Wohnsinn Wohnen und Schlafen vom Naturschlafexperten Georg Niebler
Wohnsinn Inhaltsverzeichnis Unser Expertentipp Natürliche Holzpflege selbst gemacht Wohnen und Schlafen Schweben und Träumen in Schwebebetten Echt wahr? Schlafmythen und Schlafwahrheiten Bettkästen - praktischer Stauraum unterm Bett Gar nicht schräg: Der Traum vom Ankleidezimmer Küche und mehr Trennung mit System: So ordentlich kann Müll sein Das geht zusammen: Küche, Kochen, Klimaschutz Bad und Wellness Ab in den Wäschekorb: Körbe, Klappen, Fächer - Ordnung leichtgemacht Haus und Hof Was für ein Ausblick! Fensterbank-Ideen und Dekoration Die Linde: Holz, das weich und zugleich beständig ist Reiselust und Freizeit Kleinod umgeben von Wasser: Plön und die umliegenden Seen der Holsteinischen Schweiz Rätselseite Bastel-Tipp: Kaminofenanzünder Rezept-tipp: Schnelle Reste-Küche Nahaufnahme: Guten Appetit! Getrocknete, gelbe Mehlwürmer
Wohnsinn Inhaltsverzeichnis
Unser Expertentipp
Natürliche Holzpflege selbst gemacht
Wohnen und Schlafen
Schweben und Träumen in Schwebebetten
Echt wahr? Schlafmythen und Schlafwahrheiten
Bettkästen - praktischer Stauraum unterm Bett
Gar nicht schräg: Der Traum vom Ankleidezimmer
Küche und mehr
Trennung mit System: So ordentlich kann Müll sein
Das geht zusammen: Küche, Kochen, Klimaschutz
Bad und Wellness
Ab in den Wäschekorb: Körbe, Klappen, Fächer - Ordnung leichtgemacht
Haus und Hof
Was für ein Ausblick! Fensterbank-Ideen und Dekoration
Die Linde: Holz, das weich und zugleich beständig ist
Reiselust und Freizeit
Kleinod umgeben von Wasser: Plön und die umliegenden Seen der Holsteinischen Schweiz
Rätselseite
Bastel-Tipp: Kaminofenanzünder
Rezept-tipp: Schnelle Reste-Küche
Nahaufnahme:
Guten Appetit! Getrocknete, gelbe Mehlwürmer
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Nr. 3 / 2021<br />
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WOHN<br />
INTERIEUR & AMBIENTE<br />
IMPRESSIONEN & IMPULSE AUS DEM HOLZHANDWERK<br />
Bettkästen<br />
BETTKÄSTEN<br />
PRAKTISCHER STAURAUM UNTERM BETT<br />
SEITE 18<br />
Echt wahr?<br />
ECHT WAHR?<br />
SCHLAFMYTHEN UND -WAHRHEITEN<br />
SEITE 14<br />
386 Individuell 150 S oF
AKUTELL<br />
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AKTUELL<br />
editorial<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
Ordnung ist das halbe Leben. Abgesehen davon, dass<br />
mancher diesen Satz von Eltern oder Großeltern<br />
zu Jugendzeiten nicht mehr hören konnte, ist doch<br />
einzugestehen, dass ein Funken Wahrheit darin steckt.<br />
Fühlt es sich nicht gut an, mal wieder durchgeputzt <strong>und</strong><br />
aufgeräumt zu haben? Das liegt an den Endorphinen. Die<br />
Psychologie besagt, dass unser Körper die Glückshormone<br />
selbst nach erfolgreichem Aufräumen ausschüttet – als<br />
Belohnung für das erreichte Ziel!<br />
Ein Glück, dass es nicht schwer ist, dieses Glück zu erreichen<br />
– dank raffinierter Ordnungshelfer. Schränke, Stangen<br />
<strong>und</strong> Schubladen in Ankleidezimmern oder begehbaren<br />
Kleiderschränken lassen es erst gar nicht zum Chaos<br />
kommen. Gut versteckte Stauräume, zum Beispiel unter<br />
dem Bett oder in Wäschekörben <strong>und</strong> -klappen, tragen<br />
ebenso dazu bei, so manches ganz diskret verschwinden<br />
zu lassen.<br />
Apropos verschwinden: Wo sind bei dem Bett eigentlich<br />
die Füße? Und wo verbergen sich die Küchenabfälle, bis<br />
sie ordentlich getrennt in der richtigen Tonne landen?<br />
Die Antworten darauf <strong>und</strong> noch viel mehr Praktisches,<br />
Hilfreiches oder einfach nur Schönes finden Sie in dieser<br />
neuen WOHNSinn-Ausgabe.<br />
Ihr Walter Greil<br />
Geschäftsführer
Unser Expertentipp<br />
Natürliche Holzpflege selbst gemacht<br />
Holz braucht Pflege. Öle, Wachse oder Polituren für die Auffrischung von Holzmöbeln<br />
oder -flächen gibt es reichlich. Wer dem natürlichen Material auf natürliche Weise<br />
eine Frischekur verleihen möchte, tut gut daran, die Inhaltsstoffe der Pflegemittel zu<br />
prüfen oder auf nachhaltige Produkte wie z. B. von Biofa zu setzen. Alternativ lässt<br />
sich unbedenkliche Holzpflege sehr einfach selbst herstellen.<br />
Eine gute Basis für das DIY-Holzpflegemittel ist die Kombination von Bienenwachs <strong>und</strong><br />
Öl. Gerade für strapazierte Flächen, die auch mal mit Wasser in Berührung kommen, ist Öl<br />
ohnehin die erste Wahl, um neuen Glanz <strong>und</strong> Schutz aufs Holz zu bringen. Während<br />
Öle wie Kokos-, Lein- oder Olivenöl offenporige Holzoberflächen natürlich versiegeln<br />
<strong>und</strong> sogar antibakteriell wirken, imprägniert Bienenwachs das Holz.<br />
Die Öl-Auswahl<br />
Welches Öl für welches Holzobjekt geeignet ist, bestimmt die Art des Holzes, das behandelt<br />
wird:<br />
• Leinöl für dunkle Hölzer<br />
• Olivenöl für helle Hölzer<br />
• Kokosöl für alle Holztöne<br />
Das „Gr<strong>und</strong>rezept“ für die Holzpflege<br />
Etwa 100 g des Pflanzenöls <strong>und</strong> 20 g Bienenwachs (aus dem Bioladen) in einen<br />
kleinen Topf geben. Langsam unter stetem Rühren erwärmen. Sobald alles gut<br />
geschmolzen ist, kann das flüssige Gemisch in ein sauberes Schraubglas (altes<br />
Marmeladenglas) abgefüllt werden. Die erkaltete Mixtur nimmt eine feste Konsistenz<br />
an, die sich perfekt auftragen lässt.<br />
Die Anwendung<br />
Holzpflege mit einem sauberen Baumwoll- oder Microfasertuch in leicht kreisenden<br />
Bewegungen in das Holz einreiben. Das Pflegewachs für einige Minuten einwirken lassen.<br />
Danach eventuelle Überschüsse mit dem Tuch entfernen. Nach ein paar Minuten<br />
nochmals mit einem neuen, fusselfreien Tuch nachpolieren, fertig!<br />
Tipp: Die Holzpflege ist ideal für Gegenstände,<br />
die mit Lebensmitteln<br />
in Berührung kommen. Also gerne<br />
auch Kochlöffel oder Schneidebretter<br />
aus Holz behandeln. 1<br />
WOHN 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Inhalt<br />
40<br />
Küche, kochen, leben –<br />
bitte nachhaltig!<br />
50<br />
Stilvoll, schön oder funktionell –<br />
Fensterbänke in ihrer Vielfalt<br />
46<br />
Die perfekte<br />
Wäsche-Ordnung<br />
14<br />
Von Schäfchen zählen bis Schlaf nachholen –<br />
Wahrheiten <strong>und</strong> Mythen zu gutem Schlaf<br />
54<br />
Reisetipp: Plön – Wasser,<br />
soweit das Auge reicht<br />
4 WOHN
AKTUELL<br />
2 Editorial<br />
3 Unser Expertentipp<br />
6 News<br />
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
8 Schweben <strong>und</strong> Träumen: In Schwebebetten<br />
14 Echt wahr? Schlafmythen <strong>und</strong> -wahrheiten<br />
18 Bettkästen – praktischer Stauraum unterm Bett<br />
22 Gar nicht schräg: Der Traum <strong>vom</strong><br />
Ankleidezimmer<br />
28 Toller Einblick: Showtime für Vitrinen<br />
34 PINNWAND-WISSEN ZUM AUSHEFTEN:<br />
Was kommt wo rein?<br />
Müll richtig trennen – ein Überblick<br />
KÜCHE & MEHR<br />
36 Trennung mit System: So ordentlich<br />
kann Müll sein<br />
40 Das geht zusammen! Küche, Kochen,<br />
Klimaschutz<br />
BAD & WELLNESS<br />
46 Ab in den Wäschekorb: Körbe, Klappen,<br />
Fächer – Ordnung leichtgemacht<br />
HAUS & HOF<br />
50 Was für ein Ausblick!<br />
Fensterbank-Ideen & Dekorationen<br />
52 Die Linde: Holz, das weich <strong>und</strong> zugleich<br />
beständig ist<br />
REISELUST & FREIZEIT<br />
54 Kleinod umgeben von Wasser: Plön <strong>und</strong> die<br />
umliegenden Seen der Holsteinischen Schweiz<br />
59 Rätselseite<br />
61 Bastel-Tipp: Kaminofenanzünder<br />
63 Rezept-Tipp: Schnelle Reste-Küche<br />
NAHAUFNAHME<br />
64 Guten Appetit! Getrocknete, gelbe Mehlwürmer<br />
VORSCHAU<br />
66 Impressum & Rätselauflösung<br />
WOHN<br />
5
AKTUELL<br />
INTERAKTIVE<br />
KÜCHENRÜCKWAND<br />
Dass die Küche ein beliebter Treffpunkt<br />
für gemütliche Zusammenkünfte ist,<br />
wissen wir. Da erscheint es nur konsequent,<br />
wenn smarte Unterhaltung<br />
hinzukommt. Multimedia-Monitore als<br />
Nischenverkleidung in der Küche<br />
vereinen Internet, TV, Apps oder individuelle<br />
Bespielung. So auch der<br />
smartMONITR der AKP-Carat-Arbeitsplatten<br />
GmbH. Egal, ob Lieblingsrezept<br />
aus dem Netz oder Livestreams von<br />
Veranstaltungen – gezeigt wird, was<br />
Köchin oder Koch wünschen.<br />
news<br />
Neuigkeiten<br />
Bedient wird der smartMONITR, der<br />
gut geschützt hinter einer Glasfront<br />
verbaut ist, per Fernbedienung, per<br />
Touchscreen oder auf Zuruf: Der Bildschirm<br />
für die Küchenrückwand ist<br />
auf Wunsch mit einem integrierten<br />
Sprachassistenz-System von Google<br />
ausgestattet. 1<br />
HILFSTREPPE MIT STIL<br />
Raumsparendes <strong>Wohnen</strong> ist ein Wohntrend,<br />
der künftig vor allem in Städten<br />
immer mehr auftreten wird. Flexible Möbel<br />
<strong>und</strong> Wohnraumlösungen sorgen dafür,<br />
dass es dennoch gemütlich <strong>und</strong> komfortabel<br />
bleibt.<br />
Die Nutztreppe zum Ausklappen der<br />
baden-württembergischen Firma Häfele<br />
vereint Stil mit Raumnutzung in kleiner<br />
Dimension. Die ästhetische Nutztreppe<br />
aus Holz führt zu Dachböden, Galerien,<br />
auf Hochbetten oder in die nächste Etage<br />
des Tiny House. Bei Nicht-Gebrauch werden<br />
Stufen <strong>und</strong> Wangen einfach flach an<br />
der Wand zusammengeklappt. Dank des<br />
simplen Baukastenprinzips lässt sie sich<br />
an unterschiedliche Höhen anpassen <strong>und</strong><br />
kinderleicht klappen. 1<br />
6 WOHN
URIG SCHWITZEN IM FASS<br />
Holzfässer bestechen durch rustikalen Charme.<br />
Noch charmanter <strong>und</strong> wohliger wird es beim<br />
Schwitzen in der Fasssauna. Die r<strong>und</strong>e Bauform<br />
sorgt laut dem amerikanischen Hersteller<br />
„Almost Heaven“ für eine optimale, gleichmäßige<br />
Wärmeverteilung in der Sauna <strong>und</strong> ein<br />
zügiges Aufheizen. Das verwendete Zedernholz<br />
verströmt im Inneren seinen angenehmnatürlichen<br />
Duft <strong>und</strong> hält dank seiner wasser<strong>und</strong><br />
insektenabweisenden Eigenschaften auch<br />
den äußeren Gegebenheiten stand. Umschlossen<br />
<strong>und</strong> zusammengehalten von Stahlbändern<br />
bleibt dem Holz genügend Spielraum, um sich<br />
auszudehnen <strong>und</strong> bei Abkühlung wieder zusammenzuziehen.<br />
Die Fasssauna wird im deutschsprachigen Raum über die<br />
SCP Germany GmbH <strong>und</strong> deren Partner vertrieben. Sie ist in<br />
verschiedenen Größen erhältlich <strong>und</strong> bietet wahlweise Platz für<br />
vier, sechs oder acht Personen. Die Aufstellung der Außensauna im<br />
Garten ist dank der mitgelieferten Stützwiegen auf jeder ebenen Fläche<br />
ohne großen Unterbau möglich. 1<br />
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WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Schweben<br />
<strong>und</strong> Träumen<br />
IN SCHWEBEBETTEN<br />
8 WOHN
„Wie auf Wolken schweben“ steht für den<br />
perfekten Liegekomfort. Moderne Designlösungen für Betten<br />
schaffen die perfekte Illusion einer im Raum schwebenden<br />
Liegefläche. So scheinbar losgelöst <strong>vom</strong> Boden schläft sich’s in<br />
einem Schwebebett nicht nur w<strong>und</strong>erbar. Viele Vorteile dieser<br />
Bettvariante zeigen sich erst bei näherer Betrachtung.<br />
Gut schlafen ist so eine Sache: Der Mond, die Raumluft, die Unterlage<br />
<strong>und</strong> schließlich die eigene Entspannungsfähigkeit sind<br />
nur einige Aspekte, die bei vielen Menschen eine Rolle spielen,<br />
wenn es um ihren Schlaf geht. Vor allem an der richtigen Schlafdauer<br />
scheiden sich die Geister. Sind 8 St<strong>und</strong>en Schlaf notwendig<br />
oder reichen schon fünf? Selbst wenn die meisten Menschen<br />
7 bis 8 St<strong>und</strong>en Schlaf benötigen (vgl. S. 15), gibt es Kurz- oder<br />
Langschläfer, deren Gewohnheiten deutlich davon abweichen<br />
<strong>und</strong> trotzdem nicht unges<strong>und</strong> sind. Guter Schlaf ist also vor allem<br />
eines: Sehr individuell.<br />
Das Schlafzimmer sollte vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ein Raum sein,<br />
der ganz auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Besonders<br />
beim Neubau eines Hauses oder der Neueinrichtung des Schlafzimmers<br />
macht es Sinn, von Beginn an die Lage <strong>und</strong> die Größe<br />
des Raumes, die Anzahl <strong>und</strong> Ausrichtung der Fenster, die Art<br />
der Rollos oder Verdunklungsoptionen <strong>und</strong> die Stärke der<br />
Sonneneinstrahlung gut zu überdenken. Das mag auf den ersten<br />
Blick übertrieben erscheinen, doch im Laufe ihres Lebens sind<br />
25 Prozent der Deutschen von teils schweren Schlafstörungen<br />
betroffen, die mitunter von äußeren Umständen herrühren.<br />
WOHN<br />
9
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Ein gut geplantes Schlafzimmer ist also eine mehr als wertvolle<br />
Investition.<br />
Schlafzimmer als Ruhepunkt<br />
Ist die Küche das Herz des Hauses, sollte das Schafzimmer die<br />
Seele sein, möglichst ein Ort der Ruhe. Die Einrichtung spiegelt<br />
dies wieder. Das definitiv wichtigste Möbelstück im Raum ist <strong>und</strong><br />
bleibt das Bett. Also Rahmen, Unterbau mit Lattenrost <strong>und</strong> Ma<br />
