JuS 7/22 Als Jurist/in im Öffentlichen Dienst
In diesem Themen-Special erfährst du alles rund um die Berufe im Öffentlichen Dienst.
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Career Insights<br />
„<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Praxis<br />
© vegefox.com/stock.adobe.com<br />
Anzeigenschwerpunkt
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
Julia Handzik: Volljurist<strong>in</strong>, Regierungsoberrät<strong>in</strong>,<br />
Steuerfahnder<strong>in</strong> und Dozent<strong>in</strong><br />
Hessisches M<strong>in</strong>isterium der F<strong>in</strong>anzen (HMdF): Wir möchten Ihnen<br />
heute gerne Frau Julia Handzik vorstellen. Sie ist Sachgebietsleiter<strong>in</strong><br />
bei der Steuerfahndung <strong>im</strong> F<strong>in</strong>anzamt Offenbach II und außerdem<br />
als Dozent<strong>in</strong> an der Hessischen Hochschule für F<strong>in</strong>anzen und Rechtspflege<br />
<strong>in</strong> Rotenburg an der Fulda tätig. Frau Handzik, was war Ihr<br />
Schwerpunkt <strong>im</strong> Jurastudium?<br />
Julia Handzik: Ich hatte während des Studiums schon <strong>im</strong>mer e<strong>in</strong>e Aff<strong>in</strong>ität<br />
für das Strafrecht. Ursprünglich wollte ich Staatsanwält<strong>in</strong> werden.<br />
HMdF: Und wie kam es dann dazu, dass Sie sich überhaupt bei der<br />
hessischen Steuerverwaltung beworben haben? Was hat den Ausschlag<br />
gegeben?<br />
Julia Handzik: Das war Zufall. Me<strong>in</strong> Klausurenkursleiter me<strong>in</strong>te, er<br />
könne sich bei mir die Komb<strong>in</strong>ation von Jura und Personalführung<br />
sehr gut vorstellen. So würde die Betreuung von Personal und das<br />
Organisieren hervorragend zu me<strong>in</strong>em Wesen passen. Ich war erst<br />
irritiert, weil ich gar nicht wusste, dass man als <strong>Jurist</strong><strong>in</strong> <strong>im</strong> F<strong>in</strong>anzamt<br />
arbeiten kann. Zudem hatte ich ke<strong>in</strong>e Ahnung von Steuern. Er entgegnete,<br />
dass die Steuerverwaltung z.B. auch die Steuerfahndung und<br />
die Bußgeld- und Strafsachenstelle habe. Im Vergleich zur Justiz sei<br />
die Bußgeld- und Strafsachenstelle mit ähnlichen Rechten und Befugnissen<br />
das Pendant zur Staatsanwaltschaft und die Steuerfahndung<br />
zur Polizei. So habe ich mich bei der Steuerverwaltung beworben.<br />
HMdF: Und was gehört neben Personal zu Ihren Aufgaben?<br />
Julia Handzik: Ich b<strong>in</strong> aktuell für sieben Steuerfahnder<strong>in</strong>nen und<br />
Steuerfahnder unmittelbar verantwortlich. E<strong>in</strong>erseits begleite ich unsere<br />
Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen <strong>in</strong> Außendienste<strong>in</strong>sätzen. Zudem läuft<br />
die gesamte Kommunikation mit anderen Behörden wie zum Beispiel<br />
der Staatsanwaltschaft, dem Gericht oder dem Zoll über mich als<br />
Sachgebietsleitung. Ich habe meist das sogenannte Zeichnungsrecht,<br />
das heißt, auch wenn ich die Fälle mit me<strong>in</strong>en Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />
durchspreche, übernehme ich mit me<strong>in</strong>er Unterschrift die Verantwortung<br />
dafür. Auch nehme ich an Besprechungen mit anderen<br />
Behörden, Steuerberater*<strong>in</strong>nen oder der jeweiligen Verteidigung teil.<br />
HMdF: Das heißt, Sie gehen dann auch wirklich mit Ihren Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Kollegen vor Ort raus?<br />
Julia Handzik: Ja, <strong>in</strong> der Regel b<strong>in</strong> ich dabei und unterliege natürlich<br />
dem Sicherheitskonzept der Steuerfahndung. Ich b<strong>in</strong> also zum Beispiel<br />
wie me<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen mit e<strong>in</strong>er schusssichereren<br />
Weste ausgestattet.<br />
HMdF: Das kl<strong>in</strong>gt sehr abwechslungsreich, ist es das auch?<br />
Julia Handzik: Es ist die Vielseitigkeit, die mich an dem Job so fasz<strong>in</strong>iert.<br />
Bei mir ist jeder Tag anders. Und was mir besonders Spaß macht,<br />
ist das Teamwork. Zum e<strong>in</strong>en mit den Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen <strong>in</strong><br />
der Steuerfahndung, aber auch an der Fachhochschule, wo ich unterrichte.<br />
Ich brauche e<strong>in</strong> Umfeld, <strong>in</strong> dem ich mich wohlfühle und viel<br />
menschlichen Kontakt habe.<br />
HMdF: Und <strong>in</strong>wiefern hilft Ihnen Ihr Jurastudium heute noch<br />
weiter?<br />
Julia Handzik: Vor allem das strafrechtliche Wissen hilft mir. Aber<br />
auch das strukturierte Arbeiten, das ich <strong>im</strong> Studium gelernt habe,<br />
erleichtert mir die Bearbeitung der Fälle und auch grundsätzlich als<br />
Führungskraft, um e<strong>in</strong>en Überblick über das Team zu haben. Oft<br />
werden strafverfahrensrechtliche Fragen an mich herangetragen,<br />
so dass ich mich <strong>in</strong> strafrechtliche Punkte richtig e<strong>in</strong>fuchsen kann.<br />
HMdF: Sie s<strong>in</strong>d auch noch an zwei Tagen die Woche als Dozent<strong>in</strong><br />
an der Hochschule tätig, welche Fächer unterrichten Sie da?<br />
Julia Handzik: Ich lehre Steuerstrafrecht. Das F<strong>in</strong>anzamt und die<br />
Hochschule reagieren sehr flexibel auf me<strong>in</strong>e beruflichen Erfordernisse,<br />
so haben me<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen viel Verständnis für<br />
me<strong>in</strong>e Doppelaufgaben. Daher b<strong>in</strong> ich me<strong>in</strong>en Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
Kollegen <strong>in</strong> der Sachgebietsleitung dankbar, dass ich mich derart auf<br />
sie verlassen kann.<br />
HMdF: Was reizt Sie an der Abwechslung zwischen Sachgebietsleitung<br />
und Hochschule?<br />
Julia Handzik: Bei der Betreuung der Studierenden mache ich die<br />
Erfahrung, dass ich ihnen etwas mitgeben kann. Und genauso wie<br />
ich zu me<strong>in</strong>en Steuerfahnder<strong>in</strong>nen und Steuerfahndern e<strong>in</strong> Vertrauen<br />
aufbaue und zusammenarbeite, baue ich auch zu den Studierenden<br />
e<strong>in</strong> Vertrauensverhältnis auf. Auch auf der Ebene der Selbstentwicklung<br />
habe ich durch die Aufgabe als Dozent<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ige Kilometer<br />
zurückgelegt.<br />
HMdF: 2017 waren sie ja e<strong>in</strong> knappes Jahr als Staatsanwält<strong>in</strong> tätig,<br />
was hat denn damals für Sie den Ausschlag gegeben der re<strong>in</strong>en<br />
<strong>Jurist</strong>erei den Rücken zuzuwenden?<br />
Julia Handzik: Die Tätigkeiten an sich haben mir schon Spaß<br />
gemacht, wie das Schreiben von Anklageschriften oder die Sitzungsvertretungen<br />
vor Gericht. Ich war zuerst <strong>in</strong> der Steuerverwaltung und<br />
b<strong>in</strong> dann zur Staatsanwaltschaft gewechselt und nun b<strong>in</strong> ich wieder<br />
bei der Steuerverwaltung. Ich habe also den direkten Vergleich. Bei<br />
der Staatsanwaltschaft hat mir e<strong>in</strong>fach das Zusammenarbeiten und<br />
das Familiäre der Steuerverwaltung zu sehr gefehlt.<br />
HMdF: Haben Sie vielen Dank für vielfältigen E<strong>in</strong>blicke.<br />
H<strong>in</strong>weis zur Interviewpartner<strong>in</strong>:<br />
Julia Handzik<br />
ist Sachgebietsleiter<strong>in</strong> bei der Steuerfahndung<br />
<strong>im</strong> F<strong>in</strong>anzamt Offenbach II und<br />
außerdem als Dozent<strong>in</strong> an der Hessischen<br />
Hochschule für F<strong>in</strong>anzen und Rechtspflege<br />
<strong>in</strong> Rotenburg an der Fulda tätig.<br />
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Karriere als (Voll-)<strong>Jurist</strong><strong>in</strong> bzw. <strong>Jurist</strong> bei der Bundeswehr<br />
<strong>Als</strong> (Voll-)<strong>Jurist</strong><strong>in</strong> bzw. <strong>Jurist</strong> <strong>in</strong> der Bundeswehr übernehmen<br />
