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Die Food-Expertin sagt - BKK-ATU

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4. AUSGABE DEZEMBER 2011<br />

Leserrezepte<br />

<strong>Die</strong> besten Gerichte unserer<br />

Kinderrezepte-Aktion<br />

Depression<br />

Hilfe gegen die<br />

Hoffnungslosigkeit<br />

IGLUS, LANGLAUF & CO.<br />

Gelungene<br />

Winterfreuden<br />

Ihr aktuelles Gesundheitsmagazin<br />

Spielbacksets<br />

und Touchscreen-<br />

Wollhandschuhe<br />

zu gewinnen


Ein gutes Gefühl,<br />

beim Spitzenreiter<br />

versichert zu sein.<br />

Nicht nur für Sie, sondern auch für mehr als 100.000 Versicherte:<br />

denn laut FOCUS-MONEY (Heft 27/2011) ist die <strong>BKK</strong> A.T.U eine der<br />

fi nanzstärksten Krankenkassen in Deutschland. Teilen Sie dieses<br />

gute vertraute Gefühl doch einfach mit Menschen, die Ihnen am<br />

Herzen liegen. Kostenfreie Informationen für alle Interessierten<br />

und zum Mitglieder werben Mitglieder Programm gibt es unter:<br />

Servicenummer: 0800-6648808 I www.bkk-atu.de


Titelbild: Getty, Foto: Stéphane Rauzada - Fotolia.com<br />

Andreas Schöfbeck<br />

Vorstand <strong>BKK</strong> A.T.U<br />

Inhalt<br />

4 Gesund leben: Gesund und bunt! Kurzmeldungen<br />

aus der Gesundheitswelt<br />

6 Aktiv leben: Frag nach! Folge 4:<br />

Der Orthopäde<br />

8 Aktiv leben: Kuschelstunden im Eis –<br />

so kommen Sie ins Iglu!<br />

+ Gewinn: Touchscreen-Handschuhe<br />

11 Intern: Wissenswertes von Ihrer Kasse:<br />

Zweitmeinung Kieferorthopädie, easy!-<br />

Kursdatenbank, 30-Euro-Prämie u.m.<br />

12 Gesund werden: Diagnose Depression –<br />

was tun, wenn keine Hoffnung mehr in<br />

Sicht ist?<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

jeder Winter hält viele besondere Möglichkeiten für uns bereit: vom<br />

Schneemann der Kinder über aufregende Wintersportmöglichkeiten bis hin<br />

zu den Weihnachtstagen mit ihrer ganz besonderen Botschaft und ihrem<br />

eigenen Zauber.<br />

Es ist natürlich auch die Zeit der Ruhe in der Natur und die Zeit der Dunkelheit.<br />

Sie gehört ganz selbstverständlich zum Jahresablauf. Ebenso gibt es<br />

im Leben eines jeden Menschen Licht und Schatten, Höhen und Tiefen.<br />

Entscheidend ist, wie wir mit den schwierigen Situationen und Herausforderungen<br />

umgehen. Lesen Sie in unserem Beitrag über die Depression – eine<br />

ernst zu nehmende, jedoch meist gut heilbare Krankheit –, was zu tun ist,<br />

wenn Traurigkeit und Dunkelheit im Leben nicht mehr gut bewältigt werden<br />

können. Beeindruckt hat mich der Bericht einer jungen Frau, die auf dem<br />

Weg der Genesung begonnen hat, „Glücksmomente zu sammeln“. Eine<br />

Methode, die sicher Gesunde und Kranke anwenden können.<br />

„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen,<br />

glücklich zu sein“, hat sich der große Dichter Voltaire einst felsenfest<br />

vorgenommen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele glückliche und<br />

kostbare Momente für die nächste Zeit.<br />

Von Herzen beste Grüße und eine friedvolle Weihnachtszeit!<br />

<strong>Die</strong> gute Nachricht auf Seite 11: Auch für das Jahr 2012<br />

zahlen wir unseren Mitgliedern eine 30-Euro-Prämie aus!<br />

16 Aktiv werden: Eine Liebeserklärung an<br />

den Langlauf, mit neuesten Trends und<br />

Tipps zum schönen Sport<br />

18 Gesund leben: Gewinnerrezepte!<br />

Wir stellen die Lieblingsrezepte Ihrer<br />

Kinder vor<br />

+ Gewinn: Spielbacksets für Kinder<br />

20 Aktiv werden: Der Mitmachtest:<br />

Wie gehen Sie mit Verlusten um?<br />

22 Intern: Informatives von Ihrer Kasse:<br />

Auslandsrenten, neues Service-Center<br />

Mitterteich, Satzungsänderungen u.a.<br />

22 Impressum<br />

EDITORIAL / INHALT<br />

12<br />

16<br />

aktiv & gesund 04.11 3


GESUND LEBEN<br />

Kalt, kälter, Winter?<br />

Pfeifen Sie drauf: <strong>Die</strong> Tage werden schon wieder länger! Und mit unseren Infos, Tipps und<br />

Themen schaffen Sie den Kälteendspurt gesund und sogar lächelnd ...<br />

4 aktiv & gesund 04.11<br />

Winterdepri, ade!<br />

Winterblues? Dann planen Sie doch einfach<br />

einen schönen Urlaub! Forscher der Erasmus-<br />

Universität in Rotterdam haben herausgefunden,<br />

dass die Vorfreude auf einen Urlaub glücklich<br />

macht: „Am glücklichsten waren jene Menschen,<br />

die gerade daran waren, ihren Urlaub<br />

zu planen“, bestätigen die Psychologen. Wenn<br />

Sie sich beim Katalogblättern dann noch ein<br />

bisschen von der übrig gebliebenen Sonnencreme<br />

„unter die Nase reiben“, kann Ihnen das<br />

Grau vor dem Fenster nichts mehr anhaben.<br />

Schließlich wirken Gerüche stimulierend auf<br />

unser Gehirn: Mit dem Sonnenduft kommen<br />

schöne Erinnerungen und ein gutes Gefühl!<br />

Wauzi fürs Kiddy?<br />

Dass es die Entwicklung von Kindern positiv<br />

beeinflusst, wenn sie mit Tieren aufwachsen,<br />

weiß man. Regelmäßig müssen Eltern sich neu<br />

für oder gegen Hunde, Mäuse oder Ponys entscheiden.<br />

Dabei gibt es einiges zu bedenken.<br />

Wer übernimmt die Pflege? Und: Ist so ein<br />

kleiner Spielgefährte nicht auch ein Gesundheitsrisiko?<br />

Viele Ratschläge und Links zu<br />

„Kind und Haustier – Spielkamerad oder<br />

Bakterienschleuder?“ finden Sie ab dem<br />

1.2.2012 unter www.bkk-atu.de/topthema<br />

Simpel sauber<br />

Damit Erkältungs- und Grippewellen<br />

in dieser Saison an Ihnen vorbeischwappen,<br />

sollten Sie auf gründliche<br />

Handhygiene achten! Einer<br />

Studie der Universität Greifswald<br />

zufolge erkranken Arbeitnehmer,<br />

die sich tagsüber mindestens fünfmal<br />

die Hände desinfizieren, deutlich<br />

seltener an Erkältungen, Grippe und vor allem<br />

Darminfektionen! Schon das ausgiebige Händewaschen<br />

mit Seife verringert das Ansteckungsrisiko.<br />

So schützen Sie nicht nur sich und Ihre Familie, sondern<br />

auch Kollegen und den Chef: Der hat nachweislich<br />

weniger Einbußen durch Krankschreibungen!<br />

Klug lügt gut<br />

Zugegeben, das ist nicht<br />

gerade der beste Vorsatz<br />

fürs neue Jahr. Aber vielleicht<br />

ein Trost für manche<br />

Eltern: Ein bisschen Lügen<br />

schadet nicht – zumindest<br />

nicht dem Köpfchen. Im<br />

Gegenteil: Kanadische<br />

Psychologen der Universität<br />

Toronto bezeugen kleinen<br />

Schwindlern eine schnelle<br />

Hirnentwicklung. Denn wer<br />

gut flunkern will, muss erst<br />

einmal die Wahrheit kennen,<br />

sich eine glaubwürdige<br />

Schummelgeschichte ausdenken,<br />

sich diese dann<br />

auch merken und gut rüberbringen.<br />

Man könnte das<br />

auch „Erfindergeist“ nennen<br />

– mit einem zugedrückten<br />

Auge ...


Fotos: Fotolia (7)<br />

Es krachen lassen? Aber sicher!<br />

Für die meisten Menschen gehören sie zum Jahreswechsel wie Sekt und gute<br />

Vorsätze: die Feuerwerkskörper. <strong>Die</strong> Deutschen geben immer noch über<br />

100 Millionen Euro für Silvesterkracher aus. Wer Böller kauft und zündet,<br />

muss sich verantwortungsvoll zeigen: Deshalb kaufen Sie am besten nur<br />

Knaller mit dem BAM-Prüfsiegel. Zünden Sie nichts auf dem Balkon und<br />

niemals direkt aus der Hand. Halten Sie bitte Abstand zu Personen,<br />

leicht entzündlichen Gegenständen und Häusern. Weg von Stromleitungen, Bäumen,<br />

Reetdächern, Fachwerk und Tankstellen! Und natürlich: Niemals Böller in Kinderhände geben!<br />

