Blogtexte2022_1-Halbjahr_korrigiert

06.07.2022 Aufrufe

war die Chance auf gute Verteidigung besserals heute! Es ist nicht naiv, dem Rechtsstaatzu vertrauen. Es ist naiv, dem Polizisten ansich zu trauen. Der einzelne kann schlechtsein, der Versuchung erliegen, wenn er sicheinen Vorteil davon verspricht, anderen zuschaden. Das nimmt sich nichts, im Vergleichmit dem Straftäter, dem bösen Menschen.Der Unterschied besteht in der Struktur, worinsich eine Ordnungskraft bewegt und derUmgebung, die Kriminelle sich suchen.# Hoffnung„Fürchte dich nicht“,plakatieren einige Kirchenzur Zeit der Pandemie. Einguter Rat. Gott hat das Fühlenund Fürchten aber nichtverboten, das wird gernvergessen. Auf Hass undGewalt zu verzichten, istnicht mehr als ein Angebot.Der Allmächtige, und wennnicht er, sondern die Naturwie manche das ausdrückeninstallierte keinenSchalter am Lebewesen,welchen dieses nach Beliebenbetätigen könnte, umnach Gutdünken negativeEmotionen und bedrohliche Visionen auszublendenoder gar Suizid zu begehen nachWunsch. Ohne innere Auseinandersetzungenmit unangenehmen Gedanken kommt keinerdavon.Da ist niemand gut, auch die nicht, die esvon sich meinen. Wir erleiden einen dynamischenProzess. Zu leben, ist ein Lernfeld.Was gut getan ist, bleibt. Fehler machen alle.Eine Gesellschaft, die natürlich empfindetnach dem Motto: „Kritiker der Elchesind selbst welche“ (bemerkten sie’s)wird sich regulieren. Automaten inGruppenstärke sind ein Problem, falleninnerhalb kritischer Umgebungum wie Dominosteine, denen einkleiner Fehler zum Verhängnis wird.Rechts, unterdrücken ihre Emotionen, umdie Härte des selbstgewählten Kampfes zuertragen. Sie sind so nicht selten das Virusdieser Erde. Geballte Macht ist typischerweisedie Krankheit gemeinsamer Vernichtungin jeder einzelnen Person, seltener diestabilisierende Ordnung. Der geradeausmarschierende Pulk, es sind Mitläufer, diesich kollektiv einer überzeugten Gruppeanschließen. Ein Übel, das jede Menschlichkeitvernichtet.Manche alliierte Truppemag dem Bösen Widerstandbieten, aber was istgut, was böse? Russen undAmerikaner sind in ihrertraditionellen Selbstverständlichkeitso unterschiedlichwie Türken undDeutsche. Das sollten wirzunächst begreifen. Auchwenn die individuelle Freiheitauf den ersten Blickweltweit dasselbe seinsollte, heißt es noch nicht,andere wirklich zu verstehen– aus der Perspektive,die wir gewohnt sind. Niemandhat eine Lösung parat (unddie Macht sie umzusetzen)für Frieden in Nahost. Krieg ist unvermeidlichwie Gewalt, deswegen darf diese Kraftkeinen einheitlichen Block bilden, dem nichtmindestens genau so viel an Einfallsreichtumgegenübersteht.:)# KriegWenn ganze Staaten zu Idioten werden,besteht die Gefahr für den Planeten,dass kreative, unserem Systemverantwortungsvoll angepassteWesen in die Defensive geraten.Da wären die Menschen zum Krebsmutiert, der weiter gesunde Zellenfrisst, bis alles kollabiert. Das istwahrscheinlicher, als dass wir nochden Mars besiedeln und dergleichen. KeinGrund, sich nicht fröhlich um das eigene Egozu kümmern. Kümmern bedeutet, Wege zufinden, nicht Einfluss „über andere hinweg“auszuüben, weil man das gerade gut kann.Eine überhebliche Politik ist das letzte, waswir brauchen, wenn die Grundhaltung imLand bereits Neid und Aggression begünstigt.Eine exponentiell dynamische Entwicklungdes Weltgeschehens durch Digitalisierung,Globalisierung und Flüchtlingsströme,kombiniert mit der Angst, das die Zukunftdurch Krieg und Umweltprobleme gefährdetist, sollte langsamer gemacht werden.Auf sich selbst zurückgeworfen ist der Einzelnedas Immunsystem, der Anwalt unserergemeinschaftlichen Natürlichkeit. Soldatenund Polizisten sind bloß die Roboter ihrerOffiziere. Sie halten sich für die Kräfte desFeb 13, 2022 - Elche oder welche? 18 [Seite 17 bis 18 ]