Sie an e<strong>in</strong>em unserer bundesweiten Standorte e<strong>in</strong>e<br />
große Bandbreite verantwortungsvoller juristischer Aufgaben.<br />
Sie beraten beispielsweise militärische und zivile Entscheidungsträger<strong>in</strong>nen<br />
und Entscheidungsträger <strong>in</strong> rechtlichen Grundsatzfragen<br />
und schaffen die Grundlage für fundierte juristische<br />
Entscheidungen, sowohl <strong>in</strong> der Truppe als auch <strong>in</strong> der Verwaltung.<br />
<strong>Als</strong> Referent<strong>in</strong> bzw. Referent <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Bundesoberbehörden<br />
der Bundeswehr s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong>sbesondere für Bereiche wie Verwaltungs-<br />
und Vergaberecht, Personalmanagement, Arbeits- und<br />
Tarifrecht, Bau- oder Mietrecht sowie Vertragsrecht zuständig.<br />
Sie übernehmen zum Beispiel die E<strong>in</strong>zelfall- und Widerspruchsbearbeitung<br />
oder die gerichtliche Prozessvertretung.<br />
Zudem erarbeiten Sie zivile oder militärische Grundsatzdokumente<br />
und beantworten grundsätzliche Fragen. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d Sie<br />
für Vertragsverhandlungen und Vergabeentscheidungen an der<br />
Schnittstelle zur Wirtschaft zuständig.<br />
<strong>Als</strong> Rechtsberater<strong>in</strong> bzw. Rechtsberater leisten Sie <strong>im</strong> E<strong>in</strong>satz<br />
juristischen Beistand und nehmen <strong>im</strong> Inland unter anderem die<br />
Aufgaben e<strong>in</strong>er Wehrdiszipl<strong>in</strong>aranwält<strong>in</strong> bzw. e<strong>in</strong>es Wehrdiszipl<strong>in</strong>aranwalts<br />
wahr.<br />
Arbeitgeber Bundeswehr: Weiterkommen, nicht nur<br />
Stillstehen<br />
Die überwiegende Anzahl der (Voll-)<strong>Jurist</strong><strong>in</strong>nen bzw. <strong>Jurist</strong>en<br />
beg<strong>in</strong>nt ihren Karriereweg bei der Bundeswehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Referentenfunktion<br />
<strong>in</strong> der Bundeswehrverwaltung. Viele Verwendungen<br />
dazu f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Bundesoberbehörden: Dem Bundesamt<br />
für das Personalmanagement <strong>in</strong> Köln, dem Bundesamt für Infrastruktur,<br />
Umweltschutz und <strong>Dienst</strong>leistungen <strong>in</strong> Bonn oder dem<br />
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung <strong>in</strong><br />
Koblenz.<br />
Auch <strong>in</strong> den dazugehörigen nachgeordneten <strong>Dienst</strong>stellen besteht<br />
beständiger Bedarf an juristischer Fachexpertise. Der ebenfalls<br />
mögliche E<strong>in</strong>stieg als Verwaltungsjurist<strong>in</strong> bzw. Verwaltungsjurist<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der militärischen Organisationsbereiche, z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Kommandobehörde oder als Rechtsberater<strong>in</strong> bzw. Rechtsberater<br />
<strong>in</strong> der Rechtspflege der Bundeswehr, zeichnet sich durch e<strong>in</strong>e<br />
besondere Nähe zur Truppe aus.<br />
E<strong>in</strong>e stetige Fort- und Weiterbildung sowie regelmäßige Verwendungswechsel<br />
mit unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern s<strong>in</strong>d nach<br />
dem Personalentwicklungskonzept vorgesehen. Dabei steht e<strong>in</strong><br />
enormes Spektrum unterschiedlicher Aufgaben und E<strong>in</strong>satzbereiche,<br />
sowohl <strong>im</strong> Inland als auch <strong>im</strong> Ausland, zur Auswahl. Förderliche<br />
Weiterentwicklungsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen Bereichen<br />
gegeben, etwa als Referent<strong>in</strong> bzw. Referent <strong>im</strong> Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
der Verteidigung oder als Referatsleiter<strong>in</strong> bzw. Referatsleiter <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er der Bundesoberbehörden.<br />
(Voll-)<strong>Jurist</strong><strong>in</strong>nen bzw. <strong>Jurist</strong>en der Bundeswehrverwaltung können<br />
auf freiwilliger Basis unter vorübergehendem Wechsel <strong>in</strong> den<br />
Soldatenstatus an Auslandse<strong>in</strong>sätzen der Bundeswehr <strong>in</strong> Leitungsfunktion<br />
der E<strong>in</strong>satzwehrverwaltung teilnehmen. <strong>Als</strong> Rechtsberater<strong>in</strong><br />
bzw. Rechtsberater unterstützen Sie dabei vor Ort die<br />
militärische Führung bei e<strong>in</strong>satz- und völkerrechtlich relevanten<br />
militärischen Entscheidungen <strong>im</strong> E<strong>in</strong>satzgebiet. Übrigens ist der<br />
E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Karriere bei der Bundeswehr auch bereits mit<br />
dem 1. Staatsexamen möglich – als Sachbearbeiter<strong>in</strong> oder Sachbearbeiter<br />
<strong>im</strong> gehobenen Verwaltungsdienst.<br />
Was ist das Besondere daran, bei der Bundeswehr zu<br />
arbeiten?<br />
Nikolaus Nöller, seit 2016 als <strong>Jurist</strong> für die Bundeswehr tätig:<br />
„Mit über 180.000 Soldaten und ca. 80.000 zivilen Mitarbeitern<br />
ist die Bundeswehr mit ke<strong>in</strong>er anderen gewöhnlichen Verwaltung zu<br />
vergleichen. So umfangreich wie die Personalstärke s<strong>in</strong>d auch das<br />
Aufgabenspektrum und die Entwicklungsmöglichkeiten, die e<strong>in</strong>em<br />
<strong>in</strong>nerhalb der Bundeswehr geboten werden.<br />
Neben den klassischen militärischen Aufgaben besitzt die Bundeswehr<br />
e<strong>in</strong>e Art eigenen Mikrokosmos, der be<strong>in</strong>ahe alle Bereiche, die es sonst<br />
<strong>in</strong> der zivilen Gesellschaft gibt, noch e<strong>in</strong>mal unter e<strong>in</strong>em Dach<br />
abbildet. Das reicht von e<strong>in</strong>em eigenen Gesundheitssystem über den<br />
E<strong>in</strong>kauf von Strom an der Strombörse bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em eigenen<br />
Sprachenamt. Die Bundeswehr ist zudem weltweit tätig und das<br />
nicht nur <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satzgebieten. In fast allen befreundeten Staaten<br />
bef<strong>in</strong>den sich Positionen, die von Bundeswehrangehören bekleidet<br />
werden. Das schafft e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Ebene, die man sonst nur<br />
noch <strong>im</strong> Auswärtigen Amt vorf<strong>in</strong>det.<br />
Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und <strong>Dienst</strong>leistungen<br />
der Bundeswehr zeichnet hierbei e<strong>in</strong>e besondere Aufgabenvielfalt <strong>im</strong><br />
nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Umfeld aus. Neben Tätigkeiten <strong>in</strong> den<br />
unterschiedlichsten Rechtsgebieten (z.B. Fragen des Umweltschutzes,<br />
Begleitung von Baumaßnahmen oder die Zusammenarbeit mit der<br />
Bundeswehrfeuerwehr) s<strong>in</strong>d <strong>im</strong> Rahmen des Karriereaufbaus Verwendungen<br />
als Leiter bzw. Leiter<strong>in</strong> von <strong>Dienst</strong>- und Verwaltungsstellen<br />
<strong>im</strong> In- und Ausland möglich.“<br />
H<strong>in</strong>weis zur Autor<strong>in</strong><br />
Viktoria Vree<br />
Bundesamt für das Personalmanagement<br />
der Bundeswehr.<br />
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Arbeit von <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der IGBCE<br />
Die IGBCE mit Hauptsitz <strong>in</strong> Hannover setzt sich als drittgrößte<br />
Gewerkschaft <strong>in</strong> Deutschland für die Interessen<br />
von rund 580.000 Arbeitnehmer*<strong>in</strong>nen überwiegend <strong>in</strong><br />
der chemischen und pharmazeutischen Industrie e<strong>in</strong>.<br />
Für <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen nach dem zweiten Staatsexamen bietet die IGBCE<br />
spannende juristische Fragestellungen: Die <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen bearbeiten<br />