Ausgelacht!<br />

Gerade das Lachen unterscheidet Kinder am allermeisten<br />

von Erwachsenen! Wenn den Kleinen jedoch Humor und<br />

Witz abhandenkommen, ist für alle Schluss mit lustig:<br />

„Wenn Kinder nicht mehr lachen – Depressionen im<br />

Kindesalter“ heißt daher eines unserer aktuellen Topthemen.<br />

<strong>Die</strong> seelische Krankheit versteckt sich bei<br />

Kindern auf besonders tückische Weise. Und weil sie<br />

kaum mit den Kleinen in Verbindung gebracht wird,<br />

ahnen Eltern, Lehrer und<br />

Ärzte manchmal nichts vom<br />

psychischen Tief, wenn Kinder<br />

häufig über Bauchweh<br />

klagen, lustlos und leicht<br />

reizbar sind. Umso wichtiger<br />

ist unsere Aufklärung,<br />

denn bei den Heranwachsenden<br />

hinterlässt eine<br />

Depression tiefere Spuren<br />

als bei Erwachsenen.<br />

Nähere Informationen gibt<br />

es ab 1.1.2012 unter<br />

www.bkk-atu.de/<br />

topthema<br />

THEMENCHATS!<br />

„Stresssituationen am Arbeitsplatz“<br />

Kollegen sind leider nicht immer nett! Wer am<br />

Arbeitsplatz sozialen Stress oder Mobbing erlebt,<br />

kämpft mit Depression, Herz-Kreislauf-<br />

Problemen, Schlaflosigkeit und sieht oft keinen<br />

Ausweg. Unsere Experten helfen Ihnen: am<br />

12.12.2011 von 20.00 bis 21.30 Uhr unter<br />

www.bkk-atu.de/themenchat<br />

Schenken<br />

bringt Glück<br />

<strong>Die</strong> Bibel weiß es schon<br />

lange: Geben ist seliger<br />

denn nehmen! <strong>Die</strong> amerikanische<br />

Psychologin<br />

Elizabeth Dunn bestätigt<br />

diese Glücksthese durch<br />

eine Studie. Der zufolge<br />

steigert sich die persönliche<br />

Lebenszufriedenheit<br />

der Probanden, wenn sie<br />

ihr Geld nicht nur für sich<br />

selbst, sondern auch für<br />

andere ausgeben. Damit<br />

ist es also wissenschaftlich<br />

erwiesen: Geld macht<br />

auf Dauer nicht glücklich!<br />

Es sei denn, man lässt andere<br />

daran teilhaben.<br />

Schöner Gedanke zur<br />

Weihnachtszeit!<br />

„Kinder im seelischen Tief“<br />

Auch Kinder und Jugendliche können schon<br />

unter Depressionen leiden (siehe oben). Eltern<br />

und ältere Kinder, die diesen Verdacht<br />

oder die klare Diagnose haben, können sich<br />

bei unserem Expertenchat Rat holen: am<br />

16.1.2012 von 20.00 bis 21.30 Uhr unter<br />

www.bkk-atu.de/themenchat<br />

Abschalten mit ...<br />

... Meditation<br />

Viele Menschen winken beim<br />

Stichwort „Meditation“ ab. Dabei<br />

ist’s nun endgültig erwiesen: <strong>Die</strong><br />

Bewusstseinsübung macht fit, gesund,<br />

ausgeglichen, konzentriert<br />

und sogar jünger. Buchtipp?<br />

„Meditation für Skeptiker“ (O.W.<br />

Barth) oder<br />

Meditation<br />

im Alltag<br />

(Arkana)<br />

... Waldspaziergängen<br />

Ein flotter Marsch in einem tief<br />

verschneiten Winterwald hat mehr<br />

Erholungsfaktor als Sofasurfen!<br />

Für viel Spaß sorgt eine neue<br />

Waldfibel mit interessanten Infos<br />

und einem Waldknigge. Unter<br />

www.bmelv.de/waldfibel als<br />

iPhone-App oder Broschüre<br />

zu haben!<br />

... einem Neustart<br />

Hier gibt’s inspirierende und lustige<br />

Geschichten dazu: Agnes<br />

Flügel hing ihren Medienjob an<br />

den Nagel und wurde Imkerin:<br />

<strong>Die</strong> Honigfrau (Ludwig). Jan<br />

Grossardt sammelte ähnliche<br />

Biografien in<br />

Vom Aussteigen<br />

und Ankommen<br />

(Riemann)<br />

... Slow <strong>Food</strong><br />

Damit Ihnen die Fest- und Ferientage<br />

nicht auf den Magen schlagen,<br />

sollten Sie sich gaaanz lange<br />

Zeit zum gesunden Kochen von<br />

smartem Essen nehmen. Anregungen<br />

unter www.slowfood.de.<br />

Tolle Rezepte und mehr unter<br />

eatsmarter.de.<br />

Leckere Festtage<br />

– auch für<br />

die Taille!<br />

aktiv & gesund 04.11 5


AKTIV LEBEN<br />

6 aktiv & gesund 04.11


Foto: Getty<br />

Frag nach!<br />

Der Orthopäde<br />

Jedes Mal ein neues Thema: Unsere Mitglieder fragen, unsere Experten antworten<br />

1 Was genau macht ein Orthopäde?<br />

Radomil Z. aus Hof<br />

Der Orthopäde ist ein Facharzt. Er behandelt Menschen, die<br />

Probleme mit ihrem Bewegungsapparat haben, also mit<br />

Wirbelsäule, Knochen, Muskeln, Bändern, Sehnen. Das Tätigkeitsfeld<br />

bewegt sich zwischen der Physiotherapie (Krankengymnastik<br />

etc.) und der Chirurgie (Operationen).<br />

2 Wie lange dauern Studium und beruflicher<br />

Werdegang? Sabine M. aus Bonn<br />

Wer Orthopäde werden will, muss zunächst Allgemeinmedizin<br />

an der Hochschule studieren. Danach muss er eine etwa<br />

sechsjährige Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie anhängen. Nach deren Abschluss sammeln die<br />

meisten Orthopäden erst einmal Erfahrung in Kliniken und<br />

Praxen, ehe sie sich (relativ häufig) selbstständig machen.<br />

3 Arbeiten Orthopäden auch mit alternativmedizinischen<br />

Methoden? Svea K. aus Hanau<br />

Ja, vor allem in der Schmerztherapie kommen z.B. Akupunktur<br />

oder progressive Muskelentspannung zum Einsatz. Viele<br />

Orthopäden verwenden auch manuelle Griffe aus der Osteopathie<br />

und setzen auf die Selbstheilungskräfte des Körpers.<br />

4 Wie sind die Zukunftsaussichten für<br />

Orthopäden? Matthias L. aus Duderstadt<br />

Gesundheitsreformen hin oder her: Ärzte werden immer gebraucht.<br />

Und da viele Zivilisationskrankheiten auch auf Hal-<br />

INFOS ZUM THEMA & KONTAKT<br />

Helfen Sie Ihrem Körper. Viele Schmerzen<br />

im Muskel- und Gelenksystem<br />

entstehen, weil ungünstige, belastende<br />

und/oder falsch angewöhnte Körperhaltungen<br />

eingenommen werden. Um den<br />

Gang zum Orthopäden zu vermeiden,<br />

können Sie aktiv etwas tun. Wir unterstützen<br />

Sie mit unseren Präventionskursen<br />

und der Kursdatenbank unter:<br />

www.bkk-atu.de/kursdatenbank<br />

tungsschäden zurückzuführen sind und die Menschen immer<br />

älter werden, also auch viele Verschleißerscheinungen auftreten,<br />

hat der Orthopäde immer etwas zu tun.<br />

5 Welche Fähigkeiten oder Begabungen<br />

braucht man für den Beruf? Ina R. aus Kiel<br />

Wie jeder Arzt muss ein Orthopäde natürlich gut mit Menschen<br />

umgehen können. Um eine umfangreiche Diagnose zu<br />

stellen, braucht er analytisches Denken und eine gute Beobachtungsgabe,<br />

denn er muss sich die Haltung und Bewegung<br />

jedes Patienten ansehen. Darüber hinaus muss er bei Operationen<br />

ruhig und präzise arbeiten. Und: Technisches Verständnis<br />

ist auch sehr wichtig.<br />

6 Wie viel Technik kommt in einer orthopädischen<br />

Praxis zum Einsatz? Magnus M. aus Gera<br />

Viel! Althergebrachte Röntgenverfahren und Hochtechnologie<br />

wie Computer- und Kernspintomografie, Laser, 3-D-Messungen,<br />

Magnetresonanz und Ultraschall ... Ohne Technik kommt<br />

die moderne Orthopädie nicht mehr aus.<br />

7 Mit wem arbeiten Orthopäden hauptsächlich<br />

zusammen? Aygül Ö. aus München<br />

Der Orthopäde muss mit vielen Kollegen Hand in Hand arbeiten,<br />

gemeinsame Therapiekonzepte erarbeiten oder Absprache<br />

halten, so z.B. mit Physiotherapeuten und Chirurgen,<br />

Radiologen, Allgemeinmedizinern, Neurologen und manchmal<br />

auch Psychologen.<br />

Haben Sie Fragen zu Gesundheitsberufen?<br />

Dann senden Sie uns bitte eine Mail<br />

an: fragnach@bkk-atu.de – wir freuen<br />

uns auf Ihre Post!<br />

aktiv & gesund 04.11 7


AKTIV LEBEN<br />

Kuschelstunden<br />

unterm Eis<br />

Heute muss keiner mehr zum Nordpol reisen, um echtes Eskimo-Feeling zu erleben.<br />

In den Alpen gibt’s jede Menge Eskimo-Unterkünfte – for Fun, for Kids und für Verliebte<br />