Der Bettkasten dient hier gleichzeitig als Sockel des Bettes.<br />
tratze, ein eventueller Überbau oder ergänzend zu Material <strong>und</strong><br />
Stil eine Ablage oder ein Nachttisch.<br />
Schwebebetten -<br />
Leichtigkeit <strong>und</strong> Stabilität<br />
Sicher ist, die Wahl des Bettes prägt die Optik des Schlafzimmers<br />
schon alleine aufgr<strong>und</strong> der großen Fläche entscheidend mit.<br />
Im Umkehrschluss lässt sich das Bett perfekt als optisches<br />
Highlight im Schlafzimmer inszenieren.<br />
Schwebebetten, also auf den ersten Blick<br />
scheinbar schwebende Betten, die auf die<br />
klassischen Bettsockel an den Ecken verzichten,<br />
gehören zweifellos zu den Betten,<br />
die sofort ins Auge fallen. Wo sind denn hier<br />
die Füße? Eine berechtigte Frage.<br />
Die Antwort: Natürlich stehen diese augenscheinlich<br />
schwebenden Betten auf einem<br />
Sockel. Dieser befindet sich allerdings<br />
meistens in der Mitte unter der Liegefläche<br />
<strong>und</strong> ist somit nur sichtbar, wenn ein Blick<br />
unter das Bett geworfen wird. Auch am<br />
Kopfteil steht das Schwebebett normalerweise<br />
auf Stützen, teilweise ist es an der<br />
Wand befestigt. Das Gestell für die Liegefläche<br />
kann, wie bei einem Futon – das steht<br />
für Bett oder Liegefläche auf Japanisch – einem<br />
Holzbrett ähnlich sein. Dies vermittelt<br />
zusätzliche Leichtigkeit. Aber keine Angst:<br />
Bei aller schwebenden Leichtigkeit sind<br />
Stabilität <strong>und</strong> Langlebigkeit bei Schwebe<br />
Ein Schwebebett aus Massivholz<br />
passt ideal zum ländlichen,<br />
aber auch zu einem modernen<br />
Einrichtungsstil<br />
10 WOHN
etten ebenso gewährleistet wie bei Betten mit Eckfüßen – von<br />
den Stützen bis zum Rahmen.<br />
Ein massiverer oder breiterer Umbau verleiht dem Schwebebett<br />
eine etwas rustikalere Note. Am Kopfteil des Bettes lässt sich in<br />
stilistischer Hinsicht mit weiteren Nuancen, mit Farbe, Holzmuster<br />
oder Stoff-Variationen spielen. Ein Spiel mit der Leichtigkeit,<br />
das selbstverständlich auf die Bettablagen oder Nachttische<br />
übertragbar ist. Sogar auf Stauraum unter dem Bett muss bei Interesse<br />
für dieses Bettkonzept nicht verzichtet werden. Ein Bettkasten<br />
lässt sich <strong>vom</strong> Bettenanbieter, <strong>vom</strong> Tischler oder Schreiner<br />
so unterhalb integrieren, dass die Schwebe-Optik erhalten<br />
bleibt <strong>und</strong> ein stimmiges Gesamt-Ensemble entsteht.<br />
Übrigens: Zwar ist nicht jeder Bettrahmen für alle Matratzen<br />
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Damit auch wirklich nur das Schwebebett schwebt <strong>und</strong> kleinste<br />
Schwebeteilchen im Schlafzimmer geb<strong>und</strong>en sind, ist gute<br />
Raumluft erforderlich. Trockene Luft enthält mehr Schwebeteilchen<br />
als feuchte. Denn die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit<br />
bindet Pollen, Staub <strong>und</strong> andere Partikel, wie Viren.<br />
Die relative Luftfeuchtigkeit in Schlafräumen sollte deshalb<br />
nicht unter 40 Prozent sinken. Sonst trocknen die Schleimhäute<br />
aus <strong>und</strong> Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Möglichst lautlose<br />
Luftbefeuchter fürs Schlafzimmer können Abhilfe schaffen.<br />
Eine praktische Alternative sind Zimmerpflanzen, die technische<br />
Luftbefeuchter ersetzen können. Zimmerpflanzen<br />
befeuchten nicht nur die Luft, sondern wandeln Kohlendioxid<br />
in Sauerstoff um. Einige Pflanzen, wie Farn, sind darüber hinaus<br />
in der Lage, Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Wie hoch die<br />
Luftfeuchtigkeit in einem Raum tatsächlich ist, ermittelt ein<br />
Hygrometer. Ein Wert zwischen 40 Prozent <strong>und</strong> 60 Prozent ist<br />
optimal.<br />
geeignet. Für Schwebebetten kommen jedoch alle handelsüblichen<br />
Lattenroste <strong>und</strong> Matratzen in Frage.<br />
Design trifft Barrierefreiheit<br />
Obwohl Schwebebetten vor allem mit ihrem Design beeindrucken,<br />
haben sie auch ganz praktische Vorteile. Eine lediglich in<br />
der Mitte befindliche Stütze erleichtert die oft mühselige <strong>und</strong><br />
mit Bücken oder Knien verb<strong>und</strong>ene Reinigung unter dem Bett.<br />
Der Aufwand, um Bettstützen herum zu saugen oder zu wischen<br />
bleibt gleichermaßen erspart wie das Verrücken von Nachttischen<br />
– die schweben manchmal mit. Und wer hat wohl noch<br />
nicht die Erfahrung gemacht, wie schmerzvoll das Anstoßen von<br />
Zehen an Möbelfüßen ist? Ja, das schmerzt schon beim Lesen,<br />
oder? Dank Schwebebetten sind diese Stolper- <strong>und</strong> Stoßfallen<br />
verbannt.<br />
Optional liefern Schwebebetten dieselben kleinen, praktischen<br />
Raffinessen wie normale Betten. Zum Beispiel Beleuchtungen –<br />
auch von unten! Das verleiht dem Schwebebett <strong>und</strong> der Gemütlichkeit<br />
ein extra Highlight <strong>und</strong> gibt Orientierung beim nächtlichen<br />
Aufstehen.1<br />
Als Alternative zu den schwebenden Varianten kommen Betten mit<br />
nach hinten versetzten Stützen in Frage. Diese sind nur leicht sichtbar.<br />
Farbakzente liefern bei Schwebebetten einen extra „Wow“-Effekt.<br />
12 WOHN
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WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Echt wahr?<br />
Schlafmythen <strong>und</strong> -wahrheiten<br />
Dass Schlaf in unserem Leben einen hohen Stellenwert<br />
einnimmt, kommt nicht von ungefähr: Schließlich verbringen<br />
wir etwa ein Drittel unseres Lebens schlafend. Verlorene Zeit?<br />
Keinesfalls, denn Körper <strong>und</strong> Organismus brauchen<br />
die Erholung <strong>und</strong> die Psyche verarbeitet<br />
vieles im Schlaf. Das sind klare Fakten. Dennoch<br />
gibt es r<strong>und</strong> um das Thema Schlaf viele Unklarheiten.<br />
Manches ist wahr, anderes reiner Mythos.<br />
14<br />
WOHN
Gähnen ist ein Zeichen für Müdigkeit<br />
Nicht ganz. Menschen gähnen zwar häufig, wenn sie abends<br />
schläfrig sind, aber ebenso viel nach dem Aufstehen sowie<br />
bei Anstrengung oder Stress. Gähnen wird also nicht nur<br />
durch Müdigkeit ausgelöst. Vielmehr geht es um einen<br />
tiefen Atemzug, um unserem Körper frische, kühle Luft zuzuführen.<br />
An heißen Tagen gähnen wir mehr. Das kühlt das<br />
Gehirn.<br />
Schäfchen zählen fördert das Einschlafen<br />
Der Klassiker alter Einschlaftipps ist tatsächlich kein „Mäh“<br />
wert. Das hatten Studien der Universität Oxford ergeben,<br />
in welchen Probanden verschiedene Einschlaftechniken<br />
probierten. Die Schäfchenzähler schnitten dabei deutlich<br />
schlechter ab als jene, die eine entspannte Szene aus der<br />
Natur vor Augen hatten. Offenbar ist Zählen eher nervig als<br />
einschläfernd.<br />
8 St<strong>und</strong>en Schlaf sind das Optimum<br />
Tatsächlich schläft die breite Mehrheit der Erwachsenen<br />
durchschnittlich 7 bis 8 St<strong>und</strong>en, um sich erholt zu fühlen.<br />
Das Schlafbedürfnis ist jedoch sehr individuell – was für<br />
den einen zu lang ist, ist für den anderen zu kurz. „Ab 7,5<br />
St<strong>und</strong>en tritt aber eine positive Immunabwehr-Wirkung<br />
auf. Körper, Geist <strong>und</strong> Seele regenerieren <strong>und</strong> man schläft<br />
sich ges<strong>und</strong>“, weiß Schlafexperte Markus Kamps (vgl. Interview<br />
...auf Folgeseite). Wichtiger als der Tagesschlaf sei<br />
allerdings der Wochenschlaf – mindestens 35 St<strong>und</strong>en, besser<br />
50.<br />
Der erholsamste Schlaf ist vor Mitternacht<br />
Richtig ist, dass die Tiefschlafphase in den ersten St<strong>und</strong>en<br />
des Schlafs eintritt. Dieser intensive Schlaf wird zum Morgen<br />
hin <strong>vom</strong> REM-Schlaf abgelöst, dem Rapid-Eye-Movement-<br />
Schlaf mit vielen Träumen. Wer nicht vor Mitternacht ins<br />
Bett kommt, erlebt die Tiefschlafphase also einfach verzögert.<br />
Wer erst in den Morgenst<strong>und</strong>en einschläft, reduziert<br />
Tiefschlaf <strong>und</strong> Erholung jedoch deutlich, weil der Körper<br />
mit Tagesanbruch „umschaltet“.<br />
WOHN<br />
15
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Abendsport fördert den Schlaf<br />
Das hängt davon ab, wann. Wird der Körper direkt vor<br />
dem Bettgehen intensiv aktiviert, steigen Temperatur <strong>und</strong><br />
Hirnaktivität, was dem Einschlafen eher entgegenwirkt.<br />
Liegen noch zwei St<strong>und</strong>en oder mehr zwischen Sport <strong>und</strong><br />
Schlaf, ist hingegen noch ausreichend Zeit, um auf ein<br />
ruhiges Level zu kommen.<br />
Ein Mittagsschlaf wirkt dem guten<br />
Nachtschlaf entgegen<br />
Kommt darauf an. Wenn der Mittagsschlaf in Form von<br />
Powernapping abläuft, also als kurze Entspannungszeit von<br />
nicht länger als 20 Minuten, gilt er sogar als leistungsfördernd.<br />
Die Tiefschlafphase sollte aber vermieden werden,<br />
um das Schlafbedürfnis am Abend nicht zu verringern.<br />
Ältere Menschen brauchen weniger Schlaf<br />
Eher ein Klischee, aber mit einem Schuss Wahrheit. Ältere<br />
Menschen benötigen gleich viel Schlaf, nur die Schlafqualität<br />
ändert sich im Alter. Aufgr<strong>und</strong> alters- oder krankheitsbedingter<br />
Beschwerden wird der Schlaf oft unruhiger, die<br />
Aufwachphasen häufiger. Das ist mitunter auf neuronale<br />
<strong>und</strong> hormonelle Umstellungen zurückzuführen. „Ab etwa<br />
45 Jahren spüren wir die nächtlichen Aufwachphasen aufgr<strong>und</strong><br />
des geringeren Melatoninspiegels deutlicher“, erklärt<br />
Schlafberater Markus Kamps.<br />
Vor- oder Nachschlafen gleicht das<br />
Schlafpensum aus<br />
Für die Schicht oder eine Feier vorschlafen gehört in die<br />
Mythen-Schublade. Denn erst, wenn der Körper zumindest<br />
in Teilen ein Schlafdefizit aufweist, kann er durch Vorschlafen<br />
wieder „aufladen“. Auch Nachschlafen widerspreche<br />
unserer Natur <strong>und</strong> sei laut Markus Kamps „nur bedingt<br />
möglich“. Sein Tipp: Auf den Körper hören <strong>und</strong> dem Schlafbedürfnis<br />
nachgeben anstatt ein Schlafdefizit aufzubauen,<br />
das nicht nachholbar ist.<br />
16 WOHN
„Kein Mensch schläft durch!“<br />
Ein Gespräch mit Schlaf- <strong>und</strong> Bettexperte Markus Kamps<br />
Mit Federn im Haar sei er groß geworden. Markus Kamps hat die Leidenschaft<br />
für das Thema <strong>Schlafen</strong>, geprägt durch das Bettwarengeschäft seiner Eltern,<br />
zum Beruf gemacht. Als Präventologe für Schlaf <strong>und</strong> Stress ist er heute ein<br />
gefragter Schlafcoach <strong>und</strong> Speaker. Einer, der die Theorie kennt, mit der Gabe,<br />
sie pragmatisch <strong>und</strong> praktisch weiterzuvermitteln. Seine Sicht zu Schlafmythen<br />
<strong>und</strong> -wahrheiten verrät er im Interview.<br />
Herr Kamps, wenn von Schlafproblemen Geplagte sich an Sie<br />
wenden – wo drückt es meist?<br />
„Oft ist es das Gedankenkarussell, das kreist oder es geht um Störfaktoren von<br />
außen. Das können die falsche Matratze, der Elektrosmog im Schlafzimmer oder<br />
auch der Partner sein. Damit meine ich nicht nur schnarchende Partner, sondern<br />
Partner, die einen anderen Schlafrhythmus haben. Lerchen, die früh aufstehen<br />
<strong>und</strong> früh zu Bett gehen, passen sich einem Eulen-Partner, dem Nachtmenschen,<br />
oft an <strong>und</strong> unterbinden so ihr eigentliches Schlafbedürfnis.“<br />
Haben Sie für Betroffene einen Tipp?<br />
„Das Wichtigste ist: Ins Bett gehen, wenn man<br />
sich müde fühlt! Manche Menschen müssen erst<br />
wieder lernen, das natürliche Schlafbedürfnis<br />
zu fühlen, das sie oft durch Kaffee oder Medienkonsum<br />
überlagern. Sobald ich fühle, dass<br />
ich müde bin, ab ins Bett – am besten zeitnah<br />
in den nächsten 20 Minuten. Denn Müdigkeit<br />
kommt in Wellen, flacht also schnell wieder ab.“<br />
Welche Schlafmythen können Sie<br />
nicht mehr hören?<br />
„Ich muss mal wieder durchschlafen! Kein<br />
Mensch schläft durch, kurze Aufwacheffekte,<br />
etwa 30 je Nacht, gehören zu unserem Schlaf.<br />
Sie sind ein Relikt aus Urzeiten, ein Schutz:<br />
Aufwachen, sehen, ob Gefahr besteht, ob das<br />
Feuer noch brennt, weiterschlafen. Die Wachzeiten,<br />
die unter drei Minuten liegen, löscht unser<br />
Gehirn sofort wieder. Wichtiger als Durchschlafen<br />
ist die Schlafdauer.<br />
Zudem höre ich oft, dass es doch egal sei, ob<br />
<strong>und</strong> wann man draußen war. Definitiv nicht.<br />
Licht ist unser Taktgeber für den Tag, wird es<br />
dunkel, werden wir müde. Aufgr<strong>und</strong> abendlicher<br />
Lichteinflüsse durch Fernsehen, Smartphone<br />
etc. kommen wir jedoch aus dem Takt.<br />
Daher bitte rausgehen, am besten Morgenlicht<br />
tanken <strong>und</strong> abends auf Kunstlicht verzichten.<br />
Stattdessen bietet sich ein Abend-Spaziergang<br />
in der Dämmerung an, um sich wieder in Takt<br />
zu bringen.“<br />
Die Wahrheit über guten Schlaf ist…<br />
„ …dass r<strong>und</strong> 70 Prozent unserer Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>vom</strong> Schlaf abhängen. Schlaf ist das verbindende<br />
Element für alle Ges<strong>und</strong>heitsthemen.“<br />
Mehr über Markus Kamps <strong>und</strong> seinen Einsatz<br />