<strong>in</strong> den Teams der Fachabteilungen der IGBCE <strong>in</strong> Hannover brandaktuelle<br />
Themen rund um nationale und <strong>in</strong>ternationale Mitbest<strong>im</strong>mung,<br />
Tarifrecht, grenzüberschreitende Probleme oder unterstützen<br />
die Gewerkschaftssekretär*<strong>in</strong>nen zu komplexen Fragen <strong>im</strong> Arbeits-,<br />
Sozial- und Gesellschaftsrecht. Für Allrounder*<strong>in</strong>nen bietet sich<br />
auch e<strong>in</strong>e Tätigkeit als <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Landesbezirks an mit Tarifverhandlungen<br />
und den zusammenhängenden Fragestellungen, Fachveranstaltungen<br />
und Kontakten zur Landespolitik. Auch das Arbeiten<br />
nahe am Mitglied wird von den <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen als sehr spannend<br />
erlebt: Dann wäre e<strong>in</strong>e Tätigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der Rechtsschutzbüros<br />
<strong>in</strong> Bochum oder Düsseldorf ideal. Dort können die <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen<br />
Verfahrensrecht anwenden, da die Interessen unserer Mitglieder<br />
direkt durch die IGBCE-<strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen gerichtlich vertreten werden.<br />
Für <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen nach dem ersten Staatsexamen bildet die IGBCE<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em maßgeschneiderten achtzehnmonatigen Programm für die<br />
Betreuung der Mitbest<strong>im</strong>mungsgremien und Beratung von Mitgliedern<br />
<strong>in</strong> den Betrieben aus. Die Kandidat*<strong>in</strong>nen lernen und erleben<br />
kollektives und <strong>in</strong>dividuelles Arbeits- und Sozialrecht direkt vor<br />
Ort und überzeugen als Gewerkschaftssekretär*<strong>in</strong>nen nicht nur mit<br />
ihrem juristischen Fachwissen, sondern auch mit Verhandlungsgeschick<br />
und Durchsetzungsfähigkeit. Anhand der betrieblichen<br />
Fragestellungen entwickelt sich e<strong>in</strong> sehr schneller Kompetenzaufbau<br />
zu betriebswirtschaftlichen Themen und deren Auswirkungen auf<br />
Betrieb und Beschäftigte. Unterstützt werden die angehenden<br />
Gewerkschaftssekretär*<strong>in</strong>nen dabei durch professionelle Schulungen<br />
zu allen relevanten Themen. Da die IGBCE bundesweit vertreten<br />
ist, gibt es h<strong>in</strong>sichtlich des E<strong>in</strong>satzortes viele Möglichkeiten.<br />
Fortlaufend beteiligt sich die IGBCE auch an der Ausbildung von<br />
Rechtsreferendar*<strong>in</strong>nen, die überwiegend <strong>in</strong> der Hauptverwaltung<br />
<strong>in</strong> Hannover zum E<strong>in</strong>satz kommen. Erfahrene <strong>Jurist</strong>*<strong>in</strong>nen leiten<br />
die Referendar*<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> ihrer Wahlstation an und geben E<strong>in</strong>blick<br />
<strong>in</strong> Themen, die so nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gewerkschaft erlebt werden können.<br />
H<strong>in</strong>weis zur Autor<strong>in</strong>:<br />
Andrea Fehn<br />
ist <strong>im</strong> Geschäftsbereich Personal der<br />
IGBCE tätig.<br />
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FÜHRUNGSKRÄFTE,<br />
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Hessisches M<strong>in</strong>isterium<br />
der F<strong>in</strong>anzen
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
Beruf und Berufung – Richter<strong>in</strong> am Amtsgericht<br />
Nach Abschluss der volljuristischen Ausbildung haben<br />
die Assessoren 1 die Qual der Wahl zwischen vielen juristischen<br />
Berufen. Dabei spielen die unterschiedlichsten<br />
Beweggründe e<strong>in</strong>e Rolle. Gern möchte ich <strong>im</strong> Folgenden vor dem<br />
H<strong>in</strong>tergrund me<strong>in</strong>er eigenen beruflichen Laufbahn dem e<strong>in</strong>en<br />
oder anderen Leser e<strong>in</strong>e Entscheidungshilfe zum Richterberuf an<br />
die Hand geben. Dabei möchte ich vor allem solche Aspekte des<br />
Richterberufs beleuchten, die für die Referendare während ihrer<br />
Stationen bei den Gerichten nicht unbed<strong>in</strong>gt auf der Hand liegen.<br />
Der Berufse<strong>in</strong>stieg nach dem Referendariat<br />
Nach Abschluss me<strong>in</strong>es Referendariats ließ ich mich zunächst von<br />
me<strong>in</strong>em Interesse für Europarecht, das auch me<strong>in</strong>en Schwerpunkt<br />
<strong>im</strong> Studium bildete, leiten. Ich entschied mich für die Tätigkeit<br />
e<strong>in</strong>er Unternehmensjurist<strong>in</strong> <strong>im</strong> Bereich des europäischen Vergaberechts<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em deutschen Großkonzern, wo ich <strong>in</strong>sgesamt rund<br />
drei Jahre tätig war. Die Arbeit <strong>im</strong> Unternehmen hat mir Spaß<br />
gemacht: Die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wie die Büroausstattung und<br />
IT st<strong>im</strong>mten. Es gab e<strong>in</strong>e gute Ausbildung und E<strong>in</strong>arbeitung<br />
durch erfahrene Kollegen und durch <strong>in</strong>terne und externe Sem<strong>in</strong>are.<br />
Ich b<strong>in</strong> viel gereist und lernte ungeme<strong>in</strong> viele unterschiedliche<br />
Tätigkeitsbereiche und die dort tätigen Menschen kennen. Die<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Arbeit <strong>im</strong> Team war durch e<strong>in</strong>en fortwährenden<br />
fachlichen und menschlichen Austausch gekennzeichnet und<br />
erfüllte mich über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum sehr.<br />
Wie kam es zum Wechsel?<br />
Allerd<strong>in</strong>gs war die Arbeit auch sehr zeit<strong>in</strong>tensiv und mit zunehmender<br />
Erfahrung musste ich feststellen, dass das Vertreten objektiver<br />
Rechtsansichten <strong>im</strong> S<strong>in</strong>ne eigenverantwortlicher Rechtsanwendung,<br />
die mir sehr am Herzen liegt, mit dem Grundsatz der <strong>in</strong>teressenorientierten<br />
Beratungstätigkeit, wie sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wirtschaftsunternehmen<br />
üblich und erwünscht ist, nicht ohne Weiteres vere<strong>in</strong>bar<br />
ist.<br />
Die eigene juristische E<strong>in</strong>schätzung der Rechtslage zählte letztlich<br />
nur, soweit sie auch den Konzern<strong>in</strong>teressen entsprach. Auf Dauer<br />
hat mich das nicht zufrieden gestellt, denn ich wollte so entscheiden,<br />
wie es me<strong>in</strong>er juristischen Überzeugung entsprach, objektiv,<br />
gerecht und vor allem eigenverantwortlich. So wuchs me<strong>in</strong><br />
Wunsch nach e<strong>in</strong>er selbstbest<strong>im</strong>mten Tätigkeit unabhängig von<br />
Mandanten- und Auftraggeber<strong>in</strong>teressen <strong>im</strong>mer mehr. Daneben<br />
spielten die hervorragende Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie, die ich<br />
1<br />
Im Interesse der besseren Lesbarkeit wird nicht ausdrücklich <strong>in</strong> geschlechtsspezifischen<br />
Personenbezeichnungen differenziert. Die gewählte männliche<br />
Form schließt alle anderen Formen gleichberechtigt e<strong>in</strong>.<br />
<strong>in</strong>zwischen gründete, und Beruf und die Aussicht auf e<strong>in</strong>en sehr<br />
sicheren Arbeitsplatz e<strong>in</strong>e Rolle. Deswegen entschied ich mich<br />
mit fast 31 Jahren für den Wechsel <strong>in</strong> die hessische Justiz.<br />
Die Tätigkeit als Richter<strong>in</strong><br />
Me<strong>in</strong>e Erwartungen haben sich während me<strong>in</strong>er mittlerweile<br />
11-jährigen Tätigkeit als Richter<strong>in</strong> mehr als erfüllt. Zwar kann<br />
sich die Vergütung <strong>in</strong> der Justiz nicht mit der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rechtsabteilung<br />
e<strong>in</strong>es deutschen Großkonzerns messen. Die alte Richterweisheit:<br />
