwachsende Nachfrage nach Selbstbestimmten<br />

Wohn- und Lebensformen auch bei Hilfe-<br />

und Pfl egebedarf stellen neue Anforderungen an die<br />

Gestaltung des Wohnens.<br />

Die Anzahl der jungen Alten (50+), der Senioren<br />

(65+) als auch der Hochbetagten (80+) wächst.<br />

Während die Anteile der jungen Alten bis 2030 um<br />

17 Prozent und der Senioren um 16 Prozent zunehmen,<br />

verdoppelt sich der Anteil der Hochbetagten<br />

von 4 auf 10 Prozent. Für die zukünftig benötigte Infrastruktur,<br />

Wohnen, Umfeld und die medizinischen<br />

Versorgungskapazitäten sind diese Projektionen ein<br />

Hinweis auf nötige Veränderungspotenziale und Anpassungsaktivitäten.<br />

Die Mehrheit der älteren Menschen möchte möglichst<br />

lange selbstständig und selbstbestimmt in der<br />

vertrauten Umgebung wohnen und fordert aufgrund<br />

34<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Demografischer Wandel und Wohnen im Alter<br />

veränderter Ansprüche an die Qualität des Wohnens<br />

und der Versorgung, gepaart mit einem stärkeren<br />

Wunsch nach Selbstverwirklichung ein vielfältiges,<br />

individuell gestaltbares Wohn- und Versorgungsangebot<br />

ein. Angesichts dieser zu erwartenden Veränderungen<br />

werden Konzepte gesucht, die den Wohnbedürfnissen<br />

älterer Menschen entsprechen und<br />

gleichzeitig den zukünftigen gesellschaftlichen und<br />

volkswirtschaftlichen Veränderungen Rechnung tragen.<br />

Die Mehrheit des heutigen Wohnraumbestandes ist<br />

nicht auf die gesteigerten Bedürfnisse älterer Menschen<br />

nach Sicherheit, Komfort und weitgehender<br />

Barrierefreiheit ausgerichtet. Nicht nur zur Steigerung<br />

der Lebensqualität von Senioren, sondern gleichzeitig<br />

zur Schaffung attraktiven Wohnraums für alle Generationen<br />

sind Umbau- und Renovierungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

Schwellen beseitigen, eine zweite oder dritte Hausklingel<br />

in der Wohnung, im Bad Wannenlifte, Haltegriffe<br />

und Toilettenaufsätze sind Möglichkeiten eine<br />

Wohnung altengerecht umzubauen.<br />

Da die Realisierung einer<br />

absoluten Barrierefreiheit<br />

im Bestand jedoch meist<br />

nur unter erheblichem<br />

Aufwand möglich ist, sind<br />

intelligente Lösungen<br />

gefragt. Ziel muss dabei<br />

sein, mit möglichst wenig<br />

Aufwand eine möglichst<br />

große Steigerung der<br />

Wohnqualität zu erreichen.<br />

Zur Aufrechterhaltung<br />

der sozialen Integration<br />

und Mobilität älterer<br />

Menschen ist ebenfalls<br />

eine Anpassung von Gemeinschaftsräumen,<br />

Hof-<br />

und Gartenanlagen der<br />

näheren Wohnumgebung<br />

von großer Bedeutung.<br />

Neben einer barrierearmen<br />

und mit Dienstleistungsangebotenausgestatteten<br />

Wohnlandschaft


kann der Einsatz intelligenter Haus- und Kommunikationstechnik<br />

zu einem Mehr an Sicherheit und Komfort<br />

im Alter beitragen. Technik als Hilfsmittel ermöglicht<br />

es, die eigene Wohnung bei Bedarf an die sich<br />

im Laufe des Lebens verändernden Bedürfnisse und<br />

Fähigkeiten anzupassen.<br />

„Intelligentes Wohnen“ beinhaltet ein breites Spektrum<br />

technischer Anwendungen, angefangen bei<br />

elektronisch verstellbarem Mobiliar und zentral steuerbaren<br />

Haushaltsgeräten über vernetzte Kommunikationsanlagen<br />

und sicherheitsrelevante Ausstattungen<br />

bis hin zu notfallbezogenen Meldesystemen.<br />

Entscheidend ist dabei nicht die maximale Ausstattung<br />

mit dem technisch Machbaren, sondern ein gezielter<br />

Mix angemessener nutzerorientierter Lösungen<br />

mit der Möglichkeit, im Bedarfsfall nachzurüsten.<br />

Für eine derartige individuelle Wohnungsanpassung<br />

ist häufi g eine Wohnberatung erforderlich, die dabei<br />

hilft, eine geeignete Lösung zu fi nden und durchzuführen.<br />

Seniorenwohnungen<br />

Jeder Mensch<br />

kkommt t iirgendwann d einmal i l iin di die JJahre... h<br />

dann möchte er in einer Wohnung leben, die seinem Alter<br />

entsprechend angepasst ist. Die Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH Richtenberg hat sich auf die veränderten Ansprüche<br />

unserer älteren Mitmenschen eingestellt und attraktiven<br />

Wohnraum für Senioren in verschiedenen Orten geschaffen.<br />

Unsere Objekte befi nden sich in Pantelitz, Negast und<br />

Niepars (bei Stralsund).<br />

Im Allgemeinen haben die Wohnungen zwei Zimmer, Küche,<br />

ein geräumiges Bad mit Dusche und einen Flur.<br />

Zu jeder Wohnung gehört entweder ein Balkon oder eine<br />

Terrasse, je nachdem, ob man zu ebener Erde oder in der<br />

ersten Etage wohnen möchte. In allen Objekten schließen<br />

die Bewohner Betreuungsverträge mit den verantwortlichen<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Einrichtungen ab.<br />

So wird sichergestellt, dass<br />

die benötigte Hilfe auch in entsprechender<br />

Qualität durchgeführt wird.<br />

Wenn Sie sich über eine altersgerechte Wohnung informieren<br />

möchten oder einen Besichtigungstermin vereinbaren<br />

wollen, dann ist Herr Tschernenko Ihr Ansprechpartner.<br />

Kontakt Herr Tschernenko:<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Richtenberg<br />

Bahnhofstraße 32 · 18461 Richtenberg<br />

Telefon: 038322-536 32 · Handy: 0160-6321696<br />

E-Mail: tschernenko@wbg-richtenberg.de<br />

35


Die Idee, einen Pilgerweg zu beschreiten, ist nicht<br />

neu. Wird dies doch schon seit Jahrhunderten praktiziert.<br />

Dabei muss man es aber nicht gleich mit dem<br />

schwierigsten Teil der Strecke bis ins spanische Santiago<br />

de Compostela aufnehmen. Denn auch in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

mit seiner Vielzahl an Klöstern,<br />

Kirchen und Gebetsorten ist es lohnenswert, sich auf<br />

den Weg zu machen. Kreuzen sich doch gerade hier<br />

die Pfade von Pilgern aus Skandinavien und dem<br />

Baltikum. Rund 350 Kilometer sind dabei zwischen<br />

Usedom und Lübeck auf der Via Baltica nacherlebbar,<br />

zum Großteil mit gelben Pfeilen markiert. So kann<br />

man sich für einige Zeit aus dem hektischen Alltag<br />

zurückziehen, sich besinnen, und sich nebenbei auf<br />

die Spuren der Geschichte begeben. Im Gegensatz<br />

zur recht beschwerlichen Route in Spanien sind die<br />

Wege in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> mit weitaus weniger<br />

Strapazen zu bewältigen. Rund 30 Pilgerherbergen<br />

sorgen zudem für eine günstige Bleibe, die man<br />

mit Pilgerausweis erhält.<br />

36<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Auf besinnlichen Wegen in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Klosterruine Eldena<br />

Schritt für Schritt auf dem Jakobsweg<br />

Die Route über sechs Etappen führt vom Fischerort<br />

Lassan am Peenestrom zum verträumten Städtchen<br />

Tribsees an der Trebel. Fernab großer Straßen wandert<br />

man durch Wälder und Wiesen, rastet an kleinen<br />

Seen und blickt über den Greifswalder Bodden. Überall<br />

trifft man auf Zeichen einstiger Gottgefälligkeit. Jedes<br />

Dorf besitzt eine solide Kirche – manche hoch aufragend<br />

mit spitzem Turm, andere schlicht und geduckt,<br />

dafür umso älter. Viele haben ein Herz aus Feldstein<br />

und wurden mit Backstein erweitert. So auch das Gotteshaus<br />

in Kirch Baggendorf, aus Feldsteinen gebaut<br />

und mit vielen Backsteindetails vollendet. Höhepunkt<br />

der Route ist Greifswald – nicht nur wegen der alles<br />

überragenden Backsteinkirchen. Ein bildschönes<br />

Marktplatz-Ensemble mit gotischen Giebelhäusern<br />

und die weltberühmte Klosterruine Eldena machen die<br />

Hanse- und Universitätsstadt zu einem Fest für Spurenleser.<br />

Auch die kleinen Städte im Umland warten mit<br />

schmucken Zeitzeugen auf. Grimmen ist stolz auf drei<br />

gut erhaltene Stadttore und sein prächtiges Rathaus.<br />

Und über Tribsees wacht die wuchtige St.-Thomas-<br />

Kirche mit dem wertvollen Mühlenaltar. Mit etwas Fantasie<br />

kann man sich die Pilger des Mittelalters vorstellen,<br />

die genau hier – auf dem Baltisch-Westfälischen<br />

Jakobsweg – nach Santiago de Compostela in Spanien<br />

zogen. Den beschwerlichen Weg zum Grab des<br />

Apostels Jakobus nahmen damals ganze Heerscharen<br />

frommer Menschen in Kauf.<br />

Jakobus-Pilgerweg der heiligen Birgitta von<br />

Schweden<br />

Die Heilige Birgitta, Begründerin des nach ihr benannten<br />

Erlöserordens, war – als Mutter von acht Kindern<br />

– eine Frau mit starken Visionen und politischen<br />

Ambitionen. Offen übte sie Kritik und quittierte dem<br />

schwedischen König sogar den Dienst als Hofmeisterin.<br />

Daraufhin begab sich die entschlossene Frau<br />

1341 mit ihrem Mann Ulf auf Pilgerreise von Schweden<br />

nach Santiago de Compostela in Spanien. Ihr<br />

Weg führte Sie quer durch das heutige <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong>.<br />

Ausgangspunkt ist die Perle der Backsteingotik: Stralsund.<br />

Nicht weit entfernt liegt Franzburg. Hier hatten<br />

die Zisterzienser um 1231 die größte und reichste<br />

Abtei <strong>Vorpommern</strong>s aus dem Boden gestampft. In<br />

ihrem Kloster Neuenkamp fanden Wallfahrer mit


Kloster Tempzin - Warmhaus<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Pilgerausweis und Geleitbrief eine Unterkunft. Über<br />

Tribsees und Laage führt der Weg nach Güstrow.<br />

Zur Zeit Birgittas war der jetzige Dom mit dem berühmten<br />

»Schwebenden Engel« von Ernst Barlach<br />

ein bedeutendes Kollegiatsstift. Die Heilig-Geist-Kirche<br />

diente als Spital. Als bischöfliche Residenz zog<br />

Bützow mit seiner 1248 errichteten Stiftskirche einst<br />

die Pilgerströme an. Die rot leuchtenden Backsteine<br />

des Nonnenklosters Rühn wiesen schon aus der Ferne<br />

den Weg zu dem monumentalen Gebetsort. Eine<br />

berühmte Wallfahrtsstätte des Landes war die Antoniter-Präzeptorei<br />

in Tempzin. Nicht nur Kranke und<br />

Gebrechliche pilgerten in Scharen zur Reliquie des<br />

Heiligen Antonius von Tempzin. Von der Gastlichkeit<br />

der Ordensbrüder zeugt heute noch das Warmhaus.<br />

Erlösung versprach man sich auch von Bluts- und<br />

Hostienwundern. Ein »Tropfen des Blutes Christi« erwies<br />

sich für den Schweriner Dom ab 1222 als besonders<br />

wunderbare Einnahmequelle. Ab dem 13. Jahrhundert<br />

konnte der heutige Dom neu gebaut werden.<br />

Pilgerherberge Kloster Tempzin<br />

Das Kloster Tempzin wurde am 7. Juni 1222 durch<br />

Fürst Heinrich Borwin I, seine Ehefrau Adelheid sowie<br />

seine Söhne Heinrich und Nikolaus gegründet. Die<br />

Gründung erfolgte im Rahmen der Christianisierung<br />

<strong>Mecklenburg</strong>s. Das Mutterkloster war Kloster Grünberg<br />

in Hessen.<br />

Im Jahr 1306 kam das Kloster zu erheblichen Grundbesitz.<br />

Fürst Heinrich von <strong>Mecklenburg</strong> schenkte ihm<br />

den Tempziner See mit den Fischereirechten. Zuvor<br />

hatte das Kloster bereits den auf der Insel Wollin liegenden<br />

Ort Schwantust erhalten. 1340 kam ein Hof<br />

von 4,5 Hufen bei der Burg Demmin hinzu. Etwa 50<br />

Jahre später erwarb das Kloster Tempzin den Ort<br />

Blankenberg.<br />

Die Präzeptorei Tempzin war dennoch komplett vom<br />

Mutterkloster Grünberg abhängig, die überschüssi-<br />

gen Einnahmen mussten nach dort abgeliefert werden.<br />

Der Tempziner Präzeptor Petrus Barlonis bekam<br />

1416 von Papst Johannes XXIII das Privileg, in<br />

eigener Entscheidung Ordensbrüder aufnehmen zu<br />

können. Damit begann die Verselbständigung des<br />

Kloster. Im Jahr 1391 gründete Barlonis in Mohrkirchen<br />

in Schleswig eine Tochterpräzeptorei.<br />

Nach dem Tod des Präzeptors Barlonist, gerät das<br />

Kloster Tempzin wieder in die Abhängigkeit des Klosters<br />

Grünberg. 1549 wurde in <strong>Mecklenburg</strong> der lutherische<br />

Glauben festgeschrieben. Ein Jahr später wurde<br />

das Kloster säkularisiert. Die Klosterkirche wurde<br />

9 Jahre später in eine Pfarrkirche umgewandelt.<br />

Das Warmhaus wurde 1496 errichtet und bot um 1500<br />

vielen Pilgern Obdach und ebenso Hilfe und Fürsorge<br />

für die an einem Pilz im ungereinigten Getreide –<br />

„dem Mutterkorn“ – Erkrankten. Brüder des Antoniter-<br />

Ordens nahmen sich der Erkrankten an, führten Sie<br />

in das gut geheizte Warmhaus und versorgten Sie mit<br />

dem sogenannten Antoniuswein und „reinem“ Brot.<br />

Nach der Auflösung der ANTONITER-Hospital-Kloster-Anlage<br />

diente das Warmhaus 1552 unterschiedlichen<br />

Zwecken. Zuletzt wurde es als Getreidespeicher<br />

genutzt, was sich sehr schädlich auf die Erhaltung<br />

des Gebäudes auswirkte.<br />

Heute sind die Kirche und weitere Bauten des Klosters<br />

Tempzin gut erhalten und bieten u.a. an:<br />

Gebete in klösterlicher Tradition<br />

Die ORA-ET-LABORA-WOCHEN<br />

Miteinander als eine fröhliche „Kloster-Gemeinschaft<br />

auf Zeitʻʻ:<br />

Wir räumen, pflegen, sanieren, gestalten in den Gebäuden<br />

und im gesamten Klosterbereich.<br />

Das Tempziner Kloster- und Pilger-Fest<br />

Weitere <strong>Informationen</strong> erhalten Sie unter www.pilgerzentrum-kloster-tempzin.de<br />