ViehFeb 18, 2022Es wurde schoneiniges über Kunstgesagt, sie kämevon Können undsolche Sachen.Wenn ein Wortso viel abdeckenmuss, kann es fürmanches herhalten.Ich hatte einen guten Lehrer, an den ichnoch oft denke, Otto Ruths. Das war meinProfessor, ein Hamburger Maler. Das gute anOtto und seinen Hinweisen ist, dass sie nochimmer nachgeprüft werden können von mirbei meiner Arbeit. Ob etwas stimmt, wasein Lehrer sagt oder ob Schüler es einfachglauben, macht einen Unterschied. Einmalzog mein alter Professor einen Hopper-Bandhervor und meinte zum Titel – da war dieseFrau abgebildet, die allein in der Lobby sitztund aus dem Fenster in die Nacht schaut –was der Maler alles weggelassen habe, wieeinfach das Bild gehalten sei.# So etwas kann einem schon den Wind ausden Segeln nehmenIst nur gut, wie Edward Hoppermalte? Gerade ist Ali Mitgutschgestorben, der Vater der Wimmelbilderbücher.Und daran denkeich, wenn es darum geht, etwaswegzulassen oder nicht. Ratschläge:Malen, das Maul besser halten– muss man so arbeiten, dass esdem Lehrer gefällt? Irgendwannsind wir ja alt und dem Unterrichtentwachsen.„In deinem Alter!“So spottet der schockierte Jüngling,nachdem ich bekunde, er könnenoch „in die Fresse“ haben undreichlich dazu. Das war heuteMorgen. Mir passiert so was ständig. Nichtausgeschlossen, dass ich schwächlicher Pinselopahandgreiflich werde. Ich binimmer froh, wenn keine Vorladungim Briefkasten liegt, nachdem Cäsardurch ist.Mein Freund der Briefträger.Er habe keine Angst vor mir, meintder Pole. Warum auch? Cäsar istimmer zu Späßen bereit wie ich.Ich raste aus, wenn ich bedrängtoder böswillig übervorteilt werde.Der Grund ist, ich habe es mirrund fünfzig Jahre lang gefallenlassen, gelegentliche Kränkungenscheinbar nicht bemerkt. Das machtkrank. Damit scheint es irgendwievorbei zu sein, und nun werde ich ausfallendund haue, trete; aber ohne Geschick. „Das“,mache man des Nachts, wenn einen keinersieht, findet die liebste Melli von allen. Diegute Post.Was soll’s, diese Menschen, egal wie alt, dieandere zum eigenen Vorteil missbrauchen,werden nicht weniger. Sie scheinen dasGlück zu haben,nie um Hilfe bittenzu müssen. Vieleverdienen gut,sehen ansprechendaus, machenSport, genießen ihrVorankommen undschauen auf Spinnerund Langsameherab. Der Erfolggibt ihnen recht.# Kunst!Ich habe nachträglichdrei Kühe insBild skizziert. Das ist wieder so eine Idee,die nicht umgesetzt worden wäre, wenn ichnoch wie ein Student denken würde. Um siezukünftig wegzulassen, weil damit der Wertdes möglichen Kunstwerkes steigen könnte,dürfte die kleine Herde nicht schwierig zuübermalen sein. Mir gefallen sie aber schonjetzt, obwohl die neuen Renner nur lockerangedeutet sind. Ich habe mehr als zweiStunden mit flüchtenden Viechern in Photoshopprobiert, wo die hinsollen.Meine Planung ist dahingehend, das Lichtvom Überspannblitz zu nutzen, um sowohldieses Leuchten transparent erscheinenzu lassen, als auch die Färbung der Rindermehr oder weniger deutlich hervortretenzu lassen. Sowird es gelingen,das bisherigeBild nicht zuüberladen, wenndie Kühe teilsüberstrahlt oderim Dunkel derNacht verschluckt,farblichzurückgenommenwerden. Dasist wie ein Boottrimmen, mithilfeder Streckerim Segel, demSchotzug oderMastfall, bis dasalles perfektläuft. Malen ist eine Sache von Erfahrung,ein Spiel, wenn es gelingt, der Fantasieeinen Anstoß zu geben und sich ein wenigGeschick eingestellt hat.Die vergangenen Tage verbrachte ich damit,die Person links zu konkretisieren.Man muss etwas ändern wollen. Es machtkeinen Sinn, sich vorzunehmen dieses oderjenes fertigzustellen. Das Bild ist groß.Man benötigt Ausdauer, Erfahrung, auchKenntnisse über die eigenen Fähigkeiten,um damit klarzukommen. Oft steht eineunfertige Leinwand rum. Dann macht einMaler etwas anderes, bis es wieder Not tut,sich selbst damit zu beschenken, einigeDinge voranbringen zu können! Irgendetwasmuss genügend stören, und man könnte eineIdee entwickeln, was genau hier zu tun ist?Das ist der Beginn von Kreativität, ein Motivgeistig entwerfen, eine Tätigkeit planen,nachdenken, ob die Sache zu schaffen ist.Ich änderte die Hand, das Gesicht, und dieBeine passte ich farblich an.Es gibt kein Foto davon.Ich habe unzählige Bilder gesammelt,Gesichter, Beine, Knie mit Licht von rechts,runtergezogene Unterhose, das wahre Vergnügendiese Suche. Ich kann genug können,um mir Dinge zu schaffen, die ich nie kaufenwürde.:)Feb 18, 2022 - Vieh 19 [Seite 19 bis 19 ]

war die Chance auf gute Verteidigung besser

als heute! Es ist nicht naiv, dem Rechtsstaat

zu vertrauen. Es ist naiv, dem Polizisten an

sich zu trauen. Der einzelne kann schlecht

sein, der Versuchung erliegen, wenn er sich

einen Vorteil davon verspricht, anderen zu

schaden. Das nimmt sich nichts, im Vergleich

mit dem Straftäter, dem bösen Menschen.