für erholsamen Schlaf: www.markus-kamps.de<br />
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WOHN<br />
17
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Alles im Kasten<br />
Bettkästen – praktischer<br />
Stauraum unterm Bett<br />
Stauraum, Stauraum <strong>und</strong> Stauraum: Wenn eines in Haus oder Wohnung gefühlt<br />
immer zu wenig ist, dann das. Auch im Zeitalter der Wegwerfgesellschaft<br />
kommen meist eher mehr als weniger Habseligkeiten zusammen. Und irgendwann<br />
ploppt erneut die Frage auf: Wohin damit? Ein neues Regal anschaffen<br />
oder ist noch irgendwo ein gutes Plätzchen zum Verstauen? Hier ein guter Rat,<br />
der nicht teuer, sondern an dieser Stelle kostenfrei ist: Checken Sie doch mal<br />
den Platz unterm Bett – vielleicht ist der noch frei!<br />
18 WOHN
Alles aus einem Guss: Mit solch einem Bett ist ausreichend Stauraum unter der Matratze inklusive.<br />
Auf der verzweifelten Suche nach Stell<strong>und</strong><br />
Lagerfläche in Wohnung oder Haus<br />
wird manchmal kurzerhand entschieden,<br />
noch einen Schrank, ein Regal oder eine<br />
Kommode zu kaufen. Eine sicherlich gute<br />
Lösung zur sauberen <strong>und</strong> staubfreien Aufbewahrung<br />
– doch auch diese neuen Möbelstücke<br />
brauchen ihren Platz <strong>und</strong> weitere<br />
Abstellfläche. Oft übersehen werden<br />
dabei die bis zu fünf Quadratmeter unter<br />
dem Bett oder sogar unter mehreren Betten,<br />
die nur darauf warten, Bettwäsche,<br />
Handtücher, Spielsachen oder Sonstiges<br />
aus dem reichen Besitztum eines Haushalts<br />
aufzunehmen.<br />
Bettschubladen <strong>und</strong> Bettkästen werden<br />
von der Begrifflichkeit her heute meist<br />
synonym für den zusätzlichen Stauraum<br />
unter einem Bett verwendet. Wobei ein<br />
Bettkasten ursprünglich eine Truhe ist,<br />
die durch Hochklappen des Lattenrostes<br />
erreichbar ist. Bettschubladen hingegen<br />
werden, typisch Schublade eben, unter<br />
dem Bett herausgezogen.<br />
Quick fix:<br />
Bettschubladen nachrüsten<br />
Es muss ja nicht immer gleich ein neues<br />
Bett sein. Denn Bettschubladen oder Unterbettkommoden,<br />
die darunter passen,<br />
lassen sich auch im Nachhinein integrieren.<br />
Erhältlich sind sie in vielerlei Arten:<br />
mit oder ohne Rollen (empfiehlt sich gerade<br />
bei höherer Gewichtsbelastung der<br />
Schublade), mit Gleitern, transparent<br />
oder aus Holz, mit Abdeckung oder ohne,<br />
als durchgehende Schublade oder unterteilt.<br />
Optisch besonders schön <strong>und</strong> passgenau<br />
wird es dann, wenn Tischler oder<br />
Schreiner eine zu Bett <strong>und</strong> Bettmaterial<br />
stimmige Lösung zaubern. Eine, die den<br />
Platz unter dem Bett voll ausschöpft, am<br />
besten mit einem bündigen Abschluss zur<br />
Bettkante. Das minimiert die Ansammlung<br />
von Staub unterm Bett.<br />
Die Sache richtig anpacken:<br />
Bett mit integrierten Schubladen<br />
kaufen<br />
Steht ohnehin die Kaufentscheidung für<br />
ein neues Bett an, ist das Thema Stauraum<br />
unter dem Bett von Anfang an mit<br />
zu bedenken. Varianten mit im Lieferumfang<br />
enthaltener Bettschublade oder einem<br />
Bettkasten, der im gleichen Design<br />
erworben werden kann, sind optimal.<br />
Der Platz unter dem Lattenrost wird bis<br />
auf den letzten Zentimeter ausgenutzt<br />
<strong>und</strong> Material <strong>und</strong> Stil passen perfekt<br />
zusammen. Besonders ausgeklügelte<br />
WOHN<br />
19
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Modelle mit Bettschubladen bieten nicht<br />
nur Stauraum, sondern zusätzlich eine<br />
zweite Matratze, die schnell ausgezogen<br />
als Gästebett fungiert. Das Ausziehelement<br />
gibt es als gesonderte Liegefläche,<br />
quasi in der „unteren Etage“ oder so ausziehbar,<br />
dass es auf einer Ebene die Liegefläche<br />
des Bettes verdoppelt.<br />
Ideal für kleine Räume:<br />
Bett mit hochklappbarer Matratze<br />
Die smarte Variante, die sich insbesondere<br />
für kleine Schlaf- oder Kinderzimmer eignet,<br />
sind aufklappbare Bettkästen, also<br />
Lattenroste mit Springaufbeschlag oder<br />
Gasdruckfeder, die nach oben öffnen.<br />
Denn bei Bettschubladen gilt es stets zu<br />
bedenken, dass ihr Auszug in schmalen,<br />
beengten Zimmern mit angrenzenden<br />
Möbeln wie einem Nachttisch oder einer<br />
Kommode immer mit Möbelrücken verb<strong>und</strong>en<br />
ist. Aufklappbare Bettkästen sind<br />
hier klar im Vorteil. Die hochklappbare<br />
Matratze inklusive Lattenrost fungiert<br />
gleichzeitig als Deckel <strong>und</strong> Staubschutz –<br />
ideal etwa, um Bettwäsche oder Winterkleidung<br />
darunter zu verstauen. Die prak<br />
Sieht elegant aus, bietet Überblick <strong>und</strong> benötigt keinen „Ausfahrraum“ für Schubladen: Ein aufklappbarer<br />
Bettkasten unter der Liegefläche.<br />
20 WOHN
tische Lösung punktet zudem dadurch,<br />
dass sie einmal aufgeklappt alles Hab<br />
<strong>und</strong> Gut im Bettkasten auf einen Blick<br />
sichtbar macht. Bettschubladen hingegen<br />
sind ganz auszuziehen, um in die hinterste<br />
Ecke zu gelangen.<br />
Noch mehr Stauraum:<br />
Wenn das Bett zum Podest wird<br />
Wer weder den Platz unter dem Bett noch<br />
über dem Bett verschenken möchte, dem<br />
sei nicht nur ein Bettkasten, sondern<br />
ein höherer Bett-Unterbau angeraten.<br />
Das Bett wird zum Podest <strong>und</strong> darunter<br />
entsteht ein ganzes Regal mit Fächern,<br />
Schubladen <strong>und</strong> Ablageflächen. Vor allem<br />
für Kinderzimmer ist diese Art der Bettkommode<br />
eine praktische <strong>und</strong> bei den<br />
Kleinsten äußerst beliebte Lösung. Die<br />
Kinder liegen höher, stoßen sich dennoch<br />
im Bett aufgerichtet nicht den Kopf an der<br />
Decke <strong>und</strong> haben zusätzlichen Platz für<br />
Spielsachen, Bücher oder Kuscheltiere.<br />
Weitere „Spielereien“ wie eine im Unterbau<br />
des Kinderbettes integrierte Maltafel<br />
oder eine kleine Rutsche am Bett sind natürlich<br />
nicht ausgeschlossen.1<br />
info<br />
ACHTUNG, FRISCHLUFTZUFUHR!<br />
Bettschubladen <strong>und</strong> Bettkästen sind<br />
super praktisch, allerdings verringern<br />
sie den Luftaustausch unterhalb der<br />
Matratze. Deshalb ist zu empfehlen,<br />
sowohl Bettkästen als auch Schubladen<br />
mindestens einmal in der Woche<br />
für r<strong>und</strong> 20 Minuten vollständig zu<br />
öffnen bzw. herauszuziehen. So kann<br />
Feuchtigkeit durch nächtliche Ausdunstung<br />
aus der Matratze entweichen<br />
<strong>und</strong> die Bildung von muffigem Geruch<br />
oder Schimmel wird unterb<strong>und</strong>en.<br />
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Kollektion LENA
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Gar<br />
nicht<br />
schräg!<br />
Der Traum <strong>vom</strong><br />
Ankleidezimmer<br />
Ein eigenes Zimmer für Blusen, Anzüge, Hosen,<br />
Schuhe. Klingt wie ein extravaganter Kult von<br />
anno dazumal oder wie Luxus der Reichen <strong>und</strong><br />
Schönen? Wer den eigenen Raum für die Garderobe<br />
heute noch als Luxus betrachtet, sei eines<br />
Besseren belehrt.Denn der Traum <strong>vom</strong> Ankleidezimmer<br />
muss selbst ohne freies Zimmer nicht<br />
ausgeträumt sein. Es geht auch kleinformatiger,<br />
mit raffinierten Lösungen in Dachschrägen oder<br />
als begehbarer Kleiderschrank.<br />
22 WOHN
Ankleidezimmer<br />
mit<br />
kleiner Sitzgelegenheit<br />
als<br />
Insellösung.<br />
Natürlich ist ein ungenutzter, übriger<br />
Wohnraum für die Einrichtung eines Ankleidezimmers<br />
der Königsweg hin zur<br />
Erfüllung manches Kleinmädchen-, Frauen-<br />
oder Männertraums. In einem leeren<br />
Kinderzimmer, einem brachliegenden<br />
Büro oder einem ausgebauten Dachboden<br />
lässt sich direkt in die Planung des<br />
Ankleidezimmers einsteigen.<br />
Ausgangspunkt der Planung: die Art <strong>und</strong><br />
Menge der Bekleidung. Wie viele Kostüme,<br />
Hemden, Blusen, Hosen sollten auf<br />
Bügeln hängend Platz finden? Wie viele<br />
Pullis <strong>und</strong> Shirts sind in Schubladen oder<br />
Fächern zu verstauen? Und bleibt in einem<br />
großzügigen Raum vielleicht sogar noch<br />
Platz, um Taschen, Schals oder Schuhe<br />
ordentlich unterzubringen? Ist das Ankleidezimmer<br />
ausreichend geräumig, besteht<br />
beispielsweise die Möglichkeit, inmitten<br />
der umlaufenden Schrank- <strong>und</strong> Regal-<br />
WOHN<br />
23
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Mittels<br />
Trockenbauwand<br />
oder Schiebetüren<br />
ein Ankleidezimmer<br />
oder einen begehbaren<br />
Kleiderschrank<br />
schaffen.<br />
systeme eine kleine Insellösung zu gestalten.<br />
Für Sitzmöglichkeiten, für ein Schminktischchen<br />
oder eine stilvolle Kommode als zentrales Highlight.<br />
Dazu braucht es aber nun mal Platz.<br />
Aus eins mach zwei<br />
Ist (noch) kein separates Zimmer vorhanden,<br />
kann dieses eventuell geschaffen werden. Für<br />
ein Ankleidezimmer ist mit einem Minimum von<br />
etwa sechs bis acht Quadratmetern zu kalkulieren,<br />
um sich darin ausreichend bewegen zu<br />
können. Eine Fläche, die sich im Idealfall als Extra-Raum<br />
von einem großzügig dimensionierten<br />
Flur sowie einem Schlaf- oder Badezimmer abtrennen<br />
lässt. Die Abgrenzung des Raumes kann<br />
relativ unkompliziert durch eine Trocken- oder<br />
Leichtbauwand mit Gipskartonplatten erfolgen.<br />
Entweder parallel zu einer Zimmerwand oder<br />
durch Umgestaltung einer ungenutzten Ecke.<br />
Optisch etwas lockerer <strong>und</strong> eleganter als die<br />
Wandlösung wirkt die Alternative, mittels<br />
Gleittüren abzutrennen. Die Schiebetüren als<br />
Raumteiler bieten den Vorteil, in ihrer Gestaltung<br />
sehr anpassungsfähig zu sein. In verspie<br />
24 WOHN
gelter Ausführung lassen sie das verkleinerte<br />
Zimmer nicht zu beengt erscheinen,<br />
in lichtdurchlässiger, transparenter Variante<br />
verlängern sie den Raum augenscheinlich.<br />
Und: Gleittür-Systeme funktionieren sogar<br />
unter Dachschrägen reibungslos –<br />
egal, ob flache oder steile Neigung.<br />
Schrägen perfekt genutzt<br />
Ohnehin sind Zimmer mit Dachschrägen<br />
für Ankleidezimmer oder begehbare<br />
Schränke mit individuellen Einbaulösungen<br />
prädestiniert. Im Bereich der Schräge<br />
wird jeder Zentimeter ausgenutzt: In den<br />
Ecken als Stauraum für Schuhe, Taschen<br />
oder Accessoires, mit zunehmender Höhe<br />
in Form von Schränken oder offenen Lösungen,<br />
die sich perfekt in die Schräge<br />
einfügen. Tischler <strong>und</strong> Schreiner wissen,<br />
wie Dachschrägen-Zimmer bis in die letzte<br />
Ecke praktischen Stauraum erhalten.<br />
Und wie viel Lauffläche in Stehhöhe freizuhalten<br />
ist. Für einen Schrank, der gut zu<br />
begehen ist <strong>und</strong> ausreichend Stauraum<br />
bietet, reicht ein Maß von etwa 2,5 m Länge<br />
<strong>und</strong> eine Tiefe von circa 2 m aus.<br />
Die Schrankausstattung:<br />
nach Bedarf <strong>und</strong> Geschmack<br />
Sind die Raumverhältnisse <strong>und</strong> der Überblick<br />
der zu verstauenden Kleidung geklärt,<br />
geht es an die Innenausstattung. In<br />
einem ersten Schritt um die Frage, offen<br />
oder geschlossen? Die einen bevorzugen<br />
Schrank- <strong>und</strong> Regaltüren sowie Schubladen,<br />
die alles ordentlich verbergen <strong>und</strong><br />
Staub fernhalten. Die anderen empfinden<br />
offene Schrank- <strong>und</strong> Regalsysteme<br />
als moderner <strong>und</strong> vorteilhafter. So behält<br />
Frau – oder Mann – den Überblick über<br />
alle Kleidungsstücke <strong>und</strong> jedes Outfit ist<br />
griffbereit. Das Optimum zwischen offen<br />
<strong>und</strong> geschlossen liegt, je nach persönlichem<br />
Gusto, wohl irgendwo in der Mitte.<br />
Von der Aufteilung her gehören Schubelemente<br />
mit Auszügen oder Körben in<br />
die untere Hälfte der Schränke. Darin sind<br />
Socken, Unterwäsche oder Handtücher<br />
gut verstaut, in offenen Regalen eventuell<br />
auch Schuhe. Die Komfortzone ist den<br />
Kleidungsstücken vorbehalten, die die<br />
Körpermitte bekleiden: Hemden, Anzüge,<br />
Kleider, Blusen sowie Pullover <strong>und</strong> Shirts<br />
finden sich auf Augenhöhe an Stangen<br />
<strong>und</strong> in Regalen. Und ganz oben? Da hat alles<br />
seinen Platz, was selten benutzt wird,<br />
zum Beispiel Hüte oder besondere Accessoires.<br />
Für die bequeme Erreichbarkeit<br />
der oberen Schranketage ist eine kleine<br />
Garderobentreppe oder ein eingebauter<br />
Schranklift vorteilhaft. Ein Detail von vielen,<br />
das der Kleiderauswahl noch mehr<br />
Raffinesse verleiht.<br />
WOHN<br />
25
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Die kleine,<br />
aber nicht minder<br />
elegante Lösung:<br />
ein flexibles Drehregal<br />
als Mini-<br />
Ankleide.<br />
info<br />
NEGATIVTREND WEGWERF-MODE<br />
Im Durchschnitt besitzen Frauen in<br />
Deutschland etwa 118 Kleidungsstücke<br />
– ohne Strümpfe <strong>und</strong> Unterwäsche.<br />
Bei Männern sind es laut einer<br />
Greenpeace-Studie etwa 73.<br />
Das ist gendertechnisch nicht weiter<br />
