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Animal Respect e.V.

Rückblick auf das erste Halbjahr 2022

Projektpartnerin MENA

beim Füttern ausgesetzter

Hunde in Pompei

Gutes tun ist leichter, wenn VIELE helfen!

1


04 Gerettete Hunde von Züchtern

06 Operationen und Behandlungen

08 Frühjahrs-Kastrationsaktion

13 Animal Hoarding El Cobijo

14 Welpe XAVI - El Cobijo

15 Tierheimtiere suchen Paten

16 Antrag auf eine Tierpatenschaft

17 Antrag auf Fördermitgliedschaft

18 Futtermittellieferungen

24 Vergiftungen

26 Antiparasitika und Impfungen

27 Fünf Fragen an STEFANIA

28 Welpe SMOKY

29 So können Sie den Tieren helfen

2

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen

nicht mit der Meinung der Redaktion

übereinstimmen. Alle Beiträge und Fotos sind

urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur

mit schriftlicher Genehmigung des Vereins

Animal Respect e.V. Alle Bildrechte liegen

beim Verein Animal Respect e.V. bzw. dem

jeweiligen Fotografen.

Diese Broschüre wird durch gewerbliche

Anzeigen finanziert.

Herausgeber

Animal Respect e.V.

Von-Kahr-Straße 36 | 80997 München

Tel. 089 35789639 | Fax: 089 3543542

info@animal-respect.com

Redaktion: Elke Pichler

Layout: ehrenamtlich von Vicky Heinzl

Erschienen: Juni 2022


Liebe Tierfreunde und Mitglieder von Animal Respect e.V.,

seit dem 24. Februar herrscht Krieg in

der Ukraine und durch den brutalen

Einmarsch russischer Truppen wird

schreckliches Leid über Menschen und

Tiere gebracht.

Zusammen mit der Tiertafel München

e.V. konnten wir an Erstaufnahmeeinrichtungen

Tierfutter, Transportboxen/

-taschen, Decken, Hygieneartikel u.v.m.

an Ukrainer verteilen, die mit ihren

Haus tieren nach Deutschland geflüchtet

sind. Für uns sind diese Leute Helden!

Sie haben ihre Haustiere nicht im Stich

gelassen, sondern auf ihrer beschwerlichen

Flucht mitgenommen.

Wir berichten in diesem Heft wieder

über Kastrationen, denn „Long COVID“

gibt es auch im Bereich des Tierschutzes.

Hier allerdings machen sich die

Langzeitfolgen durch einen deutlichen

Anstieg unkastrierter Tiere auf den

Straßen bemerkbar, die während der

Pandemie ausgesetzt wurden und in

dieser hohen Anzahl und durch die

Coronamaßnahmen nicht zeitnah

eingefangen und kastriert werden

konnten. Unsere Erfolge sind um Jahre

zurückgeworfen worden, aber unsere

Projektpartner und die kooperativen

Tierkliniken geben Ihr Bestes, um

wieder aufzuholen.

Um diesen und weiteren Aufgaben

gerecht zu werden, freuen wir uns

über jede Spende und Ihre Unterstützung.

Jeder Euro hilft den Tieren und

jede Mitgliedschaft in unserem

Verein ist wichtig und zählt!

Herzlichst Ihre

3


Gerettete Hunde von Züchtern

MENA und MAURILIO/Pompei

Immer wieder rufen Chihuahua-Züchter

in der Auffangstation von MENA und

MAURILIO in Pompei an, um ihren „Zucht-

Abfall“ über unsere Projektpartner zu

entsorgen. Sie fragen: „Wollt ihr einen

Hund retten?“

Die Gründe, warum die Hunde in der

Zucht keine Verwendung mehr finden,

sind vielseitig:

- weil sie zu groß sind (die Käufer wollen

immer kleinere Tiere)

- das Bindegewebe der Hündinnen ist

zu porös für weitere Kaiserschnitte (sie

sind mindestens 2x im Jahr trächtig),

denn aufgrund die verhältnismäßig

großen Köpfe der Chihuahuas

passen die Welpen nicht durch den

Geburtskanal

- ungewünschte Zufallspaarungen

- unverkäufliche Fehlversuche (z.B. Mix

aus Chihuahua und Pinscher)

- die Chihuahua-Zucht wird aufgelöst,

weil es neue Modehunde gibt (Pudel

und Französische Bulldoggen – das

sind dann die Rassen, die künftig auf

unsere Projektpartner zukommen!)

- die Hunde sind bereits krank

(Milchleistentumore, Leishmaniose,

Räude ...)