Text Anne Meimeth<br />

8 aktiv & gesund 04.11


T<br />

ausende von Sternen glitzern am Firmament. Es ist klirrend<br />

kalt und der Schnee knistert unterm Frost. Langsam verklingen<br />

auch die letzten Stimmen rundum. Es ist so still hier. In<br />

stockdunkler Nacht leuchten vereinzelte Schneehaufen. Leuchtende<br />

Schneehaufen? Ein paar Iglus stehen beieinander in dieser<br />

Winternacht an einem Berghang mitten im Allgäu. Immer mehr<br />

Veranstalter im Alpenraum bieten diese Übernachtungen in<br />

Schnee und Eis an. Dabei gibt es die Schneehäuser in sämtlichen<br />

Varianten – von selbst gebauten Iglus im Allgäu über fertige Iglus<br />

im Bayerischen Wald, auf der Zugspitze, in den österreichischen<br />

und Schweizer Alpen bis hin zum Luxusglitzer-Eispalast mit Honeymoonsuite,<br />

Swarovski-Steinchen und Whirlpool unter freiem<br />

Himmel auf bis zu 2.000 Meter über dem Meeresspiegel. <strong>Die</strong><br />

Sterne sind zum Greifen nah.<br />

Der Siegeszug der Eishäuser<br />

Überhaupt entstand die Idee für die Igludörfer und -hotels aus<br />

dem Wunsch, gleich als Erster durch den Pulverschnee zu gleiten.<br />

Was als skurrile Grille von wenigen begann und sich über<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda zum Geheimtipp entwickelte, ist<br />

jetzt in großem Stil im gesamten Alpenraum verbreitet. Sogar in<br />

den Pyrenäen befindet sich im Winter ein Igludorf. <strong>Die</strong> Übernachtungen<br />

kosten, je nach Komfort und Ausstattung, zwischen<br />

99 und 420 Euro am Silvesterwochenende.<br />

Dicke Schneemauern<br />

dämmen alles Laute<br />

Iglu Marke Eigenbau<br />

Den ganzen Tag hat die Gruppe unter Anleitung des Iglubauers<br />

geschuftet und geschwitzt. Nach einer Schneeschuhwanderung<br />

mit vollem Marschgepäck hieß es, ein Nachtlager zu bauen. Dazu<br />

wird auf einem etwa fünf mal fünf Meter großen Areal der<br />

Schnee richtig fest gestampft. Während der sich setzt, ist Zeit für<br />

Imbiss und Verschnaufen, bevor es mit dem Bau losgeht. Mit einem<br />

langen Messer und einer Säge werden Quader aus dem gestampften<br />

Schnee geschnitten. Nicht zu groß, damit man sie noch<br />

tragen, und nicht zu klein, damit noch Schnee beim Glätten weggeschnitten<br />

werden kann. Etwa 50 mal 35 mal 25 Zentimeter<br />

misst so ein Block aus festem Schnee. In einer Runde von zwei<br />

Metern Durchmesser werden die Blöcke mit einer leichten Neigung<br />

nach innen aneinandergesetzt. <strong>Die</strong> erste Reihe, die mit dem<br />

Messer abgeschrägt wird, ist noch einfach. Das Ganze soll jedoch<br />

eine Kuppel werden. Ein Echo aus Verzweiflungsrufen ertönt –<br />

In der Schweiz, aber auch auf der<br />

Zugspitze laden komfortable Iglus<br />

zum echten Erlebniswohnen ein –<br />

mit super Aussicht und vielen<br />

Freizeitangeboten locken sie eine<br />

bunte Mischung aus Besuchern an.<br />

Mehr Infos unter iglu-dorf.com<br />

entweder weil der Quader beim Herausholen zerbröselt oder<br />

beim Aufsetzen nach innen kippt! Ohne Teamwork geht hier<br />

nichts. Und es wird früh dunkel hier im Allgäu... Endlich ist es geschafft!<br />

Nur ganz oben ist ein Loch, durch das der Himmel in das<br />

Iglu blitzt. Hinein kommt der Schlussstein. Wie beim Kirchengewölbe<br />

gibt er den letzten Halt für die Kuppel. Einer schiebt, der<br />

andere hält dagegen. <strong>Die</strong> Lücken zwischen den Quadern werden<br />

bis auf einige Luftlöcher an den Seiten mit Schnee verschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Schlaffläche eines Iglus liegt höher als der Eingang, damit die<br />

wärmere Luft im Inneren des Iglus bleibt.<br />

»<br />

GEWINNSPIEL<br />

Jetzt mitmachen und eines von fünf Paar<br />

roten Touchscreen-Handschuhen von Muji<br />

gewinnen! <strong>Die</strong>se Unisex Handschuhe funktionieren<br />

problemlos und bei jedem Wetter<br />

(durch ein leitfähiges Material in Daumen<br />

und Zeigefinger) bei der Bedienung von<br />

iPhones und anderen Geräten mit Touchscreens.<br />

Einfach E-Mail schicken mit Stichwort „Handschuhe“ an<br />

gewinnen@bkk-atu.de. Einsendeschluss: 16. Januar 2012<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>BKK</strong> A.T.U, des Verlags und des<br />

Sponsors sowie Angehörige können nicht teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren<br />

Kooperationspartnern gesponsert und nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.<br />

aktiv & gesund 04.11 9


AKTIV LEBEN<br />

Gute Nacht im Schnee<br />

Zum Schlafen werden<br />

die Iglus mit Isomatten<br />

ausgelegt. Nach dem<br />

Abendessen mit eisiger Lagerfeuerromantik<br />

hüpfen alle zum Aufwärmen noch einmal kräftig auf und ab, dann<br />

geht es in voller Montur in den Schlafsack. Im Iglu selbst ist es still,<br />

man kann die anderen durch die dicken Schneemauern nicht hören.<br />

Nach Schneeschuhwandern und Iglubauen schläft man selig<br />

ein. Im Igluinneren fühlt es sich nach diesem Tag warm an, obwohl<br />

die Temperatur am Gefrierpunkt liegt. Hauptsache, es gibt<br />

in der Nacht keine dringenden Bedürfnisse zu erledigen!<br />

Iglu als Fertigbau<br />

Im Winter werden, je nach Schneelage und -qualität, ab Dezember<br />

ganze Igludörfer in den Alpen errichtet. <strong>Die</strong> Iglubetten sind<br />

natürlich aus Eis, die Auflagen aus kuschelig-warmem Rentieroder<br />

Schaffell. Beides isoliert hervorragend, auch wenn man<br />

trotzdem nicht ohne die richtigen Thermoschlafsäcke auskommt<br />

AKTIVTIPP<br />

<strong>Die</strong> meisten Anbieter liefern gegen<br />

Gebühr die Ausrüstung wie Schneeschuhe,<br />

Isomatten und iglutaugliche Schlafsäcke<br />

mit. <strong>Die</strong> Standorte sind manchmal nur auf<br />

Schneeschuhen, oft aber auch per Seilbahn<br />

erreichbar. Besonders authentisch wird es,<br />

wenn die Ausrüstung auf Hundeschlitten<br />

gepackt wird.<br />

• Igluangebote zum Selberbauen:<br />

Im Allgäu unter www.nesselwang.de<br />

oder ganz nah an der Natur mit wechselnden<br />

Standorten unter www.spiritsof-nature.de<br />

oder in der Schweiz bei<br />

www.iglubauer.ch (viele Standorte, alle<br />

Kategorien vom Eigenbau bis zum Eishotel,<br />

z.B. das Yeti-Village für Könner)<br />

10 aktiv & gesund 04.11<br />

Spirit of Nature: Im Allgäu kann man weitab der<br />

üblichen Pisten in selbst gebauten Iglus schlafen.<br />

Danach warten Langlaufloipe und Skipiste!<br />

• Igludörfer:<br />

Igludorf Bayerwald, direkt am<br />

Skigebiet Mittersdorf:<br />

www.igludorfbayerwald.de<br />

Igludorf im Allgäu: www.pfronten.de<br />

Igludorf auf der Zugspitze:<br />

www.igludorf.de, Tirol: www.<br />

alpeniglu.com, www.schneedorf.com,<br />

Schweiz: www.igludorf.com<br />

Tipp: In vielen Igludörfern kann man<br />

flittern oder auch heiraten!<br />

• Für die Party:<br />

Auf dem Kitzsteinhorn tummeln sich<br />

im Winter Tausende von Besuchern:<br />

www.volvo-ice-camp.com<br />

(Infos dazu siehe Kasten „Aktivtipp“). Neben romantischen<br />

Zweiersuiten finden sich Familieniglus mit Platz für vier Personen.<br />

Rundum wird Spaß für Kinder geboten: Rutschen, Eislabyrinthe,<br />

Schneemann bauen oder in der Schneeküche kochen –<br />

hier wird es nie langweilig. Im Igludorf Bayerwald können sogar<br />

Kindergruppen mit ihren Betreuern übernachten.<br />

Eisklettern, Schneeballschlacht<br />

und Party<br />

Après-Ski-Tipp<br />

Für junge Partygänger bietet das Volvo Ice Camp über den Gipfeln<br />

des Kitzsteinhorns neben Fasssauna und Whirlpool Eisklettern<br />

oder Sternewanderungen. Gefeiert wird unterm eisklaren Himmel<br />

oder im Rieseniglu. Und am Morgen geht es dann vor allen anderen,<br />

die bis zur Liftöffnung warten müssen, auf die Piste. «<br />

• Aktivitäten rund ums Iglu:<br />

Einige Standorte bieten Schneeschuhtouren<br />

unterm Sternenhimmel<br />

oder Hundeschlittenkurse an. Auch in<br />

bereits fertiggestellten Igludörfern<br />

gibt es Kurse zum Selberbauen,<br />

damit ein Iglu auch im eigenen Garten<br />

gelingt. Im Allgäu lockt Winter-Canyoning<br />

die Teilzeit-Eskimos über gefrorene<br />

Wasserfälle und durch eisige<br />

Schluchten. Und mehr und mehr gibt<br />

es auch sogenannte Kinder-Fun-<br />

Parks, in denen die Kleinen den ganzen<br />

Tag toben können, während die<br />

Großen die Sauna und den Whirlpool<br />

genießen.<br />

Fotos: Mauritus-Images, Volvo, Iglu-Dorf.com, Spirit of Nature


Fotos: Fotolia (2), iStockphoto<br />

Neues Beratungsangebot<br />

„Kieferorthopädie-Zweitmeinung“<br />

Viele Patienten empfinden eine kieferorthopädische Behandlung als Investitionsentscheidung<br />

und möchten deswegen eine zweite Meinung hören.<br />

<strong>Die</strong> Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayern hat ihr Beratungsangebot für<br />

gesetzlich versicherte Patienten in Bayern um eine<br />

Kieferorthopädie-Zweitmeinung erweitert. Erfahrene<br />

Kieferorthopäden, die auch als Gutachter<br />

tätig sind, schauen sich den Patienten an, überprüfen<br />

den Behandlungsplan und verpflichten<br />

sich, den Patienten nicht selbst zu behandeln.<br />

Nähere Infos finden Sie unter www.kzvb.de<br />

oder telefonisch unter 089 72 401 348<br />

<strong>BKK</strong> A.T.U startet die Ausgabe der eGK<br />

Der Countdown für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte<br />

(eGK) läuft. <strong>Die</strong> eGK wird vor allem die Versorgungsqualität<br />