verw<strong>und</strong>erlich. Erschreckend ist vielmehr,<br />
dass r<strong>und</strong> 40 Prozent davon seltener<br />
als einmal pro Quartal getragen<br />
<strong>und</strong> dann weggeschmissen werden.<br />
Unser Appell: Lieber ordentlich im<br />
Ankleidezimmer oder begehbaren<br />
Schrank im Auge behalten <strong>und</strong> gute,<br />
alte Stücke in neuer Kombination<br />
aufpeppen.<br />
Detailliert betrachtet<br />
Besondere Effekte erzielt darüber hinaus eine warme bis verspielte<br />
Beleuchtung. Vonnöten ist auf jeden Fall ausreichend<br />
Tageslicht oder die entsprechende Beleuchtung bis in die hintere<br />
Ecke des Ankleidezimmers oder Schranks. Nur so sind<br />
die Farben der Outfits zu erkennen <strong>und</strong> passend zu kombinieren.<br />
Eine indirekte Beleuchtung in den Schränken oder Regalen,<br />
beispielsweise in Form kleiner LED-Leuchten, sorgt für<br />
zusätzliches Licht, das ganz nebenbei Wohlfühl-Atmosphäre<br />
verbreitet. Harmonisch abger<strong>und</strong>et wird die gute Stimmung<br />
bei der Garderoben-Auswahl <strong>und</strong> Ankleidung durch formschöne,<br />
raumhohe oder sogar mehrere Spiegel. Sie lassen das<br />
Ergebnis – <strong>vom</strong> Angekleideten sowie <strong>vom</strong> formvollendeten<br />
Ankleidezimmer – von allen Seiten betrachten. Ein Traum! 1<br />
26 WOHN
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schützen sie vor Staub, Berührung oder<br />
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sichtbar <strong>und</strong> trotzdem geschützt präsentieren<br />
möchte, findet in einer Vitrine genau das<br />
richtige Möbelstück. Eines, das sich selbst<br />
<strong>und</strong> sein Interieur bühnenreif in Szene setzt.<br />
Vitrinen sind<br />
echte Diven:<br />
Sie wollen gesehen werden <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
ihren Inhalt zur Schau stellen. Und sie gehören definitiv zu den<br />
Multitalenten unter den Möbeln. Vitrinen bringen die besten Stücke,<br />
die schönsten Geschirrensembles, Sammlerstücke oder Dekos<br />
w<strong>und</strong>erbar zur Geltung. Selbst Bücher machen in Vitrinen eine<br />
gute Figur <strong>und</strong> sind herzlich willkommen. Zugleich bewahren sie<br />
hinter ihrem Glas edle oder filigrane Vasen, Kunstgegenstände<br />
oder Trinkgläser vor Zugriff, Fingerabdrücken <strong>und</strong> natürlich vor<br />
Staub <strong>und</strong> Feuchtigkeit. Dennoch gestatten die Glastüren in den<br />
28 WOHN
ime<br />
info<br />
GLÄSERNER URSPRUNG<br />
Der Name „Vitrine“ leitet sich<br />
<strong>vom</strong> lateinischen „vitrum“, dem<br />
Wort für „Glas“ ab. Es bezeichnet<br />
einen Kasten für Ausstellungsstücke.<br />
Bis heute sind die Glastüren<br />
daher typisch für Vitrinen.<br />
WOHN<br />
29
WOHNEN & SCHLAFEN<br />
Schränken den ungehinderten Blick auf die Kostbarkeiten <strong>und</strong><br />
individuellen Lieblingsstücke, die sich im Inneren präsentieren.<br />
Vielfältig mit Glas bestückt<br />
Vitrinen gibt es in unzähligen Variationen. Neben den typischen<br />
Standvitrinen, die von schmal aufragend über die klassische<br />
Büffet-Form bis zur Eckvitrine reichen, kommen zunehmend<br />
Hängevitrinen auf. Eines aber ist ihnen allen gemeinsam: Sie verfügen<br />
über gläserne Türen. Transparent, mit Milchglas, halb-halb<br />
oder mit Schliff – schon alleine die Auswahl des Vitrinenglases<br />
ist breit. Je nach Stil <strong>und</strong> Zweck muss das Glas nicht über das<br />
gesamte Möbelstück reichen. Geschlossene Türen <strong>und</strong> Schubladen,<br />
sei es unterhalb, zwischen oder neben den Glasflächen,<br />
sind oft Bestandteil klassischer sowie moderner Vitrinen. So wird<br />
Stauraum w<strong>und</strong>erschön mit kleinen Einblicken kombiniert.<br />
Sollen besondere Skulpturen oder herausragende Gegenstände<br />
gut sichtbar sein <strong>und</strong> im Wohnraum, Flur oder Treppenaufgang<br />
ins Rampenlicht gerückt werden, eignen sich Standvitrinen perfekt.<br />
Sie verfügen in unterschiedlicher Konstellation über Türen,<br />
gerne mal Seitenwände oder Einlegeböden aus Glas. Wahlweise<br />
bestehen die Rückwände oder andere Elemente aus Holz oder<br />
weiteren Materialien – sehr effektvoll wirken mitunter metallische<br />
Bestandteile.<br />
Stilvolles Showroom-Design<br />
Sicher ist, Vitrinen sind ein äußerst dekoratives Mobiliar – Design<br />
<strong>und</strong> Verarbeitung spielen für diesen „Showroom“ eine entscheidende<br />
Rolle. Unterschiedlich große <strong>und</strong> divers verglaste Segmente<br />
sowie die Aufteilung <strong>und</strong> Integration geschlossener oder<br />
offener Elemente erzeugen stets ein anderes Resultat.<br />
Die klassische Vitrine in ihrer ursprünglichen Form ist geteilt.<br />
Unten befindet sich ein geschlossener Schrank, ähnlich einem<br />
Sockel, oben nimmt der verglaste Bereich mindestens die Hälfte<br />
oder sogar zwei Drittel der Vitrine ein.<br />
Moderne Vitrinen spielen sowohl mit dem Glasanteil als auch in<br />
der Vertikalen mit Regal- <strong>und</strong> Designelementen. Die Glasfläche<br />
ist mal durchgängig, mal vergleichsweise klein, manchmal lässt<br />
sogar nur ein einzelnes Fach oder ein schmaler Streifen einen<br />
Blick auf die innen befindlichen Gegenstände zu. Die Aufmerksamkeit<br />
des Betrachters ist ihr mit großem wie mit kleinem Glasanteil<br />
aber in jedem Fall sicher – erst Recht, wenn Lichtspiele<br />
hinter Glas ihre zusätzliche Wirkung entfalten.<br />
Natürlich, cool oder mixed Style?<br />
Vitrinen müssen nicht in Serie mit anderen Einrichtungslinien<br />
auftreten. Denn sie vertragen sich mit nahezu jedem Stil. Obendrein<br />
stehen sie gerne mal als Unikat an einer prädestinierten<br />
Stelle im Raum.<br />
Ist die Wohnung oder das Haus ein romantisches Landhausdomizil<br />
mit natürlichen Materialien oder in pastelligen Farben gehalten?<br />
Dann passen Standvitrinen aus Massivholz ideal – egal, ob in<br />
heller, unbehandelter Holzoberfläche oder weiß gestrichen. Wer<br />
Ecken <strong>und</strong> Kanten bevorzugt, wählt Vitrinen im Antiklook oder<br />
im angesagten Vintage-Stil. Bei dunkleren Hölzern oder Vitrinen<br />
aus Altholz kommt zudem der eher lässige Industrial Style<br />
30 WOHN
Natürlich mit Holz oder eher<br />
modern in elegantem Schwarz.<br />
Vitrinen treffen den Einrichtungs-Look.<br />
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gut zur Geltung. Ohnehin bringt Holz immer Natürlichkeit mit<br />
sich, die rustikaler oder edler, zum Beispiel dank hell gebeizter<br />
Holzoberflächen, ausfallen kann.<br />
Modern <strong>und</strong> zeitlos zugleich zeigen sich Vitrinen in glatter Optik,<br />
in Glanzlack oder mit starken Kontrasten. Je nach Oberflächen-Material<br />
<strong>und</strong> Farbe entsteht ein unvergleichlicher Charakter.<br />
Während weißer Hochglanzlack oder matt-weiße Flächen<br />
futuristisch wirken, kommt Schwarz besonders edel daher.<br />
Da Vitrinen in puncto Design aber fast alles können <strong>und</strong> dürfen,<br />
ist auch ein Materialmix immer gerne gesehen <strong>und</strong> schön anzusehen.<br />
Aus cooler Optik mit glatten Oberflächen entstehen zusammen<br />
mit der warmen Ausstrahlung von Holz unverwechselbare<br />
„Rahmen“ für Schönes <strong>und</strong> exklusive Ausstellungsstücke.<br />
Der letzte Schliff<br />
Die Details der Vitrinen unterstreichen die Optik: Während moderne<br />
Vitrinen immer öfter ohne Griffe oder mit einer geradlinigen<br />
Griffleiste ausgestattet sind, geben abger<strong>und</strong>ete Knöpfe<br />
oder antik angehauchte Griffe beispielsweise Standvitrinen im<br />
Landhausstil ihren typischen Schliff.<br />
Der Blickfang Vitrine bietet sich nicht zuletzt für tolle Licht- <strong>und</strong><br />
Beleuchtungs-Effekte an. Durch Glas nach außen strahlendes<br />
Licht, das sich obendrein in Weingläsern oder toller Keramik<br />
spiegelt, erzeugt ein angenehm warmes <strong>und</strong> stimmungsvolles<br />
Ambiente in der Umgebung.<br />
Die Beleuchtung befindet sich in der Regel an der Rückwand der<br />
Vitrine, seitlich oder unterhalb der Einlegeböden. Beleuchtete<br />
Kanten an den Glastüren der Vitrinen sind ebenso wie geschaffen,<br />
um das fragile Material Glas in ein ganz besonderes Licht zu<br />
rücken. Kleine, integrierte LED-Spots stellen eine weitere Option<br />
der Beleuchtung dar, um einzelne Objekte in der Vitrine gekonnt<br />
in das richtige Licht zu tauchen. Die Show ist mit all ihren Raffinessen<br />
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Erfolgreiches Recycling funktioniert nur,<br />
wenn Müll sortenrein getrennt ist. Soll<br />
heißen, nur was in der richtigen Tonne<br />
landet, kann dem Recycling-Kreislauf<br />
zugeführt <strong>und</strong> wiederverwertet werden.<br />
Der Rest geht in die Verbrennung.<br />
Jede gebrauchte Verpackung <strong>und</strong><br />
Abfall im korrekten Sammelbehältnis<br />
leistet also einen wichtigen Beitrag<br />
zum Klimaschutz. Trennen Sie mit!<br />
Hier ein Überblick, was wo reingehört –<br />
<strong>und</strong> was nicht!<br />
Altpapier<br />
Eierkartons<br />
Papiertüten<br />
Saubere Kartonagen <strong>und</strong> Papiere<br />
Zeitungen <strong>und</strong> Druckpapier usw.<br />
nicht erlaubt:<br />
Back- oder Wachspapier<br />
Küchen-/ Taschentücher<br />
Milch- oder Saftverpackungen<br />
(Tetra Paks)<br />
Fotopapier<br />
(Pizza)Kartons mit<br />
Essensresten<br />
34 WOHN
info<br />
rein<br />
PERFEKTE RECYCLING-VORBEREITUNG<br />
Für alle Wertstoffe / Verpackungen, die nicht in den Restmüll gehen,<br />
sondern in Sammelbehältnisse, gilt: In Einzelkomponenten<br />
getrennt, nicht ineinandergesteckt <strong>und</strong> ohne Ausspülen können<br />
sie reibungslos recycelt werden.<br />
Für Sperrmüll, Bauschutt, Schadstoff- <strong>und</strong> Problemmüll sowie<br />
Kleidung gibt es gesonderte Sammelstellen, über die die jeweiligen<br />
Kommunen informieren. Zur Rücknahme von Batterien <strong>und</strong> Elektrogeräten<br />
sind auch die Hersteller verpflichtet.<br />
pfandfreie Glasflaschen (z. B. Wein-, Milch-,<br />
Essigflaschen, getrennt nach Farben – nicht<br />
zuordenbare Farben zu Grünglas)<br />
Marmeladen- oder Senfgläser (inkl. Deckel!)<br />
Flakons aus Glas (z. B. leere Parfümflaschen)<br />
nicht erlaubt:<br />
Trinkgläser oder Fensterglas<br />
Spiegelglas<br />
Porzellan/Keramik<br />
nicht erlaubt:<br />
Biomüll<br />
Obst- <strong>und</strong> Gemüse(-reste)<br />
Eierschalen<br />
Kaffeesatz inkl. Filter <strong>und</strong> Teebeutel<br />
Gartenabfälle<br />
Tierstreu<br />
Haare<br />
Bioplastik oder biologisch abbaubare<br />
Müllbeutel (durch längere Abbauzeit<br />
als organischer Kompost problematisch)<br />
H<strong>und</strong>ekot<br />
Asche<br />
Holzverpackungen<br />
Kehricht<br />
gekochte Speisereste<br />
rohes Fleisch oder Fisch<br />
WOHN<br />
35
KÜCHE & MEHR<br />
TRENNUNG<br />
MIT SYSTEM<br />
SO<br />
ORDENT<br />
LICH<br />
KANN<br />
MÜLL<br />
SEIN<br />
Müll ist (leider) nicht<br />
vermeidbar. Erst<br />
recht nicht dort,<br />
wo gearbeitet <strong>und</strong> gekocht wird: in<br />
der Küche. Aber er lässt sich reduzieren.<br />
Durch bewussten Einkauf<br />
unverpackter oder ökologisch verpackter<br />
Lebensmittel, Mehrwegnetze<br />
<strong>und</strong> -körbe <strong>und</strong> manchmal<br />
durch Verzicht auf Unnötiges. Eine<br />
der nachhaltigsten Maßnahmen,<br />
das Müllaufkommen einzudämmen,<br />
ist die richtige Mülltrennung.<br />
Von Anfang an, am Ort des Entstehens,<br />
in der Küche.<br />
36<br />
WOHN
Hinter den Mülltrennsystemen für Küche<br />
<strong>und</strong> Haushalt steckt mehr, als den nicht<br />
unbedingt repräsentativen Abfall gut<br />
verborgen hinter Küchenfronten <strong>und</strong> in<br />
geschlossenen Unterschränken zu wissen.<br />
Egal, ob Verpackungstüten, Becher,<br />
Gläser oder Biomüll: Kommt alles direkt<br />
nach dem Auspacken, Entleeren oder<br />
Schnippeln in den richtigen Behälter, ist<br />
schon einmal perfekt vorsortiert. Denn:<br />
Nur sortenrein getrennt kann der Küchenabfall<br />
dem passenden Recycling oder der<br />
Kompostierung zugeführt <strong>und</strong> wiederverwertet<br />
werden.<br />
Ein oder zwei Abfalleimer genügen dafür<br />
längst nicht mehr. In den modernen Systemen<br />
der Küchenanbieter sind meist<br />
zwei bis vier getrennt voneinander angeordnete<br />
Müllbehälter integriert. In der<br />
Regel für Bio, Restmüll, Papier <strong>und</strong> Kunststoff-Verpackungen<br />
für die Gelbe Tonne.<br />
Verändern sich im Haushalt die Mengen<br />
oder die Art von Abfall zum Vorsortieren,<br />
sind neue Lösungen sehr flexibel. Im<br />
Systemrahmen lassen die einzelnen Behälter<br />
sich einfach umrüsten, beispielsweise<br />
von zwei auf vier Eimer. Welche<br />
Anzahl es letzten Endes ist – in jedem Fall<br />
bleibt das Thema Abfall dank anpassbarer<br />
Müllsysteme platzsparend vereint.<br />
Und doch lässt jeder Mülleimer sich separat<br />
mit stabilen Griffen, die nach dem<br />
Entleeren wieder zur Seite abklappen, herausnehmen<br />
<strong>und</strong> gut reinigen.<br />
Gut integriert – <strong>und</strong> nachrüstbar<br />
Integriert sind die Mülltrennsysteme<br />
mehrheitlich unter der Spüle. Macht ja<br />