Klosterkirche Tempzin<br />

37


Mit LANDURLAUB mehr erleben!<br />

Tauchen Sie ein in Ihren Urlaub voller Erlebnisse –<br />

Ein LANDURLAUB bietet inmitten wunderschöner<br />

Landschaft und in völliger Ruhe traumhafte Tage mit<br />

vielen Überraschungen.<br />

Der LANDURLAUB ist ideal für Ihren Aktivurlaub mit<br />

Fahrrad- und Wandertouren, für Ihren entspannten<br />

Gesundheits- und Wellnessaufenthalt oder Ferien mit<br />

den Enkelkindern.<br />

Genießen Sie Ihren Urlaub – in einer Pension, einer<br />

Ferienwohnung, auf einem Bauern-, Reiter-, Gutshof<br />

oder in einem kleinen Hotel.<br />

LANDURLAUB ist die Individualität, die Sie als Gast<br />

erleben wollen – oftmals haben sich die Gastgeber<br />

mit ihren Angeboten einen Lebenstraum erfüllt. Ihre<br />

Begeisterung und ihr persönliches Händchen sind<br />

dadurch jederzeit für Sie spürbar. Herzliche Worte,<br />

Tipps für Ausflüge und ein gutes Buch aus der hauseigenen<br />

Sammlung werden zu Ihrem gelungen Urlaub<br />

ebenso gehören wie selbst gemachte Marmelade<br />

oder das Frühstücksei frisch von der Henne.<br />

Fernab der touristischen Ströme können Sie die Natur<br />

genießen und die Seele baumeln lassen oder sich<br />

„Es gibt Dinge, die sind mehr als nur einen Blick wert.“ Das romantische<br />

Gutshotel Groß Breesen ist ein Paradies für Leseratten,<br />

Naturliebhaber, Radler, Wanderer und Genießer. Bücher-Tauschbörse<br />

– zwei Bücher mitbringen, eines mitnehmen. Restaurant im Gewölbe,<br />

Infrarot-Wärmekabine, Vor lese abende Preis: DZ ab 96,- €/Ü<br />

mit itt FFr Frühs Frühstück üh ühstüc tü tück k<br />

38<br />

OMA-OPA-ENKEL–Angebote:<br />

„Der Floh macht Löwen mehr zu schaffen als Löwen dem Floh“<br />

(Afrik. Weisheit) - Ein Märchen für Omis, Opis und Enkelkinder<br />

in mehreren Kapiteln z. B. vom 15.-18. Okt. 2010<br />

DZ inkl. F: 84,- €/Ü, Kinder ab 12 J.: 25,- €/Ü<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

18276 Groß Breesen<br />

Tel. 03 84 58 / 50 0,<br />

Fax 03 84 58 / 50 23 4<br />

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www.Gutshotel.de<br />

ganz fit und aktiv erholen. Auch warten interessante<br />

und vielseitige Erlebnisse auf Sie:<br />

Zum Beispiel verkosten Sie regionale Produkte in einem<br />

der Hofläden, Schaumanufakturen oder Hofcafés<br />

und lassen sich selbst hergestellten Ziegenkäse,<br />

außergewöhnliche Fruchtaufstriche, frischen Fisch<br />

oder köstliches Eis aus Büffelmilch schmecken. Stellen<br />

Sie bei einem Wurstseminar auf traditionelle Weise<br />

einmal selbst Ihre Leberwurst her und erfahren Sie<br />

mehr über die Kräuter der Region.<br />

Drei Generationen im Urlaub<br />

Natürlich können Sie auch gemeinsam mit den Enkelkindern<br />

die Tier- und Pflanzenwelt bei Touren zu Fuß,<br />

mit dem Fahrrad oder auf den zahlreichen Gewässern<br />

mit Ruder- und Paddelboot entdecken. Bei Ihren<br />

Tagesausflügen lernen Sie Geschichte, Kunst und<br />

Kultur in den zahlreichen Museen, in Leuchttürmen,<br />

Mühlen oder bei Konzerten, Festen und Veranstaltungen<br />

kennen.<br />

Vielfältige Gesundheits- und Wellnessangebote bieten<br />

Ihnen die Möglichkeit von Entspannung und Wohlbefinden.<br />

Dabei reicht die Anwendungspalette von<br />

Chinesischer Massage über Shiatsu bis hin zu Ernährungs-<br />

und Gesundheitsberatung.<br />

Liebevoll vorgetragene Lesungen, wie Bratapfelgeschichten<br />

oder Vollmondgedichte, werden Sie genauso<br />

begeistern wie die einmaligen Kursangebote, zum<br />

Beispiel in „Kalligraphie“, „Englisch für Jedermann“<br />

oder einem „Tango-Workshop“.<br />

Auch können Sie Ihrer schöpferischen Ader freien<br />

Lauf lassen und bei Kerzenzieh-, Töpfer-, Filz- und<br />

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Spinnkursen Ihre Urlaubserinnerungen für zu Hause<br />

kreieren. Oder Sie stellen Ihren eigenen Schmuck<br />

aus selbst gesammelten Muscheln, Steinen und Hühnergöttern<br />

her. Ihre Familie und Ihre Freunde werden<br />

begeistert sein.<br />

Thematische Erlebnisse warten auf Sie, als Gruppe,<br />

mit Ihrem Partner, mit Ihrer besten Freundin, dem<br />

besten Freund oder mit der ganze Familie. Dabei<br />

stehen unter anderem die Fontane Wanderung, die<br />

Harry-Potter-Nacht, das Literarische Dinner oder die<br />

Nachtwächterführung ganz hoch im Kurs.<br />

Daneben warten außergewöhnliche Aktivitäten, wie<br />

eine Piratenfahrt, ein Bogenschieß-Kurs, ein Spaziergang<br />

durch ein Maislabyrinth und andere abenteuerliche<br />

Erlebnisse auf Sie.<br />

Das Landurlaub & Wellness<br />

Gutshaus – Ihre persönliche<br />

Ferieninsel für einen<br />

individuellen Urlaub.<br />

Ideal für „Oma+Opa+Enkel“<br />

sowie gesundheitsbewusste<br />

& aktive Senioren mit tollen<br />

Angeboten: z. B. Wellnessanwendungen, Nordic-Walking-Kurs,<br />

Longen-Reitstunden, Kinderspielnachmittage …<br />

- 7 Ü im DZ inkl. Frühstück<br />

- Beratungsgespräch<br />

- 3 x Rückenpackung mit<br />

Rügener Heilkreide<br />

- 3 x Rückenmassage 20 min<br />

Strobels Gesundheitswoche<br />

- 1 x Gesichtsmassage mit<br />

Kreideemulsion<br />

- Besuch des Kreidemuseums<br />

Gummanz<br />

Preis ab: 272,50 € p.P.<br />

Gutshaus Strobel<br />

Ganschvitz Nr. 4, 18569 Trent, Tel: 038309 / 1328,<br />

E-Mail: info@gutshaus-strobel.de, www.gutshaus-strobel.de<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Der Gutshof Woldzegarten bietet für Senioren ein Aktiv- und Verwöhnprogramm<br />

mit Nordic Walking, Unterwassergymnastik,<br />

60-Grad-Biosauna, Massagen und leckeren Menüs.<br />

Gutshof Woldzegarten – Walower Str. 30 · 17209 Woldzegarten<br />

Telefon: 03 99 22 / 8 22-0 · Fax: 03 99 22 / 8 22-55<br />

info@gutshof-woldzegarten.de · www.gutshof-woldzegarten.de<br />

In Wohlenberg, nur 50 m vor dem weißen Ostseestrand, liegt unser<br />

ländliches Feriendorf. Wir bieten DZ, FH oder FeWo, Sport- und Fitnessanlagen,<br />

Wellnessoase, Abenteuerspielplatz, Minigolfanlage,<br />

Autoscooter, ein hauseigenes Museum und Steinbackofen.<br />

Jeden Donnerstag Kinderfest.<br />

Preise: ab 39,- €/Ü Kinder bis 6 J. kostenfrei.<br />

Ostsee-Feriendorf & Landhaus Wohlenberg<br />

An der Chaussee 5, 23948 Wohlenberg<br />

Tel.: 038825-41-0, Fax: 038825-41100<br />

feriendorf.ostsee@t-online.de, www.feriendorf-ostsee.de<br />

All das und noch vieles mehr können Sie ganz<br />

nach Ihren Wünschen unter<br />

www.land-erlebnis-reisen.com<br />

ONLINE buchen.<br />

Die aktuellen Kataloge<br />

„LANDURLAUB in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“ und<br />

„REITURLAUB in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“ sowie<br />

die Karte „Hofläden & Hofcafés“ können Sie direkt bei:<br />

LANDURLAUB <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> e. V.<br />

Griebnitzer Weg 2<br />

18196 Dummerstorf<br />

Telefon: 038208 / 60672<br />

E-Mail: landurlaub@m-vp.de oder<br />

Online unter www.landurlaub.m-vp.de bestellen.<br />

Das besondere Geschmackserlebnis<br />

entdecken! Aus vorwiegend einheimischen<br />

Kulturen fertigen wir in Handarbeit<br />

leckere, außergewöhnliche<br />

Chutneys, Fruchtaufstriche, Relishes,<br />

Pesti und Senf. In der Probierstube<br />

(50 Plätze) werden die kulinarischen<br />

Köstlichkeiten zur Verkostung angeboten.<br />

Eine weitere Besonderheit ist<br />

der Geschenkservice mit Spezialitäten<br />

von regionalen Erzeugern.<br />

Wir wünschen Ihnen Entdeckerfreude<br />

in unserer Schaumanufaktur – Herzlich willkommen!<br />

Naturprodukte<br />

aus unserer Region<br />

Mo. – Fr. 9.00 – 18.00 Uhr · Sa. & So. nach Absprache<br />

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39<br />

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Von wegen zu alt …<br />

Wohl zu keiner Zeit waren die Menschen so lange fit<br />

und vital wie heute. Galten noch vor wenigen Jahrzehnten<br />

die 50jährigen zu den Menschen, die bald<br />

nur noch eingeschränkt am Leben teilnehmen können,<br />

sind heute selbst 70-Jährige häufig noch fit, aktiv<br />

und jung geblieben – geistig wie körperlich.<br />

Und sie genießen es, die „neuen Alten“ zu sein, die<br />

mit ihren Kindern mithalten und mit ihren Enkeln herumtoben<br />

können. Reisen und Sport gehören für diese<br />

Junggebliebenen ebenso dazu wie vielfältige Interessen<br />

bis hin zu verrückten Ideen und deren Umsetzung.<br />

Vorbei ist die Zeit der altgewordenen Jungen<br />

– die Best Agers erobern unsere Gesellschaft.<br />

Mehr noch als das biologische Alter tritt das gefühlte<br />

Alter in den Vordergrund. Zur Freizeitgestaltung kommen<br />

neben Reisen und Kultur auch kreative und erlebnisorientierte<br />

Veranstaltungen zum Zug. Ob als<br />

Sportler, Wanderer oder Fahrradfahrer, immer mehr<br />

Menschen nehmen ihre liebgewonnen Freizeitaktivitäten<br />

der Jugend mit ins höhere Alter.<br />

Für die Tourismusbranche sind die „jungen Alten“<br />

Musterkunden. Sie verreisen öfter und länger, legen<br />

mehr Wert auf Qualität und geben im Vergleich zur<br />

Gesamtbevölkerung mehr Geld aus.<br />

Trotz dieser Entwicklung sind die Senioren im Reisemarkt<br />

ein sensibles Thema für die Tourismusbranche.<br />

Wie sollen sie angesprochen werden?<br />

40<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass sich die Kunden<br />

nicht in eine Schublade drängen lassen. Das Selbstverständnis<br />

der Älteren ist ein anders: Sie fühlen sich<br />

jünger, als sie sind, und wollen sich mit dem Eintritt<br />

ins Rentenalter nicht zum alten Eisen abstempeln<br />

lassen. Seniorenreisen – das klingt nach Tanzabenden,<br />

Kurkonzerten und Kaffeekränzchen. Diese Attribute<br />

werden den Senioren nicht mehr gerecht. Sie<br />

gehen öfter wandern, machen mehr Ausflüge und<br />

zeigen mehr Interesse an Kultur und Geschichte des<br />

Urlaubslandes als die jüngeren Reisenden.<br />

Doch ihr Reiseverhalten ist verschieden. Die einen<br />

zieht es an den Strand, andere bevorzugen den Wanderurlaub<br />

mit Besichtigungen der Backsteingotik, Entdecken<br />

die neuen Pilgerwege oder andere unternehmen<br />

ein Radtour durch die faszinierende Landschaft<br />

von <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>. Die Wünsche sind<br />

geprägt von den persönlichen Reisegewohnheiten,<br />

die sie im Laufe ihres Lebens erworben haben, aber<br />

auch abhängig von den Lebensumständen und der<br />

körperlichen Verfassung.<br />

Aber die Tourismusindustrie hat sich in den letzten<br />

Jahren darauf eingestellt und bietet für jeden Reisetyp<br />

ein passendes Angebot. Für die Aktivurlauber,<br />

mit viel Wandern und Fahrradfahren, Kulturinteressenten,<br />

die bevorzugt Studien- und Entdeckreisen<br />

buchen, und die Senioren, die gern in der Gemeinschaft<br />

verreisen und ein Kurzangebot eines Busveranstalters<br />

nutzen.<br />

Ein weiteres Angebot für die Senioren ist der Gesundheitstourismus<br />

mit den ortsgebundenen Heilmitteln:<br />

Sonne, Meer, Wald, Luft, Moor, Kreide und Sole.<br />

Immer mehr Senioren zieht es<br />

nicht zuletzt deshalb nach<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> und<br />

das nicht nur im Sommer, sondern<br />

zu jeder Jahreszeit.<br />

In den 58 Kur- und Erholungsorten<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s<br />

können Sie sich in einer reizvollen<br />

Natur, mit einer gut ausgebauten<br />

touristischen Infrastruktur<br />

in anheimelnden Pensionen,<br />

modernen Hotels aller Kategorien,<br />

Kurmittelzentren, Rehabilitationseinrichtungen<br />

und allem<br />

was zum Gesundheitstourismus<br />

gehört, rundum verwöhnen<br />

lassen.