Was mit den für die Züchter wertlosen

Hunden passiert, wenn MENA und

MAURILIO sie nicht abholen, muss nicht

ausgesprochen werden. Das ist unseren

Tierschutzkollegen leider bekannt. Das

macht die beiden emotional erpressbar

und darauf setzen die Züchter.

MENA und MAURILIO brauchen viel

Geduld, bis diese armen Tiere, die ihr

Leben lang ausgebeutet und misshandelt

wurden, Vertrauen zu ihnen fassen.

Die Hunde sind i.d.R. nicht an Menschen

gewöhnt und kommen traumatisiert und

ausgezehrt in der Auffangstation an. Bis

zu ihrer Rettung hatten sie auch keine

Namen. Es dauert Wochen, bis sie in der

Verfassung sind, geimpft und kastriert zu

werden – was wiederum unerlässlich ist

für eine spätere Adoption.

Und es braucht besondere Menschen, die

diese kleinen Hunde adoptieren. Denn die

Chihuahuas haben aufgrund jahrelanger

„Dunkelhaft“ oft Augenprobleme. In den

winzigen Käfigen können die Hunde sich

HONEY adoptiert

SISSY adoptiert

POLPETTA und DOLCE

4


nicht bewegen. Einige von MENA und MAURILIOs

Schützlingen watschelten nach ihrer Rettung eher

als dass sie gehen konnten. Und die Haare brechen

an den Stellen ab, die ständig mit dem Gitter ihrer

winzigen Käfige in Kontakt sind. Die Haut darunter hat

dann eine andere Pigmentierung und wird ledrig.

GIGIO

HOLLY adoptiert

ASIA

SIOUX adoptiert

POLLY adoptiert

SPERANZA adoptiert

BEA adoptiert

SANDY adoptiert

VESPA adoptiert

5


Operationen und Behandlungen

Auf den Straßen, an den Futterstellen und

bei unseren Kastrationsaktionen finden

unsere Projektpartner auch immer wieder

kranke und verletzte Tiere. Für manche ist

die Euthanasie die Erlösung.

Andere können durch Operationen und

tierärztliche Hilfe gerettet werden. Diese

Operationen und Behandlungen verursachen

erhebliche Kosten, die die Projektpartner

nicht tragen können.

Auch hier helfen wir gerne.

Der Kater wurde von einem Auto angefahren

und blutend mitten auf der Straße

zurückgelassen. ADA und DARIO wurden

von Passanten informiert und brachten

ihn in die Tierklinik. Der verwilderte Kater

verlor sein linkes Auge. Sein Gesichtsfeld

ist dadurch derart beeinträchtigt, dass er

nicht mehr dorthin zurückgebracht

werden konnte, wo er herkam. Unsere

Tierschutzkollegen ließen ihn an einer

ihrer Futterstellen bei einem Einödhof

wieder frei. Dort hat er sich der bestehenden

Katzengruppe angeschlossen.

In der Sackgasse bei CYNTHIA und ihrer

Mutter (Kastrationen Seite 8) konnte

eine schwarze Katze eingefangen

werden, deren Schwanz nach einer

Verletzung bereits faulte.

Die Katze wurde kastriert und der

Schwanz am Ansatz amputiert.

Danach konnte sie wieder zu ihrer

Kolonie zurückgebracht werden.

X

6


08 Rückblick auf das 1. Halbjahr 2019 Antiparasitika

Parasitenplage

Denn Parasiten ohne sind eine immer angemessene eine große Behandlung Plage für die Tiere in den Tierheimen und Auffangstationen

macht sowie für sich jene die auf durch den die Straßen. Milben Und hervorgerufene

und finanzieller Entzündung Aufwand zunächst für die im Tierschützer!

Innen- und

deren Bekämpfung ist zudem ein großer zeitlicher

Mittelohr breit, aber auch Taubheit oder ein

Blutohr Im Fall der sind Animal-Hoarder- schlimmsten Hunde Falle möglich. im vorangegangenen Beitrag waren Würmer, Flöhe,

Zecken und Räudemilben ein großes Problem. ADA und DARIO mussten die völlig ausgezehrten

und von Räude gezeichneten Hunde erst einmal gegen die Parasiten behandeln,

bevor an Impfungen und Kastrationen überhaupt zu denken war.