Sinn! Hier wird entpackt, Gemüse oder<br />
Fleisch gewaschen <strong>und</strong> Übriges sogleich<br />
WOHN<br />
00 37
KÜCHE & MEHR<br />
entsorgt. Und zwar ohne erst den Küchenboden<br />
beim Balanceakt zum Mülleimer zu<br />
bekleckern. Kurze Wege sind für die korrekte<br />
Abfallsammlung das A <strong>und</strong> O. Noch<br />
praktischer wird es, wenn die Auszugsysteme<br />
bei nur leichtem Druck auf die Front<br />
oder per Sensor, der zum Beispiel mit der<br />
Fußspitze aktiviert wird, mechanisch ausfahren.<br />
Nasse oder dreckige Hände während<br />
des Kochens hinterlassen auf diese<br />
Art keinerlei Spuren.<br />
Wer kein integriertes Abfallsystem hat,<br />
kann sich dies jederzeit in seiner Küche<br />
bzw. den Küchenregalen nachrüsten lassen.<br />
Per Auszug unter der Spüle oder im<br />
Unterbauschrank daneben, um weite Arbeitswege<br />
zu vermeiden. Öffnen die vorhandenen<br />
Küchenschränke durch Türen,<br />
muss auf Mülltrennsysteme ebenso wenig<br />
verzichtet werden. Der gängigste Einbau<br />
ist in diesem Fall der, die Behälter so einzupassen,<br />
dass sie bei manueller Öffnung<br />
der Türe mit ausfahren.<br />
Müllsystem plus praktisches<br />
Zubehör<br />
Zu empfehlen ist sowohl beim Nachrüsten<br />
als auch bei der Anschaffung einer<br />
neuen Küche, das Abfallsystem komplett<br />
in einem einzigen Küchenschrank unterzubringen.<br />
Aus hygienischen Gründen<br />
sollte der Müllschrank ausschließlich dem<br />
Thema Müll vorbehalten bleiben, um andere<br />
Utensilien oder gar Lebensmittel aus<br />
dem bakterienfre<strong>und</strong>lichen Milieu rauszuhalten.<br />
Organisatorisch sinnvoll ist es<br />
jedoch, Spülschwämme, Spülmittel, Tabs<br />
<strong>und</strong> Müllbeutel ganz in der Nähe aufzubewahren.<br />
Ergänzend zu den Abfallsystemen<br />
beinhaltet das Programm vieler Küchenhersteller<br />
daher Zusatz-Fächer oder<br />
Schubladen oberhalb der Abfallbehälter<br />
mit manuellem Einzug oder Selbsteinzug.<br />
In diesen Fächern wird alles r<strong>und</strong> um das<br />
Thema Müll, Hygiene <strong>und</strong> Entsorgung<br />
untergebracht – selbst Sammelfächer für<br />
Batterien fehlen dabei nicht.<br />
Biomüll: Gut verschlossen gegen<br />
Geruch<br />
Um der Geruchsverbreitung vorzubeugen,<br />
ist außerdem darauf zu achten, dass speziell<br />
Biomüll, eventuell auch Restmüll, mit<br />
einem Mülleimer-Deckel versehen sind.<br />
Die Geruchsbildung in der gesamten Küche<br />
kann natürlich alternativ durch einen<br />
frei stehenden Eimer vermieden werden.<br />
Unbedingt aber ein geschlossenes Behältnis,<br />
besser noch mit mechanischem<br />
Fußtritt-Öffner, um Finger-Tippern <strong>und</strong><br />
Küchenresten von arbeitenden Händen<br />
zuvorzukommen.<br />
38 WOHN
Da Mülleimer nun einmal keine Zier sind,<br />
bringt ein separater Müllbehälter jedoch<br />
stets das Problem mit sich, wo oder in<br />
welcher Ecke er möglichst außerhalb<br />
des Blickfelds untergebracht wird. Auch<br />
hierfür gibt es eine Alternative: Biomüll<br />
im Kleinen sammeln <strong>und</strong> dann in der Biotonne<br />
oder dem Kompost außerhalb des<br />
Hauses entsorgen. Für biologische Abfälle<br />
sind passend zu den Müllsystemen<br />
teils Behälter zum Einklemmen an der<br />
Schublade erhältlich. Oder Mini-Eimer<br />
unterhalb der Arbeitsplatte, die unsichtbar<br />
über ein in die Platte geschnittenes<br />
Bioabfall-Loch befüllt werden. Mit sauber<br />
auf der Arbeitsplatte abschließendem<br />
Deckel, versteht sich. Schälen, schneiden,<br />
schieben <strong>und</strong> weg ist der<br />
organische Abfall. 1<br />
info<br />
Zusätzlicher Stauraum für Utensilien wie Spültücher, Müllbeutel<br />
oder alte Batterien in einer extra Schublade.<br />
STEIGENDE RECYCLING-QUOTE,<br />
ABER ZU WENIG SORGFALT BEI BIOMÜLL<br />
R<strong>und</strong> 37,8 Millionen Tonnen Haushaltsmüll kommen<br />
laut Statistischem B<strong>und</strong>esamt pro Jahr in Deutschland<br />
zusammen. Pro Kopf sind das etwa 455 kg. Trotz leicht<br />
steigender Tendenz erhöhte sich zumindest die Wiederverwertungs-Quote<br />
auf circa 93,1 Prozent. Noch besser<br />
wäre die Quote laut bvse (B<strong>und</strong>esverband Sek<strong>und</strong>ärrohstoffe<br />
<strong>und</strong> Entsorgung), wenn nichtökologischer Müll wie<br />
Windeln oder Plastiktüten konsequent aus der Biotonne<br />
verbannt würden. Selbst biologisch abbaubare Tüten<br />
sind umstritten, da ihre Zersetzung zu lange dauert.<br />
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KÜCHE & MEHR<br />
Das geht zusammen!<br />
Küche, Kochen,<br />
Klimaschutz<br />
Bahn statt Kurzstreckenflug, Coffee to go im Mehrweg- statt im Einwegbecher,<br />
Elektroauto statt Verbrenner: Das Thema Umweltschutz steht nicht nur hierzulande<br />
oben auf der Agenda. Auch bei jedem Einzelnen? Kommt darauf an. Insbesondere beim<br />
ressourcenschonenden Haushalten drücken wir gerne mal ein Auge zu, wie Studien<br />
belegen. Zu unbequem, zu teuer lauten die gängigen Ausreden. Dabei ist es so einfach<br />
<strong>und</strong> nicht kostspielig, in der Küche, beim Kochen <strong>und</strong> im Haushalt den eigenen<br />
CO₂-Fußabdruck zu verbessern.<br />
40 WOHN
Das einzige, was Mann oder Frau braucht, ist die Veränderung<br />
eingefleischter Gewohnheiten – im Wortsinn. Vielleicht noch etwas<br />
gewürzt mit 10 kleinen Tipps <strong>und</strong> fertig ist die Prise mehr<br />
an Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz in Küche <strong>und</strong> Haushalt.<br />
1<br />
Lebensmittel regional kaufen<br />
Hier wird gleich doppelt gespart: Wer Lebensmittel aus der<br />
Region kauft, zum Beispiel Kartoffeln, Zwiebeln <strong>und</strong> Äpfel <strong>vom</strong><br />
Bauern, kommt entgegen manchem Irrglauben<br />
oft günstiger <strong>und</strong> spart<br />
gleichzeitig überflüssige Emissionen<br />
ein. Alleine der Transport<br />
von 100 Gramm chilenischem<br />
Spargel nach Deutschland verursacht<br />
den Ausstoß von sage<br />
<strong>und</strong> schreibe 1,7 Kilogramm<br />
CO₂. Das entspricht knapp 10<br />
mit dem Auto gefahrenen Kilometern.<br />
Bei Spargel aus der<br />
Region schlägt die Emission nur<br />
mit 60 Gramm zu Buche.<br />
2<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse der Saison<br />
Das bedeutet weniger Verzicht, als manch einer vielleicht denkt.<br />
Hand auf´s Herz – wer weiß tatsächlich, welche Lebensmittel<br />
aktuell Saison haben? Das ist zu jeder Jahreszeit eine wirklich<br />
beachtliche Fülle, aus der sich schöpfen lässt. Zu empfehlen ist<br />
der Blick auf Saisonkalender für Obst, Gemüse <strong>und</strong> Salat (wie<br />
im WOHNSinn Pinnwand-Wissen aus der Ausgabe 01/2021). So<br />
ist die breite Auswahl stets präsent. Obendrein schmeckt Saisonales<br />
eben einfach ausgereift <strong>und</strong> frischer als lange gelagertes<br />
bzw. weit gereistes Obst <strong>und</strong> Gemüse. Und selbst zu weniger geläufigen<br />
Saisonlebensmitteln wie Mangold, Schwarzwurzel oder<br />
Esskastanie finden sich online sicherlich raffinierte Rezepte. Ausprobieren<br />
ist gefragt! <br />
info<br />
STUDIEN: GROSSE DISKREPANZ BEIM UMWELTSCHUTZ<br />
Umweltschutz verbessert die Lebensqualität – davon sind 94<br />
Prozent der Menschen in Deutschland überzeugt. 79 Prozent<br />
stimmen zu, dass jeder Einzelne durch sein Verhalten viel zu<br />
Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz beitragen kann. Die Ergebnisse<br />
einer Forsa-Umfrage zeigen aber auch, dass zwischen diesem<br />
Anspruch <strong>und</strong> der Realität große Diskrepanz herrscht. So gebe<br />
es vor allem im Haushalt noch Nachholbedarf. Speziell, wenn<br />
es um die Trennung organischer Abfälle <strong>vom</strong> Hausmüll, um<br />
umweltfre<strong>und</strong>liche Reinigungsmittel oder die Beachtung von<br />
Öko-Siegeln beim Einkaufen geht.<br />
Auch eine nachhaltige Lösung: Saison-Salate oder Kräuter direkt in der<br />
Küche ziehen.<br />
WOHN<br />
41
KÜCHE & MEHR<br />
Öfter Gemüse zubereiten <strong>und</strong> auf<br />
Fleisch verzichten macht sich in der<br />
Öko- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbilanz gut.<br />
Die beste Wahl:<br />
Unverpacktes kaufen!<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Auf Bio-Lebensmittel setzen<br />
Biologische Landwirtschaft verbraucht in etwa nur halb so viel<br />
Energie wie konventionelle. Dies gilt auch für tierische Produkte:<br />
Die Tiere werden zwar auf mehr Platz gehalten, sind dafür aber<br />
gesünder, leben länger <strong>und</strong> produzieren dadurch deutlich mehr<br />
Milch, Eier <strong>und</strong> weitere tierische Lebensmittel. Weidehaltung<br />
wirkt sich insgesamt erwiesenermaßen positiv auf die CO₂-Bilanz<br />
aus. Bei der Stallhaltung hingegen wird weit mehr Energie<br />
für Futter, Gülleverarbeitung <strong>und</strong> die Produktion des Konzentratfutters<br />
sowie des mineralischen Düngers verbraucht. Und,<br />
nicht zu vergessen: Biolebensmittel schmecken einfach intensiver,<br />
aromatischer <strong>und</strong> sind das ges<strong>und</strong>heitliche Optimum, da sie<br />
ohne Chemie auskommen.<br />
Lebensmittel bewusst kaufen <strong>und</strong><br />
konsumieren<br />
Wenn wir ehrlich sind, kaufen wir doch meist mehr, als wir verbrauchen.<br />
Und der Rest? Wird oft nicht gegessen <strong>und</strong> landet im<br />
Müll. Das ist schlicht <strong>und</strong> ergreifend Lebensmittelverschwendung<br />
<strong>und</strong> trägt zu einer unnötigen Vergrößerung unseres persönlichen<br />
CO₂-Fußabdrucks bei. Der dringende Appell: Bitte nur das<br />
kaufen, was wirklich verbraucht wird – <strong>und</strong> ohne Hunger einkaufen<br />
gehen. Denn weniger ist oft mehr. Eine Haltung, die zudem<br />
die Wertschätzung für gute Lebensmittel fördert.<br />
So auch beim Fleisch: Wer dieses nur wenig oder gar nicht verzehrt,<br />
kann bis zu 400 Kilogramm CO₂ pro Jahr einsparen – das<br />
sind umgerechnet r<strong>und</strong> 2.400 Autokilometer. Für die Ges<strong>und</strong>heit<br />
ist eine Verringerung des Fleischkonsums ebenso empfehlenswert:<br />
Speziell in rotem Fleisch steckt viel Fett, was das Herz, den<br />
Blutdruck <strong>und</strong> den Cholesterinspiegel negativ beeinflusst <strong>und</strong><br />
einigen wissenschaftlichen Studien zufolge das Darmkrebsrisiko<br />
steigert. Ein weiterer, guter Nebeneffekt: wenig Fleischverzehr<br />
spart bares Geld. Und zwar so viel, dass sonntags mit gutem<br />
Gewissen für Fleischliebhaber zumindest die alte Tradition des<br />
Sonntagsbratens aufrechterhalten werden kann – natürlich mit<br />
Fleisch von glücklichen Tieren!<br />
Unverpackte Lebensmittel<br />
bevorzugen<br />
Trotz aller Bemühungen produzieren wir immer noch jedes Jahr<br />
Millionen Tonnen an Verpackungsmüll. Ob Unmengen an Paketen<br />
aus dem Online-Versand oder viele kleine, vorportionierte<br />
Waren aus dem Supermarkt: Die Müllberge werden nicht unbedingt<br />
kleiner. Auch wenn das meiste davon mittlerweile recycelt<br />
werden kann. Besser ist es, den Verpackungsmüll so klein wie<br />
möglich zu halten, denn das spart Ressourcen ein, die für Produktion<br />
<strong>und</strong> Transport der Verpackungen verbraucht werden.<br />
Obst, Gemüse, Milch, Müsli, Waschmittel, Seife <strong>und</strong> vieles mehr<br />
gibt es mittlerweile sogar gänzlich unverpackt – in Unverpackt-Läden.<br />
Hier kommen wiederwendbare Gefäße, vorzugsweise<br />
selbst mitgebrachte, zum Einsatz, die Ware wird direkt<br />
abgefüllt. Diesen Service bieten mittlerweile außerdem einige<br />
Supermärkte an. Selbstredend sollte aber, egal wo, ein mehrfach<br />
verwendbarer Tragebeutel zur Standard-Ausstattung gehören.<br />
Die gibt es, als Beutel oder Netz, ebenso für loses Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
zum Abwiegen an der Kasse.<br />
42 WOHN
6<br />
Müll endlich richtig trennen<br />
Bitte nicht alles in den<br />
Restmüll, sondern für<br />
Wiederaufbereitung<br />
trennen<br />
Die Menschen in Deutschland sind Weltmeister im Mülltrennen?<br />
Leider sagen die Statistiken etwas Anderes: Demnach bestehen<br />
die Inhalte von Restmülltonnen <strong>und</strong> -säcken nur zu einem Drittel<br />
aus tatsächlichem Restmüll. Ganze 68 Prozent des Inhalts gehören<br />
laut Umweltb<strong>und</strong>esamt nicht in die Restmülltonne. Eine<br />
doch beträchtliche Zahl mit weitreichenden Folgen. Denn alles,<br />
was falsch im Restmüll landet, wird verbrannt – obwohl es eventuell<br />
recycelt werden könnte. Wertvolle Ressourcen also, die im<br />
Recycling-Kreislauf fehlen.<br />
Organische Abfälle, Batterien oder Bauschutt beispielsweise haben<br />
nichts im Restmüll verloren.<br />
(Weitere Aufklärung zu häufigen Entsorgungsirrtümern auf einen<br />
Blick liefert das Pinnwand-Wissen auf S. 34-35 hier im Heft.)<br />
7<br />
Energie sparen mit den richtigen Geräten<br />
Beim Kauf eines Elektrogerätes für die Küche, insbesondere bei<br />
Großgeräten, lohnt es, auf deren Energieeffizienz zu achten. Ob<br />
Kühlschrank, Gefrierschrank, Spülmaschine oder Ofen – hier<br />
zahlt sich eine eventuelle Mehr-Investition für weniger Verbrauch<br />