sowie die Kommunikation zwischen Patienten, Ärzten, Apotheken<br />

und Krankenhäusern verbessern. Alles Ihre Vorteile!<br />

Ende 2011 werden etwa zehn Prozent unserer Versicherten mit der<br />

neuen elektronischen Gesundheitskarte<br />

versorgt. <strong>Die</strong> Verteilung an alle<br />

weiteren Versicherten erfolgt im<br />

Laufe des Jahres 2012. Wir setzen<br />

uns davor noch einmal schriftlich<br />

mit Ihnen in Verbindung. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter:<br />

www.bkk-atu.de/eGK.<br />

Der richtige Kurs mit der<br />

<strong>BKK</strong> A.T.U easy!-Kursdatenbank<br />

Nach der Arbeit direkt zum Nordic Walking oder zum Yoga? Wollen<br />

Sie endlich mit dem Rauchen aufhören oder den täglichen Stress<br />

besser in den Griff bekommen? Unsere <strong>BKK</strong> A.T.U easy!-Kursdatenbank<br />

bringt Sie auf den richtigen Kurs! Hier finden Sie mehr als<br />

40.000 qualitätsgeprüfte Gesundheitskurse. Im Kalenderjahr können<br />

bis zu zwei zertifizierte Kurse von uns im Regelfall mit 80 Prozent der<br />

Kursgebühr bezuschusst werden (max. 175 Euro/Jahr). Auch für Kinder<br />

stehen ab dem sechsten Lebensjahr geprüfte Kurse zur Verfügung.<br />

Identische Gesundheitskurse können jedoch im Folgejahr nicht bezuschusst<br />

werden. Mehr Infos unter: www.bkk-atu.de/kursdatenbank<br />

Für große<br />

und kleine<br />

Leckermäuler:<br />

Bestellen Sie jetzt kostenlos<br />

die Broschüre „Weihnachtsbäckerei:<br />

Plätzchen & Co. –<br />

gesund und lecker“. Schicken<br />

Sie uns einfach eine E-Mail an<br />

info@bkk-atu.de oder rufen<br />

an unter 08131 6133-0.<br />

INTERN<br />

30-Euro-Prämie geht 2012<br />

in die zweite Runde!<br />

Im März erhalten alle beitragspflichtigen Mitglieder<br />

der <strong>BKK</strong> A.T.U ihre Prämienzahlung für das Jahr<br />

2011. <strong>Die</strong> Prämie erhalten Sie unaufgefordert per<br />

Scheckzahlung übermittelt. Für alle beitragspflichtigen<br />

Mitglieder, die das volle Kalenderjahr 2011<br />

versichert sind, wird die volle Prämie in Höhe von<br />

30 Euro bezahlt. Erfreulicherweise ist die <strong>BKK</strong> A.T.U<br />

eine der finanzstärksten Krankenkassen und wurde<br />

im Finanzcheck der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

von „FOCUS MONEY“ mit dem bestmöglichen<br />

Ergebnis „Beste Finanzkraft“ ausgezeichnet.<br />

Aktuell konnte der Verwaltungsrat der <strong>BKK</strong> in<br />

seiner Herbstsitzung die Auszahlung der Prämie<br />

auch bereits für das folgende Jahr 2012 beschließen.<br />

Somit können wir schon im zweiten Jahr<br />

in Folge die erzielten Überschüsse in Form einer<br />

Prämienzahlung an Sie zurückgeben. <strong>Die</strong> Auszahlung<br />

erfolgt auch hier im März des Folgejahres, für<br />

die Prämienzahlung 2012 also im März 2013.<br />

Langfristig ohne Zusatzbeitrag<br />

Wir freuen uns, dass wir Ihnen damit eine langfristige<br />

finanzielle Entlastung garantieren können. Mit<br />

der Prämienzahlung ist auch die langfristige Zusage<br />

auf den Verzicht von Zusatzbeiträgen verbunden.<br />

Bereits heute garantieren wir, dass wir bis ins Jahr<br />

2013 keine Zusatzbeiträge bei der <strong>BKK</strong> A.T.U erheben<br />

werden.<br />

aktiv & gesund 04.11 11


GESUND WERDEN<br />

Diagnose Depression<br />

Licht in Sicht<br />

Es könnte alles gut sein. Doch die positive Sicht auf die Dinge gelingt nicht mehr,<br />

es fehlen gute Gefühle. Tausende Menschen kämpfen jeden Tag gegen lähmende<br />

Dunkelheit in ihrem Leben. Ein Hoffnungsschimmer: Depressionen sind behandelbar<br />

Text Karen Cop<br />

D<br />

ie Sonne schien warm, als Sabine<br />

Wehner-Zott endlich wusste: „Irgendwas<br />

ist kaputt.“ Ein Satz „hatte sich in meinem<br />

Hirn verhakt wie eine zerkratzte LP:<br />

Ich bin schuld, ich bin schuld ...“ Sie warf<br />

ihr Fahrrad an den Straßenrand, rannte<br />

nach Hause und bat ihren Mann, sie zum<br />

Psychiater zu bringen. Es war der Schlusspunkt<br />

eines Sommers, in dem zu viel los<br />

war. Ein altes Haus musste verkauft, ein<br />

neues umgebaut werden. Dazu die Belastung<br />

als Mutter von drei Söhnen und Lehrerin.<br />

Kein Urlaub. „Ich gehörte immer zu<br />

denen, die den Finger hoben, wenn einer<br />

fragte, wer für den nächsten Tag 100 Muffins<br />

backt. “ Dr. Sabine Wehner-Zott, promovierte<br />

Anglistin, ist eine starke Frau.<br />

Aber plötzlich war sie sicher, „dass ich<br />

meine Familie ruiniert habe“. Als die Depression<br />

sich mit hyperaktiven Leerläufen,<br />

ständiger Schlaflosigkeit und abnehmender<br />

Lebensfreude in ihr Leben schlich,<br />

dachten selbst gute Freunde: Jetzt hat sie<br />

sich halt auch mal übernommen. Doch der<br />

Stress war nur Auslöser für die „schlimmste<br />

Krankheit, die ich mir vorstellen kann“.<br />

Ohne Lebensfreude. Ohne Hoffnung. Ohne<br />

Trost. Selbst Gott, an den sie glaubt, schien<br />

unerreichbar, eingetauscht gegen die Depression,<br />

die wohl schon länger gelauert<br />

hat. Es ging ihr wie 15 bis 18 von 100<br />

Menschen in Deutschland, die einmal im<br />

Leben an einer Depression erkranken. Sie<br />

fallen in ein schwarzes Loch und können<br />

den Fall nicht stoppen.<br />

12 aktiv & gesund 04.11<br />

Depression oder Herbstblues?<br />

„Es gibt zwei Persönlichkeitstypen, die<br />

besonders häufig von Depressionen betroffen<br />

sind“, erklärt Prof. Dr. Hubertus<br />

Himmerich, Psychiater, Psychotherapeut<br />

und Depressionsforscher an der Klinik<br />

für Psychiatrie des Universitätsklinikums<br />

Leipzig im Gespräch mit „aktiv &gesund“.<br />

„Der eine Typ ist eher selbstlos. Das sind<br />

häufig Menschen, die aufgrund der hohen<br />

Während einer Depressionsattacke<br />

gibt es keine<br />

Hoffnung mehr. So kann<br />

man nicht mehr leben<br />

Ansprüche an sich selbst ein hohes Risiko<br />

haben, depressiv zu werden. Dann gibt es<br />

den Typ, der ein Problem mit seinem<br />

Selbstbewusstsein hat und eher narzistisch<br />

reagiert, um das zu überspielen.<br />

Doch die Persönlichkeit ist immer nur ein<br />

Grund für eine Depression. Es müssen<br />

mehrere soziale, biologische oder psychologische<br />

Gründe zusammenkommen.“<br />

Professor Himmerich hat mit Dr. Wehner-<br />

Zott ein Buch geschrieben (siehe Infokasten),<br />

in dem er die Möglichkeiten der Therapeuten<br />

und sie ihren Weg durch die Depression<br />

zeigt. Dabei wird klar: Depres-<br />

sion ist nicht gleich Depression. Auch hinter<br />

einem Herbstblues kann sich eine Depression<br />

verstecken. Aber meist fehlt<br />

Menschen, die im Herbst melancholisch<br />

werden, Licht. Eine Lampe mit 10.000 Lux<br />

kann sie im Rahmen einer Lichttherapie<br />

vertreiben. Bei einer uni- oder bipolaren<br />

(manisch-depressiven) Störung hilft Licht<br />

allein nicht mehr. Das ist eine schwere,<br />

manchmal tödliche Krankheit, die konsequent<br />

behandelt<br />

werden muss. Der<br />

Selbsttest nach He-<br />

gerl (zum Beispiel<br />

beim Deutschen<br />

Bündnis für Depressionen<br />

e.V.) hilft zu<br />

erkennen, ob man<br />

dringend therapeutische<br />

Hilfe braucht.<br />

Der Test fragt Symptome<br />

ab wie Konzentrationsfähigkeit,<br />

bleierne Schwere oder innere Unruhe.<br />

Schlafstörungen? Keine Lust auf Sex? Tiefe<br />

Verzweiflung bis zur wachsenden Sehnsucht,<br />

dass der Tod einen von den<br />

schwarzen Gefühlen befreit? „Man sollte<br />

es immer als Warnsignal sehen, wenn ein<br />

Mensch andeutet, dass ihm alles zu viel<br />

wird, das Leben keinen Sinn mehr hat.<br />

Das ist ein Notfall wie ein Herzinfarkt!<br />

Und wer nicht hilft, begeht unterlassene<br />

Hilfeleistung“, betont Prof. Dr. Himmerich.<br />

Hilfe gibt es, auch wenn das für Betroffene<br />

erst unglaublich klingt.<br />

»