Für Galgorüde APOLO aus dem Tierheim Ein paar Tage später: Vor lauter Freude

EL COBIJO ist das Leben ein großes Spiel. über eine Ehrenamtliche, die zum

FRANZ mit Katze MARA. Die Pipetten für

Und bei einem solchen Spiel brach er sich Streicheln in seinen Zwinger kann, brach

Hunde werden entsprechend bemessen.

die Rute. Sie musste teilamputiert

die Rute beim Wedeln ein zweites Mal

werden.

und musste erneut amputiert werden.

Auch im Tierheim EL COBIJO in Südspanien haben die Katzen immer wieder Ohrmilben

und andere Parasiten. Tierheimleiterin MARIA freute sich sehr über unsere Spende.

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7


Frühjahrs-Kastrationsaktion

Im Tierschutz sind Kastrationen unerlässlich,

um die Population der Straßentiere mittelbis

langfristig dauerhaft zu reduzieren.

Denn Millionen von Hunden und Katzen

sind zu einem Leben auf der Straße

verdammt. Sie wurden ausgesetzt oder

leben – mehr schlecht als recht - schon seit

Generationen auf den Straßen. Das Leben

zehrt sie aus, sie sind oft verletzt, krank

und abgemagert und immer in Gefahr,

überfahren oder von Menschen oder

anderen Tieren angegriffen oder vertrieben

zu werden.

Kastrationen sind die einzige Möglichkeit,

hundertfaches Leid bei den potenziellen

Nachkommen im Vorfeld zu verhindern.

Deshalb haben wir auch dieses Frühjahr

wieder einen Spendenaufruf (Schwerpunkt

„Katze“) gestartet. Bis Redaktionsschluss

konnten 87 Katzen und 20 Hunde unfruchtbar

gemacht werden.

Wir bedanken uns von Herzen bei

der Uli Stein-Stiftung für zehn

Katzenkastrationen und bei allen

anderen Unterstützern!

Eine Sackgasse in Castel Volturno:

CYNTHIA und ihre Mutter wohnen dort

und füttern seit Jahren täglich die Katzen.

Aber die Tiere sind unkastriert und ver -

mehren sich ständig. Allerdings überleben

die meisten Katzenbabys dort nicht

mal die ersten vier Lebenswochen. Die

beiden Frauen standen ohnmächtig vor

diesem Problem, als ADA sich einschaltete.

Wir sagten sofort zu, die Kastrationen

von geschätzt 25 Katzen zu finanzieren,

aber die Hauptlast trug ADA, die beim

Einfangen half und die Katzen in die

45 km entfernte Tierklinik und wieder

zurück brachte.

Schon am ersten Fangtag gingen zwei

Fallen kaputt und wir beschafften vier

neue Fallen.

CHINTHIA mit ihrem „Fang“in

der Tierklinik

ADA mit vier neuen Katzenfallen

8


CHYNTHIAs Mutter

Die kastrierten Katzen kommen

zurück an ihre Futterstelle

9


Auch unkastrierte „Besitzertiere“ beziehen wir in unsere Kastrationsaktionen mit ein,

denn sie sorgen für ständigen Nachschub an Hunden und Katzen, die letztlich auf den

Straßen oder bestenfalls in den Auffangstationen und Tierheimen landen.

Diese beiden großen Rüden siedelten sich bei einer Werft an. Der Werftbesitzer, der

bereits eine große kastrierte Hündin hat, fütterte die beiden Neuzugänge zwar, die

Kastrationen wollte/konnte er sich aber nicht leisten. Zumindest musste ADA dort

keine Überzeugungsarbeit leisten und konnte die beiden direkt in die Tierklinik zum

Kastrieren bringen.

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Unser Projektpartner STEFAN aus den

Bergen auf Gran Canaria bat uns bereits

im Januar wieder um die Finanzierung

von Katzenkastrationen, denn es hatten

sich seit den letzten Kastrationen 2021

neue Katzen an seinen betreuten Kolonien

angesiedelt.

Die Lehrerin einer Schule in Portici machte

unsere Freunde vom RIFUGIO MAU darauf

aufmerksam, dass eine ältere Frau Katzen

auf dem Parkplatz vor dem Schulhof

füttert. Die Katzen vermehren sich ständig,

die Kitten werden meist totgefahren. Und

die Frau sieht zwar das selbstgemachte

Elend der Katzenkinder, weigert sich aber,

die erwachsenen Tiere „aus ethischen

Gründen“ kastrieren zu lassen. FRANCESCO

hat die Katzen nach und nach heimlich eingefangen,

in die Tierklinik zum Kastrieren

gefahren und dann wieder an ihre Futterstelle

zurückgebracht.