<strong>und</strong> geringere Stromkosten aus. Die Energieeinsparungen können<br />
bis zu 50 Prozent gegenüber einem Altgerät ausmachen. Ein<br />
neuer Leitfaden zur Energieeffizienz von Küchengeräten informiert<br />
seit März dieses Jahres zum konkreten Verbrauch – von A<br />
für äußert sparsam bis G für verbrauchsintensiv.<br />
Genauer hinsehen gilt darüber hinaus für Leuchtmittel: Statt<br />
auf Glühbirnen lieber auch Halogen- oder auf noch sparsamere<br />
LED-Leuchten setzen: Die verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger<br />
Energie als alte Glühbirnen.<br />
Wofür machen<br />
wir das<br />
eigentlich alles?<br />
Für<br />
UNS<br />
…<br />
Vieles, was den Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz<br />
anbelangt, hat direkt oder indirekt<br />
mit Kohlenstoffdioxid zu tun.<br />
Das farb- <strong>und</strong> geruchlose Gas war aber<br />
schon weit vor der Industrialisierung da,<br />
denn es wird auch von Fauna <strong>und</strong> Flora erzeugt.<br />
Bäume <strong>und</strong> Pflanzen sind auf CO₂ sogar<br />
angewiesen; sie wandeln es in Sauerstoff um. CO₂ trägt<br />
neben anderen Gasen wie Methan dazu bei, die Infrarotstrahlung,<br />
die durch die Sonneneinstrahlung auf die Erde<br />
zurückreflektiert wird, zu absorbieren <strong>und</strong> somit einen Teil<br />
der Wärme auf der Erde zu behalten. Daher ist auch von<br />
Treibhausgasen die Rede. Ohne sie hätten wir auf der Erde<br />
nur eine durchschnittliche Temperatur von –18 Grad. Soll<br />
heißen, die natürlichen Treibhausgase halten die Temperatur<br />
auf der Erde auf einem Mittelmaß von +15 Grad.<br />
Das Problem: Seit der industriellen Revolution nimmt der<br />
Anteil an CO 2<br />
in der Luft immer mehr zu. Bedingt durch fossile<br />
Brennstoffe, Verkehr <strong>und</strong> Transport, erhöhten Strom- <strong>und</strong><br />
Energieverbrauch. Dadurch erwärmt sich die Erde immer<br />
mehr. Die wärmsten 20 Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung<br />
liegen alle in den letzten 23 Jahren – ein klares<br />
Zeichen für den voranschreitenden Klimawandel. Durch die<br />
Erderwärmung schmelzen die Polkappen, der Meeresspiegel<br />
erhöht sich, vielerorts gibt es Dürre- <strong>und</strong> Hitzeperioden…<br />
Kurzum: Die Erde gerät aus dem Gleichgewicht. Geht<br />
es in diesem rapiden Tempo so weiter, schaffen wir uns, die<br />
Menschheit, im schlimmsten Fall selbst ab.<br />
Ein gewichtiger Gr<strong>und</strong>, um gegenzusteuern. Dafür ist der<br />
Einsatz jedes einzelnen nötig, auch in scheinbar kleinen<br />
Margen wie innerhalb der eigenen Küche, im eigenen Haushalt,<br />
beim eigenen Putz- oder Einkaufsverhalten. Für jedes<br />
Tun an jedem Tag gibt es eine klima- <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Alternative!<br />
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KÜCHE & MEHR<br />
Im Haushalt steckt<br />
so einiges – auch<br />
Verbesserungspotenzial<br />
in Sachen Klima- <strong>und</strong><br />
Umweltschutz.<br />
8<br />
Energie sparen durch richtiges Haushalten<br />
Nochmal kurz zurück zu den Küchen-Großgeräten, genauer gesagt<br />
zum Kühl- oder Gefrierschrank: Bei einem stark vereisten<br />
Gefrierfach oder Tiefkühlschrank ist Abtauen dringend anzuraten.<br />
Denn zu viel Eis kostet das Gerät Unmengen an Energie.<br />
Selbst kleine Unachtsamkeiten am Kochfeld lassen viel Energie<br />
unnötig verpuffen. So sollten Töpfe <strong>und</strong> Pfannen immer das ganze<br />
Kochfeld bedecken, sprich der Boden hat im Idealfall überall<br />
Kontakt mit der Kochplatte. Und wann immer es möglich ist,<br />
bitte Deckel auf die Pfanne oder den Topf. Das beschleunigt den<br />
Garprozess <strong>und</strong> spart gleichzeitig Wärmeenergie. Ist eine Platte<br />
schon warm, kann sie gleich von zwei Töpfen nacheinander benutzt<br />
werden, beispielsweise während des Abgießens des Nudelwassers<br />
schnell die Soße darauf erwärmen.<br />
Und einmal kurz raus aus der Küche: Beim Wäschewaschen sind<br />
sogar noch mehr Einsparungen möglich - pro Jahr <strong>und</strong> Person bis<br />
zu 330 Kilogramm an Treibhausgas-Emissionen! Dafür einfach<br />
die Vorwäsche weglassen <strong>und</strong> alles bei 30 bis 40 Grad waschen<br />
– das reicht in den meisten Fällen vollkommen aus. Trocknet die<br />
Wäsche dann noch an der frischen Luft anstatt im Trockner, freut<br />
sich der Stromzähler umso mehr. Und auch beim Frische-Duft ist<br />
der Unterschied merklich.<br />
Der größte Energiefresser im Haushalt aber ist die Wärme- bzw.<br />
Heizenergie. Entsprechend viel lässt sich speziell hier einsparen<br />
– an CO₂-Ausstoß <strong>und</strong> damit an barem Geld. Wird die Heizung<br />
um nur ein Grad nach unten reguliert, verringert sich der<br />
CO₂-Abdruck eines Vierpersonenhaushalts um ca. 350 Kilogramm<br />
pro Jahr. Weitere 300 Kilogramm sind möglich, wenn auf<br />
Stand-by-Schaltungen von Geräten wie Fernseher oder Stereoanlage<br />
verzichtet wird <strong>und</strong> alle Geräte über eine Steckerleiste<br />
abzuschalten sind.<br />
9<br />
Energie sparen mit Ökostrom<br />
Der Wechsel zu einem Ökostromanbieter muss nicht zwangsläufig<br />
zu einer Erhöhung der Stromrechnung führen – Vergleichen<br />
über einschlägige Portale im Internet <strong>und</strong> die jährliche Recherche<br />
nach Wechselangeboten sind oft lukrativ. Mit Ökostrom aus<br />
erneuerbaren Energielieferanten reduziert ein durchschnittlicher<br />
Drei- bis Vierpersonenhaushalt die schädlichen CO₂-Gase<br />
um bis zu 1,9 Tonnen pro Jahr.<br />
10<br />
Auf nachhaltige Putzmittel<br />
umsteigen<br />
Gerade hier klaffen ökologischer Anspruch <strong>und</strong> die Wirklichkeit<br />
noch weit auseinander: Nur etwa 12 Prozent der Verbraucher<br />
nutzen gemäß Forsa-Befragung umweltfre<strong>und</strong>liche Reinigungsmittel.<br />
Oftmals wird den Chemiekeulen, vielleicht sogar gewohnheitsmäßig<br />
<strong>und</strong> unbedacht, der Vorzug gegeben.<br />
Doch Fakt ist: chemische Reiniger belasten Umwelt, Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> teils sogar das bearbeitete Material oder Mobiliar. Putzmittel<br />
mit einem Umweltsiegel wie dem Blauen Engel oder dem europäischen<br />
Umweltlabel „Euroblume“ reinigen nicht nur sanfter,<br />
sondern oft auch nachhaltiger. Vor allem dann, wenn auf Plastikverpackungen<br />
verzichtet <strong>und</strong> z. B. Öko-Tabs in Papierverpackungen<br />
verwendet werden. Alternativ kann auf Hausmittel wie<br />
Natron oder auf den klassischen Essigreiniger zurückgegriffen<br />
werden, der sich auch selbst mit einen frischen Zitronen-Spritzer<br />
herstellen lässt. So erhalten leere Sprühflaschen einen neuen,<br />
guten Zweck.1<br />
44 WOHN
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das Gerüche anzieht.<br />
Und die Blicke sowieso.<br />
Ein modernes Induktionskochfeld kombiniert mit einem leistungsstarken<br />
Dunstabzug: Das inductionAir Plus garantiert Ihnen in Ihrer Küche jederzeit<br />
frische Luft <strong>und</strong> maximale Flexibilität. Noch nie war es so leicht, als perfekter<br />
Gastgeber in Erinnerung zu bleiben. inductionAir-Plus.de<br />
Die Zukunft zieht ein.<br />
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46 WOHN
Jeder kennt es: Wäscheberge, die sich r<strong>und</strong> um die Waschmaschine verteilen.<br />
Der schlichte Anblick nimmt einem bereits die Lust an der Arbeit.<br />
Schmutzige Wäsche vor dem Waschen aufzubewahren <strong>und</strong> zu sortieren<br />
ist manchmal ein chaotisch anmutendes Thema. Das muss nicht so sein.<br />
Funktionale <strong>und</strong> moderne Wäschesysteme mit Körben oder Fächern<br />
bringen Ordnung ins Badezimmer oder in die gute, alte Waschküche.<br />
A b<br />
i n d e n<br />
..<br />
Korbe,<br />
Klappen, ..<br />
Facher:<br />
Ordnung<br />
leichtgemacht<br />
W ä<br />
s c h e k o r b<br />
Waschen ist im Laufe der Zeit viel einfacher<br />
geworden. Bis Mitte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
bedeutete Wäsche waschen harte<br />
Arbeit für zwei Tage. Eine erste Erleichterung<br />
brachte die Bottich-Waschmaschine,<br />
die Hausfrauen das lästige Schrubben auf<br />
Waschbrettern ersparte. Die erste vollautomatische<br />
Waschmaschine kam 1951<br />
auf den deutschen Markt. Für damals<br />
sehr teure 2280 DM <strong>und</strong> mit einem Wasserverbrauch<br />
von 225 Litern Wasser. Eine<br />
moderne Waschmaschine benötigt heute<br />
etwa 49 Liter Wasser pro Waschgang, ist<br />
für jeden erschwinglich <strong>und</strong> als täglicher<br />
Helfer nicht mehr aus dem Haushalt wegzudenken.<br />
An den verschiedensten Orten machen<br />
Menschen heute in ihren Wohnungen oder<br />
Häusern die täglich anfallende Wäsche.<br />
„Machen“ sagt’s schon: Mit der Beladung<br />
der Waschmaschine ist es üblicherweise<br />
nicht getan. Vorher wird die Wäsche gesammelt<br />
<strong>und</strong> sortiert, nach dem Waschgang<br />
geht es ans Aufhängen <strong>und</strong> schließlich<br />
folgt noch das Zusammenlegen oder<br />
sogar Bügeln der sauberen Textilien.<br />
Selbst bei kleinen Wäschemengen findet<br />
sich wohl in jedem Single-Haushalt mindestens<br />
ein Wäschekorb oder Wäschefach.<br />
Mit der Anzahl der in einem Haushalt<br />
lebenden Personen steigen die Mengen<br />
an zu waschender Wäsche. Ein Wäsche-<br />
WOHN<br />
47
BAD & WELLNESS<br />
korb oder -fach reicht schon bei einem Pärchen oder einer kleinen<br />
Familie meist nicht mehr aus – schließlich sollte aus Umweltschutzgründen<br />
nicht zu oft gewaschen werden. Schmutzige<br />
Wäsche sammelt sich an <strong>und</strong> braucht irgendwo ihren Platz. Doch<br />
wo <strong>und</strong> wie lassen sich dreckige Kleidung <strong>und</strong> Textilien vor dem<br />
Waschen möglichst unauffällig <strong>und</strong> gut verstaut sammeln?<br />
Ordnung braucht nicht viel Platz<br />
Die kleine Lösung: Ein Wäschebeutel,<br />
der unterhalb<br />
des Spiegels angebracht ist<br />
Um dem Durcheinander vor der Waschmaschine zu entgehen,<br />
bieten fortschrittliche <strong>und</strong> gleichzeitig ästhetisch ansprechende<br />
Badezimmermöbel, Körbe oder Systeme vielfältige Lösungen für<br />
jeden Raum. Denn eines ist klar: Nicht jeder genießt den Luxus<br />
eines separaten Waschraumes.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten Sammelbehältnis <strong>und</strong> Waschmaschine<br />
sowie ein eventueller Wäschetrockner möglichst nahe beieinanderstehen.<br />
Das spart Wege <strong>und</strong> Zeit. Für Geräte, die sich im<br />
Badezimmer oder der Küche befinden, eignen sich besonders<br />
integrierte Klappen mit Körben oder Fächer zum Ausziehen. So<br />
macht ein platzsparender Einbau zum Aufklappen oder Ausziehen<br />
Schmutzwäsche im Badezimmer „unsichtbar“.<br />
Der ordentliche Einbau-Klassiker:<br />
Ein ausziehbares<br />
Wäschefach<br />
Gut verborgener Waschbereich<br />
hinter Schiebetür<br />
In Sitzgelegenheit<br />
integrierter<br />
Wäschekorb<br />
Schön anzusehen <strong>und</strong> gleichzeitig als Sitzgelegenheit <strong>und</strong> Wäschetonne<br />
im Bad nutzbar, ist ein freistehender Kubus, wahlweise<br />
zum bequemen Sitzen gepolstert. Über den Deckel oder eine<br />
ausziehbare Seite lässt sich viel Wäsche im Inneren verstauen.<br />
Eine Nische im Flur ist oftmals Raum, der nicht einfach zu nutzen<br />
ist. Manchmal aber der ideale Ort für eine Waschmaschine. Ein<br />
geeignetes Korbsystem ermöglicht die Wäschesammlung oberhalb<br />
der Waschmaschine <strong>und</strong> eingebaute Regalfläche bietet im<br />
besten Fall noch Stauraum. Eine Schiebetür kann diesen gesamten<br />
Bereich optimal verbergen.<br />
Ein Traum von einem Waschraum<br />
Einen eigenen Raum für Waschmaschine & Co. einzuplanen, ist<br />
beim Bau eines neuen Hauses wieder sehr beliebt. Auch bei der<br />
Sanierung von Bestandsgebäuden finden sich oft Flächen, die als<br />
Wäscheraum oder -bereich geeignet sind. Wenn größere Umbaumaßnahmen<br />
zu diesem Zweck nicht gewünscht sind, eröffnen sich<br />
mit einer Trennwand oder Schiebetür vielfältige Möglichkeiten.<br />
Klar, eine geschlossene Tür hilft manchmal schon dabei, Wäscheberge<br />
unsichtbar zu machen. Gut aufgeteilt <strong>und</strong> eingerichtet ist<br />
die Waschküche aber auch ohne verschlossene Türen ein einfach<br />
in Ordnung zu haltender Raum, der gerne genutzt wird.<br />
Die individuelle Gestaltung ist natürlich von der Größe des Haushalts<br />
abhängig. Bei mehreren Personen kommt schnell einiges<br />
an Wäsche zusammen. Sortiert Hausfrau oder -mann dann noch<br />
nach Farben <strong>und</strong> Temperaturempfindlichkeit, braucht es einige<br />
Behälter, um die Wäsche zu sammeln. Hierzu eignen sich eingehängte<br />
Körbe, aufklappbare Einbauten oder ausziehbare Boxen.<br />
In einem Unterbauschrank neben der Waschmaschine integriert,<br />
sind sie praktisch, um schmutzige Wäsche gleich nebenan einwerfen<br />
zu können. Die auf dem Unterbau entstehende Arbeitsfläche<br />
ist der optimale Platz zum Falten der Wäsche. Die Arbeitsplatte<br />
kommt normalerweise nicht mit heißen Gegenständen in<br />
Berührung <strong>und</strong> darf aus einfachem Material bestehen. Regalfläche<br />
oder Fächer in der Waschküche auf Augenhöhe bieten Platz<br />