Boltenhagen tut gut! Gründe, warum das so ist:<br />

Das Klima: mildes Reizklima, zu allen Jahreszeiten Balsam<br />

für Körper, Geist und Seele.<br />

Der Ort: 2.800 Einwohner – alle haben ein Herz für Gäste!<br />

Der Tourismus ist strukturbestimmend. In Zahlen: ca.<br />

10.000 Gästebetten stehen in Hotels, Pensionen, Appartements,<br />

Privatzimmern oder auf dem Campingplatz zur<br />

Verfügung. Alte Pensionen in typischer Bäderarchitektur<br />

geben Boltenhagen seinen ganz besonderen Charme.<br />

Der Strand: ein 5 km langer steinfreier Sandstrand<br />

(mit Strandkorbverleih)! Top: Ein vorgelagerter Küstenwaldstreifen<br />

schluckt Straßenlärm. Himmlische Ruhe also<br />

im gesamten Kurgebiet!<br />

Die Sehenswürdigkeiten: die Steilküste (eine der höchsten<br />

nach den Kreidefelsen auf Rügen), die 290 m lange<br />

Seebrücke (die erste große Seebrücke wurde 1911 gebaut<br />

und war 300 m lang), das Sturm flutdenkmal auf der Paulshöhe<br />

(erinnert an das Hochwasser von 1872).<br />

Die Freizeitmöglichkeiten: Wassersport, Tauchsport, Nordic<br />

Walking, Aqua-Jogging, Reiterhof, Strandvolleyball,<br />

Minigolf, 18-Loch-Swinggolfanlage auf der Steilküste,<br />

Meerwasser-Thermalbad, Dampferfahrten ab Seebrücke,<br />

Kurkonzerte, Ausstellungen, Kinderprogramme, Strandfeste,<br />

Erlebniswanderungen und vieles mehr.<br />

TOURIST<br />

INFORMATION<br />

BLAUE FLAGGE<br />

2010 verliehen für<br />

ausgezeichnete<br />

Badewasserqualität<br />

208 Jahre Seebad<br />

Das Paradies liegt zwischen Lübeck und Wismar – weißer Sandstrand,<br />

kristallklares Wasser, üppige Natur. Wer hierher kommt,<br />

schickt die Seele in Urlaub.<br />

Ferienresort Weiße Wiek<br />

Kurverwaltung<br />

Ostseeallee 4<br />

23946 Ostseebad Boltenhagen<br />

Telefon 03 88 25/360-0<br />

Telefax 03 88 25/360-30<br />

Ostseebad-Boltenhagen@t-online.de<br />

www.Boltenhagen.de


Beweglich bleiben<br />

„Wie man Unfälle vermeidet und möglichst lange fit<br />

und selbständig bleibt. Voraussetzung dafür sind<br />

regelmäßige Bewegung und gut trainierte Muskeln.<br />

Herzstück ist deshalb ein Kraft- und Balancetraining,<br />

das von ausgebildeten Pflegefachkräften übernommen<br />

wird.<br />

Lässt sich der Gleichgewichtssinn trainieren?<br />

Auf jeden Fall, das zeigen unsere Erfahrungen. Mit<br />

Hilfe spielerischer Übungen oder mit <strong>einfach</strong>en Schrittkombinationen<br />

können ältere Menschen ihre Gleichgewichtsfähigkeit<br />

verbessern. Das gibt ihnen mehr<br />

Sicherheit im Alltag. Mindestens genauso wichtig ist<br />

eine zweckmäßig eingerichtete Wohnung. Die Experten<br />

vom Pflegedienst helfen bei der Erkennung von<br />

Stolperfallen und möglichen Gefahrenquellen in der<br />

Häuslichkeit.“<br />

42<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Bis ins hohe Alter mobil zu sein, ist keine Frage des Zufalls. Die AOK unterstützt ihre Versicherten<br />

mit einem Anti-Sturz-Training. Nachgefragt bei Wolf-Rüdiger Spiekermann von der<br />

AOK <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>. Was lernt man bei einem Anti-Sturz-Training?<br />

An wen können sich Interessenten wenden?<br />

„Am besten an die AOK vor Ort. Dort erfährt man,<br />

welcher Pflegedienst in Frage kommt. Man kann sich<br />

zu Hause „trainieren“ lassen oder einen Kurs besuchen.<br />

Die Kosten übernimmt die AOK <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong>. Die Weiterbildungsprogramme<br />

für die Mitarbeiter der<br />

ambulanten Pflegedienste<br />

hat die AOK<br />

mit zwei Einrichtungen<br />

im Land – dem Institut<br />

für Sozialforschung<br />

und berufliche Weiterbildung<br />

Neustrelitz<br />

(ISBW) und dem Bildungsinstitut<br />

für Gesundheit<br />

und Sozialberufe<br />

Stralsund (BIGS)<br />

– gemeinsam erarbeitet.<br />

Pflegedienste, die<br />

* 6 Ct/Anruf aus dem deutschen Festnetz,<br />

Mobilfunk bis zu 42 Ct/Min.<br />

*<br />

ein Anti-Sturztraining<br />

anbieten, erhalten ein<br />

Zertifikat.“<br />

Warum ist Sturzprävention<br />

so wichtig?<br />

„Viele Unfälle können<br />

durch vorbeugende<br />

Maßnahmen verhindert<br />

werden. Davon<br />

profitieren alle Beteiligten.<br />

Für ältere Menschen<br />

bedeutet es<br />

mehr Lebensqualität, weil die Selbständigkeit und<br />

damit die Teilhabe am aktiven Leben lange erhalten<br />

bleiben. Denn schwere Sturzunfälle führen oft zu langen<br />

Krankenhausaufenthalten und enden häufig mit<br />

Pflegebedürftigkeit. Das muss nicht sein, beugen Sie<br />

vor und machen Sie aktiv mit.“<br />

„Sicher zu Hause bewegen“ heißt eine AOK-Broschüre.<br />

Sie enthält praxisnahe Tipps zur Wohnumfeldverbesserung<br />

und Übungen zur Gleichgewichtsschulung.<br />

Das Heft ist kostenlos bei der AOK erhältlich.<br />

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Graal-Müritz auf dem Weg zum Gesundheitsort Nummer 1<br />

an der <strong>Mecklenburg</strong>ischen Ostseeküste<br />

„MV tut gut“. Unter diesem Slogan entwickelt sich<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> immer mehr zum Gesundheitsland<br />

Nummer 1 in Deutschland. Unser Land ist<br />

nahezu prädestiniert für Erholung und Entspannung,<br />

zum Gesunderhalten und zum Gesundwerden. Neben<br />

den natürlichen Heilmitteln verfügt es über moderne<br />

Rehabilitationskliniken, Gesundheitszentren<br />

und Wellnesseinrichtungen, hervorragende medizinische<br />

Kompetenz und hochqualifiziertes Fachpersonal.<br />

Im Ensemble der Kurorte <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s<br />

spielt Graal-Müritz eine bedeutende Rolle. Der Ort<br />

zählt zu den ältesten und erfolgreichsten Seeheilbädern<br />

an der Ostseeküste. Bereits 1877 entdeckte Dr.<br />

Carl v. Mettenheimer, der Leibarzt des <strong>Mecklenburg</strong>ischen<br />

Herzogs die besonderen heilklimatischen<br />

Bedingungen, hervorgerufen durch das einzigartige<br />

Bioklima, und gründete das erste Kinderhospital an<br />

der Ostsee.<br />

Heute bestimmen das AKG REHA-Zentrum als Fachklinik<br />

für Orthopädie und Kardiologie sowie mit ihrer<br />

Kinderklinik, das ASB mit seinen beiden Mutter- und<br />

Kindkurkliniken und die Fachklinik für Onkologie und<br />

Ganzheitsmedizin das Leistungsniveau der Rehabilitation<br />

und der Prävention im Kurland <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong> ganz entscheidend mit. Das Wellness-,<br />

Sport- und Freizeitzentrum Aquadrom bietet Entspannung<br />

pur. Ob Schwimmen bei 29 °C im Ostseewasser,<br />

Relaxen im Sauna- und Wellnessbereich oder<br />

sportliches Training – alles ist unter einem Dach möglich.<br />

In den letzten Jahren hat sich das gesundheitsorientierte<br />

Angebot des Ostseeheilbades Graal-Müritz erheblich<br />

erweitert. Hotels und Pensionen entwickeln<br />

sich immer stärker auch zu Vital- und Wellnesszentren.<br />

Sie bieten vielfältige Möglichkeiten, Erholung<br />

und Entspannung mit gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />

zu verbinden.<br />

Ob Prävention, Rehabilitation, Vital- oder Wellnessurlaub,<br />

ob ambulant oder stationär, ob in einer Klinik<br />

oder in einem Hotel – allen Ansprüchen wollen und<br />

können wir auf höchstem Niveau gerecht werden.<br />

Unsere Broschüre „Graal-Müritz vital“ gibt einen Einblick<br />

in die Angebote und hilft, genau das zu finden,<br />

was den Bedürfnissen und Erwartungen der Gäste<br />

entspricht.<br />

Dr. Bernd Kuntze<br />

Tourismus- und Kur GmbH,<br />

Rostocker Straße 3, 18181 Graal-Müritz,<br />

Tel.: 038206 / 7 03-12,<br />

E-Mail: kuntze.tuk@graal-mueritz.de<br />

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Ostseebad Wustrow: Gesund und fit: Wer möchte<br />

das nicht auch noch im Alter von 50 plus sein?!<br />

Das sagten sich Bärbel Schneider, langjährige DLRG-<br />

Übungsleiterin und heutige Ehrenvorsitzende, und<br />

6 weitere Frauen im „besten Alter“ und bildeten 2001<br />

eine kleine DLRG-50 plus-Schwimmgruppe in der OG<br />

Fischland.<br />

Das Fischland, eine kleine Halbinsel an der <strong>Mecklenburg</strong>ischen<br />

Ostseeküste, hat zwar nicht sehr viele<br />

Einwohner, aber dafür hat sie eines: Ganz viel Wasser!<br />

Da sind die Ostsee, der Saaler Bodden und seit<br />

1998 auch eine Schwimmhalle.<br />

Diese Schwimmhalle im Ostseebad Wustrow ist heute<br />

ein ganz beliebter Treffpunkt von 106 älteren<br />

Schwimmerinnen und Schwimmern. Die einstige<br />

Schwimmgruppe platzte bald aus allen Nähten, und<br />

so wurden aus der einen inzwischen vier DLRG-50<br />

plus-Gruppen. Jeweils montags, dienstags und mittwochs<br />

treffen sich hier vorwiegend „Wasserratten im<br />

Seniorenalter“, um sich vor allem bei Sport gesund<br />

und fit zu erhalten, aber auch um sich auszutauschen<br />

und Gleichgesinnte zu treffen.<br />

Ein Blick zurück zu den Anfängen<br />

Aber nochmals ein Blick zurück zu den Anfängen des<br />

50 plus-Schwimmens im Ostseebad Wustrow:<br />

Schnell hatte es sich herumgesprochen, dass man<br />

kein ehemaliger Rettungsschwimmer oder Superschwimmer<br />

gewesen sein musste, um bei der DLRG<br />

mitmachen zu können. Diese Befürchtung hatte bis<br />

dahin doch so mancher, aber nach anfänglichem Zö-<br />

44<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Aktiv, gesund und fit mit 50 plus<br />