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Animal Hoarding

EL COBIJO

Eine psychisch kranke Frau hatte acht

Hunde, um die sie sich nicht kümmern

konnte und die sie physisch und emotional

verwahrlosen ließ.

Als das Veterinäramt die Tiere beschlagnahmte,

waren selbst die an viel Elend

gewohnten Beamten geschockt: Es stank

im Haus unerträglich nach Kot und Urin

und die Tiere standen knietief in ihren

Exkrementen. Sie brachten die Hunde in

die städtische Tötungsstation in Murcia.

Als unsere Tierschutzkollegen vom

Schicksal der Hunde hörten, fuhren sie

sofort dorthin und nahmen die Tiere zu

sich. Das war zu diesem Zeitpunkt nur

möglich, da mehrere Tierheimhunde

gerade vom Schweizer Partnerverein zur

Adoption in die Schweiz gebracht wurden

und dadurch ein paar Zwinger frei geworden

waren.

Noch dazu, weil AIDA, SENA, PEPITO,

OSCAR, DAISY, WILLY, ALI und THOR noch

gar keine Nähe zu den Menschen zulassen.

Derzeit arbeitet eine Hundepsychologin

mit den Hunden. Auch die notwendigen

Behandlungen durch den Tierarzt und das

hochkalorische Diätfutter, das die acht

Hunde zur Rekonvaleszenz brauchen,

belastet die Tierheimkasse zusätzlich.

Unsere Tierschutzkollegen vertrauen

darauf, dass wir für diese armen Hunde

Paten finden, die diese langfristig unterstützen

möchten. Denn an Adoptionen

ist noch lange nicht zu denken!

Auf Seite 15 stellen wir u.a. drei dieser

Hunde vor. Einzig AIDA und SENA haben

bis jetzt Paten.

GRACIAS liebe Paten, VERENA und

MACUS!

Die Aufnahme von acht Hunden auf

einmal ist nicht nur räumlich, sondern

auch finanziell ein großer Kraftakt für

EL COBIJO.

AIDA

SENA

13


XAVI

EL COBIJO

XAVI war dem Tod näher als dem Leben, als er im September 2021, nach einem Zusammenstoß

mit

Kolonie von

einem

Frau

Auto, schwer

TITINA

verletzt

in

und

Marigliano

mit einem massiven Leberproblem in die

RIFUGIO MAU

Notaufnahme der Tierklinik kam. Wir berichteten im letzten Heft.

Das Jetzt RIFUGIO wartet XAVI MAU im bat Tierheim uns im August EL COBIJO einer in Rentnerin Südspanien zu helfen. auf sein Die 4ever alte Home Frau füttert – und ca. ist

10 dort Katzen einer in der ihrer wenigen Wohnanlage Tiere, die und einen nun drohte Paten ihr zu die haben. Hausverwaltung mit Kündigung,

wenn sich die Katzen weiterhin vermehren sollten. Die Tiere seien zwar geduldet, aber

Nach unserem Motto

Anwohner beschwerten sich immer wieder, weil die Katzenjungen auf dem Parkplatz

überfahren werden.

Gutes tun ist leichter, wenn VIELE helfen!

Frau wird TITINA XAVI von versicherte seinem Paten FRANCESCO FLORIAN vom finanziell Katzentierheim, unterstützt dass und sie die ehrenamtlichen

Kastrationen

längst Gassigeher gemacht im Tierheim hätte, sie kümmern leide selbst sich sehr um unter XAVIs der körperliche Situation, aber Auslastung. sie habe nicht die

finanziellen Mittel für die Kastrationen, keine Fallen, keine Boxen und auch kein Fahrzeug.

Schattige Plätze unter den geparkten Autos

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14

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Wir machen auch Hausbesuche!

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Tierheimtiere suchen Paten

Eine Tier-Patenschaft ist für Tierheime eine wichtige Alternative zur Adoption.

Werden Sie Patin/Pate eines Tieres aus dem Tierheim EL COBIJO in Südspanien!

DAISY ist ein traumatisiertes Animal-Hoarding-

Opfer, das sich noch immer nicht anfassen lässt.

Sie benötigt intensive Betreuung durch eine

Hundepsychologin, um später einmal ein geliebter

Familienhund werden zu können.

WILLY kommt ebenfalls aus dem besagten

Animal-Hoarding-Haushalt und hat noch große

Angst vor Menschen. Damit es ihm bald besser

geht, arbeitet eine Hundepsychologin mit ihm.

Eine Adoption ist noch lange nicht in Sicht.