„Ich b<strong>in</strong> R1, ich bleib R1, ich geh um e<strong>in</strong>s.“ gilt nicht<br />
(mehr?), auch wenn die Arbeitsbelastung bei der Justiz nach<br />
me<strong>in</strong>en Erfahrungen nicht an die <strong>in</strong> den Großkanzleien oder <strong>in</strong><br />
den Rechtsabteilungen der Großkonzerne heranreicht.<br />
Die allgeme<strong>in</strong>en Pluspunkte des öffentlichen <strong>Dienst</strong>es – sicherer<br />
Arbeitsplatz, hervorragende Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf,<br />
sehr gute Altersabsicherung und Gesundheitsmanagement – f<strong>in</strong>den<br />
natürlich auch auf Richter Anwendung. Die umfangreichen<br />
Fortbildungsprogramme der Hessischen Justizakademie, der<br />
Deutschen Richterakademie und des European Judicial Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
Network umfassen sowohl speziell auf Richter zugeschnittene<br />
Fachfortbildungen als auch allgeme<strong>in</strong>e Angebote. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
bietet der Richterberuf viele Vorteile, die me<strong>in</strong>em Verständnis<br />
nach ke<strong>in</strong> anderer juristischer Beruf bieten kann:<br />
Aufgabenvielfalt<br />
<strong>Als</strong> Richter hat man die Möglichkeit, auf vielen ganz unterschiedlichen<br />
Aufgabenfeldern tätig zu se<strong>in</strong>, und zwar ohne Wechsel des<br />
Arbeitgebers und oftmals ohne Ortswechsel. Beispielsweise habe<br />
ich me<strong>in</strong>e Richterlaufbahn be<strong>im</strong> Landgericht Darmstadt als<br />
Zivilrichter<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zivilkammer mit der Spezialzuständigkeit<br />
Baulandkammer begonnen. Dann war ich bei verschiedenen<br />
Amtsgerichten des Landgerichtsbezirks Darmstadt tätig, unter<br />
anderem als Straf-, Ordnungswidrigkeiten- und Familienrichter<strong>in</strong>.<br />
Ich kann für mich sagen, dass solche Wechsel unersetzbare Erfahrungen<br />
bieten, um eigene Interessen und Neigungen kennen<br />
zu lernen, und zwar ganz ohne Risiko e<strong>in</strong>es Arbeitgeber- oder<br />
Berufswechsels.<br />
Außerdem können Richter neben ihrer rechtsprechenden Tätigkeit<br />
<strong>in</strong>teressante Zusatzaufgaben übernehmen, etwa als Pressesprecher<br />
e<strong>in</strong>es Gerichts oder <strong>im</strong> Rahmen der von den Präsidenten der<br />
Landgerichte und der Oberlandesgerichte durchzuführenden<br />
Aufsicht über die Notare. Auch als Lehrende s<strong>in</strong>d Richter tätig.<br />
Neben der Ausbildung der Referendare <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>zelstationen<br />
können Richter Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften leiten und sich so auch für<br />
die Nachwuchsgew<strong>in</strong>nung e<strong>in</strong>setzen und junge Menschen voranbr<strong>in</strong>gen.<br />
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“
Anzeigenschwerpunkt Career Insights<br />
„<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> öffentlichen <strong>Dienst</strong>“<br />
Zusätzlich haben Richter die Möglichkeit, durch Abordnungen<br />
an andere Gerichte, Behörden oder M<strong>in</strong>isterien spannende Erfahrungen<br />
zu sammeln und ihre Kenntnisse zu erweitern. Diese<br />
Abordnungsmöglichkeiten bestehen nicht nur national, etwa zum<br />
Bundesgerichtshof und zum Bundesverfassungsgericht sowie zur<br />
Generalbundesanwaltschaft <strong>in</strong> Karlsruhe oder zum Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
für Justiz und für Verbraucherschutz <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, sondern<br />
auch europaweit, etwa zum Europäischen Gerichtshof <strong>in</strong> Luxemburg,<br />
zur EU-Kommission und <strong>im</strong> Rahmen des European Judicial<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Networks nach Brüssel.<br />
Selbstständig, eigenverantwortlich und unabhängig<br />
Richter s<strong>in</strong>d vom ersten Tag an selbstständig, eigenverantwortlich<br />
und vor allem unabhängig tätig, und zwar <strong>in</strong> direktem Außenkontakt<br />
mit den unterschiedlichsten Beteiligten. Im Rahmen<br />
ihrer Tätigkeit erfüllen sie Aufgaben mit großer gesellschaftlicher<br />
Bedeutung. Ihre Entscheidungen haben unmittelbare Auswirkungen<br />
auf die h<strong>in</strong>ter den Akten stehenden Menschen. Nicht<br />
selten haben sie maßgeblichen E<strong>in</strong>fluss auch auf deren Lebensumstände.<br />
Dies alles erfordert Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e<br />
gute Menschenkenntnis und e<strong>in</strong> gewisses Maß an Lebenserfahrung.<br />
Um noch e<strong>in</strong>mal zu betonen - die wesentlichste Besonderheit der<br />
richterlichen Tätigkeit ist und bleibt die Unabhängigkeit. Diese<br />
bietet nicht nur den angenehmen Aspekt, die Arbeitszeiten <strong>im</strong><br />
Rahmen der notwendigen Gerichtsorganisation weitgehend frei<br />
gestalten zu können. Sie verpflichtet auch, Entscheidungen nicht<br />
nur vorzubereiten, sondern sie (gegebenenfalls geme<strong>in</strong>sam mit<br />
den anderen Kammer- und Senatsmitgliedern) nach den Gesetzen<br />
eigenverantwortlich zu treffen.<br />
Zusammenfassend ist der Richterberuf für all diejenigen <strong>in</strong>teressant,<br />
die e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche, vielseitige und erfüllende juristische<br />
Tätigkeit suchen, e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nstiftende Aufgabe für die Geme<strong>in</strong>schaft<br />
übernehmen wollen, die Verantwortung und Eigenorganisation<br />
nicht scheuen und gerne <strong>in</strong> Kommunikation mit anderen Menschen<br />
treten.<br />
H<strong>in</strong>weis zur Autor<strong>in</strong>:<br />
Eva Opara, LL.M. Eur.<br />
ist Richter<strong>in</strong> am Amtsgericht Dieburg und<br />
zurzeit abgeordnet an das Hessische M<strong>in</strong>isterium<br />
der Justiz. Dort befasst sie sich mit<br />
der Nachwuchsgew<strong>in</strong>nung für den richterlichen<br />
und den staatsanwaltlichen <strong>Dienst</strong>.<br />
Kontakt: Eva.Opara@hmdj.hessen.de<br />
SACHBEARBEITER/IN (M/W/D) IN ZIVIL<br />
Bundeswehrverwaltung, bundesweit<br />
Die Versorgung der Streitkräfte sichern. In Zivil unterstützen.<br />
<strong>Als</strong> Sachbearbeiter<strong>in</strong> bzw. Sachbearbeiter <strong>im</strong> gehobenen nichttechnischen<br />
Verwaltungsdienst werden Sie zum Beispiel <strong>in</strong> den Bundesämtern<br />
der Bundeswehr <strong>in</strong> Köln, Bonn und Koblenz tätig.<br />
KERNAUFGABEN<br />
• Sie s<strong>in</strong>d z. B. <strong>im</strong> Beschaffungswesen für den E<strong>in</strong>kauf unterschiedlicher<br />
Ausrüstungsgegenstände verantwortlich, die <strong>in</strong> den Streitkräften<br />
und <strong>in</strong> der Bundeswehrverwaltung benötigt werden.<br />
• Sie nehmen z. B. <strong>in</strong> der Materialdisposition und dem Logistikwesen<br />
den Bedarf der Streitkräfte auf, begleiten das Ausschreibungsverfahren<br />
und veranlassen die Auftragsvergabe.<br />
• Sie planen z. B. <strong>im</strong> Personalwesen den Personale<strong>in</strong>satz, begleiten<br />
das Assessment und s<strong>in</strong>d Ansprechpartner<strong>in</strong> bzw. -partner für die<br />
Personalentwicklung.<br />
WAS FÜR SIE ZÄHLT.<br />
• Sie arbeiten bei e<strong>in</strong>em anerkannten Arbeitgeber und bekommen<br />
e<strong>in</strong> attraktives Gehalt; e<strong>in</strong>e Verbeamtung ist möglich.<br />
• Sie erhalten umfassende Fortbildungsangebote und nutzen die<br />
vielfältigen Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />
• Sie vere<strong>in</strong>baren Beruf und Familie durch fl exible Arbeitszeiten,<br />
die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit und ggf. die Nutzung von<br />
Telearbeit/Homeoffi ce.<br />
WAS FÜR UNS ZÄHLT.<br />
• Sie verfügen über e<strong>in</strong>e Laufbahnbefähigung für den gehobenen<br />