im Ostseebad Wustrow<br />

gern schnupperten einige in die Gruppe hinein und<br />

fast alle kamen zur nächsten Übungsstunde wieder.<br />

Ob sie nun gute oder recht unsichere Schwimmer<br />

waren. In den Trainingsstunden achtete die Übungsleiterin<br />

vor allem darauf, dass ein für die Altersgruppe<br />

ausgewogenes Bewegungsprogramm mit Aqua-Fitness-<br />

und Schwimmübungen vorherrschte.<br />

Spaß im nassen Element<br />

Die Teilnehmer stellen bald fest, dass sich ihre Wassersicherheit<br />

wieder zusehends verbesserte und sie<br />

ihr schwimmerisches Leistungsvermögen realistisch<br />

einschätzen konnten. Aber vor allem sollten diese<br />

Übungsstunden im Wasser Spaß machen! Deshalb<br />

wurde bei flotter Musik, mit verschiedenen Geräten<br />

und viel guter Laune ein abwechslungsreiches und für<br />

die Altersgruppe passendes Programm „gestrickt“.<br />

Dazu gehören Schwimmübungen in vielen Varianten,<br />

<strong>einfach</strong>e Selbst- und Fremdrettungsübungen, Übungen<br />

mit Nudeln, Hanteln, Brettern, Bällen und vielen<br />

anderen Geräten ebenso dazu wie Wasser-Jogging<br />

und Aqua-Power, aber auch Dehn- und Entspannungsübungen<br />

sowie Spiele.<br />

Von manch einem DLRG-Kameraden wurde die kleine<br />

Gruppe damals noch etwas belächelt und als<br />

„Wassertreter“ bezeichnet. Doch das ist längst vorbei:<br />

Seit 2001 sind aus den 50 plus-Gruppen etwa 100<br />

neue DLRG-Mitglieder gewonnen worden, die sich<br />

aktiv einbringen und das Vereinsleben bereichern.<br />

Um den umfangreichen DLRG 50 plus- Aktivitäten im<br />

Ostseebad Wustrow eine Struktur zu geben, wurde<br />

das Projekt „Gesund und fit mit DLRG 50 plus“<br />

entwickelt.<br />

Während die sportlichen Ziele die Erhöhung der Wassersicherheit<br />

und die richtige Einschätzung der<br />

Hantel-Power Aqua-Fitness Erfolgreiches Schwimmabzeichen


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

schwimmerischen Leistungsfähigkeit waren, sollte<br />

das Wohlbefinden der Teilnehmer durch körperliche<br />

Fitness und vor allem durch Freude und Spaß im<br />

nassen Element gesteigert werden.<br />

Ganz wichtig war den Projektorganisatoren aber auch<br />

die soziale Komponente.<br />

Hier lauteten die Projektziele:<br />

• Viele ältere Bürger in das DLRG-Projekt mit einbeziehen<br />

• Sport-, Gesundheits-, Kultur- und Präventionsangebote<br />

koppeln<br />

• Soziales ehrenamtliches Engagement der Teilnehmer<br />

reaktivieren oder wecken<br />

• Festigung des sozialen Miteinanders<br />

• Vernetzung mit anderen Trägern<br />

Großes Interesse an sportlichen Aktivitäten<br />

Dieses 50 plus-Projekt wurde von den Teilnehmern<br />

sehr gut angenommen. Viele tolle Ideen und Vorschläge<br />

erreichten die Übungsleiter und Organisatoren.<br />

Am meisten wurde eine zweite Schwimm-<br />

Übungsstunde für jede Gruppe in der Woche gewünscht.<br />

Aber da waren den Organisatoren dann<br />

doch Grenzen gesetzt, denn es fehlte an zusätzlichen<br />

Schwimmhallenzeiten, an weiteren Übungsleitern und<br />

auch an finanziellen Mitteln.<br />

Was tun?<br />

Da kein weiteres Schwimmen möglich war, kam der<br />

Vorschlag, eine Nordic-Walking-Gruppe 50 plus zu<br />

bilden. Seit mehreren Jahren trainiert seitdem eine<br />

Gruppe unter dem Motto „Nordic-Walking am Ostseestrand“.<br />

Zu jeder Jahreszeit walken bis zu 15 Teilnehmerinnen<br />

unter manchmal erschwerten Bedingungen<br />

etwa 10 km am Strand entlang. Bei Wind oder Sonnenschein,<br />

aber garantiert immer bei klarer Seeluft.<br />

Das war aber nicht das einzige zusätzliche sportliche<br />

Angebot, denn die DLRG Fischland bemühte sich<br />

stets um eine Vernetzung mit anderen Sportvereinen<br />

und Institutionen.<br />

Schon seit geraumer Zeit gibt es im ortsansässigen<br />

Sportverein Frauensport- und Volleyballgruppen, in<br />

denen sich viele Senioren gern betätigen. Seit etwa 2<br />

Jahren ist eine Line-Dance- Gruppe hinzugekommen,<br />

die auf großes Interesse stößt und bei Auftritten begeistert<br />

gefeiert wird.<br />

Soziales Miteinander wird immer wichtiger<br />

Bald entwickelte sich auch ein umfangreiches Zusatzprogramm<br />

um das Schwimmen herum.<br />

Um das soziale Miteinander zu stärken, wurden die<br />

runden und halbrunden Geburtstage in gemütlicher<br />

Runde gefeiert. Weihnachts- und Faschingsschwimmen<br />

fanden großen Anklang, ebenso Radtouren und<br />

Grillnachmittage.<br />

Den größten Anklang fanden aber:<br />

• DLRG-Gesundheitstage mit Tipps für die ältere<br />

Generation und die Ernährungsberatung<br />

• Tagesfahrten, z.B. zur Buga oder zu Musicals nach<br />

Hamburg<br />

• DLRG-Handy- und Computerkurse mit über 70<br />

Teilnehmern<br />

• Bowling-Nachmittage<br />

• Tanznachmittage U 99 (für alle unter 99)<br />

• Radtouren<br />

Anerkennungen<br />

Auch beim DLRG-Bundesvorstand kam das Projekt<br />

gut an und wurde finanziell gefördert.<br />

Dieser Erfolg machte die Aktiven noch mutiger: Sie<br />

schickten das DLRG-Projekt in Absprache mit der<br />

Gemeinde des Ostseebades Wustrow zum Bundesfamilien-Ministerium,<br />

um sich beim Bundesprojekt<br />

„Aktiv im Alter“ um eine finanzielle Förderung zu<br />

bewerben.<br />

Kaum zu glauben! Das Ostseebad Wustrow wurde<br />

auf der Grundlage der DLRG 50 plus-Aktivitäten und<br />

des Projektes „Gesund und fit“ als wohl kleinste von<br />

100 Kommunen in der BRD ausgewählt und erhielt<br />

ein Fördergeld von 10.000 €. Die Freude war groß.<br />

Und viele neue Vorhaben konnten geplant und auch<br />

zum Teil schon umgesetzt werden. Die erfolgreiche<br />

50 plus-Arbeit in der OG Fischland wird auch zunehmend<br />

in der näheren und weiteren Umgebung wahrgenommen.<br />

So wurde beim Neujahresempfang des<br />

Landkreises Nordvorpommern Bärbel Schneider für<br />

ihr langjähriges Engagement in der DLRG als „Frau<br />

des Jahres 2009“ geehrt. Die Ehrung nahmen die<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Landrat des<br />

Kreises NVP Ralf Drescher vor. In ihrer Dankesrede<br />

Nordic-Walking Radtour 2010 Boddenfahrt<br />

45


Übergabe der Urkunde: „Frau des Jahres“<br />

ging Bärbel Schneider speziell auf die Belange der 50<br />

plus-Generation ein, was von der Bundeskanzlerin<br />

mit Interesse verfolgt wurde. Besonders freute sie<br />

sich über die Aktivitäten in den Handy- und Computerkursen.<br />

Viele ehrenamtliche Helfer<br />

Möglich wurde die erfolgreiche 50 plus-Arbeit durch<br />

das Mitwirken vieler ehrenamtlicher Helfer in der<br />

DLRG Fischland.<br />

Genauso wichtig und nötig war auch die gute Zusammenarbeit<br />

mit vielen anderen Trägern. Hier sind an<br />

erster Stelle die Gemeindevertretung und die Kurverwaltung<br />

des Ostseebades Wustrow zu nennen, die<br />

voll und ganz hinter ihrer Ortsgruppe Fischland stehen.<br />

Aber auch die gute Zusammenarbeit mit anderen<br />

Sportvereinen, dem DLRG-Landesverband, dem<br />

Kreissportbund, den Krankenkassen und vielen anderen<br />

Institutionen war sehr hilfreich.<br />

Eine besonders enge Zusammenarbeit entwickelte<br />

sich mit der Ortsgruppe Wustrow der Volkssolidarität<br />

unter der Leitung von Christa Sawitzki. Deren ehrenamtliche<br />

Helferinnen kümmern sich schon seit Jahrzehnten<br />

rührend um das Wohl der älteren Bürger.<br />

Durch die Förderung des Projektes konnten viele gemeinsame<br />

Veranstaltungen organisiert werden, z. B.<br />

die Ernährungsberatung, eine Schiffstour, die Besichtigung<br />

der sanierten Klosterkirche in Ribnitz-Damgarten<br />

usw.<br />

An der von der Volkssolidarität organisierten Weihnachtsfeier<br />

und am Frühlingsfest nahmen viele ältere<br />

Wustrower teil und hatten hier Gelegenheit zu einem<br />

netten Gedankenaustausch.<br />

Umsetzung des Projektes „Aktiv im Alter“<br />

Das vom Familienministerium geförderte Projekt Aktiv<br />

im Alter umfasst den Zeitraum vom 1.6.2009 bis<br />

31.12.2010. Mit mehreren lokalen Bürgerforen unter<br />

dem Motto „Wie wollen wir morgen leben?“ wurden<br />

die Wustrower Bürger mit dem Programm vertraut<br />

46<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

gemacht. Zugleich war aber auch ihre Meinung zur<br />

Seniorenfreundlichkeit ihrer Kommune gefragt.<br />

An der Bürgerbefragung beteiligten sich 106 Bürger<br />

zu den Fragen:<br />

1. Was schätzen Sie an Ihrer Gemeinde?<br />

2. Welche Probleme sehen Sie für ältere Menschen?<br />

3. Welche Vorhaben wünschen Sie sich im Rahmen<br />

des Projektes Aktiv im Alter?<br />

Zur 1. Frage lobten die Befragten das gute Wohnklima,<br />

die gute Infrastruktur, die ganzjährigen sportlichen<br />

und kulturellen Möglichkeiten und das große<br />

ehrenamtliche Engagement für ältere Bürger.<br />

Die 2. Frage wurde kritischer beantwortet. Bemängelt<br />

wurden zu wenig altersgerechter preiswerter<br />

Wohnraum, zu schnelles Fahren im Ort und Hindernisse<br />

für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer.<br />

Zur Frage 3 gab es viele Anregungen: Gesundheitliche<br />

und sportliche Veranstaltungen, Handy- und<br />

Computer-Fortbildungen, Spiel- und Tanznachmittage,<br />

Besuche von Museen und Kulturdenkmälern, generationsübergreifende<br />

Zusammenarbeit mit anderen<br />

Vereinen und Beteiligung an der Vorbereitung und<br />

Durchführung der Jubiläumsfeierlichkeiten 775 Jahre<br />

Wustrow.<br />

Bildung von Seniorenvertretungen<br />

Um die vielen Anregungen und Kritikpunkte größtenteils<br />

realisieren zu können, war es nötig, viele Bürger,<br />

Institutionen, Vereine und Interessengemeinschaften<br />

mit einzubeziehen und miteinander zu vernetzen. Dabei<br />

wurden nicht nur die ältere Generation angesprochen,<br />

sondern generationsübergreifend alle Bürger<br />

der Ostseebades Wustrow und inzwischen auch der<br />

umliegenden Gemeinden. Dabei half insbesondere<br />

das von der Projektgruppe Aktiv im Alter ins Leben


gerufene Senioren-Informationsblatt, das 4 mal im<br />

Jahr erscheint.<br />

Um eine gute Verbindung zwischen der älteren Generation<br />

und der Gemeindevertretung herzustellen, wurde<br />

vom Bürgermeister ein Seniorenbeauftragter berufen.<br />

Dr. Helmut Seibt bekleidet seit April 2010 dieses<br />

Ehrenamt. Vorbereitet wird zur Zeit die Wahl eines<br />

Seniorenbeirates im Herbst.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Viele interessante Veranstaltungen sind noch bis zum<br />

Projektende am 31.12.2010 geplant<br />

• Ein Dankeschönabend zur „Woche des bürgerschaftlichen<br />

Engagements“ im September<br />

• Handy- und Computerkurse<br />

• Vorlesungen und Vorträge für die Seniorenfortbildung<br />

• kulturelle Veranstaltungen, z. B. zu Fritz Reuter<br />

und Kathe Miethe<br />

• Bildung eines „Literaturstammtisches“ mit Autoren<br />

aus der Region<br />

• Abschlussveranstaltung zum Projekt „Aktiv im Alter“<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Radfahrer am Darsser Weststrand, Fischland-Darß-Zingst<br />

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• Gesundheitsförderung<br />

• Gesundheitstourismus<br />

• Prävention und<br />

Rehabilitation<br />

• Medizinische<br />

Versorgung<br />

• Zahngesundheit<br />

UMWELT-<br />

REPORT<br />

VSR VERLAG-<br />

SATZ UND REPRO GMBH<br />

MECKLENBURG-<br />

VORPOMMERN<br />

● UMWELT UND NATUR<br />

● KLIMAWANDEL<br />

● NACHWACHSENDE<br />

ROHSTOFFE<br />

● HOCHWASSERSCHUTZ<br />

● WASSERWIRTSCHAFT<br />

● ENERGIE AUS ABFALL<br />

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Gesundheitsland<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

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Tanzgruppe<br />

In einem guten generationsübergreifenden Umfeld<br />

haben wir noch viele Pläne für die Seniorenarbeit.<br />

Deshalb hat sich die Gemeinde Ostseebad Wustrow<br />

am Wettbewerb des Sozialministeriums MV beteiligt,<br />

um sich um den Titel „Seniorenfreundliche Kommune<br />

in MV“ zu bewerben.<br />

Projektgruppe „Aktiv im Alter“<br />

Ostseebad Wustrow<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

hat viel zu bieten ...<br />

Auch im Internet<br />

unter www.agentur-wessien.de<br />

➬<br />

<strong>Informationen</strong> aus<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

www.informationen-aus-mv.de<br />

Buch- und Hörbuchvorstellungen<br />

unter www.pr-buecher-lesen-hoeren.de<br />

47


Ostseebad Ahrenshoop –<br />

Künstlerort & Seebad<br />

Bereits 1311 wurde Ahrenshoop in einem Dokument<br />

über die Privilegien und Grenzen der Stadt Ribnitz<br />

erstmalig erwähnt. Auf einer schmalen Landzunge<br />

zwischen Meer und Bodden gelegen, blieb der Ort<br />

über Jahrhunderte abgelegen und unbemerkt.<br />

Landschaftsmaler waren vor mehr als 100 Jahren die<br />

Ersten, denen die einzigartige Landschaft, die unberührte<br />

Schönheit der Natur und die Weite des Himmels<br />

mit seinem besonderen Licht zutiefst beeindruckte.<br />

1892 gründeten sie eine Malerkolonie. Ihnen folgten<br />

ständig mehr Gäste, die sich hier erholen wollten.<br />

Ahrenshoop entwickelte sich zu einem Seebad der<br />

besonderen Art.<br />

Bis Heute zieht der Ort immer wieder Künstler an, die<br />

sich von der Landschaft inspirieren lassen. In zahlreichen<br />

Kunst- und Ausstellungshäusern, in Galerien,<br />

Kunstwerkstätten und Ateliers lebt der Ort in der Tradition<br />

der ehemaligen Malerkolonie als moderner<br />

Künstlerort weiter.<br />

48<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

1311<br />

1395<br />

1648<br />

1790<br />

1815<br />

1872<br />

1889<br />

1892<br />

1906<br />

1909<br />

1922<br />

1945<br />

1950<br />

1960<br />

1990<br />

1994<br />

2000<br />

Erste urkundliche Erwähnung in einem Dokument des dänischen<br />

Königs, welches die Grenzen der mecklenburgischen Stadt Ribnitz<br />

beschreibt.<br />

Zerstörung der vom Pommernherzog Bogislaw VI. errichteten Hafenund<br />

Wehranlage am Darßer Kanal bei Ahrenshoop. Die bisherigen<br />

Inseln Fischland und Darß werden gewaltsam mit dem Festland verbunden.<br />

Im Ergebnis des Dreißigjährigen Krieges wird <strong>Vorpommern</strong> und somit<br />

auch Ahrenshoop unter schwedische Verwaltung gestellt.<br />

Vom mecklenburgischen Fischland siedeln sich 16 Schifferfamilien im<br />

schwedisch-vorpommerschen Ahrenshoop an und begründen damit die<br />

maritime Entwicklung.<br />

Die schwedische Verwaltung <strong>Vorpommern</strong>s wird an Preußen übergeben.<br />

Die Ahrenshooper Büdner errichten einen eigenen Friedhof für den Ort.<br />

Der Oldenburger Maler Paul Müller-Kaempff „entdeckt“ Ahrenshoop<br />

und ist von der Unberührtheit der Landschaft tief beeindruckt.<br />

Neben Paul Müller-Kaempff errichten immer mehr Maler ihre Atelierhäuser.<br />

Sie begründen damit die Ahrenshooper Künstlerkolonie.<br />

Eröffnung je einer Badeanstalt für Damen und Herren. Ahrenshoop wird<br />

Seebad.<br />

Der Kunstkaten wird feierlich als Galerie der ortsansässigen Künstler<br />

eröffnet.<br />

Martha Wegscheider und der Grafiker Hans Brass eröffnen die Bunte<br />

Stube.<br />

Der Kulturbund wird von der sowjetischen Militärverwaltung beauftragt,<br />

Ahrenshoop zum Kurort aller deutschen Kulturschaffenden zu<br />

entwickeln.<br />

Die mecklenburgischen Fischlanddörfer Althagen und Niehagen werden<br />

eingemeindet.<br />

Straßenverbindung zwischen Ahrenshoop und Born wird fertig gestellt.<br />

Ahrenshoop bekennt sich zum „sanften Tourismus“ und wirbt fortan als<br />

Künstlerort unter den Ostseebädern um die Gunst der Gäste.<br />

Ahrenshoop wird mit dem Förderkreis zum Gründungsmitglied der<br />

Europäischen Vereinigung der Künstlerkolonien EuroArt.<br />

Im Jahr der Jahrtausendwende hat Ahrenshoop rund 800 Einwohner<br />

und ist Gastgeber für etwa 42.000 Erholungssuchende.