THOR kommt wie WILLY und DAISY von einer

Animal-Hoarderin, die die Hunde emotional

und physisch verkommen ließ. Er hat panische

Angst vor Menschen und schnappt zu, wenn

man sich ihm nähert. Das erschwert eine

Adoption enorm.

WANDO wurde mit der Flasche aufgezogen.

Seine Pflegemama konnte ihn nicht behalten

und so kam er ins Tierheim. Dort ist WANDO

nicht glücklich und niemand interessierte sich

bislang für den hübschen Kater.

KITTY wurde mit Bissverletzungen auf der

Straße gefunden. Alles ist inzwischen verheilt,

nur eine häufig wiederkehrende Bindehautentzündung

plagt die Kleine sehr und macht

eine Adoption leider recht unwahrscheinlich.

ABRIL wurde gewissenlos vor dem Tierheim in

einer Plastikkiste ausgesetzt. Sie ist grundsätzlich

zutraulich, aber auch ein bisschen scheu.

Deshalb wird sie wohl nicht auffallen, wenn

Katzen-Interessenten ins Tierheim kommen.

15


Animal Respect e.V. Antrag auf eine Tierpatenschaft

Ja, ich möchte eine Patenschaft für den Hund/die Katze

übernehmen.

Name, Vorname

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

Die Patenschaft soll am

beginnen.

Sie wird:

monatlich vierteljährlich halbjährlich jährlich in Höhe von bezahlt.

Geschenk-Patenschaft

Die Patenschaft für das Tier

ist ein Geschenk für

Ich wünsche eine Patenschaftsurkunde mit Foto des Tieres an meine Adresse/an die

Adresse der beschenkten Person (Nichtzutreffendes bitte durchstreichen).

Die Patenschaft soll nach der Vermittlung oder dem Tod des Tieres

auf ein anderes Tier meiner Wahl übergehen

erlöschen

Ich bin damit einverstanden, dass mein Name als Pate veröffentlicht wird.

Zahlung per Dauerauftrag:

Bitte überweisen Sie per Dauerauftrag den Mindestbetrag von 20 € für einen Hund bzw.

10 € für eine Katze monatlich auf unser Vereinskonto:

Animal Respect e.V. | IBAN DE24 7009 1500 0001 5132 81 | BIC GENODEF1DCA

Verwendungszweck: Patenschaft Hund bzw. Katze + Name des Tieres

Schicken Sie den Patenschaftsantrag bitte per Brief an den Vereinssitz oder per Fax an

089-3543542.

Ort, Datum und Unterschrift

Für Spenden und Mitgliedsbeiträge bis 200 € erkennt das Finanzamt Ihren Kontoauszug als Spendenbeleg

an. Falls Ihr Betrag 200 € übersteigt, werden wir Ihnen im Januar/Februar des Folgejahres

automatisch eine Spendenquittung zukommen lassen.


Animal Respect e.V. Fördermitgliedschaft

Ich möchte Animal Respect e.V. als Fördermitglied unterstützen.

Meine Mitgliedschaft kann jederzeit beendet werden.

Mein monatlicher Förderbeitrag

50 € 20 € 15 € 10 € 5 € (eigene Angabe)

Beitrag in Worten:

Zahlungsweise monatlich aufsummiert als Jahresbeitrag

Persönliche Daten

Name, Vorname

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

E-Mail

Zahlung per Dauerauftrag:

Bitte überweisen Sie per Dauerauftrag den gewünschten Förderbeitrag monatlich oder

jährlich auf unser Vereinskonto:

Animal Respect e.V. | IBAN DE24 7009 1500 0001 5132 81 | BIC GENODEF1DCA

Verwendungszweck: Förderbeitrag, Name, Vorname

Schicken Sie den Antrag bitte per Brief an den Vereinssitz oder per Fax an 089-3543542.

Ort, Datum und Unterschrift

Für Spenden und Mitgliedsbeiträge bis 200 € erkennt das Finanzamt Ihren Kontoauszug als Spendenbeleg

an. Falls Ihr Betrag 200 € übersteigt, werden wir Ihnen im Januar/Februar des Folgejahres

automatisch eine Spendenquittung zukommen lassen.


Futterlieferungen

Wir konnten unser Glück kaum fassen,

als wir im November 2021 vom Verein

VETO erneut für eine große Futterspende

ausgewählt wurden! Die Sammlung

des VETO-Spenden-Marathons lief über

zwei Monate und dann rollte der Truck

mit 30 Paletten hochwertigem Hunde-

und Katzenfutter im Sammellager bei

Pompei ein.

