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Juni 2010

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Austausch La Réunion <strong>2010</strong><br />

Unser Austausch mit dieser paradiesischen<br />

Insel im Indischen Ozean, zwischen Mada-<br />

gaskar und Mauritius und knapp 10.000 km<br />

von Leverkusen entfernt, findet in diesem<br />

Jahr bereits zum 4. Mal statt! Im März 2005<br />

kamen die ersten französischen „Insulaner“ in<br />

Leverkusen an, im Herbst desselben Jahres<br />

fand unser Gegenbesuch statt. Nach einem<br />

weiteren Austausch 2006 entschieden wir uns<br />

für einen Zweijahresrhythmus (also 2008,<br />

<strong>2010</strong>…), da das FvSt ja auch noch andere<br />

Austausche und Veranstaltungen anbietet<br />

und auch irgendwann noch Unterricht stattfinden<br />

muss…<br />

Da die französischen Schüler aus verschiedenen<br />

Klassenstufen kommen und etwa 14-19<br />

Jahre alt sind, suchen wir hier auch jeweils<br />

Gastfamilien mit Kindern dieser Altersstufen,<br />

das heißt der Austausch ist nicht auf bestimmte<br />

Klassen beschränkt, sondern es werden<br />

Interessierte mit (mindestens) Grundkenntnissen<br />

in Französisch der<br />

Klassen 8-12 angesprochen.<br />

Der erste Austausch 2005 war<br />

wahrlich noch ein Abenteuer<br />

von Pionieren, denn weder<br />

wussten die Franzosen, was sie<br />

in Deutschland und besonders<br />

in den Gastfamilien („Sind die<br />

Deutschen auch nett und gastfreundlich?“)<br />

erwartete, noch<br />

fuhren wir mal eben nach „Frankreich“,<br />

obwohl La Réunion als eine der vier DOMs<br />

(Départements d’Outre-Mer = Überseegebiete)<br />

politisch zu Frankreich gehört. (Daher<br />

reicht der „Perso“, und man kann auch mit<br />

Euros bezahlen!) Mit den Jahren wurde die<br />

Unsicherheit aber geringer, schließlich waren<br />

alle heil und mit vielen neuen Eindrücken<br />

zurückgekehrt.<br />

Viele der reunionesischen Gäste kamen hier<br />

zum ersten Mal in ihrem Leben mit Schnee<br />

und Eiseskälte in Kontakt und lernten Beet-<br />

hoven und den Neandertaler aus der Nähe<br />

kennen, andere waren noch nie mit einer<br />

Eisenbahn gefahren. Für die Deutschen sorgten<br />

dagegen der Anblick eines aktiven Vulkans,<br />

die tropische Hitze, der überall gegenwärtige<br />

Indische Ozean mit Korallen, Walen,<br />

Delphinen und vielen bunten Fischen, die<br />

exotische Flora und Fauna des tropischen<br />

Regenwaldes und – last but not least - das<br />

friedlich miteinander lebende Völkergemisch<br />

- außer Europäern vor allem Afrikaner, Inder<br />

und Chinesen – für Staunen. Letzteres und die<br />

Sitten und Bräuche, einschließlich der religiösen<br />

Riten und der Besonderheiten der Küche<br />

mit ihren exotischen Gewürzen lernten die<br />

Deutschen natürlich hautnah in ihren Gastfamilien<br />

kennen, - bei Individual- oder Pauschalreisen<br />

sieht man ein Land und seine<br />

Bewohner oft nur von außen…<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />

trotz kleiner Probleme oder „Unverträglichkeiten“,<br />

die meist schnell behoben wer-<br />

den konnten, der Austausch für alle ein<br />

großer Gewinn war, sowohl in sprachlicher als<br />

auch in zwischenmenschlicher Hinsicht.<br />

Verständnis und Toleranz für Fremdes und<br />

Andersartiges wuchsen, und viele Kontakte<br />

wurden zu Freundschaften und erhielten sich<br />

weit über den Austausch hinaus. Die Erlebnisse<br />

und Erfahrungen werden allen – ihren<br />

eigenen Worten nach – unvergesslich bleiben.<br />

Alors: « Communiquons plus! »<br />

Birgitta Tummes

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