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Vielfältige Kunstausstellungen, Konzerte, Lesungen,<br />

Kunstaktionen und mehr bieten den heutigen Gästen<br />

ein abwechslungsreiches kulturelles Programm.<br />

OSTSEEBAD<br />

Ahrenshoop<br />

- ein Ort wie gemalt<br />

Erleben Sie das besondere Flair eines Künstlerortes, eine<br />

kontrastreiche Landschaft, vielfältige kulturelle Angebote<br />

und interessante Ausstellungen in zahlreichen Galerien.<br />

Es erwarten Sie ganzjährig Gastronomie für Genießer,<br />

anspruchsvolle Hotels und das Wohnen unter Rohrdächern.<br />

Kunstkaten · Tel. (03 82 20) 8 03 08<br />

Strandhalle · Tel. (03 82 20) 8 25 22<br />

Neues Kunsthaus Ahrenshoop · Tel. (03 82 20) 8 07 26<br />

Dornenhaus · Tel. (03 82 20) 8 09 63<br />

Galerie Peters-Barenbrook · Tel. (03 82 20) 6 99 17<br />

Bibliothek · Tel. (03 82 20) 3 37<br />

Zimmer vermittlung<br />

Gäste-Infocenter<br />

Kurverwaltung · Tel. (03 82 20) 66 66 - 12<br />

www.ahrenshoop.de<br />

Dornenhaus<br />

Im Verbund mit anderen Künstlerorten ist Ahrenshoop<br />

auf dem Weg zu einem europäischen Kulturort.<br />

Der nahezu unendliche, feine Sandstrand, die ausgezeichnete<br />

Wasserqualität der Ostsee, ein gut ausgebautes<br />

Rad- und Wanderwegenetz, Möglichkeiten<br />

zum Reiten, Rudern und Segeln, bieten die besten<br />

Voraussetzungen für Aktivurlauber. Fahrten auf dem<br />

Saaler Bodden mit einem ehemaligen Fischerboot<br />

(Zeesenboot) oder mit einem Fahrgastschiff sowie<br />

eine Kutschfahrt durch den nahen Darßer Wald (Nationalpark<br />

Vorpommersche Boddenlandschaft) gehören<br />

zu den nachhaltigen Naturerlebnissen unserer<br />

Gäste.<br />

Mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und<br />

Projekten wird das gesamte Jahr 2011 dem Jubiläum<br />

„700 Jahre Ahrenshoop“ gewürdigt.<br />

Unter der Adresse www.ahrenshoop.de zeigt eine Web-<br />

Kamera ständig ein aktuelles Bild vom Ahrenshooper<br />

Strandleben und von den Witterungsverhältnissen.<br />

Per E-Mail ist die Kurverwaltung unter info@ostseebadahrenshoop.de<br />

erreichbar.<br />

49


50<br />

HOTEL HAUS LINDEN<br />

... verführt zum Bleiben.<br />

Die Leichtigkeit des Seins<br />

„Wie man sich bettet, so liegt man.“ Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen;<br />

deshalb ist das Hotel Haus Linden komplett nach der Baubiologie gestaltet.<br />

So sind alle Möbel in den Zimmern aus Vollholz und mit Wasserlack geschützt;<br />

die Zimmer sind elektrosmogfrei: Alle Kabel sind elektrisch abgeschirmt<br />

und geerdet. Außerdem verwenden wir nur umweltfreundliche Reinigungsmittel.<br />

Daher ist das Haus Linden besonders für Allergiker geeignet.<br />

Wir vom Haus Linden mögen die Leichtigkeit. Sanfte Musik im Foyer oder<br />

der Duft von schönen Blumen: Das Ambiente von Haus Linden ist eine<br />

Wohltat für ihre Seele. Service wird bei uns großgeschrieben: Genießen<br />

Sie Ihren Aufenthalt bei uns, lassen Sie sich verwöhnen mit Naturkosmetik<br />

und Massagen. Tanken Sie neue Energie für den Alltag!<br />

Gemeindeplatz 3 · 18375 Ostseebad Prerow<br />

Fon: 038233 / 636 · Fax 038233 / 637 36<br />

haus-linden-prerow@T-Online.de<br />

www.haus-linden.de<br />

Ostseebad Prerow<br />

Umrahmt vom Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft mit<br />

dem urwüchsigen Darßwald erstreckt sich Prerow entlang der Ostsee.<br />

www.ostseebad-prerow.de<br />

Telefon 038233/6100<br />

Fax 038233/61020


Ostseebad Prerow


Brinckman und Brecht, Fontane und Fallada – sie und<br />

noch viele andere Dichter und Schriftsteller ließen<br />

sich von <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s Landschaften<br />

und Menschenschlag inspirieren. So vielfältig wie die<br />

Natur sind auch die Spuren, die sie in Märchen, Sagen,<br />

Romanen oder Lyrik hinterlassen haben. Kreidefelsen<br />

und Sandstrände, tiefblaue Seen und imposante<br />

Backsteinbauten beflügelten die Fantasie einheimischer<br />

Literaten wie Fritz Reuter oder derer, die<br />

hier ihre Sommerfrische verbrachten wie Thomas<br />

Mann. Auf den Spuren berühmter norddeutscher<br />

Dichter und Schriftsteller können Literaturbegeisterte<br />

das Land aus einer ganz eigenen Perspektive entdecken.<br />

Immer mehr Urlauber wollen dies offensichtlich:<br />

Mehr als ein Viertel der Gäste im Nordosten gibt an,<br />

sich aufgrund des vorhandenen Kunst- und Kulturan-<br />

52<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Von Fallada bis Fontane –<br />

auf literarischem Streifzug durch <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Fritz-Reuter Museum in Stavenhagen<br />

gebots im Land für <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> als<br />

Reiseziel entschieden zu haben, zu dem auch die<br />

Literaturhäuser und -museen im Land gehören.<br />

Namen wie Uwe Johnson, Fritz Reuter, Hans Fallada,<br />

John Brinckmann, Ernst Barlach oder Johannes Gillhoff<br />

sind auch über die Landesgrenzen hinaus vielen<br />

ein Begriff und repräsentieren gleichzeitig nur einen<br />

kleinen Teil der Schriftsteller, deren Leben und Werk<br />

tief in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> verwurzelt sind. Alfred<br />

Andersch wiederum, in München geboren, genügte<br />

schon eine kurze Begegnung mit dieser Landschaft,<br />

um die Handlung seines Romans „Sansibar<br />

oder der letzte Grund“ hier anzusiedeln: „…durch die<br />

immer anhaltende, allmählich eine Art magische Qualität<br />

annehmende Erinnerung an eine Wanderung, die<br />

ich im Jahre 1938 an der mecklenburgischen Ostseeküste<br />

unternahm.“<br />

Die Schauplätze der teilweise zu Weltruhm gelangten<br />

Werke und Sagen aus längst vergangenen Zeiten<br />

öffnen Besuchern Türen, durch die sie auf ihrer Reise<br />

durchs Land gleichzeitig in die Parallelwelten der literarischen<br />

Fiktion eintauchen können. Ob auf eigene<br />

Faust oder mit professioneller Reiseleitung – das Angebot<br />

ist dabei so vielfältig, dass jeder Literatur- und<br />

Kulturinteressierte das Passende findet.<br />

Auf den Spuren der Dichter und Romanfiguren –<br />

Literarische Spaziergänge in<br />

<strong>Mecklenburg</strong> <strong>Vorpommern</strong><br />

Wer neben den Stunden im Hotel auch in den Städten<br />

und Regionen <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s schmökern<br />

möchte, ist zu Literaturführungen, -touren und<br />

-reisen eingeladen, auf denen das Land aus dem<br />

Blickwinkel der Literaten kennengelernt werden kann.<br />

So können sich Gäste in Rostock auf die Spuren der<br />

Schriftstellerfamilie Mann oder in Wismar auf die der<br />

Romanfigur Helander aus Anderschs „Sansibar oder<br />

der letzte Grund“ begeben. Im Landesinneren sowie<br />

an der Küste laden darüber hinaus Radwege ein, die<br />

Wirkungsräume Hans Falladas oder Fritz Reuters zu<br />

entdecken. Einen Zwischenstopp lohnen die Literaturhäuser<br />

und Museen im Land, wie das Fritz-Reuter-<br />

Museum in Stavenhagen, das Hans-Fallada-Haus in


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Länder-Ticket. Günstig & flexibel reisen<br />

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beliebig viel fahren – die Länder-Tickets der Bahn<br />

machen es möglich.<br />

Ob nun der Ausflug an den feinen Strand der Ostsee,<br />

in malerische Hansestädte oder ins beschauliche Hinterland:<br />

Freizeitparks, Badelandschaften, königliche<br />

Residenzen und Burgen laden zu erlebnisreichen<br />

Ausflügen ein.<br />

In der angebotenen Broschüre zum Länderticket<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> finden Sie unter Tierwelt<br />

entdecken – Natur genießen, Wellness und Entspannung<br />

pur, Der Glanz vergangener Zeiten,<br />

Große Erfindungen und Technik werden greifbar<br />

oder Meeresrauschen und Freiheitsduft – viele attraktive<br />

Angebote.<br />

Über die Landesgrenzen hinaus gilt es auch zwischen:<br />

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Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen schon ab 0 Uhr<br />

Gilt in ganz <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> in allen Verkehrsmitteln<br />

von DB Regio, der Ostseeland Verkehr GmbH, der Usedomer<br />

Bäderbahn GmbH und der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH in<br />

der 2. Klasse. Es gilt auch über die Landesgrenzen hinaus.<br />

Brandenburg: Grabow (Meckl.) – Karstädt – Bad<br />

Wilsnack<br />

Hamburg: Reinbek – Hamburg-Bergedorf – Hamburg<br />

Hbf (KBS 100) einschließlich Großraum Hamburg<br />

gemäß Tarif Hamburger Verkehrsverbund<br />

Schleswig-Holstein: Herrnburg – Lübeck St. Jürgen<br />

– Lübeck Hbf – Lübeck – Travemünde Strand,<br />

Schwanheide – Büchen – Hamburg-Bergedorf –<br />

Hamburg Hbf<br />

Polen: Grambow – Szczecin Gumience – Szczecin<br />

Głowny (einschließlich Stadtverkehr Szczecin), Ahlbeck<br />

Grenze – Świnoujście Centrum (in den Zügen der UBB)<br />

Wenn die Reise über Hamburg hinaus weitergehen<br />

soll, dann lohnt sich das Schleswig-Holstein-Ticket!<br />

Das <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>-Ticket ist nicht übertragbar.<br />

Umtausch und Erstattung sind nicht möglich.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong> erhalten Sie unter<br />

www.bahn.de/mecklenburg-vorpommern und beim<br />

Kundendialog DB Regio <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />

Tel. 0385 7502405.<br />

Für 46 Euro auch für die 1. Klasse erhältlich.<br />

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53


Carwitz oder das Uwe-Johnson-Literaturhaus in Klütz<br />

bei Boltenhagen.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong>:<br />

www.fritz-reuter-literaturmuseum.de, www.fallada.de,<br />

www.literaturhaus-uwe-johnson.de<br />

Ungewöhnliche Reiseführer<br />

für <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Wem ein gewöhnlicher Reiseführer nicht genug<br />

Spannung bietet, der kann sich beispielsweise auch<br />

von Krimiautorin Birgit C. Wolgarten („Und es wurde<br />

Nacht“), Birgit Lautenbach („Hühnergötter“) oder<br />

George Tenner („Jagd auf den Inselmörder“) über<br />

die Inseln <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s begleiten lassen.<br />

Hobby-Ermittler können die Spurensuche der<br />

fiktiven Kommissare an den Schauplätzen auf Hiddensee,<br />

Rügen und Usedom nachvollziehen. Die<br />

Bücher sind in den Verlagen Prolibris und Schardt<br />

erschienen und im Buchhandel erhältlich.<br />

Ein ebenfalls ungewöhnlicher Reiseführer ist unter<br />

dem Titel „Weltklasse. 100 Anekdoten aus <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“<br />

darüber hinaus im Hinstorff Verlag<br />

Rostock erschienen. In dem in Deutsch und Englisch<br />

verfügbaren Buch sind insgesamt 100 Geschichten<br />

zu finden, die zeigen, dass das Land im<br />

Nordosten Deutschlands mehr mit dem Rest der<br />

Welt verbindet, als oft vermutet. Eine englische Königin<br />

stammte von hier, das erste Benzinauto wurde<br />

hier gebaut, und Troja-Entdecker Heinrich Schliemann<br />

war ebenfalls <strong>Mecklenburg</strong>er. Wer diese<br />

Schauplätze entdecken möchte, dem gibt „Weltklasse“<br />

Hinweise auf Museen und Orte, die mit den 100<br />

Anekdoten eng verbunden sind.<br />

In Zusammenarbeit des Tourismusverbandes <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

mit dem Hinstorff Verlag, der<br />

auf eine knapp 180-jährige Geschichte zurückblickt,<br />

sind neben „Weltklasse“ noch weitere Bände publiziert<br />

worden, darunter die Erlebnisführer für Kinder<br />

und Eltern „Was machen wir morgen, Mama“ zu vier<br />

verschiedenen Urlaubsregionen in MV, das im Frühjahr<br />

2010 erschienene Buch zur Wander-Tour der<br />

„Tatort“-Ermittler Jan Josef Liefers und Axel Prahl<br />

durch <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> „Einsatzort Wanderweg“<br />

oder die Edition Kulturlandschaft mit Bänden<br />

zur Backsteingotik, zur Bäderarchitektur und zu<br />

Schlössern und Gärten.<br />

Nach der Lektüre kann man sich beispielsweise organisierten<br />

Reisen des Veranstalters „Literarisch<br />

Reisen“ anschließen, der Literaturinteressierte in<br />

die Künstlerkolonie Ahrenshoop auf der Halbinsel<br />

Fischland-Darß-Zingst führt, in der unter anderem<br />

54<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Bertholt Brecht, Uwe Johnson oder Johannes R.<br />

Becher ihre Spuren hinterlassen haben und wo<br />

Käthe Miethe neben Kinder- und Jugendbüchern<br />

Werke über ihre Wahlheimat, das Fischland, sowie<br />

andere Gebiete der Ostseeküste verfasste. Darüber<br />

hinaus führt „Literarisch Reisen“ Urlauber auf die<br />

Insel Hiddensee, die viele bedeutende Dichter, Maler,<br />

Schauspieler und Regisseure anzog und inspirierte,<br />

so auch den Literaturnobelpreisträger Gerhart<br />

Hauptmann, der 1933 in einem Brief erklärte:<br />

„Alte Liebe rostet nicht: Hiddensee hat sich mir, neu<br />

und jung, im hohen Alter geschenkt, und sein Zauber<br />

verjüngt mich jedesmal, wenn meine Sohle seinen<br />

geliebten Boden berührt“.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong>: www.literarisch-reisen.de<br />

Theater und Schlosspark Putbus<br />

Quelle: Tourismusverband MV


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Friedrich Rosmäßler: „Das Theater Putbus“ © Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg<br />