Der Unterschied besteht in der Struktur, worin

sich eine Ordnungskraft bewegt und der

Umgebung, die Kriminelle sich suchen.

# Hoffnung

„Fürchte dich nicht“,

plakatieren einige Kirchen

zur Zeit der Pandemie. Ein

guter Rat. Gott hat das Fühlen

und Fürchten aber nicht

verboten, das wird gern

vergessen. Auf Hass und

Gewalt zu verzichten, ist

nicht mehr als ein Angebot.

Der Allmächtige, und wenn

nicht er, sondern die Natur

wie manche das ausdrücken

installierte keinen

Schalter am Lebewesen,

welchen dieses nach Belieben

betätigen könnte, um

nach Gutdünken negative

Emotionen und bedrohliche Visionen auszublenden

oder gar Suizid zu begehen nach

Wunsch. Ohne innere Auseinandersetzungen

mit unangenehmen Gedanken kommt keiner

davon.

Da ist niemand gut, auch die nicht, die es

von sich meinen. Wir erleiden einen dynamischen

Prozess. Zu leben, ist ein Lernfeld.

Was gut getan ist, bleibt. Fehler machen alle.

Eine Gesellschaft, die natürlich empfindet

nach dem Motto: „Kritiker der Elche

sind selbst welche“ (bemerkten sie’s)

wird sich regulieren. Automaten in

Gruppenstärke sind ein Problem, fallen

innerhalb kritischer Umgebung

um wie Dominosteine, denen ein

kleiner Fehler zum Verhängnis wird.

Rechts, unterdrücken ihre Emotionen, um

die Härte des selbstgewählten Kampfes zu

ertragen. Sie sind so nicht selten das Virus

dieser Erde. Geballte Macht ist typischerweise

die Krankheit gemeinsamer Vernichtung

in jeder einzelnen Person, seltener die

stabilisierende Ordnung. Der geradeaus

marschierende Pulk, es sind Mitläufer, die

sich kollektiv einer überzeugten Gruppe

anschließen. Ein Übel, das jede Menschlichkeit

vernichtet.

Manche alliierte Truppe

mag dem Bösen Widerstand

bieten, aber was ist

gut, was böse? Russen und

Amerikaner sind in ihrer

traditionellen Selbstverständlichkeit

so unterschiedlich

wie Türken und

Deutsche. Das sollten wir

zunächst begreifen. Auch

wenn die individuelle Freiheit

auf den ersten Blick

weltweit dasselbe sein

sollte, heißt es noch nicht,

andere wirklich zu verstehen

– aus der Perspektive,

die wir gewohnt sind. Niemand

hat eine Lösung parat (und

die Macht sie umzusetzen)

für Frieden in Nahost. Krieg ist unvermeidlich

wie Gewalt, deswegen darf diese Kraft

keinen einheitlichen Block bilden, dem nicht

mindestens genau so viel an Einfallsreichtum

gegenübersteht.

:)

# Krieg

Wenn ganze Staaten zu Idioten werden,

besteht die Gefahr für den Planeten,

dass kreative, unserem System

verantwortungsvoll angepasste

Wesen in die Defensive geraten.

Da wären die Menschen zum Krebs

mutiert, der weiter gesunde Zellen

frisst, bis alles kollabiert. Das ist

wahrscheinlicher, als dass wir noch

den Mars besiedeln und dergleichen. Kein

Grund, sich nicht fröhlich um das eigene Ego

zu kümmern. Kümmern bedeutet, Wege zu

finden, nicht Einfluss „über andere hinweg“

auszuüben, weil man das gerade gut kann.

Eine überhebliche Politik ist das letzte, was

wir brauchen, wenn die Grundhaltung im

Land bereits Neid und Aggression begünstigt.

Eine exponentiell dynamische Entwicklung

des Weltgeschehens durch Digitalisierung,

Globalisierung und Flüchtlingsströme,

kombiniert mit der Angst, das die Zukunft

durch Krieg und Umweltprobleme gefährdet

ist, sollte langsamer gemacht werden.

Auf sich selbst zurückgeworfen ist der Einzelne

das Immunsystem, der Anwalt unserer

gemeinschaftlichen Natürlichkeit. Soldaten

und Polizisten sind bloß die Roboter ihrer

Offiziere. Sie halten sich für die Kräfte des

Feb 13, 2022 - Elche oder welche? 18 [Seite 17 bis 18 ]

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