nichttechnischen Verwaltungsdienst oder alternativ über e<strong>in</strong><br />
abgeschlossenes Bachelor- oder Diplom-(FH)-Studium <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er verwaltungswissenschaftlichen Fachrichtung oder<br />
• Sie haben das 1. <strong>Jurist</strong>ische Staatsexamen.<br />
• Sie haben zum Zeitpunkt der Verbeamtung das 50. Lebensjahr<br />
noch nicht vollendet und besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />
• Sie bewerben sich bis zum 30. Juni 20<strong>22</strong> für e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellung<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf bewerbung.<br />
bundeswehrkarriere.de. Dort ist der Upload Ihrer<br />
Bewerbungsunterlagen möglich. Bitte beziehen Sie<br />
sich hierbei auf die „<strong>Jurist</strong>ische Schulung“.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das:<br />
Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr<br />
Assessmentcenter für Führungskräfte<br />
Telefon: 0<strong>22</strong>03 105-2569 (Herr Anhalt) oder -2567 (Frau Endrulat)<br />
E-Mail: ac-bewerbung-direkte<strong>in</strong>stieg@bundeswehr.org<br />
Schwerbeh<strong>in</strong>derte Menschen werden bei gleicher fachlicher Qualifi kation und Eignung<br />
bevorzugt e<strong>in</strong>gestellt. Bewerbungen von Frauen s<strong>in</strong>d ausdrücklich erwünscht.<br />
Die Bundeswehr begrüßt Bewerbungen von Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />
Jetzt <strong>in</strong>formieren: bundeswehrkarriere.de<br />
oder 0800 9800880 (bundesweit kostenfrei)<br />
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
Von der Großkanzlei zur Polizei – vom (Direkt-)E<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong> den höheren <strong>Dienst</strong> bei der Landespolizei Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
Nach gut sieben Jahren als Fachanwalt für Bank- und<br />
Kapitalmarktrecht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großkanzlei habe ich mich<br />
2020 dazu entschieden, mich als Führungskraft bei<br />
der Polizei NRW zu bewerben. Der Weg vom Rechtsanwalt zum<br />
Polizeivollzugsbeamten mag auf den ersten Blick ungewöhnlich<br />
ersche<strong>in</strong>en, aber neben der Möglichkeit sich für die Gesellschaft<br />
e<strong>in</strong>zusetzen, bietet sich bei der Polizei NRW die Gelegenheit e<strong>in</strong>e<br />
Laufbahn e<strong>in</strong>zuschlagen, die so vielfältig ist wie kaum e<strong>in</strong>e andere.<br />
Von der späteren Verwendung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er lokalen Kreispolizeibehörde<br />
bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Verwendung <strong>im</strong> M<strong>in</strong>isterium des Innern des<br />
Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen sprachen mich auf Anhieb viele der<br />
möglichen Funktionen an.<br />
Bewerbungs- und E<strong>in</strong>führungsphase<br />
Für Bewerbende mit e<strong>in</strong>er zweiten juristischen Staatsprüfung oder<br />
e<strong>in</strong>er vergleichbaren zweiten Staatsprüfung des allgeme<strong>in</strong>en Verwaltungsdienstes<br />
eröffnet sich <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen die Mög-<br />
Beck Stellenmarkt<br />
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Wilhelmstraße 9<br />
80801 München<br />
Tel. (0 89) 3 81 89-687<br />
Fax (089) 3 81 89-599<br />
lichkeit des Direkte<strong>in</strong>stiegs <strong>in</strong> den höheren Polizeivollzugsdienst<br />
als Polizeirät<strong>in</strong> bzw. Polizeirat. Neben den allgeme<strong>in</strong>en Voraussetzungen<br />
für die Berufung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Beamtenverhältnis muss die<br />
Direkte<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong> bzw. der Direkte<strong>in</strong>steiger zudem für den Polizeidienst<br />
geeignet und polizeidiensttauglich, d.h. für die Tätigkeit <strong>im</strong><br />
Polizeivollzugsdienst gesundheitlich geeignet se<strong>in</strong>.<br />
Nach der Bewerbung, die jeweils bereits <strong>im</strong> Frühsommer des<br />
Vorjahres für e<strong>in</strong>en Beg<strong>in</strong>n zum 01. April des Folgejahres, dem<br />
jährlichen E<strong>in</strong>stellungsdatum, e<strong>in</strong>gereicht werden muss, erwartet<br />
die Bewerbenden e<strong>in</strong> mehrteiliges Auswahlverfahren. Nachdem<br />
ich dieses erfolgreich absolviert hatte, erfolgte zum 01. April 2021<br />
me<strong>in</strong>e Ernennung zum Polizeirat. Anschließend erwartete mich<br />
und die anderen frischgebackenen Rät<strong>in</strong>nen und Räte zunächst<br />
e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führungsphase, denn auch wenn die zweite juristische<br />
Staatsprüfung den unmittelbaren Direkte<strong>in</strong>stieg ermöglicht,<br />
werden gerade für die Übernahme von Führungsfunktionen<br />
zudem vertiefte Kenntnisse der polizeilichen Praxis benötigt. Die<br />
Aufgaben, die e<strong>in</strong>en <strong>im</strong> höheren Polizeivollzugsdienst erwarten,<br />
s<strong>in</strong>d nämlich gewiss ke<strong>in</strong>e klassischen juristischen Tätigkeiten.<br />
Vielmehr handelt es sich um e<strong>in</strong>e Gemengelage aus Projektarbeit,<br />
Personalführung, E<strong>in</strong>satzleitung, Organisation und Verwaltung,<br />
bei der e<strong>in</strong> umfassendes Verständnis der polizeilichen Arbeit<br />
unabd<strong>in</strong>gbar ist. Daher werden den Direkte<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen und<br />
Direkte<strong>in</strong>steigern <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>führungsphase Kenntnisse aus den<br />
Kernaufgabenbereichen Gefahrenabwehr und E<strong>in</strong>satz, Kr<strong>im</strong><strong>in</strong>alitätskontrolle<br />
und Verkehrssicherheitsarbeit vermittelt, um auf die<br />
Übernahme von Führungsfunktionen des höheren <strong>Dienst</strong>es vorbereitet<br />
zu werden. Ziel ist es, e<strong>in</strong>en breiten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Organisationse<strong>in</strong>heiten auf den verschiedenen Ebenen der<br />
Polizei zu erlangen.<br />
Aus- und Fortbildungsphasen bis h<strong>in</strong> zur Übernahme<br />
von Führungsaufgaben<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit den anderen „Direkte<strong>in</strong>gestiegenen“ me<strong>in</strong>es<br />
Jahrgangs startete ich die E<strong>in</strong>führungsphase be<strong>im</strong> Landesamt für<br />
Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei<br />
NRW, wo uns die Grundkenntnisse der polizeilichen Kernaufgaben<br />
vermittelt wurden. Zur Vorbereitung der anschließenden Praxisphase<br />
bei e<strong>in</strong>er Kreispolizeibehörde wurden durch uns <strong>in</strong>sbesondere<br />
auch die notwendigen Berechtigungen zum Führen von <strong>Dienst</strong>kraftfahrzeugen,<br />
der <strong>Dienst</strong>waffe und weiterer Führungs- und<br />
E<strong>in</strong>satzmittel erlangt.<br />
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“
Anzeigenschwerpunkt Career Insights<br />
„<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> öffentlichen <strong>Dienst</strong>“<br />
Nach dieser „Grundausbildung“ wurde ich durch e<strong>in</strong>e erfahrene<br />
Führungskraft des höheren <strong>Dienst</strong>es durch me<strong>in</strong>e Zeit bei e<strong>in</strong>er<br />
Kreispolizeibehörde begleitet. In dieser Praxisphase lernte ich<br />
zunächst die Arbeit der Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen des gehobenen<br />
<strong>Dienst</strong>es kennen, <strong>in</strong>dem ich die Arbeit <strong>in</strong> verschiedenen Direktionen<br />
und Inspektionen begleitete. Bei mir waren das unter anderem<br />
Stationen auf e<strong>in</strong>er Polizeiwache <strong>im</strong> Wach- und Wechseldienst,<br />
bei der Kr<strong>im</strong><strong>in</strong>alwache und weiteren Kr<strong>im</strong><strong>in</strong>alkommissariaten,<br />