Gute Unterhaltung in einem Kleinod klassizistischer Architektur<br />

Putbus gehört bei jedem Rügenbesuch unausweichlich<br />

zum Reiseprogramm. Die weiße Stadt ist an vielen<br />

Stellen noch so erhalten, wie Fürst Wilhelm Malte<br />

zu Putbus sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts als<br />

seine Residenz errichten ließ. Zu den herausragendsten<br />

Bauten dieses einmaligen städtebaulichen Ensembles<br />

gehört das klassizistische Theater. Mit seinen<br />

256 Plätzen besticht es neben der harmonischen<br />

Gestaltung auch durch seine intime Atmosphäre und<br />

hervorragende Akustik.<br />

Zur Historie:<br />

In den Jahren 1819 bis 1821 wurde das fürstliche<br />

Schauspielhaus als Sommertheater erbaut. Die aufblühende<br />

Residenz von Fürst Wilhelm Malte zu Putbus<br />

beherbergte zahlreiche Kurgäste und daher durfte<br />

ein Theater zur Unterhaltung der Besucher nicht<br />

fehlen. Bereits 1826 fand ein Umbau unter der Leitung<br />

Johann Gottlieb Steinmeyer statt, der als Karl<br />

Friedrich Schinkels Reisebegleiter (1803 –1805) eine<br />

Studienreise durch Italien unternommen hatte. Der<br />

Dreiecksgiebel über dem Säulenportikus, die Giebel<br />

an den Schmalseiten und das Dach erhielten die heutige<br />

harmonische Form. Die Hauptfront des Theaters<br />

Putbus zeigte bewusst zum Schloss. Gäste des Fürsten<br />

bekamen so auf dem Weg vom Schloss zum Theater<br />

die schönste Ansicht des Hauses zu Gesicht.<br />

Trotz zahlreicher Umbauten blieb sehr viel alte Bausubstanz<br />

erhalten, sodass von 1992 bis 1998 das<br />

Theater umfangreich rekonstruiert werden konnte.<br />

Dabei wurde eine Gestaltung gewählt, die dem Originalzustand<br />

sehr nahe ist, aber auch den heutigen<br />

Ansprüchen genügt. Die Ausstattung mit neuester<br />

Theatertechnik entspricht dem aktuellen Entwicklungsstand.<br />

Mit einem vielseitigen und umfangreichen Spielplan<br />

vom Schauspiel bis zum kleinen Musiktheatergastspiel,<br />

vom Niederdeutschen Theater zum Kabarett,<br />

55<br />

Anzeige


vom Kammerkonzert bis zum Sinfonieorchester wird<br />

eine breite Palette von Programmen der kleinen und<br />

größeren Form angeboten. Interessante Angebote für<br />

Senioren, Kinder und Jugendliche sind ebenfalls Bestandteil<br />

des Spielplanes.<br />

Das Schauspiel- und Ballettensemble aus dem Theater<br />

<strong>Vorpommern</strong> in Greifswald und das Musiktheaterensemble<br />

sowie das Orchester des Theaters <strong>Vorpommern</strong><br />

in Stralsund spielen regelmäßig in Putbus.<br />

Als Theater ohne eigenes Ensemble besteht darüber<br />

hinaus die Möglichkeit, die besten Inszenierungen<br />

und Künstler der Region für ein Gastspiel in Putbus<br />

auszuwählen. So sind die Theater aus Neustrelitz,<br />

Parchim, Schwerin, Rostock und Schwedt regelmäßig<br />

in Putbus zu Gast. Daneben werden jedoch auch<br />

Theaterproduktionen aus ganz Deutschland und dem<br />

Ausland eingeladen.<br />

Die Künstler kommen gern nach Putbus, weil die Atmosphäre<br />

und der direkte Kontakt zum Publikum das<br />

Arbeiten leicht machen. Der Funke springt schnell<br />

über.<br />

Lassen auch Sie sich von der zauberhaften Atmosphäre<br />

dieses einmaligen Theatersaales verzaubern.<br />

Das Theater Putbus ist eine Einrichtung der Theater<br />

<strong>Vorpommern</strong> GmbH mit den Gesellschaftern Hansestadt<br />

Greifswald, Hansestadt Stralsund und Landkreises<br />

Rügen. Das Theater Putbus wird unterstützt vom<br />

Förderverein Theater Putbus e.V. und der Sparkasse<br />

Rügen.<br />

Das Theater Putbus ist behindertenfreundlich eingerichtet<br />

und besitzt eine Schwerhörigen-Hilfs-Anlage.<br />

Der Saal hat insgesamt 256 Plätze, Parkett, 1. Rang<br />

mit Fürstenloge und 2. Rang.<br />

Bis auf eine Spielpause im Januar/Februar ist das<br />

Theater ganzjährig geöffnet.<br />

56<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Der Spielplan enthält Aufführungen des eigenen Ensembles<br />

mit Musiktheater, Schauspiel, Ballett und<br />

Konzerten. Musiktheater- und Schauspiel-Gastspiele,<br />

Komödien in niederdeutscher Sprache, Konzerte mit<br />

klassischer Musik, Kleinkunst, Kabarett, Kinder- und<br />

Jugendveranstaltungen.<br />

Für die Sommermonate Juni bis September wird jeweils<br />

ein Sonderspielplan zum „Theatersommer“ erstellt,<br />

der regelmäßig wiederkehrende Gastspiele enthält.<br />

Diese Veranstaltungen finden jeweils um 20.00<br />

Uhr statt. Der TheaterBus von den Badeorten fährt<br />

kostenlos.<br />

Im Haus finden auch Vorstellungen der Musikfestspiele<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, der Putbus-Festspiele,<br />

jährlich von Himmelfahrt bis Pfingstmontag, und jedes<br />

Jahr im September der Rügener Kabarettregatter<br />

statt<br />

Theater <strong>Vorpommern</strong> GmbH<br />

Theater Putbus<br />

Markt 13 · 18581 Putbus<br />

Kartenhotline: 03831/24466<br />

Theaterkasse 038301/808330<br />

Dienstag bis Freitag 10.00-18.00 Uhr<br />

Telefon: 038301/8080<br />

Fax: 038301/808339<br />

Faxabruf: 038301/808338<br />

E-Mail: service@theater-putbus.de<br />

Internet: www.theater-vorpommern.de<br />

mit Internet Ticketshop<br />

Spielplanübersicht im Videotext Rügen-Aktuell Seite<br />

840 ff.<br />

Kassenöffnung Vorverkauf:<br />

Dienstag bis Freitag 10.00-18.00 Uhr<br />

Tageskasse eine Stunde vor jeder Vorstellung<br />

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Putbus<br />

Die weiße Stadt am Meer<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Im Süden von Deutschlands größter und vielleicht<br />

auch schönster Insel liegt Putbus. Diese weiße Stadt<br />

am Meer wurde als jüngste Residenz Deutschlands<br />

errichtet. Der Bauherr hieß Malte Fürst zu Putbus. Er<br />

war es der diesen Ort im Jahre 1810 gründete, ihn<br />

planmäßig ausbaute und zu einem Seebad entwickelte.<br />

Vom innerstädtischen Kern stellt dieses städtebauliche<br />

Kleinod ein fast geschlossenes klassizistisches<br />

Ensemble dar. Der Fürst und sein Architekt, Johann<br />

Gottfried Steinmeyer, entwickelten hier im Einklang<br />

von Stadt, Park und Schloss eine vollkommene Konstruktion,<br />

eine Idealstadt am Meer.<br />

Herausragend sind hier der Circus, ein kreisrunder<br />

Platz mit dem Bildungsstandort IT-College sowie IT<br />

Science-Center und der rechteckige Markt mit einem<br />

architektonischen Meilenstein, dem Theater.<br />

Leider fehlt zur Vollkommenheit das Schloss. Zwei<br />

Weltkriege hatte es überstanden, die DDR-Zeit mit<br />

ihren politischen Folgen leider nicht. Zum Spielball<br />

verschiedener Interessen geworden, endete das Putbusser<br />

Schloss durch eine sinnlose und verbrecherische<br />

Vernichtung.<br />

Der Park mit seiner heutigen Größe von 75 Hektar<br />

und einem 8 Hektar großem Tiergehege wurde im<br />

Auftrage des Fürsten Malte zu Putbus von 1809 bis<br />

1830 zu einem englischen Landschaftsgarten umgestaltet.<br />

Mit Können, viel Sachverstand und großem<br />

finanziellem Aufwand ist der Park errichtet worden.<br />

Ausländische Gehölze, dendrologische Kostbarkeiten<br />

15. Rügener Holz- & Energiemesse<br />

04.06. - 05.06.2011 in Putbus OT Lauterbach<br />

HOLZ- &<br />

ENERGIEMESSE<br />

RÜGEN<br />

Tourismus- & Gewerbeverein Putbus e.V.<br />

Pappelweg 7 · 18581 Putbus OT Lauterbach<br />

Tel. 038301.60467 · Fax: 038301.60377 · E-Mail: tgv-putbus@gmx.de<br />

sind der Urweltmammutbaum, kalifornische Riesenmammutbäume<br />

oder der Ginkobaum um nur einige<br />

zu nennen. Auch Gehölze aus heimischen Gefilden<br />

ziehen den Betrachter in ihren Bann. Vor vielen Jahrzehnten<br />

wurden altehrwürdige Alleen gepflanzt, Sichtachsen<br />

geschaffen, die Blicke bis zum Horizont erlauben.<br />

Historische Bauwerke im Park wie: Die Schlosskirche,<br />

die Orangerie, die Hofschmiede, beide mit<br />

Ausstellungen, der Marstall, das Affenhaus mit Cafe<br />

… runden das Gesamtbild des Parks ab.<br />

Auch die 30 Ortsteile von Putbus, einige an der Südküste<br />

Rügens gelegen, komplettieren malerisch dieses<br />

Gesamtbild. Hervorzuheben ist die Insel Vilm,<br />

unweit des Lauterbacher Hafens liegend, mit der Internationalen<br />

Naturschutzakademie.<br />

Im Jahre 2010 begeht Putbus das 200-jährige Ortsjubiläum.<br />

Sie sind eingeladen und sehen Sie selbst,<br />

betrachten Sie das Erwähnte. Erkennen Sie die einmaligen<br />

Werte und Struktur dieser ehemaligen Residenz.<br />

Dieser Ort hat mit Sicherheit einen Besuch verdient.<br />

© Christian Bruhn, Putbus/Rg.<br />

Theater Putbus Circus Putbus Orangerie im Park Putbus<br />

57<br />

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Wenn Rügen – dann Göhren<br />

Ostseebad Göhren auf Rügen<br />

Kneippkurort & Familienparadies<br />

in einzigartiger Natur<br />

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<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Ostseebad Göhren –<br />

das Ostseebad mit den zwei Stränden<br />

Göhren, das drittgrößte Seebad der Insel Rügen,<br />

kann auf eine mehr als 130-jährige Tradition als Seebad<br />

zurückblicken und liegt im Zentrum der Halbinsel<br />

Mönchgut, inmitten des Biosphärenreservates Südost-Rügen.<br />

Durch die besondere Halbinsellage des Ortes am<br />

östlichsten Zipfel Rügens bietet Göhren zwei feinsandige,<br />

kilometerlange Strände, die durch die Hochuferwege<br />

der waldreichen Landzunge Nordperd verbunden<br />

sind.<br />

Der Nordstrand mit der angrenzenden Bernsteinpromenade,<br />

der Seebrücke, dem Kurpark sowie dem<br />

historischen Kurpavillon ist eine beliebte Flaniermeile<br />

und Mittelpunkt vieler kultureller Veranstaltungen. Der<br />

gesamte Promenadenbereich wurde im Jahr 2003<br />

aufwendig restauriert und gehört zu einem der Hauptanziehungspunkte<br />

des Ortes.<br />

Bei dieser Gelegenheit wurde der Kurpark auch um<br />

einen Kneipp-Garten erweitert. Die ganzheitliche Gesundheitslehre<br />

des Pfarrers Sebastian Kneipp spielt<br />

seit einigen Jahren in Göhren eine besondere Rolle.<br />

Im Mai 2007 wurde dem Ostseebad als erstem Ort in<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> das Prädikat Kneippkurort<br />

verliehen. Obwohl die Kneipp-Therapie aus fünf<br />

gleichberechtigten Säulen (Wasser, Heilpflanzen, Bewegung,<br />

Ernährung und Lebensordnung) besteht, hat<br />

doch besonders die Wassertherapie die Berühmtheit<br />

der Kneipp-Kur begründet. Als einziger Kneipp-Kurort<br />

Deutschlands direkt am Meer hat Göhren in diesem<br />

Punkt einen ganz eigenen Vorteil.<br />

Das Ostseebad Göhren eignet sich zudem insbesondere<br />

für die Thalasso-Therapie, die von den natürlichen<br />

Heilfaktoren des Meeres wie Meeresklima oder<br />

Meerwasser bestimmt wird. Diese Klimatherapie wird<br />

zur Prävention und Rehabilitation zahlreicher Erkrankungen<br />

empfohlen. Ein besonderes regionales Heilmittel<br />

ist die Therapie mit der Rügener Heilkreide. Sie<br />

zeigt ihre wohltuende, lindernde und teilweise auch<br />

heilende Wirkung bei rheumatischen Erkrankungen,<br />

Gelenkentzündungen, Arthrose und Ischiasbeschwerden,<br />

bei Neuralgien oder Hauterkrankungen.<br />

Der starke und lang anhaltende Wärmespeicher der<br />

Heilkreide regt außerdem die Durchblutung und den<br />

Stoffwechsel an. Auch als Kältepackung findet Kreide<br />

Anwendung. So lindert sie Schmerzen bei Prellungen<br />

und Stauchungen, bei Entzündungen wird die Temperatur<br />

herabgesetzt und die Schwellung geht zurück.<br />

Wegen ihrer Feinkörnigkeit eignet sich die Rügener<br />

Heilkreide fantastisch als sanftes Gesichts- oder Körperpeeling.<br />

Über die Geschichte und Traditionen des Ortes berichten<br />

die vier Mönchguter Museen Göhrens. Über<br />

den Ort verteilt finden sich in traditionellen, reetgedeckten<br />

Gebäuden das Heimatmuseum, das Freilichtmuseum<br />

Museumshof, das Rookhus sowie das<br />

Museumsschiff Luise. Auf sehr anschauliche Art und<br />

Weise wird hier über die Entwicklung Göhrens von<br />

einem typischen Mönchguter Fischer- und Bauerndorf<br />

zu einem Seebad berichtet. Seit dem Jahr 1878 ist<br />

Göhren schon offiziell Seebad. Zeugen dieser traditionellen<br />

Bäderkultur sind die zahlreichen Bauten im<br />

Stile der sogenannten Bäderarchitektur. Dies sind<br />

meist reich verzierte Villen mit Erkern, Türmchen,<br />

Ziergiebeln und üppig mit Schnitzereien verzierten<br />

Balkonen.<br />

Weitere Sehenswürdigkeiten sind u.a. die Göhrener<br />

Kirche mit dem steinzeitlichen Hügelgrab Speckbusch,<br />

von dem aus man einen wunderbaren Ausblick<br />

über die ganze Halbinsel Mönchgut genießen kann,<br />

sowie der größte Findling Norddeutschlands, der Buskam,<br />

der sich in der Ostsee direkt gegenüber dem<br />

Nordstrand befindet.<br />

59


Sommer das ganze Jahr …<br />

An der Dünenstraße, im Ostseebad Zinnowitz, nur<br />

wenige Schritte vom weißen Strand entfernt, befindet<br />

sich die Bernsteintherme. Unter einem Dach vereinigen<br />

sich Möglichkeiten der sportlichen Betätigung mit<br />

außergewöhnlichen und einzigartigen Angeboten für<br />

Körper und Geist.<br />

Die Bernsteintherme bietet ein attraktives Meerwasserbad,<br />

ein Thermalbecken mit 32 °C warmer Sole,<br />

Sprudelbänken, Massagedüsen und einer zusätzlichen<br />

Attraktion im Außenbecken, ein 10 Meter hoher<br />

Geysir.<br />

Durch einen gläsernen Tunnel, vorbei am kleinen Restaurant,<br />

gelangt der Gast in die an der Ostsee einzigartige<br />

Strandsauna mit Dampfbad, Farblichtsauna<br />

und Sanarium.<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Nach dem Saunabad gibt es Abkühlung im Tauchbecken<br />

oder durch das Eintauchen im Ostseewasser.<br />

Das Entspannen im Saunagarten oder in den großzügigen<br />

Ruheräumen lassen den Alltag vergessen. Das<br />

Vitarium bietet neben den herkömmlichen Massagen,<br />

orientalisches Flair mit osmanischer Badekultur, die<br />

Entspannung, Wohlfühlen und Reinheit erleben lässt.<br />

Genießen Sie die Wärme und Wohligkeit des Hamam.<br />

Der türkische Bademeister, der Tellak, ruft zur<br />

Seifen- und Rubbelmassage, wo Körper und Geist<br />

gereinigt werden. Im Rasul wird der Körper mit wertvollen<br />

Heilschlämmen eingerieben, die Haut wird dabei<br />

einem Peeling unterzogen und entschlackt. Sanfte<br />

Wasserschauer reinigen die Haut wieder. Der Muskeltonus<br />

wird positiv beeinflusst und der Stoffwechsel<br />

angeregt. Thai-Massagen und klassische Massagen<br />

ergänzen das hochwertige Wellnessangebot.<br />

Die Bernsteintherme bietet Ihnen mit ihren Einrichtungen<br />

und Angeboten eine auf Usedom einmalige<br />

Vielfalt und entführt den Besucher in eine Welt des<br />

Wohlfühlens.<br />

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<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Nordic Walking im<br />