Auch wenn ich mich damals kaum<br />

freuen konnte, war es immens wichtig<br />

für mich, dass meine Familie und<br />

Freunde da waren<br />

aktiv & gesund 04.11 13


GESUND WERDEN<br />

Im Krankenhaus oder ambulant<br />

Sabine Wehner-Zott kam ins Krankenhaus.<br />

Diagnose: schwere Episode einer agitierten<br />

Depression. In der Klinik werden zuerst<br />

körperliche Ursachen ausgeschlossen,<br />

denn manche Depressionen hängen<br />

mit Krankheiten wie Schlaganfall oder<br />

Tumoren zusammen. Nach Möglichkeit<br />

spricht der Psychiater dann mit Angehöri-<br />

<strong>Die</strong> Depression war<br />

behandelbar. Das rettete mir<br />

das Leben<br />

gen, „um sich objektiver über die Gegebenheiten<br />

zu Hause ein Bild zu machen“.<br />

Zudem hat der Psychiater die Möglichkeit,<br />

einen Sozialarbeiter hinzuzuziehen,<br />

der etwa bei finanzieller Panik hilft, was<br />

wiederum dem Besserungsprozess zugutekommt“,<br />

so Himmerich. Beim Einsatz von<br />

Tavor, einem Beruhigungsmittel, das oft<br />

bei Angstzuständen oder Panikattacken<br />

eingesetzt wird, sind Ärzte vorsichtig, weil<br />

eine längere Einnahme abhängig machen<br />

kann. Auch Sabine Wehner-Zott verzichtete<br />

und wartete stattdessen „dumpf darauf,<br />

dass mein düsterer Wunsch, nicht mehr<br />

leben zu müssen, nachlassen würde“.<br />

Medikamente, die den Mangel an Botenstoffen<br />

im Gehirn ausgleichen, brauchen<br />

leider eine Weile, bis sie für den Patienten<br />

spürbar wirken. Bei allen Depressionsformen<br />

ist der Neurotransmitterhaushalt gestört,<br />

fehlt es an den Glückshormonen<br />

14 aktiv & gesund 04.11<br />

Serotonin und Noradrenalin. „Es gibt Inhaltsstoffe,<br />

die sehr schnell positiv auf<br />

den Schlaf wirken“, so Himmerich, „sie<br />

beheben aber nicht in wenigen Tagen die<br />

depressiven Kernsymptome wie gedrückte<br />

Stimmung.“ Immerhin warten Psychiater<br />

heute nicht mehr wochenlang ab, ob<br />

ein Mittel wirkt. „Mittlerweile weiß man,<br />

dass ein Anti-Depressivum, das in den ersten<br />

zwei Wochen<br />

überhaupt nicht hilft,<br />

auch nach acht Wochen<br />

nicht helfen<br />

wird.“ Und wechselt.<br />

Auch Johanniskraut ist<br />

übrigens ein „richtiges<br />

Anti-Depressivum, das<br />

teils gut wirkt, wenn man keine weiteren<br />

Medikamente einnimmt.“ Manchmal hat<br />

Schlafentzug Erfolg. Nach einer durchwachten<br />

Nacht kann eine Art Gehirnneustart<br />

eintreten; die Patienten bekommen<br />

ein Gefühl von Normalität zurück. Es hält<br />

nur kurz, ist aber ein Lichtblick, der die<br />

Aussichtslosigkeit Lügen straft. Einigen<br />

manisch-depressiven Kranken hilft Lithium,<br />

vor allem vorbeugend. Bei Sabine<br />

Wehner-Zott schlug glückerweise das erste<br />

Medikament gleich an. <strong>Die</strong>s ist nicht immer<br />

der Fall. Sie fand den strukturierten Tagesablauf<br />

in der psychosomatischen Klinik<br />

stärkend, die Bewegung, den stationären<br />

Aufenthalt und die Gespräche<br />

sehr hilfreich.<br />

Licht für die Seele<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

kann<br />

leichte Depressionen manchmal sogar ohne<br />

Medikamente heilen, schwere begleitet<br />

sie und beugt Rückfällen beziehungsweise<br />

der Angst vor einem Rückfall vor.<br />

Für die erfolgreiche Behandlung ist jedoch<br />

entscheidend, dass man den für sich<br />

passenden Therapeuten seines Vertrauens<br />

findet. Deshalb kann mit bis zu fünf verschiedenen<br />

eine Probestunde vereinbart<br />

werden. Sabine Wehner-Zott: „Einer wollte<br />

mir einreden, meine Ehe wäre verkorkst.“<br />

Sie wechselte lieber den Psychotherapeuten<br />

als den Mann, der während<br />

der Krankheit zu ihr stand und ihr viel abnahm,<br />

beispielsweise die Betreuung der<br />

Söhne. Wenn die zu Besuch kamen, notierte<br />

sie ein Glückssternchen, damit sie die<br />

schönen Momente nicht vergaß, wenn es<br />

wieder dunkel wurde.<br />

Erste Schritte zurück ins Leben!<br />

Glücksmomente sammelt Sabine Wehner-<br />

Zott bis heute. <strong>Die</strong> Medikamente konnte<br />

sie nach zwei Jahren absetzen. Drei Jahre<br />

ist das jetzt her. Sie schrieb auf, wie alles<br />

anfing, damit sie die Depression bei einem<br />

möglichen Rückfall schneller erkennt. Ab<br />

und zu geht sie zur Psychotherapeutin,<br />

„wie zur Supervision“, zur Sicherheit. <strong>Die</strong><br />

„Methode der fünf A“ hat ihr auf dem langsamen<br />

Rückweg in den Alltag geholfen:<br />

„Anschauen, aussprechen, analysieren, annehmen,<br />

anpacken.“ Sie treibt mehr<br />

Sport, auch in Stresssituationen. Das<br />

Wichtigste für sie ist aber: „Meine<br />

Depression ging wieder vorbei,<br />

sie war gut behandelbar und<br />

hinterließ keinerlei Charakterveränderungen.“<br />

«


„Was kann ich für dich tun?“<br />

Fotos: Plainpicture (2)<br />

Familie, Freunde und Kollegen schätzen Depressionen meist falsch ein. Sie sagen und tun Dinge, die<br />

den psychisch kranken Menschen zutiefst verletzen oder überfordern können. Umso wichtiger ist es,<br />

sich sachlich zu informieren. Dazu einige Dos & Don’ts, die helfen, mit einem depressiven Menschen<br />

richtig umzugehen. Denn: Das soziale Umfeld spielt bei dieser Krankheit eine sehr wichtige Rolle!<br />

„In deinem Leben lief<br />

doch so viel gut. Du hast<br />

überhaupt keinen Grund,<br />

deswegen in Depressionen<br />

zu verfallen.“ <strong>Die</strong>ser Satz<br />

geht davon aus, dass psychische<br />

Erkrankungen wie Depressionen<br />

Ansichtssache<br />

wären, die mit einer frischeren<br />

Betrachtungsweise zu<br />

lösen ist. Geht gar nicht!<br />

„Du brauchst doch keine<br />

Medikamente! Trink Kamillentee,<br />

atme tief durch,<br />

mach Yoga, dann fühlst du<br />

dich bald besser.“ Derlei<br />

Verharmlosung von Depressionen<br />

kann dazu führen,<br />

dass sie nicht ursächlich behandelt<br />

werden. Fachkundige<br />

Hilfe sollte schnell greifen,<br />

um langfristig zu wirken.<br />

Das bloß nicht! Das tut gut!<br />

INFOS & TIPPS<br />

Bücher, Adressen und Webportale, die den<br />

Weg aus der Depression erleichtern können:<br />

• <strong>Die</strong> Seele heilen“ heißt das hilfreiche,<br />

ebenso praktisch wie einfühlsam geschriebene<br />

Buch von Dr. Sabine Wehner-<br />

Zott und Prof. Dr. Hubertus Himmerich,<br />

erschienen bei GU, 16,99 Euro. Es<br />

zeigt ihren Weg von der schweren De-<br />

„Hör auf, dich selbst zu<br />

bemitleiden. Schau<br />

dich doch mal um ...<br />

... anderen Menschen geht<br />

es viel schlechter als dir.<br />

<strong>Die</strong> wissen nicht mal, was<br />

sie ihren Kindern morgen<br />

zu essen geben sollen.“<br />

Depressionen haben mit<br />

Selbstmitleid nichts zu tun.<br />

Depressive machen sich<br />

selbst meist große Vorwürfe<br />

und können (!) nichts<br />

an ihrem Zustand ändern.<br />

„Reiß dich mal zusammen!<br />

Das ist nichts<br />

Ernstes wie Krebs!“<br />

Manche Menschen, die an<br />

Depressionen erkrankt<br />

sind, hätten lieber Krebs.<br />

Dann würde keiner mehr<br />

so etwas zu ihnen sagen.<br />

„Du wirst doch nicht dumm sein und dir was antun?!“<br />

Jedes Jahr nehmen sich rund 10.000 Menschen in Deutschland<br />

das Leben. <strong>Die</strong> Hoffnungslosigkeit während einer Depression<br />