der Bereitschaftspolizei, dem Verkehrsdienst und der Wasserschutzpolizei.<br />
Der umfassende E<strong>in</strong>blick, den die Praxisphase<br />
<strong>in</strong> die Arbeit der Polizei <strong>in</strong> all ihren Ausprägungen vermittelt,<br />
erleichtert den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die anschließende Führungshospitation.<br />
Hier lernt man erstmals die eigentliche Arbeit e<strong>in</strong>er Führungskraft<br />
des höheren <strong>Dienst</strong>es bei der Polizei kennen, <strong>in</strong>dem man se<strong>in</strong>e<br />
betreuende Führungskraft <strong>im</strong> beruflichen Alltag unterstützt und<br />
begleitet.<br />
Nach me<strong>in</strong>er Zeit bei der Kreispolizeibehörde, werde ich e<strong>in</strong>e<br />
viermonatige Verwendung <strong>im</strong> M<strong>in</strong>isterium des Inneren des<br />
Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen absolvieren, <strong>in</strong> der sich die Gelegenheit<br />
bietet, die Arbeit <strong>im</strong> höheren <strong>Dienst</strong> der Polizei aus Perspektive<br />
e<strong>in</strong>er obersten Landesbehörde zu betrachten. Anschließend<br />
werde ich die E<strong>in</strong>führungsphase durch die Teilnahme an e<strong>in</strong>em<br />
Studienkurs der Deutschen Hochschule der Polizei <strong>in</strong> Münster<br />
abschließen.<br />
Nach etwas über e<strong>in</strong>em Jahr <strong>im</strong> Polizeivollzugsdienst, kann ich<br />
e<strong>in</strong> erstes Zwischenfazit ziehen und für mich feststellen, dass sich<br />
der berufliche Wechsel für mich sehr gelohnt hat. Die Polizei<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen bietet e<strong>in</strong>en verantwortungsvollen, abwechslungsreichen<br />
und <strong>in</strong>teressanten Arbeitsplatz und durch die umfassende<br />
E<strong>in</strong>arbeitung wird man bestens auf die Übernahme von<br />
Führungsfunktionen vorbereitet.<br />
Woh<strong>in</strong> es mit der ersten Verwendung nach Abschluss der E<strong>in</strong>führungsphase<br />
gehen wird, steht bislang noch nicht fest, aber ich<br />
freue mich schon auf die neuen Erfahrungen und E<strong>in</strong>drücke, die<br />
auf dem Weg vor mir liegen.<br />
H<strong>in</strong>weis zum Autor:<br />
Benjam<strong>in</strong> Peschel<br />
ist Polizeirat der Polizei NRW über den<br />
Direkte<strong>in</strong>stieg als Volljurist <strong>im</strong> Jahr 2021.<br />
POLITISCH<br />
an der Spitze<br />
mitwirken<br />
<strong>Als</strong> BDA | Bundesvere<strong>in</strong>igung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
setzen wir uns dafür e<strong>in</strong>, dass Unternehmen <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong>vestieren,<br />
Innovationen vorantreiben und Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
schaffen können. Durch unsere Verankerung <strong>in</strong> den Betrieben<br />
s<strong>in</strong>d wir authentische St<strong>im</strong>me der deutschen Arbeitgeber — auch<br />
<strong>in</strong> Europa und weltweit.<br />
Für unser Nachwuchsprogramm suchen wir:<br />
<strong>Jurist</strong><strong>in</strong>nen / <strong>Jurist</strong>en (m/w/d)<br />
Verbandskarriere<br />
Lernen Sie die deutsche Wirtschaft kennen. In zwei Jahren erhalten<br />
Sie durch wechselnde E<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong> unseren Mitgliedsverbänden<br />
e<strong>in</strong>en umfassenden E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Verbandswelt. Sie bauen sich<br />
e<strong>in</strong> breites Netzwerk auf, welches Ihnen nach erfolgreichem Abschluss<br />
unseres Tra<strong>in</strong>eeprogramms attraktive Perspektiven <strong>in</strong><br />
unseren Arbeitgeberverbänden und den angeschlossenen Unternehmen<br />
eröffnet.<br />
Was Sie erwartet:<br />
• Sie unterstützen die Verbandsgeschäftsführungen bei der<br />
Gestaltung von Betriebsvere<strong>in</strong>barungen, Sozialplänen oder<br />
Tarifverträgen.<br />
• Sie bereiten politische Reden, Gespräche sowie Stellungnahmen<br />
an den Gesetzgeber vor.<br />
• Sie verfassen Schriftsätze, Rundschreiben, Namensartikel,<br />
Leitfäden etc.<br />
• Lernen Sie die Arbeitsweise e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen Arbeitgeberverbandes<br />
während e<strong>in</strong>er Auslandsstage kennen.<br />
Was Sie mitbr<strong>in</strong>gen:<br />
• Leidenschaft für Politik und Verbandsthemen sowie Interesse<br />
an gesellschaftspolitischen Themen.<br />
• Sie haben e<strong>in</strong> abgeschlossenes juristisches Studium und<br />
wollen juristisch oder politisch arbeiten.<br />
• Sie zeichnen sich durch Kommunikationsstärke und Kontaktfreude<br />
aus.<br />
• Sie haben Interesse verschiedene Verbände kennenzulernen<br />
und s<strong>in</strong>d dafür regional flexibel und reisebereit.<br />
Worauf Sie sich freuen können:<br />
• Der Mix macht´s: bei uns und unseren Mitgliedsverbänden<br />
arbeiten Sie <strong>im</strong> Zusammenspiel mit Unternehmen, Sozialpartnern,<br />
Politik, Justiz, Verwaltung und Medien – das<br />
verspricht Abwechslung und spannende Projekte.<br />
• Teamwork: bei aller Eigenständigkeit, Sie s<strong>in</strong>d stets e<strong>in</strong>gebunden<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Team, das Kollegialität und Erfahrungsaustausch<br />
lebt und fördert.<br />
• Wir bilden Sie weiter: politische Sem<strong>in</strong>are, kaufmännische<br />
Inhalte, Führungskräfteschulung, Persönlichkeitsentwicklungsworkshop<br />
und viel mehr... alles für den perfekten Karrierestart.<br />
• Die Wohnortwechsel während des Programms unterstützen wir<br />
durch e<strong>in</strong>en Mietzuschuss.<br />
Sie wollen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>im</strong> Interesse der Arbeitgeber mitgestalten<br />
und den Sprung <strong>in</strong> die Verbandswelt wagen? Dann s<strong>in</strong>d<br />
Sie bei uns richtig! Wir freuen uns auf Sie.<br />
Nutzen Sie bitte unser Onl<strong>in</strong>e-Bewerbungsformular<br />
unter www.karriere.arbeitgeber.de.<br />
Rückfragen beantwortet Ihnen<br />
Maria Sch<strong>im</strong>mel | Referat Personal<br />
Telefon: 030 / 2033-1121<br />
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
Referendariat <strong>im</strong> Verband – Wahlstation bei e<strong>in</strong>em<br />
Sozialpartner<br />
Die Bundesvere<strong>in</strong>igung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
e.V. ist der Spitzenverband für die sozial- und<br />
wirtschaftspolitischen Interessen der gesamten deutschen<br />
Wirtschaft. Sie setzt sich dafür e<strong>in</strong>, dass Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong>vestieren, Innovationen vorantreiben und<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen können. Starke Arbeitgeberverbände<br />
sorgen dafür, dass die <strong>im</strong> Grundgesetz verankerte<br />
Sozialpartnerschaft gel<strong>in</strong>gt und faire Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong><br />
Deutschland gewährleistet werden.<br />
Tasja van Krüchten berichtet von ihrer Zeit bei der BDA.<br />
Wie alles begann<br />
Zum Abschluss des Referendariats wollte ich neben gerichtlicher<br />
und anwaltlicher Tätigkeit noch e<strong>in</strong>e neue Perspektive e<strong>in</strong>nehmen.<br />
So entschied ich mich für e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Verbandsarbeit<br />
und landete bei der BDA <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Trotz me<strong>in</strong>es Wahlfaches Arbeitsrecht hatte ich mich <strong>in</strong> die<br />
Arbeitsmarktabteilung manövriert, wo Themen rund um die<br />
Wir suchen Sie!<br />
Die IGBCE mit Hauptsitz <strong>in</strong> Hannover setzt sich als drigrösste<br />
Gewerkscha des DGB für die Interessen von rund 580.000<br />
Arbeitnehmer*<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>. Zugleich steht sie als polisch gestaltende<br />
Kra <strong>in</strong> der Gesamtverantwortung für Gesellscha und Wirtscha,<br />