für Waschmittel <strong>und</strong> Textilien, wie beispielsweise Handtücher.<br />
48 WOHN
Sieht doch<br />
ordentlich aus:<br />
Wäscheraum<br />
mit ausreichend<br />
Unterbauschränken<br />
<strong>und</strong> flexibler<br />
Wäscheleine<br />
info<br />
WASCHMITTEL SELBST MACHEN –<br />
EINFACH UND NACHHALTIG!<br />
Allergiefre<strong>und</strong>lich aus selbst gewählten Zutaten<br />
<strong>und</strong> ohne zusätzlichen Verpackungsmüll, bringt<br />
selbst hergestelltes Waschmittel noch mehr Freude<br />
an frischer Wäsche. Die Zutaten für Waschsoda aus<br />
Kernseife finden sich oft schon im Haushalt.<br />
Per Wäscherutsche ab in den Keller<br />
In Mehrpersonenhaushalten fällt Schmutzwäsche meist auf verschiedenen<br />
Etagen an. Die Sammlung an diversen Orten <strong>und</strong><br />
über mehrere Stockwerke hinweg erschwert die Arbeit. Gerade<br />
bei der Planung eines Hauses kann ein Wäscherohr oder ein sogenanntes<br />
Wäscheabwurfsystem eine gute Lösung liefern. Über<br />
im Haus verteilte Einwürfe an leicht zugänglichen Stellen, meist<br />
im Flur oder Badezimmer, gelangt die Wäsche so unmittelbar<br />
von den oberen Geschossen in die Waschküche im Keller oder<br />
Erdgeschoss. Das spart Platz für Wäschesammelbehälter. Die<br />
Kosten für ein fertiges System liegen abhängig von der Anzahl<br />
der Stockwerke <strong>und</strong> dem verwendeten Material bei r<strong>und</strong> 800 bis<br />
2.500 Euro. 1<br />
Rezept für 2 Liter:<br />
• 40 Gramm reines Soda<br />
• 30 Gramm Kernseife (klein reiben!)<br />
• 2 Liter Wasser (kochend in einen Topf<br />
über geraspelte Seife <strong>und</strong> Soda gießen)<br />
• 4 Esslöffel Zitronensäure<br />
• auf Wunsch einige Tropfen ätherisches Öl<br />
Für eine Waschladung Bunt- oder Kochwäsche<br />
reichen 150-200 Milliliter. In einer schönen Flasche<br />
präsentiert, eignet sich selbstgemachtes Waschmittel<br />
auch perfekt als DIY-Geschenk.<br />
ZEIT<br />
FÜR EINEN<br />
FRISCHEN START.<br />
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Ein System. Eine Einheit. Eine Lösung.<br />
Mit der BLANCO UNIT drink.soda gewinnen Sie an Lebensqualität<br />
<strong>und</strong> können gleichzeitig Zeit, Geld <strong>und</strong> Platz sparen. Und tun Gutes<br />
für die Umwelt. Das neuartige Wassersystem liefert gefiltertes,<br />
gekühltes Wasser – still, medium oder sprudelnd <strong>und</strong> in voreingestellter<br />
Menge ganz nach Wunsch.<br />
Mehr Infos unter www.blanco.de/drink
RUBRIK HAUS & HOF<br />
Was für ein<br />
Ausblick!<br />
Fensterbank-Ideen &<br />
Dekorationen<br />
Fenster lassen Licht in Innenräume,<br />
öffnen den Blick nach<br />
außen <strong>und</strong> sind als Schnittstelle<br />
zwischen Innen <strong>und</strong> Außen das Elixier<br />
für gute Stimmung <strong>und</strong> wohlige Atmosphäre.<br />
Noch schöner wird der Ausblick,<br />
wenn Fensterbänke kreativ in<br />
die Gestaltung der Fenster- <strong>und</strong> Raumdekoration<br />
mit einbezogen werden.<br />
Ideen für geschmückte Fensterbänke je<br />
nach Einrichtungsstil <strong>und</strong> Vorlieben gibt<br />
es zur Genüge. Denn Fensterbänke sind<br />
als kleine Bühnen für hübsche Dekorationen<br />
<strong>und</strong> Ausblicke wie geschaffen.<br />
Vasen, Kerzen, Lieblingsstücke<br />
Auf die Fensterbank darf, was gefällt. Vom<br />
bunten Sammelstück oder der schlichten<br />
Vase bis zum Kerzenständer <strong>und</strong> dem kleinen<br />
Dekoelement, das wir einfach lieben.<br />
Am schönsten wirken die Arrangements,<br />
wenn sie in Farben <strong>und</strong> Formen abgestimmt<br />
sind. Höhere Gegenstände bilden<br />
den seitlichen Rahmen, Kleinformatiges<br />
ist eher zur Fenstermitte hin zu platzieren,<br />
um die Sicht nicht<br />
zu verstellen.<br />
Das Stillleben am<br />
Fenster ist zudem<br />
im Nu neu gestylt.<br />
Zum Beispiel mit<br />
saisonalen Blumen,<br />
Zweigen oder Früchten,<br />
Weihnachts- oder<br />
Frühlingsdekorationen,<br />
die die jeweilige Jahreszeit<br />
ins Haus bringen.<br />
Lampen <strong>und</strong> Leuchten<br />
Der skandinavische Stil hat es vorgemacht<br />
– <strong>und</strong> wir machen es gerne nach:<br />
50 WOHN
Die indirekte Beleuchtung am Fenster durch formschöne Lampen<br />
erzeugt eine geruhsame Stimmung. Die kleinen Tischleuchten<br />
sind alleinstehend ebenso ein Eyecatcher am Fenster wie<br />
in Kombination mit passenden Accessoires. Doch gerade hier<br />
gilt: Licht setzt sich selbst in Szene <strong>und</strong> muss nicht von zu viel<br />
üppigen Dekorationselementen übertrumpft werden. Weniger<br />
ist ganz klar mehr!<br />
Minigarten am Fenster<br />
Frische Kräuter, jederzeit griffbereit. Das kleine Kräuter- oder<br />
Salatbeet am Küchenfenster ist praktisch <strong>und</strong> lässt sich toll<br />
als Blickfang auf dem Fensterbrett arrangieren. Doch auch<br />
andere Pflanzen fühlen sich am Fenster wohl – nur ihre<br />
Liebe für mehr oder weniger Sonne sollte natürlich<br />
Berücksichtigung finden. Speziell im Badezimmer<br />
ist das feuchtwarme Klima für viele Zimmerpflanzen optimal <strong>und</strong><br />
ein vorhandenes Fensterbrett bietet sich für ein grünes Pflanzenensemble<br />
an.<br />
Sitzgelegenheit mit Ausblick<br />
Gemütlich am Fenster sitzen, den Blick nach draußen<br />
schweifen lassen – ein Gefühl wie Urlaub. Verständlich,<br />
dass breite Fensterbänke allzu gerne mit Kissen,<br />
Decken <strong>und</strong> Lektüre zur Kuschelecke werden,<br />
sogar als kleine Wellnessoase im Bad.<br />
Wer nicht mit einem ausreichend breiten<br />
Fensterplatz gesegnet ist, dem sei dies für<br />
ein eventuelles Umbau-Vorhaben sehr zu<br />
empfehlen. Wie wäre es mit mehr als nur einem<br />
Fensterplatz? Unsere Tischler erschaffen<br />
beispielsweise aus einem umlaufenden<br />
Bücherregal in niedriger Höhe unterhalb der<br />
Fenster eine ganze Sitzbank zum Verweilen.<br />
Multifunktionale Ideen mit Mehrwert! 1<br />
WOHN<br />
51
HAUS & HOF<br />
info<br />
SAGENUMWOBEN<br />
UND VON LIEBENDEN VEREHRT<br />
Die alten Germanen ehrten die Linde als heiligen<br />
Baum der Göttin Freya, Göttin der Liebe, Schönheit,<br />
Gerechtigkeit <strong>und</strong> des Glücks. Noch immer steht in<br />
mancher Dorfmitte eine alte Linde, unter der einst bei<br />
Hochzeiten <strong>und</strong> Festen getanzt wurde <strong>und</strong> Liebende<br />
sich trafen. Im Nibelungenlied spielt die Linde<br />
ebenfalls eine Rolle: Als Siegfried im unsterblich<br />
machenden Drachenblut badet, fällt ein<br />
Lindenblatt zwischen seine Schulterblätter<br />
– die einzige Stelle, an der<br />
er verw<strong>und</strong>bar bleibt.<br />
52 WOHN
Die<br />
Linde<br />
Holz, das weich<br />
<strong>und</strong> zugleich<br />
bestandig ist<br />
Linden sind auf Dorf- <strong>und</strong> Gemeindeplätzen<br />
ebenso zu Hause wie in Parks, Mischwäldern<br />
<strong>und</strong> entlang alter Alleen. Sie wachsen<br />
bis zu 40 Meter hoch <strong>und</strong> können mehrere<br />
h<strong>und</strong>ert Jahre alt werden. Das althochdeutsche<br />
„lind“ bedeutet sanft, mild,<br />
weich oder biegsam. Mit seinem markanten<br />
Wuchs, den herzförmigen Blättern<br />
<strong>und</strong> dem süßen Duft der Blüten verbreitet<br />
der Baum wohlige<br />
Geborgenheit.<br />
Im Laufe ihres Lebens verjüngt sich die Linde<br />
immer wieder aufs Neue, indem sie stetig frische<br />
Wurzeln durch den hohlen Stamm zum<br />
Boden treibt. Innen entsteht dadurch<br />
ein junger Baum, während der alte<br />
Baum außen herum langsam zerfällt.<br />
Vom Holz der Linde schwärmen die<br />
Schnitzer. Die wohl bekanntesten Vertreter,<br />
Tilman Riemenschneider <strong>und</strong><br />
Veit Stoß, schufen ihre Altar-Figuren<br />
aus Lindenholz. Das weiche Holz ist<br />
elastisch <strong>und</strong> beständig zugleich. Es<br />
lässt sich hervorragend schneiden <strong>und</strong><br />
drechseln. Außerdem eignet es sich<br />
gut als Holz für Möbel, Spielzeug, Sperr<strong>und</strong><br />
Furnierholz, aber auch für Kleinteile.<br />
Das helle, weißgelbe bis leicht<br />
rosafarbene Holz dunkelt im Laufe der<br />
Jahre nach. 1<br />
WOHN<br />
53
REISELUST & FREIZEIT<br />
Kleinod<br />
umgeben<br />
von Wasser<br />
Plön<br />
<strong>und</strong> die umliegenden Seen der<br />
Holsteinischen Schweiz<br />
Etwa 200 Seen zwischen üppigen Wald- <strong>und</strong> Wiesenlandschaften <strong>und</strong><br />
sanften Hügeln sind das Markenzeichen der Holsteinischen Schweiz. Der<br />
größte Naturpark Schleswig-Holsteins! Die Schweiz des deutschen Nordens<br />
reicht von Bad Segeberg im Süden bis zur Ostseeküste <strong>und</strong> von den<br />
Städten Lübeck bis Kiel. Mittendrin liegt die Kreisstadt Plön – auf einem<br />
schmalen Landstrich – idyllisch umschlossen von Wasser, Wasser, Wasser.<br />
54 WOHN
zur Ostsee<br />
430<br />
76<br />
Plön<br />
Behler<br />
See<br />
Dieksee<br />
Malente<br />
Schloss<br />
Plön<br />
Suhrer<br />
See<br />
GroBer<br />
Plöner See<br />
Zwölf weitläufige <strong>und</strong> kleinere Seen sind es konkret, die die Altstadt<br />
<strong>und</strong> das Schlossgebiet von Plön umgeben. Kein W<strong>und</strong>er, dass exakt<br />
hier mit slawischen Siedlungen im Schutz von Gewässern, Sümpfen<br />
<strong>und</strong> Halbinseln die Entstehung der Stadt ihren Anfang nahm. Bis heute<br />
kommen Liebhaber des feuchten Elements an diesem Ort voll auf ihre<br />
Kosten. Denn Stadt <strong>und</strong> Umland lassen sich sowohl von Radfahrern <strong>und</strong><br />
Wanderern auf dem Landweg, als auch <strong>vom</strong> Wasser aus entdecken.<br />
WOHN<br />
55
REISELUST & FREIZEIT<br />
Geheimtipp für<br />
Paddler<br />
Seen <strong>und</strong> Flüsse gehen hier<br />
im Wortsinn fließend ineinander<br />
über, sodass ganze Touren um <strong>und</strong><br />
sogar durch Plön möglich sind. Mit dem<br />
Kajak oder Kanu, auch gerne als ein- oder<br />
mehrtägige Wasserwanderung, kommen<br />
Wassersportler der ursprünglichen Landschaft<br />
mit ihrer Artenvielfalt, ebenso nahe<br />
wie der Stadt. Selbst Stadtführungen per<br />
Kanu sind in Plön keine Utopie. Immerhin<br />
bedeckt Wasser etwa zwei Drittel der<br />
Stadtfläche.<br />
Das Prinzenhaus, ehemals Schule der<br />
jungen Prinzen im Herzogtum.<br />
Ein besonderes Wassererlebnis ist der<br />
Schwentine-Wasserwanderweg, der an<br />
Plön nicht vorbeiführt, sondern mittendurch.<br />
Wer die Wasserroute vollständig<br />
auskosten möchte, kann dies über 62<br />
Flusskilometer lang realisieren. Vom<br />
Quellgebiet am Bungsberg, der mit nur<br />
168 Metern höchsten Erhebung in Schleswig-Holstein,<br />
geht es<br />
durch insgesamt 17 Seen<br />
bis zum Meer. Einfach der<br />
Schwentine entlang bis nach<br />
Kiel folgen. Wobei das bei dieser<br />
Kanu- oder Kajaktour nicht immer<br />
ganz so einfach ist. Der romantische<br />
Fluss führt anfangs von einem See in den<br />
nächsten <strong>und</strong> verlässt sie an anderer Stelle<br />
wieder – da ist ein guter Orientierungssinn<br />
oder eine gute Karte gefragt. Später<br />
verengt sich der Flusslauf wieder. Speziell<br />
im Altarm der Schwentine geraten<br />
Paddler immer wieder ins Schwärmen:<br />
Dort eröffnet sich ein kleines Paradies, das<br />
als ausgewiesenes Schutzgebiet in seiner<br />
Ursprünglichkeit <strong>und</strong> den dicht bewachsenen<br />
Ufern Seinesgleichen sucht.<br />
Von See zu See<br />
Wer Wasser liebt, aber die Seenlandschaft<br />
r<strong>und</strong> um Plön eher auf die weniger sportliche<br />
Art <strong>und</strong> Weise erk<strong>und</strong>en möchte,<br />
kann dies alternativ per Ausflugsschiff<br />
tun. Die Schiffchen der „Weißen Flotte“<br />
passieren auf ihrer Fünf-Seen-Fahrt den<br />
Dieksee des Heilklimaortes Malente, den<br />
Langsee, Behlersee, Höftsee <strong>und</strong> Edebergsee.<br />
Eine R<strong>und</strong>fahrt über zwei St<strong>und</strong>en<br />
mit Anlegestellen dazwischen. Beliebt<br />
zum gemütlichen Schippern mit der<br />
„alten Dame Luise“ ist auch der östlicher<br />
gelegene Kellersee – mit 5,6 Quadratkilometern<br />
Wasserfläche der zweitgrößte See<br />
in der Holsteinischen Schweiz.<br />
Und der größte See im Naturpark? Das ist,<br />
wie schon sein Name besagt, der Große<br />
Plöner See, der zu den schönsten Seen<br />
in Deutschland mit w<strong>und</strong>erschönen<br />
info<br />
DIE PRINZENINSEL<br />
NATUROASE, NICHT NUR FÜR<br />
PRINZEN<br />
Stellenweise nicht einmal 30 Meter<br />
breit, aber r<strong>und</strong> zwei Kilometer lang,<br />
erstreckt sich die Prinzeninsel in den<br />
Großen Plöner See. In ihrer Form,<br />
ihrer dicht bewaldeten Natur <strong>und</strong> von<br />
Wasser umgeben, eine w<strong>und</strong>erschöne<br />
Schöpfung der Natur, die zu Fuß oder<br />
per Fahrrad zu erk<strong>und</strong>en ist. Autos<br />
sind verboten, Pausen einplanen ist<br />
ein Muss. Denn die Badestelle mit<br />
Sandstrand <strong>und</strong> der Pavillon an der<br />
Südspitze der Prinzeninsel, zu Ehren<br />
der letzten Kaiserin Auguste Victoria,<br />
sind Plätze zum Verlieben.<br />
56 WOHN
Blick in die Twieten, die kleinen, gemütlichen<br />
Gassen in der Plöner Altstadt.<br />