hat mit Dummheit nichts zu tun, führt aber bei jedem<br />

Zehnten zum Suizid. Selbstmordversuche nicht mitgerechnet.<br />

Seien Sie da und bereit.<br />

Und fragen Sie, was der<br />

Kranke jetzt braucht.<br />

Das ideale, den Kranken<br />

aufbauende Mittelmaß<br />

zwischen Über- und Unterfordern<br />

zu finden, ist nicht<br />

leicht. Nicht einfach mit<br />

einem Programm loslegen.<br />

Lieber nur da sein, ihn umarmen,<br />

zusammen Musik<br />

hören, spazieren gehen<br />

und fragen, ob Sie etwas<br />

für ihn besorgen können.<br />

pression zurück in den Alltag. Der<br />

Psychiater begleitet mit fachlichem Rat.<br />

• Infos, Tests plus Profitipps für Betroffene<br />

& Angehörige: Stiftung Deutsche<br />

Depressionshilfe: www.deutschedepressionshilfe.de.<br />

Deutsches<br />

Bündnis gegen Depression e.V.: www.<br />

buendnis-depression.de, hier tauschen<br />

Hören Sie sehr gut zu und kommentieren Sie nichts!<br />

Während einer akuten Depression fällt es vielen Menschen<br />

schwer, über ihre Gedanken und Gefühle zu sprechen. Umso<br />

wichtiger ist es, sie dann nicht zu unterbrechen, um zu kommentieren,<br />

zu ergänzen oder Ge<strong>sagt</strong>es in Frage zu stellen.<br />

Machen Sie nur Versprechungen,<br />

die Sie<br />

auch halten können!<br />

Ein depressiver Mensch<br />

muss sich auf das verlassen<br />

können, was Sie sagen.<br />

Nur dann kann er Sie<br />

auch um Hilfe bitten.<br />

Nehmen Sie Selbstmordgedanken<br />

oder -pläne<br />

unbedingt immer ernst!!!<br />

Ein altes Gerücht behauptet:<br />

„Wer von Selbstmord redet,<br />

bringt sich nicht um.“ Das<br />

stimmt nicht! Holen Sie sofort<br />

Hilfe! Sie machen sich<br />

wegen unterlassener Hilfeleistung<br />

strafbar, falls Sie das<br />

nicht tun. Der Notruf: 112.<br />

Gönnen Sie sich Auszeiten,<br />

damit die Depression<br />

Sie nicht auch noch frisst.<br />

Freunde und Familie können<br />

helfen, sich nicht schlechter<br />

zu fühlen, wenn schon nicht<br />

besser. Aber auch Helfer<br />

brauchen mal Hilfe. Nehmen<br />

Sie sich die, tun Sie sich öfter<br />

Gutes und tanken Sie ohne<br />

schlechtes Gewissen auf.<br />

sich Betroffene anonym aus:<br />

www.diskussionsforum-depression.de.<br />

Bundesverband der Angehörigen<br />

psychisch Kranker: www.bapk.de.<br />

• Auf www.bkk-atu.de/GesundheitOnline<br />

ist das Schwerpunktthema im Dezember<br />

„Seelische Gesundheit“. Hier finden<br />

Sie weitere Tipps und Hinweise.<br />

aktiv & gesund 04.11 15


AKTIV WERDEN<br />

Für Langläufer gibt es nichts Schöneres, als in freier<br />

Natur ihre Runden zu ziehen, den Blick auf die Winterwelt<br />

zu genießen und nebenbei Körper und Geist zu trainieren<br />

We love Langlauf<br />

<strong>Die</strong> Zeiten sind vorbei, als Langlaufen mit Langeweile gleichgesetzt wurde! Heute düst<br />

man in der athletischen Skating-Technik über die Loipe. Langlaufen ist ein Sport, um<br />

durchzuatmen und den Kopf freizubekommen!<br />

Text Sebastian Ring<br />

16 aktiv & gesund 04.11


Fotos: Mauritius-Images (2), Corbis<br />

L<br />

anglaufen ist Rock’n’Roll!“ Das war eines der ersten Dinge,<br />

die Stefan (44) lernte, als er aus der Kurpfalz nach Traunstein<br />

in den Chiemgau zog. Jedes Jahr zu Saisonabschluss veranstaltet<br />

hier Deutschlands bester Skilangläufer Tobias Angerer eine<br />

„Sport meets Rock“-Party. Zivil läuft der 34-Jährige am liebsten<br />

mit abgetragenen Jeans und T-Shirts herum. Das war so gar nicht<br />

mit dem Bild vereinbar, das Stefan vom Langlaufen im Kopf hatte.<br />

Loipe statt Piste<br />

Bevor der Jurist nach Traunstein kam, war er lange Jahre begeisterter<br />

Alpinwintersportler gewesen, ist oben auf den Bergen Ski<br />

und Snowboard gefahren. <strong>Die</strong> Loipen im Tal ließ er bei seinen<br />

Winterurlauben links liegen. „Ich dachte, Langlaufen kann ich anfangen,<br />

wenn ich in Rente gehe.“ Doch in seiner neuen Heimat<br />

musste er sich eines Besseren belehren lassen. Er stellte fest, dass<br />

viele gleichaltrige Chiemgauer seit ihrer Jugend enthusiastisch<br />

langlaufen. Seine langlaufinfizierte Frau schenkte ihm zu Weihnachten<br />

eine Ausrüstung und brachte ihm die Skating-Technik<br />

bei. Stefan lernte, dass es Langlaufverrückte gibt, die am Wochenende<br />

um 5.30 Uhr morgens aufstehen, um im Ruhpoldinger Drei-<br />

Seen-Gebiet vor Sonnenaufgang einige Runden zu drehen.<br />

„Der Anfang war nicht ganz einfach, aber sobald ich die Technik<br />

raushatte, bin ich zum leidenschaftlichen Langläufer geworden“,<br />

berichtet Stefan. „Früher wollte ich jedes Wochenende in die Berge<br />

zum Skifahren. Inzwischen bleibe ich immer öfter zu Hause<br />

Langlauf rockt. Alles bewegt<br />

sich. Nicht mal Warten<br />

auf den Lift ist nötig!<br />

und gehe einige Stunden Skaten. Da kann ich super abschalten.“<br />

Außerdem erreiche man auch hohe Geschwindigkeiten und erlebe<br />

eine tolle Dynamik, wenn man seinen Rhythmus gefunden<br />

habe und in gleichmäßigem Takt seine Bahnen ziehe. Stefan liebt<br />

es, dass er sich beim Langlaufen richtig auspowern kann, an keinem<br />

Lift anstehen muss und die Einsamkeit, Ruhe und klare Luft<br />

der winterlichen Wälder und Felder genießen kann. „Skilanglauf<br />

trainiert alle Muskelgruppen und ist ideal für alle, die Koordination,<br />

Kondition und Beweglichkeit schulen wollen“, findet er.<br />

„Mich freut außerdem, dass ich mich auch in meinem Alter noch<br />

steigern, meine Technik und Fitness verbessern kann.“<br />

Jugend trainiert<br />

Dass Langlaufen aber auch bei der Jugend ankommt, stellte er<br />

nicht nur bei seinem heute zehnjährigen Sohn fest, der auf der<br />

Loipe locker mit dem Vater mithalten kann. In der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft wuchs auch eines der größten Nachwuchstalente<br />

auf, die der Deutsche Skiverband zur Zeit in der Hinterhand hat:<br />

Jonas Dobler vom SC Traunstein holte letzte Saison bei der Junioren-WM<br />

zwei vierte Plätze und schloss die Saison im Kontinental-<br />

Cup als Zweiter ab. Der 20-Jährige schwärmt: „Ich finde Langlaufen<br />

faszinierend, weil man alles dazu braucht: die Arme, die Beine<br />

und auch den Rumpf zum Stabilisieren. Außerdem benötigt man<br />

Früh übt sich, wer ein Langläufer<br />

werden will: Auch die ganz<br />

Kleinen haben auf den<br />

Langlauflatten schon viel Spaß<br />

Ausdauer, aber gleichzeitig auch Sprintfähigkeiten. Gleichgewichtssinn<br />

ist wichtig und auch kognitive Fähigkeiten sind gefragt,<br />

zum Beispiel, wie man sich beim Massenstart verhält. Und<br />

es gibt sogar noch den technischen Aspekt, was die Auswahl des<br />

Skis betrifft. Langlaufen ist das Vielseitigste, das ich mir vorstellen<br />

kann!“ Jonas Dobler sieht seinen Sport im Vergleich zu coolen<br />

Trendsportarten wie Snowboarden keineswegs im Hintertreffen:<br />

„Viele haben entdeckt, dass Langlaufen super für die Gesundheit<br />

ist und dass man sich im Winter sehr gut fit halten kann – draußen<br />

in der Natur. Das hat Langlaufen trendiger gemacht.“<br />

Sein Tipp für Neueinsteiger: „Erst mal tut man sich leichter, wenn<br />

man gutes Material hat. Und es ist auf jeden Fall gut, einen einbis<br />

dreitägigen Kurs zu besuchen, um die Bewegung zu erlernen.<br />

Wenn jemand zum Beispiel schon inlinen kann, hat er die Bewegung<br />

schon weitgehend drauf und tut sich leichter.“<br />

Leicht tut sich inzwischen auch Stefan auf der Skating-Loipe –<br />

obwohl er den Sport erst in späteren Jahren erlernt hat. Mit dynamischem<br />

Stockeinsatz spurtet er los. Zum Abschied grinst er<br />

nur: „Langlaufen rockt einfach!“ «<br />

AKTIVTIPP<br />

Deutschlands schönste Loipen<br />

• Sachsen: <strong>Die</strong> Kammloipe im Naturpark Erzgebirge/Vogtland<br />

durchquert einsame Bergwälder und Kammhöhen.<br />

www.kammloipe.de<br />

• Baden-Württemberg: <strong>Die</strong> Thurnerspur beim Luftkurort<br />

St. Märgen ist durch 1.100 Meter Höhenlage sehr<br />

schneesicher. www.thurnerspur.de<br />

• Oberbayern: <strong>Die</strong> Seenloipe bei Ruhpolding ist Tummelplatz<br />

vieler internationaler Langlauf- und Biathlonprofis.<br />

www.ruhpolding.de<br />

• Thüringen: Der Rennsteig im Thüringer Wald rund um<br />

Oberhof ist ein Klassiker. www.rennsteig.de<br />

• Niedersachsen: Eine der schönsten Loipen im Nationalpark<br />

Harz ist die am Sonnenberg bei Goslar. www.oberharz.de<br />

aktiv & gesund 04.11 17


GESUND LEBEN<br />

Gemüsefrikadellen<br />

Zutaten für 4 Personen: 500 g gemischtes Gemüse<br />

(Zucchini, Paprika, Möhren, Frühlingszwiebeln)<br />

• 1 Zitrone • 1 Würfel Gemüsebrühe • 2 Eier • 2 EL<br />

Haferflocken • gemischte Kräuter, klein gehackt<br />

(Petersilie, Schnittlauch etc.) • Olivenöl<br />

Zubereitung: Das Gemüse mit der Reibe grob raspeln.<br />

Zucchini und Paprika mit ein paar Zitronenspritzern<br />

würzen. Den Gemüsewürfel zerkleinern, angießen und<br />

das Gemüse zugedeckt ca. 5 Min. garen. Anschließend<br />

die Eier mit den Haferflocken, den Kräutern und dem<br />

gekochten Gemüse gut vermengen. Mit den Händen<br />

(am besten leicht bemehlt) Frikadellen formen und im<br />

heißen Olivenöl herausbraten. Dazu schmecken Louis<br />

am besten Kräuterquark und Pellkartoffeln.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Food</strong>-<strong>Expertin</strong> <strong>sagt</strong>:<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten<br />

