Blickpunkt 2-2022 Web

Schwarzautaler Blickpunkt
Klima- und Energiemodellregion
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RECHT informativ
Anwaltskanzlei Dr. Wimmer
Klimaregion setzt auf
ökologische Energie
Bürgermeister Alois
Trummer begrüßte am 7. Juni
im Bauamt Schwarzau 35 Interessierte
zum topaktuellen
Infoabend „Heizungstausch
und Photovoltaik“.
Energieberater DI Thomas
Hütter gestaltete den
Abend mit viel Fachwissen
und zahlreichen Tipps und
Förderinfos.
• Vor einem Heizungstausch
sollte eine Sanierung der
Gebäudehülle erwogen
werden. Aber Achtung,
mit welchem Material die
Fassade gedämmt wird.
Es dauert bis zu 10 Jahre,
um den CO2-Ausstoß der
Styropor-Produktion mit
Heizungseinsparungen
wieder gut zu machen.
Deshalb - wenn möglich
mit ökologischen Baustoffen
dämmen!
• Wenn ein Anschluss an
Nahwärme bzw. lokale
Mikro-Heizwerke möglich
ist, ist das die beste
Variante.
• Über die Vor- und Nachteile
unterschiedlicher nachhaltiger
Heizungsvarianten
sowie über Photovoltaikanlagen
und Stromspeicher
wurde ausführlich
informiert.
• Eines der größten Probleme
in der Region ist der
Stromnetzausbau und die
damit begrenzten Netzzusagen.
Hier sind gewaltige
Anstrengungen und Zusammenarbeit
notwendig.
• Das Interesse an Energiegemeinschaften
ist sehr
groß und langfristig in
enger Zusammenarbeit
mit der Gemeinde auch
sehr attraktiv.
KEM-Manager Wolfgang
Kubassa bedankt sich bei
allen, die in eine nachhaltige
Zukunft investieren.
Aktuelle Infos zur Klimaregion:
www.gabersdorfschwarzautal.at;
Wolfgang Kubassa, Tel. 0699
/ 1021 1352, klima@gabersdorf-schwarzautal.at
Geförderte Landes-Energieberatungen
für Neubau
und Sanierung gibt es unter
www.ich-tus.steiermark.at/
„Beratung“.
RAA Mag. Birgit Kaiser
Gewährleistung ja,
nein, vielleicht?!
RA Dr. Herbert Wimmer
Zwei EU-Richtlinien (Warenkauf-RL, Digitale-
Inhalte-RL) haben es erforderlich gemacht, dass
das Österreichische Gewährleistungsrecht vor
allem im Verbraucherbereich geändert wird.
Zusätzlich zum bisher einheitlichen Gewährleistungsrecht
im Allgemeinen Bürgerlichen
Gesetzbuch (ABGB) gibt es nun ein eigenes
Verbrauchergewährleistungsgesetz (VGG).
Das VGG bringt im Wesentlichen eine Verlängerung
der Beweislastumkehr von sechs
Monaten auf ein Jahr: Es wird ein Jahr lang
vermutet, dass der Mangel von Anfang an
vorhanden war. Für fortlaufend bereitgestellte
digitale Leistungen gilt diese Vermutung sogar
während des gesamten Bereitstellungszeitraums.
Neu ist auch, dass der Verbraucher über Abweichungen
von objektiven Eigenschaften einer
Ware „eigens“ in Kenntnis gesetzt werden muss
(Informationspflicht) und dem „ausdrücklich und
gesondert“ zuzustimmen hat. AGBs reichen für
die Zustimmung nicht aus.
Für Waren mit digitalen Elementen (z.B.
Smart TV) sowie für digitale Leistungen wird eine
Aktualisierungspflicht (Updatepflicht) insoweit
vorgeschrieben, als dies zur Aufrechterhaltung
der Mangelfreiheit (also der einwandfreien
Funktion) erforderlich ist.
Die Gewährleistungsfrist ist grundsätzlich mit
zwei Jahren gleichgeblieben, jedoch schließt sich
daran noch eine dreimonatige Verjährungsfrist
an, innerhalb derer noch eine gerichtliche Klage
eingebracht werden kann. Diese Verjährungsfrist
wurde auch ins allgemeine Gewährleistungssystem
des ABGB übernommen.
Unsere Kanzlei bietet auch immer wieder
Vorträge zum Thema Gewährleistung in vielen
Gemeinden an. Um Ihre Fragen zu diesem oder
anderen Rechtsgebieten besprechen zu können,
vereinbaren Sie gerne einen kostenlosen
Erstberatungstermin in Ihrem Gemeindeamt
(Voranmeldung unter 0664 76 96 061) oder
direkt in Ihrer Gemeinde.
Schönen Sommer wünschen
Ihre Rechtsberater!
KOMMUNALES
Ihre Rechtsberater
RA Dr. Herbert Wimmer
& RAA Mag. Birgit Kaiser
Hauptplatz 58, 8410 Wildon
Tel. 0664 / 76 96 061
Web: www.ihrerechtehand.at