die Modernisierung und soziale Gerechgkeit mite<strong>in</strong>ander<br />
verb<strong>in</strong>det.<br />
Darum geht’s:<br />
• Unterstützung und Beratung von Mitgliedern<br />
und Interessenvertretungen<br />
• Vorbereitung und Begleitung von<br />
Gesetzgebungsverfahren<br />
• Begleitung von Verhandlungen<br />
• Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Gremien<br />
der IGBCE<br />
• Teilnahme an Tagungen, Veranstaltungen,<br />
Sem<strong>in</strong>aren<br />
Was Sie mitbr<strong>in</strong>gen sollten:<br />
• Gesellschaspolisches Interesse<br />
• Offenheit und Teamfähigkeit<br />
• Lust, über den Tellerrand zu blicken<br />
Senden Sie Ihre Bewerbung bie digital an:<br />
abt.recht@igbce.de oder<br />
bewerbungsmanagement@igbce.de<br />
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bearbeitet werden. Aktuelle<br />
Schwerpunkte s<strong>in</strong>d etwa Arbeitskräftesicherung vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
der demografischen Entwicklung und des Strukturwandels,<br />
Schaffung von Chancen am Arbeitsmarkt für alle, mit besonderem<br />
Blick auf Inklusion, berufliche Rehabilitation, Vere<strong>in</strong>barkeit<br />
von Familie und Beruf, und Zuwanderung.<br />
Anfängliche Bedenken, dass durch das breite Themenspektrum<br />
me<strong>in</strong> Wahlfach Arbeitsrecht zu kurz kommen könnte, verflüchtigten<br />
sich schnell. Ich würde sogar sagen, dass ich für mich zur<br />
Wahlstation am besten Platz gelandet b<strong>in</strong>, und würde es jederzeit<br />
wieder so machen.<br />
Der E<strong>in</strong>stieg und die Aufnahme <strong>in</strong>s Team<br />
Anfang Februar 20<strong>22</strong> strandete ich also auf der Fischer<strong>in</strong>sel <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong>. Das Haus der Deutschen Wirtschaft, <strong>in</strong> dem BDA, BDI<br />
und DIHK unter e<strong>in</strong>em Dach sitzen, bietet e<strong>in</strong>en architektonisch<br />
ansprechenden Empfang. Ich wurde herzlich begrüßt und sofort<br />
erfrischend <strong>in</strong>s kalte Wasser geworfen: Noch während die letzte<br />
IT <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em (eigenen) Büroz<strong>im</strong>mer verkabelt wurde, fand ich<br />
mich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em virtuellen Meet<strong>in</strong>g der gesamten BDA-Belegschaft<br />
wieder und durfte mich vorstellen. Die „große Lage“ f<strong>in</strong>det<br />
wöchentlich statt und br<strong>in</strong>gt Abteilungen, Ebenen und Standorte<br />
virtuell und <strong>in</strong>formatorisch zusammen.<br />
Bereits am ersten Tag war ich also Teil des Teams. Parallel zu e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>tensiven und <strong>in</strong>teraktiven Onl<strong>in</strong>e-E<strong>in</strong>arbeitung <strong>in</strong> Organisation,<br />
Strukturen und Arbeitsmittel nahm ich von Beg<strong>in</strong>n an auch an<br />
fachlichen Sem<strong>in</strong>aren teil. Dabei wurden me<strong>in</strong>e persönlichen<br />
Interessen und Bedürfnisse <strong>im</strong>mer wieder berücksichtigt – am<br />
zweiten Tag hatte ich beispielsweise e<strong>in</strong> ganztägiges Arbeitsrechtssem<strong>in</strong>ar.<br />
Sehr positiv empfand ich daneben auch die <strong>in</strong>dividuellen<br />
Kontakte <strong>im</strong> Kollegium. Alle ReferentInnen der Abteilung haben<br />
sich e<strong>in</strong>zeln ausführlich Zeit genommen, um mich persönlich<br />
kennenzulernen und mir ihre Arbeitsbereiche und aktuellen<br />
Projekte vorzustellen. Die Abteilungsleiter<strong>in</strong> nahm mich außerdem<br />
von Anfang an quasi zu jedem Term<strong>in</strong> mit. E<strong>in</strong>ige externe Veranstaltungen<br />
konnte ich auch direkt alle<strong>in</strong>e besuchen und der Abteilung<br />
dann von den Inhalten berichten. Durch das hervorragend<br />
organisierte und hilfsbereite Sekretariat wurde ich opt<strong>im</strong>al unterstützt.<br />
Der Zusammenhalt <strong>im</strong> Team ist sehr gut und die Kompetenzen<br />
der Abteilung, die nur zur Hälfte aus <strong>Jurist</strong>Innen besteht, s<strong>in</strong>d<br />
sehr vielseitig. Dies beflügelt <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Arbeiten und ganzheitlichere<br />
Betrachtungen verschiedener Themenbereiche. Es geht<br />
gerade nicht (nur) darum, mit der bestehenden Rechtsordnung<br />
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
umzugehen, sondern auch darum, die Rechtsordnung <strong>im</strong> S<strong>in</strong>ne<br />
der Mitgliedschaft zu opt<strong>im</strong>ieren und Möglichkeiten zu erarbeiten,<br />
diese an den ständigen gesellschaftlichen Wandel anzupassen. Die<br />
Arbeit ist sehr stark politisch geprägt und wirklich abwechslungsreich.<br />
Insbesondere konnte ich mit unzähligen VertreterInnen aus<br />
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft <strong>in</strong> Kontakt kommen.<br />
Die Themen me<strong>in</strong>er Arbeiten konnte ich mit auswählen und habe<br />
so auch abteilungsübergreifend Aufträge für die Arbeitsrechtsabteilung<br />
bearbeitet.<br />
Ich habe viel gelernt und b<strong>in</strong> um viele Erfahrungen reicher. Ich<br />
durfte regelmäßig an e<strong>in</strong>em hervorragenden Kle<strong>in</strong>gruppenkurs<br />
Legal/Bus<strong>in</strong>ess Englisch teilnehmen. Neben der Arbeit blieb<br />
genug Zeit, um die Stadt kennenzulernen und nicht zuletzt für<br />
die Prüfungsvorbereitung. Völlig unproblematisch konnte ich<br />
hierfür auch zum Ende der Station nochmal ausreichend Urlaub<br />
nehmen.<br />
Es war e<strong>in</strong>e rundum bereichernde Zeit, die mir positiv <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
bleibt.<br />
E<strong>in</strong> dynamisches Arbeitsumfeld<br />
Besonders war, dass der Schwerpunkt me<strong>in</strong>er <strong>in</strong>haltlichen Tätigkeit<br />
e<strong>in</strong>e ungeplante Wendung nahm – Krieg <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e.<br />
Hier kamen täglich neue arbeits- und sozialrechtliche Fragestellungen<br />
und Fakten auf, die be- und verarbeitet werden mussten.<br />
Hier konnte ich aufgrund me<strong>in</strong>er vertieften Vorkenntnisse <strong>im</strong><br />
Migrationsrecht unterstützen, wofür ich viel Wertschätzung<br />
erfuhr. Das war e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>tensive Zeit <strong>im</strong> Team, <strong>in</strong> der ich auch<br />
viel über Krisenmanagement <strong>in</strong>nerhalb der Organisation, <strong>in</strong> Wirtschaft<br />
und Politik erfahren konnte. Ich b<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckt davon,<br />
wie trotz oder gerade ob der erschütternden Lage alle Akteure an<br />
e<strong>in</strong>em Strang ziehen und sich gegenseitig unterstützen. Hier gibt<br />
es ke<strong>in</strong> Konkurrenzdenken, sondern Solidarität.<br />
H<strong>in</strong>weis zur Autor<strong>in</strong>:<br />
Tasja van Krüchten<br />
hat an der Johannes Gutenberg-Universität<br />
Ma<strong>in</strong>z Rechtswissenschaft studiert und<br />
ist seit 2020 Rechtsreferendar<strong>in</strong> <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />
<strong>im</strong> Landgerichtsbezirk Bad<br />
Kreuznach. Sie ist Mitglied bei der Fachschaft Rechtswissenschaft<br />
Ma<strong>in</strong>z e.V., bei der Refugee Law Cl<strong>in</strong>ic Ma<strong>in</strong>z e.V. und<br />
Vorstandsmitglied <strong>im</strong> Berufsverband externe BEM-Koord<strong>in</strong>ation<br />
und Reha-Arbeitsvermittlung e.V.<br />
Karrierewege <strong>in</strong> der Steuerverwaltung Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />
Die Steuerverwaltung Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz ist e<strong>in</strong>e junge und<br />
dienstleistungsorientierte Verwaltung, <strong>in</strong> der es vielfältige<br />
Tätigkeitsbereiche mit Aufstiegschancen gibt. Dabei<br />