Ostseebad Zinnowitz Anzeige<br />

Seitdem der Faktor „ausreichend Bewegung“ eindeutig<br />

als hochwirksame Anti-Aging-Maßnahme“ wissenschaftliche<br />

Anerkennung gefunden hat, wächst die<br />

Gemeinde der „Stockläufer“ unaufhaltsam. Man sieht<br />

immer öfter Menschen mit zwei Stöcken „bewaffnet“<br />

schnellen Fußes zu jeder Jahreszeit am flachabfallenden<br />

Sandstrand oder ausgeschriebenen Wegen<br />

im Ostseebad Zinnowitz schreiten.<br />

Nordic Walking ist der ideale Sport für Jedermann,<br />

aus Gewichts- und Gesundheitsgründen oder auch<br />

als idealer Sport für Senioren, da weder Muskulatur,<br />

Gelenke noch das Herz-Kreislauf-System überfordert<br />

werden können.<br />

Durch das Aerosol in der Luft erfahren die Walker eine<br />

zusätzliche Gesundheitswirkung für ihre Atmungsorgane.<br />

Das Aerosol des Meerwassers gilt als schleimlösend<br />

und entzündungshemmend und entfaltet in<br />

der Brandungszone seine volle Wirkung.<br />

Weitere gesundheitsfördernde klimatische Faktoren<br />

bilden die Kühle und der Wind, die Sonneneinstrahlung<br />

sowie die saubere Luft im Ostseebad Zinnowitz.<br />

Sie dienen zur Abhärtung, Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

sowie des Knochenstoffwechsels und zur<br />

Verbesserung des Hautbildes.<br />

Gerade der Einsatz geeigneter Stöcke, in Verbindung<br />

mit der richtigen Lauftechnik, macht diese Fortbewegungsart<br />

so interessant und bringt etliche Vorteile<br />

gegenüber dem Joggen oder Walken ohne Stöcke.<br />

Gleichzeitig wird beim Nordic Walking die gesamte<br />

Schulter-, Rücken- & Brustmuskulatur und damit<br />

Nordic Walking am Strand von Zinnowitz<br />

ca. 85 % aller Muskeln trainiert, Das bedeutet, dass<br />

dieser hohe Prozentsatz den Stoffwechsel anregt,<br />

Sauerstoff umsetzt, Fett und Zucker verbrennt und<br />

das bei weniger „Herzarbeit“.<br />

Da Nordic Walking seine ganze positive Wirkung nur<br />

dann entfaltet, wenn die Technik des Grundschritts<br />

richtig und dynamisch ausgeführt wird, ist es wichtig<br />

an diese Sportart durch Einführungskurse herangeführt<br />

zu werden.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong><br />

Kurverwaltung Ostseebad Zinnowitz<br />

Neue Strandstraße 30, 17454 Zinnowitz<br />

Telefon: (038377) 492-0, Telefax: (038377) 422-29<br />

Internet: www.Zinnowitz.de<br />

E-Mail: info@kv-zinnowitz.de<br />

61


Ab einem gewissen Alter brauchen Haare, Teint und<br />

Körper ein intensiveres Programm. Der Grund: Die<br />

Haut unterliegt normalerweise einer kontinuierlichen<br />

Regeneration, die Oberhautzellen erneuern sich einmal<br />

monatlich.<br />

Bei Eintritt der Menopause hat sich die Lebensdauer<br />

der äußersten Zellschicht halbiert. Die Oberhautzellen<br />

werden aber nicht nur kurzlebiger, auch die Struktur<br />

des Zellverbunds ändert sich. Mit zunehmendem Alter<br />

verlangsamt sich somit die Zellteilung, Spannkraft und<br />

Festigkeit nehmen ab, die Talgdrüsen drosseln ihre<br />

Fettproduktion. Die Haut wird trockener, dünner, verliert<br />

an Dichte und sieht schneller blass aus.<br />

Auch die Haare altern mit der Zeit, werden trockener<br />

und empfindlicher. Was tun? Die Lösung: Mit gezielter<br />

Pflege anfangen – am besten sofort, und aktive Zeit<br />

im Freien verbringen.<br />

Für die Haut ist sanfte Reinigung und reichhaltige<br />

Pflege die Devise. Milde Reinigungsmilch oder -creme<br />

entfernt schonend Staub, Schweiß und Make-up, anschließend<br />

klärt und belebt alkoholfreies Gesichtswasser<br />

den Teint, ohne zu entfetten. Einmal pro Wo-<br />

62<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Balsam für die Seele<br />

Über 40: Gezielte Pflege ist wichtig und tut gut<br />

© Merz Pharma<br />

che löst ein sanftes Peeling abgestorbene Hornschüppchen<br />

von der Oberfläche, die Haut wirkt danach<br />

klar und ebenmäßig und nimmt Cremes und Co.<br />

porentief auf.<br />

Eine <strong>einfach</strong>e Feuchtigkeitscreme bietet reifer Haut<br />

zu wenig Pflege. Eventuell lohnt sich der Griff zu speziellen<br />

Anti-Aging-Produkten, die neben Feuchtigkeitsspendern<br />

zusätzlich hochwertige Öle, Vitamine<br />

wie C, E und A und Wirkstoffe enthalten. Sie kurbeln<br />

die Zellerneuerung an, verbessern die Hautstruktur<br />

und mildern Fältchen.<br />

Gegen hormonelle Alterung helfen Soja-Isoflavone.<br />

Sie haben keinen hormonellen Charakter, können<br />

aber in der Haut eine östrogenähnliche Wirkung hervorrufen.<br />

Trockene, feuchtigkeitsarme Haut verdunstet zu viel<br />

Wasser. Ihr „Markenzeichen“ ist ein Spannungsgefühl.<br />

Sie benötigt eine Creme, die den vermehrten<br />

Wasserverlust und die damit gestörten Enzymfunktionen<br />

in der Haut kompensiert. Die passende Creme<br />

gleicht den Mangel aus, indem sie zum einen der Haut<br />

natürliche Feuchthaltefaktoren zuführt und zum anderen<br />

durch angemessene Fettzufuhr die Hornschicht<br />

abdichtet.<br />

Anders die trockene, lipidarme Haut, für die ständiger<br />

Juckreiz typisch ist: Sie schuppt stärker als die trocken-feuchtigkeitsarme<br />

Haut und benötigt zur Regeneration<br />

sowohl Fette – um fehlende Kittsubstanz<br />

zwischen den Hornzellen der äußersten Hautschicht<br />

auszugleichen – als auch Substanzen, die die epidermale<br />

Lipidproduktion wieder in Gang bringen. Damit<br />

sie ihren Wirkung erreichen, ist entscheidend, dass<br />

die relevanten Substanzen in die Haut eingeschleust<br />

werden können.<br />

Allgemein profitiert die feuchtigkeitsarme Haut von<br />

leichten Cremes (Öl-Wasser-Emulsionen) mit Zusatz<br />

von Feuchthaltestoffen (NMF = Natural Moisturizing<br />

Factors) wie Aminosäuren, Serin und Radikalfängerkomplexen.<br />

Personen mit lipidarmer Haut benötigen<br />

eher ein reichhaltiges Produkt, zum Beispiel eine<br />

Creme mit reparierenden Ceramiden oder Sphingolipiden.<br />

Fettfreie Rezepturen können solcher an Feuchtigkeit<br />

mangelnder Haut hingegen sogar schaden.<br />

Die so genannten Gel-Cremes eignen sich zur Anwendung<br />

bei fettiger Haut und Mischhaut, da sie wenig<br />

Fett und vor allem Feuchtigkeit enthalten. Gele<br />

sind aufgrund ihres hohen Wasseranteils kühlend.<br />

Produkte zur gezielten abschwellenden Pflege der<br />

Augenpartie haben häufig eine solche Rezeptur.<br />

Quelle: dgk


Interessant ist es allemal, das „Länger leben – gesund<br />

und fit“, selbst zu gestalten. Dank der staatlichen<br />

Forschungszuwendungen haben wir nun<br />

CGM ® -Produkte, die diesem Ansinnen entgegenkommen.<br />

CGM Medical Wellness ® – Wirkstoffe der<br />

Natur – Natur tut gut. Natürlich war und ist dieser<br />

sensationelle Erfolg nur in der Zusammenarbeit mit<br />

anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten<br />

möglich. Jung und dynamisch bis ins hohe Alter zu<br />

bleiben, ist zwar eine Illusion, aber mit unserer Kosmetikserie<br />

schaffen wir alternativ die einzigartige Exklusivität<br />

für das Wohlbefinden durch Schönheit.<br />

Es gleicht einer Revolution, wenn nicht sogar eine der<br />

bedeutsamsten Erfindungen des 21. Jahrhunderts.<br />

Es sind die geschützten Rezepturen mit den einzigartigen<br />

ebenfalls geschützten Naturwirkstoffen, die eine<br />

Die Erfinder sind namhafte Wissenschaftler des Leibniz-Instituts<br />

Großbeeren, des Instituts für Experimentelle<br />

Endokrinologie der Charité Berlin, der Technischen<br />

Universität Berlin und der<br />

Universität Hamburg. Auch<br />

wenn schon die ersten<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

CGM Medical Wellness ® – Natur tut gut –<br />

die Exklusivität für das Wohlbefinden durch Schönheit<br />

Exklusivität für das Wohlbefinden durch Schönheit<br />

zu einem tiefen Erlebnis werden lässt. Eine perfekte<br />

Hautpflege erhält jetzt den Namen – CGM ® – diese<br />

perfekte Hautpflege mit der garantiert weltweit einzigartigen<br />

Rezeptur – geschützt als CGM ® -Kosmetika.<br />

Das absolute Highlight:<br />

CGM ® Enjoy Age – genieße das Alter – eine geschützte<br />

Kosmetikserie mit dem geschützten Anti-<br />

Aging-Komplex – es ist die Exklusivität für das Wohlbefinden<br />

durch Schönheit:<br />

Wer rastet, der rostet. Das gilt auch für die Forschung.<br />

Denn wer solche nachhaltig wirkenden Kosmetika<br />

unter anderem mit den Anti-Aging- und Pflegecremes<br />

entwickeln kann, der kann auch mehr.<br />

CGM ® GM Augenfaltencreme<br />

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Ein weiteres Beispiel unserer innovativen<br />

Leistungsstärke als ein nahezu revolutionärer<br />

Schritt, ist uns gelungen.<br />

Kontra Darmkrebs – heißt es, wenn<br />

man das gemeinsame Patent, angemeldet<br />

am 28. Mai 2010, betrachtet.<br />

Wissenschaftliche Höchstleistungen<br />

konnten in den Ansatz gebracht werden,<br />

… und ich bin das CGM ® -Maskottchen.<br />

Die Gartenhummel Franz.<br />

Besucht mich mal im Online-Shop.<br />

Jeden Monat erzähle ich Euch eine neue<br />

Abenteuergeschichte – <strong>einfach</strong> cool !<br />

dank der zielstrebigen Förderung<br />

durch das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung.<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Rühle,<br />

Der Wirkstoff wird mit einer<br />

Planetenkugelmühle auf 5/1000 mm<br />

zerkleinert<br />

Produktionsmuster ausgestellt wurden, bleibt es noch<br />

eine sehr angestrengte Arbeit aller, um im März 2012<br />

den Markteintritt zu sichern.<br />

Ja, es ist unsere Vision,<br />

Es geht um den ganzheitlichen Wohlfühleffekt – darauf orientieren die Produkte von<br />

CGM Medical Wellness ® –<br />

die Exklusivität für das Wohlbefinden durch Schönheit<br />

das „Länger leben –<br />

gesund und fit“, in<br />

einer hohen Lebensqualität<br />

abzusichern.<br />

website: www.aglycon-mycoton.net . onlineshop: www.cgm-medical-wellness.eu<br />

63<br />

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Bildnachweis:<br />

Titelbild Stadt Güstrow<br />

Seite 7 Hochbildservice Meier (Rathaus),<br />

Christoph Nahr (Der Schwebende)<br />

Seite 8 André Hamann (Kirche).<br />

Ulrich Köckritz (Nachtwächter)<br />

Seite 9 Christoph Nahr (Inselsee)<br />

Seite 11 Ministerium für Soziales und<br />

Gesundheit (Presseabteilung)<br />

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das<br />

Wunderbare zu sehen.<br />

John Sedges<br />

Impressum:<br />

HERAUSGEBER<br />

VSR Verlag - Satz und Repro GmbH<br />

An der Hebemärchte 5 · 04316 Leipzig<br />

Tel.: 0341 - 6584220 · Fax: 0341 - 6584277<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Detlev Krauß<br />

KONZEPT<br />

PR AGENTUR WESSIEN<br />

Christa Wessien<br />

Hafenweg 1a · 18317 Saal/OT Neuendorf<br />

Tel.: 038223 - 448 · Fax: 038223 - 30036<br />

E-Mail: kontakt@agentur-wessien.de<br />

http://www.agentur-wessien.de<br />

Mitglied im Bäderverband<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> e.V.<br />

REDAKTIONELLE BEITRÄGE:<br />

PR AGENTUR WESSIEN<br />

GESTALTUNG:<br />

PR AGENTUR WESSIEN<br />

ZUKUNFT WIRD AUS<br />

IDEEN GEMACHT!<br />

64<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Seite 22 © fotolia – absolut<br />