Zubereitungsweise: mittelschwer<br />

Ausgewogenheit: Regionales Gemüse, das nach dem Geschmack<br />

der Kinder ausgewählt werden kann, ist super.<br />

Auf diese Weise wird Gemüse von Kindern auch<br />

gern gegessen. Mit Ei und sättigenden Hafervollkornflocken<br />

kombiniert, ist das Rezept vom<br />

Nährstoffverhältnis her ausgewogen.<br />

Geschmack: Knuspriges Gemüse macht Gaumenfreude!<br />

Raffinesse: 4 Kochlöffel von 5, weil für die knusprige Zubereitung<br />

natürlich jede Menge erhitztes Öl ins<br />

Spiel kommt. Erhitztes Öl ist nicht mehr so hochwertig<br />

wie kalt verwendetes und es entstehen<br />

Transfettsäuren. Vermeiden kann man das durch<br />

die Zubereitung mit hochwertigem Kokosfett.<br />

pro Portion: 170 kcal, 14,6 g Kohlehydrate,<br />

7,85 g Fett, 9,38 g Eiweiß<br />

18 aktiv & gesund 04.11<br />

Gewinnerrezepte!<br />

Danke für so viele Brief- und E-Mail-Gewinn-<br />

einsendungen! Danke für die interessante Lektüre<br />

der Lieblingsrezepte Ihrer Kinder! Und Dank an<br />

unsere Ernährungsexpertin Dipl. oec. troph.<br />

Katrin Kleinesper, die alle Rezepte unter die Lupe<br />

genommen hat. Hier eine Auswahl der zehn<br />

Gewinner eines Thermotrinkbechers<br />

Das Lieblingsrezept von<br />

Louis Krempf (2) aus Dürrwangen<br />

1.<br />

Platz


Fotos: Stockfood (3), Corbis<br />

Schokoladenbananen<br />

Zutaten für eine Portion: 1–2 Bananen, gerne schon<br />

weit fortgeschritten • je Banane 1–2 Teelöffel Schokoladenpulver<br />

• nach Belieben etwas Zucker • und wer<br />

es etwas flüssiger mag: evtl. ein wenig Milch<br />

Zubereitung: Bananen waschen und schälen, danach in<br />

einem tiefen Teller mit der Gabel zerkleinern und zerdrücken,<br />

bis zur gewünschten Konsistenz (etwas größere<br />

Stücke oder Mus), dann das Schokopulver dazugeben und<br />

verrühren. Bei Bedarf Zucker und/oder Milch hinzugeben<br />

und alles erneut verrühren.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Food</strong>-<strong>Expertin</strong> <strong>sagt</strong>:<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten<br />

Zubereitungsweise: mittelschwer<br />

Ausgewogenheit: Rote Bete ist reich an Eisen und wird<br />

eher selten verzehrt. Es ist für das<br />

Wachstum sehr wichtig und eine sehr<br />

gute Alternative zu Fleisch.<br />

Geschmack: <strong>Die</strong> Breikonsistenz schmeichelt auf<br />

der Zunge und der süße Geschmack<br />

der Roten Bete kommt gut an.<br />

Raffinesse: 3 Kochlöffel von 5, weil der Risotto-<br />

Reis hier nicht in der Vollkornvariante<br />

verwendet wird und die Zubereitung<br />

durch das ständige Rühren etwas aufwendiger<br />

ist.<br />

pro Portion: 273 kcal, 32,85 g Kohlehydrate,<br />

13 g Fett, 6 g Eiweiß<br />

GEWINNSPIEL<br />

Jetzt mitmachen und eins von vier Beluga-Kinderbacksets<br />

gewinnen! Das 16-teilige Spielebackset<br />

ist für Kinder ab drei Jahren geeignet und<br />

bringt viel Spaß für Kind und Eltern. Einfach<br />

E-Mail mit Stichwort „Beluga-Backset“ an<br />

schicken: gewinnen@bkk-atu.de.<br />

Einsendeschluss ist der 16. Januar 2012.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>BKK</strong> A.T.U, des<br />

Verlags und des Sponsors sowie Angehörige können nicht teilnehmen.<br />

Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern gesponsert<br />

und nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.<br />

2.<br />

Platz<br />

<strong>Die</strong> <strong>Food</strong>-<strong>Expertin</strong> <strong>sagt</strong>:<br />

Zubereitungszeit: 5 Minuten<br />

Zubereitungsweise: leicht<br />

Das Lieblingsrezept von Jannik (14) &<br />

Janine Schwehm (18)<br />

aus Becherbach<br />

Ausgewogenheit: Kindern Süßigkeiten zu verbieten, wäre ein falscher<br />

und unpraktikabler Weg. Das Obst mit lediglich 1 bis 2<br />

Teelöffeln Schokolade zu kombinieren, gibt Kindern<br />

das gute Gefühl, dass Naschen auch erlaubt ist. Und:<br />

Hier werden tatsächlich Vitamine genascht.<br />

Geschmack: Megalecker! Schokolade und Banane passen einfach<br />

immer sehr gut zusammen.<br />

Raffinesse: 4 Kochlöffel von 5, weil es so schön einfach und<br />

schnell geht und so die Lust auf Schokolade schnell<br />

und „nährstoffreich“ befriedigt werden kann. Es ist und<br />

bleibt allerdings trotzdem eine Süßigkeit.<br />

pro Portion: 354,4 kcal, 74,2 g Kohlehydrate,<br />

3,1 g Fett, 5,1 g Eiweiß<br />

Das Lieblingsrezept von<br />

Gian Walter (5) aus Brühl<br />

Rote-Bete-Risotto<br />

3.<br />

Platz<br />

Zutaten: 600 ml Gemüsebrühe • 250 g gekochte Rote Bete • 2 Schalotten •<br />

20 g frischer Ingwer • 1 EL Öl • 125 g Risotto-Reis • 125 ml Apfelsaft •<br />

20 g Butter • 30 g geriebener Parmesan<br />

Zubereitung: Gemüsebrühe aufkochen und warm halten. Rote Bete würfeln. Schalotten<br />

fein hacken. Ingwer fein reiben. Öl in einem Topf erhitzen, Schalotten und<br />

Ingwer 2 Min. glasig dünsten. Risotto-Reis dazugeben und 1 Min. unter Rühren<br />

dünsten. Rote Bete dazugeben und 1 Min. mitdünsten. Apfelsaft dazugießen und<br />

bei geringer Hitze einkochen lassen. 200 ml der Gemüsebrühe dazugießen, Risotto<br />

im offenen Topf 18–20 Min. quellen lassen. Dabei öfter umrühren, nach und nach<br />

400 ml Gemüsebrühe dazugießen. Butter und Parmesan unterheben.<br />

Neu bei uns!<br />

Endlich ist sie da! <strong>Die</strong> neue<br />

<strong>BKK</strong>-Broschüre „Unsere<br />

Lieblingsgerichte – was<br />

Kindern schmeckt und auch<br />

gesund ist“. Schicken Sie uns<br />

jetzt eine E-Mail oder rufen Sie<br />

uns an und Sie erhalten diese gratis:<br />

info@bkk-atu.de, Tel. 08131 6133-0<br />

aktiv & gesund 04.11 19


AKTIV WERDEN<br />

Mitmachtest: Wie gehen<br />

Sie mit Verlusten um?<br />

Es ist nicht leicht, sich von lieb gewonnenen Menschen zu trennen oder einen guten<br />

Freund zu verlieren. Wie man so eine besondere Lebenssituation bewältigt, kann ganz<br />

unterschiedlich sein. Finden Sie heraus, welcher Typ Sie sind<br />

Text Kirsten Khaschei<br />

20 aktiv & gesund 04.11


Foto: Corbis<br />

SO FUNKTIONIERT DER TEST:<br />

Lesen Sie sich die folgenden Statements durch und kreuzen Sie<br />

auf der Skala von 1 bis 5 an, in welcher Ausprägung jede Aussage<br />

auf Sie zutrifft.<br />

1. Ich bin ein gefühlsbetonter Mensch.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

2. Ich bin eigentlich ziemlich flexibel.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

3. Ich kann sehr streng und kritisch mit mir selbst<br />

sein.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

4. Ich bin zwar still, weiß aber, was ich will.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

5. Ich rege mich selten so richtig über etwas auf.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

6. Ich habe schnell Mitleid mit anderen.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

7. Auch wenn ich manchmal distanziert bin – ich spüre,<br />

wie es mir selbst und wie es anderen geht.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

8. Ich bin jemand, der sich schnell mitreißen lässt –<br />

egal, ob es gute oder schlechte Neuheiten sind.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

9. Ich bin ein nachdenklicher Mensch.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

10. Ich kann Ideen oder Menschen hinter mir lassen,<br />

denn das Leben geht ja immer weiter.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

11. Ich wäre manchmal gern ein bisschen<br />

vernünftiger.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

12. Ich mache nicht gern verschiedene Dinge<br />

gleichzeitig.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

13. Ich bin jemand, der sich schnell und gut orientiert<br />

– egal, was passiert ist.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

14. Ich bin manchmal einfach gern allein.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

15. Ich hänge sehr an Familie, an Freunden,<br />

Gewohnheiten und/oder anderen Dingen.<br />

STIMMT NICHT » 1 2 3 4 5 « STIMMT VOLLKOMMEN<br />

Zählen Sie alle Punkte, die Sie gesammelt haben, getrennt nach<br />

Farben zusammen. Unter der Farbe mit der höchsten Punktzahl lesen<br />

Sie, mit welchen persönlichen Strategien Sie Trennungen und Verluste<br />

verarbeiten. Sie haben zwei oder sogar alle drei Farben etwa gleich<br />

häufig angekreuzt? Fast immer sind es verschiedene Verhaltensweisen,<br />

mit denen wir versuchen, kritischen Situationen zu begegnen.<br />

Lesen Sie in diesem Fall alle betreffenden Auswertungen durch.<br />

DIE AUSWERTUNG finden Sie auf unserer <strong>BKK</strong> A.T.U-Webseite unter:<br />

www.bkk-atu.de/mitmachtest<br />

Tragen Sie bitte hier jeweils die Gesamtpunktzahl<br />

der einzelnen Farben ein:<br />

www.bkk-atu.de/mitmachtest<br />

aktiv & gesund 04.11 21


INTERN<br />

Auslandsrenten seit 1.7.2011 beitragspflichtig!<br />

Das im Mai 2011 verabschiedete Gesetz zur Koordinierung der Systeme der sozialen<br />