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REISELUST & FREIZEIT<br />
Erhaben <strong>und</strong> weithin sichtbar:<br />
Das Schloss Plön<br />
Uferwegen <strong>und</strong> Badestellen zählt. Sein<br />
kleiner Gegenpart, auf der gegenüberliegenden<br />
Seite von Plön, ist der Kleine<br />
Plöner See. Und dazwischen gibt es allerhand<br />
zu entdecken. Ausgehend von den<br />
Uferpromenaden ist das Zentrum Plöns<br />
mit seinem historischen Marktplatz in<br />
wenigen Schritten erreicht. Von dort gehen<br />
bezaubernde, verwinkelte Twieten<br />
ab, die schmalen Gassen, die dem Bummeln<br />
durch die Häuserzeilen noch mehr<br />
Charme verleihen.<br />
Für Herzöge <strong>und</strong> Prinzen<br />
geschaffen<br />
Egal, von welcher Richtung, welchem<br />
See-, Wasser- oder Landweg Besucher<br />
nach Plön kommen, die Nikolaikirche<br />
aus rotem Backstein <strong>und</strong> das weißleuchtende,<br />
auf einem Hügel aufragende Plöner<br />
Schloss sind weithin sichtbar. Der<br />
Schlosskomplex aus weißen Backsteinen,<br />
umringt von alten Lindenbeständen <strong>und</strong><br />
einer gepflegten Gartenanlage, hat seinen<br />
Ursprung als Herzogsburg. Ab 1630, als<br />
ringsum der Dreißigjährige Krieg tobte,<br />
gelang es dem ersten Herzog, Plön zu verschonen,<br />
indem er Angreifer schlicht mit<br />
Geld bestach, damit diese weiterzogen.<br />
Ein genialer Schachzug, der dazu führte,<br />
dass hier im Frühbarock ein deutschlandweit<br />
einmaliger, vollständiger Neubau im<br />
italienischen Stil entstand.<br />
Zugänglich sind neben dem Schloss auch<br />
das Uhren- <strong>und</strong> Prinzenhaus. Letzteres<br />
war ursprünglich als Gartenhaus für Herzog<br />
<strong>und</strong> Herzogin geplant <strong>und</strong> ist in<br />
seinem Innersten im Rokokostil ausgeschmückt<br />
<strong>und</strong> veredelt. Anfang des 20.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts diente es als Schule für die<br />
jungen Prinzen.<br />
Sehenswert <strong>und</strong> lehrreich ist außerdem<br />
ein Abstecher zum Plöner Kreismuseum,<br />
dem ehemaligen Sitz der Hof-Apotheke<br />
mit seiner bis heute erhaltenen, historischen<br />
Einrichtung. Die Natur-Apotheke<br />
in ihrer schönsten Form findet sich vor<br />
den Türen des Kreismuseums, im Apothekergarten.<br />
Ein Garten, der knapp 100<br />
unterschiedliche Kräuter <strong>und</strong> mehr als<br />
350 Pflanzen beherbergt. Nach dem Motto<br />
„riechen, schmecken, heilen“ sind sie<br />
acht naturheilk<strong>und</strong>lichen Arealen zugeteilt.<br />
Entstanden ist der Garten dank der<br />
ansässigen Apotheker <strong>und</strong> der Initiative<br />
„Schönes Plön“.<br />
Reges Treiben am <strong>und</strong> im Wasser<br />
Es sind die Einwohner selbst, die das Erbe<br />
ihrer Heimatstadt erhalten <strong>und</strong> beleben.<br />
Sei es durch die Pflege <strong>und</strong> neue Nutzung<br />
der historischen Substanz oder durch ihr<br />
Alltagsleben, das <strong>vom</strong> Wasser bestimmt<br />
ist. Kaum ein Plöner, den es in seiner<br />
Freizeit nicht ans Wasser zieht, der nicht<br />
paddelt oder segelt. Und kaum einer, der<br />
Fisch, insbesondere die in Plön populäre<br />
kleine Silbermaräne verschmäht. Eine<br />
Spezialität, die jedem Besucher sehr zu<br />
empfehlen ist! 1<br />
58 WOHN
Mit der<br />
WOHNSinn<br />
rätseln<br />
RÄTSELSEITE<br />
wortsuche<br />
Neben der Banane sind noch 23 weitere Wörter im Buchstabensalat versteckt –<br />
senkrecht, waagrecht, diagonal <strong>und</strong> rückwärts. Tipp: Alle sind leckere Eissorten<br />
<strong>und</strong> -spezialitäten<br />
V A N I L L E A E R E E B D R E E<br />
O G N A M N C O T T E R A M A K E<br />
E D A L O K O H C S E A N L B N O<br />
U N A R S S A J U C A R A M O T F<br />
E A T M L S C I Z S S U N L A W U<br />
I I K S T R A C C I A T E L L A T<br />
Z O C M L G E O K A M M A O U O R<br />
A M S S A T R C C S S T A G I C A<br />
T H O L C A S S A T A S O R U E T<br />
S O A K N S U S I M A R I T E O A<br />
I M L G K K K O K O S N U S S N N<br />
P R E O A A A H A S E L N U S S A<br />
3 4 2 7<br />
4 2 8<br />
9 8 1<br />
1 3 6 9<br />
7 2 6 4<br />
sudoku<br />
In jeder Zeile, Spalte <strong>und</strong> in<br />
jedem Quadrat dürfen die<br />
Zahlen von 1 bis 9 nur einmal<br />
vorkommen. Platzieren<br />
Sie die korrekten Zahlen in<br />
den leeren Feldern.<br />
2 4 3 9 1<br />
8 5 7 9<br />
5 6 9 1<br />
3 6 5<br />
Die Auflösungen<br />
finden Sie auf<br />
Seite 66.<br />
WOHN<br />
59
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Qualität, die keine<br />
Kompromisse kennt.<br />
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D-95349 Thurnau - www.holzschmiede.de<br />
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schaffen einzigartige Holzmöbel.<br />
Holzschmiede-Möbel werden vollständig in Thurnau/Oberfranken produziert.
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Bastel-Tipp<br />
Kaminofenanzünder<br />
Wenn die Kamin-Öfen wieder angeschürt<br />
werden, helfen Anzünder beim<br />
Entfachen des Feuers. Anstatt der gekauften<br />
Varianten lassen Kaminofen-<br />
Anleitung:<br />
oder Grillanzünder sich super einfach<br />
selbst herstellen. Fast alles, was benötigt<br />
wird, findet sich im Wald <strong>und</strong><br />
in der Küche.<br />
Material:<br />
Docht, Wachsreste<br />
Muffin-Papierförmchen <strong>und</strong> -Backform<br />
aus dem Wald:<br />
Rindenstückchen<br />
Zapfen<br />
(klein, z. B. von Kiefer oder Lärche)<br />
Holzstückchen – alles gut getrocknet<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
Rinde, Holzstückchen <strong>und</strong><br />
Zapfen – falls nötig – noch<br />
etwas zerkleinern <strong>und</strong><br />
gleichmäßig auf die Papierförmchen<br />
verteilen.<br />
Docht in gleich lange Teile<br />
schneiden, die ein gutes<br />
Stück über die Papierform<br />
ragen, <strong>und</strong> mittig zwischen<br />
dem Waldmaterial platzieren.<br />
Papierformen für besseren<br />
Halt in die Muffin-Backform<br />
stellen.<br />
Wachsreste im Wasserbad<br />
langsam schmelzen, sobald<br />
diese gut flüssig sind, in die<br />
Formen gießen.<br />
5Aushärten lassen, aus der Backform<br />
nehmen <strong>und</strong> ausprobieren.<br />
Wir wünschen gemütliche<br />
Kaminfeuer-Abende!<br />
WOHN<br />
61
1/1-ANZEIGE<br />
MIELE<br />
ENTWICKELT FÜR 20 JAHRE GLÄNZENDE<br />
ERGEBNISSE. TAG FÜR TAG. 1)<br />
QUALITÄT, DIE IHRER ZEIT VORAUS IST<br />
MEHR ENTDECKEN AUF MIELE.DE<br />
62 WOHN<br />
1)<br />
Während der Entwicklungsphase der Geschirrspülerserie G 7000 hat Miele Modelle & Kernkomponenten mit 5600 Spülgängen (= 280 Spülgängen p. a.) in div. Programmen getestet. Mehr: miele.de/20Jahre
REISELUST & FREIZEIT<br />
Alles gut verwertet!<br />
Schnelle Reste-Küche<br />
Da war doch noch was <strong>vom</strong> Vortag übrig? Und das<br />
lagernde Gemüse sowie die braun-fleckigen Bananen<br />
sind auch zu essen. Oder doch lieber Brotzeit machen,<br />
damit das alte Brot nicht noch härter wird? Wie wäre<br />
es, aus all den Resten etwas Leckeres, Frisches zu<br />
kreieren? Das lobt sich schon alleine deshalb, weil<br />
das Wegwerfen verfallener Lebensmittel ein echtes<br />
Unding ist. Also: Auf die Reste, fertig, los!<br />
Deftiger Auflauf<br />
mit Brot-, Gemüse- <strong>und</strong> Fleischresten<br />
Zutaten (für ca. 4 Personen)<br />
1 altes Baguette / Weißbrot oder 5-6 Scheiben Schwarzbrot<br />
1 Zwiebel<br />
1 gelbe oder rote Paprika<br />
1 Porree<br />
(Das Gemüse kann durch andere Reste ersetzt werden,<br />
z.B. Karotten, Kartoffeln, je nachdem, was da ist)<br />
150 g Schinken(würfel) oder 2-3 Scheiben Kasseler (Braten)<br />
5 Eier<br />
¼ l Milch<br />
Öl für die Pfanne<br />
Käse (was der Kühlschrank hergibt, am Stück zum Reiben oder Schnittkäse)<br />
Zum Würzen: etwas Petersilie, 1 TL Oregano, Salz, Pfeffer, Paprikapulver<br />
Zubereitung<br />
n Brot in Würfel schneiden <strong>und</strong> portionsweise in der Pfanne<br />
mit heißem Öl rösten, in eine Auflaufform geben<br />
n Gewürfelte Schinken- oder Kasseler-Stücke ebenfalls in der Pfanne<br />
anbraten. Geschnittenes Gemüse hinzufügen <strong>und</strong> ein wenig mitbraten.<br />
n Alles in die Auflaufform <strong>und</strong> mit dem Brot mischen.<br />
n Eier, Milch, Gewürze, gehackte Petersilie <strong>und</strong> Kräuter in einer Schüssel<br />
zusammenfügen <strong>und</strong> gut verrühren. Die<br />
Masse gleichmäßig über die Zutaten in der<br />
Auflaufform geben. Käsereste reiben oder<br />
Scheiben in kleine Stücke schneiden <strong>und</strong><br />
darüber geben.<br />
Im Backofen bei 200 Grad (Ober-/ Unterhitze)<br />
etwa 20 Minuten backen.<br />
Bananenbrot<br />
– im Nu gezaubertes Dessert<br />
Zutaten<br />
3-4 (über-)reife Bananen<br />
ca. 100 g Butter<br />
200 g Zucker<br />
2 Eier<br />
1 TL Vanillezucker<br />
1 TL Backpulver<br />
1 Prise Salz<br />
180 g Mehl<br />
Puderzucker zum Bestäuben<br />
Zubereitung<br />
n Bananen mit der Gabel in einer<br />
Schüssel zerdrücken.<br />
n Butter mit dem Zucker schaumig<br />
rühren, Eier <strong>und</strong> Bananen untermischen.<br />
n Das Mehl mit dem Backpulver<br />
mischen <strong>und</strong> unterheben, etwas Salz<br />
dazu.<br />
n Backform einfetten <strong>und</strong> Teig einfüllen.<br />
Circa 50-60 Min. bei 180 Grad (Ober-/<br />
Unterhitze) backen. Nach dem Erkalten<br />
mit Puderzucker bestreuen.<br />
WOHN<br />
63
NAHAUFNAHME<br />
Guten<br />
Appetit!<br />
Krabbeln die noch oder schmecken sie<br />
schon? Was da auf dem Teller liegt, ist tatsächlich<br />
zum Essen gedacht: Getrocknete,<br />
gelbe Mehlwürmer! Die Larven des Tenebrio<br />
molitor, des Mehlwurms, sind in der EU<br />
seit kurzem als „neuartiges Lebensmittel“<br />
zugelassen. Der gelbe Mehlwurm ist damit<br />
als erstes Insekt in Europa zum Verzehr freigegeben.<br />
In anderen Erdteilen ist er, wie<br />
auch Grillen oder Heuschrecken, aufgr<strong>und</strong><br />
des hohen Nährwerts, Protein- <strong>und</strong> Eiweißgehalts<br />
längst Alltagskost. Zudem überzeugen<br />
Insekten als Lebensmittel in puncto<br />
Klimabilanz.<br />
Gegessen werden die Würmchen im Ganzen<br />
als Snack oder gemahlen als Zutat,<br />
zum Beispiel in Pasta oder Keksen. Wie sie<br />
schmecken? Das haben wir nicht getestet.<br />
Geht auch noch nicht, denn zunächst<br />
durchläuft das neue Lebensmittel eine<br />
fünfjährige Testphase im französischen<br />
Unternehmen, das den Zulassungsantrag<br />
stellte. 1<br />
64 WOHN
WOHN<br />
65
Vorschau<br />
WOHN<br />
Die nächste WOHNSinn<br />
Heft 1/2022 erscheint im<br />
Februar 2022<br />
Von wegen Niedrig-Stapler<br />
TV- & LOWBOARDS,<br />
DIE ATTRAKTIVEN<br />
KABELVERSTECKE<br />
Frontal betrachtet<br />
KÜCHENFRONTEN<br />
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WOHNSINN<br />
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Ausgabe 3/2021 · erscheint 3 x jährlich ·<br />
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26, 28-29, 31, 32, 66 | Relax – S. 10, 12 | Holzschmiede – S. 12,<br />
30 | ProNatura – S. 12 | De Breuyn – S. 19, 20 | TrendNatur –<br />
S. 20, 23, 24, 25 | Joka – S. 20 | Nobilia wohnen – S. 23, 25, 26,<br />
31 | Gaderform – S. 24 | Lignea – S. 24 | Rempp – S. 32 | KH<br />
System Möbel – S. 32, 48, 49 | Franke – S. 36, 37, 38, 39 |<br />
Beckermann – S. 37, 38, 41, 66 | Blanco Select – S. 39 | Asa –<br />
S. 41 | Nobilia – S. 44 | burgbad – S. 48, 51 | Nolff – S. 48 |<br />
Domus – S. 50 | Kujat – S. 51 | Markus Kamps – S. 17 | Heske<br />
S. – S. 61 | GettyImages – S. 3 Ivan-balvan, tobb8, -lvinst-,<br />
karandaev; S. 4 in4mal, andresr; S. 4-5 Zephyr18, eurotravel;<br />
S. 8-9 Ljupco; S, 14-15 alvarez, S. 15 Neustockimages; S. 16<br />
andresr; S. 16-17 YakobchukOlena; S. 22 Big Cheese Photo;<br />
S. 36 Sasha_Suzi; S. 39 Leonsbox; S. 40 hobo_018; S. 42 JackF,<br />
alvarez; S. 43 AndreyPopov; S. 44 ozgurkeser; S. 46-47<br />
Zephyr18; S. 49 sanddebeautheil; S. 50 Maya23K, in4mal;<br />
S. 51 Martin Poole; S. 52-53 LordRunar; S. 53 Tetiana Rostopira,<br />
Nikodash, Gregory_DUBUS; S. 54-55 Iurii Buriak; S. 55, 56<br />
eurotravel; S. 56 SLindenau, venemama, S. 63 bhofack2,<br />
wsmahar | Shutterstock – S. 51 Jodie Johnson; S. 57 Camilo<br />
Concha | AdobeStock – S. 58 Thorsten Schier, foto-select;<br />
S. 64-65 Robert Leßmann; S. 65 Robert Leßmann | Fotolia –<br />
S. 2, 3, 66 Mara Zemgaliete | Freepik – S. 35-36<br />
auflösung<br />
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4 6 7 5 9 2 3 1 8<br />
9 8 2 7 3 1 4 5 6<br />
1 3 8 4 6 9 5 2 7<br />
5 7 9 1 2 8 6 3 4<br />
6 2 4 3 7 5 9 8 1<br />
2 4 1 8 5 6 7 9 3<br />
7 5 6 9 1 3 8 4 2<br />
8 9 3 2 4 7 1 6 5<br />
V A N I L L E A E R E E B D R E E<br />
O G N A M N C O T T E R A M A K E<br />
E D A L O K O H C S E A N L B N O<br />
U N A R S S A J U C A R A M O T F<br />
E A T M L S C I Z S S U N L A W U<br />
I I K S T R A C C I A T E L L A T<br />
Z O C M L G E O K A M M A O U O R<br />
A M S S A T R C C S S T A G I C A<br />
T H O L C A S S A T A S O R U E T<br />
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I M L G K K K O K O S N U S S N N<br />
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66<br />
WOHN
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