Vorträge - Universität Salzburg
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Abstracts Primus Conventus Austriacus Archaeometriae - MMIX<br />
Eins, zwei oder drei: Ein Kurzportrait von drei mit archäometrischen<br />
Fragestellungen befassten Datenbanken, die an der Uni <strong>Salzburg</strong> (weiter-)<br />
entwickelt und betreut werden<br />
Kurt Schaller<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Salzburg</strong>, FB Geologie und Geographie, CHC, Hellbrunnerstraße 34, A-5020 <strong>Salzburg</strong>, +43-(0)662-<br />
8044-5479, kurt.schaller@sbg.ac.at<br />
Der Beitrag stellt drei ganz unterschiedliche Datenbanken aus dem Arbeitsbereich von CHC –<br />
Work Group for Archaeometry and Cultural Heritage Computing vor. Alle drei beschäftigen<br />
sich mit Archäometrie, allerdings mit unterschiedlicher Ausrichtung und unterschiedlichen<br />
Zielgruppen. Allen gemeinsam ist auch der freie Zugang über das Internet, die Daten können<br />
ohne Zugangsbeschränkungen und ohne spezielle Software mit einem gängigen Webbrowser<br />
abgerufen werden.<br />
1. Gestempelte römische Ziegel aus Vindobona<br />
Autoren sind Barnabás Lörincz (Epigraphik, Ungarische Akademie der Wissenschaften),<br />
Martin Mosser (MA 7, Stadtarchäologie Wien) und Roman Sauer (Petrographie, <strong>Universität</strong><br />
für angewandte Kunst, Wien). Das Informationsangebot richtet sich primär an die<br />
Altertumsforschung, es sind ca. 3500 Ziegelstempel erfasst, die ca. 1350 unterschiedlichen<br />
Stempeltypen (zum größten Teil durch Zeichnungen illustriert) entsprechen. Diese<br />
archäologisch-epigraphische Datenbank ist mit einer zweiten Datenbank verknüpft, in der die<br />
Ergebnisse von archäometrischen Untersuchungen repräsentiert sind. 17 Scherbentypen sind<br />
nach ihrer Verbreitung in Wien und Mähren mit Angaben zu Fundort und –häufigkeit<br />
abrufbar.<br />
Die Datenbank ist seit 2003 online und wird seit 2005 von CHC betreut.<br />
2. FACEM – Provenienzstudien zu Keramik im zentralen Mittelmeerraum<br />
Im Rahmen des FWF-Projektes (2008–2010) von Verena Gassner, IKA, <strong>Universität</strong> Wien,<br />
entwickelt CHC die dafür benötigten Datenbank- und Webapplikationen. Im Zentrum steht<br />
die Beschreibung und der Vergleich von „Fabrics“ (basierend auf Orton et al., Pottery in<br />
Archaeology, 1993). Die im Projekt angewandte Methodik wurde seit den 90er Jahren des<br />
vergangenen Jahrhunderts von Archäologen und Geologen/Mineralogen im Zuge von<br />
internationalen Kooperationen gemeinsam entwickelt und orientiert sich vor allem an den<br />
Bedürfnissen der Ausgräber aus dem Projektraum. Sie sollen durch das im Projekt erstellte<br />
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