Seite 28 © fotolia – absolut<br />

Seite 34 © fotolia – Otto Durst<br />

Seite 36 Tourismusverband MV / Eisenack<br />

Seite 37 Wikipedia / Barghaan / Niteshift<br />

Seite 38 Gutshof Wolzegarten<br />

Seite 40 Tourismusverband MV / WERK 3<br />

Seite 44-47 Projektgruppe „Aktiv im Alter“ Wustrow<br />

Seite 47 Tourismusverband MV / Frank Neumann<br />

Seite 48, 49 Kurverwaltung Ahrenshoop<br />

Seite 51 Kurverwaltung Prerow<br />

Seite 52 Tourismusverband MV / Kliem<br />

Seite 54 Tourismusverband MV / Grundner<br />

Seite 55, 56 Theater Putbus<br />

Seite 57 Tourismus- und Gewerbeverein Putbus<br />

Seite 59 Kurverwaltung Göhren<br />

Seite 61 Kurverwaltung Zinnowitz<br />

Seite 65 Tourismusverband MV / WERK 3<br />

SATZ, LAYOUT UND BILDBEARBEITUNG:<br />

Elke Sinn, Antje Friede, Martina Pachale<br />

HERSTELLUNG<br />

Satz: VSR Verlag - Satz und Repro GmbH<br />

Druck: Messedruck Leipzig GmbH<br />

Weiterverarbeitung:<br />

Leipziger Kunst- und Verlagsbuchbinderei GmbH<br />

Auflage dieser Ausgabe: 10.000 Exemplare<br />

Rechte: Urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Vom Verlag gestaltete Anzeigen und Fotos sind<br />

Eigentum des Verlages und dürfen nur mit dessen Genehmigung<br />

wiederverwendet werden.<br />

Inhalt und Aussage der veröffentlichten Beiträge entsprechen<br />

nicht immer der Meinung der Redaktion.<br />

Wie diese Broschüre haben wir weitere Verlagsprodukte, deren <strong>Informationen</strong><br />

auch für die Menschen in Ihrer Region wichtig sind.<br />

Sie sind kontaktfreudig, verfügen über gute Umgangsformen sowie den<br />

Willen zu einer korrekten Arbeit?<br />

Dann steht einer erfolgreichen und langfristigen Tätigkeit in unserem<br />

Team nichts im Weg!<br />

04316 Leipzig · An der Hebemärchte 5<br />

Tel. (03 41) 6 58 42 20 · Fax (03 41) 6 58 42 77<br />

E-Mail: mail@vsr-gmbh.de · www.vsr-gmbh.de


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ... <strong>einfach</strong> <strong>lebenswert</strong><br />

Wasser, Luft und Sonne – <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Klares Wasser, salzhaltige Luft, überdurchschnittlich<br />

viel Sonne – allein <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s natürliche<br />

Gegebenheiten beleben Körper und Geist der<br />

Herbst- und Wintergäste. Der Seewind reichert die<br />

Luft mit Jod und Spurenelementen an und befreit sie<br />

von Allergenen. Die Sonne, verstärkt durch Reflexionen<br />

von Meer und Sand, stimuliert Durchblutung der<br />

Haut und fördert zudem die Bildung des Gute-Laune-<br />

Hormons Serotonin. Dünen und steile Ufer an 1.943<br />

Kilometern Küste, dichte Wälder und 2.000 tiefblaue<br />

Seen im Binnenland tun ihr Übriges und mobilisieren<br />

Körper und Geist.<br />

Zahlreiche Wellness- und Gesundheitszentren im<br />

Land von der Familienpension bis zum Schlosshotel<br />

verwöhnen ihre Gäste mit diesen natürlichen Ressourcen,<br />

unter ihnen überdurchschnittlich viele Herbergen<br />

im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich. 41 Wellness-Tempel<br />

sind vom Deutschen Wellness Verband<br />

geprüft und für gut bis exzellent befunden worden.<br />

Sie tragen das Siegel für geprüfte Qualität und erleichtern<br />

den Wellness-Gästen so die Orientierung<br />

bei insgesamt 120 Wellness-Hotels. Hinzu kommen<br />

Gesundheitszentren, die besonders diejenigen Urlauber<br />

ansprechen, die sich in den Ferien nicht <strong>einfach</strong><br />

nur erholen, sondern aktiv Prävention betreiben und<br />

diagnostizierte Leiden wie Atemwegs- oder Herz-<br />

Kreislaufbeschwerden lindern möchten. Ausgebildetes<br />

Fachpersonal gewährleistet Anwendungen auf<br />

hohem Niveau. Ihren reichen Erfahrungsschatz mehren<br />

die medizinischen Bildungs- und Forschungsein-<br />

Wie das Meer ist die Kreide ein Urprodukt mit besonderen<br />

Kräften. Neben Jodsole und Moor zählt das weiße Mineral<br />

zu den ortstypischen Heilmitteln. Als Badezusatz, warme<br />

oder kalte Packung löst die feincremige Kreide das reinste<br />

Gefühl der Entspannung aus. Sanft verwandelt sie die Haut<br />

in geschmeidige Seide.<br />

richtungen des Landes. Infolge der aktuellen repräsentativen<br />

Gästebefragung des Tourismusverbandes<br />

verbringen 16 Prozent aller Urlauber in <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong> einen Wellness-Urlaub. Zehn Prozent<br />

der Befragten hielten sich zur Kur oder Reha-Maßnahme<br />

in einer entsprechenden Klinik auf. 14 Prozent<br />

aller MV-Touristen machen nach eigenen Angaben<br />

Gesundheitsurlaub oder eine Kur im Nordosten.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong>: www.auf-nach-mv.de<br />

Die reine feuchte Seeluft, maritimes Aerosol, Abkühlungsreize<br />

und die Sonnenstrahlen haben gesundheitsfördernde<br />

Einflüsse auf Körper, Geist, Seele und Fitness.<br />

65


40 Jahre GlücksSpirale<br />

LOTTO <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> dankt allen Spielteilnehmern<br />

Was für ein Jahr! Brasilien<br />

wurde Fußball-Weltmeister,<br />

Gambia zur Republik erklärt<br />

und die Beatles trennten sich<br />

zum Leid ihrer Fans! So der<br />

Tenor aus dem Jahr 1970.<br />

Mit dem Blick zum Kalender<br />

dürfte das Zitat von Erich<br />

Kästner nicht treffender sein:<br />

„Die Zeit fährt Auto, doch<br />

kein Mensch kann lenken.”<br />

So schreiben wir mittlerweile<br />

das Jahr 2010! 40 Jahre sind<br />

seitdem vergangen.<br />

Am 27. April 1970 feierte die<br />

GlücksSpirale ihr Debüt. Bereits<br />

mit ihrem ersten Dreh<br />

vereinte die Lotterie Gewinnerfreuden<br />

mit gemeinnützigen<br />

Zwecken. Ursprünglich<br />

wurde sie zur Mitfinanzierung<br />

der Olympischen Spiele von<br />

1972 ins Leben gerufen. Nach<br />

dem überwältigenden Erfolg<br />

machte das Konzept Schule.<br />

Der DFB nutzte ab 1972 die<br />

GlücksSpirale zur Finanzierung<br />

der Fußball-WM 1974.<br />

Nach einem Jahr Ruhepause<br />

startete die Lotterie 1976 als<br />

Gesundheitslotterie „Trimm<br />

Dein Glück - die große Lotterie<br />

für Gesundheit und Sport“<br />

erneut durch und blieb ihrem<br />

Motto in jeder Beziehung treu!<br />

Erstmalig gingen die Erträge<br />

zu je 50 % zweckgebunden an<br />

den Deutschen Sportbund und<br />

die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspflege e. V.<br />

Das damalige Grundprinzip der<br />

Lotterie hieß „Glück für Spieler<br />

und soziale Einrichtungen“.<br />

Dieser Grundgedanke als Lotterie,<br />

die Gutes tut, wurde bis<br />

heute konsequent beibehal-<br />

ten. Inzwischen profitieren<br />

durch einen Zweckertrag von<br />

27 Prozent des Spieleinsatzes<br />

bundesweit drei gemeinnützige<br />

Fördergeldempfänger.<br />

Allein im Jahr 2009 erhielten<br />

zu gleichen Anteilen (je 25 %)<br />

der Deutsche Olympische<br />

Sportbund (DOSB), die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der<br />

Freien Wohlfahrtspflege<br />

(BAGFW) und die Deutsche<br />

Stiftung Denkmalschutz (DSD)<br />

von den Lotteriegesellschaften<br />

fast 63,5 Millionen Euro.<br />

Die Verwendung des restlichen<br />

Viertels obliegt der Entscheidung<br />

jedes Bundeslandes.<br />

Hierzulande kommt der Betrag<br />

der Evangelisch-lutherischen<br />

Landeskirche zugute.<br />

Nach 40 Jahren kann die Rentenlotterie<br />

auf eine stolze Bilanz<br />

hinsichtlich ihrer Wohltätigkeit<br />

blicken: 490 Mio.<br />

Euro für die Wohlfahrt, 350<br />

Mio. Euro für den Denkmalschutz<br />

und 610 Mio. Euro für<br />

den Sport.<br />

„Wir haben genug Zeit, wenn<br />

wir sie nur richtig verwenden”,<br />

stellte bereits der große deutsche<br />

Dichter Johann Wolfgang<br />

von Goethe vor gut 200 Jahren<br />

fest.<br />

Rein menschlich…<br />

Als nur eine ihrer Facetten<br />

widmet sich die GlücksSpirale<br />

hilfsbedürftigen Menschen.<br />

Mit jedem Los unterstützt die<br />

Rentenlotterie aus ihren Erlösen<br />

die Arbeit in zahlreichen<br />

Einrichtungen und Projekten<br />

der Spitzenverbände der<br />

Freien Wohlfahrtspflege.<br />

Menschen mit Behinderung ein möglichst selbstbestimmtes,<br />

freies und würdevolles Leben zu ermöglichen, ist Ziel der<br />

Dreescher Werkstätten in Schwerin - ebenfalls ein Projekt der<br />

GlücksSpirale.<br />

Das Lotteriegeld hilft, Beratungs-<br />

und Betreuungsdienste<br />

sowie vielfältige Hilfsangebote<br />

für Kinder und Jugendliche,<br />

Familien, Senioren und Menschen<br />

in sozialen Notlagen zu<br />

finanzieren.<br />

2009 stellte die GlücksSpirale<br />

dafür fast 15,9 Millionen Euro<br />

zur Verfügung.<br />

Auch Projekte aus <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

profitieren<br />

von den Zweckerträgen aus<br />

der GlücksSpirale. Dazu zählen<br />

bspw. die Betreuung von sozial<br />

Benachteiligten durch<br />

Phönix e.V. in Rostock, der<br />

Kunstworkshop für Menschen<br />

mit Handicap der Lebenshilfe<br />

Schwerin, die Wiedereingliederung<br />

Jugendlicher am Arbeitsmarkt<br />

durch Wegweiser<br />

e.V. aus Waren, die Aufklärungskampagne<br />

der Deutschen<br />

Rheuma-Liga in Rostock,<br />

der Aufbau einer Puppenwerkstatt<br />

im Arbeitslosentreff<br />

Richtenberg, die Anschaffung<br />

eines Fahrzeugs für den ambulanten<br />

Pflegedienst der<br />

Lobetal Lübtheen, Druckkosten<br />

für die Straßenzeitung<br />

STROHhalm sowie therapeutische<br />

Gruppenreisen der Lebenshilfe<br />

Uecker-Randow,<br />

Barth und Rügen.<br />

Gemeinsam<br />

auf Reise gehen<br />

Therapeutische<br />

Gruppenreise der<br />

Lebenshilfe Uecker-<br />

Randow<br />

Um die Selbstständigkeit von<br />

Menschen mit Handicap zu<br />

fördern, finden therapeutische<br />

Gruppenreisen statt.<br />

So auch für sechs Erwachsene<br />

und zwei Betreuer aus dem<br />

Raum Uecker-Randow, die im<br />

Juni 2009 für 6 Tage den Erlebnishof<br />

Beitsch – Spreewald -<br />

besuchten.<br />

Zum einen wurden verschiedene<br />

Ausflüge wie bspw. eine<br />

Spreewaldkahnfahrt veranstaltet,<br />

um die Orientierung<br />

in fremder Umgebung zu fördern.<br />

Zum anderen diente der<br />

Besuch der Lausitztherme<br />

einer Bewegungstherapie,<br />

um Muskulatur sowie den<br />

gesamten Bewegungsapparat<br />

zu stärken.<br />

Geselligkeit und Freude waren<br />

bei alldem dabei.<br />

Denn ein Ziel dieser therapeutischen<br />

Gruppenreisen ist<br />

die Stärkung des Wohlbefindens<br />

der Betroffenen.


Viele Menschen entdecken die Lust zur Bewegung wieder neu.<br />

Ostseebad<br />

Zinnowitz<br />

Kurverwaltung Ostseebad Zinnowitz<br />

Neue Strandstraße 30 · 17454 Zinnowitz<br />

Telefon: (03 83 77) 4 92-0<br />

Telefax: (03 83 77) 4 22-29<br />

Internet: www.zinnowitz.de<br />

E-Mail: info@kv-zinnowitz.de<br />

Hervorragende Luftqualität mit geringer<br />

Schadstoff-Konzentration, hohe Luftfeuchtigkeit<br />

des Seewindes mit den Brandungsaerosolen<br />

sind die idealen Voraussetzungen<br />

zum Durchatmen und Kraftschöpfen.<br />

Aktivitäten im Freien wie Nordic Walking,<br />

Wandern und Laufen am flachabfallenden<br />

Sandstrand oder Radfahren auf ausge-<br />

Höhepunkte des Jahres 2010<br />

15.10.-17.10.2010 XII. Herbstfest<br />

28.12.-02.01.2011 Wintermarkt<br />

30.12.2010 Eisbaden<br />

Höhepunkte des Jahres 2011<br />

01.01.2011 Neujahrsfeuerwerk<br />

21.01.-23.01. Winterstrandkorbfest<br />

und Weltmeisterschaft im<br />

Strandkorbtragen<br />

16.05.-21.05. VIII. Holzbildhauersymposium<br />

10.06.-13.06. Pfingstfest<br />

25.06. Sonnenwendfeier<br />

23.06.-27.08. Vinetafestspiele<br />

bauten Wegen bieten vielfältige Möglichkeiten<br />

der Erholung und Entspannung.<br />

Badefreuden das ganze Jahr in der Bernsteintherme,<br />

Hotels mit Gesundheits- und<br />

Wellnessangeboten, eine wunderschöne<br />

Promenade, Seebrücke und Bäderarchitektur<br />

laden ein in angenehmer Atmosphäre<br />

zum Wohlfühlen.<br />

09.07.-16.07. V. Usedom Senior Open<br />

15.07.-17.07. XIII. Usedomer Folktage<br />

19.08.-21.08. Sommerfest<br />

02.09.-04.09. XII. Jazz- und Bluestage<br />

23.09.-25.09. XVIII. Seebrückenfest<br />

03.10. Tag der Vereine<br />

28.12.-01.01. Wintermarkt<br />

31.12. Silvesterparty im Festzelt<br />

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