Sicherheit in Europa sieht vor, dass Rentenbezüge aus dem Ausland ab<br />

1.7.2011 Rentenbezügen aus dem Inland gleichgestellt werden und damit auch<br />

diese Renten der Beitragspflicht unterliegen. <strong>Die</strong> Neuregelungen gelten sowohl<br />

für bereits laufende Rentenbezüge aus dem Ausland als auch für Rentenbezüge,<br />

die nach dem 1.7.2011 beginnen. Sollten Sie Renten aus dem Ausland erhalten,<br />

bitten wir um entsprechende Mitteilung. Unser Experte Karlheinz Märkl steht gerne<br />

für Ihre Fragen zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter 0841 881355-8130.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

den Gewinnern unseres<br />

Magazins 2/2011:<br />

Jeweils einen Wasserball haben gewonnen:<br />

Z. Brünner aus München, O. Kaden<br />

aus Dachau, J. Kortekamp aus Bramsche,<br />

K. Gegenfurtner aus Plattling, A. Menninger<br />

aus Sulzfeld, S. Braun aus Oberwesel,<br />

S. Jerke aus Pinneberg, S. Steinhagen aus<br />

Witten, A. Gorzolla aus Bad Honnef<br />

Je ein Minimixer ging an: L. Rieck aus<br />

Spandau, B. Jezewski aus Sebnitz,<br />

G. Radlmair-Hahn aus Dachau<br />

Anregungen,<br />

Lob und Kritik<br />

jetzt auch im Internet<br />

Haben Sie sich über etwas geärgert oder<br />

sind unsere Informationen nicht verständlich<br />

genug? Geben Sie uns die Chance, es<br />

besser zu machen! Sagen Sie uns einfach<br />

kurz, an welcher Stelle es hakt. Natürlich<br />

freuen wir uns auch, wenn unser Engagement<br />

an dieser Stelle von Ihnen gelobt<br />

wird! Einfach und unkompliziert geht das<br />

jetzt über: www.bkk-atu.de/Anregungen<br />

22 aktiv & gesund 04.11<br />

Service-Center Mitterteich am Start<br />

Zum 1.1.2012 steht den vielen Versicherten in der Oberpfalz ein weiteres<br />

Service-Center als persönliche Anlaufstelle zur Verfügung. <strong>Die</strong><br />

bisher eigenständige <strong>BKK</strong> Schott-Rohrglas hat sich zum Jahreswechsel<br />

für eine Fusion mit der <strong>BKK</strong> A.T.U entschlossen. Das neue<br />

<strong>BKK</strong> A.T.U Service-Center befindet sich am bisherigen Sitz der <strong>BKK</strong><br />

Schott-Rohrglas im bayerischen Mitterteich in der Oberpfalz. Wir<br />

freuen uns über den Zusammenschluss der beiden finanzstarken<br />

Krankenkassen und begrüßen die bisherigen Versicherten der <strong>BKK</strong><br />

Schott-Rohrglas ganz herzlich in der starken Versichertengemeinschaft<br />

der <strong>BKK</strong> A.T.U.<br />

Ihr Service-Center Mitterteich befindet sich in der<br />

Bahnhofstraße 22 in 95666 Mitterteich.<br />

Telefonisch erreichen Sie Ihre Ansprechpartner unter 09633 92319-0.<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

Satzungsänderungen<br />

Unsere Satzungsänderungen aus<br />

der Sitzung des Verwaltungsrates<br />

vom 21.9.2011 können Sie wie<br />

immer unter www.bkk-atu.de/<br />

Verwaltungsrat nachlesen.<br />

Umzug des Service-Centers<br />

Rödental nach Coburg<br />

Seit Anfang November 2011 erreichen unsere<br />

Versicherten in Oberfranken Ihre Ansprechpartner<br />

in unseren neuen Räumlichkeiten in Coburg<br />

am Gelände der Firma WALDRICH COBURG.<br />

<strong>Die</strong> neue Adresse:<br />

Service-Center Coburg<br />

Hahnweg 116, 96450 Coburg<br />

Tel. 09561 237 217<br />

<strong>Die</strong> bekannten Ansprechpartner bleiben Ihnen<br />

erhalten und freuen sich über Ihren Besuch!<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BKK</strong> A.T.U<br />

Münchner Weg 5<br />

85232 Bergkirchen<br />

www.bkk-atu.de<br />

Objektleitung:<br />

Iris Letzgus, Peter Hanrieder<br />

Verlag:<br />

Journal International<br />

Verlags- & Werbegesellschaft mbH<br />

Hanns-Seidel-Platz 5<br />

81737 München<br />

www.journal-international.de<br />

Verlagsleitung: Stefan Endrös,<br />

Gerd Giesler, Christian Schwalbach<br />

Redaktionsleitung: Kristina Salaba<br />

Grafik: Bernhard Biehler<br />

Bildredaktion: Jürgen Stoll<br />

Autoren: Karen Cop, Barbara Lang,<br />

Anne Meimeth, Sebastian Ring,<br />

Kirsten Khaschei<br />

Schlusskorrektur: Norbert Misch-<br />

Kunert, Nicole Grinzinger, S. Amar<br />

Produktion: Tina Probst<br />

Reproduktion: PMI Publishing<br />

Verlag GmbH & Co. KG, München<br />

Druck: Druckservice Brucker,<br />

Mainburg<br />

PEFC zertifiziert<br />

<strong>Die</strong>ses Produkt stammt aus<br />

nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern und kontrollierten Quellen.<br />

www.pefc.de<br />

Fotos: Fotolia (2)


Liebe Mitglieder der <strong>BKK</strong> A.T.U,<br />

auch Sie können umsteigen.<br />

Auf eine verbindliche, vertrauliche und<br />

verlässliche Form der Online-Kommunikation.<br />

<strong>Die</strong> <strong>BKK</strong> A.T.U nutzt auch den E-POST-<br />

BRIEF der Deutschen Post für den<br />

Schriftverkehr, um Ihnen eine einfachere<br />

und sichere Kommunikation mit uns<br />

zu ermöglichen.<br />

Er ist ein Kommunikationsmedium, das<br />

sich klar von bisherigen elektronischen<br />

Lösungen und insbesondere von der<br />

E-Mail abgrenzt.<br />

Durch eine Identitätsprüfung aller Teilnehmer<br />

vor der Anmeldung wissen Sie<br />

dabei immer zweifelsfrei, mit wem Sie<br />

kommunizieren. Durch hohe Sicherheitsstandards<br />

sind Ihre Daten vor dem<br />

Zugriff unbefugter Dritter geschützt.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie auch<br />

unter www.epost.de<br />

Ab sofort nutzen wir auch die Vorteile der elektronischen<br />

Kommunikation mit dem E-Postbrief<br />

der Deutschen Post.<br />

Sie erreichen uns unter: info@bkk-atu.epost.de<br />

Bitte teilen Sie uns ebenfalls Ihre bereits<br />

bestehende E-Postbrief-Adresse mit.<br />

Verbindlich.<br />

Sie können sicher sein, mit wem Sie<br />

kommunizieren. Um diesen Grad der<br />

Verbindlichkeit zu erreichen, wird die<br />

Identität aller Nutzer bei der Registrierung<br />

per POSTIDENT-Verfahren<br />

überprüft.<br />

Vertraulich.<br />

Ein E-POSTBRIEF ist auf seinen elek-<br />

tronischen Kommunikationsstrecken<br />

verschlüsselt. Auch die Ablage des<br />

E-POSTBRIEFS erfolgt mit modernster<br />

Verschlüsselungstechnologie.<br />

Der Schriftwechsel kann also nicht<br />

von unberechtigten Dritten eingesehen<br />

oder verändert werden.<br />

Verlässlich.<br />

Der elektronische Weg eines<br />

E-POSTBRIEFS von uns zum Kunden<br />

und umgekehrt kann von Anfang bis<br />

Ende nachvollzogen werden.<br />

<strong>Die</strong> vom klassischen Brief bekannten<br />

Produkte wie das Einschreiben können<br />

auch beim E-POSTBRIEF genutzt<br />

werden.<br />

* Nutzungsvoraussetzung: Handy mit Nummer eines dt. Mobilfunkbetreibers. Registrierung ab 18 Jahren, Wohnsitz<br />

in Deutschland erforderlich. Der E-POSTBRIEF erfüllt keine gesetzl. oder vertragl. Regelungen zu besonderen<br />

Formerfordernissen (z.B. Schriftformerfordernisse).<br />

<strong>Die</strong> <strong>BKK</strong> A.T.U geht neue Wege<br />

in der Kundenkommunikation<br />

Machen Sie mit.<br />

Viele Anlässe, bei denen Sie bisher<br />

per Brief mit uns in Verbindung getreten<br />

sind, lassen sich nun ganz<br />

bequem und kompakt online über<br />

den E-POSTBRIEF regeln.<br />

Wo und wann Sie wollen.<br />

Bitte teilen Sie uns Ihre bereits<br />

bestehende E-POSTBRIEF-Adresse<br />

mit oder melden Sie sich unter<br />

www.epost.de an*.<br />

Der E-POSTBRIEF.<br />

<strong>Die</strong> neue Dimension der<br />

Schriftkommunikation.<br />

� Verbindlich, vertraulich und<br />

verlässlich kommunizieren.<br />

� Elektronisch oder gedruckt.<br />

� Eine zentrale Plattform für Ihren<br />

gesamten elektronischen<br />

Schriftverkehr.<br />

� Jederzeit und überall Zugriff auf<br />

Ihr E-POSTBRIEF-Nutzerkonto.<br />

info@bkk-atu.epost.de


Gesunde<br />

Zähne bis ins<br />

hohe Alter.<br />

Mit dem Zahnerhalttarif PROPHY<br />

der Barmenia Krankenversicherung a. G.<br />

sorgen Sie rechtzeitig vor.<br />

Informieren Sie sich jetzt:<br />

Telefon 0202/438 – 3560 oder<br />

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GESUNDHEIT

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