Danke an alle VETO-Spender, die

unseren fünf italienischen Projektpartnern

dadurch drei Monate ohne

Futtersorgen bescherten!

Ankunft des Futters in der

Auffangstation von MENA

und MAURILIO in Pompei

18


MAURILIO beim Füttern

ausgesetzter Hunde und

Katzen mit dem Futter

aus der VETO-Lieferung

19


Futterlieferungen

Das RIFUGIO MAU bekam fünf

Paletten für die Katzen im Tierheim

und jene, die sie in ihren betreuten

Kolonien füttern.

20


VINCENZO bedankte sich für stellvertretend für seine ca. 400 Kolonie-Katzen in

Torre del Greco

21


ADA und DARIO freuten sich riesig über das Futter für ihre Schützlinge und die Tiere,

die sie täglich an ihren Futterstellen in und um Castel Volturno versorgen.

22


STEFANIA im Glück: Die ca. 100 Katzen aus ihrem Tierheim in Zeme und die

vielen Katzen aus den betreuten Kolonien werden endlich wieder alle satt!

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Vergiftungen

MENA und MAURILIO/Pompei

Gift ist meist geruchlos, geräuschlos – und

vor allem spurlos!

Das Vergiften von Tieren ist eine perfide

und grausame Art Tierschützer einzuschüchtern

und zu verunsichern. Und fast

alle unsere Projektpartner können leider

von Vergiftungen von Hunden und Katzen

in ihren Auffangstationen, Tierheimen

und an den Futterstellen für die Tiere auf

den Straßen berichten!

Seit Herbst letzten Jahres sind immer

wieder Schützlinge von MENA und MAU-

RILIO in Pompei davon betroffen. Beim

ersten Hund dachten die beiden noch,

dass es sich um eine Magenverstimmung

handelt. Denn das Heimtückische an

Vergiftungen ist, dass die Symptome nicht

immer unmittelbar nach der Aufnahme

der giftigen Substanz auftreten und dann

auch nicht gleich eindeutig sind.

Der Zustand des Hundes wurde aber fast

minütlich kritischer und MENA und MAU-

RILIO brachten ihn sofort in die Tierklinik.

Der behandelnde Arzt erkannte sofort die

Vergiftungserscheinungen:

- starkes Speicheln

- Ruhelosigkeit

- trübe Augen, erweiterte Pupillen

- hohes Fieber

- helle Schleimhäute

MENA und MAURILIO gingen von da an

anfangs im stündlichen Rhythmus bei Tag

und bei Nacht in die Auffangstation, um

„verdächtige“ Hunde frühzeitig zu finden,

die ähnliche Symptome aufwiesen. Und

sie fanden immer wieder weiße „Pillen“,

die jemand über den gut zwei Meter

hohen Zaun geworfen hatte. Allerdings

wissen sie bis heute nicht, wer und

warum. Geschah es mit dem Ziel, sie

einzuschüchtern, oder aus purer Freude,

anderen Lebewesen Leid zuzufügen?

Insgesamt wurden in den vergangenen

sieben Monaten zehn Hunde vergiftet

– und nur fünf konnten gerettet werden!

Die Kosten für die Behandlungen und

stationären Klinikaufenthalte von MENA

und MAURILIOs Hunden haben wir

übernommen – zumindest diese Last

konnten wir den beiden nehmen.

Der erste Hund mit Vergiftungserscheinungen

konnte leider nicht gerettet

werden.

MILA ist noch in der Auffangstation

24


BARBA ist noch in der Auffangstation

TINA und TINO in Behandlung

LILLO in der Tierklinik

LILLO adoptiert

25

TINA adoptiert

TINO adoptiert


Unterstützung der Projektpartner mit

Antiparasitika und Impfstoffen

Im Februar gab ADA und DARIOs Tierbedarfshändler

einen Hersteller-Rabatt auf

Antiparasitika-Halsbänder für Hunde von

50 % an die beiden Tierschützer 1:1 weiter.

Halsbänder, die vor z.T. todbringenden

Infektionserkrankungen, die durch die

Parasiten übertragen werden, sechs

Monate lang schützen. Das bedeutete: 15 €

je Packung mit 2 Halsbändern statt 30 €!!!!!

Um für ADA und DARIOs Schützlinge

möglichst viele Halsbänder beschaffen zu

können, starteten wir eine Spendenaktion.

Wir danken allen Spendern, die

128 Antiparasitika-Halsbänder

gespendet haben!

LAURA von den REFUDIADOS in Südspanien freute sich über unsere Entwurmungsmittel-Lieferung,

mit der sie alle Tiere in ihrem Tierheim behandeln konnte.