s<strong>in</strong>d nicht nur die Lebensläufe unserer <strong>Jurist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Jurist</strong>en<br />
sehr unterschiedlich, auch die Aufgabengebiete könnten nicht<br />
vielseitiger se<strong>in</strong>. Regierungsrät<strong>in</strong> Anke He<strong>in</strong>z, Oberregierungsrät<strong>in</strong><br />
Krist<strong>in</strong>a Schwarz-Egert und Regierungsdirektor Christian<br />
Merk berichten über ihre bisherige Zeit.<br />
„Frau He<strong>in</strong>z, Sie waren mehrere Jahre als angestellte<br />
Rechtsanwält<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Steuerberatung tätig. Was waren<br />
Ihre Beweggründe für e<strong>in</strong>e Bewerbung?“<br />
Der ausschlaggebende Punkt war für mich die Art der Tätigkeit<br />
e<strong>in</strong>er Sachgebietsleitung: Die Mischung aus Personalführung,<br />
Organisation und fachlicher Arbeit. Ich sah die Chance, mich <strong>in</strong><br />
den komplexen Ablauf der Verwaltung e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, eigene Ideen<br />
umzusetzen und zudem me<strong>in</strong>e fachliche Expertise <strong>im</strong> Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nstiftenden Tätigkeit unter Beweis zu stellen.<br />
„Auch mit Berufserfahrung durchläuft man zunächst e<strong>in</strong><br />
12-monatiges Tra<strong>in</strong>eeprogramm. Wie wurden Sie auf Ihre<br />
Tätigkeit als Führungskraft vorbereitet?“<br />
Durch e<strong>in</strong>e gute Mischung aus „tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g on the job“ und spezifischen<br />
Fortbildungen an der Bundesf<strong>in</strong>anzakademie wird man bestens<br />
auf die Tätigkeit als Führungskraft vorbereitet. Trotz etwaiger<br />
Berufserfahrung macht das E<strong>in</strong>weisungsjahr absolut S<strong>in</strong>n. Man<br />
lernt die Organisation und die Aufgaben der Steuerverwaltung<br />
aus unterschiedlichen Perspektiven kennen. Zusätzlich n<strong>im</strong>mt<br />
man an e<strong>in</strong>em Mentorenprogramm teil. Erfahrene Führungskräfte<br />
stehen e<strong>in</strong>em dabei bei organisatorischen, rechtlichen, aber<br />
auch persönlichen Fragen zur Seite.<br />
„Nach dem E<strong>in</strong>weisungsjahr steht grundsätzlich e<strong>in</strong><br />
Wechsel des F<strong>in</strong>anzamtes an. Welche Aufgaben haben<br />
Sie seither übernommen und wie würden Sie Ihre Arbeit<br />
beschreiben?“<br />
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“
Anzeigenschwerpunkt Career Insights „<strong>Als</strong> <strong>Jurist</strong>/<strong>in</strong> <strong>im</strong> <strong>Öffentlichen</strong> <strong>Dienst</strong>“<br />
Nach dem E<strong>in</strong>weisungsjahr habe ich die Aufgabe der ständigen<br />
Vertretung der Amtsleitung <strong>im</strong> F<strong>in</strong>anzamt Mayen übernommen.<br />
Das ist e<strong>in</strong>e ungeme<strong>in</strong> spannende und verantwortungsvolle Tätigkeit.<br />
Zusätzlich b<strong>in</strong> ich für e<strong>in</strong> landesweites Projekt zum Thema<br />
„Großbezirke und Teamarbeit“ verantwortlich. Bei der täglichen<br />
Arbeit hat man sehr viele Freiheiten – ganz ohne „billable hours“<br />
<strong>im</strong> H<strong>in</strong>terkopf zu haben.<br />
„Frau Schwarz-Egert, Sie waren vor Ihrem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong><br />
die Steuerverwaltung zehn Jahre lang <strong>in</strong> der Justiz tätig.<br />
Was war Ihre Motivation für e<strong>in</strong>e Bewerbung?“<br />
Hauptsächlicher Beweggrund war, dass ich mir wünschte, mehr<br />
<strong>im</strong> Team zu arbeiten und nicht – wie als Richter<strong>in</strong> sehr überwiegend<br />
– als E<strong>in</strong>zelkämpfer<strong>in</strong>. Da ich über ke<strong>in</strong>e steuerrechtlichen<br />
Vorkenntnisse verfügte, empfand ich das E<strong>in</strong>weisungsjahr als die<br />
große Chance, mich beruflich zu verändern.<br />
„In welchen Punkten unterscheidet sich Ihre jetzige<br />
Tätigkeit gegenüber Ihrer früheren Arbeit als Richter<strong>in</strong>?“<br />
In der Steuerverwaltung f<strong>in</strong>det man abwechslungsreiche Tätigkeiten<br />
mit e<strong>in</strong>er großen Verwendungsbreite. Besonders wichtig ist<br />
für mich der <strong>in</strong>tensive Austausch mit Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen.<br />
<strong>Als</strong> Führungskraft übern<strong>im</strong>mt man die Verantwortung für se<strong>in</strong><br />
Team und ist zeitgleich trotzdem fachlich sehr gefordert.<br />
„Für Sie als Mutter ist die Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und<br />
Familie e<strong>in</strong> wichtiger Faktor. Wie unterstützt Sie Ihr<br />
Arbeitgeber hierbei?“<br />
Die Steuerverwaltung bietet verschiedene Möglichkeiten, um<br />
Beruf und Familie zu vere<strong>in</strong>baren. Hierbei s<strong>in</strong>d die flexible<br />
Arbeitszeitgestaltung und <strong>in</strong>dividuelle Teilzeitmodelle besonders<br />
hervorzuheben. Darüber h<strong>in</strong>aus haben auch Führungskräfte die<br />
Möglichkeit, <strong>in</strong> gewissem Umfang mobil von zu Hause aus zu<br />
arbeiten.<br />
„Herr Merk, Ihr E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Steuerverwaltung erfolgte<br />
fast unmittelbar nach dem Referendariat. Was hat Sie von<br />
der Steuerverwaltung überzeugt? Wie haben Sie Ihr<br />
E<strong>in</strong>weisungsjahr erlebt?“<br />
Ich habe mir während der Verwaltungsstation die Steuerverwaltung<br />
angeschaut und war sofort begeistert von den vielfältigen Aufgaben<br />
sowie der angenehmen Arbeitsatmosphäre. Das E<strong>in</strong>weisungsjahr<br />
war e<strong>in</strong>e tolle Möglichkeit, die Kenntnisse <strong>im</strong> Steuerrecht zu<br />
vertiefen, viele Kontakte zu knüpfen und langsam an die Aufgabe<br />
e<strong>in</strong>er Sachgebietsleitung herangeführt zu werden.<br />
„Danach haben Sie viele spannende und abwechslungsreiche<br />
Tätigkeiten übernommen? Beschreiben Sie bitte<br />
Ihren bisherigen Werdegang.“<br />
In me<strong>in</strong>en fast drei Jahren als Sachgebietsleiter habe ich zahlreiche<br />
Stellen <strong>im</strong> Innendienst kennengelernt und Führungsverantwortung<br />
für 15-20 Personen übernommen. Daran schloss sich e<strong>in</strong>e<br />
sechsmonatige Hospitation <strong>im</strong> F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z an.<br />
Anschließend war ich für drei Jahre an die Staatskanzlei abgeordnet<br />
und war <strong>in</strong> der Landesvertretung Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz bei der EU<br />
<strong>in</strong> Brüssel als Spiegelreferent für das Innen- und F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium<br />
tätig. Seit e<strong>in</strong>em Jahr b<strong>in</strong> ich nun wieder als Referent <strong>im</strong> F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium<br />
e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
„Was ist für Sie der größte Benefit, den die Steuerverwaltung<br />
Ihnen bietet?“<br />
Schwierig nur e<strong>in</strong>en zu nennen. Ich würde die vielfältigen<br />
Aufgaben, die tollen Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen sowie e<strong>in</strong>e echte<br />
Work-Life-Balance nennen wollen.<br />
H<strong>in</strong>weis zum Interviewpartner:<br />
Jan Schuler, LL.M.<br />
ist als Personalsachbearbeiter <strong>im</strong> Landesamt<br />
für Steuern <strong>in</strong> Koblenz für das<br />
Recruit<strong>in</strong>g der Nachwuchsführungskräfte<br />
<strong>im</strong> 4. E<strong>in</strong>stiegsamt verantwortlich.<br />
Telefon: 0261/4932-36780, E-Mail: jan.schuler@lfst.f<strong>in</strong>-rlp.de.<br />
Schon Kle<strong>in</strong>igkeiten<br />
können Großes bewirken.<br />
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Spendenkonto: 41 41 41 BLZ: 370 205 00 www.DRK.de<br />
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