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ZIGULI dankte stellvertretend für alle

„Langzeitinsassen“

Die turnusmäßigen Impfungen der

„Langzeitinsassen“ in MENA und

MAURILIOs Auffangstation standen an.

Wie jedes Jahr kamen wir für diese

Kosten auf und der Tierarzt impfte

dann direkt in der Auffangstation.

Projektpartnerin STEFANIA/Verein

MILLEVITE vom Katzentierheim in Zeme

konnten wir für zwei Behandlungszyklen

bei mehr als 100 Katzen ein Antiparasitikum

schicken, das eingesetzt wird, um

den Befall mit Flöhen, Milben und

Würmern zu behandeln oder diesem

auch vorzubeugen.

Auch STEFANIA brauchte dringend Impfstoffe für ihre Samtpfoten. Der Spendenaufruf

Ihres Vereins MILLEVITE auf facebook brachte nicht den gesamten Betrag, wir konnten

jedoch mit den fehlenden 780 € helfen.

STEFANIAs eigener Spendenaufruf auf Facebook

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FÜNF FRAGEN AN …

Projektpartnerin STEFANIA

vom Katzenasyl in Zeme/Verein MILLEVITE/Norditalien

1. Seit wann engagierst Du Dich

für Tiere?

Meine „Tierschutz-Karriere“ begann im

Alter von 7 Jahren. Ich war mit meiner

Familie in den Ferien in der Provinz Rom

am Meer, als ich vier etwa eineinhalb

Monate alte Kätzchen in einer Kiste

ausgesetzt fand. Meine Großmutter wollte

sie nicht im Haus aufnehmen, also

kümmerte ich mich an Ort und Stelle um

sie. Ich baute ihnen einen Unterschlupf

und brachte ihnen Futter. Etwa drei

Wochen später hatte ich meine ersten

Adoptionen: Ich trug jeweils ein Kätzchen

auf dem Arm und ging die lange Straße

entlang, klingelte an jeder Tür und fragte,

ob sie zufällig ein Kätzchen wollten :)

dazu gebracht, einen Verein und ein

Tierheim für Katzen zu gründen, dessen

Hauptmerkmal inzwischen der Miciogarden/Katzengarten

ist. Dabei handelt

es sich um einen 3.500 qm großen

Außenbereich mit Gras, Bäumen und

Sträuchern – ausbruchsicher eingezäunt

durch ANIMAL RESPECT e.V.! Dieser

Katzengarten ist mit dem Innenbereich

verbunden, zu dem die Katzen 24 Stunden

am Tag Zugang haben.

2. Gab es ein Schlüsselerlebnis?

Das war mein Schlüsselerlebnis, und es

gab ein weiteres, als ich zwei Jahre später

am selben Ort einen drei Monate alten

Bretonischen Vorstehhund-Welpen fand,

den ich mit nach Hause nahm, diesmal

heimlich, ohne meine Großmutter um

Erlaubnis zu fragen. Im Laufe der Jahre

und unter der strengen Kontrolle meiner

Eltern (die Tiere liebten, aber natürlich

meinen Instinkt, alle Tiere, die ich fand,

mit nach Hause zu nehmen, zügeln

mussten) habe ich mehrere Katzen und

Hunde gerettet und später vermittelt.

Einmal habe ich sogar zwei Wachteln aus

schlechter Haltung befreit.

Dies alles hat mich im Erwachsenenalter

28


3. Was genau machst Du?

Die Verwaltung all dessen ist mit einem

großen Engagement verbunden, das früh

morgens beginnt und spät abends endet,

denn im Tierheim werden die Katzen

natürlich wie Familienkatzen betreut. Ich

bin Managerin, Putzfrau und Bürokraft.

Mein Tagesablauf wird bestimmt durch

die tägliche Reinigung, den Einkauf sowie

die Verabreichung von Medikamenten

und Futter, der Kontrolle des Gesundheitszustands

der Katzen, der Besuche

beim Tierarzt und der Pflege des Katzengartens

vom Frühjahr bis zum Spätherbst.

4. Was gefällt Dir an der Tierschutzarbeit?

Was ich an all dem am meisten liebe, ist

das Glück und die Gelassenheit der

Katzen zu sehen, die im Allgemeinen eine

schreckliche Vergangenheit erlebt haben.

Ein Beispiel dafür ist die Aufnahme und

Rehabilitation von 50 aus Tierversuchslaboren

geretteten Katzen. Eine in jeder

Hinsicht überwältigende Erfahrung!

Erinnerungen, die mich nie verlassen

werden, sowohl schöne als auch sehr

schmerzhafte. Aber ich würde es sofort

wieder tun, denn das Glück von Katzen zu

sehen, die Grauenhaftes erleiden

mussten und die zum ersten Mal

Liebe, Vertrauen, Gras und die

Sonne entdecken, ist unbezahlbar

und entschädigt für all die Mühe

und Arbeit.

5. Was muss aus Deiner

Sicht im Tierschutz in

Italien unbedingt erreicht

werden?

Zuerst einmal müssten die

wenigen Gesetze, die es zugunsten

der Tiere gibt, durchgesetzt

werden. Aber was vor allem fehlt,

ist ein Gesetz, das die Kastration

von Haustieren vorschreibt. Das

Resultat ist, dass diejenigen, die

sich um die ausgesetzten Tiere

und ihre Nachkommen auf den

Straßen kümmern, „das Meer mit

dem Löffel leeren“. Zudem fehlt es

an staatlicher, regionaler oder

kommunaler Hilfe.

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Welpe SMOKY

MENA und MAURILIO

Beim Füttern der vielen ausgesetzten

Hunde im Nationalpark Vesuv fiel MENA

und MAURILIO ein kleiner, von Räude

befallener, unterernährter Welpe auf. Er

war in einem erbärmlichen Zustand!

Sie nahmen ihn zu sich in die Auffangstation,

badeten ihn initial mit einem milbentötenden

Shampoo, gaben ihm die erste

von insgesamt drei monatlich zu

verabreichenden Tabletten und päppelten

den Kleinen mit Spezialfutter auf.

Heute geht es SMOKY gut. Die Behandlung

ist noch nicht beendet, aber der

schreckliche Juckreiz ist vorbei.

Damit unsere Projektpartner in Spanien und Italien noch vielen Tieren wie SMOKY

helfen können, brauchen wir dringend Ihre Unterstützung. Denn nur wenn sichergestellt

ist, dass die finanziellen Mittel für Impfungen, Antiparasitika und Antibiotika

vorhanden sind, und dass notwendige Behandlungen, Operationen und Kastrationen

durchgeführt werden können, sind die Tierschützer vor Ort auch in der Lage,

Tiere aus aussichtslosen Situationen zu retten.

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So können Sie den Tieren helfen

So können Sie den Tieren helfen:

Spenden über unser Bankkonto

Animal Respect e.V.

Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG

IBAN DE24 7009 1500 0001 5132 81

BIC GENODEF1DCA

Spenden über PayPal

Wenn Sie ein

-Konto haben, können Sie uns

Ihre Spende gern direkt online zukommen lassen:

PayPal: c.ullrich@animal-respect.com

Werden Sie Fördermitglied bei Animal Respect e.V.

In unserem Heft finden Sie einen Fördermitgliedsantrag.

Regelmäßige Zuwendungen sind sehr wichtig für unsere

Tierschutzarbeit, da wir damit längerfristig planen können.

Werden Sie Pate eines Hundes oder einer Katze!

Alle im Heft vorgestellten Tiere sind aus dem Tierheim EL COBIJO bei

Murcia in Spanien. Es handelt sich bei diesen hilfsbedürftigen Tieren

meist um „Langzeitinsassen“ oder Tiere, die chronisch krank sind und

regelmäßig medizinische Hilfe und Medikamente brauchen.

Beim Online-Einkauf Gutes tun – ohne Mehrkosten!

Bei jedem Online-Einkauf (derzeit nehmen 1900 Shops teil), der über

das Internet-Portal

– z. B. über den Button auf der

Startseite von Animal Respect e.V. – vermittelt wird, entstehen Einkaufsprämien,

die von den teilnehmenden Unternehmen an unseren

Verein gezahlt werden.

„Liken“ Sie uns auf Facebook!

Mit nur einem Klick auf unserer Facebook-Seite machen Sie auch

Ihre Freunde auf unseren Verein aufmerksam.

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Animal Respect e.V.

Adoptionen

OPs, Kastrationen, Behandlungen

Bitte unterstützen Sie unsere Projekte!

Unsere Tierschutzarbeit finanziert sich

ausschließlich durch Ihre Spenden.

Tierrettungen

Futterlieferungen

Gutes tun ist leichter, wenn VIELE helfen!

Animal Respect e.V.

c/o Elke Pichler

Von-Kahr-Str. 36

80997 München

32

Tel.: 089 - 35 78 96 39

Fax: 089 - 354 35 42

www.animal-respect.com

info@animal-respect.com

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